Mit zwei Spielerinnen vom FSV Gütersloh startete das deutsche U17-Nationalteam am Montag in die zweite Runde der EM-Qualifikation: Merle Hokamp bestritt ihr siebtes Länderspiel als Innenverteidigerin, und Janne Krumme hütete zum dritten Mal das Tor. Das DFB-Team von Sabine Loderer musste sich im Hannoveraner Eilenriedestadion mit einem Teilerfolg zufrieden geben, denn die Partie gegen Tschechien endete mit einem 0:0-Unentschieden. „Wir haben in der ersten Halbzeit zu ängstlich gespielt. In der zweiten Halbzeit waren wir griffiger und haben viel die Box gefüttert, haben aber das Tor leider nicht machen können“, sagte Loderer. Mit Blick auf die weiteren Partien hielt die Bundestrainerin allerdings fest: „Wir haben noch alles selber in der eigenen Hand und darauf können wir aufbauen.“ Am Donnerstag (13 Uhr) trifft Deutschland im Wilhelm-Langrehr-Stadion in Garbsen auf die Slowakei, am Sonntag (13 Uhr) geht es an gleicher Stelle gegen Frankreich. Nur der Sieger dieser Runde qualifiziert sich für die Europameisterschaft, die vom 5. bis 18. Mai in Schweden stattfindet. Vor gut 300 Zuschauern, darunter Ex-Nationalspielerin Lena Goeßling, blieben die beiden FSV-Talente über 90 Minuten als Stabilitätsfaktor im deutschen Spiel auf dem Platz. Janne Krumme aus dem Gütersloher U17-Bundesligateam fing alle hohen Bälle problemlos ab und wurde ansonsten nicht geprüft. Merle Hokamp musste sich einige Male in Zweikämpfen gegen die robusten Tschechinnen behaupten, was ihr überzeugend gelang. Bei einer beherzten Rettungsgrätsche gegen die besonders wuchtige Adela Trachtova zog sich die 17-Jährige in der Schlussphase eine Schienbeinprellung zu, biss aber auf die Zähne und spielte die Partie zu Ende. Neben dem DFB hofft auch das Frauen-Zweitligateam des FSV Gütersloh, bei dem sie seit Saisonbeginn einen Stammplatz hat, dass die Verletzung nicht schwerwiegender Natur ist.