FSV Gütersloh 2009

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FSV Gütersloh 2009

2:1-Heimsieg über Ingolstadt kommt FSV-Trainerin Britta Hainke teuer zu stehen

Maren Tellenbröker am Ball gegen den FC Ingolstadt. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Als Cheftrainerin Britta Hainke nach dem Schlusspfiff im Mannschaftskreis jede ihrer Spielerinnen abklatschte, zog sogar ein leichtes Schneegestöber über die Tönnies-Arena. Wenig später schien wieder die Sonne. „Ähnlich war unser Spiel“, beschrieb Verteidigerin Nele Schmidt den Verlauf dieser April-Partie, in der die Schönwetterphasen beim FSV Gütersloh deutlich überwogen. Mit einem verdienten 2:1-Sieg über den FC Ingolstadt stockten die Rot-Weißen ihr Punktekonto in der 2. Frauen-Bundesliga um drei weitere Zähler auf und untermauerten damit als Tabellensiebter ihren Platz in der oberen Tabellenhälfte. Und weil mit dem Erfolg gleichzeitig zwei Kriterien des intern für die letzten Saisonspiele verabredeten „Belohnungskatalogs“ erfüllt wurden, musste Hainke doppelt liefern: Zum einen den für jeden Sieg versprochenen trainingsfreien Montag, zum anderen 20 Euro in die Mannschaftskasse für das Erreichen der 40-Tore-Marke. „Eigentlich haben wir diese Challenges nicht nötig, weil die Motivation ohnehin hoch ist, aber wir freuen uns natürlich“, sagte Nele Schmidt. Die 23-Jährige war eine der etablierten Kräfte, die bei Spielbeginn auf der Bank hatten Platz nehmen müssen. Auch Melanie Schuster, Marie Schröder und Linda Preuß saßen wie eine Woche zuvor beim 2:1-Sieg in Mönchengladbach dort, wo sich mit Finja Kappmeier und Lena Strothmann zudem zwei weitere Spielerinnen mit früherem Stammspielerstatus wiederfanden. „Wir haben lange über die Aufstellung geredet“, berichtete Britta Hainke von einem intensiven Austausch mit ihrem Kollegen Sammy Messalkhi. Die Devise für die Endphase der Saison laute: „Wir stellen nach Trainingsleistung auf, vergangene Spiele zählen weniger.“ Das personelle Konzept schien aufzugehen, denn in der ersten halben Stunde dominierte der FSV die Partie klar und erstürmte sich gute Tormöglichkeiten. Lea Bultmann, die den Ball am Elfmeterpunkt nach einem hohen Zuspiel von Emilia Deppe nicht richtig traf (8.), und Maren Tellenbröker (33.), die nach einer Ecke von Paula Reimann aus kurzer Distanz über die Latte köpfte, hatten sogar Hochkaräter. Paula Reimann (9.) und Shpresa Aradini (12.) konnten Halbchancen nicht verwerten. Als der Gütersloher Elan anschließend etwas nachließ, kamen die zuvor mehrfach ins Abseits gestellten Gäste zu ihrer ersten Möglichkeit: Bei dem Flachschuss von Pija Reiniger in der 39. Minute tauchte FSV-Keeperin Sarah Rolle zwar ab, kam aber nicht an den knapp neben den Pfosten gehenden Ball heran. Und kurz vor der Pause verhinderte Lilly Stojan mit einem erfolgreichen Fußspitzen-Tackling gegen Reiniger in höchster Not einen möglichen Rückstand. Zur zweiten Halbzeit brachten die FSV-Coaches ihr Bankpotenzial doppelt zur Geltung: Für Lilly Stojan kam Nele Schmidt als Rechtsverteidigerin, und für Jaqueline Baumgärtel stürmte nun Marie Schröder auf dem rechten Flügel. Zwar kam der als Neunter noch um einen zweifelsfreien Klassenerhalt kämpfende FCI in der 54. Minute zu seiner größten Konterchance; die von der starken Katharina Krist in Szene gesetzte Pija Reininger lief frei in den Gütersloher Strafraum, zögerte jedoch zu lange mit dem Abschluss. Aber zunehmend waren wieder die Gastgeberinnen am Drücker. Nachdem Maren Tellenbröker mit einem Kopfball (51.) und Celina Baum (58.) mit der Volleyabnahme einer Schmidt-Flanke gescheitert waren, benötigte der FSV allerdings einen derben Patzer der Ingolstädter Torhüterin, um in der 64. Minute in Führung zu gehen. Paula Reimann hatte aus gut 16 Metern einen im Prinzip ungefährlichen Aufsetzer produziert, doch Anna-Lena Daum ließ den Ball ins Netz kullern. Ein Sonntagsschuss der türkischen Nationalspielerin Melike Pekel (oder war es doch eine verunglückte Flanke vom rechten Flügel aus?) verhalf den Gästen in der 70. Minute zum 1:1-Ausgleich. Das weckte jedoch den offensiven Kampfgeist unseres Teams, für das nun Melanie Schuster in die Innenverteidigung eingewechselt und Ronja Leubner nach vorne geschoben worden war. Drei Top-Chancen prägten die Schlussviertelstunde. Erst landete ein Schröder-Kopfball knapp neben dem Pfosten (75.), dann wurde ein korrekter Treffer von Celina Baum (77.) wegen einer angeblich regelwidrigen Attacke gegen FCI-Torhüterin Daum von Schiedsrichterin Lara Wolf (Wilhelmshaven) nicht anerkannt. Somit blieb es Marie („Curly“) Schröder vorbehalten, in der 80. Minute per Konter den Siegtreffer zu erzielen. Im Anschluss an die erste und einzige Ingolstädter Ecke übersprintete die 24-Jährige nach einem Zucker-Steilpass von Ronja Leubner die FCI-Abwehrkette und schob den Ball cool aus 12 Metern flach ins lange Eck. Es war ihr fünftes Saisontor. Den einzigen Wermutstropfen im bald darauf folgenden Gütersloher Siegesjubel bildete die Verletzung von Celina Baum. Die Stürmerin war in der 78. Minute mit dem linken Fuß schmerzhaft umgeknickt und musste humpelnd vom Platz geleitet werden. Wann gewinnt der FSV endlich auch mal wieder gegen einen der Top-Klubs der 2. Liga? „Ich hoffe schon am nächsten Wochenende“, antwortete Marie Schröder und richtete den Blick damit auf die Partie am Sonntag, 28. April, beim sechs Punkte voraus liegenden Tabellendritten SV Meppen. FSV Gütersloh: Rolle – Stojan (46. Schmidt), Hokamp, Leubner (86. Preuß), Deppe – Tellenbröker, Reimann – Bultmann (73. Schuster) – Baumgärtel (46. Schröder), Baum (78. Pagel), Aradini. Im Aufgebot: Strothmann, Kappmeier, Blome (Tw). FC Ingolstadt: Daum – Suttner, Ebert, Fritz, Wolski – Stiglmaier, Böhm – Krist (71. Penzkofer), Slipcevic, Pekel (82. Schäfer) – Reininger (76. Vidovic). Im Aufgebot: Vilena Y Scheffler, Zani, Heigl, Maier (Tw). Schiedsrichterin: Lara Wolf (Wilhelmshaven). Zuschauer: 205. Tore: 1:0 (64.) Reimann, 1:1 (70.) Pekel, 2:1 (80.) Schröder.

