FSV Gütersloh 2009

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FSV Gütersloh 2009

FSV Gütersloh schafft noch nicht die Trendwende

FSV-Angreiferin Pauline Berning im Zweitligaduell gegen den SV 67 Weinberg. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Der Trainerwechsel hat den Fußballerinnen des FSV Gütersloh noch nicht die Trendwende gebracht. Im ersten Spiel mit Interimscoach Markus Graskamp an der Linie verlor der Zweitligist das Heimspiel gegen den SV 67 Weinberg am Sonntag mit 1:3. Vier Tage nach der einvernehmlichen Trennung von Cheftrainer Daniel Fröhlich war das die siebte Niederlage in Folge. Damit verpasste das Team den Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz. Stattdessen zog der SV 67 Weinberg (Rang 9) als direkter Konkurrent im Kampf um den Klassenerhalt auf vier Punkte davon. Und weil der FC Bayern München II ein 0:0 beim Hamburger SV erreichte, liegt er als Elfter jetzt schon drei Punkte vor dem FSV (Rang 12) auf dem ersten Nichtabstiegsplatz. Nur gut, dass die noch hinter Gütersloh liegenden Teams aus Andernach (0:3 in Berlin) und Freiburg II (1:2 gegen Bochum) ihre Partien verloren, sonst hätte der FSV die rote Laterne übernommen. „Ich habe grundsätzlich Vertrauen in unsere Mannschaft, das Potenzial ist da“, wirft Markus Graskamp die Flinte trotz der bitteren Niederlage keineswegs ins Korn. Was ihn für die verbleibenden neun Spiele zuversichtlich stimmt: „Die Mädels haben heute alles auf dem Platz gelassen. Die Mannschaft ist willig, das Ruder herumzureißen.“ Nominell nahm Graskamp gegenüber dem letzten Spiel in Bochum drei Änderungen in der Anfangself vor: Für Maren Tellenbröker, Gizem Kılıç und Demi Pagel starteten Merle Hokamp, Pauline Berning und Lucy Wisniewski. Zudem nahm er zwei Umpositionierungen vor: Celina Baum wanderte vom Sturmzentrum auf die linke Außenbahn, und Paula Weber wechselte von dort auf rechts. Das frische Feuer, das in den ersten Trainingseinheiten unter neuer Führung bemerkbar gewesen war, loderte auch in der Anfangsviertelstunde. Und wer weiß, wieviel Rückenwind es dem FSV gegeben hätte, wenn er verdientermaßen in Führung gegangen wäre. Der 16-Meter-Schuss von Merle Hokamp in der 2. Minute (nach Ballklau von Wisniewski) landete aber nur am linken Innenpfosten und einen starken Linksschuss von Paula Weber in der 8. Minute (nach Balleroberung von Pauline Berning) lenkte SV-Keeperin Celia Steinert knapp zur Ecke. Der 0:1-Rückstand in der 15. Minute wirkte dann wie eine kalte Dusche. Lilly Stojan konnte einen Schuss der in den rechten Strafraum vorgestoßenen Annika Kömm gerade noch blocken. Der folgende Eckball landete nach unklarer Abwehr dann jedoch bei Sara Hofmann, die aus 14 Metern abzog und perfekt in den Winkel traf. Der FSV ließ sich nun zu tief fallen, auch weil Weinberg über die schnelle Solveig Schlitter mehrfach über den rechten Flügel durchkam und Gefahr heraufbeschwor. Sie servierte in der 27. Minute auch einen „Hochkaräter“ für Annika Kömm, die mit einem schwachen Abschluss indes an FSV-Torhüterin Janne Krumme scheiterte. Der FSV fing sich aber wieder und fightete sich zurück ins Spiel. Beim Ausgleich in der 44. Minute hatte das Team auch endlich einmal das Glück, was in den vergangenen Spielen so oft gefehlt hatte. Ein flacher Befreiungsschlag von Melanie Schuster rutschte zu der vorne lauernden Celina Baum durch. Die 23-Jährige drang in den Strafraum ein, behielt die Ruhe und schloss mit rechts flach ins linke Eck ab. Es war der erste Zweitligatreffer des FSV in diesem Jahr. Und fast wäre kurz danach sogar der zweite gefallen: Lucy Wisniewski verfehlte die Hereingabe von Merle Hokamp am kurzen Pfosten nur ganz knapp. Im zweiten Durchgang fehlte den Gütersloher Angriffen bei allem läuferischen und kämpferischem Bemühen und obwohl Markus Graskamp weiteres Offensivpotenzial von der Bank brachte, ein wenig die Klarheit. Immerhin sprangen einige gute Halbchancen heraus: Die starke Rechtsverteidigerin Nele Schmidt jagte einen Ball aus 16 Metern sehenswert knapp über die Latte (56.). Innenverteidigerin Chiara Tappe erwischte einen von Melanie Schuster abgesendeten Eckball nicht voll mit dem Kopf (70.). Kathi Rädekers Kopfball nach einer Schuster-Freistoßflanke segelte am Tor vorbei (73.). Und einen perfekt getretenen 30- Meter-Freistoß von „Melli“ Schuster lenkte die Weinberger Keeperin mit Mühe über die Latte. Das quantitative und qualitative Chancenplus lag im zweiten Durchgang aber klar auf Seiten der Gäste. Mit der Einwechslung der rasanten Stürmerin Djellza Istrefaj in der 56. Minute nahm der Schnelligkeitsvorteil im Angriff weiter zu. Und der FSV verlor im Mittelfeld zunehmend den Zugriff und gewann nicht mehr die entscheidenden Zweikämpfe. Angesichts der vergebenen Möglichkeiten von Sophia Klärle (71.), Istrefaj (80.) und vor allem Annika Kömm (73.), die freistehend und unbedrängt am Tor vorbeischlenzte, wäre ein Remis für den FSV ein akzeptables Ergebnis gewesen. In der 83. Minute rächte es sich aber, dass erneut ein Vorstoß von Istrefaj nicht schon an der Mittellinie energisch gestoppt wurde. Finja Kappmeier „opferte“ sich erst vier Meter vor dem Strafraum auf Kosten einer gelben Karte und brachte die albanische Nationalspielerin zu Fall. Den Freistoß zirkelte Sara Hofmann in Klassemanier über die Mauer hinweg zur Weinberger 2:1-Führung ins linke obere Eck. Für einen erneuten Ausgleich fehlten dem FSV die Kräfte und die Chancen. Stattdessen leitete Djzellza Istrefaj in der zweiten Minute der Nachspielzeit mit einer Hereingabe auf die 3:1-Torschützin Solveig Schlitter den endgültigen Weinberger Siegesjubel ein. FSV Gütersloh: Krumme – Schmidt (79. Krohne), Tappe, Stojan (86. Pagel), Kappmeier – Weber, Hokamp (79. Tellenbröker), Schuster, Baum (64. Rädeker) – Berning, Wisniewski (64. Preuß). Im Aufgebot: Bultmann, Kılıç, Weinhold, Rolle (Tw). SV 67 Weinberg: Steinert – Haberäcker, Horwath, Hilkert, A. Grimm – Hofmann, E. Wiesinger – Schlitter, Ganßer (64. Klärle), Kömm (909.+2 Wachal) – Eich (56. Istrefaj). Im Aufgebot: Hofrichter, Arnold, A. Grimm,K. Wiesinger, Popp (Tw). Schiedsrichterin: Anna-Lena Weiss (Dortmund). Gelbe Karten: Tappe, Kappmeier. Zuschauer: 200. Ecken: 5:8 (3:3); Chancen: 6:8 (4:3). Tore: 0:1 (15.) Hofmann, 1:1 (44.) Baum, 1:2 (83.) Hofmann, 1:3 (90.+2) Schlitter.  

