FSV Gütersloh 2009

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FSV Gütersloh 2009

Treue Fans des FSV Gütersloh: Janina und Frank Wesemann

Janina Wesemann und ihr Vater begleiten den FSV seit 2012. (Foto: Wolfgang Temme / FSV Gütersloh 2009)

Egal wo der FSV Gütersloh spielt – zwei treue Anhänger*innen sind (fast) immer dabei. Frank und Janina Wesemann, Vater und Tochter, scheuen keine Mühen und Kosten, um die Fußballerinnen zu begleiten. Bei den Heimspielen sitzen beide im Fan-Trikot auf der Tribüne der Tönnies-Arena, und wann immer es geht, reisen sie auch zu den Auswärtsspielen. Sie waren in dieser Saison natürlich in Potsdam und Frankfurt, aber auch in Ingolstadt, Sand und Freiburg. Zuletzt nach Nürnberg fuhr Janina Wesemann, wie schon nach Andernach, alleine mit ihrem Peugeot 208, und weil auf dem Max-Morlock-Platz schon um 11 Uhr Anstoß war, buchte sie sogar eine Hotelübernachtung. Kurios: Zwei der größten FSV-Fans kommen gar nicht aus dem Kreis Gütersloh, sondern stammen aus Lage. Während Frank, von Beruf Bäcker, immer noch im Lipperland wohnt, lebt Janina (21) in Eslohe, einer rund 100 Kilometer von Rheda-Wiedenbrück entfernten Gemeinde im Hochsauerlandkreis. Dorthin zog sie im vergangenen Jahr, nachdem sie ihre Ausbildung zur Dachdeckerin beendet hatte. „Ich hatte Lust auf Schieferdächer, und die gibt es hier viel mehr als in Lage“, erklärt sie ihren durchaus mutigen Ortswechsel. Die Lust auf den FSV Gütersloh entstand 2012, als ihr Vater in der Zeitung vom Aufstieg in die Bundesliga las. „Da fahren wir mal hin“, sagte er zu seiner Tochter. Die Begeisterung für den Klub und die Spielerinnen blieb trotz des Abstiegs 2013. Natürlich deckten sie sich im Fanshop mit den üblichen Utensilien ein, darunter zwei „Kreisbären“, und vor einigen Jahren legten sie sich ein knapp drei Meter breites Banner mit FSV-Logo und Schriftzug zu, das sie auch in Nürnberg ausrollte und selbstbewusst an der Bande vor dem Stadionsprecher befestigte. Nur das Notieren des Spielverlaufs war im Dauerregen von Nürnberg schwierig. Janina Wesemann, die als Kind sogar richtige Berichte daraus formuliert hat („Das war gut für das Lernen der Rechtschreibung“) hat aber alle Notizblöcke der vergangenen Jahre zuhause im Regal stehen. Eine Lieblingsspielerin im aktuellen FSV-Team hat sie nicht: „Eigentlich mag ich sie alle.“ Mit Celina Baum verbindet sie die gemeinsame Heimatstadt Lage. „Wir hatten den gleichen Fahrlehrer, aber sie hatte immer nach mir Fahrstunde.“ Dass sie in der Tönnies-Arena ihren Stammplatz in Reihe 6, Platz 26, hat und auch ihr Fan-Trikot die 26 trägt, die Rückennummer von Kapitänin Sarah Rolle, ist ein treffender Zufall. „Ich war früher auch Torhüterin“, blickt sie auf eine kurze Karriere beim TuS Asemissen zurück. Natürlich besitzt sie auch die Autogrammkarte von Rolle und hat mit ihr mal ein gemeinsames Foto gemacht. Mit dem bisherigen Verlauf der Saison ist Janina Wesemann sehr zufrieden. „Natürlich würde ich mich über einen Aufstieg freuen“, sagt die junge Frau, die ihre persönliche Bescheidenheit auch auf den FSV Gütersloh überträgt: „Das Wichtigste ist, dass sie in der 2. Liga bleiben.“ Ein wenig in die Bredouille kommt sie am 29. Mai, wenn der FSV das letzte Saisonspiel daheim gegen Eintracht Frankfurt II austrägt. Wie ihr Vater schwärmt sie seit jeher nämlich auch für die Eintracht, ohne dass so exzessiv auszuleben wie die Leidenschaft für die FSV-Frauen. „In diesem Spiel sind wir aber für Gütersloh“, hat sie sich festgelegt.

DFB versteigert Trikots der Frauen-Nationalmannschaft

DFB versteigert Trikots der Frauen-Nationalmannschaft auf MatchWornShirt.com. (© Deutscher Fußball-Bund)

