FSV Gütersloh 2009

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FSV Gütersloh 2009

FSV Gütersloh II wehrt sich lange gegen 1:4-Derbyniederlage

FSV-Torschützin Marlene Menzel im Regionalliga-Duell gegen den DSC Arminia Bielefeld. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Natürlich waren die Spielerinnen des FSV Gütersloh II am Sonntag sehr enttäuscht über die 1:4-Niederlage im Heimspiel gegen Arminia Bielefeld. Doch viel vorzuwerfen hat sich das Team, das in der Tabelle der Regionalliga dadurch um einen Rang auf Platz acht zurückfiel, nicht. Angesichts der personellen Ausgangssituation machte unsere „Zweite“ im Derby gegen den neuen Tabellendritten sogar fast noch das Beste aus ihren Möglichkeiten. Mit Leandra Kammermann, Julia Gärtner, Anna-Lena Meier und Olivia Zitzer kamen nämlich vier Leistungsträgerinnen nicht zum Einsatz, weil sie direkt anschließend im Zweitligakader aushalfen. Damit waren die Optionen für Teammanager Matthias Kaiser, der den privat verhinderten Trainer Mark Oliver Stricker an der Seitenlinie vertrat, ziemlich eingeschränkt. 44 Minuten lang legte der FSV in der Tönnies-Arena einen richtig guten Auftritt hin. Marlene Menzel hatte in der 6. Minuten mit einem cleveren 30-Meter-Schuss, der knapp unter der Latte im Bielefelder Tor einschlug, für die 1:0-Führung gesorgt. Die verteidigten die Gütersloherinnen geschickt und erarbeiteten sich sogar Chancen auf den zweiten Treffer. So kam Menzel in der 20. Minute nur einen halben Schritt zu spät, um am langen Pfosten eine gefährliche Freistoß-Hereingabe von Lena Meynert zu erreichen. Und in der 37. Minute zirkelte die enorm starke Lea Bartling den Ball aus 18 Metern nur knapp am linken Winkel vorbei; vielleicht hätte Zuspielerin Marlene Menzel in der Überzahlsituation sogar selber aufs Tor ziehen sollen. Die Bielefelderinnen fanden kein Mittel gegen die beherzte Gütersloher Defensive, der Torhüterin Leah Blome eine verlässliche Sicherheit gab. Ein Doppelschlag der Arminia in der 45. Minute und in der ersten Minute der Nachspielzeit stellte den Spielverlauf dann aber auf den Kopf. Erst brachte Anna Pauline Czekalla den Fuß in einem Gewusel im Strafraum vor den FSV-Verteidigerinnen an den Ball und es stand 1:1. Dann schlug Gritt Bender einen langen Diagonalball in den Gütersloher Sechzehner. Rike Tolkmitt lief ein, verfehlte den Ball jedoch, womit Leah Blome nicht rechnen konnte – und so sprang der Ball ohne Berührung ins lange Eck und unser geschocktes Team ging mit einem 1:2-Rückstand in die Pausenkabine. Matthias Kaiser schaffte es, die Spielerinnen wieder aufzurichten, und so leisteten die im ersten Teil der zweiten Halbzeit erfolgreichen Widerstand gegen die nun deutlich feldüberlegenen Bielefelderinnen. Einige lange Bälle auf Zielspielerin Lea Bartling sorgten sogar für Entlastung und ansatzweise torgefährliche Situationen. Mit zunehmender Spielzeit aber wurde es nur eine Frage der Zeit, wann Arminia den vorentscheidenden dritten Treffer erzielen würde. Die quirlige Jocelyn Hampel war es schließlich in der 71. Minute, die sich im linken Strafraum durchsetzte und den Ball fein zum 1:3 ins lange Eck schlenzte. Leah Blome verhinderte zunächst mit einer Doppelparade in der 77. Minute den nächsten Einschlag, doch in der 87. Minute war es ausgerechnet die FSV-Torhüterin selbst, die Pia Schmidt das Abstaubertor zum 1:4 ermöglichte. Hoffnungen auf den zehnten Saisonsieg darf sich der FSV im nächsten Spiel am Sonntag, 27. April machen, wenn die Reise zum Tabellenvorletzten Alemannia Aachen geht. FSV Gütersloh II: Blome – T. Rother, Schmücker, Bendix, Büttner (80. Walters) – Schön, Meynert – Bartling (80. Topal), Schmidt (67. Schobel), Koepke (67. Babic) – Menzel.