Mit frischem Feuer ins Sechs-Punkte-Spiel

Melanie Schuster und Team gehen mit frischem Feuer ins Sechs-Punkte-Spiel. (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Jetzt haben die Spielerinnen die Chance, das Ruder herumzureißen: Vier Tage nach der einvernehmlichen Trennung von Cheftrainer Daniel Fröhlich empfängt der FSV Gütersloh den SV 67 Weinberg zum Kellerduell in der 2. Frauen-Bundesliga. Anstoß ist am Sonntag um 11 Uhr in der Tönnies-Arena. Mit dem vorerst als Interimscoach eingesprungenen Markus Graskamp geht es darum, mit einem „Dreier“ den Abstiegsplatz zu verlassen. Als Dreizehnter hat der FSV 13 Punkte auf dem Konto, der Konkurrent aus Mittelfranken liegt mit einem Zähler mehr einen Rang vor den Gütersloherinnen. Hinter beiden Teams liegt eine Negativserie von sechs sowie sieben Niederlagen in Folge. Allen beim FSV ist die Bedeutung des „Sechs-Punkte-Spiels“ bewusst, aber Graskamp pocht auch auf eine realistische Betrachtung: „Wir werden nach der Partie weder gerettet noch abgestiegen sein. Ein Sieg wäre allerdings ein Schritt in die richtige Richtung.“ Zuversichtlich stimmt den 54-Jährigen, dass in den Trainingseinheiten unter seiner Leitung frisches Feuer wehte. „Es waren gute Einheiten, wir haben viele Tore geschossen“, bestätigt Offensivspielerin Demi Pagel. Voraussetzung für einen Sieg ist mindestens ein Torerfolg gegen Weinberg – ein Unterfangen, das dem FSV in den drei bisherigen Rückrundenpartien beim SC Sand (0:2), gegen den Hamburger SV (0:1) sowie zuletzt beim VfL Bochum (0:3) nicht gelang. Abzuwarten bleibt, mit welcher taktischen Strategie Markus Graskamp das Team aufs Feld schickt. Personell gibt es immerhin einen Mutmacher: Die in Bochum fehlende U19-Nationalspielerin Merle Hokamp hat dank intensiver physiotherapeutischer Behandlung soweit beschwerdefrei trainiert, dass sie auflaufen kann. Gefallen ist beim FSV Gütersloh inzwischen eine weitere personelle Entscheidung: Rainer Borgmeier, mit dem Verein und Team gerne weiter zusammengearbeitet hätten, hat sich entschieden, nicht weiter als Co-Trainer zu fungieren. Markus Graskamp wird ab sofort von den ehemaligen Zweitligaspielerinnen Katrin und Lena Lückel unterstützt.

