FSV Gütersloh 2009

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FSV Gütersloh 2009

FSV Gütersloh mit 3:1-Testspielsieg bei Arminia Bielefeld

Maren Tellenbröker im Testspiel gegen den DSC Arminia Bielefeld. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Mit einem 3:1-Sieg beim Regionalligisten DSC Arminia Bielefeld setzte unser Zweitligateam am Mittwochabend die Reihe seiner Testspiele zur Vorbereitung auf die am 20. August beginnende Saison fort. Vor 120 Zuschauern in der EDIMEDIEN-Arena an der Bielefelder Postheide spiegelt das Ergebnis zwar den Klassenunterschied wieder, doch es war noch reichlich Sand im Getriebe des Gütersloher Spiels. Vor allem in der ersten Halbzeit erwies sich unsere Defensive als sehr anfällig, und die vor allem über den linken Flügel wirkungsvoll angreifenden Gastgeberinnen hätten mehr als nur den Treffer zur 1:0-Führung (15.) erzielen können. Torschützin war mit Anna-Lena Meier eine von zahlreichen Ex-Gütersloherinnen im Arminia-Trikot. In der Offensive lief es vor der Pause besser als danach. Während Maren Tellenbröker (20., Lattenkopfball) und Jacqueline Baumgärtel (35., freistehend vorbei) zwei Top-Chancen vergaben, sorgten Lena Strothmann (23.) und Tellenbröker (40.) mit ihren Toren für einen 2:1-Vorsprung. Im wenig ergiebigen zweiten Durchgang blieb es Ronja Leubner vorbehalten, den Endstand zu erzielen. FSV-Trainer Sammy Messalkhi wechselte vielfach durch. So kamen mit Sarah Rolle, Josefine Osigus und Leah Blome alle drei Torhüterinnen für jeweils 30 Minuten zum Einsatz. In der finalen Vorbereitungsphase misst sich der FSV Gütersloh auswärts mit zwei Teams aus der Google Pixel Frauen-Bundesliga: Am Samstag, 5. August, treten wir bei Bayer Leverkusen an. Und am Samstag, 12. August, gastieren wir bei der SGS Essen.

FSV-Sechserin Maren Tellenbröker: „Der Aufstieg ist für jeden etwas sehr Besonderes“

Who the FSV is... Maren Tellenbröker?

