FSV Gütersloh 2009

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FSV Gütersloh 2009

FSV-Talente Mirja Kropp und Greta Hohensee für U16-Nationalmannschaft nominiert

DFB-Berufung für FSV-Talente Mirja Kropp und Greta Hohensee. (Fotos: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Mirja Kropp und Greta Hohensee gehören zum Aufgebot der deutschen U16-Nationalmannschaft für das anstehende UEFA U16 Development Tournament in Portugal. Bundestrainerin Sabine Loderer hat die beiden Spielerinnen des FSV Gütersloh in den 23-köpfigen Kader für die Maßnahme vom 11. bis 20. Mai 2025 berufen. Torhüterin Mirja Kropp, die im November 2024 ihr Debüt im DFB-Trikot feierte, ist seither fester Bestandteil der U16-Auswahl. Für Greta Hohensee ist es die erste Nominierung für ein offizielles Länderspiel. Bereits im Dezember 2024 hatte sie bei einem Sichtungslehrgang der U16-Juniorinnen auf sich aufmerksam gemacht. Während des Turniers trifft die deutsche Auswahl auf folgende Gegner: • 14. Mai 2025, 11:00 Uhr (12:00 Uhr MEZ): Deutschland – Spanien (Pampilhosa) • 16. Mai 2025, 16:00 Uhr (17:00 Uhr MEZ): Portugal – Deutschland (Luso) • 19. Mai 2025, 11:00 Uhr (12:00 Uhr MEZ): Frankreich – Deutschland (Mealhada) Der FSV Gütersloh gratuliert beiden Spielerinnen zur DFB-Nominierung und wünscht ihnen sowie der gesamten U16-Nationalmannschaft viel Erfolg für das Turnier in Portugal.

