FSV Gütersloh 2009

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FSV Gütersloh 2009

FSV-Innenverteidigerin Anna Höfker: „Das letzte Jahr hat mein Leben um 180 Grad gedreht“

Who the FSV is... Anna Höfker?

Was hat Anna Höfker, Zweitligaspielerin des FSV Gütersloh, mit Ariane Hingst, Franziska van Almsick, Maria Höfl-Riesch und Dunja Hayali zu tun? Nun, die 22-Jährige arbeitet gemeinsam mit der zweifachen Fußball-Weltmeisterin, der deutschen Schwimm-Ikone, der dreimaligen Ski-Olympiasiegerin und der bekannten ZDF-Journalistin an einem der spannendsten Projekte im deutschen Sport. Der FC Viktoria Berlin hat sich nicht nur auf die Fahne geschrieben, in die Bundesliga aufzusteigen, sondern man will dem Sport der Frauen insgesamt einen Schub verleihen und zu einem gesellschaftlichen Wandel in puncto Chancengleichheit und Gleichberechtigung beitragen. Dazu haben sechs Gründerinnen um Ariane Hingst funktionierendes Team auf dem Platz geschaffen, das just den Meistertitel in der Regionalliga Nordost gewann. Vor allem aber schufen sie ein Netzwerk aus inzwischen 87 Investor*innen, die das Projekt mit Prominenz und Persönlichkeit – und natürlich auch mit ihrer Finanzkraft unterstützen. Und Anna Höfker ist als angestellte Mitarbeiterin, laut Homepage zuständig für PR und Kommunikation, mittendrin im „Geschäft“. Wie es dazu kam? „Ich hatte das Glück, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein“, schildert die Abwehrspielerin die Entstehung der Zusammenarbeit. Im Sommer 2021, nach einem gerade beendeten Auslandssemester in Salzburg, absolvierte sie als Studentin der Kommunikationswissenschaft ein Praktikum bei einer Agentur in Düsseldorf, die auch eine Dependance in Berlin betreibt. So entstand ein erster Online-Kontakt mit der umtriebigen Journalistin Felicia Mutterer, die ein Jahr später zu den Gründerinnen des Projekts gehörte. Drei Monate später, Anfang November 2021, meldete sich Mutterer erneut bei ihr, und Schritt für Schritt entwickelte sich eine Zusammenarbeit. Nach dem Bachelor-Abschluss 2022 setzte Anna Höfker ihr Studium an der Universität Münster mit dem Master im Fach „Strategische Kommunikation“ fort. Sie befindet sich im zweiten von vier Semestern, ist aber bereits als Werksstudentin beim FC Viktoria Berlin mit einem Arbeitsumfang von 20 Wochenstunden (im Semester) und 40 Wochenstunden (Semesterferien) tätig. „Manchmal muss ich mich selbst kneifen, mit wem ich da gerade kommuniziere“, staunt sie angesichts der beeindruckenden Partner in ihrem Businessbereich. Auf jeden Fall ist die Faszination über die bereichernden Kontakte mit den „Promis“ sowie die enge Anbindung an die weiteren Gründerinnen Katharina Kurz, Lisa Währer, Tanja Wielgoß und Verena Pausder ebenso groß wie die professionelle Herausforderung: „Das letzte Jahr hat mein Leben um 180 Grad gedreht“, schwärmt sie. Dazu trug auch ihr Karrieresprung beim FSV Gütersloh bei. Dass sie sich auf Anhieb in der 2. Liga etablieren würde, war keineswegs vorauszusehen, als sie im Sommer 2022 in die Tönnies-Arena zurückkehrte. Hier hatte die aus Rheine stammende und beim SV Mesum gestartete Fußballerin schon von 2014 bis 2017 im Gütersloher U17-Bundesligateam gespielt. Anschließend steckte Anna