FSV Gütersloh 2009

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FSV Gütersloh 2009

VIP-Raum bleibt gegen Freiburg wegen Krankheit geschlossen

Heimspielstätte des FSV Gütersloh: Die Tönnies Arena in Rheda-Wiedenbrück. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh wird am kommenden Sonntag, 5. März in einer Partie der 2. Frauen-Bundesliga den SC Freiburg II in der Tönnies Arena empfangen. Der VIP-Raum wird an diesem Spieltag wegen Krankheit geschlossen bleiben. Wir danken für das Verständnis und freuen uns sehr, Sie und Euch bald wieder in unserem VIP-Raum begrüßen zu dürfen.

Allzweckwaffe Paula Reimann: „Wir dürfen jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken“

Who the FSV is... Paula Reimann?

„Who the FSV is…?“ So lautet der Titel unserer neuen Print- & Digitalserie, in der wir euch unsere Spielerinnen vorstellen möchten. Ihr erfahrt viele spannende Hintergrundstories und welchen Aufwand unsere Mädels betreiben, um dem Fußballsport nachzugehen. Zum Auftakt möchten wir euch unsere Paula Reimann vorstellen. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen! Darauf zu wetten, dass Paula Reimann beim FSV Gütersloh mit der Startelf aufläuft, gäbe keine gute Gewinnquote. Eigentlich immer, wenn sie nicht krank oder verletzt ist, hat sie einen Platz im Topteam sicher. Vorherzusagen, auf welcher Position sie spielt, ist dagegen fast unmöglich. Mal stürmt die 20-Jährige im gegnerischen Strafraum, mal (wie gegen RB Leipzig) soll sie die gegnerischen Angreiferinnen im eigenen Strafraum stoppen. Und mal, wie zuletzt in Sand, beginnt sie im Mittelfeld und wechselt im Spielverlauf in die Abwehrkette. „Ich spiele da, wo mich die Trainer hinstellen“, sagt die Allzweckwaffe und drückt damit aus, dass sie kein divenhaftes Gehabe an den Tag legt, wenn die Rollen verteilt werden. Ihre Vorliebe für die Position acht ist bekannt. „Aber mittlerweile sehen mich die Trainer etwas weiter hinten“, sagt sie ohne Groll. Ein wenig erinnert sie das sogar an ihre Zeit im Nationaltrikot: „Da habe ich immer in der Innenverteidigung gespielt.“ Bis zur U-17 einschließlich trug sie insgesamt zwölf Mal das Trikot mit dem Bundesadler. Damals war die aus Münster stammende Paula Reimann noch Teil des Mädcheninternats des FLVW in Kaiserau. Nach einem kurzen Gastspiel beim VfL Bochum war sie im Sommer 2017 als 15-Jährige zum FSV Gütersloh gewechselt, für den sie 27 Spiele in der U-17-Bundesliga bestritt. Schon im November 2018 debütierte sie im Frauen-Zweitligateam. Inzwischen haben sich 72 Zweitligaspiele und zehn DFB-Pokalspiele angesammelt. Damit gehört Paula Reimann, die am 21. März gerade mal ihren 21. Geburtstag feiern wird, bereits zu den erfahrenen Spielerinnen im Kader. Im Rückblick auf ihre bisherige Karriere äußert sie volle Zufriedenheit. „Natürlich hat man in jungen Jahren den Traum von Bundesliga und Nationalmannschaft, aber im Frauenfußball muss man realistisch sein.