FSV Gütersloh nach 0:4 im Kellerduell nun Tabellenletzter

Paula Weber im Zweitligaduell gegen den SC Freiburg II. (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Der Klassenerhalt in der 2. Frauen-Bundesliga ist für die Fußballerinnen des FSV Gütersloh theoretisch immer noch möglich, aber realistischerweise muss man konstatieren, dass er wieder in weite Ferne gerückt ist. Anstatt den Aufwärtstrend der letzten zwei Spiele (4 Punkte) fortzusetzen, kassierte der FSV im Kellerduell mit dem bisherigen Schlusslicht SC Freiburg II eine 0:4-Heimniederlage und fiel selbst auf den letzten Tabellenplatz zurück. Weil zudem die Konkurrenz aus Andernach (3:2 in München) und Weinberg (2:2 in Bochum) punktete, wuchs der Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz auf vier Punkte an. Und die aktuelle Leistung gegen das U20-Team aus dem Breisgau gibt wenig Anlass zur Hoffnung, dass die Gütersloherinnen in den letzten drei Spielen gegen Ingolstadt, Nürnberg und Berlin tatsächlich noch das „Wunder“ schaffen. „Die Niederlage ist auch in der Höhe verdient“, versuchte Christopher Hankemeier erst gar nicht, irgendetwas am Ergebnis oder am Auftreten seines Teams schönzureden. Der Co-Trainer hatte vor 200 Zuschauern in der Tönnies-Arena das Sagen, weil Cheftrainer Markus Graskamp seine Gelbrot-Sperre auf der Tribüne absaß. Hankemeier begann mit der gleichen Elf, wie eine Woche zuvor beim 3:2-Erfolg in Mönchengladbach. Bis auf die ersten zehn Minuten erinnerte ansonsten aber gar nichts an die mutige und kampfstarke Spielweise am Ostersonntag. „Wir haben nichts von dem abgerufen, was wir können und was wir uns in den letzten Wochen erarbeitet haben“, lautete die Komplettenttäuschung des Coaches. Vielleicht wäre die Partie anders verlaufen, wenn Lea Bultmann ihre Top-Chance in der 10. Minute zum Führungstreffer genutzt hätte. Nach einem guten Pressing von Nele Schmidt auf dem rechten Flügel und einer erfolgreichen Rückeroberung des Balles durch sie selbst drang Bultmann zentral in den Strafraum ein. Sie brachte aber nur einen schwachen Abschluss zustande, den Freiburgs Keeperin Lena Nuding parierte. Danach aber blieb das Gütersloher Offensivspiel seltsam uninspiriert, und quer durch alle Mannschaftsteile zog sich eine Zweikampfschwäche. „Jede 50:50-Aktion ging an den Gegner“, beobachtete Christopher Hankemeier. Das rasche 0:1 in der 16. Minute tat ein Übriges, um die Gütersloherinnen zu verunsichern. Über den viel zu offenen rechten Abwehrflügel kombinierte sich der SC Freiburg in den Strafraum, und Mia Scholle traf ins lange Eck. Der nächste individuelle Patzer führte nur acht Minuten später zum 0:2-Rückstand. Innenverteidigerin Chiara Tappe leistete sich bei der Spieleröffnung an der rechten Außenlinie einen Ballverlust gegen Nora Scherer. Sie setzte der schnellen Freiburgerin hinterher und versuchte, ihr den Ball im Strafraum mit einer Grätsche von schräg hinten wegzuspitzeln. Dabei traf sie Scherer, die wenig später verletzt ausgewechselt werden musste, am Knöchel, und Schiedsrichterin Anna-Lena Weiss (Holzwickede) zeigte korrekterweise auf den Elfmeterpunkt. Belma Dzaferi ließ FSV-Torhüterin Janne Krumme keine Chance. Weil Krumme gegen Weena Simmen (41.) und gegen Almas Traorer (43.) zweimal zur Stelle sein musste, konnten die Gastgeberinnen froh sein, nur mit einem Zwei-Tore-Rückstand in die Pausenkabine zu gehen. Christopher Hankemeier reagierte mit einem Doppelwechsel. Für Chiara Tappe kam Merle Hokamp und besetzte die Position von Maren Tellenbröker, die in die Innenverteidigung wechselte. Und für die effektlose Gizem Kılıç sollte Lucy Wisniewski über den linken Flügel angreifen. Immerhin hatte der FSV in der Anfangsphase zwei Strafraumszenen: Erst flog Finja Kappmeier an einer Bultmann-Hereingabe von rechts vorbei (51.), dann kam Ronja Leubner frei zum Schuss (54.), verzog den Ball aber mit links. Klar lauf-, spiel- und zweikampfstärker blieben allerdings die in keinerlei Hinsicht wie ein Tabellenletzter auftretenden Gäste. „Sie haben uns in allen Belangen abgezockt“, musste der FSV-Coach hinterher eingestehen. Das drückte sich auch in Toren aus. Nachdem der Ball zuvor zweimal die Latte touchiert hatte (56., 62.) traf SC-Kapitänin Victoria Ezebinyuo in der 73. Minute per Kopf nach einer Ecke zum 0:3. Und gleich mit dem nächsten Freiburger Angriff (74.) fiel das 0:4. Offiziell als Torschützin angegeben wird Eileen Michelle Campbell, doch de facto war es ein Eigentor von Janne Krumme, die sich den Ball nach der starken Abwehr eines Campbell-Schusses beim Hinterhereilen selbst ins Netz bugsierte. Die Niedergeschlagenheit beim FSV Gütersloh war groß, denn alle wussten, welch große Chance mit dieser Klatsche vertan worden war. Christopher Hankemeier vermisste die Unbekümmertheit, mit der das Team in den beiden Spielen zuvor gepunktet hatte. „Es ist Kopfsache, denn heute hatten wir wieder etwas zu verlieren“, glaubt er. Auf die Tabelle zu schauen verbietet sich daher in den letzten drei Spielen. In gewisser Hinsicht geht es jetzt, unabhängig vom Ausgang der Saison, auch um die Ehre. Die schmerzlich vermisste Melanie Schuster, die nach ihrem Kreuzbandriss auf ihre Knieoperation wartet, wollte wohl genau das ausdrücken, als sie sich nach dem Abpfiff in den Teamkreis einreihte und den Mitspielerinnen zurief: „In den letzten Wochen dürfen wir nicht unser Gesicht verlieren.“ FSV Gütersloh: Krumme – Schmidt (76. Zitzer), Tappe (46. Hokamp), Stojan, Kappmeier – Tellenbröker – Pagel (76. Pagel), Bultmann, Kilic (46. Wisniewski) – Weber, Leubner (65. Aradini). Im Aufgebot: Krohne, Rolle (Tw). SC Freiburg: Nuding – Volpert, Ezebinyuo (80. Rößler), Maas – Dzaferi (65. Campbell), Troaore (80. Wunderlich), Schick, Scholle – Blöchlinger, Simmen (65. Sadikou), Scherer (31. Schmit). Im Aufgebot: Bianchi, Linsler (Tw). Tore: 0:1 (16.) Scholle, 0:2 (24.) Dzaferi, 0:3 (73.) Ezebinyou, 0:4 (74.) Campbell.

