FSV Gütersloh 2009

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FSV Gütersloh 2009

Elithera Cup: Charlotte Weinhold in der Halle zur besten Spielerin gewählt

1. Elithera Cup 2024

Nur eine Woche nach dem Abschluss des ersten Saisonteils in der Regionalliga startete die „Zweite“ des FSV Gütersloh am vergangenen Samstag in die Hallensaison. Beim Elithera Cup des SV Hastenbeck in Emmerthal (Hameln) holte sich das Team von Mark Oliver Stricker den 3. Platz. Im kleinen Finale besiegte der FSV den niedersächsischen Oberligisten SG Rodenberg mit 4:2. Zuvor war das Halbfinale gegen den Oberligisten Hastenbeck mit 1:2 verloren gegangen. In der Vorrunde hatten sich die Gütersloherinnen durch Siege über Rodenberg (4:0) und BW Tündern (1:0) sowie ein 3:3-Remis gegen die SG RSV/Sickte/Hötzum den Gruppensieg gesichert. Eine besondere Auszeichnung erhielt die fünffache Torschützin Charlotte Weinhold: Die 17-Jährige wurde zur besten Spielerin des Turniers gewählt. Der FSV trat ohne gelernte Torhüterin an, sondern spielte abwechselnd mit den Feldspielerinnen Anna Lena Meier, Emma Bendix und Antonia Schön (1 Tor) zwischen den Pfosten. Zum Aufgebot gehörten weiterhin Lea Bartling (4 Tore), Sophie Walters (2), Clara Kroepke (1) und Elina Büttner und Alena Schmidt.

„Zweite“ überwintert nach 2:0-Auswärtssieg in der oberen Tabellenhälfte

Charlotte Weinhold im Einsatz in der Regionalliga West. (Foto: Aleks Czapla / FSV Gütersloh 2009)

Vor der Saison bezifferte Mark Oliver Stricker die Chance des FSV Gütersloh II auf den Klassenerhalt in der Frauen-Regionalliga West mit „1 Prozent“. Am Sonntag verabschiedete sich das Team mit einem 2:0-Erfolg beim 1. FFC Recklinghausen in die Winterpause. Nach 15 von 26 Spielen belegt unsere „Zweite“ mit einer 7-1-7-Bilanz, also 22 Punkten, Platz sieben und gehört damit zur oberen Tabellenhälfte. Und was sagt Stricker nun: „Jetzt sind wir bei 2 Prozent angekommen.“ Der Unterschied zu seiner Vorstartprognose: Diesmal macht der Trainer einen halbernsten Scherz. Denn er weiß ganz genau, dass sich die Mannschaft unter seiner Führung und unter den Fittichen von Teammanager Matthias Kaiser prächtig entwickelt hat, zu einer echten Einheit geworden ist und fußballerisch selbst mit den Besten der Liga mehr als mithalten kann. Von einem potenziellen Abstiegsplatz 12 ist der FSV II mit neun Zählern fast genauso weit entfernt wie vom zehn Punkte voraus liegenden 2. Tabellenplatz. Spitzenreiter VfR SW Warbeyen ist mit 42 Punkten eine Klasse für sich. Das Abstiegsgespenst kreist in Köln und Aachen, aber nicht in Rheda über der Tönnies-Arena. Und als hätte es dafür noch eines Beweises bedurft, setzten sich die Gütersloherinnen nach dem 5:0-Hinspielsieg trotz erschwerter Bedingungen auch in Recklinghausen durch – „bei einem direkten Konkurrenten“, wie Mark Oliver Stricker unter Verweis auf den nur ganz knapp über dem Strich stehenden Tabellenelften beharrt. Der FSV reiste mit deutlich ausgedünntem Personal an: Top-Angreiferin Pauline Berning war ins Zweitligateam aufgestiegen und spielte zeitgleich in Nürnberg. „Ich bin ein bisschen stolz darauf, dass sie es geschafft hat“, weiß der Trainer um sein Verdienst an Bernings Comeback. Auch Lena Meynert (Zahnentzündung), Lea Bartling (erkrankt), Leandra Kammermann (Studium) sowie die privat verhinderten Jule Schobel und Sophie Nitsch standen nicht zur Verfügung. Neben Torhüterin Celina Seggelmann saßen mit Sophie Walters und der Debütantin Natalia Marczak nur zwei Feldspielerinnen auf der Bank. Mit Johanna Burholz und Jessica Heisinger hatten sich zwei Westfalenauswahl-Spielerinnen nach dem Länderpokal im Oktober leider verabschiedet. Vielleicht war die lange Ausfallliste ein Grund, warum der FSV anders als eine Woche beim 2:2 gegen Bayer Leverkusen II spielerisch nicht zu glänzen vermochte. „Dafür waren die Mädels kämpferisch richtig stark“, schwärmte Mark Oliver Stricker und sprach von einem „echten Arbeitssieg“. Beim Treffer zur 1:0-Führung in der 24. Minute machte sich das frühe Anlaufen und Zustellen des Gegners bezahlt. Charlotte Weinhold, die wegen ihrer starken Leistungen die winterliche Vorbereitung mit dem Kader des Zweitligateams absolvieren wird, zog aus 30 Metern ab, und der Ball landete unter leichter Mithilfe der Recklinghäuser Keeperin im Netz. Weitere Möglichkeiten durch Alena Schmidt, Marlene Menzel und Anna-Lena Meier blieben vor der Pause ungenutzt. Die zweite Halbzeit ging eindeutig an die Gastgeberinnen, wie Stricker freimütig einräumte: „Wir haben tief gestanden und mit Mann und Maus verteidigt.“ Das allerdings machten die Gütersloherin so leidenschaftlich und taktisch geschickt, dass Recklinghausen nur zu einer einzigen hochkarätigen Torchance kam: FSV-Keeperin Janina Sauer bekam an einen Schuss aus acht Metern aber noch eine Hand dran und drehte den Ball um den Pfosten. Mit dem einzigen schön ausgespielten Konter machte der FSV in der 86. Minute dann den Deckel auf seinen Auswärtssieg. Sophie Walters leitete ihn auf dem rechten Flügel mit einem Pass auf Natalia Marczak ein, die U19-Spielerin bediente die von links einlaufende Elina Büttner, und die 21-Jährige fackelte nicht lange und jagte den Ball aus 16 Metern zum 2:0 in die Maschen. „Es zeichnet uns aus, dass wir jetzt auch solche Spiele gewinnen können“, kommentierte Mark Oliver Stricker die Entwicklung seines Teams. Die Spielerinnen haben offenbar so viel Spaß am Fußball, dass sie sie gleich in die Hallensaison überwechseln. Nach dem Schrottwichteln am Freitag steht schon am Samstag das Hallenturnier um den Elithera-Cup in Emmerthal an. FSV Gütersloh II: Sauer – T. Rother, Schmücker, Büttner – Meier, Weinhold, Schön, Kroepke (70. Walters) – Schmidt, Menzel (85. Marczak), Gärtner.

