FSV Gütersloh 2009

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FSV Gütersloh 2009

FSV Gütersloh strebt Erfolgserlebnis in München an

Lea Bultmann im Zweitligaspiel gegen Eintracht Frankfurt II. (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Leichtes Aufatmen bei Daniel Fröhlich: Die akute Grippewelle beim FSV Gütersloh scheint vor dem sonntäglichen Gastspiel des Zweitligisten beim FC Bayern München II abgeebbt zu sein. Zwar mussten Lea Bultmann und Marie Schröder in dieser Woche kurzzeitig mit dem Training aussetzen, kehrten aber wieder gesundet zurück. Mit Ronja Leubner und Gizem Kilic absolvierten auch zwei Spielerinnen das volle Programm, die zuletzt hatten passen müssen. Sollten Celina Baum und Finja Kappmeier von ihren physiotherapeutischen Behandlungen profitieren, steht für die Partie in München ein ausreichend großer Kader zur Verfügung. Schmerzlich vermisst wird natürlich Shpresa Aradini, die am Mittwoch in Duisburg nach ihrem Kreuzbandriss operiert wurde. Leider hat mit Maren Tellenbröker eine weitere Führungskraft nach ihrer Corona-Infektion noch kein grünes Licht vom Arzt erhalten. Nicht zur Verfügung steht auch Stürmerin Kati Rädeker. „Ich bin keiner, der jammert“, lautet das in den letzten Wochen von unserem Cheftrainer geäußerte und immer noch gültige Credo: „Alle in unserem Kader wollen 2. Bundesliga spielen und wir trauen ihnen das auch zu.“ Nach fünf Saisonspielen ist Daniel Fröhlich mit der Ausbeute von sechs Punkten nicht zufrieden. „Für uns ist es wichtig, in München ein Erfolgserlebnis zu feiern, damit wir nicht nach unten rutschen“, sagt er mit Blick auf die Tabelle, in der der FSV Gütersloh Rang neun belegt. Eine Erkenntnis von Fröhlich und Co-Trainer Rainer Borgmeier im bisherigen Saisonverlauf ist: „Es liegt uns nicht, ständig vorne anzulaufen.“ Daher kündigte er für die Partie beim noch punkt- und torlosen Tabellenletzten an: „Wir wollen erstmal kompakt stehen und eher versuchen, über Umschaltmomente zu kommen.“ Zuletzt bei der 1:2-Heimniederlage gegen Eintracht Frankfurt II hatte der frühe 0:1-Rückstand den Plan über den Haufen geworfen. Außerdem sah Fröhlich zu viele Fehler im Spiel mit dem Ball. Das Spiel bei der von Jerome Reisacher trainierten U20 des FC Bayern wird am Sonntag um 11 Uhr auf dem Rasenplatz im Sportpark Aschheim angepfiffen. Der FSV absolviert sein Abschlusstraining am Samstagvormittag im Gütersloher Sportzentrum Ost und reist dann mit einem kurzer Zwischenstopp in Würzburg nach Augsburg, von wo dann am Sonntag die Anreise zum Spielort stattfindet.

Kostenloses Fußballcamp für Mädchen: „Girls can KiK“ beim FSV Gütersloh

"Girls can KiK" Spieltags-Fußballcamp zu Gast beim FSV Gütersloh. (© Sporttotal)