“ Das sagt Paula Reimann im Wissen, dass es nur wenigen Spielerinnen gelingt, ihr sportliches Hobby zum Beruf zu machen. „Mir war immer klar, dass ich mir ein anderes Standbein schaffen muss.“ Dass der Männerfußball andere Möglichkeiten bietet, erlebt sie in der eigenen Familie. Bruder Dominik (25), wurde in der Nachwuchsabteilung von Borussia Dortmund zu einem Top-Torhüter ausgebildet und ist nach einer Zwischenstation als Profi bei Holstein Kiel nun Stammkeeper des Zweitligisten 1. FC Magdeburg. Da drängt sich die Frage nach Equal Pay, der Gleichbezahlung von Männern und Frauen im Fußball, geradezu auf. Das Thema werde in der Familie nicht ständig diskutiert, verrät Paula Reimann. Ganz allgemein glaubt sie: „Das braucht noch einige Zeit, aber wir sind auf einem guten Weg.“ Ohne ins Detail zu gehen findet sie: „Gute Ansätze dazu sehe ich auch bei uns beim FSV Gütersloh.“ Obwohl sie eine professionelle Einstellung mitbringt, muss sie ihre Brötchen außerhalb des Fußballs verdienen. Nach dem Abitur an der Gesamtschule Kamen absolvierte Paula Reimann zunächst ein Freiwilliges Soziales Jahr beim Deutschen Roten Kreuz in ihrer Heimatstadt Münster. Im August 2022 begann sie dort eine dreijährige Ausbildung zur Bürokauffrau. „Vielleicht hänge ich danach noch ein Studium dran“, überlegt sie. Nebenbei hochklassig Fußball zu spielen, ermöglichen ihr auch Arbeitgeber und Kollegen: „Die sind sehr kooperativ.“ Vor allem aber ist von ihr selbst Disziplin verlangt, denn der Aufwand für die vier wöchentlichen Einheiten ist enorm: Arbeitsbeginn ist um 7.00 Uhr morgens, Feierabend ist um 15.30 Uhr. Es bleiben ihr 45 Minuten, um sich im Elternhaus umzuziehen, etwas zu essen und aufs Training vorzubereiten. Die gut einstündige (manchmal auch längere) Autofahrt zur Tönnies-Arena absolviert sie zusammen mit den ebenfalls in Münster wohnenden Mitspielerinnen Anna Höfker und Sarah Rolle. Nach der Rückkehr am späten Abend ist der Tag so gut wie gelaufen. Warum läuft es derzeit beim FSV Gütersloh nicht so gut? „Ich habe keine richtige Erklärung“, gesteht Paula Reimann. Den Auftritt beim jüngsten 0:2 in Sand fand sie aber nicht so schwach, wie von manchen Beobachtern bewertet: „Das war auf keinen Fall eine schlechte Leistung, wir haben uns gut auf die schwierigen Bedingungen eingestellt. Aber irgendwie war klar: Wer das erste Tor schießt, gewinnt.“ Trotz der zuletzt unbefriedigenden Ergebnisse dürfe man jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken: „Wir sind in einem kleinen Loch drin und müssen uns alle zusammen da wieder raus arbeiten.“ Am besten mit einem Heimsieg über den SC Freiburg II – und am besten wie fast immer mit den Eltern auf der Tribüne und Bruder Dominik vor dem StaigeTV-Bildschirm. Interessant: Die Spiele ihres Bruders Dominik schaut sich Paula Reimann, die auf dem Spielfeld ziemlich cool daherkommt, nicht live an: „Das ist mir zu aufregend, da rutscht mir das Herz in die Hose.“

