FSV Gütersloh 2009

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FSV Gütersloh 2009

Geplante Verschmelzung von FSV Gütersloh und FC Gütersloh wird nicht realisiert

Die Tönnies-Arena ist die Heimspielstätte des FSV. (Foto: Oliver Hugo / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh teilt mit, dass die geplante Verschmelzung mit dem FC Gütersloh zur Saison 2025/2026 nicht weiterverfolgt wird. Der FC Gütersloh hat den FSV darüber informiert, dass er von dem ursprünglich angestrebten Vorhaben Abstand genommen hat. Der Grund für diese Entscheidung ist das noch vorhandene bilanzielle Negativkapital des FSV Gütersloh in Höhe von 40.000 Euro, das überwiegend aus notwendigen Rechnungsabgrenzungen und nicht aus finanziellen Verbindlichkeiten resultiert. Die beiden Vereine hatten im April 2024 nach intensiven Gesprächen und der umfassenden Unterstützung ihrer Hauptsponsoren, der Tönnies Unternehmensgruppe und der Hagedorn Unternehmensgruppe, die Absicht bekannt gegeben, eine Verschmelzung anzustreben. Ziel war es, den Frauen- und Mädchenfußball in Gütersloh langfristig und nachhaltig zu stärken und zu sichern. Zum Zeitpunkt der Bekanntgabe des Verschmelzungsvorhabens lag das bilanzielle Negativkapital des FSV noch bei 110.000 Euro. Dank intensiver Bemühungen konnte diese Summe auf 40.000 Euro reduziert werden. Die Verantwortlichen des FSV Gütersloh beraten nun über die künftige Ausrichtung des Vereins. Im Fokus steht die Frage, wie und ob der Fortbestand des Frauen- und Mädchenfußballs auf Leistungssportniveau in Gütersloh erhalten werden kann. Bereits in der Vergangenheit hat der Verein mehrfach betont, dass er als reiner Frauenfußballverein zunehmend an finanzielle und strukturelle Grenzen stößt. Der FSV Gütersloh verfügt von allen Vereinen in der ersten und zweiten Frauen-Bundesliga über den niedrigsten Etat. Für einen wirtschaftlich sicheren sowie sportlich nachhaltigen Vereinsbetrieb wäre bereits jetzt ein deutlich höherer Etat erforderlich. Hierfür ist die Gewinnung neuer Sponsoren und eine Steigerung der Erlöse unerlässlich. Trotz intensiver Bemühungen bleibt dies eine große Herausforderung.

Mitglieder stimmen Verschmelzungskurs einstimmig zu

FSV-Vorstände Sebastian Kmoch und Michael Horstkötter empfingen die FCG-Vorstände Hans-Hermann Kirschner und Heiner Kollmeyer zur Mitgliederversammlung. (Foto: Tobias Neumann / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh geht mit einem leicht reduzierten Vorstand und einem klaren Auftrag der Mitglieder, die Verschmelzung mit dem FC Gütersloh voranzutreiben, in das nächste Jahr. Das sind die wichtigsten Ergebnisse der Ordentlichen Mitgliederversammlung, die am Dienstagabend im Konferenzbereich der Tönnies-Hauptverwaltung stattfand. Während die seit der Vereinsgründung im Jahr 2009 amtierenden Sebastian Kmoch (62) als Vorsitzender und Michael Horstkötter (60) als Geschäftsführer einstimmig wiedergewählt wurden, blieb die Vorstandsposition des stellvertretenden Geschäftsführers unbesetzt, weil Tobias Neumann das Amt aus beruflichen Gründen nicht weiter ausübt. Er bleibt aber unverändert für den FSV Gütersloh als Leiter Marketing und Vertrieb engagiert. Zum öffentlich bereits Anfang April umfangreich kommunizierten Thema „Verschmelzung“ trug Sebastian Kmoch den 22 anwesenden Mitgliedern den Sachverhalt vor, der die Führung des FSV veranlasst hatte, Gespräche mit dem FC Gütersloh aufzunehmen. „Die Anforderungen im Rahmen der zwingend notwendigen Professionalisierung des Frauen- und Mädchenfußballs werden immer höher und bringen den FSV als reinen Frauenfußballverein an seine Grenzen. Dauerhaft kann der Frauenfußballstandort Gütersloh nur mit gemeinsamer Anstrengung und starken Partnern erhalten werden“, lautete die zentrale Begründung des Vorsitzenden. Wichtig ist allen Beteiligten eine transparente Vorgehensweise. Deswegen nahmen als Gäste mit Heiner Kollmeyer und Hans-Hermann Kirschner auch zwei Mitglieder des Geschäftsführenden Vorstands des FC Gütersloh an der Versammlung teil. Sie stellten ihren Verein vor, der seit ihrem 2017 begonnenen Engagement eine beachtliche wirtschaftliche und eine erfolgreiche sportliche Entwicklung genommen hat. Nach einer interessierten und angeregten Aussprache nahmen die FSV-Mitglieder, darunter auch Spielerinnen der ersten und zweiten Mannschaft, das Vorhaben einer Verschmelzung zustimmend zur Kenntnis und ermächtigten ihren Vorstand ebenso einstimmig, die erforderlichen Schritte einzuleiten. Geplant ist die Wirksamkeit der Verschmelzung ab der Saison 2025/2026. Ein von beiden Vereinen gebildetes Projektteam wird unter juristischer Begleitung die Details der Verschmelzung ausarbeiten, über die final dann die Mitglieder von FSV und FC Gütersloh Anfang 2025 abstimmen werden. In ihren Berichten über die Zeit seit der letzten Mitgliederversammlung vom Januar 2023 stellten sowohl Sebastian Kmoch als auch Michael Horstkötter den Dank an die zahlreichen Helfer, Eltern und Mitarbeiter des Vereins für ihr ehrenamtliches Engagement heraus. Beide gratulierten auch den Spielerinnen und den Trainerstäben aller Teams zum Abschneiden in den zurückliegenden Spielzeiten. Der für die Finanzen zuständige Rüdiger Happe präsentierte die Zahlen für den FSV, der zum Stichtag 31. Dezember 2023 genau 156 Mitglieder in seinen Reihen hatte. Während er für das Jahr 2022 ein leichtes Minus von 2.000 Euro bilanzierte, wies Happe für 2023 ein negatives Geschäftsergebnis von rund 17.000 Euro aus. Weil er auf der Ausgabenseite nach dem strengen Sparkurs der letzten Jahre und angesichts zahlreicher allgemeiner Kostensteigerungen kein weiteres Potenzial mehr sieht, sieht der Experte für eine künftige Konsolidierung nur einen Weg: „Wir müssen es schaffen, die Einnahmen zu erhöhen.“ Die Kassenprüfer Peter Liman und Sabine Venjakob attestierten eine einwandfreie Buchführung und beantragten die einstimmig erfolgte Entlastung des Vorstandes. Neben Venjakob wurde Alexander Dunkel zum neuen Kassenprüfer gewählt.

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