FSV Gütersloh 2009

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FSV Gütersloh 2009

Perspektivteam tritt in der Regionalliga auf der Stelle

Janina Sauer im Einsatz für das Perspektivteam des FSV Gütersloh. (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Im Kampf um den Klassenerhalt in der Regionalliga tritt unser Perspektivteam etwas auf der Stelle. Gegen den Tabellenfünften 1. FC Köln II kassierte der FSV Gütersloh II am Sonntag eine 2:3-Heimniederlage und blieb damit auf Rang zehn kleben. Alemannia Aachen zog jedoch nach Punkten gleich und belegt nur noch dank des etwas schlechteren Torverhältnisses den möglichen Abstiegsrang elf. Mit besonderer Spannung und Hoffnung schaut der FSV weiterhin auf die Tabelle der 2. Bundesliga. Schafft Borussia Mönchengladbach dort den Klassenerhalt, wonach es aktuell bei fünf Zählern Vorsprung aussieht, würde in der Regionalliga sogar der 11. Tabellenplatz reichen, um dem Abstieg in die Westfalenliga zu entgehen. Zu gerne hätte Noah Henneböhle mit einem Sieg über Köln aus eigener Kraft einen Schritt aus der Abstiegsgefahr gemacht. „Es war mehr drin. Die Partie war mindestens ausgeglichen“, urteilte der FSV-Trainer nach der zehnten Saisonniederlage. Henneböhle haderte vor allem damit, dass sein Team keine der guten Chancen in der ersten Halbzeit verwertete. Alena Schmidt, Olivia Zitzer und Kathi Rädeker fehlte das Glück im Abschluss. Stattdessen gingen die Gäste in der 38. Minute durch einen berechtigten Foulelfmeter, den Sabrina Grundmann verwandelte, mit 1:0 in Führung. Als unmittelbar nach der Pause Carolin Elsen auf 2:0 führ Köln erhöhte (47.), indem sie nach einem Steckpass Torhüterin Janina Sauer im Eins-gegen-Eins überwand, bedeutete das einen Rückschlag für die Gütersloher Ambitionen. Hinzu kam, dass Marlene Menzel einen frühen Anschlusstreffer verpasste, als ihr FC-Keeperin Josefine Osigus (die vor Saisonbeginn vom FSV nach Köln gewechselt war), den Ball vom Fuß wegfischte. Menzel erzielte dann in der 72. Minute mit einem feinen Schuss aus gut 20 Metern das 1:2. Allerdings stellte Kölns U17-Nationalspielerin Julia Schiffahrt nur sechs Minuten später mit dem 1:3 den alten Abstand wieder her. Mit ihrem nächsten schönen Distanzschuss, der zum 2:3 einschlug (Henneböhle: „Bei einem anderen Spielstand hätte man sich noch mehr darüber freuen können“) leitete Marlene Menzel in der 86. Minute eine wilde Schlussphase ein. Der Ausgleich gelang den Gütersloherinnen aber nicht mehr. Pech war, dass ausgerechnet in dieser Partie mit Lena Lückel (Bronchitis), Elina Bütner (Bänderdehnung), Thandie Reinkensmeier (Oberschenkelzerrung) und Johanna Burholz vier Stammkräfte fehlten. Mit Leandra Kammermann und Katharina Rädeker halfen zwar zwei Spielerinnen aus dem Zweitligakader aus, doch die Personaldecke blieb dünn, zumal Leni Welpott aus beruflichen Gründen erst zur zweiten Halbzeit in der Tönnies-Arena eintraf. Die nächste Chance, für den Klassenerhalt zu punkten, bietet sich am Sonntag, 21. April, 13 Uhr, im OWL-Derby beim Tabellensechsten Arminia Bielefeld. FSV Gütersloh II: Sauer – T. Rother, Zitzer, Tappe, Nünning (77. Nitsch) – Ludwigt (62. Löffler)– Gärtner, Kammermann – Rädeker (84. Welpott), Menzel, Schmidt (62. Schmücker).