Höfker ihre Ambitionen wegen Abitur und Studienbeginn allerdings zurück und verbrachte fünf Jahre im Frauenteam von Germania Hauenhorst – zunächst zwei Spielzeiten in der Regionalliga, dann aber drei Jahre nur in der Westfalenliga. Insofern war sie überrascht, als FSV-Geschäftsführer Michael Horstkötter im Juni 2022 anrief und ihr ein Angebot für die 2. Liga unterbreitete. Den Sprung über zwei Spielklassen sah sie als verlockendes Wagnis, ging es aber auch deswegen ein, weil die Rahmenbedingungen passten: „Ich hatte gerade den Bachelor in der Tasche und konnte mit Paula Reimann und Sarah Rolle eine Fahrgemeinschaft aus Münster bilden.“ Der sportlichen Herausforderung war sie sich sehr wohl bewusst, und sie war bereit, entsprechend viel zu investieren. „Es hat sich ausgezahlt, dass ich auf meinen Sommerurlaub verzichtet habe“, blickt sie auf die Saisonvorbereitung zurück. Dass sie vom ersten Spieltag an in der Innenverteidigung gesetzt war, gehörte zu den personellen Überraschungen beim FSV. „Ein Riesendank an die Trainer, dass sie mir das Vertrauen gegeben haben“, sagt Anna Höfker, die bei 23 von 25 Zweitligapartien mit ihrer abgeklärten Spielweise imponierte und mit fünf Treffern sogar zu einer der besten Torschützinnen im Team avancierte. Das bevorstehende Spiel gegen Eintracht Frankfurt II wird allerdings ihr letztes für den FSV Gütersloh sein. Sie hat den Verantwortlichen frühzeitig mitgeteilt, dass sie den Verein trotz der so positiv verlaufenen Saison verlassen wird. „Ich habe für mich alle Szenarien durchgespielt – sportlich, beruflich, persönlich“, schildert sie den Entscheidungsprozess, an dessen Ende das „Gesamtpaket“ für einen Wechsel sprach. Noch sei beim FC Viktoria kein Vertrag unterschrieben, aber die Lösung ist naheliegend, zumal sie in Berlin bereits eine Wohnung gefunden hat. Die Vereinbarkeit von Studium, beruflicher Perspektive und Fußball, die sie im letzten Jahr trotz aller Möglichkeiten der Online-Kommunikation organisatorisch gefordert und an die Grenzen der zeitlichen Belastung gebracht habe, sei in der Hauptstadt einfach stärker gegeben. Von den zukünftigen Spielklassen konnte sie ihre Entscheidung nicht abhängig machen. Zwar stellt sich bereits an diesem Wochenende heraus, ob der FSV den Aufstieg in die Bundesliga schafft. Doch wo die Viktoria in der nächsten Saison spielt, ist bis zum 18. Juni offen. Dann erst findet das Rückspiel um den Zweitliga-Aufstieg gegen den Hamburger SV als Meister der Regionalliga Nord im Stadion Lichterfelde statt. Vorerst konzentriert sich Anna Höfker aber ganz auf das Saisonfinale mit ihrem aktuellen Verein. „Wir haben durch den Sieg in Leipzig eine Chance gewonnen, die man beinahe schon abgeschrieben hatte“, blickt sie auf das Duell mit Eintracht Frankfurt II voraus. Und sie ist überzeugt: „Das wird auf jeden Fall ein geiles Heimspiel, denn schon die letzten Spiele in der Tönnies-Arena waren richtig cool.“ Dass sie vor einer großen Kulisse mit einem Sieg des FSV Gütersloh rechnet, es wäre der sechste in Folge, versteht sich von selbst. Den größeren Druck sieht die PR- und Kommunikationsexpertin beim 1. FC Nürnberg: „Wir dagegen können getreu dem Motto des Vereins ‚Alles kann, nichts muss‘ befreit aufspielen.“

