FSV Gütersloh 2009

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FSV Gütersloh 2009

„Matchday meets Beruf“: Erfolgreicher Auftakt für „Heimspiel Zukunft“ beim FSV Gütersloh

„Matchday meets Beruf“: Erfolgreicher Auftakt für „Heimspiel Zukunft“ beim FSV Gütersloh. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh hat am gestrigen Sonntag gemeinsam mit der Kommunalen Koordinierungsstelle Übergang Schule–Beruf des Kreises Gütersloh die Berufsorientierung „Matchday meets Beruf“ in der Tönnies-Arena veranstaltet. Jugendliche und Familien nutzten die Gelegenheit, Ausbildungsberufe praxisnah kennenzulernen und sich über berufliche Perspektiven in der Region zu informieren – direkt im Stadionumfeld und im Vorfeld an ein Regionalliga-Spiel der Frauenmannschaft des FSV Gütersloh. Die Veranstaltung war der Auftakt der gemeinsamen Kampagne „Heimspiel Zukunft“ beim FSV Gütersloh. Diese Kampagne ist ein zentrales Element des Bündnisses „Spielplan Zukunft – Dein Weg in den Beruf“, einer Initiative zur Fachkräftegewinnung der Landesregierung Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit führenden Fußballvereinen des Landes. Das Bündnis wurde vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (MAGS) initiiert und steht unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Hendrik Wüst und dem Vorsitzenden der Geschäftsführung von Borussia Dortmund, Hans-Joachim Watzke. Zum Bündnis gehören die Vereine VfL Bochum 1848, Borussia Dortmund, Fortuna Düsseldorf, SGS Essen, FSV Gütersloh, 1. FC Köln, Bayer 04 Leverkusen, Borussia Mönchengladbach, SC Preußen Münster, SC Paderborn 07 und FC Schalke 04. Als Aufsteiger wird künftig auch Arminia Bielefeld dem Bündnis beitreten. In der Tönnies-Arena präsentierten sich am Sonntag verschiedene Unternehmen und Institutionen aus der Region, darunter die Premium Food Group (PFG), das Berufskolleg Halle, die Kreishandwerkerschaft Gütersloh-Bielefeld, der Kreissportbund Gütersloh, EUDUR-Bau, der Noabelle Cateringservice und die Isselhorster Versicherung. An den Ständen konnten die Besucherinnen und Besucher verschiedene Berufe interaktiv erleben – vom Testen handwerklicher Fähigkeiten über sportliche Aktionen bis hin zu kleinen Technik-Experimenten. Nach dem Berufsorientierungsteil folgte ein sportlicher Höhepunkt: Der FSV Gütersloh traf in der Frauen-Regionalliga West auf Borussia Dortmund. Für alle Teilnehmenden der Berufsorientierung war der Eintritt zu diesem Spiel kostenfrei – ein gelungener Abschluss eines Tages, an dem Fußballbegeisterung und Berufsorientierung auf besondere Weise verbunden wurden. Mit „Matchday meets Beruf“ hat der FSV Gütersloh einen gelungenen Startschuss für die Kampagne „Heimspiel Zukunft“ gesetzt. Weitere Aktionen im Rahmen des Bündnisses „Spielplan Zukunft – Dein Weg in den Beruf“ sind in Planung, um jungen Menschen auch künftig praxisnahe Einblicke in Ausbildung und Beruf zu ermöglichen.

FSV Gütersloh zeigt beim 0:2 gegen Borussia Dortmund eine starke Leistung

Katharina Rädeker im Regionalliga-Duell gegen Borussia Dortmund. (Foto: Aleks Czapla / FSV Gütersloh 2009)