FSV Gütersloh II punktet beim 2:2 gegen die U23 von Bayer 04 Leverkusen

Anna-Lena Meier im Einsatz für den FSV Gütersloh II. (Foto: Aleks Czapla / FSV Gütersloh 2009)

Die Rückrunde in der Regionalliga West begann für die U23 des FSV Gütersloh am Sonntag dank des 2:2 gegen die U23 von Bayer 04 Leverkusen mit einem besseren Ergebnis als bei der 0:1-Hinspielniederlage, aber es gab dennoch weniger Punkte. Dieser Widerspruch klärt sich insofern auf, als dem FSV wegen eines Leverkusener Aufstellungsfehlers im August drei Punkte am grünen Tisch zugesprochen worden waren – diesmal aber wird es bei einem Zähler bleiben. Der allerdings bringt die Gütersloherinnen ihrem Ziel, dem Klassenerhalt, wieder ein kleines Stückchen näher. Als Tabellenachter (19 Punkte) beträgt der Vorsprung vor einem der beiden sicheren Abstiegsplätze nach dem 14. Spieltag neun Punkte. „Ich bin schon ein bisschen stolz darauf, was die Mannschaft in den letzten Wochen geleistet hat“, sagte Trainer Mark Oliver Stricker angesichts der positiven Leistungsentwicklung und des prächtigen Teamspirits. „Wie sich die Mädels zusammengerauft haben, ist klasse. Das sieht man auch an der außerordentlich starken Trainingsbeteiligung.“ Eigentlich hätte unsere „Zweite“ in dem gutklassigen Match in der Tönnies-Arena drei Punkte verdient gehabt. Vor den Augen von Zweitliga-Cheftrainer Daniel Fröhlich, der sechs Spielerinnen aus seinem Kader abgestellt hatte (Blome, Zitzer, Rädeker, Bartling, Kammermann, Gärtner), war der FSV vor allem in der zweiten Halbzeit dominant und hatte insgesamt ein klares Chancenplus auf seiner Seite. Die Tore fielen allesamt in der ersten Halbzeit, in der Leverkusen mit gefährlichen Standards imponierte und FSV-Keeperin Leah Blome mehrfach mit starken Paraden einen Rückstand verhinderte. Die Torhüterin war in der 27. Minute auch Ausgangspunkt der 1:0-Führung. Ihren gezielten Abschlag leitete Julia Gärtner von der Mittellinie aus in Richtung Strafraum an Kathi Rädeker weiter. Die überlupfte ihre Gegenspielerin gleich zweimal und schloss dann aus zwölf Metern mit links ab. Ihr Jubelsturm führte schnurstracks zur Ersatzbank, wo sie Carolin Rother herzte. Die Stürmerin ist seit Monaten wegen eines Knorpelschadens im Knie außer Gefecht gesetzt und konnte nach einer Transplantation erstmals wieder ohne Krücken in die Tönnies-Arena kommen. Nur zehn Minuten später kassierte der FSV den 1:1-Ausgleich. Nach einem mit Gelb geahndeten taktischen Foul von Rädeker im halblinken Mittelfeld verteidigten die Gütersloherinnen die auf den langen Pfosten gezirkelte Freistoß-Hereingabe schlecht und Nadia Cava Marin überwand Leah Blome aus kurzer Distanz. Die Leverkusener Freude war allerdings von kurzer Dauer, denn postwendend traf die stark aufspielende Kathi Rädeker nach einer Flanke von Alena Schmidt zum 2:1. Als Bayer Leverkusen in der 43. Minute eine weitere Ecke herausholte, schwante den FSV-Anhängern bereits Böses, und tatsächlich köpfte die erneut nicht markierte Cava Marin den Ball zum 2:2 ins Netz. Mit diesem Spielstand ging es in die Halbzeitpause, obwohl Cava Marin noch eine gute Freistoßchance bekam (Leah Blome parierte zur Ecke) und der FSV noch zwei Großchancen hatte: Erst scheiterte die über lins angreifende Kathi Rädeker freistehend an der Fußabwehr von Bayer-Torhüterin Louisa Remien, dann schoss die über rechts mehrfach stark vorrückende Lea Bartling über das Leverkusener Tor. Im zweiten Durchgang schaffte es der FSV, die Zahl der Standards gegen sich zu reduzieren, und aus dem Spiel heraus baute die von Aleksandar Vukicevic trainierte Bundesliga-Reserve so gut wie keine zwingende Torgefahr auf. Ganz anders das mutig auf Sieg spielende Stricker-Team. Charlotte Weinhold traf mit einem 22-Meter-Freistoß aber nur das Außennetz (53.), und Julia Gärtner scheiterte an Keeperin Remien (65.). Endgültig einseitig wurde die Partie in der Schlussphase: Gleich viermal hatte der FSV den Siegtreffer auf dem Fuß, doch aus unterschiedlichen Gründen brachten Anna-Lena Meier, Lena Meynert, Clara Koepke und Pauline Berning den Ball nicht im Leverkusener Tor unter. Und als Sophie Nitsch kurz vor Schluss elfmeterreif gefoult wurde, blieb die Pfeife von Schiedsrichterin Geena Schlüter-Isenbeck (Werl) stumm. „Wir haben zwei Punkte liegengelassen“, bedauerte Birgitta Schmücker, die das Geschehen diesmal von der Bank aus verfolgte. Mark Oliver Stricker war trotz der ausgebliebenen Belohnung von der Entwicklung angetan: „Im Hinspiel war Leverkusen besser, diesmal habe ich uns vorn gesehen.“ Allerdings sprach der Trainer auch ein Manko seines Teams an, das er schon bei den Niederlagen gegen den 1. FC Köln U20 und beim Spitzenreiter VfR SW Warbeyen erkannt hatte: „Wir müssen abgezockter werden.“ Das letzte Spiel in diesem Kalenderjahr bestreitet der FSV Gütersloh II auswärts. Am Sonntag, 8. Dezember, muss er beim Tabellenelften 1. FFC Recklinghausen antreten, den er im Hinspiel mit 5:0 besiegt hatte. FSV Gütersloh II: Blome – T. Rother, Weinhold, Zitzer – Bartling (65. Meier), Meynert, Kammermann, Gärtner – Schmidt (65. Koepke), Berning, Rädeker (88. Nitsch). Im Aufgebot:  Bendix, Schmücker, Schobel, Sauer (Tw), Seggelmann (Tw).

