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FSV Gütersloh 2009

Schwere Verletzung von Melanie Schuster überschattet Heimsieg gegen VfL Wolfsburg II

Wir haben was gegen Rassismus. Fußball verein(t) gegen Rassismus. (© Deutscher Fußball-Bund)

Natürlich freuten sich alle beim FSV Gütersloh über den 3:1-Heimsieg gegen den VfL Wolfsburg II und den Dreierpack von Jacqueline Baumgärtel. Vor allem aber ist der Frauenfußball-Zweitligist geschockt von der schweren Verletzung, die sich Melanie Schuster in dieser Partie zuzog. Die 26-jährige Innenverteidigerin, nach ihrer sechsmonatigen Babypause erst zum zweiten Mal wieder mit der Anfangself aufgelaufen, war in der 25. Minute ohne Fremdeinwirkung plötzlich zu Boden gegangen. Nach minutenlanger Behandlung auf dem Platz und in der Tönnies-Arena wurde Schuster mit dem Krankenwagen ins Städtische Klinikum nach Gütersloh transportiert, wo sich der schlimme Verdacht auf einen Riss der Achillessehne am rechten Fuß leider bestätigte.

Das Ergebnis der Untersuchungen stand noch nicht fest, als die Mannschaft mit den Fans den 14. Saisonsieg und den vierten Erfolg hintereinander feierte. Gleichzeitig wahrte das Team von Britta Hainke und Sammy Messalkhi damit die theoretische Chance, den 1. FC Nürnberg im Kampf um den zweiten Aufstiegsplatz hinter Meister RB Leipzig noch abzufangen. Für die Trainerin wäre es allerdings ein „Wunder“, wenn es gelänge, den Vier-Punkte-Rückstand auf den „Club“ in den letzten beiden Saisonspielen noch wettzumachen. „Nürnberg hat die leichteren Spiele“, verweist Stürmerin Baumgärtel zudem auf das Restprogramm. Das beschert den Nürnbergerinnen, die am 24. Spieltag ihren Lauf mit einem 6:2-Triumph gegen den 1. FC Köln II fortsetzten, die Aufgabe beim Tabellenfünften Bayern München II und das Heimspiel gegen den Tabellenachten TSG Hoffenheim U20. Die Gütersloherinnen müssen noch in Leipzig antreten und empfangen zum Abschluss den Tabellenneunten Eintracht Frankfurt II.

Klar ist aber schon jetzt, dass der FSV Gütersloh nicht nur die beste Punkteausbeute in der eingleisigen 2. Liga erreicht, sondern auch den besten Tabellenplatz. Rang drei ist dem Team, das bereits 45 Punkte gesammelt hat, nämlich sicher. Für Britta Hainke zählt zudem der Fortschritt in einer „internen Tabelle“, die das Team vor der Rückrunde aufgestellt hat: „Gegen Hoffenheim, Wolfsburg, Leipzig und Frankfurt haben wir in der Hinrunde nur einen Punkt geholt – jetzt sind es schon sechs.“

Den Bärenanteil am heutigen Dreier hatte ohne Zweifel Jacqueline Baumgärtel. „Sie haben mich gedoppelt“, merkte die ebenso rasante wie giftige FSV-Stürmerin, dass die Wölfinnen ihre Schnelligkeit sehr wohl auf der Rechnung hatten. Trotzdem gelang es ihr ein ums andere Mal, gegnerischen Abwehrspielerinnen mit entschlossenem Pressing und Nachsetzen den Ball abzuluchsen. Vor dem 1:0 in der 10. Minute überraschte sie bei einem Rückpass VfL-Innenverteidigerin Antonia Haase mit ihrer Fußspitze, drang in den Strafraum ein und schob aus kurzer Distanz mit rechts ein. Vor dem 2:0 (54.) erzwang sie nach einem Wolfsburger Einwurf einen Pressschlag mit Lilian Zamorano, erlief den Ball und lupfte ihn über Julia Kassen hinweg via Innenpfosten ins VfL-Tor. Und beim 3:1 (90.+4) war es die mit der Spieleröffnung zögerliche Wolfsburger Keeperin selbst, die das Tempo von „Baumi“ unterschätzte. Die Gütersloherin ersprintete den Ball und lief mit ihm unter dem erleichterten Jubel des Publikums über die Torlinie. Es war der 13. Saisontreffer der 20-Jährigen, die nun die zweitbeste Torjägerin der 2. Liga hinter der 20 Mal erfolgreichen Leipzigerin Vanessa Fudalla ist. Spannend geworden war die Partie in der 73. Minute, weil Aleksandra Sergeeva nach einer Ecke im Fünfmeterraum frei stand und auf 2:1 verkürzt hatte.

Spielerisch vermochte der FSV nicht durchgehend zu überzeugen. „Wir haben nachgelassen, uns etwas auf dem 1:0 ausgeruht, statt nachzusetzen“, vermutete Jacqueline Baumgärtel als Ursache. Sie selbst hatte in der 19. Minute mit einem Heber aus 28 Metern nur die Latte getroffen, nachdem sie Zamorano in bewährter Manier den Ball geklaut hatte. „Es waren drei schwer erarbeitete Punkte“, urteilte Britta Hainke, und Sammy Messalkhi ergänzte das Lob unter Hinweis auf die Wolfsburger Klasse: „Kämpferisch war das eine sehr starke Leistung.“ Immerhin schaffte es der FSV auch, schon vor der Schuster-Verletzung einige personelle Lücken zu kompensieren. Weil Hedda Wahle, Lisa Gomulka und Lilly Stojan ausgefallen waren, saßen nur vier Feldspielerinnen auf der Ersatzbank. Ein Hoffnungsschimmer für die letzten beiden Spiele: Auch Leonie Kreil, die vier Wochen wegen eines hartnäckigen Infekts gefehlt hatte, konnte wieder dort Platz nehmen. Die 25-jährige Angreiferin wurde in der 60. Minute eingewechselt und war in der 76. Minute Zielpunkt des spektakulärsten, über acht Stationen führenden Gütersloher Angriffszugs, dem nur knapp die Belohnung fehlte.

FSV Gütersloh: Rolle – Baum, Höfker, Schuster (27. Reimann), Deppe – Tellenbröker – Leubner (78. Manteas), Aradini – Pagel – (60. Kappmeier) – Strothmann (60. Kreil), Baumgärtel.

VfL Wolfsburg II: Kassen – Brinkmann, Haase, Zamorano – Arouna (61. Libske), Klensmann, Scheidel, Wöhrn – Blumenberg (50. König), Silberstorff (61. Sergeeva), Baraniak.

Tore: 1:0 (10.) Baumgärtel, 2:0 (54.) Baumärtel, 2:1 (73.) Sergeeva, 3:1 (90.+4) Baumgärtel.

Schiedsrichterin: Levke Scholz (Lüneburg)

Gelbe Karten: Schuster – Silberstorff.

Zuschauer: 266

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