SV 67 Weinberg: Mittelfränkischer „Exot“ zu Gast in der Tönnies-Arena

Duell zwischen dem FSV Gütersloh und dem SV 67 Weinberg in der Saison 2023/2024. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Als unbeschriebenes Blatt im deutschen Frauenfußball kann man den SV 67 Weinberg nicht bezeichnen, aber vielleicht als einen kleinen Exoten: Mit rund 800 Einwohnern ist Weinberg, ein Teil der Gemeinde Aurach im mittelfränkischen Landkreis Ansbach, der kleinste Ort mit einem Bundesligaklub in Fußball-Deutschland. 2013 erwarb der Klub, dessen Männer nur in der Kreisklasse spielen, diesen „Titel“, als die Frauen das erste Mal in die 2. Bundesliga Süd aufstiegen. Vier Jahre hielt sich der SV 67 Weinberg dort, bevor er 2017 in die Regionalliga abstieg. Postwendend qualifizierte man sich 2018 als Vizemeister hinter Eintracht Frankfurt über die Aufstiegsrelegation für die nun eingleisige 2. Liga. Hier kam es zu den ersten Aufeinandertreffen mit dem FSV Gütersloh: Das Hinspiel in der Tönnies-Arena ging mit 0:3 verloren, im Rückspiel auf eigenem Platz erkämpfte sich der Außenseiter ein 1:1. Am Ende der Saison schaffte der FSV als Neunter mit 33 Punkten den Klassenerhalt, während der SV 67 Weinberg als Vorletzter mit 30 Zählern und der schlechteren Tordifferenz gegenüber dem punktgleichen BV Cloppenburg abstieg. Die Rückkehr in die 2. Frauen-Bundesliga gelang nach vier Regionalliga-Spielzeiten 2023 in beeindruckender Weise: Als überlegener Meister der Regionalliga Süd sammelte der SV Weinberg in 24 Spielen ohne Niederlage 66 Punkte. Es wäre allerdings ein kurzes Intermezzo im Unterhaus gewesen, dann am Ende der Saison 2023/2024 stand der SV Weinberg als Zwölfter mit nur 20 Punkten auf einem Abstiegsplatz. Der freiwillige Verzicht des aus der Bundesliga abgestiegenen MSV Duisburg bewahrte die Weinbergerinnen jedoch vor der der direkten Rückkehr in die Regionalliga und verschaffte ihnen ein weiteres Zweitligajahr. Hier galt es, den Weggang von Torhüterin Sandra Klug zum FC St. Gallen sowie von Torjägerin Maren Haberäcker zum SV Meppen zu verkraften. Mit einigen allesamt aus unteren Ligen kommenden Neuzugängen ließ sich die Saison überraschend gut an. Nach drei Siegen in den ersten vier Spielen stand der SV Weinberg sogar an der Tabellenspitze. Danach gab es aber lediglich noch einen Sieg (3:1 über Bochum am 10. November) und sieben Niederlagen in Folge. Letzten Sonntag verlor man allerdings nur knapp mit 0:1 gegen den Tabellenzweiten Union Berlin, bevor es drei Tage später im vorgezogenen Duell beim Hamburger SV eine 0:5-Klatsche gab. Mit 14 Punkten rangiert das von Julia Brückner und der früheren Bundesligaspielerin Christiane Schellenberg trainierte Team unmittelbar vor dem FSV auf dem elften Tabellenplatz. Das Torverhältnis von 14:38 ist sogar noch etwas schlechter wie das des FSV. Beste Torschützinnen sind Annika Kömm und die ehemalige Bundesligastürmerin Lisa Wich mit jeweils drei Treffern. Das Hinspiel am 22. September 2024 verlor der FSV Gütersloh mit 1:2. Kömm (49.) und Pia Schneider (71.) sorgten für eine Weinberger 2:0-Führung, ehe Jacqueline Baumgärtel (82.) nur noch verkürzen konnte.