Am 13. Oktober 2024 macht das „Girls can KiK“ Fußballcamp Halt beim FSV Gütersloh. Organisiert von KiK, dem offiziellen Presenter der 2. Frauen-Bundesliga, in Zusammenarbeit mit der Fußballschule Grenzland und Sporttotal, bietet das kostenlose Camp im Gütersloher Sportzentrum Süd fußballbegeisterten Mädchen von 09:00 bis 13:00 Uhr ein exklusives Trainingserlebnis. Das „Girls can KiK“ Fußballcamp bietet den Teilnehmerinnen nicht nur eine intensive Trainingseinheit, sondern auch zahlreiche besondere Erlebnisse. Die Highlights im Überblick: Professionelles Fußballtraining mit den Trainern der Fußballschule Grenzland Kostenloses Trikot-Set, bestehend aus Trikot, Hose und Stutzen Isotonische Getränke sowie eine nachhaltige Trinkflasche für den gesamten Camp-Tag Messung der Schussgeschwindigkeit Meet & Greet mit zwei Spielerinnen des FSV Gütersloh Zwei Freikarten für das im Anschluss stattfindende 2. Frauen-Bundesliga-Spiel des FSV Gütersloh gegen die SG 99 Andernach in der Tönnies-Arena (Anstoß um 14:00 Uhr) Möglichkeit, beim oben genannten Spiel als Einlaufkind mit den Spielerinnen aufs Spielfeld zu laufen Verzehrgutscheine für Speisen & Getränke in der Tönnies-Arena Die Teilnahme am Camp ist kostenlos, allerdings ist eine vorherige Anmeldung erforderlich. Interessierte Mädchen können sich unter folgendem Link anmelden: https://www.fussballschule-grenzland.com/products/girls-only-spieltags-camp-fsv-gutersloh-2009 Veranstaltungsdetails: Datum: 13. Oktober 2024 Uhrzeit: 09:00 – 13:00 Uhr Ort: Sportzentrum Süd, Gütersloh Teilnahme: Kostenlos (Anmeldung erforderlich) Das „Girls can KiK“ Fußballcamp findet an ausgewählten Spieltagen der 2. Frauen-Bundesliga statt und bietet jungen Talenten eine einzigartige Gelegenheit, den Fußball zu erleben und Zweitligafußballerinnen persönlich kennenzulernen. Der FSV Gütersloh freut sich, gemeinsam mit KiK, der Fußballschule Grenzland und Sporttotal, die jungen Mädchen am 13. Oktober empfangen zu dürfen und ihnen einen unvergesslichen Tag bei uns zu ermöglichen.

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FSV Gütersloh kassiert unnötige 1:2-Niederlage in Weinberg

Marie Schröder in einer Zweitligapartie. (Foto: René Bünting / FSV Gütersloh 2009)

