Die U19 des FSV Gütersloh verabschiedete sich am Sonntag mit dem zweiten Saisonsieg in die Winterpause. Dass erneut von Sportdirektor Mark Oliver Stricker gecoachte Team gewann bei Bayer 04 Leverkusen mit 4:3. In der Tabelle der „Meldeliga“ des Westdeutschen Fußballverbandes belegt der FSV mit einer 2-2-2-Bilanz und einem Torverhältnis von 12:12 den 5. Tabellenplatz. Stricker freute sich umso mehr über den Erfolg, als er Leverkusen für die insgesamt stärkere Mannschaft hielt. Die von Aleksandar Vukicevic gecoachten Gastgeberinnen traten allerdings mit einem durchschnittlich um eineinhalb Jahre älteren Team an, was sich in der reiferen Spielanlage und dem cleveren Zweikampfverhalten ausdrückte. „Vor allem in der ersten Halbzeit war Leverkusen besser“, sagte Stricker, obwohl sein Team mit einer 2:1-Führung in die Pause ging. Luljeta Dragaj hatte unsere Youngster schon in der 6. Minute in Führung gebracht, als sie nach einem Pass in die Tiefe cool blieb und die Torhüterin überlistete. Den Leverkusener Ausgleichstreffer in der 36. Minute beantwortete Anna-Sophie Schindler nur drei Zeigerumdrehungen später auf ihre unnachahmliche Art, indem sie an der Strafraumgrenze die Gegenspielerin mit einem Wackler aussteigen ließ und dann erfolgreich zum abschloss. „Wir haben viele Fehler gemacht, auch taktischer Art“, bemängelte der FSV-Coach in der Kabine und war in der zweiten Halbzeit „positiv überrascht, wie schnell die Mädels das umgesetzt haben.“ Das Toreschießen ging munter weiter. Erst glich Leverkusen zum 2:2 aus (52.), dann brachte Natalia Marczak unser Team wieder in Führung (60.). Zunächst war Greta Hohensee nach einem Konter mit Schmackes an der Bayer-Keeperin gescheitert, doch Marczak lupfte den weit ins Feld abprallenden Ball sehenswert zum 3:2 ins Tor. Den erneuten Ausgleich verhinderte die ohnehin starke FSV-Torhüterin Maya Wisznewski, als sie in der 70. Minute einen Foulelfmeter parierte. Der im zweiten Durchgang bewusst tiefer stehende FSV kam zu weiteren Konterchancen, von denen Greta Hohensee einen in der 81. Minute zum 4:2 nutzte. Der Sieg geriet nicht mehr in Gefahr, obwohl der Tabellendritte Leverkusen in der 90. Minute verkürzte. FSV Gütersloh U19: Wiszewski – Mehn, Wesseler, Haag – Koerdt – Ladage (46. Stockmann), Marczak, Schindler, Braune – Pfeiffer (46. Hohensee), Dragaj.