Darf man eine knappe Niederlage als Achtungserfolg werten? Diese Frage kann der FSV Gütersloh mit einem klaren „Ja“ beantworten. Im Heimspiel gegen die Profitruppe von Borussia Dortmund verhinderte unser Regionalligateam nämlich die von vielen befürchtete Klatsche und gab sich nur mit 0:2 geschlagen. Torhüterin Leah Blome, die wesentlichen Anteil daran hatte, dass die Niederlage keinen Klassenunterschied signalisierte, ordnete das Ergebnis passend ein: „Klar, verlieren ist scheiße. Aber andere verlieren viel höher gegen die.“ Tatsächlich war dies der mit Abstand knappste der acht Dortmunder Saisonsiege, die ansonsten mit Resultaten zwischen 5:0 und 9:0 ausfielen. „Ihr habt das hinten aber auch gut gemacht“, lobte Ronja Leubner die Gütersloher Defensivleistung. Dabei war es ausgerechnet die im Sommer vom FSV zum BVB gewechselte Mittelfeldspielerin, die ihr neues Team in der 35. Minute mit 1:0 in Führung brachte. Weil der entscheidende zweite Treffer durch Ann-Sophie Vogel erst in der 86. Minute fiel, durften unsere Spielerinnen sogar ein wenig von einem „Lucky Punch“ und einem Remis träumen. Zugeben muss man allerdings, dass der FSV keine echte Chance auf einen Ausgleichstreffer hatte. „Wir hätten hier und da etwas mutiger sein können“, bedauerte Mark Oliver Stricker, der seinem Team gleichwohl eine „gute Leistung“ attestierte. Und der Cheftrainer setzt gegenüber den Spielerinnen auf einen nachhaltigen Effekt: „Ab heute könnt ihr mit einem ganz anderen Selbstvertrauen auftreten.“ Um im Kampf um den Klassenerhalt mehr als Achtungserfolge zu feiern, braucht der FSV Gütersloh nämlich endlich den ersten Sieg. So belegt er nach elf Spielen mit sechs Punkten den wahrscheinlichen Abstiegsplatz zwölf, während Borussia Dortmund den geplanten Durchmarsch in die Bundesliga weiterhin mit drei Punkten Rückstand auf den 1. FC Köln U21 als Tabellenzweiter anstreben muss. In der Tönnies-Arena gaben sowohl die BVB-Fans auf der mit 415 Zuschauern gefüllten Tribüne als auch die BVB-Spielerinnen auf dem Platz klar den Ton an. Gleich sieben Top-Chancen spielten sich die Schwarz-Gelben, für die mit Torhüterin Laura van der Laan, Frederike Kempe, Paula Reimann, Ronja Leubner, Noreen Günnewig und Celina Baum sechs Ex-Gütersloherinnen aufliefen, allein in der ersten halben Stunde heraus. Doch entweder fehlte im Abschluss die Präzision, oder aber der Pfosten oder die starke Leah Blome standen dem Torjubel im Weg. Wie unsere 19-jährige Keeperin etwa die Volleyabnahme von Rita Schumacher in der 26. Minute mit einer Hand abwehrte, hatte Erstligaformat. Das überfällige 0:1 (35.) fiel dann aus einer deutlich weniger zwingenden Situation heraus. Von Celina Baum angespielt scheiterte Ronja Leubner an der Strafraumgrenze mit ihrem ersten Versuch nämlich an Birgitta Schmücker. Dass die FSV-Verteidigerin nach klarem aber ungeahndeten Körperkontakt zu Boden ging nutzte Leubner mit einem Schuss knapp unter die Latte – ihr achter Saisontreffer. In einer Halbzeit, die sich weitgehend in der Gütersloher Hälfte abspielte, folgte in der 36. Minute die einzige halbwegs gefährliche Torannäherung durch den FSV: Ein aus dem halbrechten Strafraum abgegebener 16-Meter-Schuss von Anna-Lena Meier senkte sich hinter BVB-Keeperin van der Laan auf dem Tornetz. Aus der Halbzeitpause kam der BVB ohne seine womöglich ernsthaft am Knie verletzte Top-Torjägerin Dana Marquardt. Der FSV kehrte mit verbesserter defensiver Kompaktheit aufs Feld zurück. Dass Birgitta Schmücker etwas überraschend für die Innenverteidigung nominiert worden war, erwies sich als gute Wahl von Mark Oliver Stricker. Die 38-Jährige bildete zusammen mit der 16-jährigen Sophie Haag ein echtes Bollwerk. Aber auch auf den anderen Positionen warfen die Gütersloherinnen ihre volle Leidenschaft in die Waagschale. Bis auf zwei von Leah Blome abgewehrte Schüsse von Jasmin Jabbes (50.) und Celina Baum (66.) blieb das Dortmunder Offensivspiel deswegen ohne gefährlichen Abschluss. Selber brachte der FSV aber keinen Ball mehr verwertbar in den BVB-Strafraum. Allenfalls bei einer Flanke von Clara Koepke auf Anna-Lena Meier (63.) ging ein leichtes Raunen durch die Tönnies-Arena. Dass in der Schlussphase noch das 0:2 durch Ann-Sophie Vogel, konnte den Applaus des Gütersloher Publikums für das Gütersloher Team nach dem Schlusspfiff nicht schmälern. Anschließend ging das Wiedersehen mit ehemaligen Spielerinnen in Form von freundlichen Gesprächen am Rande weiter. Mit Hedda Wahle und Lucy Wisniewski hatte BVB-Coach Markus Högner in der Nachspielzeit noch zwei weitere Ex-Gütersloherinnen eingewechselt, während sich Melanie Schuster (Wiederaufbau nach Kreuzbandriss) schon vor Spielbeginn ausgiebig mit FSV-Geschäftsführer Michael Horstkötter ausgetauscht hatte. Mit Hoffnung auf den ersten „Dreier“ gehen unsere Frauen in das nächste Spiel. Am Sonntag, 9. November tritt der FSV um 13 Uhr beim Tabellenletzten GSV Moers an. FSV Gütersloh: Blome – Koepke (74. Rother), Haag, Schmücker,  Büttner – Koerdt, Kammermann – Stockmann (89. Ladage), Berning (74. Rohden), Meier (61. Schön) – Hohensee (61. Rädeker). Im Aufgebot: Bendix, Otto (Tw). Borussia Dortmund: van der Laan – Steenwijk, Kempe, Reimann – Ito (90.+1 Wisniewski), Günnewig –  Baum (71. Enderle), Leubner, Vogel – Schumacher (90+1. Wahle), Marquardt (46. Jabbes). Im Aufgebot: Böger, Blum, Wöhrn, Lichatschow (Tw). Schiedsrichterin: Doro Brockschmidt (Bad Salzuflen). Zuschauer: 415. Tore: 0:1 (35.) Leubner, 0:2 (86.) Schumacher.