FSV Gütersloh II beendet Regionalliga-Hinrunde auf dem starken 7. Tabellenplatz

Elina Büttner im Einsatz für den FSV Gütersloh II. (Foto: Aleks Czapla / FSV Gütersloh 2009)

Noch sind es zwei Spiele bis zur Winterpause, aber die Hinrunde der Frauen-Regionalliga West hat der FSV Gütersloh II mit dem Nachholspiel am Samstag beim VfR SW Warbeyen bereits beendet. Zwar kehrte das Team von Mark Oliver Stricker mit einer 1:3-Niederlage vom Tabellenführer aus Kleve heim, doch der Trainer war mit der Zwischenbilanz ausgesprochen zufrieden. „18 Punkte, Platz sieben – damit können wir gut leben.“ Zur Erinnerung: Vor 13 Spieltagen war Stricker mit dem aus seiner Sicht ambitionierten Ziel in die Saison gestartet, den Klassenerhalt zu schaffen. Zur „Halbzeit“ hat unsere Zweite nun elf Punkte Vorsprung vor einem sicheren und fünf vor einem potenziellen Abstiegsplatz. Natürlich hatten sich die Gütersloherinnen auch gegen den bislang ziemlich souverän durchmarschierten Spitzenreiter etwas ausgerechnet. Stricker ließ sein Team mit einem 4-2-3-1 beginnen, stellte nach dem frühen 0:1-Rückstand durch Jolina Opladen (13.) aber auf ein 3-4-3 um. Wenngleich der Gegner offensichtlich darauf vorbereitet war, bezeichnete Stricker die erste Halbzeit als ausgeglichen. Auch der Spielstand war es zwischendurch, denn Charlotte Weinhold hatte in der 29. Minute aus der Distanz abgezogen und einen Strahl zum 1:1 in den rechten oberen Winkel geschickt. In die Pause ging der FSV aber doch mit einem 1:2-Rückstand. Die Gastgeberinnen, bei denen die Dallmann-Schwestern Pauline und Jule in der Abwehr und im Mittelfeld die Regie führten, hatten die Stricker-Defensive in der 34. Minute mal wieder mit schnellen Positionswechsel vor Probleme gestellt, und in der Mitte zeigte Jolina Opladen beim Abschluss erneut ihre Extraklasse als Vollstreckerin. Torhüterin Janne Krumme, die tags drauf zum U19-Nationalteam reiste, war abermals chancenlos. „Sie hat gehalten, was zu halten war“, lobte Mark Oliver Stricker die 17-Jährige. Die beiden Möglichkeiten des FSV zum Ausgleich waren nicht von Erfolg gekrönt. Erst fand eine von Julia Gärtner stark hereingeschlagene Ecke in der Mitte nicht den passenden Abnehmer, dann stand Anna-Lena Meier im Anschluss an eine Freistoß-Hereingabe von Olivia Zitzer und eine Kopfballverlängerung von Birgitta Schmücker leider einen halben Meter im Abseits. Die zweite Halbzeit ging dann klar an den Aufstiegskandidaten Nummer eins.“ Von allen Teams gegen die wir bisher gespielt haben, war das das reifeste und abgezockteste“, urteilte Fußballlehrer Stricker. Er war vor allem von einer Qualität begeistert: „Die wussten genau, wie sie sich aus Drucksituationen befreien konnten.“ Einmal wäre es doch beinahe schief gegangen, als Pauline Berning nach einer Balleroberung rund 30 Meter vor dem Strafraum sah, dass VfR-Keeperin Ricarda Rumohr zu weit vor ihrem Tor stand. „Der Gedanke war richtig“, sagte Mark Oliver Stricker, doch leider zögerte die FSV-Stürmerin etwas zu lange mit dem Abschluss, so dass noch eine Verteidigerin dazwischen gehen konnte. Mit dem Treffer zum 3:1 in der 61. Minute, erneut durch die zweitligaerfahrene Jolina Opladen, waren die Gütersloher Karten nochmal eine Stufe schlechter. Außer einer weiteren knappen Abseitssituation von Alena Schmidt konnte der FSV keine Torgefahr mehr erzeugen. Er hielt aber unter Inkaufnahme eines Restrisikos bis zum Schlusspfiff dagegen und überstand weitere Chancen von Warbeyen. „Wir haben die etwas geärgert, und haben es ihnen es nicht leicht gemacht“, konnte Mark Oliver Stricker den Ausgang der Partie durchaus akzeptieren. Er hofft nun, dass die Knöchelverletzung von Elina Büttner und die Oberschenkelzerrung von Olivia Zitzer nicht so schwerwiegend sind, dass sie für die beiden letzten Spiele dieses Jahres ausfallen. Am Sonntag, 1. Dezember (13 Uhr) kommt der Tabellenneunte Bayer Leverkusen II in die Tönnies-Arena, und eine Woche später geht die Reise zum Tabellenzehnten 1. FFC Recklinghausen. FSV Gütersloh II: Krumme – Büttner (54. Walters), Zitzer (73. Schmidt), Schmücker, T. Rother – Weinhold, Meynert – Meier, Kammermann, Gärtner – Berning. Im Aufgebot: Kroepke, Sauwer (Tw).