21. Spieltag in der 2. Frauen-Bundesliga: Schanzerinnen zu Gast in der Tönnies Arena

Celina Baum im Duell gegen den FC Ingolstadt in einer Partie der 2. Frauen-Bundesliga 2022/23. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Im Sommer 2019, als die Männer des FC Ingolstadt 04 aus der 2. Bundesliga abstiegen, gelang den Frauen der Aufstieg ins Unterhaus. In den Relegationsspielen setzten sich die Schanzerinnen als Meister der Regionalliga Süd interessanterweise gegen den West-Vizemeister Borussia Bocholt durch, wo der heutige FSV-Coach Sammy Messalkhi als Trainer fungierte. Inzwischen bestreiten die Ingolstädterinnen ihre fünfte Saison in der 2. Liga. Auf Rang sechs im ersten Jahr folgte Platz vier in der Süd-Staffel. Anschließend kämpfte der FCI zweimal gegen den Abstieg in der wieder eingleisigen Liga, schaffte aber jeweils als Elfter den Klassenerhalt. Die aktuelle Saison lief wesentlich besser für die Schanzerinnen, obwohl mit Vanessa Haim und Alina Mailbeck zwei Leistungsträgerinnen zum Bundesligisten 1. FC Nürnberg gewechselt waren. Ein guter Saisonstart, unter anderem mit Siegen über den SV Meppen und in Jena, hievte das Team zwischenzeitlich auf Rang vier. Man überwinterte einen Rang vor dem FSV Gütersloh auf dem 6. Tabellenplatz und entschloss sich, erstmals die Lizenz für die Bundesliga zu beantragen. Auch strukturell hatte die Abteilung einen Schritt hin zu größerer Professionalisierung getan. Trainer Miren Catovic (35), seit 2022 an der Seitenlinie, ist seit Saisonbeginn hauptberuflich tätig. Mit zwei Co-Trainern, je einem Torwart- und Athletiktrainer sowie zwei Physiotherapeuten und einem Betreuer ist auch der Staff gut aufgestellt. Zudem fungiert Steffi Hamburger als Teamkoordinatorin. Abteilungsleiterin Simone Wagner arbeitet in Teilzeit für den Klub. Das Thema Aufstieg hat sich inzwischen aber erledigt. Der FC Ingolstadt holte aus den ersten sechs Rückrundenspielen lediglich einen Punkt (0:0 gegen Mönchengladbach) und kassierte fünf Niederlagen: 1:2 in Andernach, 2:3 gegen Hamburg, 0:2 in Meppen, 0:4 gegen Jena, 1:4 in Sand. Als Tabellenneunter mit nur 23 Punkten und einem negativen Torverhältnis von 20:30 schwebten die Schanzerinnen sogar in potenzieller Abstiegsgefahr, bevor am letzten Sonntag der 1:0-Sieg über den FC Bayern München II für spürbares Aufatmen sorgte. Der Vorsprung auf einen Abstiegsplatz wuchs auf neun Punkte an. Zu denen, die im Endspurt der Saison das Punktekonto weiter aufstecken wollen, gehört Melike Pekel. Die 29-jährige Stürmerin, im Oktober 2023 nachverpflichtet, weist in ihrer Vita mit Bayern München und Paris Saint-Germain zwei prominente Stationen auf. Für die Türkei bestritt die gebürtige Münchnerin 26 Länderspiele. Für Freunde der Statistik: Der FC Ingolstadt ist einer der wenigen Gegner, gegen die der FSV Gütersloh eine negative Bilanz aufweist. Von sechs Duellen verlor er vier, darunter auch die bisher einzigen beiden Heimspiele. Besonders bitter war am 16. April 2023 das 1:2 in der Tönnies-Arena, denn die damit verspielten Punkte fehlten am Saisonende zum Bundesligaaufstieg. Das Hinspiel der laufenden Serie am 22. Oktober in Ingolstadt gewann der FSV mit 4:1. Shpresa Aradini (2), Lilly Stojan und Hedda Wahle erzielten die Gütersloher Treffer, Pija Reininger hatte zwischenzeitlich auf 1:2 verkürzt.