Borussia Dortmund im Portrait: Das Wiedersehen mit ehemaligen FSV-Spielerinnen

Das Wiedersehen mit ehemaligen FSV-Spielerinnen. (Fotos: FSV Gütersloh 2009)

So traditionsreich der Ballspielverein von 1909 mit seinen Männern ist, so jung ist noch die Sparte Frauenfußball. Erst im September 2020 wurde eine Abteilung gegründet, und zur Saison 2021/2022 nahm erstmals ein BVB-Frauenteam am Spielbetrieb teil – in der Kreisliga. Klar definiertes Ziel des Klubs war es von Anfang an, schnellstmöglich in die Bundesliga zu gelangen. Dafür wählte der Klub eine einfache Strategie: Er stellte jeweils Teams mit extern verpflichteten Spielerinnen zusammen, die im Prinzip überqualifiziert waren. Der Plan ging bislang perfekt auf. Die Borussia-Frauen stiegen viermal in Folge als Meister ihrer jeweiligen Spielklasse auf. In der Kreisliga gewannen sie alle 18 Spiele mit einem Torverhältnis von 143:3. Meister der Bezirksliga wurden sie mit Siegen in allen 24 Spielen und 145:3 Toren. Als ungeschlagener Meister der Landesliga kam der BVB auf 23 Siege und 124:6 Tore. Am ersten Spieltag der Westfalenligasaison 2024/2025 kassierten die Dortmunderinnen mit 1:3 gegen den FC Iserlohn die erste Niederlage in einem Ligaspiel. Es blieb die einzige, und am Saisonende gewannen sie die Meisterschaft mit einer Bilanz von 24–1–1 und 113:15 Toren. Highlights dieser Spielzeit waren die beiden Partien gegen den Vizemeister FC Schalke 04. Im Hinspiel gab es vor 3.000 Zuschauern im Gelsenkirchener Parkstadion ein 0:0, im Rückspiel sah eine Rekordkulisse von 10.000 Zuschauern im Stadion Rote Erde einen 2:1-Sieg der Schwarzgelben. Ausverkauft war die Spielstätte der BVB-Frauen auch am 1. Juni beim 2:0-Sieg über die Königsblauen im Westfalenpokalfinale. Die damit verbundene Qualifikation für die Play-Offs im DFB-Pokal markierte einen weiteren Meilenstein in der Erfolgsgeschichte des Dortmunder Frauenfußballs. Für die Regionalliga vollzog die Borussia die nächste personelle Häutung: 16 Spielerinnen schieden aus, 16 neue wurden verpflichtet – die allermeisten mit Vergangenheit in der Bundesliga und 2. Bundesliga. Dabei bediente man sich wie schon in den Jahren zuvor vor allem beim FSV Gütersloh. Mit Melanie Schuster, Ronja Leubner, Celina Baum und Lucy Wisniewski wechselten gleich vier Spielerinnen unseres letztjährigen Zweitligakaders nach Dortmund. Außerdem verpflichtete der Klub mit Frederike Kempe vom Bundesligisten RB Leipzig, Laura van der Laan von der SG 99 Andernach sowie Noreen Günnewig vom FC Zürich drei Ex-Spielerinnen des FSV. Zusammen mit den schon ein Jahr zuvor abgewanderten Paula Reimann, Hedda Wahle, Nova Wicke, Marah Tayeh und Nora Willeke gehören in dieser Saison also elf ehemalige Gütersloherinnen zum aktuellen Kader von Borussia Dortmund. Bezieht man mit ein, dass mit Lisa Gomulka, Finnja Schriek, Klara Junker, Madita Sommer und Christin Schweißinger weitere Ex-Gütersloherinnen zum kometenhaften Aufstieg des BVB beitrugen und vor dieser Saison größtenteils in die eigene „Zweite“ abgegeben wurden (Westfalenliga), erkennt man die besondere Einbahnstraßen-Beziehung zwischen beiden Vereinen. Seine Ambitionen unterstrich der Verein, für den seit der Gründung Svenja Schlenker (42) als Abteilungsleiterin fungiert, auch in anderer personeller Hinsicht. Der langjährige Coach Thomas Sulewski (34) rückte auf den Posten des Nachwuchskoordinators. Seinen Job übernahm mit Markus Högner (58) der langjährige Trainer des Bundesligisten SGS Essen. Unter ihm wird professionell trainiert, oft zweimal täglich, und alle Spielerinnen erhielten gut dotierte Verträge. Angesichts dessen verwundert es, dass Borussia Dortmund zum Duell beim FSV Gütersloh nicht als Spitzenreiter, sondern nur als Tabellenzweiter der Regionalliga antritt. Nach zehn Spielen beträgt der Rückstand auf die U21 des 1. FC Köln drei Punkte. Grund dafür ist zum einen, dass der BVB sein Match in Köln nach 3:1-Führung noch mit 3:4 verlor. Zum anderen verlor das Team drei Punkte am grünen Tisch, weil beim 3:0-Sieg am 21. September in Deutz mit der bundesliga-erfahrenen Japanerin Sara Ito ein Neuzugang von Turbine Potsdam eingesetzt wurde, der nicht im Spielbericht eingetragen worden war. Auf dem Platz ließ der Top-Favorit auch am 5. Oktober beim 1:1 in Bielefeld zwei Zähler liegen, nachdem man den Ausgleich in der Nachspielzeit kassierte. Ansonsten gab es durchweg klare Siege über Leverkusen II (6:0), Mönchengladbach II (7:0), Recklinghausen (6:1), Moers (9:0), Mecklenbeck (5:0), Rhade (7:0) und zuletzt Fortuna Köln (6:0). Zum stolzen Torverhältnis von 50:8 trugen Dana Marquardt (14), Rita Schumacher (12) und Ronja Leubner (7) die meisten Treffer bei. Bundesweite Anerkennung erspielten sich die BVB-Frauen im DFB-Pokal. Zunächst schalteten sie in der Play-Off-Runde den Zweitligisten Borussia Mönchengladbach mit 3:1 aus, wobei Ronja Leubner, Annika Enderle und Dana Marquardt die Tore erzielten. In der ersten Hauptrunde gaben sie sich am 29. September dem deutschen Meister Bayern München nur mit 0:2 geschlagen. 15.755 Zuschauer sahen im Stadion Rote Erde, wie ein Doppelschlag von Pernille Harder (28., 34.) die Partie in der ersten Halbzeit entschied.