FSV II macht der U20 des 1. FC Köln bei 0:3-Niederlage das Leben schwer

FSV-Mittelfeldspielerin Charlotte Weinhold in der Regionalliga-Partie gegen den 1. FC Köln II. (Foto: Aleks Czapla / FSV Gütersloh 2009)

Für den FSV Gütersloh II wachsen die Bäume in der Regionalliga West doch nicht in den Himmel. Nach drei Siegen hintereinander und dem Sprung auf den 7. Tabellenplatz kassierte das Team von Mark Oliver Stricker am Samstag in der heimischen Tönnies-Arena ein 0:3 gegen die U20 des 1. FC Köln. „Die Niederlage geht vollkommen in Ordnung, denn Köln war besser“, gratulierte der FSV-Trainer seiner FC-Kollegin Verena Hagedorn. Die 42-jährige Ex-Nationalspielerin wies aber fairerweise darauf hin, dass die Partie auch anders hätte verlaufen können: „Wenn Gütersloh in den ersten 20 Minuten mit 2:0 in Führung geht, dürfen wir uns nicht beschweren.“ Tatsächlich brachte der FSV die zweite Reihe des Bundesligisten vom Rhein mit starkem Pressing und entschlossenem Offensivgeist sofort nach dem Anpfiff in Bedrängnis. Schon in der ersten Minute kam Olivia Zitzer nach einem von der Kölner Abwehr unsauber geklärten Eckball aus zehn Metern zum Schuss, jagte den Ball aber über das Tor. Sechs Minuten später zwang Charlotte Weinhold die bundesligaerfahrene Kölner Keeperin Paula Hoppe (18), immerhin U20-Nationalspielerin, mit einem Flachschuss zur Parade. Und in der 20. Minute zielte Weinhold mit links knapp neben den Pfosten. Immer wieder drang das Stricker-Team, bei dem Top-Angreiferin Pauline Berning (Urlaub) fehlte und Alena Schmidt diesmal von Beginn stürmte, in die gegnerische Gefahrenzone ein. Nach 25 Minuten fingen sich die „Geißböcke“ und zeigten zunächst szenenweise, warum sie zu den spielstärksten Teams der Liga gezählt werden. Die ersten brenzligen Situationen konnten aber noch gelöscht werden. Olivia Zitzer, die schon in der 8. Minute Antonia Langshausen entscheidend gestört hatte, klärte in der 28. Minute erneut in höchster Not. Und FSV-Torhüterin Janina Sauer ließ sich in der 25. Minute nicht von einem Distanzschuss von Emma Marie Lattus überraschen. Eine herausragende Einzelaktion von Julia Schiffarth bescherte dem FSV in der 44. Minute dann aber doch den Pausenrückstand. Die gerade erst 17 Jahre alt gewordene U-Nationalspielerin startete auf dem rechten Flügel ein Solo, das weder von ihrer direkten Zweikampfgegnerin Julia Gärtner noch später von weiteren Gütersloher Defensivkräften gestoppt werden konnte. Im Strafraum angekommen passte sie in die Mitte zu Antonia Langshausen, die auch noch einen Haken schlagen konnte und dann aus zwölf Metern einschoss. „Da hätten wir die Aktion frühzeitig unterbinden müssen“, bedauerte Mark Oliver Stricker. Kaum war der FSV aus der Pausenkabine gekommen (48.), kassierte er mit dem 0:2 die nächste kalte Dusche. Nach schlechter Zuordnung bei einer Einwurfsituation am linken Flügel kam Sabrina Grundmann kurz vor dem Strafraum völlig ungehindert zum Schuss. Der mit dem rechten Außenrist perfekt getroffene Ball drehte sich von Janina Sauer weg, die ihn nur noch mit den Fingerspitzen ins lange Eck lenken konnte. „Der zweite kam zu früh“, bemerkte unser Coach, wie seine Spielerinnen mit dem höheren Rückstand zu kämpfen hatten. Zwar warf das Team nach einer kurzen Schockphase alles Läuferische und Kämpferische in die Waagschale. Doch spielerisch reichte es nicht mehr, um gegen die starken Kölnerinnen Tormöglichkeiten in ähnlicher Quantität und Qualität wie in der Anfangsphase zu kreieren. Ein hoher 25-Meter-Versuch von Lena Meynert (54.) brachte Paula Hoppe nicht wirklich in Bedrängnis. Am ehesten noch hatte Alena Schmidt in der 60. Minute den Torschrei auf den Lippen, doch der Ball landete nach einer Freistoß-Hereingabe von Olivia Zitzer knapp neben dem Eff-Zeh-Kasten. In der Schlussphase mussten die Gütersloherinnen angesichts weiterer Chancen für Lattus (78.), Grundmann (80.) und Langshausen (88.) froh sein, nicht höher als 0:3 verloren zu haben. Antonia Langshausen war in der 82. Minute mit ihrem Schuss aus 14 Metern zunächst an der glänzenden Reaktion von Janina Sauer gescheitert. Der Ball prallte jedoch von Sauers Faust hoch ab, tickte mit Drall kurz vor der Torlinie auf, wo ihn Verteidigerin Tina Rother verfehlte, und sprang ins Tor. „Wir haben denen das Leben über weiter Strecken richtig schwer gemacht“, lautete das Kompliment von FSV-Trainer Stricker für seine Truppe. „Nicht Kopf runter, sondern Kopf hoch“, munterte er die über die Niederlage enttäuschten Spielerinnen auf. Und er erinnerte sie an die stolze Zwischenbilanz von 18 Punkten nach zwölf Spielen, mit der vor der Saison niemand bei dem mit dem Ziel „Klassenerhalt“ gestarteten Team gerechnet hatte. Im nächsten Spiel kann die „Zweite“ nur positiv überraschen, denn die Reise geht am Samstag, 23. November, nach Kleve zum Spitzenreiter VfR SW Warbeyen. FSV Gütersloh II: Sauer – T. Rother, Schmücker (62. Schobel), Zitzer, Büttner (82. Bendix) – Weinhold, Kammermann (72. Nitsch), Meynert – Meier, Schmidt (62. Menzel), Gärtner (72. Schön). Im Aufgebot: Koepke, Blome (Tw), Seggelmann (Tw). Tore: 0:1 (44.) Langshausen, 0:2 (48.) Grundmann, 0:3 (82.) Langshausen.