Wer die Internetseite des FF USV Jena aufruft, findet keine Texte mehr, sondern nur noch einen kleinen Bilderbogen. Und wer strahlt einen da an? Neben Leonie Kreil auch Maren Tellenbröker, zwei Spielerinnen unseres aktuellen Zweitligateams. Beide gehörten in der Saison 2019/2020 zum letzten Aufgebot des Jenaer Universitätssportvereins, der nach dem Abstieg aus der Bundesliga aufgelöst wurde und im heutigen Gastverein FC Carl Zeiss Jena aufging. Während die aus Bayern stammende Kreil erst 2018 als 20-Jährige nach Thüringen gewechselt war, hatte die gebürtige Bielefelderin Tellenbröker diesen Schritt bereits im Januar 2016 als 15-Jährige gewagt. Der FF USV hatte der U16-Nationalspielerin, die beim SC Verl in der männlichen B-Jugend aktiv war, ein verlockendes Angebot gemacht. „Der Verein war damals Bundesligist, und ich konnte Fußball und Schule dort optimal verbinden“, erklärt Tellenbröker ihre Entscheidung, das Elternhaus in Senne und das Bielefelder Helmholtz-Gymnasium als Neuntklässlerin zu verlassen. Tatsächlich entwickelten sich beide Karrieren erfolgreich. Fußballerisch spielte sie U17-Bundesliga, wurde mit dem DFB-Team U17-Europameisterin sowie U19-Vize-Europameisterin und absolvierte 32 Frauen-Bundesligaspiele. Ihre Schullaufbahn krönte sie 2020 mit dem Abitur. Und auch das private Glück begann in Jena: Hier lernte Maren Tellenbröker ihren Freund Luis Allmeroth kennen, mit dem sie kürzlich das siebenjährige Zusammensein feierte. Zusammenfassend blickt sie zurück: „Ich bin in und mit Jena erwachsen geworden.“ Nach viereinhalb Jahren endete das Kapitel im Sommer 2020. Jena war aus der Bundesliga abgestiegen und für sie ergab sich die Möglichkeit, beim FC Twente Enschede in der niederländischen Ehrendivisie zu spielen. „Das ist interessant“, dachte sie, stellte aber rasch fest: „Das hat nicht gepasst.“ Diese Erkenntnis und vielleicht auch ein wenig ihre Heimatliebe war das Glück des FSV Gütersloh. Zum 1. Januar 2021 unterschrieb Maren Tellenbröker einen Vertrag beim Zweitligisten, aus dessen Team sie seitdem wegen ihrer starken Leistungen als Innenverteidigerin und seit dieser Saison als „Sechserin“ kaum mehr wegzudenken ist. Sich von dem als Nachwuchstalent mit insgesamt 27 U-Länderspielen logischen Traum von der A-Nationalmannschaft zu verabschieden, ist der inzwischen 22 Jahre alten jungen Frau ohne Enttäuschung gelungen. „Ich habe eben auch andere Dinge für wichtig gehalten“, sagt sie und führt immer wieder „Familie und Freunde“ als wertvollen Lebensinhalt an. Dass sie wieder in Senne lebt, ist wohl kein Zufall. Zusammen mit Luis Allmeroth (24), der als Abwehrspieler nach Stationen in Kassel und Lotte nun beim Regionalligisten SV Lippstadt unter Vertrag steht, wohnt sie direkt neben dem Elternhaus. Dort war sie gemeinsam mit zwei älteren Schwestern, die sie bereits zur Tante gemacht haben, aufgewachsen. Natürlich wird daheim viel über Fußball geredet, zumal beide – wann immer es geht – die Spiele des anderen live im Stadion verfolgen. Am Männerfußball stört Maren Tellenbröker vor allem die übertriebene Theatralik: „Da wird so viel aus kleinen Sachen gemacht, und die Jungs gehen immer so schnell aufeinander los.“ Ohne gleich Equal Pay zu fordern, hält sie die Spitzengehälter der Profis für maßlos überzogen: „Männer müssen weniger verdienen, Frauen deutlich mehr.“ Im Frauenfußball beobachtet sie mit einer gewissen Sorge die Entwicklung von ungleichen Chancen bei reinen Frauenvereinen wie dem FSV und Klubs mit Männer-Profisport als Basis. Dass die Bedingungen für Frauen professioneller werden müssen, ist ihr natürlich klar: „Niemand von uns kann vom Fußball leben. Jede von uns muss ein anderes Standbein haben oder sich aufbauen.“ Bei ihr ist es das Studium für das Lehramt an Grundschulen, das sie im 5. Semester an der Universität Bielefeld absolviert. Neben den Pflichtfächern Deutsch und Mathe hat sie Sport als Schwerpunkt gewählt. „Die Kinder geben einem sehr viel zurück, die schätzen noch die Arbeit der Lehrerinnen und Lehrer“, begründet sie, warum sie sich gerade für diese Schulstufe entschieden hat. Ein Praktikum an der Buschkampschule in Senne hat sie in ihrer Berufswahl bekräftigt. Es hat ihr sogar so gut gefallen, dass sie den Betrieb dort zwei Stunden pro Woche ehrenamtlich unterstützt: „Das bringt mir mehr als die Uni.“ Neben Fußball, Uni, Schule und Familie bleibt nicht viel Zeit für anderes. „Ich reise gerne und würde auch mal gerne länger und weiter weg“, sagt Maren Tellenbröker, aber oft erschweren die Saisontermine die Planung. Während sie als Jugendliche mit der Westfalenauswahl mal in Namibia war, waren zuletzt daher die belgische Nordseeküste und das Skigebiet Flachau in Österreich eher naheliegende Reiseziele. Geht es um andere sportliche Aktivitäten, stehen Badminton, Squash oder Tischtennis auf ihrer Favoritenliste. Wenn Maren Tellenbröker an diesem Sonntag in der Tönnies-Arena zum Spiel gegen den FC Carl Zeiss Jena antritt, wird sie einige alte Bekannte wiedertreffen. So eng, dass sie Insiderkenntnisse an das FSV-Trainerteam weitergeben könnte, sind die Kontakte allerdings nicht mehr. Und Geschenke an den Ex-Klub zu verteilen, nur weil der im Abstiegskampf punkten will, kommt schon gar nicht in Frage: „Das ist deren Aufgabe.“ Schließlich verfolgt auch sie, die schon mal aufgestiegen ist und Bundesliga gespielt hat, das aktuelle Gütersloher Ziel mit vollem Ehrgeiz: „Den Aufstieg zu schaffen und in der 1. Liga zu spielen, ist für jeden etwas sehr Besonderes. Und jetzt sind wir nahe dran und können es aus eigener Kraft schaffen.“

Neuzugang trifft beim 3:0-Testspielsieg des FSV Gütersloh über Bayer Leverkusen II