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Berufsorientierung trifft Fußball: „Matchday meets Beruf“ und Topspiel gegen Borussia Dortmund

„Matchday meets Beruf – Berufe erleben, Zukunft entdecken“ in der Tönnies-Arena.

Am Sonntag, den 2. November 2025, verwandelt sich die Tönnies-Arena von 11:00 bis 14:00 Uhr in einen Treffpunkt für junge Talente. Bei der Berufsorientierung „Matchday meets Beruf“ haben Jugendliche die Möglichkeit, spannende Einblicke in verschiedene Berufe zu gewinnen – direkt im Stadion. Die Veranstaltung ist Teil des Engagements des FSV Gütersloh im Bündnis „Spielplan Zukunft – Dein Weg in den Beruf“, einer Initiative zur Fachkräftegewinnung der Landesregierung Nordrhein-Westfalen, die in Zusammenarbeit mit führenden NRW-Fußballvereinen ins Leben gerufen wurde. Ein zentraler Bestandteil des Bündnisses ist die gemeinsame Kampagne „Heimspiel Zukunft“, mit der die Bündnispartner an den unterschiedlichen Standorten Maßnahmen zur Berufsorientierung und Ausbildung umsetzen. Im Rahmen von „Matchday meets Beruf“ erhalten die Jugendlichen praxisnahe Einblicke in berufliche Chancen. Zu den teilnehmenden Unternehmen und Institutionen gehören u.a. die Premium Food Group (PFG), das Berufskolleg Halle, die Kreishandwerkerschaft Gütersloh-Bielefeld, der Kreissportbund Gütersloh, EUDUR-Bau und die Isselhorster Versicherung. Neben der Berufsorientierung erwartet die Besucher ein sportliches Highlight: Um 14:00 Uhr trifft der FSV Gütersloh in der Frauen-Regionalliga West auf Borussia Dortmund. Der Eintritt zu diesem Spiel ist für alle Teilnehmenden der Berufsorientierung kostenfrei. Tickets für reguläre Besucher sind weiterhin über den Onlineticketshop unter www.fsvguetersloh.de sowie an der Tageskasse erhältlich.

Wichtige Besucherinformationen zum Heimspieltag am 2. November 2025

Spieltag in der Tönnies-Arena (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Am Sonntag, 2. November 2025, findet in der Tönnies-Arena ein großer Heimspieltag des FSV Gütersloh statt. Neben der Berufsorientierungsveranstaltung „Matchday meets Beruf“ werden gleich drei Partien ausgetragen. Damit alle Besucher*innen einen reibungslosen und angenehmen Tag erleben, bitten wir um Beachtung der folgenden wichtigen Hinweise zur Anreise und zum Aufenthalt in der Arena: Zugang zur Tönnies-Arena Der Einlass für Zuschauer*innen erfolgt ausschließlich über den Haupteingang (Tageskasse). Bitte beachtet: Der Zugang an der Mittellinie ist gesperrt und kann nicht genutzt werden. Parkmöglichkeiten Der Außenparkplatz vor der Arena steht nicht für Zuschauer*innen zur Verfügung. Wir bitten alle Besucher*innen, das kostenlose Parkhaus direkt an der Arena zu nutzen. Von dort aus ist der Haupteingang bequem zu erreichen. Innenraum & Wegeführung Der Innenraum der Arena ist für Zuschauer*innen gesperrt. Bitte bleibt auf den Tribünen und nutzt die dort ausgewiesenen Ein- und Ausgänge. Zugang zu Catering und sanitären Anlagen besteht über die Tribünenbereiche. Ordnungsdienst Während des gesamten Veranstaltungstages sind Ordner*innen und weisungsbefugte Personen im Einsatz. Wir bitten alle Besucher*innen, deren Anweisungen unbedingt Folge zu leisten, um einen sicheren Ablauf zu gewährleisten.

FSV Gütersloh schrammt um Zentimeter am ersten Sieg vorbei

FSV-Torschützin Greta Hohensee im Duell gegen den 1. FFC Recklinghausen. (Foto: Aleks Czapla / FSV Gütersloh 2009)