Burholz trifft spät zum wichtigen 1:0-Auswärtssieg des FSV Gütersloh II

Strahlende Gesichter beim FSV Gütersloh II nach dem Sieg beim SV 1913 Walbeck. (Foto: FSV Gütersloh 2009)

Im Kampf um den Klassenerhalt in der Regionalliga ist dem FSV Gütersloh II am Sonntag in Geldern ein wertvoller Auswärtssieg gelungen. Beim Schlusslicht SV Walbeck gewann unser Perspektivteam durch einen Treffer von Johanna Burholz in der 82. Minute mit 1:0. Damit verbesserte sich der FSV um einen Rang auf den 9. Tabellenplatz. Trainer Noah Henneböhle richtete den Blick sofort nach vorne. „Wichtig wäre jetzt, auch nächste Woche gegen Alemannia Aachen einen Dreier zu landen. Dann hätten wir ordentlich Abstand zum gefährlichen 11. Tabellenplatz.“ Die Partie gegen den (mit einem Spiel weniger) vier Punkte zurück liegenden Konkurrenten wird am Sonntag, 24. März, um 13 Uhr in der Tönnies-Arena angepfiffen. Nachdem schon das vom FSV mit 5:4 gewonnene Hinspiel gegen Walbeck zu einem kleinen Krimi geworden war, entwickelte sich auch das Rückspiel zu einer Zitterpartie. „Unnötig“, urteilte Noah Henneböhle: „Wir hatten vorher genug Möglichkeiten, in denen wir Tore machen konnten oder mussten.“ In der ersten Halbzeit notierte unser Coach einen Lattenschuss von Marlene Menzel, einen auf der Linie abgewehrten Freistoß von Julia Gärtner sowie einen von Johanna Burholz neben das Tor gesetzten Kopfball aus fünf Metern. Nach der Pause hatte Tina Rother die größte Chance, als sie alleine in den Strafraum eindrang, jedoch die Walbecker Torhüterin anschoss. Auf der Gegenseite waren die Chancen in Quantität und Qualität geringer. Den Sieg perfekt machte Johanna Burholz in der Schlussphase mit ihrem ersten Saisontreffer. Die 17-jährige Clarholzerin lauerte bei einer vom linken Flügel hereingeschlagenen Flanke von Olivia Zitzer am langen Pfosten und bugsierte den Ball über die Linie. Für das Spiel gegen Aachen hofft Noah Henneböhle auf zusätzliche personelle Alternativen. Laura Nünning fehlte wegen einer Fußverletzung, Birgitta Schmücker aus privaten Gründen und Chiara Löffler wegen Urlaubs. Kurzfristig fiel mit einer Erkältung auch noch die aus dem Zweitligakader eingeplante Cisel Akgül aus. FSV Gütersloh II: Sauer – T. Rother, Tappe, Lückel, Zitzer – Ludwigt – Büttner, Burholz (89. Jedral) – Gärtner (87. Nitsch), Menzel (62. Schmidt), Reinkensmeier (62. Schäfermeier). Im Aufgebot: Seggelmann (Tw).

FSV II lässt „Big Points“ im Abstiegskampf liegen

Cheftrainer Noah Henneböhle mit seinen Spielerinnen. (Foto: Wolfgang Temme / FSV Gütersloh 2009)