Graskamp setzt im Heimspiel gegen Freiburg II auf psychologischen Rückenwind

FSV-Mittelfeldspielerin Lea Bultmann (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Als der FSV Gütersloh am 10. November 2024 das Hinspiel beim SC Freiburg II mit 3:0 gewann und auf den 8. Tabellenplatz kletterte, ahnte niemand, was danach passieren würde. Es folgten zehn Niederlagen in Folge und der Absturz auf den vorletzten Rang. In das Rückspiel gegen die U20 des Bundesligisten aus dem Breisgau geht der abstiegsbedrohte Frauen-Zweitligist am Sonntag aber wieder mit einem klaren Aufwärtstrend. Der schlägt sich nach einem 1:1 gegen den SV Meppen und einem 3:2-Erfolg bei Borussia Mönchengladbach zwar noch nicht in der Tabellenplatzierung nieder, aber das Fußballwunder namens „Klassenerhalt“ ist wieder in realistischer Reichweite. Nur noch zwei Punkte trennen den FSV (17 Punkte) vom rettenden 11. Platz, den der SV Weinberg belegt. Dazwischen rangiert mit 18 Zählern noch die SG 99 Andernach. Während Weinberg (in Bochum) und Andernach (in München) am viertletzten Spieltag auswärts gefordert sind, haben die Gütersloherinnen Heimrecht. Der Anpfiff gegen das Schlusslicht ertönt in der Tönnies-Arena um 11 Uhr. Nach dem beinahe sensationellen 2:1-Heimsieg am vergangenen Wochenende über den Spitzenreiter 1. FC Nürnberg schnuppern auch die Gäste (15 Punkte) wieder am Klassenerhalt. FSV-Trainer Markus Graskamp schließt deswegen nicht völlig aus, dass der SC Freiburg II mit Verstärkung aus dem Bundesligakader aufläuft; die „Erste“ tritt am Nachmittag beim FC Bayern München an. So oder so ist der FSV getreu der seit Wochen geltenden Devise („Wir haben nichts zu verlieren“) zum Gewinnen verdammt. „Ich hoffe, die Mädels bleiben locker und nehmen den Schwung aus Gladbach mit“, setzt Graskamp auf psychologischen Rückenwind. Nachdem es vor dem Gladbach-Spiel mit der Knieverletzung von Melanie Schuster (Kreuzbandriss) eine weitere Hiobsbotschaft zu verkraften galt, gibt es diesmal eher positive Personalien zu vermelden. Zwar steht vor dem Einsatz von Ronja Leubner wegen Erkältung ein kleines Fragezeichen. Dafür stehen Merle Hokamp und Shpresa Aradini wieder zur Verfügung. U19-Nationalspielerin Hokamp musste in den letzten beiden Partien wegen einer Sprunggelenksverletzung pausieren, Aradini steht gut sieben Monate nach ihrem Kreuzbandriss vor dem Comeback. Gerne hätte Markus Graskamp auch wieder auf Julia Gärtner aus dem Kader der „Zweiten“ zurückgegriffen. Die Siegtorschützin aus Gladbach hatte sich allerdings schon vor Monaten für dieses Wochenende frei genommen, weil sie am Sonntag den 31,1 Kilometer langen Hermannslauf bestreiten will. Zurück ins Regionalligateam, das nachmittags beim TSV Alemannia Aachen antreten muss, kehren Leandra Kammermann und Anna-Lena Meier. Olivia Zitzer bleibt dagegen im Zweitligaaufgebot.