„Zweite“ stockt Punktekonto mit 2:2 in Essen weiter auf

Sophie Nitsch im Einsatz für die "Zweite". (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Angesichts einer 0:4-Hinspielniederlage reisten die Regionalliga-Fußballerinnen des FSV Gütersloh II nicht unbedingt mit Favoritenstatus zur Bundesligareserve der SGS Essen. Umso größer war die Freude, dass das Punktekonto am Sonntag um einen Zähler aufgewertet wurde. Die Partie auf dem harten Kunstrasenplatz der Helmut-Rahn-Sportanlage in Essen endete nämlich mit einem 2:2-Unentschieden. In der Tabelle belegt die Equipe von Trainer Mark Oliver Stricker und Teammanager Matthias Kaiser zwei Punkte hinter Essen weiterhin Rang sieben. Die Gütersloherinnen durften auch deswegen stolz auf das Remis sein, weil sie es nach einem 0:2-Rückstand erreichten. „Die ersten zwanzig Minuten gingen klar an Essen“, gestand Stricker. Sein Team war gegen die mit leichter Verstärkung aus dem Kader der „Ersten“ aufgelaufenen Gastgeberinnen nicht wirklich in die Zweikämpfe gekommen. „Das 1:0 war außerdem ein schönes Geschenk von uns“, so der Trainer. Olivia Zitzer hatte sich zuvor in sicherem Ballbesitz die Kugel an der Torauslinie abluchsen lassen, was Jule Schnieder in der 9. Minute dankbar ausnutzte. Beim 2:0 in der 19. Minute war es Pech für den FSV, dass Biggi Schmücker den 20-Meter-Schuss von Ella Wilke noch abfälschte, so dass der Ball über Torhüterin Leah Blome hinweg ins lange Eck flog. Mark Oliver Stricker wechselte danach vom 3-4-3 auf ein 4-4-2 und stellte auch um: Biggi Schmücker etwa wanderte aus der Innenverteidigung in den Sturm. „Danach haben wir es viel besser geschafft, vorne anzulaufen“, sah sich Stricker in seiner taktischen Anpassung bestätigt. Der frühe 2:1-Anschluss in der 25. Minute gab zusätzlichen Auftrieb. Offiziell wurde der Treffer Alena Schmidt zugeschrieben, weil sie den Ball final ins Netz bugsiert hatte. Offenbar war der von Julia Gärtner aus ganz spitzem Winkel geschossene Ball aber schon hinter der Linie gewesen, bevor Essens Keeperin Emilia Gonzales ihn wieder ins Spiel brachte. Bis zur Pause hatte der FSV seine beste Phase. Die Ballzirkulation lief, und Lena Meynert, Julia Gärtner und Alena Schmidt kamen zu weiteren gefährlichen Abschlüssen. Insgesamt wurden drei Gütersloher Tore nicht anerkannt. Einmal soll eine Abseitsposition vorgelegen haben, einmal wurde der vorausgegangene Ballklau als Foul gewertet, und einmal wurde in der Entstehung ein strittiges Handspiel reklamiert. Am 2:2 von Lena Meynert in der 55. Minute aber gab es nichts auszusetzen. Diesmal profitierte unsere Mittelfeldspielerin davon, dass ihr Schuss in den Winkel abgefälscht wurde. Beide Teams wollten nun erkennbar den Sieg. Die beste Chance der vom Ex-Gütersloher Fabian Franz gecoachten Essenerinnen vereitelte FSV-Keeperin Leah Blome in der 75. Minute mit einer reaktionsstarken Fußabwehr. In der Schlussphase häuften sich die Konterchancen für unser Team. Die größte ergab sich in der 89. Minute. Nach Zusammenspiel mit Lena Meynert spielte Antonia Schön einen herrlichen Steilpass auf die perfekt gestartete Julia Gärtner, doch deren Schuss ging knapp am Pfosten vorbei. Zu den positiven Erkenntnissen dieser Partie zählte Mark Oliver Stricker neben dem Punktgewinn auch, dass die ansonsten stets als Angreiferin eingesetzte Anna-Lena Meier in der zweiten Halbzeit eine richtig gute Leistung als Partnerin von Lena Meynert auf der Position sechs ablieferte. FSV Gütersloh II: Blome – Rother, Schmücker (64. Schön), Zitzer (64. Bendix) – Kammermann (77. Koepke), Meynert, Bartling (77. Schobel), Büttner – Meier, Schmidt (77. Babic), Gärtner.