FSV Gütersloh befindet sich im Bundesliga-Aufstiegsrennen durch 3:1-Sieg in Potsdam im Vorteil

Der FSV feiert einen erneuten Sieg in der 2. Frauen-Bundesliga. (Foto: Marina Brüning / FSV Gütersloh 2009)

Mit dem dritten Sieg in Folge, einem 3:1 beim 1. FFC Turbine Potsdam II, hat der FSV Gütersloh seine Ausgangsposition im Kampf um den Aufstieg in die Frauenfußball-Bundesliga deutlich verbessert. Dabei profitierte das Team von Britta Hainke und Sammy Messalkhi davon, dass der ärgste Konkurrent, der 1. FC Nürnberg, drei Stunden später sein Heimspiel gegen den SC Sand nach einer 2:0-Führung noch mit 2:3 verlor. Als Tabellenvierter hinter dem uneinholbaren Spitzenreiter RB Leipzig (43), dem nicht aufstiegsberechtigten FC Bayern München II (31) und dem nicht aufstiegswilligen Klub aus Andernach (30) liegt der FSV (30) neun Spieltage vor Saisonende nun zwei Punkte vor Nürnberg. Der „Club“ ist am 2. April Gastgeber für das direkte Aufeinandertreffen. „Wir haben es in der eigenen Hand“, sieht sich FSV-Trainerin Hainke umso mehr in ihrem schon zuvor geäußerten Optimismus bestätigt. Mehr als das Prädikat „Arbeitssieg“ durften sich die Gütersloherinnen für den Erfolg beim abgeschlagenen Schlusslicht allerdings nicht anheften. „Das war sehr mühsam und hat richtig Energie gekostet“, atmete Britta Hainke erleichtert auf, als Schiedsrichterin Sarah Willms die 11-Uhr-Partie abpfiff. Die FSV-Trainerin schob auch gleich einen Grund hinterher, warum sich ihr Team so schwer getan hatte: „Wir sind mit dem Platz überhaupt nicht zurechtgekommen.“ Tatsächlich machte in der ersten halben Stunde nur Turbine Dampf auf dem Rasenplatz im Sportforum Waldstadt. „Wir hätten uns nicht beschweren dürfen, wenn wir 0:3 zurückgelegen hätten“, gestand Hainke angesichts der Potsdamer Chancenfülle. Es stand aber zum Glück nur 0:1 aus Gütersloher Sicht. Während Torhüterin Sarah Rolle nämlich bei den Abschlüssen von Laura Radke (9.), Nathalie Bretschneider (11.) und erneut Radke (29.) glänzend reagierte, war sie sie in der 6. Minute chancenlos. Shpresa Aradini hatte einen Blackout-Rückpass direkt vor die Füße von Bretschneider gespielt, die sich aus 14 Metern mit dem Führungstreffer bedankte. Später (40.) musste Emilia Deppe einen Schuss von Emily Fiedler im letzten Moment blocken, sonst hätte der mit limitierten spielerischen Mitteln agierende Tabellenletzte erneut getroffen. Dass Deppe ihre Rettungsaktion mit geballter Faust feierte, zeigte eine Qualität des FSV Gütersloh, die ihn vor einer drohenden Enttäuschung bewahrte. „Moral, Mentalität und Kampfgeist haben gestimmt“, stellte Britta Hainke fest. Tatsächlich feuerten sich unsere Spielerinnen auf dem Platz von Anfang bis Ende lautstark und positiv an. Nachdem die ersten beiden Chancen von Jacqueline Baumgärtel (33., 37.) noch vergeben wurden, gelang zum bestmöglichen Zeitpunkt kurz vor der Halbzeitpause der Ausgleich. Die wie schon zuletzt beim 2:1 über Andernach als Stürmerin nominierte Lilly Stojan hatte am Potsdamer Strafraum