Wechsel in die Frauen-Bundesliga: FSV-Torhüterin Mirja Kropp schließt sich RB Leipzig an

FSV-Torhüterin Mirja Kropp (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh verabschiedet mit Mirja Kropp eines seiner vielversprechenden Nachwuchstalente. Die 15-jährige Torhüterin wird den Verein nach Abschluss der Saison 2024/2025 verlassen und sich dem Profikader des Erstligisten RB Leipzig anschließen. Kropp hat in Leipzig einen Vertrag bis 2028 unterzeichnet. In den vergangenen Spielzeiten entwickelte sich Mirja Kropp im Trikot des FSV Gütersloh zu einer herausragenden Torhüterin. Ihre konstant starken Leistungen im Nachwuchsbereich machten nicht nur auf Vereinsebene Eindruck: Auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB) wurde auf das Talent aufmerksam. Kropp lief bereits für die U15- und U16-Nationalmannschaft auf und wurde 2024 beim U16-Länderpokal als beste Torhüterin des Turniers ausgezeichnet. Derzeit gehört sie dem aktuellen Kader der deutschen U16-Juniorinnen an. Mit dem Wechsel in die Google Pixel Frauen-Bundesliga möchte Kropp nun den nächsten Schritt auf ihrem sportlichen Weg beschreiten. Der FSV Gütersloh blickt mit Stolz auf Mirjas Entwicklung und bedankt sich für ihren Einsatz und die gemeinsamen Erfolge. Bis zum Saisonende wird Mirja Kropp weiterhin das Trikot des FSV Gütersloh tragen – und dabei mit großem Engagement und gewohntem Ehrgeiz alles geben, um die verbleibenden Spiele mit dem Verein erfolgreich zu gestalten. Dass mit Mirja Kropp erneut eine Spielerin aus unserer Talentschmiede den Sprung auf die große Fußballbühne schafft, freut uns sehr – und darf als schöne Bestätigung für die kontinuierliche und engagierte Arbeit unserer Talentförderung verstanden werden. Für die bevorstehenden Aufgaben bei RB Leipzig wünscht der Verein Mirja alles erdenklich Gute, viel Erfolg und eine weiterhin positive sportliche Entwicklung.

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Melanie Schuster erleidet Kreuzband- und Meniskusriss

FSV-Defensivspezialistin Melanie Schuster (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh muss im Abstiegskampf der 2. Frauen-Bundesliga auf Melanie Schuster verzichten. Die 28-jährige Defensivspielerin zog sich am vergangenen Donnerstag im Training eine schwere Verletzung zu. Eine eingehende MRT-Untersuchung am gestrigen Dienstag ergab einen Riss des vorderen Kreuzbandes sowie des Innenmeniskus. Der FSV Gütersloh wünscht Melanie Schuster eine schnelle und erfolgreiche Genesung und wird sie auf ihrem Weg der Rehabilitation bestmöglich unterstützen. Die gesamte Mannschaft, das Trainerteam und der Verein stehen hinter ihr.

Fussballschule Grenzland übergibt Spendenscheck in Höhe von 3.075 Euro an den FSV Gütersloh

FSV-Geschäftsführer Michael Horstkötter mit Grenzo, dem Maskottchen der Fussballschule Grenzland. (Foto: FSV Gütersloh 2009)

Heute fiel der Startschuss für das viertägige Ostercamp der Fussballschule Grenzland in der Tönnies-Arena – und das gleich mit einem doppelten Grund zur Freude: Zum Auftakt des Camps überreichte die Fussballschule dem FSV Gütersloh einen Spendenscheck in Höhe von 3.075 Euro. Mit diesem Betrag unterstützt die Fußballschule die laufende Kampagne „Schenk uns eine Zukunft“, mit der der FSV Gütersloh seine Zukunft sichern will. Durch die Spende fehlen dem Verein nun weniger als 1.000 Euro, um das Kampagnenziel von 80.000 Euro bis zum 30. April 2025 zu erreichen. „Diese Geste der Fußballschule Grenzland ist ein starkes Zeichen für die Förderung des Frauen- und Mädchenfußballs“, betont FSV-Geschäftsführer Michael Horstkötter. „Wir sind überwältigt von der Spendensumme. Unser besonderer Dank gilt dem gesamten Team der Fußballschule sowie dem Textildiscounter KiK, der den Kindern eine kostenlose Teilnahme am Ostercamp ermöglicht hat.“ Die letzten fehlenden Spenden sollen über das weiterhin aktive Crowdfunding sowie eine Sammelaktion beim Zweitliga-Heimspiel gegen den SC Freiburg II am kommenden Sonntag, 27. April, um 11:00 Uhr in der Tönnies-Arena zusammenkommen.