FSV Gütersloh kassiert unnötige 1:2-Niederlage in Weinberg

Marie Schröder in einer Zweitligapartie. (Foto: René Bünting / FSV Gütersloh 2009)

Die Berg- und Talfahrt des FSV Gütersloh in der 2. Frauen-Bundesliga geht weiter. Nach dem erfolgreichen Auftakt gegen den SC Sand (3:1), dem 0:6 in Hamburg und dem 5:1-Heimsieg über den VfL Bochum setzte es am Sonntag wieder eine Niederlage. Beim SV 67 Weinberg, dem neuen Tabellenführer, musste sich das Team von Daniel Fröhlich mit 1:2 geschlagen geben. „Das haben wir uns selbst zuzuschreiben“, lautete der enttäuschte Kommentar unseres Cheftrainers nach der völlig unnötigen Schlappe. Die personellen Voraussetzungen für den Auftritt auf dem huckeligen Rasen-Sportplatz im fränkischen Ansbach waren alles andere als gut. Mit Shpresa Aradini, Melanie Schuster, Maren Tellenbröker und Celina Baum mussten gleich vier Stammspielerinnen wegen Verletzungen und Corona-Infektionen auf die samstägliche 420-Kilometer-Anreise mit dem Bus verzichten. Erstmals zum Zweitliga-Aufgebot gehörte daher mit Julia Gärtner eine Offensivspielerin des Regionalligakaders, aus dem auch Leandra Kammermann hochgezogen wurde. Und Olivia Zitzer feierte in der Dreierabwehrkette ihr Startelfdebüt. Dass der FSV die Partie etwas verhalten anging und in der 17. Minute eine gute Weinberger Chance für Marlene Ganßer zuließ, überraschte angesichts der Ausgangslage nicht. Zunehmend aber übernahmen unsere Mädels das Kommando auf dem Platz und kamen, häufig nach Angriffen über den von Marie Schröder besetzten rechten Flügel, zu zahlreichen Tormöglichkeiten. Eine Pausenführung wäre mehr als verdient gewesen. „Es hätte 3:0 oder 3:1 für uns stehen müssen“, ärgerte sich Daniel Fröhlich. Doch sowohl Jacqueline Baumgärtel (24., 35., 39., 45.) als auch Lilly Stojan (37., Außennetz) und Linda Preuß (42.) brachten den Ball nicht im Weinberger Gehäuse unter. Auf der Gegenseite musste Torhüterin Sarah Rolle nur einmal stark reagieren, als sie in der 32. Minute einen Schuss der frei auf sie zulaufenden Solveig Schlitter glänzend zur Ecke abwehrte. In der zweiten Halbzeit schien sich das Spiel in ähnlicher Richtung fortzusetzen, denn Jacqueline Baumgärtel wurde sofort von der im zentralen Mittelfeld überzeugenden Merle Hokamp mit einem tollen Steckpass bedient. Leider riss die Schiedsrichter-Assistentin die Abseitsfahne hoch und die einschussbereite „Baumi“ musste vor dem leeren Tor abbrechen. Eine Unkonzentriertheit der Abwehr brachte die Partie dann aber in der 48. Minute zum Kippen. Ein simpler Steilpass tief aus der Weinberger Hälfte reichte, um die recht weit aufgerückte Kette zu überrumpeln. Annika Kömm lief quer an FSV-Keeperin Sarah Rolle vorbei und schob den Ball flach aus 15 Metern zum 1:0 für die Gastgeberinnen ein. Fortan trug sich der SV Weinberg stets nach schnellen Umschaltaktionen in die Chancenstatistik ein – und das obwohl unser Trainerteam genau davor gewarnt hatte. Was Lisa Wich (50.), Annika Kömm (64.) und Solveig Schittler (68.) mit ihren Möglichkeiten nicht schafften, gelang Pia Schneider in der 73. Minute: Erneut passten beim FSV das Stellungsspiel und die Absicherung bei einem langen Ball hinter die nun auf Viererkette umgestellte Abwehr nicht. Lisa Wich stürmte vor, bediente die halbrechts unbegleitet mitgelaufene Schneider, und die traf aus 14 Metern zum 2:0. Daniel Fröhlich und Co-Trainer Rainer Borgmeier hatten schon in der 60. Minute reagiert und mit Gizem Kilic für Olivia Zitzer einen offensiven Wechsel vorgenommen. Nun brachten sie mit Lucy Wisnieweski (für Lea Bultmann) noch eine weitere Stürmerin. „Wir haben offensiv zu kompliziert gespielt“, hatte Fröhlich zuvor moniert. Tatsächlich setzten in der Schlussphase wieder die Gütersloherinnen die Akzente. Erst blieb ein schönes Dribbling von Jacqueline Baumgärtel unbelohnt, weil Weinberg-Keeperin Franziska Glaser bei ihrem Schuss goldrichtig stand (80.). Dann gelang der 22-Jährigen nach einer Schröder-Hereingabe mit ihrem vierten Saisontor der 2:1-Anschlusstreffer (82.). Doch nachdem Gizem Kilic in der 88. Minute mit einem schönen Linksschuss aus 16 Metern das 2:2 haarscharf verfehlt hatte, war die Chance auf einen verdienten Punktgewinn vertan. Zurückkämpfen in die Aufstiegsränge kann sich der auf Rang sieben abgerutschte FSV Gütersloh theoretisch schon wieder am kommenden Sonntag. Gegner in der Tönnies-Arena ist um 11 Uhr das noch punkt- und torlose Schlusslicht Eintracht Frankfurt II. SV Weinberg: Glaser – Haberäcker, A. Grimm, Horwath, M. Grimm (46. Arnold) – Wiesinger, Klärle (88. Limani) – Schlitter, Ganßer (76. Hofmann), Kömm (67. Schneider) – Wich. Im Aufgebot: Wachal, Höger, Belzner, Istrefaj, Steinert (Tw). FSV Gütersloh: Rolle – Schmidt, Stojan, Zitzer (60. Kilic) – Kappmeier, Bultmann (76. Wisniewski), Hokamp, Preuß – Leubner – Schröder, Baumgärtel. Im Aufgebot: Bartling, Gärtner, Rädeker, Kammermann, Krumme (Tw). Schiedsrichterin: Daniela Kottmann (Neu-Ulm). Gelbe Karten: Schlitter – Schmidt, Preuß. Zuschauer: 210. Ecken: 3:7 (1:4); Chancen: 8:8 (2:5). Tore: 1:0 (49.) Kömm, 2:0 (71.) Schneider, 2:1 (82.) Baumgärtel.

