In der FLYERALARM Frauen-Bundesliga setzt sich der Aufwärtstrend der vergangenen Jahre fort: Höchstwert bei den Gesamterträgen, kontinuierlich steigende Personalaufwendungen, Rekordwerte im TV und damit steigende Sichtbarkeit im Fernsehen. Das sind die wesentlichen Erkenntnisse des Saisonreports, den der Deutsche Fußball-Bund (DFB) heute für die Spielzeit 2021/2022 veröffentlicht hat.
Der Saisonreport 2021/2022 zeigt deutlich: Höhere Sichtbarkeit ist immer auch ein Schlüssel für gesteigerte Einnahmen. Mit mehr als 17 Millionen Euro liegt die Summe der Erträge aller Klubs auf einem neuen Höchstwert. Ein durchschnittlicher Ertrag von 1,4 Millionen Euro pro Verein bestätigt somit erneut das deutliche Wachstum der Erlöse. Im Vergleich zur Spielzeit 2017/2018 ist das eine Steigerung von mehr als 40 Prozent.
Die für Frauen- und Mädchenfußball zuständige DFB-Vizepräsidentin Sabine Mammitzsch sagt: „Diese Zahlen bestätigen den positiven Trend der FLYERALARM Frauen-Bundesliga, die durch die Europameisterschaft in England weiter an Dynamik zunehmen konnte. In der laufenden Saison 2022/2023 bricht die Liga schon jetzt alle Rekorde. Bereits am siebten Spieltag konnte die Marke an Zuschauer*innen aus der gesamten vergangenen Saison überboten werden. Diese Entwicklungen unterstreichen einmal mehr das große Potenzial der Liga.“
„Vereine investieren aus Überzeugung in ihre Frauenteams“
Im Kampf um die Meisterschaft, die Champions-League-Qualifikation und den Klassenverbleib ist die Liga sportlich erneut enger zusammengerückt. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in den Aufwendungen für das Personal im Spielbetrieb wider: Mit durchschnittlichen Aufwendungen in Höhe von mehr als 1,6 Millionen Euro wurde ebenfalls ein neuer Höchstwert erreicht. Es wird deutlich, dass die Professionalisierung der Bedingungen für die Spielerinnen über alle Klubs hinweg weiter intensiv vorangetrieben wird.
Im Durchschnitt weisen die Vereine der FLYERALARM Frauen-Bundesliga zwar ein negatives Saisonergebnis auf, dennoch befindet sich die Liga in keiner wirtschaftlich bedrohlichen Situation. Das negative Saisonergebnis zeigt vielmehr, dass vor allem die Lizenzvereine noch stärker in den Frauenfußball investieren. Generelle Liquiditätsprobleme entstehen nicht, da die Lizenzklubs die Fehlbeträge des Frauenbereichs ausgleichen können. Das Saisonergebnis der Nicht-Lizenzvereine ist nur im leicht negativen Bereich.
Tobias Trittel, Koordinator Sport Frauenfußball VfL Wolfsburg und kommissarischer Vorsitzender des Ausschusses Frauen-Bundesligen (AFBL), sagt: „Diese Aufwendungen zeigen deutlich, dass die Vereine aus Überzeugung in ihre Frauenteams investieren. Die positive Entwicklung unterstreicht, dass wir uns mit Blick auf die angestrebte Professionalisierung der gesamten Liga auf einem guten Weg befinden. Immer mehr Klubs erkennen, welch großes Potenzial im Frauenfußball steckt. Nun gilt es, den Rückenwind der EM zu nutzen und die Investitionen in die Liga weiter zu erhöhen. Denn unter dem Strich ist es auch nicht mehr als eine Momentaufnahme. Wir haben noch viel vor uns.“
Steigende Sichtbarkeit und Rekordquote im Free-TV
MagentaSport übertrug in der Saison 2021/2022 erstmals alle 132 Spiele der FLYERALARM Frauen-Bundesliga live. Eurosport, ARD und ihre Dritten Programme sorgten darüber hinaus für 29 Free-TV-Livespiele. Insgesamt wurde im frei empfangbaren Fernsehen eine kumulierte Reichweite von 211 Millionen erzielt. Im Vergleich zur Vorsaison bedeutet dies eine Steigerung um 83 Prozent. Und einer neuen Bestmarke im Fernsehen: Die ARD kam mit der Partie zwischen dem FC Bayern München und der TSG Hoffenheim auf eine Top-Livereichweite von 1,5 Millionen Zuschauer*innen.
Manuel Hartmann, Geschäftsführer Spielbetrieb in der DFB GmbH & Co. KG, sagt: „Die FLYERALARM Frauen-Bundesliga konnte in der Saison 2021/2022 in den Bereichen Sichtbarkeit, Reichweite und Erträge erneut zulegen und die positive Entwicklung aus den Vorjahren fortführen. Erstmals waren durch MagentaSport alle 132 Spiele live im Fernsehen zu sehen, durch die Übertragungen von Eurosport und ARD ist es gelungen, die Liga auch im Free-TV sichtbar zu machen. Gerade mit Blick auf den neuen Medienrechtevertrag ab der Saison 2023/2024 werden wir die Sichtbarkeit der FLYERALARM Frauen-Bundesliga weiter erhöhen und so auch die wirtschaftliche Grundlage in der Liga weiter verbessern.“