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FSV Gütersloh 2009

FSV-Mittelfeldspielerin Emilia Deppe im DFB-Kader für U-19 EM-Qualifikation in Israel

FSV-Mittefeldspielerin und U-19 Nationalspielerin Emilia Deppe. (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Emilia Deppe steht im Kader der deutschen U-19 Nationalmannschaft für die bevorstehende UEFA EM-Qualifikation der U19-Frauen in Israel. Die Mittelfeldspielerin des FSV Gütersloh gehört zum 20-köpfigen Aufgebot, das von Bundestrainerin Kathrin Peter nominiert wurde. Die DFB-Auswahl wird im Rahmen der Qualifikation auf drei spannende Gegner treffen: Gastgeber Israel, die Ukraine und Österreich werden sich der deutschen Mannschaft entgegenstellen und das Beste abverlangen. Im ersten Spiel der EM-Qualifikation muss sich das DFB-Team gegen den Gastgeber beweisen. Die Partie gegen Israel wird am 8. November um 16:00 Uhr im Ramat Gan National Stadium in Ramat Gan stattfinden. Drei Tage später, am 11. November (10:00 Uhr), wird Deutschland auf die Ukraine treffen. Die Partie wird auf dem National Team Complex in Shefayim stattfinden. Am 14. November (16:00 Uhr) wird an gleicher Stelle das dritte EM-Qualifikationsspiel stattfinden. Der Gegner wird dann die ÖFB-Auswahl sein. Die deutsche U-19 Nationalmannschaft um Emilia Deppe wird sich am 5. November in Frankfurt treffen und Tag darauf nach Israel reisen. Wir wünschen unserer Emilia und dem DFB-Team viel Erfolg bei der U-19 EM-Qualifikation in Israel.

Emilia Deppe: Spross einer Kanu-Familie wird zur U19-Nationalspielerin

FSV-Talent und DFB U-19 Nationalspielerin Emilia Deppe. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Das ist durchaus ein strammes Programm: Am Montag nach dem Sonntagspiel des FSV Gütersloh in Jena (2:2) besuchte Emilia Deppe auf eigenen Wunsch erst noch für zwei Schulstunden das Gymnasium Schloss Overhagen in Lippstadt. „Wir schreiben Freitag eine Mathe-Klausur“, so die ehrgeizige Abitur-Anwärterin. Anschließend chauffierten ihre Eltern sie nach Frankfurt, wo auf dem DFB-Campus bis einschließlich Donnerstag ein Sichtungslehrgang des U19-Nationalteams stattfindet. Und am Sonntag um 11 Uhr hofft die 17-Jährige im Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg wieder in der Startformation unserer Zweitligafrauen zu stehen. Gesichtet werden muss Emilia Deppe für die U19 nicht mehr. Längst sind die Qualitäten der Linksverteidigerin, die im Juni beim 4:1-Sieg in Frankreich im Nationaltrikot debütierte, beim DFB bekannt. Schließlich gehörte sie anschließend auch bei der EM-Endrunde in Tschechien zum deutschen Aufgebot, das den Einzug ins Halbfinale knapp verpasste. Da sie aber den Herbstferien-Lehrgang des Nationalkaders vom 3. bis 12. Oktober in Duisburg wegen eines längerfristig festgelegten Familienurlaubs ausfallen lassen musste, einigte sie sich mit Trainerin Kathrin Peter auf die Teilnahme an der nachgeschalteten Sichtungsmaßnahme. Schließlich möchte sich Deppe empfehlen für die Nominierung zur Europameisterschaft 2023, die in Belgien stattfinden wird. Gute Noten stellt ihr auf jeden Fall Britta Hainke aus, unter deren Fittichen sie seit Juli beim FSV Gütersloh trainiert. „Sie ist sehr leichtfüßig, hat einen unheimlichen Drang nach vorne, ist gierig auf den Ball und zeigt ein richtig starkes Zweikampfverhalten“, lobt sie den Neuzugang: „Zusammenfassend“, so Hainke, „ist Emilia für uns eine sehr wertvolle Spielerin.“ Dass sie sowohl im DFB-Pokal gegen Wolfsburg als auch in den ersten drei Ligaspielen zur Startelf gehörte, war deswegen keine Überraschung. Gegen Potsdam fehlte sie urlaubsbedingt, und in Jena kehrte die Spielerin mit der Rückennummer 27 zur zweiten Halbzeit auf ihren Stammplatz zurück. Dass sie Fußballerin wurde, war Emilia Deppe nicht in die Wiege gelegt – ganz im Gegenteil. Sie kommt aus einer Kanusport-Familie. Ihre Tante Ulrike war Olympiateilnehmerin 1972 in München und Doppelweltmeisterin im Slalom 1981. Ihr Vater Bernhard war mehrfacher deutscher Meister im Wildwasser, Cheftrainer von Norwegen und Niederlande und in dieser Funktion bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona und 1996 in Atlanta dabei. Auch sie saß als junges Mädchen im Boot und bestritt ein Rennen. Es blieb ihr einziges. „Ich bin nicht so der Wassermensch“, stellte sie fest und entwickelte als Jugendliche eher ein Faible für Badminton, den Sport ihrer Mutter Ute. Bis zur NRW-Rangliste war sie für den 1. BV Lippstadt als Schülerin aktiv. Auch heute greift sie noch gerne zum Schläger. Das Fokus liegt aber voll und ganz auf dem Fußball. Ein Zufall spielte dabei mit: Als ihre Eltern einmal Urlaub machten, schickten sie Emilia und ihren Bruder in die Fußball-Ferienschule von Ex-Bundesligaprofi Michael Rummenigge, einem Lippstädter Schulkameraden ihres Vaters. Dort wurde ihr Talent erkannt, und die weitgehend in den Jungenmannschaften des SV Lippstadt bestrittene Karriere begann. Kurioserweise schließt sich beim FSV Gütersloh nun ein Kreis: Emilia Deppe spielt hier mit der schon 2020 aus Minden gekommenen Hedda Wahle zusammen, die sie seinerzeit in der Rummenigge-Schule kennengelernt hatte.

Emilia Deppe erhält Nominierung für Sichtungslehrgang der deutschen U-19 Nationalmannschaft

FSV-Mittelfeldspielerin Emilia Deppe. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Emilia Deppe steht im Aufgebot der deutschen U-19 Nationalmannschaft für einen Sichtungslehrgang am DFB-Campus in Frankfurt am Main. Die Mittelfeldspielerin aus der Zweitligamannschaft des FSV Gütersloh war bereits im vergangenen Sommer Teil des DFB-Teams bei der U-19 Europameisterschaft. Der Sichtungslehrgang des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) mit insgesamt 27 Spielerinnrn wird vom 17. bis 20. Oktober stattfinden. Die Leitung wird U-19 Nationaltrainerin Kathrin Peter haben.

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