Die Fußballerinnen des FSV Gütersloh II müssen in der Westfalenliga weiterhin Nehmerqualitäten beweisen. Beim SV Oesbern, einem Stadtteilklub aus dem sauerländischen Menden, kassierte das Team von Cheftrainer Marwin Hoyer am Sonntag mit 0:7 die nächste hohe Torlos-Niederlage. Eine Woche zuvor hatte es mit dem Heim-0:10 gegen Borussia Dortmund II sogar eine zweistellige Lehrstunde gegeben. Mit erst einem Sieg bei elf Niederlagen und einem Torverhältnis von 4:66 belegt unsere „Zweite“ den letzten Tabellenplatz. Aufgeben ist für die Beteiligten aber keine Option. „Die Mädels möchten und ich möchte“, setzt Marwin Hoyer auf kleine Fortschritte und personelle Verstärkungen für die Rückrunde. In Oesbern wurde der FSV vor allem in der ersten Halbzeit dafür bestraft, dass es nach einer ordentlichen Anfangsviertelstunde an Zweikampfbereitschaft und läuferischer Intensität mangelte. Und wie schon so häufig gingen nach dem ersten Gegentreffer (15.) die Köpfe nach unten und die Ordnung verloren. Die Folge waren drei weitere Einschläge innerhalb kürzester Zeit (18., 20., 24.), so dass es zur Pause wegen eines fünften Gegentores (41.) aus Gütersloher Sicht schon 0:5 stand. „Das war extrem ärgerlich“, fand Marwin Hoyer. Im zweiten Durchgang stabilisierte sich sein Team, und der gastgebende Tabellensechste kam nur noch zu zwei weiteren Toren (66., 74.). „Die Westfalenliga ist aktuell für einige noch eine Nummer zu groß, aber wir arbeiten motiviert weiter.“ Der Coach gibt sich auch deswegen positiv, weil die Trainingsbeteiligung unabhängig von der Niederlagenserie auf hohem Niveau geblieben ist. FSV Gütersloh II: Wittkowsky – Wesseler, Topal, Mehn, Murati, Krahner – Marczak, Soundé, Ogwago (61. Bremke) – Dahlkemper, Dragaj (77. Rödel).