FSV Gütersloh 2009

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FSV Gütersloh 2009

FSV Gütersloh schafft noch nicht die Trendwende

FSV-Angreiferin Pauline Berning im Zweitligaduell gegen den SV 67 Weinberg. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Der Trainerwechsel hat den Fußballerinnen des FSV Gütersloh noch nicht die Trendwende gebracht. Im ersten Spiel mit Interimscoach Markus Graskamp an der Linie verlor der Zweitligist das Heimspiel gegen den SV 67 Weinberg am Sonntag mit 1:3. Vier Tage nach der einvernehmlichen Trennung von Cheftrainer Daniel Fröhlich war das die siebte Niederlage in Folge. Damit verpasste das Team den Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz. Stattdessen zog der SV 67 Weinberg (Rang 9) als direkter Konkurrent im Kampf um den Klassenerhalt auf vier Punkte davon. Und weil der FC Bayern München II ein 0:0 beim Hamburger SV erreichte, liegt er als Elfter jetzt schon drei Punkte vor dem FSV (Rang 12) auf dem ersten Nichtabstiegsplatz. Nur gut, dass die noch hinter Gütersloh liegenden Teams aus Andernach (0:3 in Berlin) und Freiburg II (1:2 gegen Bochum) ihre Partien verloren, sonst hätte der FSV die rote Laterne übernommen. „Ich habe grundsätzlich Vertrauen in unsere Mannschaft, das Potenzial ist da“, wirft Markus Graskamp die Flinte trotz der bitteren Niederlage keineswegs ins Korn. Was ihn für die verbleibenden neun Spiele zuversichtlich stimmt: „Die Mädels haben heute alles auf dem Platz gelassen. Die Mannschaft ist willig, das Ruder herumzureißen.“ Nominell nahm Graskamp gegenüber dem letzten Spiel in Bochum drei Änderungen in der Anfangself vor: Für Maren Tellenbröker, Gizem Kılıç und Demi Pagel starteten Merle Hokamp, Pauline Berning und Lucy Wisniewski. Zudem nahm er zwei Umpositionierungen vor: Celina Baum wanderte vom Sturmzentrum auf die linke Außenbahn, und Paula Weber wechselte von dort auf rechts. Das frische Feuer, das in den ersten Trainingseinheiten unter neuer Führung bemerkbar gewesen war, loderte auch in der Anfangsviertelstunde. Und wer weiß, wieviel Rückenwind es dem FSV gegeben hätte, wenn er verdientermaßen in Führung gegangen wäre. Der 16-Meter-Schuss von Merle Hokamp in der 2. Minute (nach Ballklau von Wisniewski) landete aber nur am linken Innenpfosten und einen starken Linksschuss von Paula Weber in der 8. Minute (nach Balleroberung von Pauline Berning) lenkte SV-Keeperin Celia Steinert knapp zur Ecke. Der 0:1-Rückstand in der 15. Minute wirkte dann wie eine kalte Dusche. Lilly Stojan konnte einen Schuss der in den rechten Strafraum vorgestoßenen Annika Kömm gerade noch blocken. Der folgende Eckball landete nach unklarer Abwehr dann jedoch bei Sara Hofmann, die aus 14 Metern abzog und perfekt in den Winkel traf. Der FSV ließ sich nun zu tief fallen, auch weil Weinberg über die schnelle Solveig Schlitter mehrfach über den rechten Flügel durchkam und Gefahr heraufbeschwor. Sie servierte in der 27. Minute auch einen „Hochkaräter“ für Annika Kömm, die mit einem schwachen Abschluss indes an FSV-Torhüterin Janne Krumme scheiterte. Der FSV fing sich aber wieder und fightete sich zurück ins Spiel. Beim Ausgleich in der 44. Minute hatte das Team auch endlich einmal das Glück, was in den vergangenen Spielen so oft gefehlt hatte. Ein flacher Befreiungsschlag von Melanie Schuster rutschte zu der vorne lauernden Celina Baum durch. Die 23-Jährige drang in den Strafraum ein, behielt die Ruhe und schloss mit rechts flach ins linke Eck ab. Es war der erste Zweitligatreffer des FSV in diesem Jahr. Und fast wäre kurz danach sogar der zweite gefallen: Lucy Wisniewski verfehlte die Hereingabe von Merle Hokamp am kurzen Pfosten nur ganz knapp. Im zweiten Durchgang fehlte den Gütersloher Angriffen bei allem läuferischen und kämpferischem Bemühen und obwohl Markus Graskamp weiteres Offensivpotenzial von der Bank brachte, ein wenig die Klarheit. Immerhin sprangen einige gute Halbchancen heraus: Die starke Rechtsverteidigerin Nele Schmidt jagte einen Ball aus 16 Metern sehenswert knapp über die Latte (56.). Innenverteidigerin Chiara Tappe erwischte einen von Melanie Schuster abgesendeten Eckball nicht voll mit dem Kopf (70.). Kathi Rädekers Kopfball nach einer Schuster-Freistoßflanke segelte am Tor vorbei (73.). Und einen perfekt getretenen 30- Meter-Freistoß von „Melli“ Schuster lenkte die Weinberger Keeperin mit Mühe über die Latte. Das quantitative und qualitative Chancenplus lag im zweiten Durchgang aber klar auf Seiten der Gäste. Mit der Einwechslung der rasanten Stürmerin Djellza Istrefaj in der 56. Minute nahm der Schnelligkeitsvorteil im Angriff weiter zu. Und der FSV verlor im Mittelfeld zunehmend den Zugriff und gewann nicht mehr die entscheidenden Zweikämpfe. Angesichts der vergebenen Möglichkeiten von Sophia Klärle (71.), Istrefaj (80.) und vor allem Annika Kömm (73.), die freistehend und unbedrängt am Tor vorbeischlenzte, wäre ein Remis für den FSV ein akzeptables Ergebnis gewesen. In der 83. Minute rächte es sich aber, dass erneut ein Vorstoß von Istrefaj nicht schon an der Mittellinie energisch gestoppt wurde. Finja Kappmeier „opferte“ sich erst vier Meter vor dem Strafraum auf Kosten einer gelben Karte und brachte die albanische Nationalspielerin zu Fall. Den Freistoß zirkelte Sara Hofmann in Klassemanier über die Mauer hinweg zur Weinberger 2:1-Führung ins linke obere Eck. Für einen erneuten Ausgleich fehlten dem FSV die Kräfte und die Chancen. Stattdessen leitete Djzellza Istrefaj in der zweiten Minute der Nachspielzeit mit einer Hereingabe auf die 3:1-Torschützin Solveig Schlitter den endgültigen Weinberger Siegesjubel ein. FSV Gütersloh: Krumme – Schmidt (79. Krohne), Tappe, Stojan (86. Pagel), Kappmeier – Weber, Hokamp (79. Tellenbröker), Schuster, Baum (64. Rädeker) – Berning, Wisniewski (64. Preuß). Im Aufgebot: Bultmann, Kılıç, Weinhold, Rolle (Tw). SV 67 Weinberg: Steinert – Haberäcker, Horwath, Hilkert, A. Grimm – Hofmann, E. Wiesinger – Schlitter, Ganßer (64. Klärle), Kömm (909.+2 Wachal) – Eich (56. Istrefaj). Im Aufgebot: Hofrichter, Arnold, A. Grimm,K. Wiesinger, Popp (Tw). Schiedsrichterin: Anna-Lena Weiss (Dortmund). Gelbe Karten: Tappe, Kappmeier. Zuschauer: 200. Ecken: 5:8 (3:3); Chancen: 6:8 (4:3). Tore: 0:1 (15.) Hofmann, 1:1 (44.) Baum, 1:2 (83.) Hofmann, 1:3 (90.+2) Schlitter.  

