Die tabellarische Situation ist beim FSV Gütersloh die gleiche, wie vor einer Woche. Fünf Punkte beträgt der Rückstand des Vorletzten der 2. Frauen-Bundesliga auf einen Nichtabstiegsplatz. Doch die Gemütslage im Team ist eine ganz andere. „Es herrscht eine sehr gute Stimmung“, beobachtet Coach Markus Graskamp und berichtet zudem von „sehr, sehr guten Trainingseinheiten.“ Ausgelöst hat den Wandel der gute Auftritt und das gefühlte Erfolgserlebnis beim 1:1 gegen den Aufstiegskandidaten SV Meppen. Mit diesem Rückenwind und dem neu gewonnenen Selbstvertrauen rechnet sich Graskamp auch am Ostersonntag etwas gegen den Tabellenachten Borussia Mönchengladbach aus. Anstoß im Grenzlandstadion ist um 14 Uhr. Weil dort auf Naturrasen gespielt wird, trainierte das Team in der vergangenen Woche nicht auf dem Kunstrasen in der Tönnies-Arena, sondern im Gütersloher Sportzentrum Ost. Die Ausgangslage ist klar: „Wir haben nichts zu verlieren“, sagt Graskamp und fordert damit bei einem Gegner, für den weder nach oben noch nach unten etwas passieren kann, einen mutigen Angriff auf drei Punkte.
Unternehmen soll den ein geringfügig geänderter Kader. Definitiv ausfallen wird Melanie Schuster. Die gegen Meppen in Topform aufspielende 28-Jährige hat sich im Donnerstagtraining ohne Fremdeinwirkung das Knie verdreht. Knochen- und Bandapparat sind nach ärztlicher Begutachtung unbeschädigt; es besteht jedoch der Verdacht auf eine Meniskusverletzung. Zurück ins Aufgebot kehren Lucy Wisniewski und Linda Preuß. Bei letzterer bleibt abzuwarten, ob sie vier Wochen nach ihrem Handwurzelbruch mit der Orthese tatsächlich spielen kann. Großer Dank gilt mit Julia Gärtner, Anna-Lena Meier, Olivia Zitzer und Leandra Kammermann erneut vier Spielerinnen des Regionalligateams, die sich am spielfreien Osterwochenende der „Zweiten“ für die „Erste“ zur Verfügung stellen.