Die Fußballerinnen des FSV Gütersloh bewerben sich in der Regionalliga West nachdrücklich um den Titel der Remis-Königin. Am Sonntag trennten sie sich zum sechsten Mal in dieser zehn Spieltage alten Saison unentschieden von einem Gegner. Diesmal stand beim 1. FFC Recklinghausen nach 90 Minuten und der fünfminütigen Nachspielzeit ein 1:1 auf dem Ergebnisboard. Besonders bitter für die auf Rang zwölf verbliebenen Gütersloherinnen: Sie schrammten nur um wenige Zentimeter am ersten Sieg vorbei, als mit der letzten Aktion der Partie ein Schuss von Pauline Berning haarscharf am Pfosten vorbei ging. „Ihr habt richtig gut gegengehalten und alles gegeben“, lobte Katrin Lückel das Team für beherzten Kampf und gute spielerische Akzente. Die 35-Jährige trug wie schon in der Trainingswoche die Verantwortung für Ein- und Aufstellung sowie das Coaching, weil Cheftrainer Mark Oliver Stricker aus privaten Gründen abwesend war. Für Lückel geht das Remis „unter dem Strich in Ordnung“, weil auch die vier Tabellenplätze höher dotierten Gastgeberinnen gute Möglichkeiten auf den Siegtreffer hatten. Ein wenig haderte sie allerdings mit dem fehlenden „Spielglück“, eine Kategorie, in die auch einige Entscheidungen von Schiedsrichterin Anna Schulte fallen. So beurteilte die Unparteiische mehrere Zweikämpfe und Eckstöße zum Nachteil des FSV und ließ in der 20. Minute ein rotwürdiges Nachtreten der Recklinghäuserin Julia Flöttchen gegen Anna Stockmann ungeahndet. Dass FFC-Trainer Björn Sobotzki unbestraft blieb, als er die Gütersloher Zuschauer lautstark als „Idioten“ beschimpfte, passte ins Bild. Die Partie war wegen Unbespielbarkeit des Rasenplatzes im Hohenhorst-Stadion kurzfristig auf den Kunstrasenplatz in Leusberg verlegt und statt um 15 Uhr bereits um 12.30 Uhr angepfiffen worden. In der ersten Halbzeit besaßen die mit den Ex-Gütersloherinnen Laura Nünning, Larissa Henkel und Jennifer Moses aufgelaufenen FFC-Ladies ein Plus an Ballbesitz und Torchancen. Beim Schuss von Nick Barnes (3.) stand FSV-Torhüterin Leah Blome goldrichtig, und der Kopfball von Katharina Prinz nach einer unberechtigten Ecke (43.) flog knapp über die Latte. Die Gütersloherinnen kämpften sich nach einer knappen halben Stunde besser ins Spiel, woran Leandra Kammermann als Sechserin sowie Außenverteidigerin Clara Koepke als Barnes-Gegenspielerin auffälligen Anteil hatten. Positiv war auch, dass sich Außenangreiferin Kathi Rädeker über einige gelungene Aktionen Selbstvertrauen holte und zunehmend zu einem Faktor wurde. Die erfreulich forsche Greta Hohensee hatte in der 22. Minute eine erste Möglichkeit, ohne indes das Tor zu treffen. Eine Großchance fiel sogar der überraschten Anna-Lena Meier in der 34. Minute vor die Füße, doch sie traf den Ball nicht richtig, so dass er am Tor vorbei kullerte. Den besseren Start in die zweite Halbzeit erwischte der FSV Gütersloh. Nach schönem Zusammenspiel mit Anna Stockmann scheiterte Greta Hohensee in der 49. Minute mit einem 15-Meter-Versuch zunächst an FFC-Keeperin Carlotta Sesjak. Vier Minuten später aber erzielte die Stürmerin aus dem U17-Nationalkader ihr erstes Tor für die Regionalligafrauen: Pauline Berning eroberte den Ball am Mittelkreis, bediente die auf links startende Anna-Lena Meier, deren scharfe Hereingabe Hohensee am kurzen Pfosten entschlossen zum 1:0 verwertete. Die Führung sorgte aber eher für Nervosität im Gütersloher Team, das eine hektische Phase überstehen musste. Wie gut, dass Leah Blome erneut einen starken Tag erwischt hatte. Wie die 19-jährige Torhüterin in der 55. Minute den von Hannah Klokkers abgeschossenen Ball durch Übergreifen noch aus dem Winkel wischte, war herausragend. Recklinghausen reagierte auf den Rückstand mit einem Dreifachwechsel in der 58. Minute. Eine der Einwechselspielerinnen war Hjördis Nüsken (28), frühere Zweitligaspielerin des FSV Gütersloh und Schwester von Nationalspielerin Sjoeke Nüsken. Nachdem unser Team auch den gesundheitlich bedingten Ausfall von Clara Koepke (70.) überstanden und mit der Einwechslung von Tina Rother kompensiert hatte, wuchs beim Anhang die Hoffnung auf den ersten „Dreier“. Doch leider profitierten die Gastgeberinnen in der 81. Minute von einem Ping-Pong-Geschehen an der Gütersloher Strafraumgrenze und FFC-Kapitänin Prinz glich zum 1:1 aus. Dabei blieb es bis zum Abpfiff, weil Leah Blome den Schuss von Jennifer Moses wegboxte (83.) und weil Pauline Bernings finale Aktion in der Nachspielzeit nicht von Erfolg gekrönt war. „Nächste Woche spielen wir wieder unentschieden“, sagte Leah Blome mit einer Mischung aus Trotz und Scherz. Gegner in der Tönnies-Arena ist am Sonntag, 2. November, um 14 Uhr die Profitruppe von Borussia Dortmund. FSV Gütersloh: Blome – Koepke (70. Rother), Haag, Bendix, Büttner – Berning, Kammermann, Meier – Stockmann (87. Koerdt), Meier, Hohensee (87. Schön), Rädeker (74. Pfeiffer). Im Aufgebot: Otto (Tw). Tore: 0:1 (53.) Hohensee, 1:1 (81.) Prinz.