Celina Baum: „Ohne den FSV wäre OWL ein ganzes Stück ärmer.“

"Schenk uns eine Zukunft" - Celina Baum

Seit 2016 trägt Celina Baum das Trikot des FSV Gütersloh. Die 23-jährige Allrounderin ist nicht nur sportlich mit dem Verein gewachsen, sondern auch tief in der Region Ostwestfalen-Lippe verwurzelt. Umso unverständlicher ist für sie die aktuelle Situation: „Egal mit wem ich über das Thema spreche: Niemand kann verstehen, dass ein Frauenfußball-Zweitligaklub an einer fehlenden Summe von 80.000 Euro, die ja auch noch auf zwei Saisons verteilt wird, zu scheitern droht. Ich als jemand, der aus Ostwestfalen kommt, kann es auch nicht verstehen. Nach dem guten Start der Kampagne bin ich aber zuversichtlich, dass wir das Ziel erreichen. Ohne den FSV Gütersloh, dem ich aus sportlichen Gründen und auch wegen meiner Heimatverbundenheit seit 2016 treu geblieben bin, wäre die Region OWL ein ganzes Stück ärmer.“ Celina bringt auf den Punkt, was viele denken: Der FSV Gütersloh ist nicht nur ein Verein – er ist eine Institution für den Frauen- und Mädchenfußball in OWL. Dank der breiten Unterstützung aus der Öffentlichkeit konnte bereits ein wichtiger Teil der Zielsumme erreicht werden. Doch der Weg ist noch nicht zu Ende. 👉 Unterstütze uns jetzt und werde Teil der Rettung des leistungsorientierten Frauen- und Mädchenfußballs: 🔗 https://www.gofundme.com/f/schenk-uns-eine-zukunft

Content, Content, Content: Die Marketingtage der 2. Frauen-Bundesliga am DFB-Campus

Ein kurzweiliger Tag auf dem DFB-Campus: Maren Tellebröker, Melanie Schuster und Celina Baum beim Marketingtag der 2. Frauen-Bundesliga. (Foto: Liam S. Curtis Mbella Ngom / DFB)

Die 2. Frauen-Bundesliga wird am 24./25. August in die neue Saison 2024/2025 starten. Doch bevor es so weit ist, produzieren alle Vereine fleißig Content für ihre eigenen Vereinsmedien. Auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB), sowie die offiziellen TV-Partner Sporttotal.tv und MagentaSport werden auf ihren Kanälen die neue Saison der 2. Frauen-Bundesliga umfangreich begleiten. Für diesen Anlass finden am 5./6. August auf dem DFB-Campus in Frankfurt am Main die DFB-Marketingtage der 2. Frauen-Bundesliga statt, an denen unterschiedliche Contentformate produziert werden. Die 14 Vereine der 2. Frauen-Bundesliga sind mit jeweils drei Spielerinnen vor Ort. Für den FSV Gütersloh sind dies Celina Baum, Melanie Schuster und Maren Tellebröker. Die drei FSV-Spielerinnen haben am gestrigen Montag alles Stationen durchlaufen und standen dabei vereinspezifischen Content zur Verfügung. Hierzu zählten Interviews mit Sporttotal.tv, diverse Fotos, Aufsager und Hero-Shots für die Livespiele und Highlights auf Partner Sporttotal.tv und MagentaSport, diverse Challenges und Ratespiele. Die fertigen Bilder und Videos werden im Verlauf der Saison 2024/2025 auf allen Kanälen des DFB, Sporttotal.tv und MagentaSport zu sehen sein.