FSV Gütersloh geht auch beim SC Sand leer aus und fällt auf den 7. Tabellenplatz zurück

FSV-Offensivallrounderin Shpresa Aradini (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Die Ergebniskrise des FSV Gütersloh in der 2. Frauenfußball-Bundesliga hält an. Das Team von Britta Hainke und Sammy Messalkhi verlor am Sonntag beim SC Sand mit 0:2 und bleibt damit seit fünf Spielen ohne Sieg. Dabei gelang lediglich mit dem 1:1 vor zwei Wochen in Frankfurt ein Punktgewinn. In der Tabelle fiel der FSV auf Rang sieben zurück. Der Rückstand auf die Konkurrenten um den zweiten Aufstiegsplatz hinter dem designierten Meister RB Leipzig wuchs auf sieben (SG Andernach) beziehungsweise vier Punkte (1. FC Nürnberg) an. Auf dem 520 Kilometer von der heimischen Tönnies-Arena entfernten Rasenplatz in Willstätt (Ortenaukreis) war aber nicht nur das Ergebnis, sondern auch die Leistung des FSV Gütersloh insgesamt enttäuschend. Gegen den mit Abstiegssorgen in die Winterpause gegangenen SC Sand knüpfte unser Team nicht an die guten Aspekte bei der vorausgegangenen 0:4-Heimniederlage gegen Leipzig an. In der Offensive wirkte das Team einfallslos. Dem viel zu selten in die Tiefe reichenden Angriffsspiel entsprang in 90 Minuten nur eine einzige hochkarätige Torchance: Nach einem schönen Steckpass von Celina Baum wurde der aus spitzem Winkel von Jacqueline Baumgärtel aufs Tor gezirkelte Ball durch Jenna Zuniga von der Torlinie gekratzt (47.). Ansonsten gab es nur noch zwei Möglichkeiten für Baum (25., Schuss über das Tor) und Shpresa Aradini (31., Ball zur Ecke abgelenkt). Bezeichnenderweise gehörten beide Szenen in die 1. Halbzeit, als die Gütersloher auf der offenen Sportanlage von kräftigem Rückenwind unterstützt wurden. Defensiv, aber auch in der Spieleröffnung wirkte sich das verletzungsbedingte Fehlen von Maren Tellenbröker (Knieprobleme) stärker aus als befürchtet. An ihrer Stelle besetzte Ronja Leubner im situativen Wechselspiel mit Paula Reimann die Position sechs. Anstelle von Marah Tayeh nominierte das Trainerteam diesmal Demi Pagel als Außenverteidigerin. Zudem kehrte die gegen Leipzig auf der Bank gestartete Hedda Wahle in die Innenverteidigung zurück, wo sie im ersten Saisonteil überzeugt hatte. Wenige Tage nach ihrem 18. Geburtstag unterlief aber ausgerechnet ihr der in der 55. Minute zum 0:1 führende Patzer. Bei einem eigentlich harmlosen Sander Zuspielversuch schlug Wahle unmittelbar vor dem Strafraum ein Luftloch, wodurch ihre Gegenspielerin Emma Loving mit dem Ball in den Strafraum eindringen konnte. Die 24-jährige US-Amerikanerin, in der Winterpause als eine von drei Ausländerinnen vom SC Sand nachverpflichtet, ließ Sarah Rolle mit einem 14-Meter-Schuss keine Chance. Alle Versuche der FSV-Coaches, mit offensiven Wechseln, der Umstellung auf eine Dreierabwehrkette und personellen Umpositionierungen eine Wende zu erzwingen, waren nicht von Erfolg gekrönt. Positiv war immerhin, dass die 16-jährige Finja Kappmeier, nach 74 Minuten für die abermals glücklose Ex-Sanderin Leonie Kreil eingewechselt, zu ihrem ersten Einsatz im Zweitliga-Frauenteam kam. Der späte 2:0-Treffer von Cindy König (89.), die ein Laufduell gegen Anna Höfker gewann und aus 16 Metern einnetzte, war verdient. Die deutlich offensivstärkeren Gastgeberinnen hatten sich nämlich durch König (34., 48.) und Roque (78.) bereits zuvor drei Top-Chancen herausgespielt, sie aber nicht genutzt. Britta Hainke war mit dem Auftritt ihres Teams in der 1. Halbzeit nicht unzufrieden, auch wenn sie die fehlende Torgefahr bemängelte: „Aber wir haben gut gepresst, sind über außen häufig nach vorne durchgekommen und haben bis auf eine Situation hinten nichts zugelassen.“ Dass die Gütersloherinnen nach dem Rückstand jedoch zu keinem Abschluss und auch keiner aussichtsreichen Strafraumszene mehr kamen, fand die Trainerin natürlich unbefriedigend. Eine echte Krise sieht sie jedoch nicht: „Wir müssen uns da wieder reinkämpfen, dann werden wir auch wieder Spiele gewinnen“, fordert und glaubt sie. Die nächste Chance dazu besteht am Sonntag, 5. März, wenn sich um 11 Uhr der SC Freiburg II in der Tönnies-Arena vorstellt. Der Tabellenzehnte trotzte am 14. Spieltag der favorisierten SG 99 Andernach ein stolzes 3:3 ab. FSV Gütersloh: Rolle – Pagel (64. Stojan), Höfker, Wahle (73. Gomulka), Deppe – Leubner – Reimann, Aradini – Baumgärtel (84. Strothmann), Kreil (73. Kappmeier), Baum (84. Tayeh). SC Sand: Busse – Walaschewski (90.+5 Braun), Zuninga, Bohnen, Kuru (83. Schuldt), Stulin (46. McGovern, 53. Roque), Evels, Griß, Gaugigl, Loving, König. Schiedsrichterin: Selina Menzel (Stutensee). Gelbe Karten: Loving, Bohnen – Baum, Stojan. Zuschauer: 240. Tore: 1:0 (55.) Loving, 2:0 (89.) König.