FSV Gütersloh kommt dem „Wunder“ mit 3:2-Sieg in Gladbach näher

Jubel in Gladbach: Der FSV feiert seinen verdienten Auswärtssieg. (Foto: Aleks Czapla / FSV Gütersloh 2009)

Erst ein Lebenszeichen, jetzt ein Ausrufezeichen: Der FSV Gütersloh hat sich im Kampf um den Klassenerhalt in der 2. Frauen-Bundesliga effektvoll zurückgemeldet. Eine Woche, nachdem der Vorletzte die Serie von zehn Niederlagen in Folge mit einem Heim-1:1 gegen den Tabellenvierten SV Meppen beendet hatte, landete er beim Tabellenachten Borussia Mönchengladbach einen 3:2-Sieg. Weil die Konkurrenz vom SV Weinberg (0:4 gegen Frankfurt) und SG Andernach (1:2 gegen Hamburg) verloren, verringerte sich der Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz auf zwei Punkte. In den vier „Endspielen“ gegen Freiburg II, Ingolstadt, Nürnberg und Berlin können die schon abgeschlagen scheinenden Gütersloherinnen das Wunder vom Verbleib in der zweithöchsten deutschen Spielklasse tatsächlich noch perfekt machen. „Wir können es schaffen“, blieb Cheftrainer Markus Graskamp, der das Team zusammen mit Christopher Hankemeier coachte, unmittelbar nach Spielende relativ sachlich. „Die Situation hat sich nicht großartig geändert, wir brauchen weitere Siege“, erklärte der Coach seine emotionale Zurückhaltung damit, dem Team nicht noch mehr Druck machen zu wollen. Immerhin hatte eine gewisse Leichtigkeit zu dem Erfolg und der starken Leistung beigetragen. Auch wenn der FSV am Ende mächtig um den ersten „Dreier“ seit fünf Monaten zittern musste – der Sieg im Mönchengladbacher Grenzlandstadion war hochverdient. Und hätten unsere Spielerinnen nicht eine Vielzahl an klaren Torchancen ausgelassen, wäre ihnen die zittrige Schlussphase auch erspart geblieben. Die schwache Schiedsrichterin Anke Hölscher (Ihlow, Ostfriesland), die Cheftrainer Markus Graskamp in der siebten der zuvor mit sechs Minuten angezeigten Nachspielzeit mit Gelb-Rot vom Platz stellte, ließ insgesamt neun Minuten nachspielen. Höchst umstritten war schon die Entscheidung der 31-Jährigen, als sie in der 15. Minute mit Verzögerung auf Handelfmeter für Mönchengladbach entschied. Lilly Stojan hatte sich kurz vor dem Torraum in einen Schuss geworfen und den Ball vermeintlich sauber zur Ecke abgelenkt. Kiki Scholten, die Gladbacher Torjägerin, ließ sich die Chance nicht nehmen und brachte die Gastgeberinnen vor 303 Zuschauern mit 1:0 in Führung. Das klar dominierende Team stellten in der ersten Halbzeit aber die ganz und gar nicht wie ein Abstiegskandidat auftretenden Gäste. Getreu dem Motto von Markus Graskamp („Wir haben nichts zu verlieren“) liefen sie den Gegner mutig an, sobald der sein Mittelfeldspiel starten wollte, und stürzten ihn immer wieder in Verlegenheit. Gizem Kilic scheiterte schon in der 10. Minute nach einem Querpass von Lea Bultmann mit einem Hochkaräter an BMG-Keeperin Luisa Palmen. In der 26. Minute traf Kilic mit einem Schuss aus halblinks nur den Außenpfosten, und Maren Tellenbröker setzte in der 29.Minute einen Versuch nach abgewehrter Ecke aus 15 Metern knapp über die Latte. Der 1:1-Ausgleich durch Ronja Leubner in der 34. Minute