Vertragsverlängerung: Celina Baum bleibt dem FSV Gütersloh treu

Celina Baum wird auch in Zukunft für den FSV Gütersloh auflaufen. (Foto: FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh freut sich, bekannt zu geben, dass Celina Baum ihren Vertrag mit dem Verein verlängert hat. Die 23-jährige Allrounderin, die seit 2016 das Trikot des FSV Gütersloh trägt, wird somit weiterhin eine wichtige Rolle im Zweitligateam einnehmen. Mit bis dato 131 Spielen in verschiedenen Wettbewerben für den FSV Gütersloh hat Celina Baum bewiesen, dass sie nicht nur eine talentierte Spielerin, sondern auch eine äußerst zuverlässige Leistungsträgerin ist. Ihre Fähigkeiten und ihre Loyalität für den Verein haben sie nicht nur zu einer unverzichtbaren Säule der Mannschaft gemacht, sondern auch zu einer Identifikationsfigur für den Verein und die Fans. Der FSV Gütersloh ist hocherfreut, Celina Baum weiterhin in den Reihen unserer Mannschaft zu haben, und ist überzeugt, dass sie auch in Zukunft eine wichige Schlüsselrolle im Team spielen wird.  

FSV Gütersloh feiert mit 5:1 gegen VfL Wolfsburg II den dritten Sieg in Folge

Finja Kappmeier im Zweitligaduell gegen den VfL Wolfsburg II. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Mit dem zweithöchsten Saisonerfolg hat der FSV Gütersloh seine Siegesserie in der 2. Frauen-Bundesliga fortgesetzt. Das Team von Britta Hainke und Sammy Messalkhi schoss den Tabellenvorletzten VfL Wolfsburg II, gegen den es im Hinspiel nur 1:1 geheißen hatte, mit 5:1 aus der Tönnies-Arena. Nach dem 2:1 über den SV Weinberg und dem 2:0 beim Schlusslicht TSG Hoffenheim II war dies im dritten Spiel hintereinander gegen einen Abstiegskandidaten der dritte „Dreier“ in Folge. Mit nun 29 Zählern kletterte der FSV um einen Platz auf Rang sechs. Der Rückstand auf die vom Hamburger SV (34) und vom SV Meppen (33) belegten Aufstiegsplätze blieb konstant. „Auf dieser Leistung können wir aufbauen“, sagten die Coaches und blicken nun gespannt auf die beiden nächsten Spiele gegen die mit 32 Punkten auf den Plätzen vier und drei lauernden Konkurrenten Turbine Potsdam und SG Andernach. Gegen die kaum noch zu rettenden Wölfinnen musste Cheftrainerin Hainke auf die gelbgesperrte Nele Schmidt sowie die zum U17-Nationalteam abgestellte Merle Hokamp verzichten. Die Innenverteidigung bildeten deswegen Melanie Schuster und Ronja Leubner. Neu in die Anfangself kam auch Lea Bultmann – aber nicht wie üblich in einer defensiven Rolle, sondern auf der Position zehn mit der Lizenz zur Offensive. Linda Preuß und Hedda Wahle rotierten dafür zunächst auf die Bank. Dort stellte Shpresa Aradini auch die gerahmte Fotokollage ab, mit der ihr Geschäftsführer Michael Horstkötter unter dem Applaus der knapp zweihundert Zuschauer vor dem Anpfiff zum 250. Pflichtspiel gratulierte, das die 29-Jährige zwei Wochen zuvor gegen Weinberg bestritten hatte. „Ich war total überrascht, als ich aufgerufen wurde und dachte: Wollen die mich jetzt verabschieden?“, sagte Aradini, nachdem sie mit Tränen in den Augen den tatsächlichen Grund realisiert hatte. Seit 2011 spielt die Angreiferin aus Wadersloh ununterbrochen für den FSV Gütersloh. Neben 12 Bundesliga- und 24 DFB-Pokalspielen stehen für sie inzwischen 216 Einsätze in der 2. Liga zu Buche, in denen sie 73 Tore erzielte. „Und immer war sie ein Vorbild, was Leistung, Ehrgeiz und Charakter angeht“, huldigte ihr Stadionsprecherin Theresa Supe. Die Spielerin bedankte sich: „Das ist eine Wertschätzung, die mir sehr viel bedeutet.