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FSV Gütersloh 2009

FSV bietet Bundesligist Werder Bremen beim 0:5-Test lange Paroli

Wir haben was gegen Rassismus. Fußball verein(t) gegen Rassismus. (© Deutscher Fußball-Bund)

Zum Auftakt des winterlichen Testspielprogramms hat der FSV Gütersloh am Freitagabend dem Bundesligisten Werder Bremen lange Zeit defensiv die Stirn geboten. Erst in der Schlussphase baute der Tabellensiebte von der Weser seine 2:0-Führung beim Zweitligisten zu einem 5:0-Erfolg aus. „Es war eine gute, intensive Einheit“, bezeichnete FSV-Cheftrainerin Britta Hainke die Partie in der Tönnies-Arena unabhängig vom Endergebnis als wertvollen Schritt hin zum Rückrundenstart der 2. Liga am 18. Februar. Für das Team von Werder-Coach Thomas Horsch geht es nach der geglückten Generalprobe schon in einer Woche gegen Bayer 04 Leverkusen wieder um Meisterschaftspunkte.

Anders als die Gäste konnte der FSV nach der ersten Trainingswoche wegen diverser Ausfälle nicht auf den gesamten Kader zurückgreifen. So kam mit Leandra Kammermann eine Spielerin des Regionalligateams als Rechtsverteidigerin zum Einsatz und verdiente sich ein Sonderlob von Britta Hainke. Insgesamt legten die Gütersloherinnen in der Arbeit gegen den Ball einen sehr ordentlichen Auftritt hin. „Die erste Halbzeit war richtig gut“, urteilte die Trainerin und präzisierte: „Wir haben gut gestanden, haben im System gut verschoben und sind kompakt geblieben.“ Bis zur Pause ließ die Abwehr um die gesund aus dem Trainingslager des U17-Nationalteams in Spanien zurückgekehrte Merle Hokamp kaum eine Chance des klassenhöheren Gegners zu. Bremen ging in der 22. Minute durch einen starken Distanzschuss von Lina Hausicke mit 1:0 in Führung. Nach vorne fehlte den Gütersloherinnen bei guten Ansätzen etwas die Zielstrebigkeit und das Durchsetzungsvermögen, so dass die kolumbianische Nationalkeeperin Catalina Perez ungeprüft blieb.

Im zweiten Durchgang gab der FSV allerdings der eingewechselten Livia Peng die Chance, sich für den Stammplatz zwischen den Werder-Pfosten zu empfehlen. Als Marie Schröder in der 60. Minute allein auf das Bremer Tor zustürmte, wehrte die Schweizer Nationalhüterin erst ihren Schuss ab und parierte dann auch den aus spitzem Winkel abgefeuerten Versuch von Ronja Leubner. Es wäre der Anschlusstreffer zum 1:2 gewesen, denn Michelle Ulbrich hatte in der 55. Minute zum 0:2 getroffen. Gegen die anhaltenden Angriffsbemühungen des Bundesligisten wehrte sich der FSV redlich. Nach zahlreichen Wechseln büßte die Abwehr in der Schlussphase allerdings an Stabilität ein, so dass Werder in der 81., 86. und 90. Minuten zu weiteren Treffern durch Emilie Bernhardt, Tuana Mahmoud und Christin Meyer kam.

Das nächste hochkarätige Testspiel des FSV Gütersloh wird schon in wenigen Stunden angepfiffen. Am Samstag, 20. Januar, kommt mit der SGS Essen der Tabellenfünfte der Google Pixel Frauen-Bundesliga in die Tönnies-Arena. Anstoß ist um 16 Uhr.

FSV Gütersloh: Rolle (70. Blome) – Kammermann (70. Wahle), Schmidt, Hokamp, Deppe (80. Burholz) – Bultmann – Leubner, Aradini – Schröder (60. Rädeker), Strothmann (60. Hamdi), Baumgärtel (55. Kappmeier).

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