Rückrundenstart der 2. Frauen-Bundesliga: FSV Gütersloh zu Gast beim SC Sand

Die Mannschaft des FSV Gütersloh hat den nächsten Zweitliga-Spieltag fest im Blick. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh ist in den ersten beiden Pflichtspielen des Kalenderjahres 2023 mit einem Unentschieden (1:1 bei Eintracht Frankfurt II) und einer Niederlage (0:4 gegen RB Leipzig) gestartet. Die beiden Partien gehörten noch zur Hinrunde der Saison 2022/23, so dass nun am kommenden Wochenende die Rückrunde beginnt. Der Gegner beim Rückrundenauftakt wird niemand geringeres als der Erstligaabsteiger SC Sand sein. Das FSV-Team um das Trainergespann Britta Hainke und Sammy Messalkhi konnte am ersten Spieltag der laufenden Saison die Mannschaft aus dem Willstätter Ortsteil Sand mit 5:1 besiegen und somit mit einem aufsehenerregenden Ergebnis in die 2. Frauen-Bundesliga starten. In der Folge konnte sich der FSV im oberen Drittel der Tabelle festsetzen und ist durch die jüngsten Ergebnisse auf den fünften Platz abgerutscht. Dennoch bleibt das Team weiter in Schlagdistanz zu einem möglichen Aufstiegsplatz für die FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Der SC Sand hat sich von dem schweren Start in die Zweitligasaison nur schwer erholen können. Die Mannschaft steht aktuell auf Platz neun und möchte nun nach eigener Aussage Wiedergutmachung betreiben. Das Team von Trainer Alexander Fischinger wird hochmotiviert in die Partie gehen, um wichtige Punkte zu sammeln und so den Abstand zu den Abstiegsrängen vergrößern. Bei der weiterhin engen Tabellenkonstellation gilt es auch für den FSV nun sich weiter zu fokussieren und Spiel für Spiel die Punkte zu sammeln. Der viertplatzierte 1. FC Nürnberg liegt nur mit einem Punkt Vorsprung vor dem FSV, während der SC Sand mit einem Sieg gegen unsere Mannschaft bis auf drei Punkte herankommen kann. Es ist somit alles für eine spannende Rückrunde der 2. Frauen-Bundesliga angerichtet. Die Partie zwischen dem SC Sand und dem FSV Gütersloh wird am Sonntag, 26. Februar um 11:00 Uhr in der ADAMS Arena angepfiffen. Selina Menzel aus Stutensee wird das Spiel leiten, während Franziska Vögele und Chantal Kann ihr assistieren werden.