Einen Punkt gewonnen oder zwei verloren? Für Noah Henneböhle, Trainer des Frauenfußball-Regionalligisten FSV Gütersloh II, war die Antwort nach dem 2:2-Unentschieden gegen den SSV Rhade ganz klar: „Für uns ist das zu wenig.“ Dabei hatte er weniger die Verteilung von Spielanteilen und Chancen im Blick – die wiesen das 2:2 nämlich als durchaus gerechtes Ergebnis aus. Henneböhle fällte sein Urteil vor allem mit Blick auf das Leistungspotenzial seines Teams und auf die prekäre Tabellensituation. Mit einem Heimsieg über den punktgleichen Konkurrenten wäre unser Perspektivteam auf Rang acht geklettert und hätte Big Points im Kampf um den Klassenerhalt erobert. So aber ist die „Zweite“ als Zehnter akut abstiegsgefährdet. „Wir haben jetzt viele Endspiele vor uns“, richtete der Coach direkt nach dem Abpfiff mahnende Worte an seine Spielerinnen. Die kritisierte er vor allem für die mangelnde Laufleistung in der ersten Halbzeit und für zehn konzentrationsschwache Minuten im zweiten Durchgang. Verdauen musste Noah Henneböhle zunächst personelle Rückschläge. Neben Chiara Tappe, die sich in einen Urlaub verabschiedet hatte, musste er auch auf die geplante Verstärkung aus dem Zweitligakader verzichten. Noch mehr aber ärgerten ihn die vielen leichten Ballverluste im hinteren Mittelfeld und die zu geringe Bereitschaft, gegen den Ball zu arbeiten und sich eigene Räume zu erlaufen. Dennoch hätte der FSV bei Chancen von Marlene Menzel (6.) und Julia Gärtner (44.) in Führung gehen können. Und Schiedsrichter Luca-Noel Perschke hätte in der 10. Minute durchaus auf Elfmeter entscheiden können, als Rhades starke Innenverteidigerin Kathrin van Kampen einen Gütersloher Schuss im Strafraum mit abgewinkelten Armen abwehrte. Nicht zufällig war es aber gerade die standardmäßige Zielspielerin van Kampen, die mit der letzten Aktion der ersten Halbzeit die Führung für den SSV Rhade erzielte, als sie eine Ecke per Kopf einnetzte. Henneböhle („Es hätte auch viele andere treffen können“) reagierte mit einem Doppelwechsel zur Pause: Für Johanna Burholz und Birgitta Schmücker kamen Chiara Löffler und Laura Nünning. Tatsächlich war nun mehr Schwung und Leidenschaft im Gütersloher Spiel. Dem Treffer von Marlene Menzel in der 53. Minute blieb wegen Abseits noch zurecht die Anerkennung versagt. Doch am 1:1-Tor von Chiara Löffler in der 59. Minute gab es nichts zu deuteln. Allerdings profitierte sie nach einer Hereingabe von links von einem krassen Schnitzer der SSV-Abwehrspielerin Susanne Leifeld. Wie schon des öfteren erlaubte sich das Gütersloher Team nun allerdings eine Gedankenpause. Auch das Glück, dass der Ball nach einem Pressschlag über FSV-Torhüterin Janina Sauer hinweg an die Unterkante der Latte, von dort auf die Linie und aus dem Tor heraussprang (62.), wirkte nicht als Weckruf. Nach 67 Minuten nutzte Rhade einen Fehler von Elina Büttner zum erneuten Führungstreffer. Dass Vanessa Emming den Heber über Sauer aus stark abseitsverdächtiger Position ansetzte, war für das Gespann kein Grund, einzugreifen. Es spricht für die Moral der Gütersloherinnen, dass sie nun „All In“ gingen und mit einer gewissen Wucht auf den erneuten Ausgleich drängten. Die Belohnung gab es rasch. Nach einem Eckstoß von Julia Gärtner stemmte sich Lena Lückel in das Kopfballduell und erzwang damit ein Gewusel im Rhadener Strafraum. Tina Rother drückte den Ball letztendlich über die Linie. Während ein Schuss der eingewechselten Alena Schmidt in der 80. Minute kurz vor der Torlinie abgewehrt wurde, kamen auch die Gäste in der 84. Minute noch zu einer Top-Chance, die Janina Sauer vereitelte. Somit blieb es bei einer Punkteteilung, die keinem der beiden Teams im Kampf um den Klassenerhalt richtig weiterhalf. Kleiner positiver Aspekt aus Sicht des FSV: Nach drei Monaten ohne Spiel und krankheitsbedingt mit nur ganz geringer Trainingszeit kam die mit so viel Talent ausgestattete Cisel Akgül in der Schlussphase endlich mal wieder zu einem Einsatz. Für den FSV Gütersloh geht es am Sonntag, 17. März, 13 Uhr, in Geldern beim SV Walbeck weiter. Gegen das abgeschlagene Schlusslicht ist ein Sieg für das Team von Noah Henneböhle dann Pflicht. FSV Gütersloh II: Sauer – T. Rother, Lückel, Zitzer, Büttner – Burholz (46. Löffler), Ludwigt (62. Schmidt), Schmücker (46. Nünning) – Reinkensmeier, Menzel (78. Schäfermeier), Gärtner (85. Akgül). Im Aufgebot: Jedral, Nitsch, Seggelmann (Tw). Tore: 0:1 (45.) van Kampen, 1:1 (59.) Löffler, 1:2 (67.) Emming, 2:2 (75.) T. Rother.