In Kooperation mit der digitalen Fan-Engagement-Plattform MatchWornShirt bietet der DFB den Fans der Frauen-Nationalmannschaft ab sofort die Möglichkeit, sogenannte „Matchworn“-Trikots zu ersteigern. Trikots, die von den Spielerinnen der Frauen-Nationalmannschaft auf dem Spielfeld getragen werden, können ab dem Anpfiff live auf MatchWornShirt.com ersteigert werden. Jedes Trikot wird nach dem Spiel ungewaschen und von den jeweiligen Spielerinnen signiert angeboten, was sie zum ultimativen Sport-Erinnerungsstück macht. Zum Auftakt der Partnerschaft werden die Trikots, die beim heutigen Länderspiel gegen Brasilien getragen wurden, zum Verkauf angeboten. Mit einem Teil der Einnahmen aus den Trikot-Versteigerungen unterstützt der DFB die sozialen Aktivitäten und Projekte der DFB-Stiftungen. „Globale Ikone im Weltfußball“ „Durch die Kooperation mit MatchWornShirt bieten wir unseren Fans einzigartige Erinnerungsstücke und geben ihnen die Möglichkeit, Teil der Geschichte unserer Frauen-Nationalmannschaft zu werden. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und darüber, bleibende Erinnerungen für unsere Fans zu schaffen, insbesondere im Hinblick auf die bevorstehende Weltmeisterschaft der Frauen in Australien und Neuseeland“, sagt Fritz Frank, Head of Licensing des DFB. „Das Trikot der deutschen Nationalmannschaft ist eine globale Ikone im Weltfußball – und trägt einige der bedeutendsten Erinnerungen im internationalen Fußball mit sich. Wir sind hocherfreut, die Trikots der DFB-Frauen zu einem so aufregenden Zeitpunkt für den Frauenfußball – in Deutschland und darüber hinaus – in unser kollektives Netzwerk zu bringen“, erklärt James Flude, Head of Business Development von MatchWornShirt. (Quelle: DFB.de)

DFB, KNVB und RBFA bewerben sich offiziell um Ausrichtung der Frauen-WM 2027

Breaking New Ground 27: Bewerbung um die Frauen-WM 2027 (© DFB)

We are ready! Mit diesen Worten haben der Deutsche Fußball-Bund (DFB), der Königliche Niederländische Fußball-Bund (KNVB) und der Königliche Belgische Fußball-Verband (RBFA) auf die offizielle Einladung zur Bewerbung für die Ausrichtung der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2027 reagiert. Einen entsprechenden Tweet veröffentlichten die drei Nationalverbände kurz nach Eingang des so genannten FIFA Circular Letters, in dem alle FIFA-Mitgliedsverbände zur Bewerbung für das Turnier in vier Jahren eingeladen wurden. Damit bekunden DFB, KNVB und RBFA als erste Bewerber ihr Interesse an der Gastgeberrolle für die WM 2027. Die drei Nationalverbände bereiten sich bereits seit 2020 auf die gemeinsame Bewerbung vor und steigen nun mit der Unterstützung ihrer Regierungen in den Ausschreibungsprozess ein. Der Slogan der Kampagne lautet „Breaking New Ground“, dabei wurden mit den Anfangsbuchstaben BNG die Initialien der drei Ländernamen aufgenommen. DFB-Generalsekretärin Heike Ullrich sagt: „Der Frauenfußball nimmt derzeit weltweit eine tolle Entwicklung. Wir wollen mit unserer gemeinsamen Bewerbung dieses Momentum aufnehmen und ein weiteres Ausrufezeichen setzen. Das ist eine Verantwortung, der wir uns gerne und mit Überzeugung stellen. Wir sind uns sicher, perfekte Voraussetzungen für das Turnier zu bieten. Unser Anspruch ist es, den Spielerinnen beste sportliche Bedingungen, den Fans eine einmalige Atmosphäre und allen Verbänden nachhaltige Ansätze zu präsentieren.“ (Quelle: DFB.de)

Internationale Wochen gegen Rassismus: „Misch dich ein“

Internationale Wochen gegen Rassismus: "Misch dich ein" (© Stiftung gegen Rassismus)

Am 20. März starten die diesjährigen zweiwöchigen Internationalen Wochen gegen Rassismus unter dem Motto „Misch dich ein“. Gemeinsam rufen der Deutsche Fußball-Bund (DFB), die DFL Stiftung, die Deutsche Sportjugend im DOSB (dsj), Pink gegen Rassismus und die Stiftung gegen Rassismus Vereine, Organisationen, lokale Initiativen, Aktionsgruppen oder Einzelpersonen bis zum 2. April bundesweit dazu auf, sich zu beteiligen und sich „einzumischen“: Gegen jede Form von Rassismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit sowie für Vielfalt und für ein friedliches Miteinander. Dies bekräftigt auch Jimmy Hartwig, ehemaliger Nationalspieler und inzwischen DFB-Botschafter für Fair Play: „Wir können faire Sportsleute mit anständigem Charakter sein, wenn wir uns auf Augenhöhe begegnen. Wenn ihr eine andere Hautfarbe habt, seid stolz darauf. Wir leben in einer Multi-Kulti-Gesellschaft und keiner hat das Recht, andere zu beleidigen oder gar aufgrund der Hautfarbe oder kulturellen Herkunft zu diskriminieren Aktionstag #BewegtGegenRassismus „Auch 2023 werden Menschen auf dem Trainingsplatz, in der Sporthalle oder im Stadion wegen ihrer Herkunft oder ihres Aussehens angefeindet und attackiert“, so Staatsministerin Reem Alabali-Radovan, Beauftragte der Bundesregierung für Antirassismus und Botschafterin der Internationalen Wochen gegen Rassismus 2023. „Wir sagen Stopp! Gemeinsam stellen wir Rassismus ins Abseits.“ Zum zweiten Mal findet innerhalb der Internationalen Wochen gegen Rassismus der Aktionstag #BewegtGegenRassismus statt. Aktive, Sportvereine und Sportorganisationen werden dazu ermutigt, rund um den 25. März 2023 Sportveranstaltungen und -aktivitäten durchzuführen und mit Sport und Bewegung in der Gruppe oder einzeln die Botschaft zu verbreiten: Wir stehen zusammen – gegen Rassismus und für 100 Prozent Menschenwürde. #BewegtGegenRassismus sowie #PinkGegenRassismus sollen als Hashtags für alle Aktionen in den sozialen Medien dienen. Erinnerung an „Massaker von Sharpeville“ Die Internationalen Wochen gegen Rassismus gehen auf einen Beschluss der Generalversammlung der Vereinten Nationen zurück und erinnern an das „Massaker von Sharpeville“, bei dem die südafrikanische Polizei am 21. März 1960 im Township Sharpeville 69 friedlich Demonstrierende erschoss. Seit 2016 werden die zweiwöchigen Internationalen Wochen gegen Rassismus von der Stiftung gegen Rassismus rund um den 21. März, den Internationalen Tag gegen Rassismus, koordiniert. In Deutschland engagieren und positionieren sich jährlich öffentlichkeitswirksam mehrere tausend Vereine, Organisationen, Schulen, Religionsgemeinden, Sportvereine und -verbände mit verschiedenen Aktionen und Projekten innerhalb der Internationalen Wochen gegen Rassismus. (Quelle: DFB.de / Stiftung gegen Rassismus)