FSV II feiert mit 5:3 in Köln den dritten Sieg in Folge

Pauline Berning im Einsatz für den FSV Gütersloh II. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Das nennt man wohl einen Lauf: Der 5:3-Erfolg bei Vorwärts Spoho Köln war am Sonntag bereits der dritte Sieg in Folge für den FSV Gütersloh II in der Regionalliga West. „Ich kann‘s selber kaum glauben“, lacht Mark Oliver Stricker beim stolzen Blick auf die Zwischenbilanz seiner Fußballerinnen. Mit 18 Punkten nach elf Spielen rangiert das Team, dem er vor Saisonbeginn anstachelnderweise nur eine 1-Prozent-Chance auf den Klassenerhalt eingeräumt hatte, auf dem 7. Tabellenplatz. „Eine ganz, ganz tolle Momentaufnahme und eine tolle Ausgangsposition für die weiteren Spiele“, urteilt der Trainer der „Zweiten“. Die Frage seiner Spielerinnen, wie hoch er die Chance inzwischen beziffert, beantwortete Stricker öffentlich nicht. Er sagt aber voller Ehrgeiz: „Mal schauen, was bis Weihnachten noch geht.“ Wichtig auch: Alle spüren, wie viel Spaß dem Coach sein Engagement in der Tönnies-Arena macht. Zusammen mit den sichtbaren Fortschritten und den Erfolgen beflügelt das die ganze, nicht immer einfach gewesene Situation. „Der Hauptfaktor ist, dass eine echte Mannschaft auf dem Platz steht. Und egal wer von oben kommt oder von der Bank – alle wollen gewinnen.“ Für den „Fußball-Professor“ Stricker spielen Technik, Athletik und Taktik natürlich eine große Rolle. Aber er weiß – und darin ist er sich mit Teammanager Matthias Kaiser einig – dass ohne die entsprechende Mentalität alles andere massiv an Wert verliert. Auch auf dem Kunstrasenplatz am Müngersdorfer Walter-Binder Weg im Schatten des RheinEnergie-Stadions fiel den Gütersloherinnen der Erfolg nicht in den Schoß. „Es war ein hartes Stück Arbeit“, sagte Stricker und gestand sogar: „Das Spiel hätte auch in die andere Richtung laufen können.“ Über die gesamte Strecke, aber vor allem in der Anfangsphase hatte der FSV große Probleme mit den ständigen Positionswechseln der Kölnerinnen. So kassierte man auch in der 2. Minute das 0:1 durch Anne Sophie Voellner, und hätte nicht Janina Sauer in der 8. Minute eine Glanztat im Eins-gegen-Eins vollbracht, wäre der frühe Rückstand höher ausgefallen. Zwar gelang Lena Meynert mit einem schönen 20-Meter-Schuss in der 22. Minute der 1:1-Ausgleich, doch die fußballerisch guten und zweikampfstarken Gastgeberinnen gingen nur sechs Minuten später erneut in Führung. Unsere Innenverteidigerin Chiara Tappe ließ sich bei einer Flanke durch einen nicht von Janina Sauer kommenden Zuruf irritieren, und Voellner nutzte das zum 2:1 aus. Der FSV ließ die Köpfe aber nicht hängen: „Es zeichnet die Truppe aus, dass sie weiter ordentlich Fußball spielen will“, lobt Stricker. Zur Belohnung gab es fast postwendend (30.) das 2:2. Die schon nach einer Viertelstunde aus der Innenverteidigung in den Angriff beorderte Birgitta Schmücker drückte den Ball nach einer scharfen Hereingabe von Pauline Berning über die Torlinie. Kurz vor der Pause (43.) war es Anna-Lena Meier, die einen feinen Chip-Ball von Lena Meynert hinter die Kette trotz Bedrängnis zum 2:3 verwertete. Zur zweiten Halbzeit lief Alena Schmidt anstelle von Schmücker auf. Eine gute Entscheidung von „Mo“ Stricker, denn die 20-Jährige schlug schon in der 49. Minute zum 2:4 zu. Schmidt, bis vor zwei Wochen noch nicht als Kopfballspezialistin bekannt, köpfte einen von Julia Gärtner nach innen getretenen Eckball humorlos in die Maschen. Schon beim 1:0-Triumph über Alemannia Aachen am 27. Oktober war sie mit dem Kopf zur Stelle gewesen. In der 82. Minute machte Schmidt mit dem 2:5 den Deckel drauf. Nach einem Zuspiel von Charlotte Weinhold umkurvte sie die Kölner Keeperin Marie Müller und schob aus spitzem Winkel ein. Das 3:5 in der 86. Minute durch Jennifer Schlee tangierte den  FSV nicht mehr. „So was tut richtig gut.“ Angesichts des verdienten und recht klaren Sieges sprach Mark-Oliver Stricker dem ganzen Team aus der Seele. Weiter geht es für die „Zweite“ des FSV Gütersloh am Samstag, 16. November mit einem Heimspiel. Um 16 Uhr gastiert die U20 des 1. FC Köln in der Tönnies-Arena. Und angesichts des Tabellenstandes der Gäste (Rang neun, 14 Punkte) trägt unser Team fast schon die Favoritenrolle. FSV Gütersloh II: Sauer – T. Rother, Schmücker (46. Schmidt), Tappe, Büttner (74. Koepke) – Kammermann, Meynert (60. Schön), Weinhold, Gärtner (85. Walters) – Berning, Meier (85. Nitsch). Im Aufgebot: Blome (Tw).