FSV Gütersloh II ist beim 0:5 chancenlos gegen den Tabellenführer

Leandra Kammermann im Einsatz für die "Zweite". (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Eine Woche nach dem stolzen 1:1 beim Tabellenzweiten Fortuna Köln musste der FSV Gütersloh II erkennen, dass der Spitzenreiter der Regionalliga West doch eine Nummer zu groß ist. Das Team von Mark Oliver Stricker unterlag dem VfR SW Warbeyen in der heimischen Tönnies-Arena mit 0:5. „Wenn man den Gegner dafür lobt, wie toll er die Tore herausgespielt wurden, dann sagt das schon alles“, lautete das Eingeständnis des FSV-Trainers, dass die Niederlage auch in der Höhe völlig in Ordnung ging. Tatsächlich verhinderte Torhüterin Leah Blome im Schlussdrittel mit einigen starken Aktionen einen Kantersieg der Gäste aus dem 700 Einwohner zählenden Ortsteil von Kleve. Unser Team strebt als Tabellensiebter gleichwohl dem souveränen Klassenerhalt entgegen, doch die Spielerinnen haben natürlich die Sorge um den Zwangsabstieg im Kopf: Wenn die „Erste“ des FSV in der 2. Bundesliga nicht den Klassenerhalt schafft und in die Regionalliga absteigt, muss die „Zweite“ in die Westfalenliga runter. Eine knappe halbe Stunde lang schaffte es der FSV Gütersloh, gegen die in allen Belangen übermächtigen Gäste hinten die Null zu halten. Dann eröffnete Aida Manoukian den Torreigen, als sie frei vor Leah Blome auftauchte und ein perfektes Zuspiel von Jule Dallmann zum 0:1 nutzte (28.). Sieben Minuten später war die 27-jährige Schwester von Nationalspielerin Linda Dallmann auch an dem mit temporeichem Direktspiel glänzend herauskombinierten 0:2 beteiligt, das letztlich Moisa Verkuijl erzielte (35.). Das 0:3 in der 40. Minute, erzielt mit einem Schuss aus 16 Metern, war für Narjiss Ahamad fast ein Kinderspiel, nachdem eine Mitspielerin einen Querpass blitzgescheit durchgelassen hatte. „Wir hätten schneller in die Zweikämpfe gehen und im Kopf schneller sein müssen“, beschrieb Mark Oliver Stricker die Unterlegenheit seines Teams. Auf dem Platz führte das dazu, dass die Gütersloherinnen häufig nur hinterherliefen. Entlastung in Form von kontrolliertem Ballbesitz und passsicheren Offensivaktionen war selten. Und wenn mal ein Ball in die Nähe des Warbeyener Strafraums durchkam, war VfR-Kapitänin Pauline Dallmann zur Stelle. Die Zwillingsschwester von Jule Dallmann avancierte zur herausragenden Spielerin auf dem Platz, auch weil sie im Verlauf der zweiten Halbzeit aus der Innenverteidigung in die Offensive wechselte. Hier bereitete sie mit einem genialen Zuspiel auf Sophie Schneider das 0:4 vor (58.), dem Ebla Gouriye in der 69. Minute per Kopf nach einer clever choreographierten Ecke das 0:5 folgen ließ. Höhepunkt aus Gütersloher Sicht war der einzige Torschuss in der 76. Minute: Nach einem Foul an Marlene Menzel zirkelte Julia Gärtner den Freistoß flach aufs kurze Eck, doch Warbeyens Keeperin Ricarda Rumohr drehte den Ball um den Pfosten. Positiv vermerkte Coach Stricker, dass sein fünfmal von der Bank aus aufgefrischtes Team bis zum Schluss im Kampfmodus blieb und sich bestmöglich gegen einen Gegner wehrte, der ganz klares Zweitliganiveau hatte. FSV Gütersloh II: Blome – T. Rother (59. Nitsch), Schmücker (46. Meynert), Zitzer, Büttner (46. Koepke – Weinhold, Kammermann – Bartling, Meier (59. Schobel), Gärtner – Schmidt (59. Menzel).

Matthias Kaiser: „Der FSV ist meine sportliche Heimat“

"Schenk uns eine Zukunft" - Matthias Kaiser

Seit über einem Jahrzehnt ist Matthias Kaiser ein fester Bestandteil des FSV Gütersloh. Als Trainer, Teammanager der 2. Mannschaft und Platzwart der Tönnies-Arena hat er zahlreiche Talente begleitet – auf und neben dem Platz. „Für mich ist der FSV Gütersloh seit 2014 meine sportliche Heimat. In all den Jahren habe ich in verschiedenen Funktionen als Trainer, Teammanager und Platzwart in der Tönnies-Arena viele Talente zu tollen Fußballerinnen, aber auch zu echten Persönlichkeiten heranreifen sehen. Wenn der FSV seinen Betrieb einstellen müsste, hätten zahlreiche Mädchen und junge Frauen diese Chance nicht mehr.“ Der FSV Gütersloh ist nicht nur ein Fußballverein, sondern ein wichtiger Ort für die Entwicklung junger Sportlerinnen. Um diesen Weg fortzusetzen, kämpft der Verein um seine Zukunft. Mit der Kampagne „Schenk uns eine Zukunft“ sammelt der FSV Spenden, um den Fortbestand des leistungsorientierten Frauen- und Mädchenfußballs in Ostwestfalen-Lippe zu sichern. 📢 Jetzt unterstützen & Zukunft schenken: https://www.gofundme.com/manage/schenk-uns-eine-zukunft