FSV Gütersloh feiert emotionalen Last-Minute-Triumph

FSV-Angreiferin Shpresa Aradini im Zweitligaspiel gegen den SV 67 Weinberg. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Ein Wechselbad der Gefühle mit Happyend – in diese emotionale Achterbahn nahm der FSV Gütersloh seine Anhänger im ersten Heimspiel der Zweitliga-Rückrunde mit. Nach einer ganz schwachen ersten Halbzeit und einem 0:1-Pausenrückstand erzielte Marie Schröder in der zweiten Minute der Nachspielzeit mit der letzten Aktion des Spiels den 2:1-Siegtreffer über den SV 67 Weinberg. „Dass wir das geschafft haben, ist wertvoller als wenn wir das Spiel 3:0 gewonnen hätten“, sagte Cheftrainerin Britta Hainke zu der mentalen Willensleistung ihres Teams. Wichtig war der erste „Dreier“ nach sechs sieglosen Spielen auch für die Tabelle. Der FSV verbesserte sich um einen Platz auf Rang sieben und vergrößerte den Vorsprung vor dem nun vom SV 67 Weinberg belegten ersten Abstiegsplatz auf sieben Zähler. Und weil die Tabellenspitze am 15. Spieltag noch enger zusammenrückte, verringerte sich der Rückstand auf einen Aufstiegsplatz von sieben auf fünf Punkte. „Mir sind viele Steine vom Herzen gefallen“, gestand unsere Cheftrainerin. Zur Pause hatte es in der Tönnies-Arena eher nach Abstiegsgefahr gerochen. „Die Leistung war so abgrundtief schlecht, dass man davon ausgehen musste, dass wir dieses Spiel verlieren.“ Britta Hainke hatte keine Erklärung dafür, warum der FSV Gütersloh in der ersten Halbzeit ohne Struktur, ohne Ideen und und fast lethargisch agierte. Völlig zurecht lag das Team, in dem Leandra Kammernann ihr Zweitligadebüt feierte, mit 0:1 zurück. In der 43. Minute hatte die Rechtsverteidigern im Verbund mit Innenverteidigerin Nele Schmidt einen Weinberger Konter nicht entscheidend unterbinden können. Letztlich verwertete Anna Hofrichter ein Zuspiel der starken Maren Haberäcker. Gegen die mit kompakter Robustheit im 4-5-1 agierenden Gäste aus Oberfranken fand der FSV kein Mittel, um Torgefahr zu entwickeln. Einzige kleine Ausnahme war ein problemlos haltbarer Kopfball von Shpresa Aradini nach einer Kammermann-Flanke (45.). Auf der Gegenseite gerieten die Gütersloherinnen dreimal nach dem gleichen Muster in echte Bredouille (7., 13., 40.). Jeweils kam Solveig Schlitter nach einer Freistoß-Hereingabe aus dem Mittelfeld in beste Schussposition, ohne das Tor zu treffen oder FSV-Keeperin Sarah Rolle überwinden zu können. Unser Trainerteam reagierte auf zweifache Weise. „Wir sind beide laut geworden“, berichtete Britta Hainke aus der Pausenkabine, wo Klartext geredet wurde: „So kann man kein Spiel gewinnen, selbst nicht in der Regionalliga.“ Und in Abstimmung mit Sammy Messalkhi nahm Hainke einen Dreifachwechsel vor: Hedda Wahle und Linda Preuß kamen ins Mittelfeld, und als Sturmspitze lief Katharina Rädeker zu ihrem ersten Zweitligaspiel auf, während Leandra Kammermann, Lena Strohtmann und Jacqueline Baumgärtel raus mussten. Tatsächlich aber wirkte mit dem Anpfiff der zweiten Halbzeit das gesamte Team, für das nun Finja Kappmeier rechts und Emilia Deppe links verteidigte, wie ausgewechselt. Und als Hedda Wahle in der 51. Minute mit einem ihrer typischen, ungefährlich ausschauenden Schüsse aus 18 Metern das 1:1 erzielte, wurde das Offensivspiel noch etwas entfesselter und mutiger. Shpresa Aradini traf nach einem schönen Zuspiel von Paula Reimann in der 56. Minute die richtige Entscheidung und wagte einen Heber über SVW-Keeperin Sandra Klug, verzog aber leicht mit links. Zwei Minuten später probierte sie es nach einer Schröder-Flanke mit einer artistischen Direktabnahme vom Elfmeterpunkt aus, aber der Ball flog über das Weinberger Tor. Das Spiel egalisierte sich phasenweise wieder, doch mit der Einwechslung von Lilly Stojan und Melanie Schuster in der 77. Minute spielte das Trainerteam zwei weitere Trumpfkarten aus, von denen eine in der Nachspielzeit stach. Schuster, neuneinhalb Monate nach ihrem Achillessehnenriss erstmals wieder auf dem Zweitligaparkett, fing einen Weinberger Vorstoß im Mittelfeld ab und spielte einen genialen Diagonalball in den halbrechten Raum. Marie Schröder erlief ihn und überkurvte die entgegenkommende Torhüterin. Alle erwarteten den erlösenden Schuss ins verwaiste Tor, doch Schröder driftete weiter nach links und ließ sich durch zwei Gegenspielerinnen bedrängen. Schlussendlich bugsierte sie das Leder aber doch noch mit links flach an einem Abwehrbein vorbei ins lange Ecke. Der Rest war Jubel auf der Tribüne und auf dem Feld. „Mädels, wir sind wieder da“, jubelte Sammy Messalkhi im Mannschaftskreis und fasste die Partie emotional zusammen: „Spiel gedreht, Last-Minute-Tor gemacht und gewonnen – geiler geht nicht.“ Die nächste Partie bestreitet der FSV Gütersloh am Sonntag, 10. März (11 Uhr) bei der TSG 1899 Hoffenheim II. Der Tabellenvorletzte kassierte am 15. Spieltag eine 0:1-Niederlage beim FC Bayern München II. FSV Gütersloh: Rolle – Kammermann (46. Wahle), Schmidt, Reimann (77. Schuster), Kappmeier (77. Stojan) – Tellenbröker, Deppe – Schröder, Aradini, Baumgärtel (46. Preuß) – Strothmann (46. Rädeker). Im Aufgebot: Bultmann, Blome (Tw). SV 67 Weinberg: Klug – Arnold, A. Grimm, Hofmann, Kömm – Schlitter (85. Istrefaj), Wiesinger Ganßer, Hofrichter – Haberäcker – Wich (90. Mendt). Im Aufgebot: M. Grimm, Hasenfuß, Glaser (Tw). Schiedsrichterin: Sarah Willms (Oldenburg). Gelbe Karten: Deppe, Stojan. Zuschauer: 160 Chancen: 5:4 (1:4); Ecken: 4:1 (1:1). Tore: 0:1 (43.) Hofrichter, 1:1 (50.) Wahle, 2:1 (90.+2) Schröder.