die Balleroberung eingeleitet. Über Leonie Kreil und final Aradini kam das Leder zu Baumgärtel, die aus 15 Metern die Nerven behielt (44.). Dass sie das 1:1 aus stark abseitsverdächtiger Position erzielte, schmälerte den Jubel der 21-Jährigen über ihren achten Saisontreffer nicht. Das Gütersloher Trainerteam reagierte mit zwei Wechseln auf den dürftigen Auftritt in der ersten Halbzeit. Für Hedda Wahle besetzte nun Ronja Leubner eine Achterposition im Mittelfeld, und für Stojan stürmte Marah Tayeh. „Beide Wechsel waren Gold wert“, urteilte Britta Hainke, die nun eine spielerisch bessere Leistung ihrer Elf sah. Zweimal lag der rasche Führungstreffer in der Luft: Erst nutzte Baumgärtel den Kopfball nach einer Leubner-Flanke nicht (54.), dann verweigerte die Unparteiische dem FSV einen glasklaren Elfmeter, als Aradini eine Hereingabe von Celina Baum vor der Potsdamer Keeperin Jil Frehse erreichte und rüde umgerempelt wurde (56.). Warum sie stattdessen auf Freistoß für Turbine entschied, blieb allen schleierhaft. Bevor den immer stärker drängenden Gästen aus Gütersloh die Wende gelang, zementierten die beiden Torhüterinnen mit Top-Aktionen den Gleichstand: Sarah Rolle lenkte einen Distanzschuss von Noa Selimhodzic mit einer Hand über die Latte (61.), und Jil Frehse machte eine Top-Chance von Shpresa Aradini zunichte (70.). Eine Standardsituation musste in der 71. Minute herhalten, um den FSV das 2:1 bejubeln zu lassen. Paula Reimann schlug eine Freistoß-Hereingabe aus halbrechter Position nicht hoch, sondern flach vor das Potsdamer Tor. Kopfballspezialistin Anna Höfker lief passend ein und zeigte mit ihrem fünften Saisontreffer, dass sie es auch mit dem Fuß kann. Nur fünf Minuten später hieß es 3:1 für den FSV. Nach einer halbhohen Hereingabe von Marah Tayeh kam Turbine-Verteidigerin Amy König eine Fußspitze vor Jacqueline Baumgärtel an den Ball und bugsierte ihn ins eigene Tor. Souverän im Griff hatte unsere Defensive den Gegner aber weiterhin nicht. Sarah Rolle musste in der 83. Minute noch einmal einen Mega-Reflex zeigen, um einen Kopfball von Emily Fiedler irgendwie noch an den Pfosten zu lenken und den Anschlusstreffer zu verhindern. Schon beim Verlassen des Platzes war allen Gütersloherinnen klar, dass im nächsten Spiel eine Leistungssteigerung erfolgen muss, um den Vorteil im Aufstiegsrennen nicht wieder zu verlieren. Gast in der Tönnies-Arena ist am Sonntag, 26. März (14 Uhr) der Tabellenelfte FC Carl Zeiss Jena. 1. FFC Turbine Potsdam II: Frehse – Pranke, König, Robitsch, Brockmann (78. Enderle) – O‘Neill (67. Dommasch), Selimhodzic – Metzker, Radke, Bretschneider – Fiedler. FSV Gütersloh: Rolle – Baum (81. Manteas), Höfker, Reimann, Deppe (75. Pagel) – Tellenbröker – Wahle (46. Leubner), Aradini (81. Zitzer) – Kreil – Baumgärtel, Stojan (46. Tayeh). Aufgebot: Kappmeier, Jäger (Tw). Tore: 1:0 (6.) Bretschneider, 1:1 (44.) Baumgärtel, 1:2 (71.) Höfker, 1:3 (76.) König (Eigentor). Schiedsrichterin: Sarah Willms (Bad Zwischenahn). Zuschauer: 40