FSV Gütersloh II feiert 4:0-Triumph beim SSV Rhade

Jubel bei den Spielerinnen des FSV Gütersloh II. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Nach drei am grünen Tisch erhaltenen Zählern hat der FSV Gütersloh II endlich auch die ersten Auswärtspunkte auf dem Platz geholt. Beim SSV Rhade gewann das Team von Trainer Mark Oliver Stricker am Sonntag mit 4:0. „Ein hochverdienter Erfolg“, schwärmte Teammanager Matthias Kaiser von einem konzentrierten Auftritt und einer sehr guten kämpferischen Leistung. In der Tabelle festigte unsere „Zweite“ mit nunmehr 15 Punkten den 8. Platz. Der Vorsprung vor dem potenziell gefährdeten Rang zwölf beträgt drei Punkte – vor den beiden sicheren Abstiegsplätzen sind es schon neun Zähler. Wichtig für den mit dem Ziel „Klassenerhalt“ in die Saison gestarteten FSV: Mit dem SSV Rhade (12 Punkte) fiel ein direkter Konkurrent auf Rang zehn zurück. Eine Woche nach dem 1:0-Last-Minute-Heimsieg über Alemannia Aachen waren die Gütersloherinnen in Rhade von der ersten Minute an präsent. „Jede hat sich für die andere ins Zeug gelegt“, stellte Matthias Kaiser in der Partie gegen äußert körperbetont agierende Gastgeberinnen fest. Allerdings bedurfte es einer taktischen Anpassung von Mark Oliver Stricker, um entscheidend die Oberhand zu gewinnen. Weil der Zugriff im Mittelfeld nicht wirkungsvoll genug erfolgte, wechselte unser Coach schon nach einer Viertelstunde vom 3-4-3 auf ein 4-4-2. Nach 34 Minuten gab es die offensive Belohnung. Eine Ecke von Leandra Kammermann, eine von nur zwei Abstellungen von „oben“, landete am zweiten Pfosten bei Kapitänin Tina Rother, und die Verteidigerin stocherte den Ball zum 1:0 über die Linie. „Dann ging nochmal ein Ruck durch die Mannschaft“, beobachtete Kaiser.  Leah Blome, die zweite Zugabe aus dem Zweitligakader, verlebte als Torhüterin einen relativ ruhigen, unspektakulären Tag. „Sie war aber bei Standards souverän zur Stelle und hat auch bei langen Bällen sehr gut mitgespielt“, lobte Mark-Oliver Stricker die Zu-Null-Garantin. Die Pausenansprache des Cheftrainers, in der er trotz Führung ein unverändert starkes Zweikampfverhalten einforderte, setzte das Team mit Wiederanpfiff hervorragend um. In der 53. Minute agierte Clara Koepke am schnellsten, als eine Hereingabe aus dem rechten Halbfeld in Torraumnähe erreichbar wurde, und vollendete zum 2:0 für den FSV. Verständlich, dass die Freude über ihr erstes Regionalligator bei der vom Bezirksligameister Spvg. Steinhagen gekommenen Stürmerin besonders groß war. Nur wenig später durfte dann auch Pauline Berning ihren Treffer feiern. Sowohl in der ersten Halbzeit als auch zu Beginn des zweiten Durchgangs hatte sie große Chancen ausgelassen, doch als ihr Marlene Menzel den Ball in der 64. Minute nach einer schlecht abgewehrten Ecke auflegte, traf sie mit einem satten 16-Meter-Schuss unhaltbar zum 3:0 in die Maschen. Damit war der Deckel drauf. Der finale Treffer zum 4:0-Erfolg (75.) resultierte aus einem Eigentor von Rhades Keeperin Jennifer Radüchel, die eine Flanke von Anna-Lena Meier unglücklich ins eigene Netz wischte. „Diesen verdienten Sieg haben wir uns hart erarbeitet“, würdigte „M.O.“ Stricker den entschlossenen Einsatz seiner Mädels. Den erhofft er sich auch für die Partie am kommenden Sonntag bei Vorwärts Spoho Köln. „Das nächste Sechs-Punkte-Spiel“, heizt Stricker die Stimmung für das Duell beim nur zwei Punkte schlechter dotierten Tabellennachbarn an. FSV Gütersloh II: Blome – T. Rother, Schmücker, Büttner (81. Bendix) – Kammermann (65. Schmidt), Meynert (75. Schön), Weinhold, Koepke (81. Walters) – Menzel, Berning (75. Nitsch), Meier. Im Aufgebot: Sauer (Tw). Tore: 0:1 T. Rother (34.), 0:2 Koepke (53.), 0:3 Berning (64.), 0:4 Radüchel (75., Eigentor).