FSV klettert mit 4:1-Topspiel-Triumph in Ingolstadt auf den zweiten Aufstiegsplatz

Jubel nach den "Big Points": Die Mannschaft des FSV Gütersloh und die mitgereisten Eltern. (Foto: FSV Gütersloh 2009)

Reifeprüfung mit Bravour bestanden: Dank der besten Saisonleistung gewann der FSV Gütersloh am Sonntagmittag das Topspiel der 2. Frauen-Bundesliga beim FC Ingolstadt. Nach dem überzeugenden 4:1-Triumph beim bisherigen Tabellenvierten setzte sich das Team von Britta Hainke und Sammy Messalkhi sogar kurzzeitig an die Tabellenspitze. Durch den 6:0-Sieg im 14-Uhr-Spiel beim VfL Wolfsburg II zog der Hamburger SV (19 Punkte) zwar wieder an den Gütersloherinnen (17) vorbei. Doch weil der SC Sand (17) in Jena nicht über ein 1:1 hinauskam und das schlechtere Torverhältnis aufweist, belegt der FSV nach acht Spieltagen als Tabellenzweiter einen Aufstiegsplatz. Nach Anreise am Samstag, Abschlusstraining bei der SpVgg Greuther Fürth und Übernachtung im Ingolstädter Mercure Hotel hatten unsere Trainer vor dem Anstoß um 11 Uhr die Anfangself gegenüber dem 4:0-Erfolg über Mönchengladbach auf einer Position verändert: Marie Schröder stürmte anstelle von Cisel Akgül. Wichtiger noch: Hainke und Messalkhi hatten ihr Team mit der Devise aufs Feld geschickt, den Gegner sofort zu pressen, was dem gar nicht schmeckte. Und nachdem Sarah Rolle den ersten Ingolstädter Schuss von Ivana Slipcevic pariert hatte (1.), ging der FSV auch früh in Führung. Die unter Druck gesetzten Schanzerinnen bekamen den Ball in der 5. Minute nach einer von Hedda Wahle getretenen Ecke nur bis an die Strafraumgrenze geklärt. Dort stand Lilly Stojan und erzielte mit einem trockenen Schuss zum 0:1 ihren ersten Saisontreffer. „Sie ist sehr vielseitig und hat eine gute Körperpräsenz“, beschrieb Britta Hainke die Vorzüge der 22-Jährigen, die erst zum zweiten Mal zur Startformation gehörte. Weil die Gütersloherinnen auch im zentralen Mittelfeld immer wieder zweikampfstarke Balleroberungen feierten (Hainke: „Wir waren richtig gierig“), rollten schnell weitere Angriffe in Richtung FCI-Tor. Beim 0:2 in der 12. Minute profitierte der FSV von einem krassen Fehler der Ingolstädter Torhüterin. Nach einer hohen Flanke von Marie Schröder vom rechten Flügel aus wollte Franziska Maier den Ball mit einer Hand über die Latte wischen. Sie touchierte ihn aber nur, so dass die hinter ihr lauernde Shpresa Aradini problemlos per Kopf ihr drittes Saisontor erzielen konnte. Fast hätte unsere auch in der Defensive stabil agierende Elf das Resultat frühzeitig in die Höhe geschraubt. Erst scheiterte jedoch Ronja Leubner mit einem starken 16-Meter-Schuss an der glänzend parierenden Maier (33.). Dann brachte die völlig frei stehende Maren Tellenbröker nach einem Zuspiel von Emilia Deppe nicht genug Druck hinter den Ball, so dass die FCI-Schlussfrau den Schuss halten konnte (34.). Der Ingolstädter Anschlusstreffer fiel in der 36. Minute aus heiterem Himmel nach einer Standardsituation. Unsere Keeperin Sarah Rolle hatte eine Freistoßhereingabe in Hüfthöhe aus dem Torraum gefaustet. Pija Reiniger zog von der Strafraumgrenze ab, der Ball schlug