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FSV Gütersloh 2009

FSV Gütersloh setzt Aufwärtstrend mit 2:0-Sieg in Hoffenheim fort

Wir haben was gegen Rassismus. Fußball verein(t) gegen Rassismus. (© Deutscher Fußball-Bund)

Der FSV Gütersloh hat seinen Aufwärtstrend in der 2. Frauen-Bundesliga fortgesetzt. Eine Woche nach dem 2:1-Heimsieg über den SV 67 Weinberg gelang dem Team am Sonntag bei der TSG Hoffenheim II ein 2:0-Auswärtserfolg. Nach zuvor sechs sieglosen Spielen war der zweite „Dreier“ in Folge auch ein schönes Geschenk für Britta Hainke, die am Spieltag ihren 56. Geburtstag feierte. Beim Blick auf die Tabelle konnte unsere Cheftrainerin vor allem den auf zehn Punkte angewachsenen Vorsprung vor der Abstiegszone erleichtert registrieren. Der Rückstand auf Rang zwei, also einen Aufstiegsplatz, schrumpfte auf vier Punkten. Doch als Siebter hat der FSV sechs Konkurrenten vor sich, gegen die er im Laufe der Rückrunde noch antreten muss. Der Start in den zweiten Saisonteil war dagegen ein vergleichsweise leichteres Programm: Nach dem Gastspiel beim Tabellenachten Eintracht Frankfurt II (1:1) folgten mit Weinberg und Hoffenheim II zwei Abstiegskandidaten als Gegner, bevor am kommenden Sonntag um 14 Uhr der Tabellenvorletzte VfL Wolfsburg II in der Tönnies-Arena gastiert.

Schlusslicht Hoffenheim II erwies sich auf einem holprigen Rasenplatz in St. Leon-Rot anders als im Hinspiel (6:0) keineswegs als Kanonenfutter. Die Gastgeberinnen erspielten sich sogar ein deutliches Chancenplus von 8:4, doch im Abschluss mangelte es an Zweitligaqualität. Vor allem in den Schlussminuten der ersten Halbzeit geriet der FSV mächtig unter Druck. Bei guten Möglichkeiten für Julia Hickelsberger-Füller (38.) Leonie Schetter (40.) und erneut Hickelsberger-Füller (43.) waren etwas Glück und starke Rettungsaktionen von Emilia Deppe und Maren Tellenbröker vonnöten, um ohne Gegentor zu bleiben. In die Pause ging der FSV dank eines Treffers von Shpresa Aradini aus der 25. Minute mit einer 1:0-Führung. Die 29-jährige Angreiferin, die in der 17. Minute nach einer Schröder-Flanke per Kopf noch an TSG-Keeperin Laura Johanna Dick gescheitert war, verwertete ein starkes Zuspiel von Celina Baum eiskalt zu ihrem sechsten Saisontreffer. Die etatmäßige Außenverteidigerin war diesmal als Sturmspitze eingesetzt – ein guter Schachzug. Baum hatte sich nach einem Steilpass von Maren Tellenbröker im Laufduell mit Lisa Backhaus durchgesetzt und den Ball von der Grundlinie aus gezielt auf Aradini zurückgelegt.

Weil sie nicht zufrieden damit sein konnten, dass der Hoffenheimer Talentschuppen die eigenen Reihen mit schnellem Umschaltspiel mehrfach übertölpelt hatte, reagierte unser Trainerteam in der Pause mit einem Wechsel und einer Umstellung. Melanie Schuster kam für Hedda Wahle und übernahm in der Innenverteidigung den Posten von Paula Reimann. Die wiederum kümmerte sich sich im Mittelfeld unter anderem darum, mit der starken Marie Steiner den Dreh- und Angelpunkt der Hoffenheimer Offensive zu bearbeiten. Das Konzept ging auf, zumal der FSV schon rasch mit 2:0 vorne lag. Celina Baum war in der 55. Minute nach einem Einwurf im Strafraum von TSG-Verteidigerin Clara Schmidt Sanchez-Andrade nur mit einem Foul zu bremsen. Den fälligen Elfmeter verwandelte Paula Reimann sicher.

In Sicherheit wiegen durften sich die Gütersloherinnen, bei denen der Ballbesitz zur Freude von Britta Hainke jetzt stabiler geworden war, aber nicht. Kurz nachdem Linksverteidigerin Emilia Deppe mit angeschwollenem Knöchel vom Platz humpelte (63.), zwang Sara Sahiti mit einem 18-Meter Schuss FSV-Torhüterin Sarah Rolle zur vollen Körperstreckung – unsere Kapitänin lenkte den Ball an den Pfosten. „Rollo“ war auch in der 83. Minute zur Stelle, als es galt, einen Distanzschuss von Marie Steiner über die Latte zu wischen. Der Ehrentreffer blieb den Kraichgauerinnen auch bei einem Eckball auf die Latte (90.+1) und einem letzten Versuch von Ann-Sophie Braun (90.+3) verwehrt.

TSG Hoffenheim II: Dick – Gerber (67. Wileschek), Schmidt Sanchez-Andrade (84. Crnaveri), Backhaus, Bitzer – Hickelsberger-Füller (67. Braun), Grimm (67. Alp), Röder, Sahit – Steiner, Schetter (81. Lepper). Im Aufgebot: Bitterwolf, Goyn, Bräutigam (Tw).

FSV Gütersloh: Rolle – Kappmeier (85. Stojan), Schmidt, Reimann, Deppe (64. Kammermann) – Tellenbröker, Wahle (46. Schuster) – Schröder (64. Baumgärtel), Preuß (89. Rädeker), Aradini – Baum. Im Aufgebot: Pagel, Strothmann, Blome (Tw).

Schiedsrichterin: Theresa Hug (Schramberg).
Gelbe Karten: – / Schmidt (5), Reimann (1).

Ecken: 8:1 (3:1); Chancen: 8:4 (5:3).

Tore: 0:1 (25.) Aradini, 0:2 (55.) Reimann (FE).

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