Volunteers gesucht: Sei Teil der Olympischen Spiele – und das in Gütersloh!

Host Town Program Gütersloh - Special Olympics World Games Berlin 2023 (Bild: Special Olympics World Games)

Habt ihr schon einmal Sportler*innen kennengelernt, die an Olympischen Spielen teilgenommen haben? Falls nicht, bietet die Stadt Gütersloh jetzt die Gelegenheit dazu! Vom 12. bis zum 15. Juni 2023 wird die Delegation aus Estland, die direkt im Anschluss an den Special Olympics World Games – den Spielen für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung – in Berlin teilnehmen wird, in Gütersloh sein! Um den Gästen eine unvergessliche Zeit in Gütersloh zu bereiten, sucht die Stadt Gütersloh ehrenamtliche Helfer*innen (Volunteers), die Zeit und Lust haben, dabei tatkräftig zu unterstützen. Zum Hintergrund: Vom 16. bis zum 25. Juni 2023 finden erstmals die Special Olympics World Games in Berlin statt. Der Geist der Olympischen Spiele wirft seinen Schatten voraus – bis nach Gütersloh! Etwa 50 Personen kommen im Rahmen des sogenannten „Host Town Programs“ zu uns, um unsere Stadt, die Menschen und ihre Kultur kennenzulernen, sich auf die Weltspiele einzustimmen und sich auf die anstehende sportliche Herausforderung vorzubereiten. Die Stadt Gütersloh wird den Gästen ein buntes Programm bieten und sucht dafür tatkräftige Unterstützung durch Personen, die Lust und Zeit haben im Juni Teil des Host Town Programs zu sein. Aufgabenbeschreibung: Die Aufgaben dieser ehrenamtlichen Helfer*innen reichen von der Unterstützung der Sportler*innen beim Ein-/Auschecken in den Hotels über das Bereithalten von Verpflegung bis hin zur Begleitung und Unterstützung der Delegation bei den verschiedenen Veranstaltungspunkten, wie z.B. Stadtführungen, Sporteinheiten, Besichtigungsterminen und Abendveranstaltungen. Aber keine Angst: Es ist nicht zwingend erforderlich, den ganzen Tag eingesetzt zu sein! Die Stadt Gütersloh wird für alle die passenden Einsätze finden. Übersetzer*in/Dolmetscher*in gesucht! Darüber hinaus ist die Stadt Gütersloh auf der Suche nach Personen, die von Deutsch ins Estnische übersetzen können. Dabei handelt es sich um Texte, wie Informations-, Hinweisschilder und sonstige Dokumente. Auch Dolmetscher*innen werden gesucht, die vor Ort im direkten Austausch mit der Delegation zum Beispiel Gespräche, Reden oder bei Führungen übersetzen können. Weitere Informationen findest du unter: www.stadt.gt/hosttown Willkommen ist ausdrücklich auch die Unterstützung von Menschen mit Behinderung, alleine oder als Tandempartner*in mit Menschen ohne Behinderung – ganz im Sinne der Inklusion. Kurz und knapp – die Fakten: Wieso? – Nutze die Gelegenheit, Teil der Olympischen Spiele zu sein Was? – Unterstütze die Stadt Gütersloh als Gastgeberin für die estnische Delegation Wann und wo? – Montag, 12. bis Donnerstag, 15. Juni 2023, an verschiedenen Orten in Gütersloh Voraussetzungen? – Mindestalter 16 Jahre (Stichtag 1. Juni 2023) Interesse? – Bitte sende bis zum 25.04.2023 folgende Informationen an britta.thieme@guetersloh.de: • Name, Alter, Kontaktinformationen, Verfügbarkeit • Liegt bei dir eine Behinderung vor? • Kannst du dir vorstellen, ein Tandem mit einer behinderter / nicht behinderten Person zu bilden? • Verfügst du über besondere Fähigkeiten, die du als Volunteer gut einsetzen könntest? • Gibt es sonst etwas, das für deinen Einsatz relevant ist?