zum 1:2 im Gütersloher Tor ein – und nach FSV-Protesten und kurzer Diskussion mit Assistentin Sabrina Sickl erkannte Schiedsrichterin Marie-Theres Mühlbauer den Treffer an. Die aufkeimende Hoffnung der in dieser Saison erst einmal bezwungenen Ingolstädterinnen wurde jedoch rasch erstickt. In der 43. Minute war erneut unser neues „Kopfball-Ungeheuer“ Shpresa Aradini zur Stelle. Die 29-Jährige köpfte eine von Hedda Wahle aus dem linken Halbfeld in den rechten Torraum gesendete Freistoßflanke perfekt zu 1:3 ein. Die zweite Halbzeit begann mit Fallrückzieher-Versuch von Lena Strothmann (49.) und einer kleinen Drangperiode der Schanzerinnen. Die bekamen in der 55. Minute nicht den geforderten Handelfmeter, nachdem Emilia Deppe im Strafraum aus kurzer Distanz von Ivana Slipcevic angeschossen worden war. Fünf Minuten später hatte der FSV Glück, dass Pija Reiniger nach einer Hereingabe vor Sarah Rolle am Ball war, der aber auf die Latte tropfte und von dort ins Toraus sprang. „In dieser Phase haben wir nicht mehr aktiv genug verteidigt, und im Kollektiv wurden die Lücken zu groß“, stellte Hainke fest. Beeindruckend war jedoch, dass unser Team die Ordnung beibehielt, die Spielkontrolle trotz zahlreicher Wechsel zurückeroberte und den Vorsprung nicht nur absichrte, sondern weiter nach vorne spielte. Kurz vor ihrer Abreise zum tunesischen Nationalteam hätte Hanna Hamdi in der 84. Minute ihre Joker-Qualitäten unterstreichen können, doch die 27-jährige Stürmerin scheiterte nach einer Top-Hereingabe von Marie Schröder an FCI-Schlussfrau Maier. So musste ein Elfmeter in der 90. Minute herhalten, um den Schlusspunkt zu setzen. Katharina Reikersdorfer foulte Shpresa Aradini und Hedda Wahle legte sich den Ball zurecht. Nachdem zuletzt Maren Tellenbröker (gegen Leipzig) und Ronja Leubner (in Wolfsburg) vom Punkt gescheitert waren, ließ sich diesmal Hedda Wahle von der Hektik am Spielfeldrand (Gelbrot gegen die Ingolstädter Bank) nicht nervös machen und verwandelte sicher nach rechts unten zum 1:4. „Natürlich wollen wir uns oben festsetzen“, sagte Britta Hainke zur aktuellen Zwischenbilanz. Unsere Cheftrainerin verweist allerdings auf die Tatsache, das erst knapp ein Drittel der Saison absolviert ist und viele Teams noch eng zusammenliegen. Schon das nächste Spiel ist eine neue Herausforderung. Mit dem SV Meppen gastiert am 5. November (14 Uhr) ein Bundesliga-Absteiger in der Tönnies-Arena, der gerade mit einem 5:0-Sieg über den FC Bayern München II auf den 5. Tabellenplatz geklettert ist. FC Ingolstadt: Maier – Krist (76. Fohrer), Stiglmair, Böhm, Härtl (46. Petz) – Reinkersdörfer – Spielmann (63. Scheffler), Slipcevic, Vidovic – Reininger, Dengschrz (71. Zani). FSV Gütersloh: Rolle – Baum (85. Baumgärtel), Schmidt, Wahle, Deppe – Tellenbröker, Leubner (82. Bultmann), Strothmann (66. Hamdi), Aradini – Schröder (85. Akgül), Stojan (66. Kappmeier). Im Aufgebot: Blome (Tw). Schiedsrichterin: Marie-Theres Mühlbauer. Gelbe Karten: Spielmann, Petz – Stojan, Kappmeier. Tore: 0:1 (5.) Stojan, 0:2 (12.) Aradini, 1:2 (36.) Reininger, 1:3 (43.) Aradini, 1:4 (90.) Wahle (Foulelfmeter).