“ Zwar hatte Shpresa Aradini in den 90 Minuten gegen Wolfsburg zwei Chancen, aber sie konnte das Toreschießen diesmal getrost den Mitspielerinnen überlassen. Marie Schröder eröffnete den Reigen bereits in der 7. Minute mit dem 1:0. Bei ihrem aus 20 Metern erzielten vierten Saisontreffer profitierte sie davon, dass Lea Bultmann nach einem Rückpass so energisch nachsetzte, dass VfL-Torhüterin Kiara Beck den Ball nicht sauber klären konnte. In einem anfangs etwas zerfahrenen Spiel setzte der FSV immer wieder mit beherzten Balleroberungen und guten Bällen hinter die Kette die Akzente. „Ihr habt denen sofort den Stecker gezogen“, lobte Trainer Sammy Messalkhi den Auftritt seiner Mädels. Die mussten zwar einen Latten-Freistoß von Anastasia Harting überstehen (12.), wurden für ihr temporeiches Offensivspiel aber mit einem Doppelschlag in der 28. und 29. Minute belohnt. Erst war Maren Telllenbröker (5. Saisontreffer) in Abstaubermanier zur Stelle, als Kiara Beck einen Schuss der starken Finja Kappmeier nicht festhalten konnte. Dann bejubelte Lea Bultmann nach einem Zuspiel von Linksverteidigerin Emilia Deppe ihr zweites Zweitligator. Weil bei den „Wölfinnen“ die schnelle Sury Lamontana Charon nicht die gleiche Effektivität an den Tag legte, sondern knapp am Winkel vorbei schoss (36.), gingen die Gütersloherinnen mit einem beruhigenden 3:0-Vorsprung in die Pause. Rasch nach Wiederanpfiff machte sich die Entscheidung der Trainer bezahlt, die als Außenverteidigerin in die Saison gestartete Celina Baum wie schon in Hoffenheim als Sturmspitze aufzustellen. Die 22-Jährige, deren letztes Tor vom 18. September 2022 datierte, erhöhte in der 48. Minute nach einer Ecke auf 4:0. Einen Schreckmoment musste der FSV-Anhang in der 57. Minute verkraften, als Paula Reimann den Ball nach einer Flanke aufs Tor köpfte, dabei aber von der daneben greifenden Wolfsburger Keeperin mit den Händen wuchtig an der Stirn getroffen wurde. Reimann musste lange behandelt und dann ausgewechselt werden. Warum es keinen Elfmeter gab, bleibt das Geheimnis von Schiedsrichterin Nora Dieckmann. In der 70. Minute konnte die Unparteiische aber gar nicht anders, als auf den Punkt zu zeigen. Rechtsverteidigerin Finja Kappmeier war im Strafraum bis zur Grundlinie vorgedrungen, setzte sich hier gegen Lisa Beyer durch und wurde von der VfL-Spielerin zu Boden gerissen. Die eingewechselte Hedda Wahle verwandelte den Strafstoß nervenstark nach unten rechts zum 5:0 und erhöhte ihr saisonales Torkonto damit auf die Zahl fünf. „Wir hätten sogar noch das sechste oder siebte machen können“, sagte Britta Hainke angesichts der vielen weiteren Torchancen. Es blieb aber dabei, dass das Hinspiel-6:0 gegen Hoffenheim der höchste Saisonsieg ist. Stattdessen musste FSV-Torhüterin Sarah Rolle, die zuvor zweimal Wolfsburger Top-Chancen glänzend vereitelt hatte (74., 82.) in der Nachspielzeit noch den Gegentreffer zum 5:1 hinnehmen. Kleiner Fun Fact am Rande: Britta Hainke ersparte das eine kleine Einzahlung in die Mannschaftskasse, die – wie sie verriet – nur bei Siegen ab fünf Toren Unterschied fällig ist. FSV Gütersloh: Rolle – Kappmeier, Leubner (75. Preuß), Schuster, Deppe (65. Wahle) – Reimann (61. Stojan) – Tellenbröker, Bultmann, Aradini – Schröder (75. Rädeker), Baum (75. Baumgärtel). Im Aufgebot: Strothmann, Kammermann, Blome (Tw). VfL Wolfsburg II: Beck – Libske, Wöhrn, Beyer, Brinkmann (46. Haase) – Harting (78. Arouna) – Eder, Jonietz, Schaller, Lamontana (90. Müller) – Sergeeva (85. Drews). Im Aufgebot: Reimann (Tw). Schiedsrichterin: Nora Dieckmann (Jena); Gelbe Karten: Lamontana Charon, Beyer. Zuschauer: 200. Ecken: 5:4 (2:2); Chancen: 10:6 (4:3). Tore: 1:0 (7.) Schröder, 2:0 (28.) Tellenbröker, 3:0 (29.) Bultmann, 4:0 (48.) Baum, 5:0 (70.) Wahle (FE), 5:1 (90.+1) Arouna.