FSV Gütersloh will „endlich mal wieder gewinnen“

Bereit für die nächsten Herausforderungen: Die Mannschaft des FSV Gütersloh. (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Sechs Spiele ohne Sieg – das ist die magere Bilanz des FSV Gütersloh in der 2. Frauen-Bundesliga. „Endlich mal wieder gewinnen“, lautet daher das verständliche Ziel von Cheftrainerin Britta Hainke für das erste Heimspiel dieses Kalenderjahres. Mehr als vier Monate nach dem 4:1-Erfolg am 22. Oktober 2023 in Ingolstadt soll am Sonntag gegen den SV 67 Weinberg wieder ein „Dreier“ her. Anstoß in der Tönnies-Arena ist um 11 Uhr. Während die Gäste aus Oberfranken vor zwei Wochen mit einer 0:3-Heimniederlage gegen Bayern München II in die Rückrunde starteten und deswegen als Tabellenzehnter weiter in Abstiegsgefahr schweben, holte der ersatzgeschwächte FSV mit dem 1:1 bei Eintracht Frankfurt immerhin einen Punkt. Der reichte allerdings nicht, um sich von Rang acht zu verbessern. Die Personalsorgen in unserem Team sind leider nicht geringer geworden. Ronja Leubner und Merle Hokamp fallen weiterhin wegen eines Infektes aus. „Die Entzündungswerte sind eher noch gestiegen“, befürchtet Britta Hainke sogar, dass beide noch länger fehlen. U17-Nationalspielerin Hokamp verpasste zuletzt auch den mit zwei Länderspielen verbundenen DFB-Lehrgang in Italien und droht für die am 18. März beginnende EM-Qualifikation auszufallen. Mit Celina Baum steht zusätzlich eine Spielerin aus der Anfangself von Frankfurt nicht zur Verfügung: Die rechte Außenverteidigerin sah die fünfte gelbe Karte und ist gesperrt. Das könnte vielleicht dazu führen, dass die im Winter aus dem Regionalligateam hochgezogene Leandra Kammermann ihr Zweitligadebüt feiert. Abzuwarten bleibt, ob Kaptänin Sarah Rolle rechtzeitig grünes Licht für einen Einsatz gibt. Die Keeperin hatte sich im Training eine Knieblessur zugezogen und verzichtete vorsichtshalber auf die letzten Einheiten. Sollte sie ausfallen, steht mit Leah Blome allerdings ein Ersatz bereit, der das volle Vertrauen der Torhütertrainer Michael Weise und Melvin Wulff genießt. Der FSV Gütersloh geht trotz allem mit Zuversicht in das 15. Saisonspiel. Zum einen bewies das Team beim 4:2-Hinspiel in Weinberg echte Siegermentalität. Zum anderen war am vergangenen Wochenende auch die Leistung beim 4:1-Testspielsieg über den Regionalligisten SGS Essen II ermutigend.