Shpresa Aradini im Spiel gegen Bayer 04 Leverkusen II. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Die Temperaturen waren erstmals in dieser Saison auf dem Nullpunkt, aber die Stimmung in der Tönnies-Arena war deutlich im Plusbereich. Britta Hainke jedenfalls bezeichnete die Partie des FSV Gütersloh gegen Bayer Leverkusen II, mit der unsere Frauen am Samstag die Pause in der 2. Liga überbrückten, als „richtig guten Test.“ Auch das Ergebnis schmeckte der Trainerin, denn ihr Team besiegte den Spitzenreiter der Regionalliga mit 3:0. Kleiner Wermutstropfen für die Gäste aus dem Rheinland: Eine Spielerin musste nach einem Zusammenprall mit der eigenen Torhüterin mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ins Krankenhaus. Im Aufgebot des Tabellenzweiten der 2. Liga fehlten einige Stammspielerinnen (Kreil, Rolle, Leubner, Pagel) wegen Urlaub sowie die weiterhin erkrankte Paula Reimann. Das war aber nicht der Grund, warum der FSV eine Elf in ungewohnter Konstellation ins Rennen schickte. „Wir wollen den Spielerinnen, die bislang weniger Einsatzzeiten hatten, Spielpraxis verschaffen,“ so Hainke. So bildete vor Torhüterin Katharina Jäger mit Madita Sommer und Jacqueline Manteas über 90 Minuten eine neues Duo die Innenverteidigung. Rechts in der Abwehrkette setzten die Trainer über die gesamte Spielzeit die Umschulung der gelernten Stürmerin Jennifer Moses zur Außenverteidigerin fort. Und im offensiven Mittelfeld kam Finnja Schriek in vollem Umfang zum Zuge. „Alle haben es gut gemacht“, so Hainkes pauschales Lob. Weil noch nicht alle Möglichkeiten final ausgespielt wurden, etwa bei zwei schönen Vorstößen von Linksverteidigerin Marah Tayeh, und weil Lena Strothmann die erste Top-Chance vergab, blieb es bei einer 1:0-Pausenführung. Maren Tellenbröker reagierte in der 23. Minute am schnellsten, als nach einer Hereingabe der Ball im Leverkusener Strafraum herumlag. Die 2. Halbzeit war wegen eines verbesserten Spiels in die Tiefe deutlich chancenreicher, allerdings mangelte es hier (Höfker) und da (Aradini) an der Qualität im Abschluss. Jacqueline Manteas blieb es vorbehalten, nach einer Ecke und einem auf der Linie abgewehrtem Kopfball von Anna Höfker den zweiten Nachschuss zum 2:0 zu verwerten (49.). Das 3:0 erzielte in der 73. Minute Thandie Reinkensmeie mit einem schnörkellosen Linksschuss aus 16 Metern. Die 22-Jährige, wegen der Freigabeverweigerung des Westfalenligisten SV Kutenhausen-Todtenhausen erst seit dem 1. November für den FSV Gütersloh spielberechtigt und bislang zweimal in der „Zweiten“ eingesetzt, beeindruckte mit ihrer Schnelligkeit und ihrer mutigen Spielweise. „Wir haben sie ganz klar im Blick, ich bin mal gespannt“, kann sich Britta Hainke vorstellen, die Angreiferin demnächst auch in der 2. Liga einzusetzen. In den Trainingsbetrieb der „Ersten“ ist Reinkensmeier ohnehin fest integriert. Das Training zur Vorbereitung auf das nächste Punktspiel findet in der nächsten Woche nicht auf dem Kunstrasen in der Rhedaer Tönnies-Arena statt, sondern im Gütersloher Sportzentrum Ost. Der Grund: Die Partie beim FC Bayern München II wird am Sonntag, 27. November, 11 Uhr, im Sportpark Aschheim auf einem Rasenplatz ausgetragen. FSV Gütersloh: Jäger – Moses, Sommer, Manteas, Tayeh – Baum (65. Reinkensmeier), Tellenbröker (46. Höfker), Deppe (65. Wahle), Schriek – Baumgärtel (46. Aradini), Strothmann (46. Jahn).

Maren Tellenbröker verlängert ihren Vertrag bis 2024

Freut sich auf die Zukunft beim FSV Gütersloh: Maren Tellenbröker verlängert ihren Vertrag bis 2024. (Foto: Tobias Neumann / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh 2009 und Maren Tellenbröker haben sich auf eine Verlängerung des auslaufenden Vertrages geeinigt. Die ehemalige deutsche Juniorennationalspielerin hat einen Vertrag bis zum 30.06.2024 unterzeichnet. Michael Horstkötter, Geschäftsführer, FSV Gütersloh 2009 sagt zur Vertragsverlängerung: „Wir freuen uns sehr, dass wir den Vertrag mit Maren erfolgreich verlängern konnten und somit eine wichtige Leistungsträgerin auch zukünftig für den FSV auflaufen wird.“ „Ich freue mich weiterhin Teil des FSV Gütersloh zu sein und hoffe, dass wir als Mannschaft noch weiter zusammenwachsen, sodass wir nächste Saison wieder vorne angreifen können“, freut sich Tellenbröker ebenfalls auf die Zukunft im Verein. „Ich fühle mich hier sehr wohl und möchte alles dafür geben den Verein weiter nach vorne zu bringen.“ Die 21-jährige Abwehrspielerin wechselte zu Beginn der laufenden Saison 2021/22 vom niederländischen Eredivisie-Verein Twente Enschede zum FSV Gütersloh und konnte sich schnell als Stammspielerin etablieren. Tellenbröker hat bis dato wettbewerbsübergreifend 38 Einsätze für den FSV Gütersloh absolviert.

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