DFB veröffentlicht FFBL Saisonreport 2021/2022: Neuer Höchstwert bei Erträgen

FLYERALARM Frauen-Bundesliga (© Deutscher Fußball-Bund)

In der FLYERALARM Frauen-Bundesliga setzt sich der Aufwärtstrend der vergangenen Jahre fort: Höchstwert bei den Gesamterträgen, kontinuierlich steigende Personalaufwendungen, Rekordwerte im TV und damit steigende Sichtbarkeit im Fernsehen. Das sind die wesentlichen Erkenntnisse des Saisonreports, den der Deutsche Fußball-Bund (DFB) heute für die Spielzeit 2021/2022 veröffentlicht hat. Der Saisonreport 2021/2022 zeigt deutlich: Höhere Sichtbarkeit ist immer auch ein Schlüssel für gesteigerte Einnahmen. Mit mehr als 17 Millionen Euro liegt die Summe der Erträge aller Klubs auf einem neuen Höchstwert. Ein durchschnittlicher Ertrag von 1,4 Millionen Euro pro Verein bestätigt somit erneut das deutliche Wachstum der Erlöse. Im Vergleich zur Spielzeit 2017/2018 ist das eine Steigerung von mehr als 40 Prozent. Die für Frauen- und Mädchenfußball zuständige DFB-Vizepräsidentin Sabine Mammitzsch sagt: „Diese Zahlen bestätigen den positiven Trend der FLYERALARM Frauen-Bundesliga, die durch die Europameisterschaft in England weiter an Dynamik zunehmen konnte. In der laufenden Saison 2022/2023 bricht die Liga schon jetzt alle Rekorde. Bereits am siebten Spieltag konnte die Marke an Zuschauer*innen aus der gesamten vergangenen Saison überboten werden. Diese Entwicklungen unterstreichen einmal mehr das große Potenzial der Liga.“ „Vereine investieren aus Überzeugung in ihre Frauenteams“ Im Kampf um die Meisterschaft, die Champions-League-Qualifikation und den Klassenverbleib ist die Liga sportlich erneut enger zusammengerückt. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in den Aufwendungen für das Personal im Spielbetrieb wider: Mit durchschnittlichen Aufwendungen in Höhe von mehr als 1,6 Millionen Euro wurde ebenfalls ein neuer Höchstwert erreicht. Es wird deutlich, dass die Professionalisierung der Bedingungen für die Spielerinnen über alle Klubs hinweg weiter intensiv vorangetrieben wird. Im Durchschnitt weisen die Vereine der FLYERALARM Frauen-Bundesliga zwar ein negatives Saisonergebnis auf, dennoch befindet sich die Liga in keiner wirtschaftlich bedrohlichen Situation. Das negative Saisonergebnis zeigt vielmehr, dass vor allem die Lizenzvereine noch stärker in den Frauenfußball investieren. Generelle Liquiditätsprobleme entstehen nicht, da die Lizenzklubs die Fehlbeträge des Frauenbereichs ausgleichen können. Das Saisonergebnis der Nicht-Lizenzvereine ist nur im leicht negativen Bereich. Tobias Trittel, Koordinator Sport Frauenfußball VfL Wolfsburg und kommissarischer Vorsitzender des Ausschusses Frauen-Bundesligen (AFBL), sagt: „Diese Aufwendungen zeigen deutlich, dass die Vereine aus Überzeugung in ihre Frauenteams investieren. Die positive Entwicklung unterstreicht, dass wir uns mit Blick auf die angestrebte Professionalisierung der gesamten Liga auf einem guten Weg befinden. Immer mehr Klubs erkennen, welch großes Potenzial im Frauenfußball steckt. Nun gilt es, den Rückenwind der EM zu nutzen und die Investitionen in die Liga weiter zu erhöhen. Denn unter dem Strich ist es auch nicht mehr als eine Momentaufnahme. Wir haben noch viel vor uns.“ Steigende Sichtbarkeit und Rekordquote im Free-TV MagentaSport übertrug in der Saison 2021/2022 erstmals alle 132 Spiele der FLYERALARM Frauen-Bundesliga live. Eurosport, ARD und ihre Dritten Programme sorgten darüber hinaus für 29 Free-TV-Livespiele. Insgesamt wurde im frei empfangbaren Fernsehen eine kumulierte Reichweite von 211 Millionen erzielt. Im Vergleich zur Vorsaison bedeutet dies eine Steigerung um 83 Prozent. Und einer neuen Bestmarke im Fernsehen: Die ARD kam mit der Partie zwischen dem FC Bayern München und der TSG Hoffenheim auf eine Top-Livereichweite von 1,5 Millionen Zuschauer*innen. Manuel Hartmann, Geschäftsführer Spielbetrieb in der DFB GmbH & Co. KG, sagt: „Die FLYERALARM Frauen-Bundesliga konnte in der Saison 2021/2022 in den Bereichen Sichtbarkeit, Reichweite und Erträge erneut zulegen und die positive Entwicklung aus den Vorjahren fortführen. Erstmals waren durch MagentaSport alle 132 Spiele live im Fernsehen zu sehen, durch die Übertragungen von Eurosport und ARD ist es gelungen, die Liga auch im Free-TV sichtbar zu machen. Gerade mit Blick auf den neuen Medienrechtevertrag ab der Saison 2023/2024 werden wir die Sichtbarkeit der FLYERALARM Frauen-Bundesliga weiter erhöhen und so auch die wirtschaftliche Grundlage in der Liga weiter verbessern.“