Alena Schmidts Last-Minute-Treffer bringt dem FSV II drei „Big Points“

FSV II Angreiferin Anna-Lena Meier im Regionalliga-Duell gegen Alemannia Aachen. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Nach fünf Niederlagen in Folge haben die Fußballerinnen des FSV Gütersloh II in der Regionalliga West endlich wieder einen „Dreier“ eingefahren. In einem zuvor als Sechs-Punkte-Spiel apostrophierten Duell besiegte das Team von Mark-Oliver Stricker den Tabellenvorletzten Alemannia Aachen mit 1:0 und kletterte in der Tabelle damit auf Rang acht. Auf dem Konto des FSV befinden sich nach drei Siegen auf dem Platz und einem am grünen Tisch nun zwölf Punkte. Der Vorsprung vor einem potenziellen Abstiegsplatz beträgt vier Zähler, und der Klassenerhalt ist das erklärte Saisonziel des FSV. Als „ganz, ganz wichtig“ stufte denn auch Kapitänin Tina Rother den Erfolg in der heimischen Tönnies-Arena ein. Der Trainer sprach von einem „hochverdienten Sieg“ und schwärmte von einer „tollen Mannschaftsleistung“. Dass sich die Gütersloherinnen nach dem Abpfiff zum kollektiven Jubelfoto aufstellen konnten, hatten sie der letzten Aktion des Spiels zu verdanken. In der sechsten Minute der Nachspielzeit schlug Olivia Zitzer vom rechten Flügel aus eine starke Freistoßflanke in den dicht bevölkerten Aachener Torraum. Hier sprang Alena Schmidt perfekt zum Ball und köpfte ihn satt in die Maschen. „Ich habe tatsächlich vor zwei Wochen mit einem Freund Kopfbälle geübt“, gestand die 20-Jährige, die erst in der 74. Minute eingewechselt worden war. Dass die Spielerinnen, die Bank und der Anhang so lange auf den erlösenden Treffer warten mussten, war der einzige Schönheitsfehler eines ansonsten überzeugenden Auftritts. Obwohl mit Julia Gärtner, Lea Bartling und Katharina Rädeker drei Stamm-Leihgaben aus dem Kader der „Ersten“ fehlten und Elina Büttner weiterhin wegen ihrer Knieverletzung ausfiel, übernahm der FSV von Beginn an das Kommando. Gleich die ersten Chancen hatten es in sich: Aachens herausragende Torhüterin, Michelle Düppengießer, lenkte aber sowohl den Distanzschuss von Charlotte Weinhold (3.) als auch den Kopfball von Birgitta Schmücker (5.) sehenswert zur Ecke. Und auch den 14-Meter-Schuss von Lena Meynert (12.) wehrte sie ab, während mit Stürmerin Pauline Berning die beste Fußballerin auf dem Platz in der 23. Minute knapp am Tor vorbei schoss. Die Gäste aus der Kaiserstadt, die kürzlich einen Trainerwechsel vollzogen und mit Gökhan Demirci sofort die ersten beiden Saisonsiege gefeiert hatten, kamen gegen den Druck des FSV überhaupt nicht zur Entfaltung. Erst in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit musste Keeperin Janina Sauer den ersten Torschuss mühelos parieren. Der Gütersloher Einbahnstraßenfußball traf in der zweiten Halbzeit zwar auf etwas mehr Gegenverkehr, aber die Defensive unseres Teams bereinigte die allermeisten Gefahrenmomente frühzeitig. Wirklich brenzlig wurde es nur ein einziges Mal in der 48. Minute, als Aachens Maureen Beetz aus 12 Metern zum Abschluss kam, jedoch hoch über das Tor verzog. Ähnlich groß war auf der Gegenseite in der 52. Minute die Chance von Marlene Menzel, doch der Ball zischte am langen Pfosten vorbei. Auch wenn in der Folge echte Hochkaräter fehlten, war der FSV ständig am Drücker und erspielte sich fast ein Dutzend aussichtsreicher Situationen zentral vor dem Strafraum oder über den rechten Flügel. Stets aber fehlte die Präzision beim letzten Pass oder der Abschluss erfolgte zu früh und aus zu großer Distanz. Was an Bällen auf das Alemannia-Tor flog, wurde eine sichere Beute von Schlussfrau Düppengießer. Gegen den finalen Kopfball von Alena Schmidt war aber auch sie machtlos. Für unsere „Zweite“ geht der Kampf um den Klassenerhalt schon am nächsten Sonntag mit dem Duell beim punktgleichen Tabellenneunten SSV Rhade weiter. Dass die Spielerinnen alles für das Erreichen des Saisonziels geben wollen, zeigte sich bei einer Abfrage noch auf dem Platz. Mark-Oliver Stricker stellte dem Team frei, ob am 1. November trainiert werden soll oder nicht. Einstimmig wünschte sich das Team eine Vormittagseinheit am Feiertag. FSV Gütersloh II: Sauer – T. Rother, Schmücker (87. Schön), Zitzer – Kammermann, Weinhold, Meynert (87. Nitsch), Koepke (74. Schmidt) – Meier (87. Schobel), Berning, Menzel (74. Walters). Im Aufgebot: Seggelmann (Tw).