FSV Gütersloh II feiert 1:1 bei Fortuna Köln wie einen Sieg

Elina Büttner im Einsatz für das Regionalliga-Team des FSV. (Foto: FSV Gütersloh 2009 / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh II sammelt in der Regionalliga West nicht nur stolze Siege, sondern auch echte Bonuspunkte. Mit dem 1:1 beim Tabellenzweiten Fortuna Köln hatte jedenfalls niemand gerechnet. „Wenn uns das jemand vorher angeboten hätte, hätten wir sofort unterschrieben“, sagte Mark Oliver Stricker. Der Trainer war am Sonntag mit Teammanager Matthias Kaiser auch deswegen ohne große Erwartungen in den Kölner Jean-Löring-Sportpark gereist, weil mit Olivia Zitzer, Marlene Menzel und Sophie Nitsch drei Spielerinnen kurzfristig ausgefallen waren. Auf der Bank saßen mit Clara Koepke und Natalia Marczak nur zwei Feldspielerinnen sowie mit Leah Blome eine Torhüterin, die in den letzten zehn Minuten aber im Mittelfeld eingesetzt wurde. „Wir können das Unentschieden wie einen Sieg feiern“, schwärmte Stricker vom leidenschaftlichen Einsatz seiner völlig erschöpften Spielerinnen.  Mit 29 Punkten gehört der als Abstiegskandidat gestartete FSV II als Tabellensiebter weiterhin zur oberen Tabellenhälfte der „3. Liga“. Offenbar hatte der Anschauungsunterricht, den das Team vier Tage zuvor beim Champions-League-Viertelfinale in Wolfsburg genommen hatte, positive Wirkung. Jedenfalls beherzigten die Spielerinnen die grundsätzliche Strategie ihres Coaches, den Gegner schon ganz weit vorne energisch zu pressen, viel besser als eine Woche zuvor bei der 0:3-Heimniederlage gegen Borussia Mönchengladbach II. Ein kleiner Geniestreich von Julia Gärtner sorgte früh für die Belohnung in Form der 1:0-Führung. Die stets lauernde 24-Jährige nutzte in der 13. Minute eine Unaufmerksamkeit der Kölner Torhüterin, um ihr den Ball abzuluchsen und ihn ins leere Tor zu schieben. „Mit der Art und Weise, wie wir die Kölnerinnen unter Druck gesetzt haben, sind die nicht gut klargekommen“, registrierte Mark Oliver Stricker und notierte weitere Möglichkeiten für sein Team. Charlotte Weinhold und Anna-Lena Meier hatten mit ihren Schüssen allerdings kein Glück. In der zweiten Halbzeit stellte der SC Fortuna, bei dem mit Kathrin Wojtasik und Franziska Weißhaar zwei Ex-Gütersloherinnen mitwirkten, sowohl personell als auch taktisch um. Vor allem nach dem 1:1-Ausgleich durch Svenja Streller in der 57. Minute geriet der FSV zunehmend unter Druck. „Einige von uns haben in der ersten Halbzeit offenbar überpacet“, spürte Stricker. Mit riesigem Engagement und  auch etwas Fortune – etwa als ein Ball von der Torlinie gekratzt wurde – schaffte es unsere „Zweite“ aber, das Remis über die Zeit zu bringen. Das macht Mut für die nächste, vielleicht noch etwas schwerere Aufgabe: Am Sonntag, 30. März, geht es um 13 Uhr in der Tönnies-Arena gegen den ungefährdeten Spitzenreiter VfR SW Warbeyen. FSV Gütersloh II: Seggelmann – T. Rother, Schmücker, Bendix, Büttner – Meynert (73. Marczak), Kammermann – Bartling (65. Koepke), Weinhold (83. Blome), Gärtner – Meier.

„Zweite“ nimmt Anschauungsunterricht in der Champions League

Elina Büttner in der Regionalligapartie gegen Borussia Mönchengladbach II. (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Am Mittwoch unternimmt das Team des FSV Gütersloh II eine gemeinsame Reise. Ziel ist das Viertelfinale in der Champions League zwischen dem VfL Wolfsburg und dem FC Barcelona. „Da könnt ihr mal sehen, wie die das machen“, rief Mark Oliver Stricker den Regionalligaspielerinnen am Sonntag zu.  Der 52-jährige Trainer, in der Saison 2012/2013 Assistenzcoach beim Champions-League-Triumph der Wölfinnen, verspricht sich vom Anschauungsunterricht in der VfL-Arena, dass seine Schützlinge dort erkennen, was sie künftig besser machen müssen als bei der 0:3-Niederlage in der Tönnies-Arena gegen Borussia Mönchengladbach II. Weil das Offensiv-Pressing häufig nicht gut genug organisiert und die Defensive nicht immer gut strukturiert war, musste er die Niederlage am Ende als nicht unverdient bezeichnen. „Sie war aber auch unnötig“, ärgerte sich der Trainer. In der Tabelle musste der FSV den Gästen den 6. Tabellenplatz überlassen, liegt als Siebter mit 28 Punkten aber weit entfernt von der zu Saisonbeginn befürchteten Abstiegsgefahr. Mark Oliver Stricker wäre zufriedener gewesen, wenn Anna-Lena Meier eine ihrer beiden guten Anfangschancen in der 1. und 3. Minute genutzt hätte. Er hätte auch nichts dagegen gehabt, wenn Marlene Menzel in der 33. Minute die Führung erzielt hätte. Die Stürmerin scheiterte jedoch aus halbrechter Position an Gladbachs Keeperin Anna Schiffers. Zunehmend nutzte aber auch BMG die freien Räume im Mittefeld zu gefährlichen Angriffen. Celina Seggelmann, die diesmal als Torhüterin nominiert worden war, musste in der 20. Minute beim 20-Meter-Schuss von Selin Disli ihre erste starke Parade zeigen. In der 28. Minute landete eine abgerutschte Flanke von Lena Toerschen auf der Latte des Gütersloher Tores. Nach 35 Minuten aber lag der Ball im Netz: Ein Ballverlust an der Mittellinie nach einem nicht abgesicherten Vorstoß von Innenverteidigerin Charlotte Weinhold bescherte Mönchengladbach eine Überzahl, die Selin Disli zu einem starken 16-Meter-Schuss ausnutzte. Fast hätte der FSV zur Pause sogar mit 0:2 zurückgelegen, doch nach einem Pfostenschuss von Larissa-Sophie von der Eltz stand Abstauberin Disli im Abseits. Stricker reagierte in der Abwehr mit Umstellung von Dreier- auf Viererkette und nahm einzelne Umpositionierungen vor. Ein schöner Distanzschuss von Lea Bartling (52.) machte auch Hoffnung auf den Ausgleichstreffer. Doch der Zuruf von BMG-Trainerin Mareike Visser („Volle Kanne auf das zweite!“) trug Früchte. Philine Gerlach hatte in der 67. Minute mit einem Schussversuch aus 22 Metern Glück, weil Celina Seggelmann nicht an den hohen Ball herankam. Drei Minuten später packte die FSV-Keeperin bei einem 18-Meter-Schuss von Helen Klos eine Fußabwehr aus, doch Selin Disli staubte zum 0:3 ab. Trotz einiger guter Ansätze kamen die Gütersloherinnen selbst für einen Ehrentreffer nicht mehr in Frage. Charlotte Weinhold zwang Anna Schiffers immerhin mit einem Freistoß (69.) und einem Flachschuss (75.) zu zwei Paraden. Weiter geht es für die „Zweite“ in der Regionalliga am Sonntag, 23. März, mit der Partie beim Tabellenzweiten SC Fortuna Köln. Mal schauen, was sich unsere Mädels dann beim Champions-League-Spiel abgeschaut haben. FSV Gütersloh II: Seggelmann – T. Rother, Weinhold, Büttner (76. Bendix) – Kammermann, Meynert (58. Schmücker) – Bartling (89. Blome), Menzel, Schön – Meier, Nitsch.