Frauen-Nationalmannschaft: Doku-Staffelfinale wird ab 19. November ausgestrahlt

"Born for this - mehr als Fußball": die erste serielle Frauenfußball-Doku über eine Nationalmannschaft fürs TV. (© DFB)

Die beiden abschließenden Folgen der Doku “Born for this – mehr als Fußball” rund um die Frauen-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) erscheinen am 19. November. Die von Warner Bros. ITVP Deutschland gedrehte Produktion wird bei Sky, MagentaTV und MagentaSport im Umfeld der umfangreichen Liveberichterstattung zur FLYERALARM Frauen-Bundesliga sowie bei discovery+ ausgestrahlt und von den drei Partnern zeitgleich in ihren Mediatheken hochgeladen. Die Free-TV-Premiere der beiden Folgen, die 70 und 90 Minuten lang sind, steigt am 30. November auf TLC um 21.15 Uhr. Zudem strahlt Eurosport die beiden Episoden im Free-TV aus – hier soll rund um das Livespiel der FLYERALARM Frauen-Bundesliga zwischen Eintracht Frankfurt und Turbine Potsdam am 9. Dezember ein Tag für den Frauenfußball stattfinden. Inhaltlich thematisiert das Staffelfinale die Vorbereitung auf die EM in England, den größten Teil nehmen allerdings die Geschehnisse beim Turnier selbst ein. Dabei wird der Weg des DFB-Teams bis ins Finale facettenreich aufgezeigt. Wie schon in den ersten drei Folgen werden dabei exklusive Einblicke in das Innenleben der Mannschaft gewährt, die am Ende in einem packenden Endspiel im Londoner Wembley-Stadion knapp gegen Gastgeber England mit 1:2 nach Verlängerung verlor. Die Doku ist ein zentraler Meilenstein der Strategie Frauen im Fußball FF27>>, die zu den wichtigsten Zukunftsprojekten im Deutschen Fußball-Bund zählt. Die Dreharbeiten dafür begannen bereits im April 2021. Seitdem wurde das Team der Frauen-Nationalmannschaft auf dem Weg zur EM 2022 in England kontinuierlich begleitet. Ausgestrahlt wurden die ersten drei Folgen zu Beginn der EURO. Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg sagt: “Wir hatten das Ziel, mit der Doku mehr Sichtbarkeit für unsere großartigen Persönlichkeiten im Team und ihre starken Geschichten zu erreichen. Das ist uns mit den ersten drei Folgen und der beeindruckenden Performance bei der EM auf und neben dem Platz gelungen. Wir haben einer breiten Öffentlichkeit gezeigt, wer wir sind. Beim Staffelfinale sind die Zuschauer*innen nun ganz nah bei dieser emotionalen und mitreißenden EM dabei.” Um ein klares Zeichen für mehr Sichtbarkeit der Fußballerinnen ging es auch den Projektpartnern, deren Engagement entscheidend für die Umsetzung der Doku war: DFB, Sky, MagentaTV, discovery+, Volkswagen, adidas und Warner Bros. senden damit ein starkes Bekenntnis zu mehr Wahrnehmung für Frauen im Fußball. Holger Blask, Geschäftsführer Marketing & Vertrieb der DFB GmbH &Co. KG, sagt: “Die Doku war und ist – zusammen mit der begeisternden EM unseres Teams – ein starker Beitrag zur erhofften Reichweitensteigerung und Erhöhung der Sichtbarkeit. Bereits im Vorfeld der EURO konnten wir die großartigen Persönlichkeiten nahbar und bekannter machen und somit die Verbindung zwischen Fans und Mannschaft stärken. Ich freue mich auch persönlich sehr darauf, den Weg durch das Turnier im Rahmen der Doku noch mal aus einem besonderen Blickwinkel und ganz nah an der Mannschaft bei unseren Medienpartnern mitverfolgen zu können.” Trailer: „Born for this“ – die letzten beiden Folgen Bitte akzeptiere YouTube Cookies um dieses Video abzuspielen. Mit deiner Zustimmung erhältst du Contentzugriff auf YouTube, einem externen Dienstleister. YouTube Datenschutzerklärung Wenn du diesem Hinweis zustimmst, wird deine Auswahl gespeichert und die Seite neu geladen. YouTube-Content ansehen (Quelle: DFB)

DFB und TWO CIRCLES veröffentlichen Studie „Neue Perspektiven – Wirtschaftliche Zukunft der Frauen-Bundesliga“

FLYERALARM Frauen-Bundesliga (© Deutscher Fußball-Bund)