FSV Gütersloh vergibt Chancen zum ersten Saisonsieg

Leandra Kammermann im Regionalliga-Duell gegen Borussia Mönchengladbach II. (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Wieder nicht verloren, aber wieder kein Sieg: Die Serie von Spielen, in denen der FSV Gütersloh Punkte liegen lässt, ist um eine Etappe reicher. Gegen die „Zweite“ von Borussia Mönchengladbach mussten sich die Regionalliga-Fußballerinnen am Sonntag mit einem 2:2 zufriedengeben. Das fünfte Unentschieden im neunten Saisonspiel reichte leider nicht, um den 12. Tabellenplatz zu verlassen. Während Cheftrainer Mark Oliver Stricker sein Team für den Einsatz und für die vielen positiven Aspekte lobte – vor allem das Aufholen des zweimaligen Rückstands – richtete Torhüterin Leah Blome im Teamkreis einen flammenden Appell an die Mitspielerinnen. Tenor: „Wir geben nicht auf!“ In einer ordentlichen Anfangsphase schaffte es der FSV nicht, aus zwei Halbchancen für Leandra Kammermann (2.) und Greta Hohensee (9.) mehr zu machen. Dann (11.) ahndete Schiedsrichterin Geena Schlüter Isenbeck (Soest) ein klares Umstoßen von Anna-Lena Meier im Strafraum nicht mit dem fälligen Elfmeterpfiff. Der Führungstreffer der Gäste in der 22. Minute durch Helen Klos fiel aber nicht aus heiterem Himmel, denn schon zuvor waren die Gladbacherinnen mehrfach über die linke Gütersloher Abwehrseite gefährlich geworden. Greta Hohensee bot sich in der 31. Minute die Top-Chance, ihr Team zurück ins Spiel zu bringen, doch die 16-jährige Stürmerin scheiterte nach einer Balleroberung durch Anna Stockmann an BMG-Keeperin Pia Gneisinger. Als wenig später mit „Sechserin“ Hannah Leßner eine der Entdeckungen dieser Saison wegen einer mutmaßlich schweren Sprunggelenksverletzung vom Platz musste, sanken die Hoffnungen auf dem Platz und auf der Tribüne der Tönnies-Arena. Dort verfolgte Klaus-Peter Reinert die Partie, dessen Stiftung den FSV mit einer Spendenzusage von 100.000 Euro unterstützt. Er hatte bereits eine andere personelle Schwächung registrieren müssen, denn Offensiv-Wirbelwind Anna-Sophie Schindler fällt wegen Rückenproblemen vorerst aus. Umso erfreuter waren die Gütersloherinnen, als die Unparteiische in der 41. Minute auf Strafstoß für ihre Farben entschied. Die erneut stark auftrumpfende Anna Stockmann war im Strafraum zu Boden gezogen worden, und Pauline Berning verwandelte sicher zum 1:1.  Berning avancierte zur besten Spielerin auf dem Platz, musste sich diesen „Titel“ allerdings mit Gladbachs Kapitänin Joy Babatunde teilen. Die Gladbacher Kapitänin war es auch, die nur eine Minute später mit einem vom Leah Blome stark abgewehrten Schuss eine Ecke erzwang, bei der unsere Abwehr am langen Pfosten schlecht postiert war. Eva Tostrams nahm die Einladung an schickte den FSV mit einem 1:2-Rückstand in die Pausenkabine. Gleich nach Wiederanpfiff aber lag der Ball zum erneuten Ausgleich auf dem Elfmeterpunkt. Pauline Berning war im zielstrebigen Eins-gegen-Eins klar von Sina Potjans gefoult worden, trat selber an und jagte den Ball zum 2:2 in die Maschen. Fortan entwickelte sich eine Partie, in der beide Teams gute Möglichkeiten zum dritten Treffer hatten. Zu denen, die jetzt einen Gütersloher Rückstand verhinderten, gehörte neben Keeperin Blome auch die 16-jährige Sophie Haag, die in der Pause für Urgestein Birgitta Schmücker als Innenverteidigerin eingewechselt worden war. Mit zunehmender Spielzeit gewann der FSV mit seiner risikobehafteten Offensive die Oberhand, wobei Coach Mark Oliver Stricker auch mit seinen Wechseln klar die Gier auf den ersten Saisonsieg signalisierte. Ärgerlich war insofern, dass zwei weitere Top-Chancen nicht genutzt wurden. Erst scheiterte die von Anna Stockmann auf die Reise geschickte Greta Hohensee bei einem Konter an Pia Gneisinger (75.). Zehn Minuten später brachte auch Pauline Pfeiffer, die von Pauline Berning herrlich bedient worden war, den Ball nicht an der Gladbacher Torhüterin nicht vorbei. FSV Gütersloh: Blome – Koepke, Schmücker (46. Haag), Bendix, Büttner – Leßner (38. Koerdt) – Kammermann (78. Schön), Berning, Meier (68. Pfeiffer) – Stockmann, Hohensee (78. Rädeker). Im Aufgebot: Rother, Seggelmann (Tw), Wittkowsky (Tw). Borussia Mönchengladbach II: Gneisinger – Tostrams (69. Jones), Belhadj, Potjans (69. Myrèse), Bergs – Grundmann – Sleebe (58. De Vreese), Babatunde, Gerlach (69. Wittwer) – Klos, Disli. Schiedsrichterin: Geena Schlüter-Isenbeck (Soest); Gelbrote Karte: Nadia Belhadj (90.+5); Gelbe Karten: Büttner, Kammermann, Bendix, Berning – Sleebe, Klos, Potjans. Tore: 0:1 (22.) Klos, 1:1 (41.) Berning (Foulelfmeter), 1:2 (43.) Tostrams, 2:2 (48.) Berning (Foulelfmeter).

