Die „Zweite“ des FSV Gütersloh hat einmal mehr aus einer schwierigen personellen Situation heraus ein achtbares Ergebnis erzielt. „Ich bin echt stolz auf die Mädels“, sagte Marwin Hoyer nach der 1:3-Niederlage des Drittletzten beim Tabellenvierten der Westfalenliga, dem SV Kutenhausen-Todtenhausen. Dabei setzte der Trainer notgedrungen seine etatmäßige Torhüterin Emily Wittkowsky als rechte Außenverteidigerin im Feld ein. Zwischen die Pfosten rückte damit Co-Trainerin Celina Seggelmann. Auf der Bank saß erstmals nach ihrem Wechsel von Borussia Dortmund II lediglich die gerade halbwegs von einem Kreuzbandriss genesene Elaine Eickmann. Die 20-Jährige musste in der 69. Minute tatsächlich ran, weil Helena Babic (18) so unglücklich weggeknickt war, dass bei Marwin Hoyer mit Blick auf das Knie durchaus ernsthafte Befürchtungen aufkamen.
An der Niederlage bei seinem Ex-Verein deutelte der FSV-Coach nicht herum. Allerdings monierte er, dass Schiedsrichter Eugen Podsigun vor dem zweiten Gegentreffer in der 44. Minute weiterspielen ließ und nicht abpfiff, nachdem Abwehrchefin Mia Wesseler von einem Ball aus kurzer Distanz am Kopf getroffen worden und zu Boden gegangen war. Mit 0:1 in Rückstand geraten war der FSV in der 14. Minute, das 0:3 fing er sich in der 52. Minute. In der zweiten Minute der Nachspielzeit belohnten sich unsere Mädels für ihren starken Einsatz: Lea-Sophie Rödel traf im Anschluss an eine von Emily Wittkowsky getretene Ecke zum 1:3-Endstand. Marwin Hoyer freut sich auf den am 14. Februar 2026 beginnenden zweiten Saisonteil: „Das Team ist auf einem sehr guten Weg und ist endlich konkurrenzfähig in dieser Liga.“
FSV Gütersloh II: Seggelmann – Wittkowsky, Mehn, Wesseler, Babic (69. Eickmann) – Rödel, Soundé, Ogwago – Marczak, Murati – Dragaj.