FSV Gütersloh erleidet schweren Rückschlag im Aufstiegsrennen

Maren Tellenbröker (links) und Celina Baum (rechts) im Zweitligaspiel gegen den FC Ingolstadt. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Im Kampf um den Aufstieg zur Frauenfußball-Bundesliga hat der FSV Gütersloh einen schweren Rückschlag hinnehmen müssen. Statt zwei Wochen nach dem 0:2 in Nürnberg in Lauerposition zu bleiben, leistete sich unser Team im Heimspiel gegen den abstiegsgefährdeten FC Ingolstadt einen enttäuschenden 1:2-Patzer. Weil der 1. FC Nürnberg gleichzeitig seine Hausaufgaben mit einem 4:0-Erfolg beim Schlusslicht Turbine Potsdam II erledigte, vergrößerte sich der Rückstand des FSV auf den zweiten Aufstiegsplatz inter dem designierten Meister RB Leipzig um drei weitere Zähler. Ist sechs Spieltage vor Saisonende damit bereits eine Vorentscheidung gefallen? „Vorentscheidung vielleicht nicht, aber es sind jetzt vier Punkte“, lautete die von Realismus geprägte Spontanreaktion von Innenverteidigerin Anna Höfker. Cheftrainerin Britta Hainke und Sammy Messalkhi, die letzte Woche ihren Vertrag ligaunabhängig um ein Jahr verlängert hatten, sehen es ebenfalls nüchtern: „Nach solchen Spielen braucht man in diese Richtung nicht mehr zu schauen“, so Messalkhi. Die Enttäuschung im Lager des FSV war umso größer, als die Gütersloherinnen zu Beginn der zweiten Halbzeit durch Demi Pagel mit 1:0 in Führung gegangen waren (54.). „Dann haben bei uns aber viele gedacht, das reicht, und wir haben nicht mehr gierig genug verteidigt, um ein Gegentor zu verhindern“, benannte Hainke den von ihr so empfundenen Kardinalfehler ihres Teams. Der verbissen um den Klassenerhalt fightende FC Ingolstadt glich in der 66. Minute mit einer Flanke-Kopfball-Kombination aus und kam per Konter in der 81. Minute ebenfalls durch Nina Penzkofer zum 2:1-Siegtreffer. „Am Ende hat Ingolstadt verdient gewonnen, die wollten das mehr“, zog Sammy Messalkhi ein fast beschämendes Fazit. Unsere Coaches hatten auf den krankheitsbedingten Ausfall von Leonie Kreil mit der abermaligen Nominierung von Lilly Stojan für die Startelf reagiert. Eine schwungvolle Anfangsphase bescherten dem FSV einige gute Strafraumsituationen, doch das allgemeine Manko der Chancenverwertung bestätigte sich einmal mehr. Auf der Gegenseite musste sich Torhüterin Sarah Rolle mächtig strecken, um den Ball in der 8. Minute bei einem tückischen 20-Meter-Schuss von Lea Wolski mit einer Hand über die Latte zu wischen. Die Gütersloherinnen taten sich in der Offensive schwer, gegen die beiden dichten Ingolstädter Viererketten in Abwehr und Mittelfeld über die Flügel vorzustoßen. Auch der Versuch, die schnelle Jacqueline Baumgärtel mit langen Bällen in Szene zu setzen, klappte nicht. Zunehmend schlichen sich Fehlpässe in den Spielaufbau ein, so dass den Zuschauern in der Tönnies-Arena das Wort „Gewurschtel“ in den Sinn kam. Demi Pagel verpasste mit einem strammen 20-Meter-Schuss (25.) und einer schlechten Ballmitnahme im Strafraum (36.) den gleichwohl verdient gewesen Führungstreffer. Die Einwechslung von Melanie Schuster machte mit Beginn der zweiten Halbzeit den Weg frei für Paula Reimann als Stürmerin für die ausgewechselte Lilly Stojan. Und als Demi Pagel mit einer feinen Einzelleistung rasch das 1:0 erzielte, wähnte man sich auf der Siegerstraße. Die 20-Jährige hatte den Ball am linken Ingolstädter Strafraumeck selbst erobert, war dann in den Sechzehner gestürmt, hatte noch einen Gegenspielerin versetzt und den Ball dann im Fallen aus spitzem Winkel ins FCI-Tor geschoben. Und als vier Minuten später mit der am Fuß verletzten Vanessa Haim die beste und gefährlichste Ingolstädterin vom Platz musste, deutete tatsächlich alles auf einen „Dreier“ hin. Doch die nachlässig, unkonzentriert und irgendwie auch verunsichert wirkenden Gütersloherinnen taten zu wenig, um den Erfolg zu sichern. „Eine 1:0-Führung ist immer gefährlich“, vermisste Britta Hainke das entschlossene Drängen auf den zweiten Treffer. „Wir haben die Ordnung verloren, und die Abstände waren zu groß. Dadurch haben wir Ingolstadt quasi eingeladen“, analysierte Anna Höfker selbstkritisch. Tatsächlich nutzten die Schanzerinnen, die immer wieder durch krasse Gütersloher Abspielfelhler in Ballbesitz kamen, ihre beiden einzigen Möglichkeiten des zweiten Durchgangs zu den entscheidenden Treffern. Zudem hatte der FSV Glück, dass Schiedsrichterin Anja Klimm (Leer) in der 79. Minute ein klares Handspiel von Celina Baum im eigenen Strafraum nicht mit einem Elfmeterpfiff ahndete. An ihrem 22. Geburtstag kam Baum in der 75. Minute einem zweiten FSV-Treffer am nächsten; ihre Bogenlampe aus knapp 30 Metern landete an der Latte. Weiter Chancen hatten zuvor Ronja Leubner (50.), Anna Höfker (53.) und Jacqueline Baumgärtel (71.) gehabt, später blieb auch die eingewechselte Lena Strothmann mit einem kurz vor der Linie abgewehrten Rückzieher erfolglos (89.). „Bei uns fehlt die Cleverness in der Chancenverwertung“, stellte deshalb Sammy Messalkhi fest und schloss mit den Worten: „Heute haben wir drei Punkte verschenkt.“ FSV Gütersloh: Rolle – Baum, Höfker, Reimann, Deppe – Tellenbröker – Leubner (82. Strothmann), Aradini (82. Wahle) – Pagel (62. Tayeh) – Baumgärtel, Stojan (46. Schuster). Im Aufgebot: Manteas, Gomulka, Kappmeier, Jäger (Tw). FC Ingolstadt: F. Maier – Petz (46. Dengscherz), Fritz, Ebert, Maliha – Penzkofer (87. Schauer), Wolksi, Stiglmair, Maibeck – Fohrer (78. Vidovic) – Haim (59. Villena). Tore: 1:0 (54.) Pagel, 1:1 (66.) Penzkofer, 1:2 (81.) Penzkofer.