„Matchday meets Beruf – Berufe erleben, Zukunft entdecken“: Fußball trifft Zukunft in der Tönnies-Arena

„Matchday meets Beruf – Berufe erleben, Zukunft entdecken“ in der Tönnies-Arena.

Der Ball rollt, die Zukunft spielt mit: Unter dem Motto „Matchday meets Beruf – Berufe erleben, Zukunft entdecken“ laden der FSV Gütersloh und die Kommunale Koordinierungsstelle Übergang Schule–Beruf des Kreises Gütersloh am Sonntag, 2. November 2025, zu einer besonderen Berufsorientierungsveranstaltung in die Tönnies-Arena in Rheda-Wiedenbrück ein. Von 11:00 bis 14:00 Uhr wird das Stadion zu einem lebendigen Erlebnisort, an dem Jugendliche spannende Einblicke in Ausbildungsberufe rund um Sport, Event und Wirtschaft gewinnen können – praxisnah, interaktiv und inspirierend. Die Veranstaltung ist Teil des Bündnisses „Spielplan Zukunft – Dein Weg in den Beruf“, der ersten Vereinbarung zwischen der Landesregierung Nordrhein-Westfalen und den NRW-Bundesligisten zur Fachkräftegewinnung. Das Bündnis ist ein zentraler Bestandteil der Fachkräfteoffensive NRW und wurde vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (MAGS) initiiert. Es steht unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Hendrik Wüst und dem Vorsitzenden der Geschäftsführung von Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA, Hans-Joachim Watzke. Zu den Mitgliedern des Bündnisses zählen: VfL Bochum 1848, Borussia Dortmund, Fortuna Düsseldorf, SGS Essen, FSV Gütersloh, 1. FC Köln, Bayer 04 Leverkusen, Borussia Mönchengladbach, SC Preußen Münster, SC Paderborn 07 und FC Schalke 04. Als Aufsteiger wird künftig auch Arminia Bielefeld dem Bündnis beitreten. Auch wenn der FSV Gütersloh aktuell nicht mehr in der 2. Frauen-Bundesliga vertreten ist, bleibt der Verein aktives Bündnismitglied und engagiert sich weiterhin mit großem Einsatz, um jungen Menschen über den Fußball den Zugang zu beruflichen Perspektiven zu eröffnen. Fußball als Brücke in die Zukunft „Wir wollen den Fußball nutzen, um Jugendlichen Wege in ihre berufliche Zukunft zu eröffnen“, sagt Chris Punnakkattu Daniel vom FSV Gütersloh. „In einem Stadion, das normalerweise Schauplatz von Emotionen und Teamgeist ist, können junge Menschen entdecken, welche vielfältigen Berufe und Chancen hinter einem Spieltag stecken. Es ist uns wichtig zu zeigen: Leidenschaft für den Sport kann auch der Startschuss für eine erfolgreiche berufliche Laufbahn sein.“ An verschiedenen Mitmachstationen können Jugendliche Ausbildungsberufe direkt erleben. Unterschiedliche Unternehmen und Institutionen aus der Region stellen sich und ihre Ausbildungsangebote vor und bieten praxisnahe Einblicke in den Berufsalltag. Ein starkes Netzwerk für junge Talente Auch der Kreis Gütersloh sieht in der Veranstaltung eine wertvolle Gelegenheit, Jugendliche frühzeitig und praxisnah an die Berufsorientierung heranzuführen. „Mit ‚Matchday meets Beruf‘ bringen wir zusammen, was zusammengehört: Begeisterung, Begegnung und berufliche Chancen“, betont Alina Kosmella von der Kommunalen Koordinierungsstelle Übergang Schule–Beruf des Kreises Gütersloh. „Ziel ist es, Jugendlichen einen praxisnahen Zugang zur Berufsorientierung zu ermöglichen. Durch die Verbindung von Fußball und Ausbildung können sie Berufe auf spielerische Weise kennenlernen und Einblicke in unterschiedliche Tätigkeitsfelder erhalten. Gemeinsam mit dem FSV Gütersloh schaffen wir dafür einen Rahmen, der motiviert und Orientierung bietet.“ Sportlicher Abschluss inklusive Im Anschluss an den Berufsorientierungsteil wartet auf die Besucherinnen und Besucher ein sportliches Highlight: Um 14:00 Uhr empfängt der FSV Gütersloh in der Frauen-Regionalliga West den Borussia Dortmund. Der Eintritt zu diesem Spiel ist für alle Teilnehmenden von „Matchday meets Beruf“ kostenfrei. Darüber hinaus dürfen sich Fußballfans auf einen kompletten Tag voller Spiele in der Tönnies-Arena freuen: 11:00 Uhr: FSV Gütersloh U16 vs. SV Fortuna Freudenberg U17 (B-Juniorinnen-Westfalenliga) 14:00 Uhr: FSV Gütersloh vs. Borussia Dortmund (Frauen-Regionalliga West) 17:00 Uhr: FSV Gütersloh II vs. Borussia Dortmund II (Frauen-Westfalenliga) So verbindet sich an diesem Sonntag sportliche Leidenschaft mit beruflicher Orientierung – ein doppelter Gewinn für die Zukunft. Jugendliche, Eltern und Interessierte sind herzlich eingeladen, vorbeizukommen, mitzumachen und Zukunft hautnah zu erleben.