Perspektivteam zieht sich gegen den Spitzenreiter gut aus der Affäre

FSV-Mittelfeldspielerin Thandie Reinkensmeier im Regionalliga-Duell gegen den VfL Bochum. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Schwerer hätte der Start in den zweiten Saisonteil der Regionalliga West für die Fußballerinnen des FSV Gütersloh II nicht sein können, doch angesichts der krassen Außenseiterposition zog sich unser Perspektivteam gut aus der Affäre. Gegen den Titelfavoriten VfL Bochum, der seinen Vorsprung an der Tabellenspitze vor Bayer Leverkusen II auf elf Punkte vergrößerte, unterlag der FSV am Sonntag in der heimischen Tönnies-Arena nur mit 1:3. „Wir haben uns gut verkauft – auf jeden Fall besser als im Hinspiel“, urteilte Trainer Noah Henneböhle mit Erinnerung an das 0:5 sechs Monate zuvor. Die Lage in der Tabelle hat sich dennoch erwartungsgemäß leicht verschlechtert. Die „Zweite“ fiel auf Relegationsrang elf zurück, hat im Kampf um den Klassenerhalt aber in den nächsten drei Partien gegen Rhade, Walbeck und Aachen gute Chancen, wieder ins Mittelfeld vorzustoßen. Zuversicht, dass gegen die direkte Konkurrenz viele Punkte drin sind, darf Henneböhle vor allem aus der ersten Halbzeit schöpfen. Situatives Pressing und gutes Verschieben im Verbund ließ den VfL Bochum kaum zur Entfaltung kommen. Und eigentlich hätte der FSV Gütersloh die Partie ab der 28. Minute in Überzahl bestreiten dürfen: Die schnelle Thandie Reinkensmeier war nach einem feinen Steilpass von Laura Nünning im Laufduell mit VfL-Verteidigerin Franziska Wenzel zehn Meter vor dem Strafraum klar gehalten und umgerissen worden, was Schiedsrichter Julian Siepmann jedoch nicht als Foul wertete und somit die Rote Karte für die eigentlich klare Notbremse in der Hosentasche ließ. Auf die Verliererstraße geriet der FSV durch zwei äußerst unglückliche Gegentreffer. Beim 0:1 in der 39. Minute flutschte Torhüterin Janina Sauer der von Anna-Louisa Figueira Marques flach geköpfte Ball beim Abtauchen durch die Hände. Und beim 0:2 in der 50. Minute verlängerte Ida Ludwigt eine lange Bochumer Freistoß-Hereingabe ungewollt mit dem Kopf über Sauer hinweg. Im Nach-Hinten-Springen konnte die Keeperin den Ball zwar mit einer Hand noch an die Latte klatschen, doch Alina Angerer hatte keine Mühe, das Spielgerät mit dem Körper über die Torlinie zu drücken. Erst jetzt manifestierte sich die Überlegenheit des VfL Bochum und drückte sich auch in einer ganzen Reihe von Torchancen aus. Latte, Pfosten und Janina Sauer verhinderten ein höheres Ergebnis. Nur die Ex-Gütersloherin Nina Lange schaffte es in der 62. Minute, den lautstarken Fanklub auf der Tribüne ein drittes Mal jubeln zu lassen. Auf der Gegenseite kam der FSV Gütersloh, bei dem die Kräfte sichtlich nachließen, trotz einiger guter Konteransätze nicht zu gefährlichen Abschlüssen. Der „Anschlusstreffer“ in der 71. Minute resultierte aus einer Leichtsinnigkeit von Kari Närdemann. Die VfL-Torhüterin ließ sich auf ein Dribbling mit Julia Gärtner ein, verlor den Ball und musste zusehen, wie die eingewechselte FSV-Angreiferin den Ball zum 1:3-Endstand einschob. Der 13. Sieg im 14. Spiel bedeutete für eine prominente Ex-Nationalspielerin einen guten Start ihrer Tätigkeit beim VfL Bochum. Annike Krahn (38), Weltmeisterin 2007 und Olympiasiegerin 2016, war drei Tage vorher als neue Sportliche Leiterin präsentiert worden. Der Titelgewinn in der Regionalliga West ist für das Team von Trainerin Kyra Malinowski nicht gleichbedeutend mit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga. Gewonnen werden muss auch noch die Relegation gegen den Meister der Staffel Südwest. Aktueller Spitzenreiter dort ist der 1. FSV Mainz 05. FSV Gütersloh: Sauer – T. Rother, Tappe, Lückel (78. Zitzer), Nünning – Burholz (55. Menzel), Ludwigt (71. Schäfermeier), Büttner – Reinkensmeier (71. Schmücker), Schmidt (55. Gärtner) – Pagel. Im Aufgebot: Löffler, Seggelmann (Tw). VfL Bochum: Närdemann – Wilhelm (83. Kaplon), Maiwald, Wenzel – Angrick – Alessandra Vogel (45. Hoppius), Moczarski (85. Fölsing), Figueira Marques (65. Rybacki), Kerkhof (65. Ann-Sophie Vogel)– Lange, Angerer. Im Aufgebot: Resing (Tw). Tore: 0:1 (39.) Figueira Marques, 0:2 (50.) Angerer, 0:3 (62.) Lange, 1:3 (71.) Gärtner.

