Zwei Monate nach dem 2:0-Auftakterfolg über den TuS Recke hat die U16 des FSV Gütersloh am 8. Spieltag der B-Juniorinnen-Westfalenliga endlich den zweiten Saisonsieg geschafft. Gegen Schlusslicht SuS Scheidingen schoss das Team von Steffen Willmann am Sonntag einen ungefährdeten 5:1-Triumph heraus. „Es hätten noch deutlich mehr Tore sein können“, sagte der Trainer angesichts der Chancenfülle seines Teams in der Tönnies-Arena. Aber auch so festigte der FSV, der zuletzt schon beim 0:0 in Herford gepunktet hatte, den 9. Tabellenplatz.
Eröffnet wurde der Torreigen nach einer Eckballserie in der 14. Minute. Jolie Trömpert löffelte den von Ella Combrink stark nach innen getretenen Ball mit links zum 1:0 ins Netz. Nur drei Minuten später erhöhte Hannah Schwarz auf 2:0, als sie einen feinen Schnittstellenpass der starken Alara Bayhan erlief und cool vollendete. Die zweite Halbzeit begann mit einem knappen Abseitstor und einem Feuerwerk von Chancen für den FSV. Zweimal verpasste Combrink den dritten Treffer, einmal schoss Trömpert aus kurzer Distanz über das Scheidinger Tor. In der 48. Minute war es dann schließlich Ella Combrink, die die SuS-Keeperin zum 3:0 überwinden konnte.
Trotz weiterer Möglichkeiten dauerte es bis zur 67. Minute, dass Hannah Schwarz das 4:0 erzielte. Die Stürmerin staubte ab, nachdem die auf dem linken Flügel zunehmend auffällige Clea Fleiter an den langen Pfosten abgeschlossen hatte. Nach weiteren Top-Chancen für Schwarz (Pfosten) und Fleiter (Außennetz) feierten die Gäste in der 78. Minute beinahe frenetisch ihren Ehrentreffer zum 4:1. FSV-Torhüterin Kim Fahrmeyer, die zehn Minuten zuvor schon stark gegen SuS-Kapitänin Lola Günther gerettet hatte, wehrte einen erneuten Günther-Schuss zwar ab. Doch Alessia Marten nutzte den Abpraller zum insgesamt erst fünften Saisontreffer der Gäste aus dem Kreis Soest. Postwendend stellte Hannah Schwarz mit ihrem dritten Treffer in dieser Partie den alten Abstand wieder her und markierte damit den Endstand.
Steffen Willmann war trotz des Chancenwuchers mit dem Auftritt seines Teams zufrieden: „Das Mindset hat gestimmt, die Mädels wollten jeden Zweikampf gewinnen und jeden Ball erobern.“ Der FSV-Coach mahnte aber gleichzeitig: „Man darf den Sieg nicht überbewerten. Nächste Woche in Mecklenbeck wird es schwieriger.“ Tatsächlich aber haben die Gütersloherinnen die Chance, mit einem Erfolg beim Tabellenvorletzten am Sonntag, 10. November, ihr Punktekonto weiter aufzustocken.
FSV Gütersloh U16: Fahrmeyer – Rödel, Trömpert, Rehpöhler – Öcal (64. Uluyol), Hölter (56. Junk), Bayhan, Fleiter – Micic, Schwarz, Combrink.