Unser 2.FBL-Gegnercheck: FC Ingolstadt 04 zu Gast in der Tönnies Arena

Vorschau auf den 2.FBL-Spieltag: Die Analyse unseres Gegners (Bild: FSV Gütersloh 2009)

Im Sommer 2019, als die Männer des FC Ingolstadt aus der 2. Bundesliga abstiegen, gelang den Frauen der Aufstieg ins Unterhaus. In den Relegationsspielen setzten sich die Schanzerinnen als Meister der Regionalliga Süd interessanterweise gegen den West-Vizemeister Borussia Bocholt durch, wo der heutige FSV-Coach Sammy Messalkhi als Trainer fungierte. Inzwischen bestreiten die Ingolstädterinnen ihre vierte Saison in der 2. Liga. Auf Rang sechs im ersten Jahr folgte Platz vier in der Süd-Staffel. In der Vorsaison gelang als Elfter der Klassenerhalt in der wieder eingleisigen 2. Liga. Die Vorzeichen für die aktuelle Spielzeit standen nicht gut. Miren Catovic (34), der neue Trainer, musste einen großen Umbruch im Kader managen. Vor allem aber gab es den Abgang von Ramona Maier hinzunehmen. Die Stürmerin, mit 25 Treffern Torschützenkönigen der vergangenen Saison, wechselte zum Bundesligisten SGS Essen. Ein adäquater Ersatz ist bis heute nicht gefunden. In 19 Spielen gelangen dem FC Ingolstadt insgesamt nur 18 Tore; lediglich Schlusslicht Potsdam II (15) weist eine noch schlechtere Trefferquote auf. Das ist wohl der Hauptgrund, warum das Team momentan mit 21 Punkten auf Rang elf unmittelbar vor der Abstiegszone liegt. Sogar nur als Zwölfter in die Winterpause gegangen, unternahm der Club erhebliche Anstrengungen, um den Kader zu verstärken. Mit Rebecca Villena (FC Luzern) und Nina Penzkofer (SV Frauenbiburg) wurden zwei neue Stürmerinnen verpflichtet. Und mit Samantha Stiglmaier kehrte eine Mittelfeldspielerin nach mehrjährigem USA-Aufenthalt nach Ingolstadt zurück. Die Maßnahmen fruchteten. Von den sieben Partien seitdem gewannen die Schanzerinnen drei. Zuletzt gab es mit dem 3:1 beim SC Sand und dem 1:0 über den SC Freiburg II sogar zwei Siege in Folge, bei denen Stiglmaier jeweils als Torschützin in Erscheinung trat. Das größte Ausrufezeichen aber setzte das Catovic-Team am 12. März, als beim Tabellenführer RB Leipzig ein 1:0-Erfolg gelang. Torschützin war Flügelflitzerin Vanessa Haim (25), mit sechs Treffern bislang erfolgreichste Schützin in diese Saison. Der Triumph in Leipzig war übrigens in doppelter Hinsicht typisch für die FCI-Frauen. Erstens sind sie auswärts deutlich erfolgreicher als daheim im Audi-Sportpark: 13 ihrer 21 Punkte holten sie in fremden Stadien. Zweitens tun sich die Schanzerinnen gegen Spitzenteams oft leichter als gegen direkte Abstiegskonkurrenz: Neben RB Leipzig gewannen sie auch bei der SG Andernach (2:0), und auch der seinerzeit als Spitzenreiter angetretene FSV Gütersloh zog am 30. Oktober 2022 im Hinspiel in Ingolstadt mit 1:2 den Kürzeren. Hedda Wahle hatte unmittelbar vor der Pause zwar den 0:1-Rückstand durch Lisa Ebert (25.) ausgeglichen, doch Paula Vidovic besiegelte mit ihrem Treffer in der 75. Minute das Gütersloher Schicksal. Überhaupt ist die Bilanz gegen den FCI negativ: Von vier Spielen gewann der FSV nur eines (am 10. Oktober 2021 in Ingolstadt mit 5:3) und verlor drei. Das bisher einzige Duell in der Tönnies-Arena endete am 3. April 2022 sogar mit einer frustrierenden 0:4-Niederlage.