FSV Gütersloh springt mit 4:0-Sieg auf Platz zwei

Shpresa Aradini im Spiel gegen den 1. FC Köln II (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Die Tönnies-Arena bleibt für den FSV Gütersloh eine Punktegrube. Mit dem 4:0-Erfolg über den 1. FC Köln II landete unser Team im vierten Heimspiel der Saison den vierten Sieg. Damit erhöhte der FSV sein Punktekonto auf 17 Zähler und kletterte in der Tabelle der 2. Bundesliga auf Rang zwei, einen direkten Aufstiegsplatz. Der Rückstand auf RB Leipzig schmolz auf zwei Punkte, weil der Spitzenreiter am 8. Spieltag auf eigenem Platz eine 2:3-Niederlage gegen den Tabellendritten SG 99 Andernach kassierte. Keinen Zweifel gab es daran, dass der Sieg verdient war. Allerdings fiel er höher aus, als es die Kölnerinnen verdient hatten. Die Geißböcke spielten nämlich ganz und gar nicht wie ein Tabellenletzter, sondern stellten die Gütersloherinnen mit ihrem Tempo und ihrer Spielfreude durchaus vor Probleme. Vor allem in der ersten Halbzeit lief bei unserem Team, bei dem Ronja Leubner wegen Corona und Emilia Deppe wegen ihrer Abstellung zur U19-Nationalequipe fehlten, nicht viel zusammen. Manche fühlten sich an den Auftritt eine Woche zuvor bei der 1:2-Niederlage in Ingolstadt erinnert. Immer wieder leisteten sich die Spielerinnen fahrige Ballverluste in der eigenen Hälfte. Sie hatten im Mittelfeld keinen Zugriff und konnten wegen fehlender Ballkontrolle die schnellen Außen Celina Baum und Jacqueline Baumgärtel kaum wie geplant einsetzen. „Am meisten hat mich gewurmt, dass wir nicht aktiv nach vorne verteidigt haben“, vermisste Britta Hainke auch Wachheit und Gier in den Zweikämpfen. Das Beste an der 1. Halbzeit war aus Gütersloher Sicht der Pausenstand, denn unser Team führte mit 1:0. Shpresa Aradini hatte in der 9. Minute nach einem Zuspiel von Paula Reimann die Nerven behalten, die Kölner Keeperin Kristin Krammer überlaufen und den Ball mit links eingenetzt. Während die Gäste gegen eine gelegentlich unsortierte FSV-Abwehr gleich zu vier guten Möglichkeiten kamen, offenbarte der FSV eine weitere Schwäche: Er spielte die sich bietenden Konter nicht präzise genug aus. Und wenn sich doch die Chance zum erfolgreichen Abschluss ergab, scheiterten Baum (21.) und Leone Kreil (22., 42.). Das Trainerteam korrigierte mit Beginn der 2. Halbzeit die Aufstellung und die taktische Formation: Anstelle von Marah Tayeh rückte Celina Baum auf die Linksverteidigerposition, Innenverteidigerin Hedda Wahle rückte ins zentrale Mittelfeld, und Jacqueline Manteas wurde als neue Innenverteidigerin eingewechselt. Die Maßnahmen griffen, und die Belohnung folgte rasch: Nach einer Freistoß-Hereingabe von Leonie Kreil wehrte FC-Torhüterin Krammer den Ball genau vor die Füße von Manteas ab, die sichtlich überrascht nur den Pfosten traf. Den Abpraller bugsierte Anna Höfker dann zum 2:0 über die Linie (48.). Weniger Pingpong, sondern sehenswert herausgespielt fiel in der 62. Minute dann das 3:0. Demi Pagel schickte Jacqueline Baumgärtel mit einem Long-Line-Ball auf dem rechten Flügel auf die Reise. Die sprintete Gegenspielerin Charleen Niesler davon, stieß bis zum Torraumeck vor und passte dann flach in die Mitte. Dort musste die perfekt mitgelaufene Leonie Kreil nur noch den Fuß hinhalten. Das 4:0 in der 75. Minute ähnelte frappierend dem 2:0. Erst scheiterte die eingewechselte Finnja Schriek nach einem Zuspiel der ebenfalls neu ins Spiel gekommenen Lena Strothmann an Krammer, dann jagte Paula Reimann den Ball an die Latte, und diesen Abpraller köpfte Strothmann aus fünf Metern ins Tor – ihr erster Saisontreffer. Die 19-jährige Stürmerin hätte sich auch in der 71. Minute und in der 90. Minute in die Torschützenliste eintragen können, scheiterte aber am Pfosten und der Kölner Keeperin. Die eher schwache Abwehrarbeit des Tabellenschlusslichts offenbarte, warum man in acht Spielen mit 28 Treffern die meisten Gegentore der 2. Bundesliga kassiert hat. Auf der Gegenseite kam der 1. FC Köln II in der 2. Halbzeit durch einen Lattenschuss von Maja Fiona Weber (71.) nur noch zu einer Torchance. Den Nachschuss von Meike Meßmer klärte Anja Höfker kurz vor der Torlinie und sicherte dem FSV Gütersloh damit zum dritten Mal in dieser Saison hinten die Null. In der Liga geht es für unsere Frauen erst nach drei Wochen am 27. November mit der Partie beim FC Bayern München II weiter. Am Samstag, 19. November, 16.30 Uhr, empfängt der FSV den Regionalligisten Bayer Leverkusen II zu einem Freundschaftsspiel in der Tönnes-Arena. FSV Gütersloh: Rolle – Pagel (81. Moses), Höfker (81. Stojan), Wahle (68. Schriek), Tayeh (46. Manteas) – Tellenbröker – Reimann, Aradini – Baumgärtel, Kreil (68. Strothmann), Baum. Im Aufgebot: Gomulka, Jäger (Tw). 1. FC Köln II: Krammer – Profé (68. Collas), Weber, Niesler (68. Elsen), Walbeck (68. Palm) – Krump, Vogt (85. Merten) – Lattus, Meßmer, Imping (85. Pelzer) – Arslan. Im Aufgebot: Demiri (Tw). Tore: 1:0 (9.) Aradini, 2:0 (48.) Höfker, 3:0 (62.) Kreil, 4:0 (75.) Strothmann.

