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FSV Gütersloh 2009

FSV Gütersloh lässt Außenseiterchance im DFB-Pokal ungenutzt

Wir haben was gegen Rassismus. Fußball verein(t) gegen Rassismus. (© Deutscher Fußball-Bund)

Der FSV Gütersloh kann sich wieder voll und ganz auf den Ligabetrieb konzentrieren. Aus dem DFB-Pokalwettbewerb schied der Tabellenführer der 2. Frauen-Bundesliga am Samstag im Zweitrundenspiel gegen den Bundesligisten RB Leipzig aus. Die Niederlage fiel mit 0:7 allerdings heftiger aus, als man es sich beim Außenseiter erhofft hatte. Vor 436 Zuschauer*innen in der Tönnies-Arena offenbarte sich in nahezu allen Belangen ein Klassenunterschied zwischen beiden Teams. „Die spielen einen geilen Fußball – Respekt“, schnaufte Shpresa Aradini nach der Hitzeschlacht auf dem Kunstrasen. Dort konnte ihr Team in nur ganz wenigen Szenen die Qualitäten ausspielen, die in der Meisterschaft zu einem Traumstart mit drei Siegen und 12:2 Toren geführt hatten. Während die in Blau gekleideten „Roten Bullen“ aus Sachsen mit ihrem lautstarken Anhang den Triumph feierten („So seh‘n Sieger aus“), versuchten unsere Trainer, die enttäuschten Spielerinnen zu trösten und aufzurichten: „Heute können sie die Köpfe hängen lassen, aber morgen müssen sie das Ergebnis abhaken. Vielleicht kam dieses Spiel genau zum richtigen Zeitpunkt, um daraus zu lernen“, sagte Britta Hainke. Und Sammy Messalkhi appellierte an das Team: „Ihr solltet euch davon nicht umwerfen lassen, denn eine Stunde lang war das ein richtig gutes Spiel.“

Allerdings führte Leipzig schon zur Pause mit 2:0. Vanessa Fudalla, die Torschützenkönigin der vergangenen Zweitligasaison, hatte in der 20. Minute einen feinen Steilpass zur 1:0-Führung genutzt. Und Frederike Kempe staubte nur zwei Minuten später zum 2:0 ab, nachdem FSV-Keeperin Sarah Rolle einen Fudalla-Freistoß ans Lattenkreuz gelenkt hatte. „Es war ein total anstrengendes Spiel – und das nicht nur wegen der Hitze. Gütersloh hat uns viel abverlangt. Man hat gemerkt, dass die schon im Rhythmus sind“, stöhnte Kempe. Für die Ex-Gütersloherin im RB-Trikot beginnt die Bundesligasaison erst am 17. September mit der Partie beim 1. FC Köln. „Wir wussten selbst nicht, wo wir stehen und hätten nie gedacht, dass es so hoch wird“, strahlte die 21-jährige Fudalla, die zur besten Spielerin auf dem Platz avancierte.

Das Ergebnis wäre zumindest knapper ausgefallen, wenn der FSV Gütersloh in der 1. Halbzeit seine Torchancen genutzt hätte. Doch weder bei einem abgefälschten Pagel-Querpass (10.), noch bei einer Hereingabe von Ronja Leubner, die Shpresa Aradini am langen Pfosten nur ganz knapp verpasste (25.), noch bei einem zur Ecke abgelenkten Schuss von Lena Strothmann (45.) landete der Ball im Leipziger Netz. „Der Unterschied war vor dem Tor“, verwies Sammy Messalkhi dagegen auf die gute Verwertungsquote des Gegners. Und selbst ein Elfmeter, auf den die gute Unparteiische Nadine Westerhoff in der 43. Minute nach einer Strafraum-Attacke von Josefine Schaller an Lena Strothmann sofort entschied, verhalf den Gastgeberinnen nicht zum Torjubel. Statt zu einem psychologische günstigen Zeitpunkt kurz vor der Pause auf 1:2 zu verkürzen, scheiterte Maren Tellenbröker mit ihrem Schuss an RB-Keeperin Elvira Herzog. „Sie hat sich in den Dienst der Mannschaft gestellt“, kommentierte Britta Hainke die Tatsache, dass Tellenbröker in diesem Moment die einzige war, die sich zur Ausführung des Strafstoßes bereiterklärt hatte.

Während die Leipzigerinnen ihrer Linie auch nach dem frühen 0:3 in der 2. Halbzeit treu blieben, den FSV dauerhaft stressten und damit kontrollierten Ballbesitz kaum zuließen, kamen die Gütersloherinnen kaum noch zu konstruktiver Entlastung. Einzig bei einer gefährlichen Hereingabe von Shpresa Aradini (74.) musste Elvira Herzog ernsthaft eingreifen. Davon, dass die RB-Torhüterin beim Aufwärmen von einem Ball am Kopf getroffen wurde und benommen in die Kabine geführt werden musste, war im Spiel nichts mehr zu merken. „Wir waren immer den entscheidenden Schritt schneller und haben die meisten Zweikämpfe gewonnen“, fasste Vanessa Fudalla die Ursache für die Leipziger Überlegenheit zusammen. Und weil der Bundesligist von der Bank hochkarätig nachlegen konnte, etwa mit der Schweizer Stürmerin Lydia Andrade, verpufften die Bemühungen der FSV-Coaches, die Defensive zu stabilisieren. „Leipzig war irgendwann auch in einem Flow“, konstatierte Britta Hainke. Zweimal Andrade (65., 74.), Fudalla (78.) und die ebenfalls eingewechselte Kyra Spitzner (85.) schraubten das Ergebnis gegen erschöpft-frustrierte Gütersloherinnen in die Höhe. „Ein 7:0 gegen eine Spitzenmannschaft der 2. Liga wie Gütersloh ist schon ein Ausrufezeichen“, freute sich Frederike Kempe auf eine stimmungsvolle Heimreise. Shpresa Aradini dagegen war bedient: „Willkommen in der Realität“, sagte die unermüdliche FSV-Kämpferin: „Das tut weh.“

FSV Gütersloh: Rolle – Baum, Schmidt (70. Kappmeier), Hokamp, Deppe (56. Bultmann) – Tellenbröker – Schröder, Leubner (70. Stojan), Pagel (56. Baumgärtel), Aradini – Strothmann (70. Wahle). Im Aufgebot: Burholz, Akgül, Hamdi, Blome (Tw).

RB Leipzig: Herzog – Schaller (69. Spitzner), Räcke (83. Krug), Kempe, Pollak (69. Croatto) – Müller (62. Sakar), Landenberger (62. Andrade), Brecht, Hipp – Starke, Fudalla. Im Aufgebot: Janez, Magerl, Schüller (Tw).

Tore: 0:1 (20.) Fudalla, 0:2 (22.) Kempe, 0:3 (52.) Landenberger, 0:4 (65.) Andrade, 0:5 (74.) Andrade, 0:6 (78.) Fudalla, 0:6 (85.) Spitzner.

Schiedsdrichterin: Nadine Westerhoff (Bochum ).

Zuschauer: 436.

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