FSV Gütersloh II baut stolze Zwischenbilanz in der Regionalliga aus

FSV II Kapitänin Tina Rother (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Die Bildergalerie wächst: Schon zum neunten Mal konnten sich die Regionalliga-Fußballerinnen des FSV Gütersloh II am späten Sonntagnachmittag zum Siegerfoto aufstellen. Beim Schlusslicht DJK Südwest Köln gelang ein 2:1-Erfolg. Damit behauptete das als Abstiegskandidat in die Saison gestartete Team den 6. Tabellenplatz. Der Jubel bei den Spielerinnen von Trainer Mark Oliver Stricker und Teammanager Matthias Kaiser fiel allerdings kurz und knapp aus, denn über der stolzen Zwischenbilanz schwebt ein bedrohlicher Schatten: Sollte die „Erste“, deren 1:3-Niederlage im Kellerduell gegen Weinberg die „Zweite“ erst in der Tönnies-Arena und dann auf der Hinfahrt nach Köln live auf „sporttotal.tv“ verfolgte, den Klassenerhalt in der 2. Frauen-Bundesliga nicht schaffen, wäre der FSV II zum Zwangsabstieg verurteilt. Vielleicht fehlte dem Auftritt auf dem Kunstrasenplatz in Klettenberg auch deswegen ein wenig die Leichtigkeit früherer Spiele. „Es war ein absoluter Arbeitssieg“, sagte Stricker. Er führte das aber auch auf die von einer großzügigen Linie der Schiedsrichterin gedeckte Aggressivität des Gegners zurück. Sein Team hielt dagegen, kam immer besser ins Spiel, nutzte aber durch Julia Gärtner und Lea Bartling zwei gute Abschlusssituationen nicht aus. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff gelang aber doch noch die Führung: Gärtner reagierte blitzschnell, als einer Kölner Innenverteidigerin im Spielaufbau der Ball etwas zu weit vom Fuß sprang. Sie klaute das Spielgerät, dribbelte in den Sechzehner und legte quer auf Alena Schmidt. Die 20-jährige Stürmerin, wegen beruflicher Verpflichtungen eigentlich nicht für den Kader vorgesehen, nach dem kurzfristigen Ausfall von Clara Koepke aber von ihrem Vater nach Köln chauffiert, schob zum 1:0 ein. Im Verlauf der zweiten Halbzeit ließ sich der FSV zu weit nach hinten reindrängen. Torhüterin Leah Blome musste bei einigen Halbchancen verlässlich eingreifen und die knappe Führung verteidigen. Zwei Querschläger in der Abwehr ermöglichten der Kölnerin Julia Geisler in der 77. Minute dann aber die Chance zu einem Dropkick aus 16 Metern, und der Ball zappelte zum 1:1 im Netz. Für das Happyend aus Gütersloher Sicht sorgte in der 87. Minute die eingewechselte Marlene Menzel. Als sie erkannte, dass die Südwest-Keeperin etwas zu weit vor ihrem Kasten stand, fasste sie sich ein Herz und zog aus 35 Metern ab. „Der passte“, freute sich Mark Oliver Stricker und freute sich auf das nächste Spiel am Sonntag, 16. März, um 13 Uhr in der Tönnies-Arena gegen den Tabellensiebten Borussia Mönchengladbach II. FSV Gütersloh II: Blome – T. Rother, Schmücker, Bendix, Büttner – Kammermann (66. Menzel), Meynert – Bartling, Meier, Gärtner (66. Schön) – Schmidt (56. Nitsch).

„Zweite“ überwintert nach 2:0-Auswärtssieg in der oberen Tabellenhälfte

Charlotte Weinhold im Einsatz in der Regionalliga West. (Foto: Aleks Czapla / FSV Gütersloh 2009)