Höfker und Leubner bescheren dem FSV einen weiteren Heimsieg

Drei Sieg und ein Unentschieden nach vier Spielen in der 2. Frauen-Bundesliga 2022/23. (Foto: Jürgen Rollié / Die Glocke / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh kann nach vier Spielen in der 2. Frauen-Bundesliga 2022/23 die gute Entwicklung der vergangenen Wochen weiter bestätigen. Am Sonntag konnte sich die Mannschaft von Britta Hainke und Sammy Messalkhi mit einem 2:0 Heimerfolg gegen den 1. FFC Turbine Potsdam II den dritten Sieg der Saison sichern. Beide Mannschaften gingen zunächst mit einem sehr hohen Tempo in die Partie. Der FSV war während der gesamten 90 Spielminuten die spielbestimmende Mannschaft und hatte einen gefühlten Ballbesitz von 90%. Doch die Mannschaft tat sich eine sehr lange Zeit schwer, sich Chancen herauszuspielen und das gegnerische Tor ernsthaft zu gefährden, da Turbine in der Defensive sehr gut organisiert war. So war es kein Wunder, dass sich die Partie zu einem Gedulspiel entwickelte und das Defensivbollwerk erst in den letzten Zügen der Begegnung geknackt werden konnte. Anna Höfker erlöste den FSV in der 79. Spielminute mit ihrem Tor zum 1:0 zur Erleichterung aller, die es mit dem FSV halten. Ronja Leubner konnte dann in der 86. Spielminute die Führung mit einem sehenswerten Distanzschuss noch auf 2:0 ausbauen, so dass am Ende ein wichtiger Heimsieg verbucht werden konnte. Der FSV steht nun mit zehn Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz der 2. Frauen-Bundesliga.

FSV-Spielerinnen freuen sich über neue Autos vom Autohaus Reckhaus

Zwei neue Autos vom Autohaus Reckhaus: FSV-Spielerinnen Demi Pagel, Sarah Rolle, Anna Höfker und Paula Reimann mit den Autohaus-Geschäftsführern Heike und Michael Reckhaus. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh unterstützt seine Spielerinnen auf den unterschiedlichsten Wegen, so dass sie ihre volle Konzentration auf den Fußball legen können – und das trotz stressigem Studium und Arbeitsleben, weiten Anfahrtswegen und anderen Herausforderungen, die sie bewältigen müssen, um ihrer Leidenschaft nachgehen zu können. Der FSV und unser Gold Partner Autohaus Reckhaus haben am gestrigen Donnerstag, 17. August zwei neue Fahrzeuge an unsere Spielerinnen Anna Höfker, Demi Pagel, Paula Reimannn und Sarah Rolle übergeben. Die Autohaus-Geschäftsführer Heike und Michael Reckhaus übergaben zwei nagelneue Kia Picanto an unsere Spielerinnen, die nun mit den neuen Autos ihren Weg zum Training und den Spielen bewältigen können. Wir danken dem Autohaus Reckhaus für die freundschaftliche Partnerschaft und freuen uns auf die weitere gemeinsame Reise zur Förderung des Mädchen- und Frauenfußballs auf Spitzenniveau am Standort Gütersloh.