Spendenspiel gegen RB Leipzig: FSV Gütersloh sammelt 500 Euro für Erdbebenopfer

FSV-Verteidigerin Lilly Stojan im Spitzenspiel gegen RB Leipzig. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh hat im Rahmen des gestrigen Spitzenspiels der 2. Frauen-Bundesliga gegen den Tabellenführer RB Leipzig eine Spendenaktion zugunsten der Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien organisiert. Die Partie verfolgten 240 Zuschauer*innen live in der Tönnies Arena und leisteten mit ihrem Besuch einen Beitrag zur Unterstützung der Betroffenen Menschen im Erdbebengebiet. Der FSV Gütersloh hatte im Vorfeld der Partie entschieden, für jedes verkaufte Ticket einen Euro zu spenden. Dank der Unterstützung der Bäckerei, Konditorei & Frischmarkt Thiesbrummel konnten am Spieltag zudem frische Waffeln verkauft werden, so dass auch die gesamten Einnahmen aus dem Waffelverkauf in den Spendentopf fließen. Der FSV Gütersloh hat somit eine Gesamtspendensumme in Höhe von 500 Euro sammeln können. „Wir möchten uns recht herzlich bei den Zuschauer*innen bedanken. Sie haben durch ihren Besuch unseres Heimspiels den entscheidenden Beitrag geleistet, um eine kleine Spendensumme zu generieren. Sicherlich hätten wir uns sehr gefreut, wenn noch mehr Zuschauer*innen den Weg in die Arena und zum Spitzenspiel der 2. Frauen-Bundesliga gefunden hätten. Wir sind uns dennoch sicher, dass die gesammelte Spendensumme einen wichtigen Beitrag leisten wird, um den Menschen in den betroffenen Erdbebengebieten zu helfen“, sagt Michael Horstkötter, Geschäftsführer des FSV Gütersloh. „Ein Dankeschön geht ebenfalls an die Firma Thiesbrummel, die durch ihre Waffelteigspende den Verkauf von frischen Waffeln ermöglicht hat, sowie an die anwesenden Fans und Sponsoren, die das Spendenschwein weiter befüllt haben.“ Der FSV Gütersloh wird die Spendensumme in Höhe von 500 Euro an die „Aktion Deutschland Hilft e. V. – Bündnis deutscher Hilfsorganisationen“ übergeben. Die „Aktion Deutschland Hilft“ ist ein Zusammenschluss von deutschen Hilfsorganisationen unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten a. D. Herrn Horst Köhler, sowie der Kuratoriumsvorsitzenden Außenministerin Frau Annalena Baerbock. Zu den Mitgliedsorganisationen gehören unter anderem der Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland, die AWO International, die CARE Deutschland und der Malteser Hilfsdienst.

FSV Gütersloh verliert Spitzenspiel gegen RB Leipzig mit 0:4, bleibt aber in Lauerstellung