Vertragsverlängerung: Celina Baum bleibt dem FSV Gütersloh treu

Seit 2016 für den FSV Gütersloh am Ball: Allrounderin Celina Baum (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh freut sich, die Vertragsverlängerung mit Celina Baum bekannt zu geben. Die Allroundspielerin zählt in der laufenden Saison der 2. Frauen-Bundesliga erneut zu den absoluten Leistungsträgerinnen. Mit ihrer Vertragsverlängerung setzt der FSV ein klares Zeichen für die Zukunft. Die 22-jährige Baum stammt aus Hörste und wechselte 2016 von der dortigen JSG Hörste-Kachtenhausen zur U-17 Mannschaft des FSV Gütersloh. Seitdem hat sie eine bemerkenswerte Karriere beim FSV hingelegt. Nach zwei erfolgreichen Spielzeiten in der B-Juniorinnen-Bundesliga schaffte sie den Sprung in die erste Mannschaft des FSV. Am 24. November 2018 gab sie ihr Zweitligadebüt für den FSV Gütersloh beim 3:0-Sieg gegen den SV Weinberg. „Es bedeutet mir sehr viel weiter für den FSV zu spielen, da ich hier meine Karriere begonnen habe und super viele Erfahrungen sammeln durfte – und auch weiterhin sammeln darf“, sagt Celina Baum. „Eine schwierige Entscheidung war die Vertragsverlängerung nicht. Ich sehe mich beim FSV und ich bin gerne ein Teil davon.“ „Mein Ziel ist es den Aufstieg in die erste Liga zu schaffen. Und alles dafür zu tun“, unterstreicht Baum ihre Ambitionen mit dem FSV „Ich möchte weitere Erfahrungen sammeln und die Herausforderungen annehmen. Und mit dem Team Erfolge feiern.“ In der laufenden Saison hat Celina Baum erneut bewiesen, dass sie eine wichtige Säule der Mannschaft ist. Mit ihrem vielseitigen Spielstil und ihrer kompromisslosen Dynamik verleiht sie dem Team von Britta Hainke und Sammy Messalkhi herausragende Qualitäten. Ihre Variabilität gibt dem Trainerteam die Option, sie in der Offensive als auch der Defensive einzusetzen. Die gelernte Offensivspielerin wurde im DFB-Pokalspiel gegen den VfL Wolfsburg als Außenverteidigerin eingesetzt und konnte auch in dieser neuen Rolle überzeugen, so dass sie im Verlauf der Saison mehrfach auf dieser Position spielte. Der FSV Gütersloh freut sich sehr, dass wir weiter auf Celina Baum bauen können. Sie ist eine wichtige Leistungsträgerin und hat in dieser Saison erneut gezeigt, dass sie mit ihren vielseitigen Qualitäten unser Spiel sehr bereichert. Wir sind uns sicher, dass sie auch in Zukunft eine große und wichtige Rolle in unserer Mannschaft einnehmen wird. Celina Baum ist bereits seit sieben Jahren im Verein und ein wichtiges Vorbild für unsere Nachwuchsspielerinnen, die ebenfalls solch eine Karriere von der Jugend bis hoch in die erste Mannschaft anstreben.

FSV-Allrounderin Celina Baum: „Der Aufstieg ist noch nicht abgeschrieben“

Who the FSV is... Celina Baum?