Die Berg- und Talfahrt des FSV Gütersloh in der 2. Frauen-Bundesliga geht weiter. Nach dem erfolgreichen Auftakt gegen den SC Sand (3:1), dem 0:6 in Hamburg und dem 5:1-Heimsieg über den VfL Bochum setzte es am Sonntag wieder eine Niederlage. Beim SV 67 Weinberg, dem neuen Tabellenführer, musste sich das Team von Daniel Fröhlich mit 1:2 geschlagen geben. „Das haben wir uns selbst zuzuschreiben“, lautete der enttäuschte Kommentar unseres Cheftrainers nach der völlig unnötigen Schlappe. Die personellen Voraussetzungen für den Auftritt auf dem huckeligen Rasen-Sportplatz im fränkischen Ansbach waren alles andere als gut. Mit Shpresa Aradini, Melanie Schuster, Maren Tellenbröker und Celina Baum mussten gleich vier Stammspielerinnen wegen Verletzungen und Corona-Infektionen auf die samstägliche 420-Kilometer-Anreise mit dem Bus verzichten. Erstmals zum Zweitliga-Aufgebot gehörte daher mit Julia Gärtner eine Offensivspielerin des Regionalligakaders, aus dem auch Leandra Kammermann hochgezogen wurde. Und Olivia Zitzer feierte in der Dreierabwehrkette ihr Startelfdebüt. Dass der FSV die Partie etwas verhalten anging und in der 17. Minute eine gute Weinberger Chance für Marlene Ganßer zuließ, überraschte angesichts der Ausgangslage nicht. Zunehmend aber übernahmen unsere Mädels das Kommando auf dem Platz und kamen, häufig nach Angriffen über den von Marie Schröder besetzten rechten Flügel, zu zahlreichen Tormöglichkeiten. Eine Pausenführung wäre mehr als verdient gewesen. „Es hätte 3:0 oder 3:1 für uns stehen müssen“, ärgerte sich Daniel Fröhlich. Doch sowohl Jacqueline Baumgärtel (24., 35., 39., 45.) als auch Lilly Stojan (37., Außennetz) und Linda Preuß (42.) brachten den Ball nicht im Weinberger Gehäuse unter. Auf der Gegenseite musste Torhüterin Sarah Rolle nur einmal stark reagieren, als sie in der 32. Minute einen Schuss der frei auf sie zulaufenden Solveig Schlitter glänzend zur Ecke abwehrte. In der zweiten Halbzeit schien sich das Spiel in ähnlicher Richtung fortzusetzen, denn Jacqueline Baumgärtel wurde sofort von der im zentralen Mittelfeld überzeugenden Merle Hokamp mit einem tollen Steckpass bedient. Leider riss die Schiedsrichter-Assistentin die Abseitsfahne hoch und die einschussbereite „Baumi“ musste vor dem leeren Tor abbrechen. Eine Unkonzentriertheit der Abwehr brachte die Partie dann aber in der 48. Minute zum Kippen. Ein simpler Steilpass tief aus der Weinberger Hälfte reichte, um die recht weit aufgerückte Kette zu überrumpeln. Annika Kömm lief quer an FSV-Keeperin Sarah Rolle vorbei und schob den Ball flach aus 15 Metern zum 1:0 für die Gastgeberinnen ein. Fortan trug sich der SV Weinberg stets nach schnellen Umschaltaktionen in die Chancenstatistik ein – und das obwohl unser Trainerteam genau davor gewarnt hatte. Was Lisa Wich (50.), Annika Kömm (64.) und Solveig Schittler (68.) mit ihren Möglichkeiten nicht schafften, gelang Pia Schneider in der 73. Minute: Erneut passten beim FSV das Stellungsspiel und die Absicherung bei einem langen Ball hinter die nun auf Viererkette umgestellte Abwehr nicht. Lisa Wich stürmte vor, bediente die halbrechts unbegleitet mitgelaufene Schneider, und die traf aus 14 Metern zum 2:0. Daniel Fröhlich und Co-Trainer Rainer Borgmeier hatten schon in der 60. Minute reagiert und mit Gizem Kilic für Olivia Zitzer einen offensiven Wechsel vorgenommen. Nun brachten sie mit Lucy Wisnieweski (für Lea Bultmann) noch eine weitere Stürmerin. „Wir haben offensiv zu kompliziert gespielt“, hatte Fröhlich zuvor moniert. Tatsächlich setzten in der Schlussphase wieder die Gütersloherinnen die Akzente. Erst blieb ein schönes Dribbling von Jacqueline Baumgärtel unbelohnt, weil Weinberg-Keeperin Franziska Glaser bei ihrem Schuss goldrichtig stand (80.). Dann gelang der 22-Jährigen nach einer Schröder-Hereingabe mit ihrem vierten Saisontor der 2:1-Anschlusstreffer (82.). Doch nachdem Gizem Kilic in der 88. Minute mit einem schönen Linksschuss aus 16 Metern das 2:2 haarscharf verfehlt hatte, war die Chance auf einen verdienten Punktgewinn vertan. Zurückkämpfen in die Aufstiegsränge kann sich der auf Rang sieben abgerutschte FSV Gütersloh theoretisch schon wieder am kommenden Sonntag. Gegner in der Tönnies-Arena ist um 11 Uhr das noch punkt- und torlose Schlusslicht Eintracht Frankfurt II. SV Weinberg: Glaser – Haberäcker, A. Grimm, Horwath, M. Grimm (46. Arnold) – Wiesinger, Klärle (88. Limani) – Schlitter, Ganßer (76. Hofmann), Kömm (67. Schneider) – Wich. Im Aufgebot: Wachal, Höger, Belzner, Istrefaj, Steinert (Tw). FSV Gütersloh: Rolle – Schmidt, Stojan, Zitzer (60. Kilic) – Kappmeier, Bultmann (76. Wisniewski), Hokamp, Preuß – Leubner – Schröder, Baumgärtel. Im Aufgebot: Bartling, Gärtner, Rädeker, Kammermann, Krumme (Tw). Schiedsrichterin: Daniela Kottmann (Neu-Ulm). Gelbe Karten: Schlitter – Schmidt, Preuß. Zuschauer: 210. Ecken: 3:7 (1:4); Chancen: 8:8 (2:5). Tore: 1:0 (49.) Kömm, 2:0 (71.) Schneider, 2:1 (82.) Baumgärtel.