FSV-Spielerin Paula Reimann im Duell gegen RB Leipzig. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Im Kampf um den Bundesligaaufstieg musste der FSV Gütersloh auf die erhofften Bonuspunkte verzichten. Der Tabellenfünfte der 2. Liga verlor das Nachholspiel gegen Spitzenreiter RB Leipzig mit 0:4 und verpasste damit den möglichen Sprung auf Rang drei. Die „Roten Bullen“ aus Sachsen bauten ihren Vorsprung vor der SG 99 Andernach (27), die wohl keine Aufstiegsambitionen hegt, auf sieben Punkte aus. Hinter dem nicht aufstiegsberechtigten FC Bayern München II (23) darf sich nach 13 Spieltagen als Vierter der 1. FC Nürnberg (22) die größten Chancen auf den Sprung ins Oberhaus machen. Der FSV liegt mit 21 Punkten aber in Lauerstellung und ist keineswegs abgeschlagen. So deutlich im Hintertreffen, wie es das Ergebnis ausdrückt, sah Britta Hainke ihr Team im Spitzenspiel keineswegs. „Auch wenn es sich nach einem 0:4 vielleicht komisch anhört: Ich bin nicht unzufrieden mit unserer Leistung“, sagte die Trainerin und ergänzte: „Wir hätten das Spiel auch 2:1 gewinnen können.“ Hainke rechnete vor, warum drei Gegentore aus ihrer Sicht überflüssig waren: „Das 0:1 entsteht durch einen unberechtigten Freistoß. Das 0:3 war mehrfach vermeidbar. Und der Elfmeter zum 0:4 war absolut unberechtigt.“ Nur das 0:2 durch Barbara Brecht, erzielt in der 23. Minute aus der Distanz, listete sie als akzeptabel auf: „Das war ein Sonntagsschuss mit dem Glück, das man als Spitzenreiter nun mal hat.“ Auch Mittelfeldspielerin Maren Tellenbröker mochte nicht von einem verdienten Leipziger Sieg sprechen – schon gar nicht in der Höhe. Ihre Sicht auf den Spielverlauf in der ersten Halbzeit: „Die haben vier Schüsse und vier Tore. Wir haben vier Schüsse und null Tore.“ Tatsächlich ließen die Gastgeberinnen in der Tönnies-Arena, die lautstärkemäßig von den RB-Fans beherrscht wurde, in Schlüsselmomenten beste Möglichkeiten aus. Erst schloss Jacqueline Baumgärtel einen Konter völlig überhastet ab (25.), dann versprang der frei auf Elvira Herzog zustürmenden Leonie Kreil der Ball (28.). Und als die Chance bestand, kurz vor der Pause auf 1:3 zu verkürzen, scheiterte Kreil mit einem schwach getretenen Elfmeter an der RB-Keeperin. Dass Schiedsrichterin Irina Stremel darauf verzichtete, die Leipzigerin Frederike Kempe, der nach einem Schuss von Shpresa Aradini der Ball auf der Torlinie an die Hand gesprungen war, mit einer persönlichen Strafe zu belegen, sorgte für den ersten Ärger beim FSV. Dass die Unparteiische im Gegenzug nach einer sauber ausschauenden Abwehraktion von Celina Baum gegen Fatma Sakar auf Strafstoß (und Gelb für Baum) entschied, brachte die Gütersloher endgültig gegen sie auf. Jenny Hipp bedankte sich mit einem wuchtigen Schuss zum 0:4, an dem Torhüterin Sarah Rolle zwar die Hand dran hatte, den Ball aber nicht abwehren konnte. Spielerisch hatte der FSV Gütersloh trotz des klaren Pausenrückstands eine ordentliche Leistung geboten, sich im 4-1-4-1 diszipliniert an die Marschroute von Britta Hainke und Sammy Messalkhi gehalten und die direkt und schnell kombinierenden Leipzigerinnen nur selten zur Entfaltung kommen lassen. Den 0:1-Rückstand kassierte er in der 13. Minute nach einem Zweikampf zwischen Ronja Leubner und Medina Desic. Schiedsrichterin Stremel entschied überraschend auf Freistoß für Leipzig. Jenny Hipp traf vom linken Strafraumeck aus den Innenpfosten, und die montenegrinische Nationalspielerin Desic staubte leicht artistisch mit dem Fuß ab. Vor dem 0:3 in der 37. Minute bekam der FSV zweimal die Situation nicht geklärt, bevor der Ball bei einem Schussversuch von Christina Beck glücklich bei Vanessa Fudalla hängenblieb, die aus elf Metern zum 15. Mal in dieser Saison eiskalt zuschlug. „So sieht erste Liga aus“, skandierte und trommelte der Leipziger Anhang, als es nach 45 Minuten in die Kabinen ging. Im zweiten Abschnitt fielen keine Tore mehr. Der Grund: Die Gäste waren bei ihren zwei Möglichkeiten durch Hipp (62.) und Müller (85.) nicht mehr so kaltschnäuzig wie vorher. Und die nun mutiger und spielbestimmend werdenden Gütersloherinnen hatten im Abschluss nicht ausreichend Glück und Qualität. Paula Reimann per Freistoß (56.) und Jacqueline Baumgärtel (68.) fanden ihren Meister ebenso in Elvira Herzog wie die eingewechselte Lena Strothmann, die in der 90. Minute mit einem Lupfer an der RB-Schlussfrau scheiterte. FSV Gütersloh: Rolle – Tayeh (54. Stojan), Höfker, Reimann, Baum (77. Pagel) – Tellenbröker – Baumgärtel, Leubner (63. Wahle), Aradini, Deppe – Kreil (77. Strothmann). RB Leipzig: Herzog – Kempe(63. Rackow), Kaiser, Ringsing – Graf – Sakar, Brecht (63. Schaller), Hipp (68. Mauly), Beck (63. Metzner) – Desic (73. Müller), Fudalla. Schiedsrichterin: Irina Stremel (Barnten). Gelbe Karten: Baum – Brecht, Hipp, Rackow. Tore: 0:1 (13.) Desic, 0:2 (23.) Brecht, 0:3 (37.) Fudalla, 0:4 (45.+1) Hipp.