Es war im Jahre 2019, als die Karriere von Celina Baum beim FSV Gütersloh am seidenen Faden hing. Die damals 18-Jährige gehörte dem Zweitligakader von Trainer Steffen Enge an, kam aber nur selten zum Einsatz. „Ich hatte gar keine richtige Lust mehr und habe überlegt, den Verein zu verlassen“, gesteht sie rückblickend. Gut, dass sie es nicht tat. Baum biss sich durch und gehört längst zum Inventar des FSV. Seit ihrer ersten Einwechslung am 24. November 2018 beim 3:0-Sieg über den SV Weinberg absolvierte sie 71 Zweitligaspiele und bringt es auf acht Einsätze im DFB-Pokal. „Ich bin schon stolz auf das, was ich erreicht habe“, sagt die Fußballerin. Beeindruckend: Celina Baum leitete den Wendepunkt ihrer Laufbahn ohne großes Tamtam selbst ein: „Ich habe persönlich die Entscheidung getroffen, mich reinzuhängen.“ Ohne das Trainerteam zu informieren, startete sie ein regelmäßiges, zusätzliches Training im Fitnessstudio. Der körperliche Effekt stellte sich rasch ein, das Selbstvertrauen wuchs. „Fußball ist Teil meines Lebens, das wollte ich nicht wegschmeißen“, erklärt sie heute die Motivation von damals. Irgendwie passt dieser kämpferische Ehrgeiz zum Leben der kürzlich 22 Jahre alt gewordenen Frau. Ihr Weg führte eben nicht stetig bergauf, sie musste sich manches mit zähem Durchhaltewillen erarbeiten. „Ich galt früher nicht als Talent und habe mich auch selbst nicht als besonders talentiert gesehen“, lautet ihre Erklärung dafür, dass sie nicht wie andere in ihrem Alter das Angebot erhielt, auf das Mädchen-Internat des FLVW nach Kaiserau zu wechseln. Ganz abgesehen davon gesteht sie, keine diesbezüglichen Ambitionen gehabt zu haben: „Auswahlmannschaften lagen mir nicht, ich habe mich da nicht wohl gefühlt.“ Mit Genugtuung und einem Lächeln blickt sie auf ihre Entwicklung nach der „Krise“ im Jahr 2019: „Meine Talentzeit begann erst in der 1. Mannschaft des FSV.“ Parallel dazu gelang auch schulisch gewissermaßen der Durchbruch. Nach der Grundschulzeit im Heimatort Hörste und dem Realschulabschluss an der Gesamtschule in Leopoldshöhe wechselte sie auf das Berufskolleg in Lemgo, wo sie das Fachabitur mit Schwerpunkt Wirtschaft und Verwaltung erwarb. Weiter verfolgen will sie diese Richtung aber nicht. Während sie aktuell als Teilzeitkraft im Einzelhandel arbeitet („Erst mal ein bisschen Geld verdienen“), strebt sie für das kommende Jahr eine Ausbildung bei Polizei oder Bundespolizei an. Mit dem Trainingsbetrieb beim FSV Gütersloh lässt sich die Arbeit gut vereinbaren. „Man nimmt Rücksicht“, ist Celina Baum dem Unternehmen dankbar, dass die Fahrten vom Wohnort Lage nach Rheda-Wiedenbrück zeitlich ohne Stress möglich sind. Dass sie mit ihren Eltern Detlef und Nicole sowie ihrem Bruder Dominik (25) inzwischen im Zentrum der knapp 35.000 Einwohner zählenden Stadt Lage wohnt und nicht mehr im 2.600-Seelen-Ortsteil am Fuße des Teutoburger Waldes, bedauert sie. „Ich mag Lage nicht“, sagte Celina Baum. Die Sportskanone, die gerne schwimmt, Volleyball spielt und auch den Tennisschläger schwimmt, vermisst die Ruhe und das Familiäre in Hörste. Im dortigen Rasensportverein begann sie schon im Alter von drei Jahren mit dem Fußballspielen. „Mein Vater ist schuld“, sagt Celina Baum. Er spielte selbst und erfüllte ihr den Wunsch, sie bei den Minikickern anzumelden. Später und bis zu den C-Junioren fungierte er auch als ihr Trainer. Spätestens nach einem Jahr mit Zweitspielrecht beim TuS Eichholz-Remminghausen, den sie ins Finale des VW-Cups in Wolfsburg schoss („Das war ein Hammer-Erlebnis und echt cool“), wurde sie von den großen Klubs entdeckt. Sie absolvierte ein Probetraining bei Arminia Bielefeld, entschied sich 2016 aber für den FSV Gütersloh. Leicht fiel ihr der Wechsel in das erst von Jacqueline Dünker und dann von Johannes Fritsch trainierte U17-Bundesligateam nicht, doch am Ende setzte sie sich durch. In zwei Jahren brachte sie es auf 26 Partien, in denen sie sechs Treffer erzielte. „Wir hatten ein mega-tolles Team. Der Zusammenhalt und die Persönlichkeiten waren ziemlich besonders“, erinnert sie sich an die Zeit mit Spielerinnen wie Anna Aehling, Charlotte Blümel, Lilly Stojan oder Paula Reimann, Der schwierige Übergang ins Frauenteam, der gespickt war mit Einsätzen in der „Zweiten“, war auch mit einem taktischen Lernprozess verbunden: „Man hat mir geraten, mehr nach hinten zu arbeiten, sonst würde ich nicht spielen.“ Celina Baum hatte ihre außergewöhnliche Schnelligkeit und ihre kompromisslose Balleroberungsdynamik vor allem in der Offensive eingesetzt. Sie folgte dem Rat und avancierte zur Saison 2021/2022 zur absoluten Stammspielerin – und mit sieben Treffern in 24 Partien auch zu einer kleinen Torjägerin. „Sie hat einen unheimlich guten Schuss“, nennt Trainerin Britta Hainke eine weitere Stärke ihrer Nummer 9. Einbringen muss die ihre Qualitäten, zu denen auch eine willensstarke Ausdauer gehört, inzwischen allerdings meist auf einer defensiven Position. „Die Leistung gegen Wolfsburg hat den Trainern wohl zu gut gefallen“, scherzt Celina Baum, die im DFB-Pokalspiel als Außenverteidigerin überzeugte und sich dort festspielte. Eine Liebesbeziehung mit der neuen Rolle ist sie zwar noch nicht eingegangen, aber sie fügt sich mit professionellem Einsatz. Was ist noch drin in dieser Saison, in die der FSV Gütersloh als vermeintlicher Abstiegskandidat gestartet war? „Der Aufstieg ist noch nicht abgeschrieben“, sagt Celina Baum zum Thema Bundesliga. Voraussetzung, um von eventuellen Patzern des vier Punkte enteilten 1. FC Nürnberg zu profitieren, sei indes, „dass es alle wollen und nicht einige nachlassen wie nach der Führung bei der 1:2-Niederlage gegen Ingolstadt.“ Sollte es mit dem Aufstieg klappen, würden alle Partien des FSV Gütersloh in der nächsten Saison von Magenta Sport live übertragen. Für die Zweitligaspielerin würde das aber wohl nichts an ihrem ungewöhnlichen TV-Konsum ändern: „Ich schaue kaum Fernsehen, weder Serien noch Sport. Und ich gucke so gut wie gar keine Fußballspiele.“ Mit einem kessen Spruch beendet Celina Baum das Gespräch zu diesem Thema: „Ich bin Fan von meinem Fußball.“

Treue Fans des FSV Gütersloh: Janina und Frank Wesemann

Janina Wesemann und ihr Vater begleiten den FSV seit 2012. (Foto: Wolfgang Temme / FSV Gütersloh 2009)