Vor der Saison bezifferte Mark Oliver Stricker die Chance des FSV Gütersloh II auf den Klassenerhalt in der Frauen-Regionalliga West mit „1 Prozent“. Am Sonntag verabschiedete sich das Team mit einem 2:0-Erfolg beim 1. FFC Recklinghausen in die Winterpause. Nach 15 von 26 Spielen belegt unsere „Zweite“ mit einer 7-1-7-Bilanz, also 22 Punkten, Platz sieben und gehört damit zur oberen Tabellenhälfte. Und was sagt Stricker nun: „Jetzt sind wir bei 2 Prozent angekommen.“ Der Unterschied zu seiner Vorstartprognose: Diesmal macht der Trainer einen halbernsten Scherz. Denn er weiß ganz genau, dass sich die Mannschaft unter seiner Führung und unter den Fittichen von Teammanager Matthias Kaiser prächtig entwickelt hat, zu einer echten Einheit geworden ist und fußballerisch selbst mit den Besten der Liga mehr als mithalten kann. Von einem potenziellen Abstiegsplatz 12 ist der FSV II mit neun Zählern fast genauso weit entfernt wie vom zehn Punkte voraus liegenden 2. Tabellenplatz. Spitzenreiter VfR SW Warbeyen ist mit 42 Punkten eine Klasse für sich. Das Abstiegsgespenst kreist in Köln und Aachen, aber nicht in Rheda über der Tönnies-Arena. Und als hätte es dafür noch eines Beweises bedurft, setzten sich die Gütersloherinnen nach dem 5:0-Hinspielsieg trotz erschwerter Bedingungen auch in Recklinghausen durch – „bei einem direkten Konkurrenten“, wie Mark Oliver Stricker unter Verweis auf den nur ganz knapp über dem Strich stehenden Tabellenelften beharrt. Der FSV reiste mit deutlich ausgedünntem Personal an: Top-Angreiferin Pauline Berning war ins Zweitligateam aufgestiegen und spielte zeitgleich in Nürnberg. „Ich bin ein bisschen stolz darauf, dass sie es geschafft hat“, weiß der Trainer um sein Verdienst an Bernings Comeback. Auch Lena Meynert (Zahnentzündung), Lea Bartling (erkrankt), Leandra Kammermann (Studium) sowie die privat verhinderten Jule Schobel und Sophie Nitsch standen nicht zur Verfügung. Neben Torhüterin Celina Seggelmann saßen mit Sophie Walters und der Debütantin Natalia Marczak nur zwei Feldspielerinnen auf der Bank. Mit Johanna Burholz und Jessica Heisinger hatten sich zwei Westfalenauswahl-Spielerinnen nach dem Länderpokal im Oktober leider verabschiedet. Vielleicht war die lange Ausfallliste ein Grund, warum der FSV anders als eine Woche beim 2:2 gegen Bayer Leverkusen II spielerisch nicht zu glänzen vermochte. „Dafür waren die Mädels kämpferisch richtig stark“, schwärmte Mark Oliver Stricker und sprach von einem „echten Arbeitssieg“. Beim Treffer zur 1:0-Führung in der 24. Minute machte sich das frühe Anlaufen und Zustellen des Gegners bezahlt. Charlotte Weinhold, die wegen ihrer starken Leistungen die winterliche Vorbereitung mit dem Kader des Zweitligateams absolvieren wird, zog aus 30 Metern ab, und der Ball landete unter leichter Mithilfe der Recklinghäuser Keeperin im Netz. Weitere Möglichkeiten durch Alena Schmidt, Marlene Menzel und Anna-Lena Meier blieben vor der Pause ungenutzt. Die zweite Halbzeit ging eindeutig an die Gastgeberinnen, wie Stricker freimütig einräumte: „Wir haben tief gestanden und mit Mann und Maus verteidigt.“ Das allerdings machten die Gütersloherin so leidenschaftlich und taktisch geschickt, dass Recklinghausen nur zu einer einzigen hochkarätigen Torchance kam: FSV-Keeperin Janina Sauer bekam an einen Schuss aus acht Metern aber noch eine Hand dran und drehte den Ball um den Pfosten. Mit dem einzigen schön ausgespielten Konter machte der FSV in der 86. Minute dann den Deckel auf seinen Auswärtssieg. Sophie Walters leitete ihn auf dem rechten Flügel mit einem Pass auf Natalia Marczak ein, die U19-Spielerin bediente die von links einlaufende Elina Büttner, und die 21-Jährige fackelte nicht lange und jagte den Ball aus 16 Metern zum 2:0 in die Maschen. „Es zeichnet uns aus, dass wir jetzt auch solche Spiele gewinnen können“, kommentierte Mark Oliver Stricker die Entwicklung seines Teams. Die Spielerinnen haben offenbar so viel Spaß am Fußball, dass sie sie gleich in die Hallensaison überwechseln. Nach dem Schrottwichteln am Freitag steht schon am Samstag das Hallenturnier um den Elithera-Cup in Emmerthal an. FSV Gütersloh II: Sauer – T. Rother, Schmücker, Büttner – Meier, Weinhold, Schön, Kroepke (70. Walters) – Schmidt, Menzel (85. Marczak), Gärtner.

FSV Gütersloh II punktet beim 2:2 gegen die U23 von Bayer 04 Leverkusen

Anna-Lena Meier im Einsatz für den FSV Gütersloh II. (Foto: Aleks Czapla / FSV Gütersloh 2009)