Anja Klimm leitet die Zweitligapartie zwischen dem FSV Gütersloh und dem FC Ingolstadt

2. Frauen-Bundesliga - FSV Gütersloh 2009

Der FSV Gütersloh empfängt am kommenden Sonntag, 16. April den FC Ingolstadt 04 in der Tönnies Arena. Schiedsrichterin Anja Klimm wird die Begegnung der 2. Frauen-Bundesliga leiten. Anna-Lena Weiss und Bianca Schultz werden der 31-jährigen Unparteiischen aus dem ostfriesischen Leer zur Seite stehen. Die Partie zwischen dem FSV Gütersloh und dem FC Ingolstadt wird am Sonntag um 11:00 Uhr angepfiffen.

Ab sofort als 3D-Flipbook abrufbar: Unser FSV-Kabinengeflüster Ausgabe 11

Jetzt als 3D-Flipbook erhältlich: Die Ausgabe 11 unseres Kabinengeflüsters

Unser Stadionmagazin „Kabinengeflüster“ ist ein MUSS für jeden Besucher unserer Heimspiele. Spannende Hintergrundstorys und Interviews, wichtige Infos zu den Gastmannschaften, Berichte über das Abschneiden unserer diversen Mannschaften und vieles mehr gehören zum Lesestoff des „Kabinengeflüsters“. Wir wünschen euch viel Spaß beim Durchstöbern des neusten „Kabinengeflüsters“. Die gedruckte Ausgabe erhaltet ihr selbstverständlich weiterhin bei unserem Heimspiel am kommenden Sonntag. „Kabinengeflüster“ | Ausgabe 11 – Saison 2022/23

FSV Gütersloh sucht Einlaufkinder für Zweitligaspiel gegen den FC Ingolstadt

Einlaufkinder beim FSV Gütersloh (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Sie sind Spieltag für Spieltag ein echtes Highlight: Die Einlaufkinder bei unseren Heimspielen in der 2. Frauen-Bundesliga. Oftmals sind bei den Kindern vor den Spielen Vorfreude und Nervosität zu spüren. Doch danach bleiben strahlende Gesichter, unvergessliche Momente, viele Fotos und Autogramme. Für unser nächstes Heimspiel am Sonntag, 16. April 2023 suchen wir Einlaufkinder, die mit den Spielerinnen des FSV Gütersloh und dem FC Ingolstadt in der Tönnies-Arena einlaufen möchten. Da die für das Ingolstadt-Spiel vorgesehenen Einlaufkinder leider kurzfristig absagen mussten, sucht der FSV Gütersloh nun nach einer Jugendmannschaft, die gerne diesen unvergesslichen Moment miterleben möchte. Bewerben können sich Jugendmannschaften von den G-Junior*innen bis maximal zu den C-Junior*innen. Interessierte Mannschaften können sich gerne per E-Mail bei Herrn Michael Horstkötter (m.horstkoetter@fsvguetersloh.de) melden.