war bereits überfällig. Ausgangspunkt war ein feiner Linienball von Maren Tellenbröker auf dem rechten Flügel zu Paula Weber. Die setzte sich gegen eine Verteidigerin durch, zog in den Strafraum und bediente Leubner, die mit links einnetzte. Neun Zeigerumdrehungen später brachte Gizem Kilic den FSV mit 2:1 in Führung. Diesmal ging die Gefahr von einem herrlichen Diagonalball von Paula Weber auf den rechten Flügel zu Nele Schmidt aus. Ihre Hereingabe prallte von einem Knäuel von Spielerinnen hoch in die Luft ab, und Kilic reagierte am besten, als sie den herunterfallenden Ball mit langem Bein über die Linie schob. Eigentlich hätte unser Team mit einer noch höheren Führung in die Kabine gehen müssen, den noch vor dem Pausenpfiff boten sich Kilic und vor allem Demi Pagel weitere Top-Chancen. Der Chancenwucher setzte sich auch im zweiten Durchgang fort. Lea Bultmann schob den Ball nach einem schönen, von Gizem Kilic und Ronja Leubner finalisierten Konter aus fünf Metern um Haaresbreite am Pfosten vorbei (54.). Und Demi Pagel scheiterte frei vor Luisa Palmen an der Gladbacher Torhüterin (64.). Zunehmend ließ sich der FSV, der die Intensität des Pressings aus der ersten Halbzeit nicht durchgehalten hätte, aber nach hinten drängen. Finja Kappmeier (67.) und Torhüterin Janne Krumme (76.) mussten die Führung verteidigen. Das Tor zum 3:1, erzielt in der 77. Minute von der fünf Minuten zuvor eingewechselten Julia Gärtner, kam also wie gerufen. Die 24-jährige Leihgabe aus dem Regionalligakader behielt bei einem Konter und dem Zuspiel der halbrechts freigepassten Ronja Leubner die Nerven und erzielte bei ihrem zweiten Zweitligaspiel ihr erstes Tor. Was danach passierte, kann man nur als Abwehrkampf pur bezeichnen. Er verschärfte sich, als Schiedsrichterin Hölscher in der 88. Minute nach einem Crash-Duell zwischen Janne Krumme und einer Gladbacherin ihre zuvor getroffene Freistoßentscheidung pro Gütersloh revidierte und erneut auf den Elfmeterpunkt zeigte. Die 17-jährige Kiki Scholten, U19- Nationalspielerin für die Niederlande, hämmerte den Ball für Borussia Mönchengladbach unhaltbar zum 2:3 in die Maschen. Es folgte die überlange Nachspielzeit, in der die Gütersloherinnen durch Anna-Lena Meier und Paula Weber noch zwei dicke Konterchancen besaßen. Am Ende reichte es. Zum Jubelfoto humpelten auf Krücken auch die verletzten Pauline Berning (Mittelfußbruch) und Melanie Schuster (Knie) auf den Platz. Mit so viel Zusammenhalt des gesamten Teams ist auch am Sonntag, 27. April, im Heimspiel gegen Schlusslicht SC Freiburg II ein Erfolg möglich. Borussia Mönchengladbach: Frehse – Klinger (68. Aslanaj), Ma. Arici, Drissen – Klensmann, van Leeuwe (60. Itgenshorst) – Zielinski (68. Kessels), Corres – van der Drift (71. Bartsch), Tichelkamp (60. Abdii), Scholte FSV Gütersloh: Krumme – Schmidt, Tappe, Stojan, Kappmeier – Pagel (84. Meier, 90.+4 Wisniewski), Tellenbröker, Bultmann (84. Preuß), Kilic (72. Gärtner) – Leubner, Weber. Im Aufgebot: Kammermann, Zitzer, Rolle (Tw). Tore: 1:0 (15.) Scholten (HE), 1:1 (34.) Leubner, 1:2 (43.) Kılıç, 1:3 (77.) Gärtner, 2:3 (88.) Scholten.