SV 67 Weinberg – Der „kleine Exot“ aus Oberfranken zu Gast beim FSV

Spieltag beim FSV Gütersloh (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Als unbeschriebenes Blatt im deutschen Frauenfußball kann man den SV 67 Weinberg nicht bezeichnen, aber vielleicht als einen kleinen Exoten: Mit rund 800 Einwohnern ist Weinberg, ein Teil der Gemeinde Aurach im oberfränkischen Landkreis Ansbach, der kleinste Ort mit einem Bundesligaklub in Fußball-Deutschland. 2013 erwarb der Klub, dessen Männer nur in der Kreisklasse spielen, diesen „Titel“, als die Frauen das erste Mal in die 2. Bundesliga Süd aufstiegen. Vier Jahre hielt sich der SV 67 Weinberg dort, bevor er 2017 in die Regionalliga abstieg. Postwendend qualifizierte man sich 2018 als Vizemeister hinter Eintracht Frankfurt über die Aufstiegsrelegation für die nun eingleisige 2. Liga. Hier kam es zu den ersten Aufeinandertreffen mit dem FSV Gütersloh: Das Hinspiel in der Tönnies-Arena ging mit 0:3 verloren, im Rückspiel auf eigenem Platz erkämpfte sich der Außenseiter ein 1:1. Am Ende der Saison schaffte der FSV als Neunter mit 33 Punkten den Klassenerhalt, während der SV 67 Weinberg als Vorletzter mit 30 Zählern und der schlechteren Tordifferenz gegenüber dem punktgleichen BV Cloppenburg abstieg. Die Rückkehr in die 2. Bundesliga gelang nach vier Regionalliga-Spielzeiten im Vorjahr in beeindruckender Weise: Als überlegener Meister der Regionalliga Süd sammelte der SV Weinberg in 24 Spielen ohne Niederlage 66 Punkte. Zum Torverhältnis von 64:16 trugen Maren Haberäcker (16) und Lisa Wich (15) die meisten Treffer bei – zwei Spielerinnen, die auch in dieser Saison für Weinberger Torgefahr stehen. Beide zeichneten auch für den 2:2-Zwischenstand bei der 2:4-Hinspielniederlage am 27. August 2023 verantwortlich. Für den FSV Gütersloh trafen Marie Schröder (6.), Merle Hokamp (68.) und Shpresa Aradini (73.). Für die 2:0-Führung hatte SVW-Verteidigerin Nina Hasenfuß in der 35. Minute nach einer scharfen Schröder-Hereingabe mit einem Eigentor gesorgt. Nach 14 Spieltagen rangiert der SV 67 Weinberg, der seit Saisonbeginn von der früheren Bundesligaspielerin Christiane Schellenberg (36) trainiert wird, mit 16 Punkten und 20:25 Toren auf Rang zehn. Im Kampf um den Klassenerhalt gab es zum Rückrundenstart eine 0:3-Heimniederlage gegen den FC Bayern München II. Dabei sah Julia Brückner in der 30. Minute die Rote Karte. Die 36-jährige Abwehrchefin, eine von fünf Ü30-Spielerinnen im Kader, wird damit gegen den FSV Gütersloh fehlen. Die Gütersloher Abwehr muss besonders auf Lisa Wich (33) achten, die in jungen Jahren beim TSV Crailsheim Bundesligaerfahrung sammelte.

FSV Gütersloh triumphiert mit 4:2 beim Aufsteiger SV Weinberg

Torrreiches Duell zwischen dem SV 67 Weinberg und dem FSV Gütersloh. (Foto: Chris Punnakkattu Daniel / FSV Gütersloh 2009)