Strothmann-Viererpack beim 6:1 Testspielsieg gegen Berghofen

Shpresa Aradini und Demi Pagel im Einsatz für den FSV Gütersloh. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Die 1. Mannschaft des FSV Gütersloh hat am heutigen Samstag, 30. Juli 2022, den zweiten Sieg im zweiten Testspiel der Saisonvorbereitung 2022/23 feiern können. Die Mannschaft konnte dabei den Regionalligisten SV Berghofen mit 6:1 bezwingen. Cheftrainerin Britta Hainke musste noch auf diverse Spielerinnen verzichten, dennoch konnte sie zahlreiche neue Erkenntnisse aus der Partie gewinnen. Hainke und ihr Trainerteam nutzen den Test, um die Spielerinnen auf diversen Positionen zu testen und so weitere Optionen für die neue Spielzeit zu erhalten. So wurde beispielweise Maren Tellenbröker im defensiven Mittelfeld eingesetzt, während Neuzugang Emilia Deppe auf der Außenverteidigerposition sich zeigen konnte. Der FSV ging durch einen Doppelschlag von Lena Strothmann in Führung, als sie bereits in der 7. sowie 13. Spielminute den Ball im gegnerischen Netz unterbringen konnte. Jedoch verkürzten die Gäste den Abstand in der 22. Spielminute, als Saphia Kraul eine Unachtsamkeit in der FSV-Defensive ausnutze. Neuzugang Jacqueline Baumgärtel konnte dann noch vor der Halbzeitpause den Abstand wiederherstellen, so dass der FSV Gütersloh mit einer 3:1 Führung in die Kabine gehen konnte. Anna Höfker erhöhte dann in der 59. Spielminute auf 4:1, bevor Lena Strothmann erneut ihre Treffsicherheit beweisen konnte. Strothmanns Tore in der 72. und 89. Spielminute sorgten für den 6:1 Endstand in der Tönnies Arena. Für den FSV geht es am kommenden Donnerstag, 4. August mit einem Testspiel beim DSC Arminia Bielefeld weiter in der Saisonvorbereitung. Das Ostwestfalen-Derby wird um 19:00 Uhr in der Bielefelder EDIMEDIEN-Arena angepfiffen.

FSV Gütersloh verpflichtet Verteidigerin Anna Höfker

Welcome back, Anna Höfker (Bild: FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh gibt die Verpflichtung von Anna Höfker bekannt. Die 21-jährige Verteidigerin kehrt somit nach fünf Jahren zum FSV zurück, nachdem sie in den vergangenen Jahren für die SV Germania Hauenhorst auflief. Höfker spielte von 2014 bis 2017 in der Jugend des FSV Gütersloh und bestritt 44 Spiele in der B-Juniorinnen-Bundesliga. Mit unserer U-17 Mannschaft konnte sie in der Saison 2015/16 die deutsche Vizemeisterschaft der B-Juniorinnen erringen. „Ich habe den Verein damals und auch jetzt wieder als sehr familiär erlebt. Ich kenne noch einige Spielerinnen und Verantwortliche, die mir von Beginn an ein gutes und willkommenes Gefühl gegeben haben“, sagt Höfker zu ihrer Rückkehr. „Beim FSV will ich persönlich nochmal das sportliche Abenteuer 2. Liga wagen und hoffe mit dem Team das Bestmögliche zu erreichen.“ Der FSV Gütersloh freut sich sehr über die Rückkehr von Anna Höfker und wünscht ihr alles Gute für die bevorstehende Saison 2022/23. Wir sagen: Welcome back, Anna!

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