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FSV Gütersloh 2009

FSV Gütersloh II chancenlos gegen Bocholter Feuerwerk

Wir haben was gegen Rassismus. Fußball verein(t) gegen Rassismus. (© Deutscher Fußball-Bund)

Die Partie des FSV Gütersloh II in Bocholt musste am Sonntag kurz nach Beginn der 2. Halbzeit für kurze Zeit unterbrochen werden. Der Grund: Anhänger der Borussia hatten direkt am Spielfeldrand ein ein pyrotechnisches Feuerwerk abgebrannt. Tatsächlich hatten die Gastgeber zu diesem Zeitpunkt schon etwas zu feiern, denn Bocholt führte bereits zur Pause mit 5:0. Am Ende hieß es 6:0. Während der Stadionsprecher den Sieger lautstark zum „Herbstmeister“ kürte, verließen unsere Spielerinnen den Platz mit gesenkten Köpfen. Durch die Niederlage im Nachholspiel überwintert der FSV II auf Rang elf, einem wahrscheinlichen Abstiegsplatz.

Dass unsere „Zweite“ beim Zweitligaabsteiger als Außenseiter auflaufen würde, war von Ausstattung ausgesprochen dünn war. Mit Lena Lückel (familiär verhindert) und Svenja Hörenbaum (beruflich verhindert) fehlte das Herzstück der Defensive. Kurzfristig sagten dann auch noch die beiden von der „Ersten“ abgestellten Madita Sommer (krank) und Lilly Stojan (verletzt) ab. Weil weitere Kräfte aus unterschiedlichen Gründen nicht zur Verfügung standen, konnte Teammanager Matthias Kaiser lediglich elf Feldspielerinnen und zwei Torhüterinnen in den Spielbericht eintragen.

Auf der anderen Seite stand mit Nina Lange eine frühere FSV-Spielerin, die auf dem Rasen ein Feuerwerk abbrannte. Vor dem 1:0 (15.) lief sie selbst der schnellen Innenverteidigerin Chiara Tappe davon, umkurvte Torhüterin Janina Sauer und schob den Ball ein. Vor dem 3:0 (24.) konnte auch Tina Rother nicht mit Langes Tempo mithalten, die fulminant aus 12 Metern abschloss. Das 2:0 (17.) hatte Janina Sauer mit einem missglückten Befreiungsschlag eingeleitet, der als Rohrkrepierer kurz hinter der Strafraumgrenze bei Michelle Chantal Büning landete, die Sauer mit einem feinen Heber überwand. Ein ähnliches Missgeschick unterlief der FSV-Torhüterin vor dem 6:0 in der 59. Minute; diesmal profitierte Franziska Wenzel von dem Fehler. Wenzel hatte schon in der 29. Minute abstaubermäßig zum 4:0 getroffen, als unser Team einen Eckball nicht abwehrte. Das 5:0 in der 41. Minute resultierte nach einer Flanke aus einer Kopfballabwehr von Chiara Tappe genau zu der frei im Strafraum stehenden Jette ter Horst. „Zu viele individuelle Fehler“, kritisierte Matthias Kaiser. Nachdem in der Anfangsviertelstunde Pamela Jahn und Anna-Lena Meier zu Halbchancen gekommen waren, reichte es auch in der defensiver bestrittenen 2. Halbzeit nicht zu einem Gütersloher Ehrentreffer, als Pamela Jahn im Eins-gegen-Eins an der Bocholter Torhüterin scheiterte.

Weiter geht der Kampf um den Klassenerhalt für unser Perspektivteam erst am 5. März mit einem Heimspiel gegen den Tabellendritten VfL Bochum.

FSV Gütersloh: Sauer – Welpott, Tappe, Zitzer – Ludwigt, Löffler – Pradella, Jahn, Rother – Meier, Reinkensmeier (70. Thäter).

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