Mutig sein gegen den Spitzenreiter: FSV II empfängt den VfL Bochum

Das Perspektivteam des FSV Gütersloh. (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Schwerer könnte der Brocken nicht sein, den unser Perspektivteam im ersten Regionalligaspiel des neuen Jahres aus dem Weg räumen muss. Mit dem VfL Bochum gastiert am Sonntag um 15 Uhr, gleich nach dem Heimspiel des Zweitligateams gegen Weinberg, der Spitzenreiter in der Tönnies-Arena. „Das ist ein Spiel, in dem wir nichts zu verlieren haben“, blickt Noah Henneböhle dem Duell David gegen Goliath dennoch mit freudiger Erwartung entgegen. „Wir müssen kompakt auftreten, aber wir wollen mutig sein und werden uns auf keinen Fall hinten reinstellen“, kündigte der FSV-Trainer an. Dass eine reine Mauertaktik nichts einbringt, erlebte unsere „Zweite“ im Hinspiel, das mit 0:5 verloren ging. Hinter dem FSV Gütersloh II liegt eine Wintervorbereitung, in der sich die Veränderungen im Kader erst klären mussten. „Wir haben viel mit wechselndem Personal trainiert und gespielt.“ Henneböhle stellte in den zahlreichen Testspielen aber auch eine spezielle Konstanz fest: „Wir haben fast immer eine wirklich gute Halbzeit gespielt und eine nicht so gute.“ Zuversichtlich für den Kampf um den Klassenerhalt stimmt, dass der FSV, der in 13 Ligaspielen nur 14 Tore schoss, in den Testspielen viele Treffer erzielte – und das, obwohl mit Carolin Rother die bislang beste Schützin wegen Leistenproblemen seit langem ausfällt. Zuletzt gab es Siege über die niedersächsischen Oberligisten BW Hollage (3:2) und SV Hastenbeck (4:3), bei denen Noah Henneböhle natürlich auch kritisch anmerkte: „Defensiv müssen wir stabiler sein.“

FSV-Perspektivteam mit 1:1-Unentschieden im Testspiel gegen Iserlohn

Birgitta "Biggi" Schmücker im Einsatz für den FSV Gütersloh II. (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Die zweite Mannschaft des FSV Gütersloh befindet sich aktuell in den Vorbereitungen auf die Rückserie der Regionalliga West. Am Samstag, den 27. Januar empfing das Team von Noah Henneböhle den FC Iserlohn zu einem Testspiel in der Tönnies Arena. Birgitta Schmücker brachte mit ihrem Treffer in der neunten Spielminute den FSV Gütersloh bereits früh in Führung. Die Führung hatte auch zur Halbzeit Bestand und Cheftrainer Henneböhle nutzte den Seitenwechsel, um weiteren Spielerinnen Spielzeit zu geben. Das FSV-Perspektivteam konnte den Westfalenligisten lange Zeit in Schacht halten, doch in der 71. Spielminute schafften die Gäste dennoch den Ausgleich. Gizem Kilic bezwang FSV-Torhüterin Celina Seggelmann zum 1:1-Endstand. Der FSV Gütersloh II wird im Rahmen seiner Wintervorbereitung am kommenden Samstag, den 3. Februar den TSV Jahn Caldenn II zum nächsten Testspiel in der heimischen Arena begrüßen. Der Anstoß dieser Begegnung wird um 13:00 Uhr erfolgen.