Neue Perspektiven für die Frauen-Bundesliga: Im Schulterschluss mit Two Circles, einer internationalen Sportsmarketing-Agentur, veröffentlicht der Deutsche Fußball-Bund (DFB) die Studie „Neue Perspektiven – Wirtschaftliche Zukunft der Frauen-Bundesliga.“ Die Resultate der Studie veranschaulichen den aktuellen Stellenwert des Frauenfußballs mit Fokus auf der FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Die Studie, die von der DFL Deutsche Fußball Liga und Klubs der Bundesliga und 2. Bundesliga unterstützt wurde, soll relevanten Stakeholdern, wie teilnehmenden Vereinen der FLYERALARM Frauen-Bundesliga sowie weiteren Entscheidungsträger*innen im Sportbusiness, eine fundierte Entscheidungsgrundlage geben, einen Beitrag dafür zu leisten, die Zukunft des Frauenfußballs in Deutschland zielgerichtet und nachhaltig zu gestalten. Der Frauenfußball ist in Deutschland nach der UEFA Women’s EURO im Sommer 2022 mit einem begeisternden Auftritt der Vizeeuropameisterinnen weit in die öffentliche Wahrnehmung gerückt. Ziel ist es nun, das große Interesse und den Enthusiasmus zu nutzen, damit der Frauenfußball von dieser Entwicklung auch nachhaltig profitieren kann. Die Studie basiert auf qualitativer Forschung in Form von Stakeholder-Interviews mit Clubvertreter*innen als auch Interviews mit Expert*innen aus der Medien- sowie Sponsoringbranche. Mittels einer bevölkerungsrepräsentativen Marktforschung wurden die Einstellung und das Konsumverhalten der deutschen Bevölkerung in Bezug auf den Fußball und im speziellen auf den Frauenfußball untersucht. Das Studiendesign ermöglicht dadurch ein ganzheitliches Bild der Thematik aufgrund des Einbezuges aller relevanten Stakeholdergruppen im Frauenfußball. Die Studie zeigt in ihren Ergebnissen Potenziale für Wachstumsstrategien der teilnehmenden Klubs sowie der Liga insgesamt auf. Mit Hilfe der datengestützten Ergebnisse, werden folglich diverse Möglichkeiten zur Ausgestaltung eines strategischen Investments für relevante Stakeholder-Gruppen im Zukunftssegment Frauen im Fußball abgeleitet. Key Stats/ Hauptergebnisse der Studie ZIELGRUPPENPOTENTIAL (auf Grundlage der MaFo): Fast die Hälfte der Fußballinteressierten in Deutschland gibt an, sowohl Männer- als auch Frauenfußball zu verfolgen. Dahinter verbergen sich 19 Millionen Fans, die ein besonders hohes Interesse und Bewusstsein für den Frauenfußball aufweisen. WACHSTUMSMARKT (auf Grundlage der Modellierung): Der kommerzielle Wert der Frauen-Bundesliga zusammengesetzt aus Sponsoring, Medienrechten, Spieltagen und sonstigen Erlösen kann nach Schätzungen für den optimistischen High Case (Szenario mit 16 Klubs) in der Saison 2031/2032 bei 130 Mio.€ liegen. ZUSCHAUER*INNENPOTENTIAL (auf Grundlage der Modellierung): Die Frauen-Bundesliga kann im „High Case“-Szenario im Jahr 2031/2032 einen Zuschauer*innenschnitt von 7500 pro Spiel erreichen. TV-REICHWEITE (auf Grundlage der Modellierung): Bis zur Saison 2031/32 kann im „High Case“ mit einer Verfünffachung der durchschnittlichen Live-Reichweite der Frauen-Bundesliga ausgegangen werden (2021/2022: 150k vs 2031/2032: 750k) INVESTMENTS DER KLUBS: (auf Grundlage der Interviews): 33% der Klubs schätzen ihr Investment in fünf Jahren als hoch ein, aktuell wären das 18%. Die Steigerung der Sichtbarkeit für das Frauenteam wird dabei als absolute Priorität angegeben. „Durch die Europameisterschaft haben wir in diesem Jahr eine herausragende Sichtbarkeit im Frauenfußball erreicht, dennoch gilt es nun, diese erzielte Leistung nachhaltig zu entwickeln und auszubauen, um daraus die Voraussetzungen für kontinuierlichen Erfolg im Frauenfußball zu schaffen” sagt Dr. Holger Blask, Geschäftsführer Marketing, Vertrieb und Events der DFB GmbH & Co.KG. „Die Studie liefert nun im Nachgang der Erfolge in 2022, eine fundierte Grundlage für Entscheidungsträger*innen, in das vielfältige Zukunftssegment ‘Frauenfußball’ zu investieren, und das mit einem voll engagierten Partner, wie dem DFB an ihrer Seite. Wir freuen uns, gemeinsam mit den Vereinen und allen weiteren Akteur*innen, die Zukunft des Frauenfußballs entscheidend voranzubringen.” Die Studie gilt als eine der konkreten Maßnahmen, welche in die Umsetzung der Ziele in der vom DFB erarbeiteten Strategie „Frauen im Fußball FF27>>“ einzahlt. Übergeordnete Ziele der Strategie sind unter anderen, die Sichtbarkeit signifikant zu erhöhen, sportliche Erfolge zu erzielen und mehr Frauen und Mädchen für eine Laufbahn im Fußball zu begeistern. Doris Fitschen, Gesamtkoordinatorin Frauen im Fußball und verantwortlich für die Strategie FF 27 sagt: „Die Professionalisierung der Frauen-Bundesligen ist eines der Fokusthemen im Rahmen der Strategie FF27 und spielt bei der Entwicklung des Frauenfußballs in Deutschland eine herausragende Rolle. Die Ergebnisse und Handlungsempfehlungen der Studie sind für uns eine wertvolle Grundlage, um auf Basis dessen gemeinsam insbesondere mit den Klubs weitere Maßnahmen zu initiieren. Dabei spielt das Invest in den Fußball der Frauen von Lizenzvereinen eine wichtige Rolle. Die Studie zeigt: Diese Investitionen lohnen sich nicht nur um gesellschaftspolitisch ein Statement zu setzen, sondern weil mittelfristig die wirtschaftlichen Potenziale absolut vorhanden sind.“ Christina Pohlers-Saß, Administrative Leiterin Bereich Frauenfußball beim VfL Wolfsburg, ergänzt: „Wir dürfen uns besonders glücklich schätzen, dass unsere Klubpartner dem Frauenteam einen hohen Stellenwert zuschreiben und in die Rechteaktivierung bei den Frauen investieren.“ „Die diesjährige UEFA Women‘s EURO hat dem Sport einen neuen Bekanntheitsgrad verschafft. Es gibt klare Marktsignale dafür, dass die großen europäischen Frauenfußballligen und die UEFA Women‘s Champions League durch besser dotierte Medien- und Sponsorenverträge, sowie steigende Ticketingeinnahmen ein starkes Erlöswachstum verzeichnen werden“, sagt Bettina Baer, Lead Consultant und Expertin für den europäischen Frauenfußball bei Two Circles. „Um das gesteigerte Zuschauer*inneninteresse in ein kommerzielles Wachstum der Frauen-Bundesliga umzuwandeln, sind nun gezielte und langfristig gedachte Maßnahmen erforderlich, die wir nur gemeinsam erreichen können. Download Studie „Neue Perspektiven – Wirtschaftliche Zukunft der Frauen-Bundesliga“ (DFB)

