FSV Gütersloh 2009

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FSV Gütersloh 2009

FSV-Perspektivteam mit 1:1-Unentschieden im Testspiel gegen Iserlohn

Birgitta "Biggi" Schmücker im Einsatz für den FSV Gütersloh II. (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Die zweite Mannschaft des FSV Gütersloh befindet sich aktuell in den Vorbereitungen auf die Rückserie der Regionalliga West. Am Samstag, den 27. Januar empfing das Team von Noah Henneböhle den FC Iserlohn zu einem Testspiel in der Tönnies Arena. Birgitta Schmücker brachte mit ihrem Treffer in der neunten Spielminute den FSV Gütersloh bereits früh in Führung. Die Führung hatte auch zur Halbzeit Bestand und Cheftrainer Henneböhle nutzte den Seitenwechsel, um weiteren Spielerinnen Spielzeit zu geben. Das FSV-Perspektivteam konnte den Westfalenligisten lange Zeit in Schacht halten, doch in der 71. Spielminute schafften die Gäste dennoch den Ausgleich. Gizem Kilic bezwang FSV-Torhüterin Celina Seggelmann zum 1:1-Endstand. Der FSV Gütersloh II wird im Rahmen seiner Wintervorbereitung am kommenden Samstag, den 3. Februar den TSV Jahn Caldenn II zum nächsten Testspiel in der heimischen Arena begrüßen. Der Anstoß dieser Begegnung wird um 13:00 Uhr erfolgen.

FSV Gütersloh II feiert nach 2:0-„Endspielsieg“ den Klassenerhalt in der Regionalliga

