Das Auswärtsspiel bei Alemannia Aachen sollte für die Regionalliga-Fußballerinnen des FSV Gütersloh II eigentlich in doppelter Hinsicht zu einem Erfolg werden. Leider galt das am Ende nur für einen Aspekt der äußeren Umstände. Der Verein ermöglichte dem Team die Anreise am Samstag und eine Übernachtung im Hotel, was die Spielerinnen zu einem ausgiebigen Sightseeing in der Kaiserstadt nutzten. Am Sonntag gab es im Leo-Vermeeren-Stadion beim Tabellenvorletzten allerdings eine 0:2-Niederlage. Als Tabellenachter konnten es die Gütersloherinnen gleichwohl verschmerzen, ohne Punkte wieder nach Hause fahren zu müssen.
Verzichten mussten Trainer Mark Oliver Stricker und Teammanager Matthias Kaiser auf den Einsatz von Kapitänin Tina Rother (Leichtathletik-Trainingslager in Italien), Julia Gärtner (Hermannslauf), Olivia Zitzer (Zweitligateam) sowie die beruflich und privat verhinderten Birgitta Schmücker und Jule Schobel. Dass auf dem Hinweg zum Stadion einer der Bullis auch einen „Pömpel“ mitnahm, machte die Konzentration auf die Partie nicht leichter. Nach 20 Minuten, in denen der FSV die übliche Aggressivität vermissen ließ, steigerte sich das Team deutlich. Allerdings lag man hier schon mit 0:1 zurück, denn die Gastgeberinnen waren in der dritten Minute durch Heidi Kever in Führung gegangen. Der Gütersloher Dominanz entsprangen zahlreiche gute Abschlussmöglichkeiten, doch es ging ohne Erfolgserlebnis in die Pause. Kaum wieder auf dem Platz nutzte Alemannia Aachen eine der wenigen Torchancen zum 2:0 (54.). Lara-Louisa Poth nutzte final einen Stellungsfehler in der FSV-Abwehr. „Beide Treffer war waren sehr gut herausgespielt“, gestand Mark-Oliver Stricker. Sein Team bewies dagegen Konstanz im Auslassen von Torchancen. Weder Lena Meynert mit Fernschüssen noch Anna-Lena Meier, die bei ihrer besten Möglichkeit nur das Außennetz traf, gelang der Anschlusstreffer. „Wir hätten noch eine Stunde spielen können und hätten kein Tor gemacht“, lautete Strickers Frust über die aus seiner Sicht unverdiente Niederlage. Und so musste sich der FSV-Trainer mit der Aussage seines Aachener Kollegen Gökhan Demirci trösten, der dem FSV die spielerisch klar bessere Leistung attestierte.
Am kommenden Sonntag, 4. Mai, bekommt es unsere „Zweite“ erneut mit einem Abstiegskandidaten zu tun. Um 13 Uhr gastiert der Tabellenelfte SSV Rhade in der Tönnies-Arena.
FSV Gütersloh II: Blome – Babic (59. Walters), Weinhold, Bendix (59. Schön) – Koepke (82. Topal), Meynert, Kammermann, Büttner – Menzel – Schmidt, Meier.