25 Jahre Wertschätzung: Danke ans Ehrenamt!

"Der wertvollste Kader der Welt" - 25 Jahre "Aktion Ehrenamt" (Foto: Deutsche Fußball-Bund)

Bereits seit 1997 setzt der Deutsche Fußball-Bund (DFB) über seine „Aktion Ehrenamt“ Maßnahmen zur Förderung ehrenamtlichen Engagements um. Zum 25-jährigen Jubiläum werden sich wieder zahlreiche Profi- und Amateurklubs bei ihren freiwilligen Helfer*innen bedanken – von der Kreisklasse bis zur Bundesliga. Ein Dankeschön kann sich auf vielfältige Weisen ausdrücken. Ein wertschätzendes Lächeln für die frischgewaschenen Trikots. Eine herzliche Umarmung für das zeitaufwändige Trainieren einer Kindermannschaft. Oder ein kurzes, aber ehrlich empfundenes „Danke“ für den x-ten Fahrdienst zum Auswärtsspiel. Häufig findet diese Anerkennung im Verborgenen statt. Der Bescheidenheit vieler ehrenamtlich Engagierter kommt das entgegen. Oft scheuen sie das Rampenlicht. „Ach, das ist doch selbstverständlich“, hört man dann vielerorts. Ist es nicht. Rund 1,6 Millionen Ehrenamtliche sind im deutschen Fußball tätig. Sie haben ihre Vereine durch die Pandemie manövriert, begeistern hunderttausende Kinder fürs Kicken und halten den Laden vor Ort am Laufen – mit Herz und Verstand. Darum soll das „Danke ans Ehrenamt“ auch in diesem Jahr wieder laut durch die Stadien und über die Fußballplätze schallen. Peter Frymuth, DFB-Vizepräsident Spielbetrieb und Fußballentwicklung, sagt: „Vereine schaffen nicht nur Orte des Sports, sondern auch der Gemeinschaft. Dort treffen vielfältige Kulturen und Meinungen aufeinander. Der Fußball eint sie. Ohne die Millionen freiwillig Engagierten würden diese Orte insbesondere für Kinder und Jugendliche ihre Inhalte verlieren. Unsere gemeinsame Aufgabe muss es daher sein, die Wertschätzung und Anerkennungskultur für das Ehrenamt weiter zu verbessern. Denn: Ehrenamt ist unbezahlbar.“ Zahlreiche Klubs aus der Bundesliga, 2. Bundesliga und 3. Liga beteiligen sich am Aktionsspieltag fürs Ehrenamt. Die FLYERALARM Frauen-Bundesliga hatte aufgrund der USA-Reise der deutschen Frauen-Nationalmannschaft bereits am 29. und 30. Oktober Aktionen durchgeführt. Das unterstützende Material für die Aktion – von Videospots über Banner bis hin zu Anzeigen, Texten und Social-Media-Grafiken – stellt der DFB zur Verfügung. Durchgeführt werden die Aktionsspieltage gemeinsam mit der Deutschen Fußball Liga DFL. ​Ohne freiwillige Helfer*innen wäre schließlich auch bei den Profis kein Spieltag zu organisieren. Nahezu jeder Fußballprofi lernte das Fußball-Einmaleins zudem im Amateurverein – angeleitet von ehrenamtlichen Trainer*innen. Wie hoch der Wert dieser unzähligen Stunden ehrenamtlicher Arbeit ist, berechneten die UEFA und der DFB mit dem sogenannten SROI-Modell. Basierend auf den Daten der Saison 2018/2019 beträgt allein in Deutschland die soziale und ökonomische Wertschöpfung durch den Amateurfußball knapp 14 Milliarden Euro für das Gemeinwohl – entstehend aus den positiven Effekten des Fußballsports und des dortigen ehrenamtlichen Engagements. Dieses befindet sich in einem Spannungsfeld aus Tradition und Moderne. Die Digitalisierung hat die Kommunikation in den Vereinen verändert, die zunehmende Individualisierung die Verbundenheit zum Verein geschwächt. Um Menschen für ein Engagement zu gewinnen, muss auf die spezifische Motivation der Ehrenamtlichen eingegangen werden, die heutzutage häufig eine Unterstützung erwarten – beispielswiese durch passgenaue Qualifizierungsangebote. Es geht um das Stärken von Kompetenzen und das Einbinden der individuellen Fähigkeiten in die Vereinsorganisation. Wie dieser Wandel sich für beide Seiten – Verein und Ehrenamtliche – gewinnbringend gestalten lässt? Auch darum soll es an diesem Wochenende bei der Aktion „Danke ans Ehrenamt“ gehen. (Quelle: DFB.de)