Wichtige Zuschauerinfos zum 2.FBL-Spiel FSV Gütersloh gegen RB Leipzig

2.039 Zuschauer erlebten das DFB-Pokalspiel zwischen dem FSV Gütersloh und dem VfL Wolfsburg. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh freut sich sehr, euch zu unserem Zweitliga-Spitzenspiel gegen RB Leipzig in der Tönnies Arena begrüßen zu dürfen. Im Folgenden möchten wir euch einen Überblick über die wichtigsten Fragen rund um den Besuch unseres Heimspiels beantworten. Spielstätte Tönnies Arena Anschrift für das Navi: In der Mark 2, 33378 Rheda-Wiedenbrück Stadionöffnung Zuschauer*innen erhalten ab 10:00 Uhr einen Zugang zur Tönnies Arena. Der Anstoß erfolgt um 11:00 Uhr. Tageskasse Es wird eine Tageskasse geben, so dass ihr auch spontan zu unserem Spiel vorbeischauen könnt. Anreise Mit dem Auto: Die Tönnies Arena befindet sich in unmittelbarer Näher der Bundesautobahn A2. Wir empfehlen die Anfahrt unter Verwendung eines Navigationsgeräts und der obenstehende Adresse. Mit der Bahn: Der nächstgelegene Bahnhof ist der „Bahnhof Rheda“ in Rheda-Wiedenbrück. Von hier sind es rund 30 Gehminuten bis zur Arena. Parken Als Zuschauer*in unseres Heimspiels könnt ihr im angrenzenden Parkhaus kostenlos parken. Ihr erreicht die Arena in weniger als 3 Gehminuten. Wichtige Information: Die Außenparkplätze vor der Arena sind ausschließlich für akkreditierte Personen mit der entsprechenden Zufahrtsberechtigung vorbehalten. Widerrechtlich parkende Kraftfahrzeuge werden kostenpflichtig abgeschleppt. Stadionplan Beim bevorstehenden Spiel findet ihr ausschließlich auf der Westtribüne einen Platz. Alle weiteren Tribünen sind gesperrt. Durch das Anklicken des nebenstehenden Vorschaubildes könnt ihr in den Stadionplan reinzoomen. Sanitäranlagen Die Sanitäranlagen befinden sich unter dem Block J. Der Zugang zu den Sanitäranlagen ist ausschließlich über der Stadionaußenraum (siehe oben: äußerer Bereich mit den drei Pfeilen) möglich. Catering Das Catering befindet sich unterhalb der Blöcke G, H und I. Der Zugang erfolgt auch hier über den Außenbereich. Stadioninnenraum Zuschauer*innen haben keinen Zutritt zum Stadioninnenraum. Der Stadioninnenraum ist im Stadionplan gekennzeichnet. Zu diesem Bereich haben ausschließlich Personen Zugang, die eine Akkreditierung mit der entsprechenden Berechtigung haben.

Shpresa Aradini und der Aufstiegstraum: „Die Uhr tickt“

Shpresa Aradini & Co. sind bereit für weitere Erfolgsmomente. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Seit zwölf Jahren spielt Shpresa Aradini für den FSV Gütersloh. Die 28-Jährige will sich mit dem Aufstieg in die FLYERALARM Frauen-Bundesliga einen Traum erfüllen. Im DFB.de-Interview spricht die Offensivspielerin, die im Berufsleben in einem Autohaus arbeitet, mit Mitarbeiter Peter Haidinger über ihre Motivationskünste, das Topspiel gegen RB Leipzig und die Spendenaktion für die Erdbebenopfer. DFB.de: Am Sonntag (ab 11 Uhr) steigt in der 2. Frauen-Bundesliga die Nachholpartie gegen Tabellenführer RB Leipzig. Wie sehr kribbelt es bereits bei Ihnen und beim gesamten FSV-Team, Frau Aradini? Shpresa Aradini: Gegen RB Leipzig kribbelt es immer, weil diese Spiele etwas Besonderes sind und wir unbedingt gewinnen wollen. Wir sind eigentlich vor jedem Spiel (…) Das vollständige Interview könnt ihr hier lesen.