Eine Woche nach dem 2:0-Heimsieg über Eintracht Frankfurt II ist der FSV Gütersloh auch erfolgreich in die neue Auswärtssaison der 2. Frauenfußball-Bundesliga gestartet. Beim Aufsteiger SV 67 Weinberg feierte das Team von Britta Hainke und Sammy Messalkhi einen verdienten 4:2-Triumph. Nach zwei Spieltagen ist der FSV als Tabellenzweiter neben SC Sand, FC Carl Zeiss Jena und SV Meppen eines von vier Teams mit optimaler Punkteausbeute. „Alle freuen sich riesig, denn wir wussten, wie schwer es hier werden wird“, schilderte die Cheftrainerin eine gelöste Stimmung auf der Rückfahrt ins Ostwestfälische. Auf der 420 Kilometer langen Samstag-Hinfahrt zum Dorfklub im mittelfränkischen Landkreis Ansbach, unterbrochen von einem Zwischenstopp in Rothenburg ob der Tauber, hatte sich das Trainerteam entschlossen, am Sonntag um 11 Uhr eine gegenüber dem Frankfurt-Spiel unveränderte Anfangself ins Rennen zu schicken. Und die Partie auf dem gut bespielbaren Naturrasenplatz am Erlbachweg begann wie gemalt für den FSV. Während sich die Gastgeberinnen in der 5. Minute noch ärgerten, dass ihr vermeintlicher Führungstreffer, ein Kopfball nach Freistoßflanke, wegen klarerer Abseitsposition nicht gegeben wurde, schaltete Torhüterin Sarah Rolle mit der Ausführung des Freistoßes blitzschnell. Den langen Ball der Torhüterin erlief Marie Schröder und lupfte ihn dann aus 28 Metern in Klassemanier über Keeperin Sandra Klug hinweg zum 1:0 für unser Team ins Weinberger Tor. Auch am 0:2 in der 35. Minute war Schröder beteiligt. Ihre scharfe Hereingabe vom rechten Flügel aus bugsierte Verteidigerin Nina Hasenfuß vor der hinter ihr lauernden Lena Strothmann ins eigene Tor. Trotz der Zwei-Tore-Führung nahmen die FSV-Coaches in der Halbzeitpause eine Umstellung vor. Um vorne mehr Tempo aufzubieten, wechselte Rechtsverteidigerin Celina Baum auf den linken Angriffsflügel. Ihren Part übernahm Nele Schmidt, deren Platz in der Innenverteidigung durch die aus dem Mittelfeld zurückgezogene Hedda Wahle gefüllt wurde. „Wir wollten mehr Stabilität in der Abwehr bekommen“, lautete die Begründung Hainkes für diese Maßnahmen. Sie hatte schon damit gerechnet, dass der mit einem stolzen 1:1 gegen Bayern München II gestartete SV Weinberg sich vehement gegen die drohende Niederlage wehren würde und sah sich gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit bestätigt. Nachdem Nele Schmidt mit einer Top-Chance an Sandra Klug gescheitert war (50.), schaffte der Aufsteiger durch eine Doppelschlag von Lisa Wich (59.) und Maren Haberäcker (62.) innerhalb von vier Minuten den 2:2-Ausgleich. Das psychologische Momentum lag damit klar auf Seiten der nun auch vom Publikum frenetisch nach vorn getriebenen Gastgeberinnen. „Na klar, wir hatten unsere Schwächephase“, gestand Britta Hainke. Doch die FSV-Trainerin war beeindruckt davon, mit welcher mentalen Stärke ihr von einem weiteren Doppelwechsel ermutigtes Team sich dem Trend widersetzte und die Partie wieder in die Hand nahm. Auch was das Ausnutzen der Torchancen anging, waren die Gütersloherinnen dominant. Nach einer Ecke von Demi Pagel brachte Merle Hokamp ihre Farben in der 66. Minute per Kopf wieder mit 3:2 in Führung. Und Shpresa Aradini machte in der 72. Minute mit einem cleveren Linksschuss aus 25 Metern über die Torhüterin hinweg zum 4:2 den Deckel drauf. Von dem erneuten Zwei-Tore-Rückstand erholten sich die wackeren Weinbergerinnen nicht mehr, zumal die Innenverteidigung des FSV inzwischen von Maren Tellenbröker und Lilly Stojan gebildet wurde. „Hier muss man erst mal punkten“, ordnet Britta Hainke den Triumph hoch ein – und sie glaubt, vom spannenden Spielverlauf auch perspektivisch zu profitieren: „Für die Entwicklung des Teams war das heute ganz wichtig.“ Weiter geht es für die Gütersloherinnen mit zwei Heimspielen in Folge. Erst geht es am 3. September (11 Uhr) gegen die TSG Hoffenheim II um Zweitligapunkte, dann kommt am 9. September (17.30 Uhr) Bundesligist RB Leipzig zum DFB-Pokalspiel in die Tönnies-Arena. SV Weinberg: Klug – A. Grimm, Hasenfuß (81. Wachal), M. Grimm (46. Schlitter), Arnold – Wiesinger – L. Haberäcker, M. Haberäcker, Brückner, Istrefaj (88. Ganßer) – Wich. Im Aufgebot: Heid, Glaser (Tw). FSV Gütersloh: Rolle – Baum (66. Baumgärtel), Schmidt (59. Kappmeier), Hokamp (71. Stojan), Deppe – Tellenbröker – Leubner (59. Pagel), Aradini, Wahle (66. Bultmann) – Schröder, Strothmann. Im Aufgebot: Blome (Tw). Tore: 0:1 (6.) Schröder, 0:2 (35.) Hasenfuß (Eigentor), 1:2 (59.) Wich, 2:2 (62.) M. Haberäcker, 2:3 (66.) Hokamp, 2:4 (72.) Aradini. Schiedsrichterin: Marina Bachmann (Ottobrunn); Gelbe Karten: Hasenfuß; Zuschauer: 165

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