Pünktlich machte sich am Sonntag das Team des FSV Gütersloh II mit zwei Bullis und einem Pkw auf den Weg zum Meisterschaftsspiel der Frauen-Regionalliga West beim VfR SW Warbeyen. Doch die Mannschaft von Trainer Mark Oliver Stricker erreichte das Ziel, den 183 Kilometer entfernten und nur 750 Einwohner zählenden Ortsteil der Stadt Kleve, nicht. Eine bis zum frühen Abend andauernde Vollsperrung der Autobahn A2, nötig geworden nach einem schweren Verkehrsunfall zwischen dem Dreieck Bottrop und Oberhausen-Königshardt, verhinderte das. Zwar konnte der erste, von Teammanager Matthias Kaiser gesteuerte und mit fünf Spielerinnen besetzte Transporter die Unfallstelle gerade noch passieren. Doch die beiden anderen Fahrzeuge mit insgesamt zehn Spielerinnen kamen nicht mehr durch, sondern steckten wenige hundert Meter weiter hinten im Stau fest. Ein Erreichen des Spielortes bis zum geplanten Anstoß um 13 Uhr war ebenso unmöglich wie ein verspäteter Anpfiff – letzteres auch wegen der dichten Platzbelegung im Klever Sportzentrum Unterstadt. Nach Telefonaten mit dem Gegner sowie mit der Regionalliga-Staffelleitung wurde „amtlich“ die Absage der Partie erklärt, und es wird eine Neuansetzung erfolgen.
Mark Oliver Stricker ärgerte sich über den Ausfall des Spiels beim Tabellenzweiten: „Schade, wir hatten eine gute Truppe zusammen und die Stimmung war sehr gut.“ Zu gerne hätte der Trainer mit seinem Team die 2:3-Niederlage vom Donnerstag bei Wacker Mecklenbeck ausgebügelt. So aber rangiert der FSV Gütersloh II mit neun Punkten weiter auf dem 8. Tabellenplatz.