Diagnose Kreuzbandriss: FSV Gütersloh muss auf Shpresa Aradini verzichten

FSV-Angreiferin Shpresa Aradini im Einsatz gegen den 1. FC Union Berlin. (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh muss in den kommenden Monaten auf Shpresa Aradini verzichten. Die 30-jährige Angreiferin hatte sich, wie bereits vergangene Woche berichtet, im Mannschaftstraining eine Knieverletzung zugezogen. Da eine genaue Diagnose zunächst aufgrund der Schwellung nicht möglich war, brachte eine erneute MRT-Untersuchung nun traurige Gewissheit: Es wurde ein Riss des vorderen Kreuzbandes festgestellt. Shpresa Aradini wird sich einer Operation unterziehen und im Anschluss eine intensive Rehabilitation beginnen. Der Heilungsprozess wird voraussichtlich mehrere Monate dauern, abhängig vom Verlauf der Operation und der anschließenden Reha. Der FSV Gütersloh wünscht Shpresa „Shpre“ Aradini eine schnelle und vollständige Genesung. Ihre Mitspielerinnen, das Trainerteam und der gesamte Verein stehen ihr in dieser schwierigen Zeit zur Seite und werden sie auf ihrem Weg zurück bestmöglich unterstützen.

FSV Gütersloh sucht Trainer*innen für seine Jugendmannschaften

adidas Spielball der 2. Frauen-Bundesliga. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh baut seine Nachwuchsförderung weiter aus und sucht ab sofort engagierte und qualifizierte Trainer*innen, die das Trainerteam der Jugendmannschaften verstärken möchten. Unser Ziel ist es, die talentierten Nachwuchsfußballerinnen weiterhin nachhaltig zu fördern und sie gezielt an den leistungsorientierten Fußball heranzuführen. Neben den erforderlichen Trainerlizenzen und fachlichem Know-how legen wir sehr großen Wert auf eine aktive Mitwirkung. Hierzu zählt auch eine Zusammenarbeit und ein regelmäßiger Austausch innerhalb des gesamten Trainerstabes unserer Mannschaften. Mit Ihrer Arbeit tragen Sie maßgeblich dazu bei, die Durchlässigkeit in unseren Teams zu fördern und die Spielerinnen in ihrer fußballerischen Entwicklung auf das nächste Level zu heben. Dieser Ansatz ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Vereinsphilosophie, den wir konsequent weiterverfolgen. Interessierte Trainer*innen können ihre Bewerbung per E-Mail an bewerbung@fsvguetersloh.de senden. Für weitere Rückfragen steht Ihnen Herr Michael Horstkötter unter der Telefonnummer +49 173 7025453 gerne zur Verfügung. Der FSV Gütersloh freut sich auf Ihre Bewerbung und darauf, gemeinsam mit Ihnen die Zukunft des Frauenfußballs am Standort Ostwestfalen-Lippe zu gestalten!