Die Rückrunde in der Regionalliga West begann für die U23 des FSV Gütersloh am Sonntag dank des 2:2 gegen die U23 von Bayer 04 Leverkusen mit einem besseren Ergebnis als bei der 0:1-Hinspielniederlage, aber es gab dennoch weniger Punkte. Dieser Widerspruch klärt sich insofern auf, als dem FSV wegen eines Leverkusener Aufstellungsfehlers im August drei Punkte am grünen Tisch zugesprochen worden waren – diesmal aber wird es bei einem Zähler bleiben. Der allerdings bringt die Gütersloherinnen ihrem Ziel, dem Klassenerhalt, wieder ein kleines Stückchen näher. Als Tabellenachter (19 Punkte) beträgt der Vorsprung vor einem der beiden sicheren Abstiegsplätze nach dem 14. Spieltag neun Punkte. „Ich bin schon ein bisschen stolz darauf, was die Mannschaft in den letzten Wochen geleistet hat“, sagte Trainer Mark Oliver Stricker angesichts der positiven Leistungsentwicklung und des prächtigen Teamspirits. „Wie sich die Mädels zusammengerauft haben, ist klasse. Das sieht man auch an der außerordentlich starken Trainingsbeteiligung.“ Eigentlich hätte unsere „Zweite“ in dem gutklassigen Match in der Tönnies-Arena drei Punkte verdient gehabt. Vor den Augen von Zweitliga-Cheftrainer Daniel Fröhlich, der sechs Spielerinnen aus seinem Kader abgestellt hatte (Blome, Zitzer, Rädeker, Bartling, Kammermann, Gärtner), war der FSV vor allem in der zweiten Halbzeit dominant und hatte insgesamt ein klares Chancenplus auf seiner Seite. Die Tore fielen allesamt in der ersten Halbzeit, in der Leverkusen mit gefährlichen Standards imponierte und FSV-Keeperin Leah Blome mehrfach mit starken Paraden einen Rückstand verhinderte. Die Torhüterin war in der 27. Minute auch Ausgangspunkt der 1:0-Führung. Ihren gezielten Abschlag leitete Julia Gärtner von der Mittellinie aus in Richtung Strafraum an Kathi Rädeker weiter. Die überlupfte ihre Gegenspielerin gleich zweimal und schloss dann aus zwölf Metern mit links ab. Ihr Jubelsturm führte schnurstracks zur Ersatzbank, wo sie Carolin Rother herzte. Die Stürmerin ist seit Monaten wegen eines Knorpelschadens im Knie außer Gefecht gesetzt und konnte nach einer Transplantation erstmals wieder ohne Krücken in die Tönnies-Arena kommen. Nur zehn Minuten später kassierte der FSV den 1:1-Ausgleich. Nach einem mit Gelb geahndeten taktischen Foul von Rädeker im halblinken Mittelfeld verteidigten die Gütersloherinnen die auf den langen Pfosten gezirkelte Freistoß-Hereingabe schlecht und Nadia Cava Marin überwand Leah Blome aus kurzer Distanz. Die Leverkusener Freude war allerdings von kurzer Dauer, denn postwendend traf die stark aufspielende Kathi Rädeker nach einer Flanke von Alena Schmidt zum 2:1. Als Bayer Leverkusen in der 43. Minute eine weitere Ecke herausholte, schwante den FSV-Anhängern bereits Böses, und tatsächlich köpfte die erneut nicht markierte Cava Marin den Ball zum 2:2 ins Netz. Mit diesem Spielstand ging es in die Halbzeitpause, obwohl Cava Marin noch eine gute Freistoßchance bekam (Leah Blome parierte zur Ecke) und der FSV noch zwei Großchancen hatte: Erst scheiterte die über lins angreifende Kathi Rädeker freistehend an der Fußabwehr von Bayer-Torhüterin Louisa Remien, dann schoss die über rechts mehrfach stark vorrückende Lea Bartling über das Leverkusener Tor. Im zweiten Durchgang schaffte es der FSV, die Zahl der Standards gegen sich zu reduzieren, und aus dem Spiel heraus baute die von Aleksandar Vukicevic trainierte Bundesliga-Reserve so gut wie keine zwingende Torgefahr auf. Ganz anders das mutig auf Sieg spielende Stricker-Team. Charlotte Weinhold traf mit einem 22-Meter-Freistoß aber nur das Außennetz (53.), und Julia Gärtner scheiterte an Keeperin Remien (65.). Endgültig einseitig wurde die Partie in der Schlussphase: Gleich viermal hatte der FSV den Siegtreffer auf dem Fuß, doch aus unterschiedlichen Gründen brachten Anna-Lena Meier, Lena Meynert, Clara Koepke und Pauline Berning den Ball nicht im Leverkusener Tor unter. Und als Sophie Nitsch kurz vor Schluss elfmeterreif gefoult wurde, blieb die Pfeife von Schiedsrichterin Geena Schlüter-Isenbeck (Werl) stumm. „Wir haben zwei Punkte liegengelassen“, bedauerte Birgitta Schmücker, die das Geschehen diesmal von der Bank aus verfolgte. Mark Oliver Stricker war trotz der ausgebliebenen Belohnung von der Entwicklung angetan: „Im Hinspiel war Leverkusen besser, diesmal habe ich uns vorn gesehen.“ Allerdings sprach der Trainer auch ein Manko seines Teams an, das er schon bei den Niederlagen gegen den 1. FC Köln U20 und beim Spitzenreiter VfR SW Warbeyen erkannt hatte: „Wir müssen abgezockter werden.“ Das letzte Spiel in diesem Kalenderjahr bestreitet der FSV Gütersloh II auswärts. Am Sonntag, 8. Dezember, muss er beim Tabellenelften 1. FFC Recklinghausen antreten, den er im Hinspiel mit 5:0 besiegt hatte. FSV Gütersloh II: Blome – T. Rother, Weinhold, Zitzer – Bartling (65. Meier), Meynert, Kammermann, Gärtner – Schmidt (65. Koepke), Berning, Rädeker (88. Nitsch). Im Aufgebot:  Bendix, Schmücker, Schobel, Sauer (Tw), Seggelmann (Tw).