Großer Jubel bei der 2. Mannschaft des FSV Gütersloh nach dem erfolgreichen Klassenerhalt. (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh ist mit seiner zweiten Mannschaft auch in der nächsten Saison in der Frauenfußball-Regionalliga West vertreten. Im „Endspiel“ um den Klassenerhalt trotzte der letztjährige Aufsteiger der Drucksituation des Gewinnen-Müssens, zeigte eine bärenstarke Leistung und besiegte den 1. FFC Recklinghausen mit 2:0. Mit dem sechsten Dreier der Saison verbesserte sich der FSV auf 23 Punkte und kletterte in der Tabelle auf Rang elf. Als Viertletzter sind die Gütersloherinnen in jedem Fall gesichert, weil neben den drei obligatorischen Absteigern auch Vizemeister Borussia Bocholt durch den freiwilligen Rückzug einen Platz frei macht. Recklinghausen (21 Punkte) bleibt als Drittletzter nur dann in der Regionalliga, wenn Meister Borussia Mönchengladbach sich im Relegationsspiel gegen Südwest-Meister SV Elversberg durchsetzt und in die 2. Bundesliga aufsteigt. Zu denen, die den Erfolg in der Tönnies-Arena feierten, gehörte auch Michael Horstkötter: „Für uns als Verein ist der Klassenerhalt extrem wichtig, damit sich unsere jungen Spielerinnen in der Regionalliga entwickeln können“, sagte der Geschäftsführer des Zweitligaklubs. Dessen Talente können auf ihrem anspruchsvollen Weg von der U17-Bundesliga in die „Erste“ nun weiter von der dritthöchsten deutschen Spielklasse als Zwischenstation profitieren. Eingeleitet wurde der finale Heimsieg von einem Geschenk des 1. FFC Recklinghausen. Unter dem Druck des Angelaufen-Werdens von FSV-Stürmerin Julia Gärtner verpatzte Abwehrspielerin Sabine Reinhold in der 22. Minute einen Rückpass zu ihrer Torhüterin. Gärtner erlief den Ball und schob ihn aus 15 Metern eiskalt an Julia Matuszek vorbei zur 1:0-Führung ins Netz. „Ich war mir sicher, dass wir dieses Spiel gewinnen“, war die 22-Jährige mit großem Selbstvertrauen ins Match gestartet und gab nachher folgende Geschichte zum Besten: „Am Freitag beim Abschlusstraining schaute auch U17-Coach Christian Franz-Pohlmann zu und meinte: Das sieht gut aus. Ihr gewinnt am Sonntag und Julia Gärtner macht ein Tor. Und ich habe ihm geantwortet: Ja, stimmt.“ Bis zum Pausenpfiff mussten die Gütersloherinnen zwar die eine oder andere brenzlige Situation überstehen, aber wirklich geprüft wurde Keeperin Isabelle Mischke nicht. Auf der Gegenseite näherten sich Marie Schröder (38.) und Laura Ostenfelder (42.) dem zweiten Treffer an. Mit der Führung im Rücken verzichtete unser Team aber häufig auf das mannschaftliche Nachrücken bei langen Bällen auf die schnellen Angreiferinnen Schröder und Finnja Schriek. Die Vorentscheidung fiel zu Beginn der 2. Halbzeit, nachdem Julia Gärtner schon in der 47. Minute die FFC-Keeperin mit einem tollen Drehschuss zu einer starken Parade gezwungen hatte. Drei Minuten danach schlug Lena Lückel, die mit Olivia Zitzer eine glänzende Innenverteidigung bildete, einen Freistoß von halbrechts als halbhohen Aufsetzer in den Recklinghausener Strafraum. Wenige Tage nach ihrem 36. Geburtstag roch Birgitta Schmücker den Braten mit ihrer ganzen Routine, lief passend in den Ball und drückte ihn mit dem Körper über die Torlinie. In Gefahr geriet der Sieg nicht mehr, weil alle Gütersloherinnen weiter beherzt verteidigten, weil Svenja Hörenbaum im zentralen Mittelfeld die Regie übernahm und weil bei zahlreichen Kontern eher das 3:0 als der Anschlusstreffer in der Luft lag. Als Schiedsrichter Jonas Niemeyer die Partie abpfiff, jubelte nicht nur das Publikum in der Tönnies-Arena, sondern auch der Teil des Kaders, der nicht mehr selbst vom Klassenerhalt profitiert: Neben Svenja Hörenbaum waren vor dem Anpfiff auch Lynn Thäter, Laura Ostenfelder, Anna-Lena Meier, Corinna Pradella und Annabel Herick mit Blumen verabschiedet worden. Und auch für den Trainer läuteten nach einer Achterbahnfahrt durch 24 Saisonspiele mit dem Happyend die Abschiedsglocken. „Danke für die Zusammenarbeit, vielleicht hat die eine oder andere in den letzten zwei Jahren ja doch etwas gelernt“, sagte Mark Oliver Stricker voller Untertreibung im Mannschaftskreis auf dem Platz. Der 51-jährige Fußballlehrer scheidet auf eigenen Wunsch aus der bisherigen Rolle aus, bleibt dem FSV Gütersloh aber in anderer Funktion erhalten. „Ein dickes Kompliment an die Mannschaft, sie hat nie aufgegeben“, ergänzte Stricker und zollte besonders auch Teammanager Matthias Kaiser Respekt für die ungemein engagierte Arbeit. Dass die „Zweite“ angesichts der personellen Besetzung auf und neben dem Platz überhaupt derart in die Bredouille geriet, verwunderte viele Experten. „Eigentlich hatte unsere Mannschaft das Potenzial zu mehr, aber wir sind zu spät zu einem richtigen Team geworden“, nannte Marie Schröder einen Grund für die monatelange Zitterpartie. Die 23-jährige, herausragend schnelle Angreiferin war mit sieben Treffern die beste Torschützin des FSV II, der unter großer Fluktuation im Trainingsbetrieb litt und dessen großes fußballerisches Manko die Chancenverwertung war. „Wenn es Punkte für das Herausspielen von Chancen gäbe, wären wir in den Top-5 der Regionalliga“, weiß Mark Oliver Stricker ganz genau, woran für ein besseres Abschneiden in der nächsten Saison gearbeitet werden muss. FSV Gütersloh II: Mischke – T. Rother, Lückel, Zitzer, Kammermann – Schröder (87. Welpott), Ostenfelder, Hörenbaum, Gärtner (83. Rädeker) – Schriek (70. Jahn), Schmücker (70. Meier). Im Aufgebot: Büttner, Löffler, Ludwigt, Reinkensmeier, Lintel (Tw). Tore: 1:0 (22.) Gärtner, 2:0 (50.) Schmücker.

Unentschieden im Testspielduell der Regionalligisten

FSV-Angreiferin Marie Schröder im Testspiel gegen die TSG 07 Burg Gretesch. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Die 2. Mannschaft des FSV Gütersloh bereitet sich weiter intensiv für die Rückründe der Regionalliga West vor. In einem Testspiel trennte sich das Team von „M.O.“ Stricker mit einem 2:2 Unentschieden von der TSG 07 Burg Gretesch. Marie Schröder brachte den FSV Gütersloh in der 25. Spielminute mit 1:0 in Führung. Die Gäste aus der Regionalliga Nord konnten jedoch noch vor dem Halbzeitpfiff den Ausgleich erzielen, als Marie Gosewinkel (39‘) den Ball im FSV-Kasten unterbrachte. Es war dann erneut Gosewinkel, die kurz nach dem Seitenwechsel die Burg Gretesch mit 2:1 in Führung brachte. Die Führung der Gäste hatte jedoch nur neun Minuten Bestand. Birgitta Schmücker erzielte in der 57. Spielminute den Ausgleich. Die 30 Zuschauer*innen in der Tönnies Arena konnten anschließend keine weiteren Tore bejubeln, so dass die beiden Regionalligisten sich mit einem 2:2 Unentschieden verabschiedeten. Für den FSV II geht es am kommenden Sonntag, 26. Februar (13 Uhr) mit einem echten Testspielkracher weiter. Unsere Mannschaft wird mit dem DSC Arminia Bielefeld den ostwestfälischen Rivalen in der Tönnies Arena begrüßen.

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