FSV Gütersloh siegt souverän mit 5:1 gegen den VfL Bochum

Melanie Schuster gehörte gegen den VfL Bochum zu den Torschützinnen. (Foto: René Bünting / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh hat am dritten Spieltag der 2. Frauen-Bundesliga ein beeindruckendes Zeichen gesetzt und den VfL Bochum mit 5:1 bezwungen. Nach der herben 0:6-Niederlage gegen den Hamburger SV am vergangenen Spieltag zeigte das Team von Cheftrainer Daniel Fröhlich eine starke Reaktion und belohnte sich für eine konzentrierte und effiziente Leistung. Dabei musste Fröhlich gleich auf zwei Schlüsselspielerinnen verzichten: Shpresa Aradini, die sich wenigen Tagen im Training eine Knieverletzung zugezogen hatte, und Maren Tellenbröker, die kurzfristig ausfiel. Doch trotz dieser personellen Rückschläge gelang es dem Trainerteam, die Mannschaft optimal einzustellen und die Startelf neu zu formieren. Von Beginn an zeigte sich der FSV Gütersloh wach und fokussiert, auch wenn der VfL Bochum zunächst stark aufspielte und viele Ballbesitzphasen für sich verbuchen konnte. Doch es waren die Gastgeberinnen, die ihre Chancen eiskalt nutzten. In der 20. Minute eröffnete Ronja Leubner den Torreigen und brachte den FSV mit 1:0 in Führung. Elf Minuten später erhöhte Jacqueline Baumgärtel auf 2:0 und sorgte für große Erleichterung auf den Rängen. Kurz vor dem Halbzeitpfiff gelang Bochum durch Nina Lange in der Nachspielzeit der Anschlusstreffer, der die Partie vermeintlich nochmals spannend machte. Doch statt zu wackeln, zeigte der FSV nach der Pause seine Klasse und erhöhte nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff durch Marie Schröder auf 3:1. Gütersloh agierte vor den 253 Zuschauer*innen in der heimischen Tönnies-Arena weiter konzentriert und setzte die Bochumer Abwehrreihe unter Druck. Melanie Schuster sorgte in der 66. Minute mit dem 4:1 für die Vorentscheidung, bevor Jacqueline Baumgärtel mit ihrem zweiten Treffer des Tages in der 82. Minute den 5:1-Endstand besiegelte. Mit diesem Heimsieg schiebt sich der FSV Gütersloh auf den dritten Tabellenplatz, punktgleich mit dem Spitzenreiter SC Sand und dem Zweitplatzierten SV 67 Weinberg. Lediglich die Tordifferenz trennt die drei Teams an der Tabellenspitze. Am kommenden Sonntag wartet mit dem SV 67 Weinberg der Tabellenzweite auf den FSV. In diesem Spitzenspiel wird es erneut auf eine disziplinierte und kämpferische Leistung ankommen, um sich weiter oben in der Tabelle festzusetzen.

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Kabinengeflüster - Saison 2024/25 - Ausgabe 2 (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Ein Aufsteiger mit klaren Ambitionen: VfL Bochum zu Gast in der Tönnies-Arena