Aktionsspieltag Klimaschutz: DFB zieht positives Fazit und führt eingeschlagenen Weg fort

Aktionsspieltag Klimaschutz 2022 (Grafik: DFB)

Mit dem Abpfiff der letzten Partie des vierten Spieltages der FLYERALARM Frauen-Bundesliga endete der erste Aktionsspieltag Klimaschutz des Deutschen Fußball-Bundes. Nach zweieinhalb Monaten, 142 teilnehmenden Mannschaften und rund 8500 Spielminuten, zieht Manuel Hartmann, Geschäftsführer Spielbetrieb bei der DFB GmbH & Co. KG, ein positives Fazit: “Wir sind mit der Aufmerksamkeit, die wir diesem wichtigen Thema durch den Aktionsspieltag verschaffen konnten, sehr zufrieden. Das Feedback, das uns vielerorts erreicht hat, bestärkt uns, den eingeschlagenen Weg fortzuführen. Wir haben den dieses Thema betreffenden Diskurs in Fußballdeutschland stark angefacht.” Erste Ergebnisse kann Hartmann bereits beobachten: „Mehr als die Hälfte der Klubs, die zum Aktionsspieltag vegetarische oder vegane Alternativen angeboten oder zusätzliche Maßnahmen zur CO²-Einsparung umgesetzt hat, möchte diese Initiativen fortsetzen. Viele Fans sind dem Aufruf der Vereine gefolgt, bei der Anreise verstärkt auf öffentliche Verkehrsmittel oder das Rad zurückzugreifen. Eine erfreuliche Entwicklung. Dieses Ergebnis haben wir uns vom Aktionsspieltag erhofft.” Welche Auswirkungen vor allem das Thema Mobilität, das mit etwa 40 Prozent den größten Anteil an den CO₂Gesamtemissionen im Fußball ausmacht, auf den Klimaschutz haben kann, wird an einer Beispielrechnung deutlich. Bereits die An- und Abreise von 1.000 Stadionbesucher*innen per ÖPNV statt PKW bedeutet bei einer Reisestrecke von 100 Kilometern eine Einsparung von rund 16.000 Kilogramm CO₂ und somit etwa 80 Prozent. Auch der Verzehr von vegetarischen oder veganen Alternativen macht – im Vergleich zur klassischen Stadionwurst aus Schweinefleisch – mit rund 120 eingesparten Kilogramm CO₂ pro 1.000 verkauften Einheiten einen klaren Unterschied. Hier liegt die Reduktion bei etwa 40 Prozent. Abseits der CO₂-Einsparung war der Aktionsspieltag Klimaschutz als Anstoß zum gemeinsamen Anpacken im Fußball ein Erfolg. “Viele der beteiligten Klubs haben den Aktionsspieltag genutzt, um eigene Maßnahmen im Bereich Klimaschutz umzusetzen”, zeigt sich Manuel Hartmann erfreut. “Vor allem vom Engagement der Amateurvereine aus der ersten DFB-Pokalrunde, die mit geringen Budgets Großartiges auf die Beine gestellt haben, und den Profi-Vereinen aus der FLYERALARM Frauen-Bundesliga, die das Thema sehr prominent an ihren Spieltagen platziert haben, bin ich beeindruckt.” So liefen beispielsweise die Frauen des SC Freiburg in einem Sondertrikot auf, während der VfL Wolfsburg für alle mit dem Rad anreisenden Zuschauer*innen einen kostenlosen Fahrrad Check-Up anbot. Der SV Werder Bremen nutzte den Aktionsspieltag, um seinen Beitritt zur UN-Initiative “Sports for Climate Action” und die Teilnahme am „Race to zero“ zu verkünden. Beim VfL Osnabrück wurde eine eigene nachhaltige Merchandising-Collection zum Aktionsspieltag gestartet, während Viktoria Köln das komplette VIP-Catering fleischlos gestaltete. Auch das Ergebnis der gemeinsamen Spendenaktion, bei der alle teilnehmenden Vereine auf freiwilliger Basis 100 Euro für jedes eigene geschossene Tor am Aktionsspieltag spenden konnten, steht fest. Insgesamt wurden dank der torreichen Spieltage 23.100 Euro eingenommen. Der DFB wird die von den Vereinen erzielte Endsumme aus eigenen Mitteln auf 46.200 Euro verdoppeln und der gemeinnützigen Organisation “Sports for Future” übergeben, welche Klimaschutzprojekte vorantreibt. Konkret werden mit der Spende Schulen in Nigeria und dem Senegal unterstützt, beispielsweise bei der Anpflanzung von Fruchtbäumen, von deren Ernte die Schüler*innen und Kommunen profitieren. Zudem stehen auch die Umweltbildung, die Solarenergie an den Schulen und die Anschaffung von Sportmaterialien im Fokus. (Quelle: DFB)

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