FSV Gütersloh verliert beim Spitzenreiter erst in der Nachspielzeit

FSV-Verteidigerin Birgitta Schmücker (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Wird das etwa eine Never Ending Story? Wie schon in drei Spielen musste der FSV Gütersloh auch am Sonntag in Köln wieder in letzter Minute einen Punktverlust hinnehmen. Bis in die Nachspielzeit hinein hielt unser Team ein stolzes 1:1 beim Spitzenreiter der Regionalliga West, der U21 des 1. FC Köln. Dann jagte Antonia Langshausen einen Freistoß direkt zum 2:1 für die Gastgeberinnen in die Maschen. „Der Kölner Sieg ist verdient, aber der Zeitpunkt des Gegentreffers ist mega-ärgerlich und fühlt sich bitter an.“ Mark Oliver Stricker beobachtete, wie nach dem Abpfiff bei einigen seiner Spielerinnen Tränen flossen. „Leider blieb die Belohnung für eine starke Defensivleistung aus“, bedauerte der Cheftrainer. Statt des fünften Unentschiedens kassierte der FSV im achten Saisonspiel die vierte Niederlage und verharrt damit auf dem drittletzten Tabellenplatz. Die von der Tabelle vorgegebene Außenseiterrolle der Gütersloherinnen war noch größer geworden, als mit Innenverteidigerin Emma Bendix und Stürmerin Pauline Berning zwei absolute Stammspielerinnen kurzfristig wegen Krankheit ausfielen. Mark Oliver Stricker griff mit Sophie Haag erstmals für die Startelf auf ein Talent zurück, das tags zuvor bereits für die U17 im DFB-Pokalspiel gegen den Hamburger SV über die volle Distanz gegangen war. „Sie hat es gut gemacht“, lobte der Coach die 16-Jährige, die ab sofort regelmäßig auch bei der „Ersten“ mittrainieren soll.  Die Herausforderung war groß, denn der Kölner U21-Nachwuchs spielte auf dem Kunstrasenplatz am Geißbockheim außerordentlich schnell, passsicher und variabel. Mit U19-Nationalspielerin Julia Schiffarth war auch eine Profispielerin aus dem Bundesligakader dabei; sie machte unserer Linksverteidigerin Elina Büttner das Leben schwer. „Das war der mit Abstand stärkste Gegner bisher“, lautete Strickers Urteil über die spielerische Qualität des von Ex-Nationalspielerin Verena Hagedorn (43) trainierten Teams. Weil der FSV aber gut dagegenhielt, immer wieder die Löcher zulief und mit kollektivem Einsatz die individuellen Probleme wettmachte, dauerte es bis zur 37. Minute, dass Köln den verdienten Führungstreffer erzielte. Nach einer Ecke rutschte der Ball irgendwie durch, fiel Julia Schiffarth vor die Füße und die bugsierte ihn über die Linie. Nicht unglücklich war die Gütersloher Bank fünf Minuten später darüber, dass ein weiteres FC-Tor nach einer Schiffarth-Flanke wegen Abseits nicht anerkannt wurde. Schon vor dem ersten Tor war der FSV zu einem Wechsel gezwungen. Anna-Sophie Schindler musste wegen starker Rückenschmerzen in der 35. Minute raus, für sie kam Janna Koerdt. In der 84. Minute ging es auch für Pauline („Pirlo“) Pfeiffer wegen der gleichen Probleme nicht weiter. „Sie ist mindestens zehn Kilometer gelaufen“, zog Stricker den Hut vor dem enormen Radius der 17-jährigen Angreiferin. Zu diesem Zeitpunkt stand es noch 1:1 und die Gütersloherinnen hofften auf den vorab kaum für möglich gehaltenen Überraschungspunkt. Birgitta Schmücker hatte in der 49. Minute den Ausgleich erzielt, als sie nach einer unklar abgewehrten Pfeiffer-Ecke goldrichtig stand. Das Team verteidigte diesen Spielstand trotz nachlassender Kräfte mit großer Leidenschaft, manchmal auch mit etwas Glück – und einer herausragenden Leah Blome, die mehrfach Kölner Topchancen entschärfte. Wie sie etwa in der 65. Minute übergriff und einen Ball noch aus dem Winkel fischte, entzückte unseren Torhüterinnen-Trainer Matthias Kaiser. Gegen den stark getretenen finalen Kölner Freistoß in der ersten Minute der Nachspielzeit, der das Happyend für den FSV verhinderte, war aber selbst Leah Blome machtlos. „Wir gehen trotzdem positiv aus dieser Partie“, rückte Mark Oliver Stricker die guten Aspekte des Auftritts in den Vordergrund. Sie lassen ihn hoffen, dass im nächsten Spiel am Sonntag, 19. Oktober, gegen Borussia Mönchengladbach II (15 Uhr, Tönnies-Arena) endlich der erste Saisonsieg gelingt. Mit dem Trocknen der Tränen und der Aufheiterung der Stimmung begann das Team gleich nach dem Duschen. Der FSV Gütersloh verfolgte gemeinsam mit 1.665 Zuschauern nebenan im Franz-Kremer-Stadion die Partie der Google Pixel Frauen-Bundesliga zwischen dem 1. FC Köln gegen Union Berlin. Ohne dass die zum „Eff-Zeh“ gewechselte Gütersloherin Merle Hokamp mitwirkte, gab es auch hier einen Kölner 2:1-Sieg. FSV Gütersloh: Blome – Koepke, Haag, Schmücker, Büttner – Kammermann, Leßner, Meier – Stockmann, Schindler (35. Koerdt), Pfeiffer (84. Rädeker). Im Aufgebot: Otto (Tw).

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