Egal wo der FSV Gütersloh spielt – zwei treue Anhänger*innen sind (fast) immer dabei. Frank und Janina Wesemann, Vater und Tochter, scheuen keine Mühen und Kosten, um die Fußballerinnen zu begleiten. Bei den Heimspielen sitzen beide im Fan-Trikot auf der Tribüne der Tönnies-Arena, und wann immer es geht, reisen sie auch zu den Auswärtsspielen. Sie waren in dieser Saison natürlich in Potsdam und Frankfurt, aber auch in Ingolstadt, Sand und Freiburg. Zuletzt nach Nürnberg fuhr Janina Wesemann, wie schon nach Andernach, alleine mit ihrem Peugeot 208, und weil auf dem Max-Morlock-Platz schon um 11 Uhr Anstoß war, buchte sie sogar eine Hotelübernachtung. Kurios: Zwei der größten FSV-Fans kommen gar nicht aus dem Kreis Gütersloh, sondern stammen aus Lage. Während Frank, von Beruf Bäcker, immer noch im Lipperland wohnt, lebt Janina (21) in Eslohe, einer rund 100 Kilometer von Rheda-Wiedenbrück entfernten Gemeinde im Hochsauerlandkreis. Dorthin zog sie im vergangenen Jahr, nachdem sie ihre Ausbildung zur Dachdeckerin beendet hatte. „Ich hatte Lust auf Schieferdächer, und die gibt es hier viel mehr als in Lage“, erklärt sie ihren durchaus mutigen Ortswechsel. Die Lust auf den FSV Gütersloh entstand 2012, als ihr Vater in der Zeitung vom Aufstieg in die Bundesliga las. „Da fahren wir mal hin“, sagte er zu seiner Tochter. Die Begeisterung für den Klub und die Spielerinnen blieb trotz des Abstiegs 2013. Natürlich deckten sie sich im Fanshop mit den üblichen Utensilien ein, darunter zwei „Kreisbären“, und vor einigen Jahren legten sie sich ein knapp drei Meter breites Banner mit FSV-Logo und Schriftzug zu, das sie auch in Nürnberg ausrollte und selbstbewusst an der Bande vor dem Stadionsprecher befestigte. Nur das Notieren des Spielverlaufs war im Dauerregen von Nürnberg schwierig. Janina Wesemann, die als Kind sogar richtige Berichte daraus formuliert hat („Das war gut für das Lernen der Rechtschreibung“) hat aber alle Notizblöcke der vergangenen Jahre zuhause im Regal stehen. Eine Lieblingsspielerin im aktuellen FSV-Team hat sie nicht: „Eigentlich mag ich sie alle.“ Mit Celina Baum verbindet sie die gemeinsame Heimatstadt Lage. „Wir hatten den gleichen Fahrlehrer, aber sie hatte immer nach mir Fahrstunde.“ Dass sie in der Tönnies-Arena ihren Stammplatz in Reihe 6, Platz 26, hat und auch ihr Fan-Trikot die 26 trägt, die Rückennummer von Kapitänin Sarah Rolle, ist ein treffender Zufall. „Ich war früher auch Torhüterin“, blickt sie auf eine kurze Karriere beim TuS Asemissen zurück. Natürlich besitzt sie auch die Autogrammkarte von Rolle und hat mit ihr mal ein gemeinsames Foto gemacht. Mit dem bisherigen Verlauf der Saison ist Janina Wesemann sehr zufrieden. „Natürlich würde ich mich über einen Aufstieg freuen“, sagt die junge Frau, die ihre persönliche Bescheidenheit auch auf den FSV Gütersloh überträgt: „Das Wichtigste ist, dass sie in der 2. Liga bleiben.“ Ein wenig in die Bredouille kommt sie am 29. Mai, wenn der FSV das letzte Saisonspiel daheim gegen Eintracht Frankfurt II austrägt. Wie ihr Vater schwärmt sie seit jeher nämlich auch für die Eintracht, ohne dass so exzessiv auszuleben wie die Leidenschaft für die FSV-Frauen. „In diesem Spiel sind wir aber für Gütersloh“, hat sie sich festgelegt.

