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U17 des FSV Gütersloh startet mit 6:1-Erfolg in die neue Regionalligasaison

U17-Cheftrainer mit seinen Spielerinnen nach dem Saisonauftakt in der B-Juniorinnen-Regionalliga. (Foto: Wolfgang Temme / FSV Gütersloh 2009)

Neues Team, neue Spielklasse, altes Ergebnis: So könnte man den 6:1-Sieg unserer U17-Mädchen über den ESV Olympia Köln zum Saisonstart in der B-Juniorinnen-Regionalliga West zusammenfassen. Doch Christian Franz-Pohlmann warnt eindringlich davor, das Resultat als Fortsetzung der jahrelangen Erfolgsgeschichte des FSV Gütersloh in der vom DFB abgeschafften Bundesliga anzusehen. „Glückwunsch zu drei Punkten nach einem 0:1-Rückstand – mehr aber auch nicht“, sagte der Cheftrainer noch auf dem Platz zu seinen Spielerinnen und ergänzte: „Es gibt keinen Grund zum Abheben, denn der Auftritt war nicht gut. Ich bin ehrlich, die Leistung war schlecht.“ Was den Coach ärgerte, war die Vielzahl an technischen Fehlern und das Auslassen zahlreicher Torchancen gegen einen Gegner, der vergangene Saison noch in der Bezirksliga spielte und es schwer haben dürfte, in der Regionalliga Fuß zu fassen. Der FSV diktierte von Beginn an das Geschehen in der Tönnies-Arena und hätte schon nach der ersten Viertelstunde klar führen müssen. Lena-Catarina Latton (4.), Merle Roden (7.) und Clea Fleiter (14.) ließen jedoch beste Möglichkeiten ungenutzt. Stattdessen kassierte das Team in der 22. Minute das 0:1, als Torhüterin Kim Fahrmeyer einen Schuss von Lia Schygulin zwar abwehren konnte, den Ball aber noch vorne abprallen ließ, so dass Martha Foit abstauben konnte. Drei Minuten zuvor hatte Fahrmeyer einen noch früheren Rückstand verhindert, indem sie einen Abspielfehler der FSV-Abwehr mit einer starken Parade gegen den Schuss von Foit ausbügelte. Immerhin antworteten die Gütersloherinnen prompt und zeigten sich nun auch im Abschluss effektiver. Die auffällig lauf- und spielstarke Merle Rohden sorgte mit einem Doppelschlag in der 24. und 27. Minute für die 2:1-Führung. Mia Wesseler, die einen Lattenkopfball von Jolie Trömpert abstaubte (28.), und Mona Daake (35.) schraubten das Ergebnis bis zur Pause auf 4:1 hoch. Daake, die gefährliche Ecken schlug und mit Dynamik und Körperlichkeit im zentralen Mittelfeld regierte, hatte sich in der 28. Minute aber ebenfalls in die Liste vergebener Hochkaräter eingetragen. Friederike Ladage schloss sich dem in der 32. Minute an. Als Ladage die zweite Halbzeit mit einem Pfostenschuss eröffnete (43.) und im Verbund mit Mona Daake per Doppelschlag (56., 58.) auf 6:1 erhöhte, schien doch noch ein zweistelliger Kantersieg wahrscheinlich. Doch mehr als ein wegen Abseits nicht anerkannter Kopfballtreffer von Mia Wesseler (61.) gelang unserem Nachwuchs nicht mehr. Mit zunehmender Erschöpfung mangelte es dem in der Vorbereitung selten vollständigen Team an einer klaren Spielstruktur und an Präzision in den einzelnen Aktionen. Auch die defensive Souveränität ließ zu wünschen übrig. So durften die Kölnerinnen in der zweiten Halbzeit einige Mal am zweiten Ehrentreffer schnuppern. „Ihr müsst euren Ambitionen auch gerecht werden“, forderte Christian Franz-Pohlmann von den U17-Talenten eine deutliche Steigerung, um im weiteren Saisonverlauf dauerhaft erfolgreich zu sein. Die nächste Partie bestreitet der FSV am Samstag, 7. September, beim VfL Bochum. FSV Gütersloh U17: Fahrmeyer – Trömpert (41. Militz), Peters, Wesseler, Fleiter (64. Müller) – Winter (71. Klose), Daake, Siebers, Rohden – Ladage (71. Rehpöhler), Latton. Tore: 0:1 (22.) Foit, 1:1 (24.) Rohden, 2:1 (27.) Rohden, 3:1 (28.) Wesseler, 4:1 (35.) Daake, 5:1 (56.) Ladage, 6:1 (58.) Daake.