FSV Gütersloh 2009

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FSV Gütersloh 2009

Marah Tayeh kehrt aus familiären Gründen in die USA zurück

Matchwinnerin im Spiel gegen den 1. FC Köln II: US-Amerikanerin Marah Tayeh (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh gibt bekannt, dass Marah Tayeh den Verein mit sofortiger Wirkung verlassen wird. Die 24-jährige US-Amerikanerin kehrt aus familiären Gründen kurzfristig in die USA zurück und wird somit nicht mehr für FSV Gütersloh auflaufen. Ihre fußballerische Karriere wird sie beim amerikanischen Verein Georgia Impact in der Women’s Premier Soccer League (WPSL) fortführen. Impact ist ein etablierter WPSL-Verein, der in der Southeast Conference spielt und ein Partnerverein des schottischen Spitzenvereins Rangers FC ist. Marah Tayeh wechselte im Sommer 2021 zum FSV Gütersloh und hat seitdem 36 Spiele in der 2. Frauen-Bundesliga sowie vier Spiele im DFB-Pokal bestritten. In ihrem letzten Spiel für den FSV Gütersloh erzielte die talentierte Stürmerin nicht nur ihr erstes Saisontor, sondern auch den Siegtreffer gegen den 1. FC Köln II. Der FSV Gütersloh bedankt sich bei Marah für ihren Einsatz und ihre Zeit beim Verein und wünscht ihr alles Gute für ihre zukünftige Karriere. Wir sind stolz darauf, Marah in unserem Team gehabt zu haben und sind sicher, dass sie weiter ihren Weg gehen wird. Der FSV hätte sich sehr gefreut, in der entscheidenden Phase der 2. Frauen-Bundesliga weiter auf Marahs Dienste zählen zu können, doch wir haben Verständnis für die familiären Gründe, die zu einer Rückkehr in die Heimat führen. Daher haben wir ihrem Wunsch entsprochen und ihr die Freigabe erteilt. Wir wünschen Marah alles Gute für ihre Zukunft und freuen uns sehr, sie vielleicht bald wieder als Gast bei einem unserer Spiele in der Tönnies-Arena begrüßen zu dürfen.

FSV Gütersloh stellt mit 1:0-Sieg in Köln neuen Punkterekord auf

Strahlende Gesichter nach dem Last-Minute-Auswärtssieg in Köln. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh hat sich erfolgreich aus dem Stimmungstief befreit, dass sich nach den Niederlagen in Nürnberg und gegen Ingolstadt über die Tönnies-Arena gelegt hatte. Beim 1. FC Köln II landete das Team von Britta Hainke und Sammy Messalkhi am frühen Samstagabend einen 1:0-Sieg. Damit wahrten die Gütersloherinnen den Rückstand von vier Punkten zum 1. FC Nürnberg, der kurz zuvor sein Heimspiel gegen Jena ebenfalls durch einen Treffer kurz vor Schluss mit 1:0 gewonnen hatte. In der Tabelle der 2. Frauenfußball-Bundesliga kletterte der FSV vorerst wieder hinter Nürnberg auf Rang drei. Unabhängig davon, ob sich in den letzten fünf Saisonspielen doch noch einmal die Chance auftut, in den Kampf um den zweiten Aufstiegsplatz hinter Spitzenreiter RB Leipzig einzugreifen, setzte unser Team mit nun 36 Punkten eine stolze Marke: So viele Zähler hatten die Gütersloher Fußballerinnen noch in keiner Saison in der eingleisigen 2. Liga erreicht. Bisher stand die Bestmarke aus der Saison 2018/2019 bei 33 Punkten. Genau mit dieser verlockenden Zielsetzung hatte Britta Hainke ihr Team vor der Partie auf dem Kunstrasenplatz im RheinEnergieSportpark angestachelt. „Und mit der Leistung von heute werden wir noch ein paar Punkte holen“, war sich die zufriedene Cheftrainerin nach dem Schlusspfiff sicher. Allerdings musste das FSV-Lager lange warten, bis der erlösende Siegtreffer fiel. Marah Tayeh bugsierte den Ball in der 89. Minute „irgendwie“ über die Torlinie, nachdem Jacqueline Baumgärtel die Situation von der rechten Seite aus scharf gemacht hatte. „Marah war da“, lobte Hainke den Torinstinkt der 24-jährigen US-Amerikanerin, die in der 67. Minute eingewechselt worden war und endlich ihren ersten Saisontreffer erzielte. Es wird auch ihr einziger bleiben, denn die pfeilschnelle Angreiferin absolvierte mit mit dem 36. Zweitligaspiel ihr letztes für den FSV. Nach knapp zwei Jahren kehrt sie aus privaten Gründen kurzfristig in die USA zurück. Trotz des späten 1:0-Zeitpunkts bezeichnete Britta Hainke den siebten Gütersloher Sieg im zehnten Auswärtsspiel „aufgrund der deutlichen Mehrzahl an Torchancen“ als verdient. Der als Tabellenvorletzter verbissen um den Klassenerhalt fightende „Effzeh“ verlangte ihrem Team in puncto Tempo, Intensität und Zweikampfführung einiges ab. Die offensiven Akzente setzte dabei der FSV, bei dem Leonie Kreil wie schon gegen Ingolstadt wegen eines grippalen Infekts fehlte. „Ich hoffe, dass sie bald zumindest wieder ins Lauftraining einsteigen kann“, rechnet die Trainerin noch nicht unbedingt mit einer Rückkehr der Angreiferin im nächsten Spiel gegen Bayern München II. Im ersten Durchgang fehlte dem FSV bei zwei guten Möglichkeiten für Ronja Leubner und Demi Pagel die Entschlossenheit. Celina Baum hatte mit einem Kracher aus gut und gerne 25 Metern Pech, dass der Ball auf die Latte klatschte. Im übrigen lieferte sich unsere offensive Rechtsverteidigerin packende Duelle mit Nina Zimmer. Die Kölner Linksverteidigerin, von 2018 bis 2021 für den FSV Gütersloh aktiv, wechselte zu Jahresbeginn nach der Rückkehr aus den USA zum 1. FC Köln II. Mit Beginn der zweiten Halbzeit setzte der FSV wieder einmal auf den Überraschungseffekt und wechselte die rasante Stürmerin Jacqueline Baumgärtel (für Lisa Gomulka) ein. Fast hätte sich der Schachzug sofort ausgezahlt, doch „Baumi“ scheiterte mit einer Top-Chance an der Kölner Keeperin Alma Demiri. Dass die Gastgeberinnen im weiteren Verlauf ihre stärkste Spielerin, Kapitänin Laura Vogt, aus der Abwehr ins Mittelfeld vorzogen um die Offensive zu forcieren, kam dem FSV entgegen. Er ging nun selbst noch willensstärker auf drei Punkte und wurde kurz vor Schluss tatsächlich belohnt. FSV Gütersloh: Rolle – Baum, Höfker, Reimann, Deppe – Tellenbröker – Leubner (80. Schuster), Aradini (90. Stojan) – Gomulka (46. Baumgärtel) – Pagel (67. Tayeh), Strothmann (80. Manteas). Tore: 0:1 (89.) Tayeh.

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