FSV Gütersloh lädt weiter Fans zum Erdbeben-Spendenspiel gegen RB Leipzig ein

Maren Tellenbröker im Testspiel gegen den SV Meppen. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh wird am kommenden Sonntag, 19. Februar 2023 in einem Spitzenspiel der 2. Frauen-Bundesliga den Tabellenführer RB Leipzig empfangen. Das Zweitligaspiel zwischen den beiden Topteams wird um 11:00 Uhr in der Tönnies Arena angepfiffen. Der FSV Gütersloh wird für jedes verkaufte Ticket einen Euro an die Erdbebenbetroffenen in der Türkei und Syrien spenden. „Unser Topspiel gegen RB Leipzig ist für uns nicht nur aus sportlicher Sicht eine sehr wichtige Partie, sondern auch mit dem Hintergrund unserer Spendenaktion zugunsten der Erdbebenbetroffenen in der Türkei und Syrien von großer Bedeutung“, sagt Chris Punnakkattu Daniel, Strategischer Berater & Leiter Medien / Kommunikation des FSV Gütersloh. „Wir wissen um die schwierige Terminierung des Spiels. Sonntags um 11:00 Uhr zwischen den Karnevalstagen ist sicherlich für viele Närrinnen und Narren eine Herausforderung. Dennoch möchten wir nochmals alle zu einem Besuch einladen, so dass wir einen kleinen, aber wichtigen Spendenbeitrag zusammenkriegen.“ „RB Leipzig hat bereits Fanbusse angekündigt, die am Sonntag zum Spiel anreisen werden. Daher ist mit einigen Gästefans zu rechnen, die lautstark mit Trommeln und Co. für die Roten Bullen Stimmung machen werden“, sagt Michael Horstkötter, Geschäftsführer des FSV Gütersloh. „Der FSV würde sich sehr freuen, wenn zahlreiche Fans ihren Weg in die Tönnies Arena finden würden, um unsere Mannschaft anzufeuern. Wir möchten den Heimvorteil nutzen und das geht nur mit der wichtigen Unterstützung unserer eigenen Fans. Zeitgleich tun wir gemeinsam etwas Gutes für die Opfer des schrecklichen Erdbebens.“ Tickets für die Partie sind weiterhin über den Onlineticketshop auf www.fsvguetersloh.de, in allen weiteren Vorverkaufsstellen in der Umgebung und an der Tageskasse erhältlich.

FSV Gütersloh und Eintracht Frankfurt trennen sich mit einem leistungsgerechten 1:1

FSV-Mittelfeldspielerin Ronja Leubner (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh muss im ersten Pflichtspiel des neuen Jahres 2023 ein am Ende verdientes Unentschieden hinnehmen. In einem Auswärtsspiel der 2. Frauen-Bundesliga konnte der FSV trotz zahlreicher Torchancen und Phasen mit hoher Dominanz die stark aufspielende zweite Mannschaft von Eintracht Frankfurt nicht bezwingen. Nach 90 Spielminuten endete die Partie mit einem am Ende leistungsgerechten 1:1 Unentschieden. Die Adlerträgerinnen hatten in der ersten Viertelstunde mehr Spielanteile und konnten zunächst den FSV unter Schach halten. Doch dann übernahm der FSV das Heft in die Hand und kämpfte sich in das Spiel. Leonie Kreil hatte in der 19. Spielminute die erste Torchance für den FSV. Eintracht-Torhüterin Lina Altenburg parierte den Schuss und klärte den Ball zur Ecke. Kreil und Jacqueline Baumgärtel hatten in der Folge ebenfalls einige Möglichkeiten, die Gäste aus Ostwestfalen in Führung zu bringen. Doch sie scheiterten an Altenburg, die ihren „Kasten“ gut verteidigte. Während der FSV weiter den Druck auf die Frankfurterinnen erhöhte und vieles auf eine baldige Führung hindeutete, klingelte es plötzlich auf der anderen Seite. Die Frankfurterin Sophie Nachtigall tauchte in der 31. Spielminute vor Sarah Rolle auf, umkurvte die FSV-Keeperin und schob den Ball ins leere Tor. Das Führungstor gab den Gastgeberinnen wieder mehr Selbstvertrauen, so dass die Eintracht wieder mehr Spielanteile für sich verbuchen konnte. Die Eintracht blieb auch im zweiten Durchgang weiter druckvoll und behielt nun in weiten Teilen die Oberhand. Die Partie entwickelte sich zu einer intensiven Angelegenheit, bei der sich der FSV kämpferisch gut präsentierte. Jacqueline Baumgärtel belohnte den FSV dann endlich in der 56. Spielminute. Die schnelle Angreiferin spitzelte den Ball an der Frankfurter Torhüterin vorbei ins Tor und egalisierte den Spielstand. In der Folge hatte der FSV in zwei Situationen das Glück auf seiner Seite, als der Pfosten bzw. die Latte ein weiteres Gegentor verhinderte. Am Ende der intensiven Partie trennen sich beide Mannschaften mit einem am Ende gerechten 1:1 Unentschieden voneinander. Für den FSV geht es am nächsten Sonntag, 19. Februar mit einem Nachholspiel gegen den Tabellenführer RB Leipzig weiter.

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