Mit guter Stimmung startet der FSV Gütersloh einen Angriff auf drei Punkte

FSV-Kapitänin Lilly Stojan im Hinrundenspiel gegen Borussia Mönchengladbach. (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Die tabellarische Situation ist beim FSV Gütersloh die gleiche, wie vor einer Woche. Fünf Punkte beträgt der Rückstand des Vorletzten der 2. Frauen-Bundesliga auf einen Nichtabstiegsplatz. Doch die Gemütslage im Team ist eine ganz andere. „Es herrscht eine sehr gute Stimmung“, beobachtet Coach Markus Graskamp und berichtet zudem von „sehr, sehr guten Trainingseinheiten.“ Ausgelöst hat den Wandel der gute Auftritt und das gefühlte Erfolgserlebnis beim 1:1 gegen den Aufstiegskandidaten SV Meppen. Mit diesem Rückenwind und dem neu gewonnenen Selbstvertrauen rechnet sich Graskamp auch am Ostersonntag etwas gegen den Tabellenachten Borussia Mönchengladbach aus. Anstoß im Grenzlandstadion ist um 14 Uhr. Weil dort auf Naturrasen gespielt wird, trainierte das Team in der vergangenen Woche nicht auf dem Kunstrasen in der Tönnies-Arena, sondern im Gütersloher Sportzentrum Ost. Die Ausgangslage ist klar: „Wir haben nichts zu verlieren“, sagt Graskamp und fordert damit bei einem Gegner, für den weder nach oben noch nach unten etwas passieren kann, einen mutigen Angriff auf drei Punkte. Unternehmen soll den ein geringfügig geänderter Kader. Definitiv ausfallen wird Melanie Schuster. Die gegen Meppen in Topform aufspielende 28-Jährige hat sich im Donnerstagtraining ohne Fremdeinwirkung das Knie verdreht. Knochen- und Bandapparat sind nach ärztlicher Begutachtung unbeschädigt; es besteht jedoch der Verdacht auf eine Meniskusverletzung. Zurück ins Aufgebot kehren Lucy Wisniewski und Linda Preuß. Bei letzterer bleibt abzuwarten, ob sie vier Wochen nach ihrem Handwurzelbruch mit der Orthese tatsächlich spielen kann. Großer Dank gilt mit Julia Gärtner, Anna-Lena Meier, Olivia Zitzer und Leandra Kammermann erneut vier Spielerinnen des Regionalligateams, die sich am spielfreien Osterwochenende der „Zweiten“ für die „Erste“ zur Verfügung stellen.

FSV Gütersloh sucht talentierte Fußballerinnen für Frauen- und Jugendteams

FSV Gütersloh sucht talentierte Fußballerinnen für Frauen- und Jugendteams. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh öffnet seine Türen für neue regionale Talente! Der FSV, bekannt für seine engagierte und erfolgreiche Nachwuchsarbeit, ist aktuell auf der Suche nach talentierten Mädchen und Frauen, die den nächsten Schritt in ihrer sportlichen Entwicklung gehen möchten. Gesucht werden Spielerinnen für: • die 1. Frauenmannschaft • die 2. Frauenmannschaft • die Jugendmannschaften: U19, U17 und U16 Eingeladen sind talentierte und ambitionierte Fußballerinnen ab Jahrgang 2011 und älter, die den Wunsch haben, sich in einem leistungsorientierten Umfeld weiterzuentwickeln und sich sportlich wie persönlich herauszufordern. Interesse an einem Probetraining? Dann meldet euch gerne per E-Mail an bewerbung@fsvguetersloh.de. Bitte fügt eurer Bewerbung eine kurze Vita bei, aus der hervorgeht: • wo ihr aktuell spielt, • bei welchen Vereinen ihr zuvor gespielt habt, • sowie ggf. weitere sportliche Stationen oder besondere Erfolge • eure bevorzugte Position Wir freuen uns auf deine Bewerbung!

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