FSV Gütersloh trotz der ersten Niederlage noch auf einem Aufstiegsplatz

FSV-Allrounderin Marah Tayeh (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Als ungeschlagener Tabellenführer trat der FSV Gütersloh am vergangenen Sonntag beim sieglosen Schlusslicht FC Ingolstadt an und hoffte auf den nächsten „Dreier“. Doch die scheinbar einfache Rechnung ging nicht auf. Unser Team kassierte mit 1:2 die erste Niederlage und fiel in der Tabelle auf Rang drei zurück. „Warum haben wir dieses Spiel bloß verloren?“, fragte sich Britta Hainke auch noch tags drauf nach der Videoansicht der entscheidenden Szenen. Die Cheftrainerin gab aber selbst die Antworten: „Die erste Halbzeit war von uns leider etwas behäbig. Wir haben nicht so viele Kilometer abgerissen wie sonst.“ Außerdem: „Es fehlte die Zweikampfhärte.“ Und zusammenfassend: „Ingolstadt wollte es einfach mehr als wir.“ Ärgerlich war die Niederlage auch, weil der FSV in puncto Quantität und Qualität ein klares Chancenplus hatte. Dass mit der erkrankten Paula Reimann die erfolgreichste Torschützin fehlte, mochte Hainke nicht als Ausrede dafür gelten lassen, dass die frühen Abschlüsse von Ronja Leubner (6.) und Celina Baum (8.) nicht saßen. Selbst das Gegentor aus der 25. Minute zum 0:1-Rückstand sei nicht entscheidend gewesen, befand die FSV-Trainerin. „Das kann passieren“, sagte sie, obwohl die Entstehung umstritten war: Aus einer „unberechtigten Ecke“ (Hainke) entstand ein Handelfmeter, weil Anna Höfker der Ball aus kurzer Distanz an den Arm geschossen wurde. Sarah Rolle warf sich zwar in die richtige Ecke, aber der Schuss von Lisa Ebert war zu hart und zu platziert. Es ging mit einem 1:1-Gleichstand in die Pause, weil Hedda Wahle in der 44. Minute einen 25-Meter-Freistoß in prächtiger Manier in den Winkel des Ingolstädter Tores zirkelte. Die Pause nutzten unsere Trainer Sammy Messalkhi und Britta Hainke zu einem personellen Wechsel auf der rechten Außenbahn (Demi Pagel für Marah Tayeh) und zu einem Appell an die Laufbereitschaft. Tatsächlich hatte der FSV in der 2. Halbzeit mehrfach den Führungstreffer auf dem Fuß. Die größte in der 52. Minute, als Shpresa Aradini nach einer Flanke von Lena Strothmann aus sechs Metern ganz frei zum Schuss kam, den Ball aber über die Latte des verwaisten Ingolstädter Tores bugsierte. Leonie Kreil scheiterte in der 61. Minute mit einem starken 20-Meter-Versuch an 04-Keeperin Franziska Maier. Und die kurz zuvor für Baum eingewechselte Jacqueline Baumgärtel traf in der 67. Minute nach einer Kreil-Hereingabe nur das Außennetz. Dass unsere Torhüterin Sarah Rolle in der 75. Minute beim 2:1-Siegtreffer des FC Ingolstadt den Kürzeren zog, passte ins Gesamtbild dieser Partie: Die Kapitänin kam bei einem Freistoß von der rechten Abwehrseite nicht rechtzeitig in die kurze Ecke, und der von Paula Vidovic getretene Ball schlug knapp unter der Latte ein. „Zum Glück haben wir im Heimspiel gegen den 1. FC Köln II gleich die Chance, es besser zu machen“, richtete Britta Hainke den Blick rasch wieder nach vorne. Anstoß gegen das neue Schlusslicht der 2. Liga in der Tönnies-Arena ist am Sonntag, 6. November, um 14 Uhr. FSV Gütersloh: Rolle – Tayeh (46. Pagel), Höfker, Wahle, Deppe – Leubner (73.) Moses, Tellenbröker, Aradini (81. Stojan) – Baum (58. Baumgärtel), Kreil, Strothmann (81. Manteas. Im Aufgebot: Schriek, Jäger (Tw). Tore: 1:0 (25.) Ebert, 1:1 (45.) Wahle, 2:1 (75.) Vidovic.

Als Tabellenführer nach Oberbayern: FSV Gütersloh zu Gast beim FC Ingolstadt

FSV-Angreiferin Leonie Kreil im Spiel gegen den 1. FC Nürnberg. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Das Duell zwischen dem FSV Gütersloh und dem FC Ingolstadt 04 scheint eine klare Sache zu sein. Denn der FSV reist als Tabellenführer der 2. Frauen-Bundesliga zum Tabellenzwölften aus Oberbayern. Doch die Mannschaft des FSV weiß, dass die Partie am kommenden Sonntag, 30. Oktober keineswegs ein Selbstläufer sein wird und wieder eine Topleistung benötigt wird, um in Ingolstadt zu bestehen. Der FSV konnte am vergangenen Spieltag den 1. FC Nürnberg durch ein Tor in der Nachspielzeit mit 2:1 besiegen. Das Momentum ist somit auf Seiten des FSV Gütersloh, da man nun um die Qualitäten des Teams Bescheid weiß: wir kämpfen bis zum Abpfiff und glauben an uns! Doch unsere junge Mannschaft kann die Euphorie um die bisherigen Leistungen und der Tabellenführung realistisch einschätzen und nimmt jede Aufgabe fokussiert an. Denn alle sind sich einig: es ist noch eine lange Saison und wir müssen jeden Spieltag unsere Besteleistung zeigen, um weiter auf dieser Erfolgswelle zu verweilen. Das Trainerduo um Britta Hainke und Sammy Messalkhi findet daher den richtigen Ton und die richtigen Trainingsinhalte um die Mannschaft weiter von Spiel zu Spiel bestens vorzubereiten – auf und abseits des Platzes. Das Spiel bei den abstiegsbedrohten „Schanzerinnen“ wird daher mit höchster Akribie vorbereitet und nichts wird dem Zufall überlassen. Das Spiel zwischen dem FC Ingolstadt und dem FSV Gütersloh wird am Sonntag, 30. Oktober um 11:00 Uhr angestoßen.