FSV Gütersloh II beendet Regionalliga-Hinrunde auf dem starken 7. Tabellenplatz

Elina Büttner im Einsatz für den FSV Gütersloh II. (Foto: Aleks Czapla / FSV Gütersloh 2009)

Noch sind es zwei Spiele bis zur Winterpause, aber die Hinrunde der Frauen-Regionalliga West hat der FSV Gütersloh II mit dem Nachholspiel am Samstag beim VfR SW Warbeyen bereits beendet. Zwar kehrte das Team von Mark Oliver Stricker mit einer 1:3-Niederlage vom Tabellenführer aus Kleve heim, doch der Trainer war mit der Zwischenbilanz ausgesprochen zufrieden. „18 Punkte, Platz sieben – damit können wir gut leben.“ Zur Erinnerung: Vor 13 Spieltagen war Stricker mit dem aus seiner Sicht ambitionierten Ziel in die Saison gestartet, den Klassenerhalt zu schaffen. Zur „Halbzeit“ hat unsere Zweite nun elf Punkte Vorsprung vor einem sicheren und fünf vor einem potenziellen Abstiegsplatz. Natürlich hatten sich die Gütersloherinnen auch gegen den bislang ziemlich souverän durchmarschierten Spitzenreiter etwas ausgerechnet. Stricker ließ sein Team mit einem 4-2-3-1 beginnen, stellte nach dem frühen 0:1-Rückstand durch Jolina Opladen (13.) aber auf ein 3-4-3 um. Wenngleich der Gegner offensichtlich darauf vorbereitet war, bezeichnete Stricker die erste Halbzeit als ausgeglichen. Auch der Spielstand war es zwischendurch, denn Charlotte Weinhold hatte in der 29. Minute aus der Distanz abgezogen und einen Strahl zum 1:1 in den rechten oberen Winkel geschickt. In die Pause ging der FSV aber doch mit einem 1:2-Rückstand. Die Gastgeberinnen, bei denen die Dallmann-Schwestern Pauline und Jule in der Abwehr und im Mittelfeld die Regie führten, hatten die Stricker-Defensive in der 34. Minute mal wieder mit schnellen Positionswechsel vor Probleme gestellt, und in der Mitte zeigte Jolina Opladen beim Abschluss erneut ihre Extraklasse als Vollstreckerin. Torhüterin Janne Krumme, die tags drauf zum U19-Nationalteam reiste, war abermals chancenlos. „Sie hat gehalten, was zu halten war“, lobte Mark Oliver Stricker die 17-Jährige. Die beiden Möglichkeiten des FSV zum Ausgleich waren nicht von Erfolg gekrönt. Erst fand eine von Julia Gärtner stark hereingeschlagene Ecke in der Mitte nicht den passenden Abnehmer, dann stand Anna-Lena Meier im Anschluss an eine Freistoß-Hereingabe von Olivia Zitzer und eine Kopfballverlängerung von Birgitta Schmücker leider einen halben Meter im Abseits. Die zweite Halbzeit ging dann klar an den Aufstiegskandidaten Nummer eins.“ Von allen Teams gegen die wir bisher gespielt haben, war das das reifeste und abgezockteste“, urteilte Fußballlehrer Stricker. Er war vor allem von einer Qualität begeistert: „Die wussten genau, wie sie sich aus Drucksituationen befreien konnten.“ Einmal wäre es doch beinahe schief gegangen, als Pauline Berning nach einer Balleroberung rund 30 Meter vor dem Strafraum sah, dass VfR-Keeperin Ricarda Rumohr zu weit vor ihrem Tor stand. „Der Gedanke war richtig“, sagte Mark Oliver Stricker, doch leider zögerte die FSV-Stürmerin etwas zu lange mit dem Abschluss, so dass noch eine Verteidigerin dazwischen gehen konnte. Mit dem Treffer zum 3:1 in der 61. Minute, erneut durch die zweitligaerfahrene Jolina Opladen, waren die Gütersloher Karten nochmal eine Stufe schlechter. Außer einer weiteren knappen Abseitssituation von Alena Schmidt konnte der FSV keine Torgefahr mehr erzeugen. Er hielt aber unter Inkaufnahme eines Restrisikos bis zum Schlusspfiff dagegen und überstand weitere Chancen von Warbeyen. „Wir haben die etwas geärgert, und haben es ihnen es nicht leicht gemacht“, konnte Mark Oliver Stricker den Ausgang der Partie durchaus akzeptieren. Er hofft nun, dass die Knöchelverletzung von Elina Büttner und die Oberschenkelzerrung von Olivia Zitzer nicht so schwerwiegend sind, dass sie für die beiden letzten Spiele dieses Jahres ausfallen. Am Sonntag, 1. Dezember (13 Uhr) kommt der Tabellenneunte Bayer Leverkusen II in die Tönnies-Arena, und eine Woche später geht die Reise zum Tabellenzehnten 1. FFC Recklinghausen. FSV Gütersloh II: Krumme – Büttner (54. Walters), Zitzer (73. Schmidt), Schmücker, T. Rother – Weinhold, Meynert – Meier, Kammermann, Gärtner – Berning. Im Aufgebot: Kroepke, Sauwer (Tw).

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