FSV startet mit einem fulminanten 5:1 Sieg gegen Sand in die neue 2. FBL-Saison

Doppeltorschützin Paula Reimann feiert einen ihrer Treffer gegen den SC Sand. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Das Objekt der Begierde – die Meisterschale – war in der Tönnies-Arena „Ehrengast“ beim offiziellen Saisoneröffnungsspiel der 2. Frauenfußball-Bundesliga zwischen dem FSV Gütersloh und dem SC Sand. Nach dem Abpfiff packten die beiden Mitarbeiterinnen des DFB die schmucke Trophäe aber wieder in den dick gepolsterten schwarzen Koffer und nahmen es zurück mit nach Frankfurt. „Schade eigentlich“, fand Jacqueline Baumgärtel augenzwinkernd. Die Stürmerin hätte nichts dagegen gehabt, wenn die Schale in Gütersloh geblieben wäre. Und Baumgärtel hatte mit ihrem Team auch das denkbar beste Argument dafür geliefert: Der FSV Gütersloh besiegte den Bundesliga-Absteiger aus Süddeutschland mit 5:1 und feierte einen Traumstart in die Spielzeit 2022/2023. Bei aller Euphorie, die sich auf dem Platz und auf der Zuschauertribüne breit machte, verlor aber niemand den Blick für die Realität. „Der Sieg ist etwas zu hoch ausgefallen, Sand hat uns in der 1. Halbzeit ganz schön ins Schwimmen gebracht“, gestand Doppeltorschützin Paula Reimann. Und Trainer Sammy Messalkhi bestätigte: „Wir wissen das Ergebnis einzuordnen, keiner wird abheben.“ Der FSV schickte die gleichen elf Spielerinnen ins Rennen, die auch eine Woche zuvor beim 9:0-Pokalsieg in Rostock begonnen hatten. Und als Paula Reimann die noch unsortierten Gäste in der 5. und 6. Minute nach Vorarbeit von Ronja Leubner (1:0) und Hedda Wahle (2:0) geschockt hatte, hoffte mancher auf eine frühzeitige Entscheidung. Doch daraus wurde nichts. Erst verkürzte die Ex-Gütersloherin Michelle Klostermann gegen eine zu offene FSV-Abwehr auf 2:1 (14.), dann büßte das Offensivspiel unserer Mannschaft an Struktur ein, und die von Cindy König angetriebenen Sanderinnen gewannen Spielanteile. Erst in der 44. Minute gab es die nächste Chance für den FSV, doch Lena Strothmann scheiterte nach einem herrlichen Steilpass von Shpresa Aradini an SCS-Keeperin Inga Schuldt. Das Gütersloher Trainerteam war jedoch auf die enge Spielentwicklung vorbereitet. „Wir hatten eine Matchplan“, kommentierte Jacqueline Baumgärtel selbstbewusst den Doppelwechsel zur Pause. Neben ihr kam mit Celina Baum noch eine zweite pfeilschnelle Stürmerin in die Partie, und das stellte die Abwehrkette des SC Sand vor erhebliche Probleme. Die Vorentscheidung in der 63. Minute fiel allerdings auf andere Weise. Tabea Griß brachte Ronja Leubner im Strafraum zu Fall, und Leonie Kreil, unser Neuzugang aus Sand, verwandelte den unumstrittenen Elfmeter ganz sicher zum 3:1. Nun gewann der FSV klar Oberwasser. Die 20-jährige Zweitliga-Debütantin Baumgärtel erhöhte nach Vorarbeit von Baum auf 4:1 (76.), und die 21-jährige Baum verwertete ein Zuspiel der ebenfalls neu auf die Zweitligabühne eingewechselte Olivia Zitzer in der 84. Minute zum 5:1. „Wir haben mit dem Zeitpunkt des Elfmeters vielleicht ein wenig Glück gehabt“, überlegte Torhüterin Sarah Rolle. Die neue Kapitänin bot eine tadellose Leistung und zeigte ihre spektakulärste Aktion in der 76. Minute, als sie einen Distanzschuss von Cindy König an die Latte lenkte. „Man darf in dieser Liga keinen Gegner unterschätzen“, will auch Rolle den Ball trotz des hohen Auftaktsieges flach halten: „Unser Ziel ist immer das nächste Spiel.“ Sammy Messalkhi hatte schon das nächste Punktspiel am 18. September beim SC Freiburg II im Kopf, als er seinen Stolz über die Leistung ausdrückte: „Wir brauchen uns in der 2. Liga vor keinem Gegner zu verstecken.“ Der Trainer brachte aber auch die aktuelle Stimmung beim FSV Gütersloh auf den Punkt, als er feststellte: „Jetzt freuen sich alle auf das Wolfsburg-Spiel.“ Am 11. September gastiert der amtierende Deutsche Meister zum Zweitrundenspiel im DFB-Pokal in der Tönnies-Arena. FSV Gütersloh: Rolle – Leubner (76.Pagel), Höfker, Wahle, Deppe – Kreil (82. Zitzer), Tellenbröker, Gomulka (46. Baumgärtel), Aradini – Strothmann (46. Baum), Reimann (64. Tayeh). Im Aufgebot: Manteas, Schriek, Sommer, Jäger (Tw) SC Sand: Schuldt – Reisch, Bohnen, Perl (69. Walaschewski), Braun (46. Stulin) – Kuru (81. Bissey), Griß (81. Schneider), Evels – König, McGovern (81. Ivanova), Klostermann Schiedsrichterin: Lara Wolf (Wilhelmshaven) Zuschauer: 150 Tore: 1:0 (5.) Reimann, 2:0 (6.) Reimann, 2:1 (14.) Klostermann, 3:1 (63.) Kreil (FE), 4:1 (78.) Baumgärtel, 5:1 (84.) Baum

Autogrammstunde am Tag des Mädchenfußballs: Marina Hermes und Celina Baum bringen Kinderaugen zum Leuchten

Celina Baum verteilt fleißig Autogramme am "Tag des Mädchenfußballs". (Foto: FSV Gütersloh 2009)

FSV-Kapitänin Marina Hermes und Offensivspielerin Celina Baum waren am heutigen Samstag zu Gast bei Blau-Weiß Gütersloh und sorgten mit ihrer Autogrammstunde für zahlreiche leuchtende Kinderaugen. Die beiden Spielerinnen wurden am „Tag des Mädchenfußballs“ von den FSV Gütersloh Vereinsfunktionären Tobias Neumann, Armin Aust und Chris Punnakkattu Daniel begleitet. Der „Tag des Mädchenfußballs“ ist ein fester Bestandteil in der Mädchenfußballförderung des FLVWFußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW). An diesem Aktionstag sollen Mädchen für den Fußballsport in den Vereinen begeistert werden und zudem einen Einblick in das Vereinsleben erhalten. Der Besuch unserer Zweitligafußballerinnen war eines der Highlights der Veranstaltung an der Gütersloher Sportanlage West. Hermes und Baum schrieben fleißig Autogramme und erfüllten zudem alle Selfie-Wünsche der begeisterten Kinder und Jugendlichen, die sich bereits bei der Ankunft unserer Spielerinnen am Autogrammstand versammelten. Die Autogramme wurden nicht nur auf den Autogrammkarten verewigt: Trikots, Schuhe, Taschen und selbst Smartphones wurden signiert. Hermes und Baum haben den Termin genossen und konnten vernehmen, dass viele der Kinder nun auch Spiele des FSV Gütersloh besuchen möchten. Im Anschluss an die Autogrammstunde hatten Marina Hermes und Celina Baum die Ehre, den Anstoss des Finalspiels um den D-Juniorinnen Ligapokal ausführen zu dürfen. Der FSV Gütersloh dankt dem Blau-Weiß Gütersloh für die wundervolle Gastfreundschaft und die tolle Veranstaltung zur Förderung des Mädchenfußballs.

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