DFB nominiert FSV-Torhüterin Linna Hermsmeier für UEFA U17-EM-Qualifikation

FSV-Nachwuchstorhüterin Linna Hermsmeier (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat seinen Kader für die Qualifikationsrunde 1 der UEFA U17-EM der Frauen 2025 bekanntgegeben. Linna Hermsmeier vom FSV Gütersloh ist eine der nominierten Spielerinnen, die von U17-Nationaltrainerin Melanie Behringer in das 21-köpfige Aufgebot berufen wurde. Die DFB-Juniorinnen treffen in der Gruppe A2 auf die Türkei (3. November, 19 Uhr), Bosnien und Herzegowina (6. November, 12 Uhr) und Belgien (9. November, 15 Uhr). Die Spiele der Gruppe A2 werden im belgischen Tubize ausgetragen. Um die 2. Runde der U17-EM-Qualifikation zu erreichen, muss die deutsche U17-Nationalmannschaft Platz ein oder zwei in der Gruppe A2 belegen. Andernfalls besteht die Mögligkeit, als einer der besten vier Gruppendritten in die nächste Runde einzuziehen. Die Endrunde der UEFA U17-Europameisterschaft der Frauen 2025 wird vom 4. bis 17. Mai auf den Färöer Inseln ausgetragen. Neben den Gastgeberinnen von den Färöer Inseln werden sieben weitere Nationen am Turnier teilnehmen, welches auch als Qualifikationswettbewerb für die FIFA U17-Weltmeisterschaft 2025 in Marokko dienen wird. Der FSV Gütersloh gratuliert Linna Hermsmeier zu der DFB-Nominierung und wünscht ihr sowie dem gesamten DFB-Team eine erfolgreiche EM-Qualifikation.

Verletzungspech leitet Niederlage des FSV Gütersloh II ein

Julia Gärtner im Regionalligaspiel gegen die SGS Essen II. (Foto: Aleks Czapla / FSV Gütersloh 2009)

Eine Schlüsselsituation brachte den FSV Gütersloh II um die Chance auf weitere Punkte für den Klassenerhalt in der Regionalliga West. In der 30. Minute der Partie gegen die U21 der SGS Essen schlug Abwehrspielerin Elina Büttner bei einem Zweikampf an der eigenen Torauslinie hart mit dem Knie auf die Steinkante am Rande des Kunstrasens in der Tönnies-Arena. Während die 21-Jährige am Spielfeldrand behandelt wurde, traf Verteidigerin Birgitta Schmücker bei einer scharfen Essener Hereingabe den Ball bei ihrem Klärungsversuch so unglücklich, dass er unhaltbar für Torhüterin Janina Sauer ins kurze Eck abgefälscht wurde – der FSV lag mit 0:1 zurück. Keine Minute später und immer noch etwas unsortiert in Unterzahl spielend, schlug ein 25-Meter-Geschoss von SGS-Angreiferin Annika Enderle zum 0:2 im Gütersloher Tor ein. „Wenn wir diese beiden Dinger nicht kriegen, dann möchte ich mal sehen, wie das Spiel ausgeht“, bedauerte Mark Oliver Stricker. Am Ende musste der FSV-Trainer am Samstagabend in eine „verdiente Niederlage“ einwilligen, die mit 0:4 eine Höhe erreichte, die zunächst überhaupt nicht absehbar gewesen war. In der ersten halben Stunde hatte sein Team nämlich mit der stark besetzten Bundesliga-Reserve mitgehalten und sogar die Akzente gesetzt. Julia Gärtner hatten in der 25. Minute die Führung auf dem Fuß, doch ihr 16-Meter-Schuss strich knapp über die Querlatte. Mit forschem Anlaufen und Zustellen hatten die Gütersloherinnen den Essener Spielaufbau wirksam gestört. Bei zahlreichen aussichtsreichen Angriffen mangelte es nur an der Präzision der letzten Aktion, sonst wären noch mehr gefährliche Abschlüsse zustande gekommen. „Wir waren mindestens ebenbürtig“, urteilte Stricker, der auch eine Essener-Top-Chance in der 26. Minute im Blick hatte. Nach dem 0:2-Rückstand und der verletzungsbedingten Auswechslung von Linksverteidigerin Büttner fand der FSV Gütersloh nicht wieder zurück ins Spiel. Die vom letztjährigen Gütersloher U16-Coach Fabian Franz trainierten Gäste wurden klar überlegen. Zweimal verhinderte Janina Sauer ein drittes Gegentor (33., 39.), dann war sie machtlos, als Melina Koffler ohne Gegnerdruck in den Strafraum durchmarschierte und aus 12 Metern zum 0:3 ins lange Eck abzog (42.). Erst kurz vor dem Pausenpfiff sendeten Leandra Kammermann mit einem Lattentreffer und Pauline Berning mit einem Schuss ans Außennetz wieder ein offensives Gütersloher Lebenszeichen. Die zweite Halbzeit ging mit einem Chancenverhältnis von 8:2 klar an die auf Platz fünf gekletterte U21 der SGS. Beteiligt an der Essener Dominanz war nach ihrer Einwechslung mit Madleen Franz auch die letztjährige Kapitänin des Gütersloher U17-Bundesligateams. Dass es nicht häufiger im FSV-Kasten einschlug als beim 0:4 durch Julie Terlinden (67.) lag an zahlreichen Paraden von Torhüterin Janina Sauer. Der FSV fiel aber keineswegs auseinander, sondern warf bis zum Schluss alles in die Waagschale. Ein Ehrentreffer wäre zweifellos verdient gewesen – und er war auch möglich: Ein 18-Meter-Freistoß von Julia Gärtner klatschte leider an die Latte (66.), und dass eine verunglückte Faustabwehr von SGS-Keeperin Paula Blum am Kopf von Pauline Berning landete, blieb ohne Elfmeterpfiff. In der 75. Minute setzte sich Gärtner nach einem schnellen Berning-Einwurf gegen zwei Gegenspielerinnen durch, brachte den Ball dann aber nicht an Blum vorbei. „Kopf hoch, wir sind nicht weit entfernt“, machte Mark Oliver Stricker seinen Schützlingen Mut für die bevorstehenden Spiele gegen die direkten Konkurrenten Alemannia Aachen (27. Oktober) und SSV Rhade (3. November). Vorher steht am 20. Oktober aber noch das OWL-Derby beim Spitzenteam von Arminia Bielefeld auf dem Programm. FSV Gütersloh II: Sauer – Walters, Weinhold, Schmücker (58. Bendix), Büttner (33. Kroepke) – Meier (75. Schmidt), Meynert (75. Nitsch), Kammermann, Gärtner – Schön (58. Menzel), Berning.

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