In der Saison 2023/2024 spielte der VfL Bochum noch in der Regionalliga noch gegen die 2. Mannschaft des FSV. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Mit der Rückkehr des VfL Bochum schloss sich im Sommer ein Kreis, den der Profiklub neun Jahre zuvor selbst zu ziehen begonnen hatte. Nach der Saison 2014/2015 meldete der Verein seine zwei Jahre zuvor aufgestiegenen und mit den Plätzen sechs und sieben etablierten Frauen nicht wieder für die 2. Bundesliga und zog sich freiwillig in die Regionalliga zurück. Nur den Fan-Protesten war es verdanken gewesen, dass die Frauen nicht ganz aus dem Spielbetrieb zurückgezogen wurden. Der klamme VfL gab an, auf die Ersparnis von 120.000 Euro pro Saison angewiesen zu sein. Mit Sarah Grünheid, Magdalena Richter und Laura Hoffmann wechselten damals übrigens drei Leistungsträgerinnen zum FSV Gütersloh. Nach regelmäßigen Spitzenplatzierungen in der Regionalliga West und aufgrund der allgemeinen Entwicklung im deutschen Frauenfußball stellte der VfL Bochum auch offiziell die Weichen auf Wiederaufstieg. Mit Kyra Malinowski (31) wurde 2022 eine frühere Bundesligaspielerin als Trainerin verpflichtet, und spätestens als im Februar 2024 die frühere Weltmeisterin und Olympiasiegerin Annike Krahn (39) als Sportliche Leiterin vorgestellt wurde, war klar, dass der Vorstoß in die Bundesliga angestrebt wird. Auf eine lange Tradition kann der Frauenfußball bei dem Ruhrpott-Klub dabei nicht zurückblicken. Erst 2010 wurde eine Frauenabteilung gegründet. Die erste Mannschaft speiste sich aus dem Beitritt des TuS Harpen und durfte dank der Übernahme der Spielrechte der SG Wattenscheid 09 in der Regionalliga starten. Den Wiederaufstieg in die 2. Liga machte das Team um die Ex-Gütersloherin Nina Lange (26) in der vergangenen Saison mit einer stolzen Bilanz perfekt. In 24 Spielen gab es 22 Siege und zwei Unentschieden bei einem Torverhältnis von 109:12. Allein Dörthe Hoppius, mehr als hundert Mal in der Bundesliga für den MSV Duisburg und den SC Sand auf dem Platz, erzielte 31 Treffer. Als Meister der Staffel West musste der VfL allerdings noch die Relegation mit dem FSV Mainz 05 als Meister der Südwest-Staffel bestreiten. Hier setzte sich Bochum mit 4:2 und 2:1 souverän durch. Mit welchen Ambitionen der VfL in die Saison geht, sieht man an den getätigten Neuverpflichtungen. Mit Sarah Freutel (32) kam eine 194-fache Bundesligaspielerin vom MSV Duisburg. Torhüterin Leonie Doege (25) wechselte vom niederländischen Meister FC Twente. Michelle Klostermann (23) kehrte nach Stationen in Gütersloh, Wolfsburg, Ungarn und Sand zu ihrem Jugendverein zurück. Lina Backhaus (18) bringt Zweitligaerfahrung aus Hoffenheim mit. Lilian Huber (22) wurde in der U17 des FC Bayern München ausgebildet und war zuletzt in den USA aktiv. Mit Anna Latifa Uebing (17) schloss sich ein umworbenes Talent der SGS Essen dem Aufsteiger an. Auch im Trainerteam gab es Veränderungen: Malte Malinowski (32), der ein Jahr ältere Bruder der Cheftrainerin, wirkt nun als „Co“. Die ehemalige Erstligaspielerin Anke Preuß (32) kümmert sich nun um die Torhüterinnen. Der Start in die Pflichtspielserie geriet maximal erfolgreich. Beim Nordost-Regionalligisten Hansa Rostock gewann der VfL in der ersten Runde des DFB-Pokals auch dank vier Treffern von Nina Lange mit 10:0. Und der Ligaauftakt brachte vor 312 Zuschauern auf dem Leichtathletikplatz am Ruhrstadion einen 1:0-Heimsieg über Eintracht Frankfurt II; Torschützin war Lilian Huber. Vergangenen Samstag gab es im Zweitrundenspiel des Pokalwettbewerbs einen 4:0-Erfolg beim Nord-Regionalligisten Kieler MTV. Die Treffer erzielten Alina Angerer (2), Nina Lange und Anna-Luisa Figueira Marques.

FSV-Angreiferin Shpresa Aradini verletzt sich im Mannschaftstraining

Shpresa Aradini im Zweitligaduell gegen den SC Sand. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh muss vorerst auf Shpresa Aradini verzichten. Die 30-jährige Angreiferin hat sich im Mannschaftstraining am Knie verletzt. Die genaue Schwere der Verletzung kann aktuell noch nicht abschließend beurteilt werden. Shpresa Aradini wird von Dr. Marco Miersbach, dem Mannschaftsarzt des FSV Gütersloh, medizinisch betreut. Weitere Informationen zur Verletzung stehen derzeit nicht zur Verfügung. Der Verein wird daher keine weiteren Angaben machen, bis eine endgültige ärztliche Diagnose vorliegt. Die Mitspielerinnen, das Trainerteam und der gesamte Verein wünschen Shpresa Aradini eine schnelle und vollständige Genesung. Wir hoffen, dass die Verletzung nicht schwerwiegend ist und Shpresa bald wieder in der 2. Frauen-Bundesliga für den FSV auf Torejagd gehen wird.