Leandra Kammermann sorgt für Last-Minute-Jubel beim Perspektivteam

Strahlende Gesichter beim FSV-Perspektivteam. (Foto: Wolfgang Temme / FSV Gütersloh 2009)

Wenn sich unser Perspektivteam am Freitag zur internen Weihnachtsfeier trifft, hat die Bescherung schon stattgefunden: Mit einem 1:0-Erfolg im Nachholspiel über Vorwärts Spoho Köln sprang der FSV Gütersloh II am Sonntag in der Tabelle der Regionalliga West nämlich auf Rang zehn und überwintert damit auf einem Nichtabstiegsplatz. „Das fühlt sich doch viel besser an, so kann man gut aus dem Jahr 2023 gehen“, gratulierte Trainer Noah Henneböhle seinen Spielerinnen, bevor die sich in der Tönnies-Arena zum obligatorischen Siegerfoto aufbauten. Als die Gütersloherinnen die Fäuste jubelnd in die Luft reckten, entlud sich die Anspannung einer dramatischen Schlussphase. Den Siegtreffer erzielte Kapitänin Leandra Kammermann erst in der zweiten Minute der Nachspielzeit durch einen fast schon verzweifelten 22-Meter-Schuss ins lange Eck. Unmittelbar zuvor schien Elina Büttner die letzte Chance auf einen „Dreier“ vertan zu haben, als ihr nach einem Zuspiel von Julia Gärtner der Ball beim ersten Kontakt im Strafraum zu weit vom Fuß sprang, so dass ihn die Kölner Torhüterin klären konnte. Und als gehörte das zur Dramaturgie dazu, verpasste eine Spoho-Stürmerin beim finalen Gegenangriff den Ball im FSV-Torraum nur um wenige Zentimeter. Die auf Abstiegsplatz zwölf hängen gebliebenen Gäste fielen beim Schlusspfiff von Schiedsrichter Patrick Wibbeke (Paderborn) auch deswegen erschöpft und enttäuscht auf den Rasen, weil sie in der 84. Minute eine Dreifachchance nicht zum Lucky Punch genutzt hatten. „Irgendwer hat sich jedes Mal dazwischen geworfen“, atmete Torhüterin Janina Sauer auch hinterher bei der Schilderung dieser Szene noch erleichtert auf. Janina Sauer? Richtig. Die 24-Jährige feierte nach rund einjähriger Pause wegen einer Kreuzbandverletzung und Knochenmarksödemen überraschend ihre Comeback – und das obwohl sie erst seit sechs Wochen wieder im Spieltraining ist und zuletzt sogar („Ich hatte Wade“) wieder pausieren musste. Das Wagnis machte sich bezahlt. Die frühere U17-Bundesliga-Keeperin und langjährige Stammtorhüterin der „Zweiten“ bot eine gute Leistung und war immer zur Stelle, wenn sie gefordert wurde. Unter Beschuss stand sie allerdings nicht, denn in einem Spiel, das der FSV klar dominierte, kamen die robusten Gäste nicht zu vielen Chancen. Auf der Gegenseite spielten die Gütersloherinnen ihre fußballerische Dominanz nur bis zum Kölner Strafraum aus. „Was uns gefehlt hat, um das Ding früher zu entscheiden, war vorne der Punch“, bedauerte Noah Henneböhle. Ausgerechnet in diesem Kellerduell hatte er mit Biggi Schmücker (Urlaub), Leni Welpott (Beruf) und Carolin Rother (Erkältung) auf drei Box-Spielerinnen verzichten müssen. Außenspielerin Laura Nünning fehlte zudem, weil sie mit dem Zweitligakader nach München gereist war und Abwehrchefin Lena Lückel war wegen eines abgelösten Zehennagels zum Zuschauen verdammt. „Es sind drei verdiente und ganz wichtige Punkte“, kommentierte Henneböhle den vierten Saisonsieg, mit dem der FSV nach 13 Saisonspielen bei einem ausbaufähigen Torverhältnis von 14:27 auf 14 Punkte kommt. Weiter geht es für das Team am 3. März 2024 mit einer besonders reizvollen Aufgabe, denn dann gastiert Spitzenreiter VfL Bochum in der Tönnies-Arena. FSV Gütersloh II: Sauer – T. Rother, Tappe, Zitzer, Büttner – Löffler – Burholz, Kammermann – Schmidt (70. Ludwigt), Rädeker (90.+3 Mahne), Gärtner. Im Aufgebot: Jedral, Lintel (Tw). Tor: 1:0 (90.+2) Kammermann.

Vorschau auf das FSV-Wochenende: Zwei Heimspiele und ein Auswärtsspiel

FSV-Defensivallrounderin Hedda Wahle in der Zweitligapartie gegen den SC Sand. (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Das kommende Wochenende hält für die Teams des FSV Gütersloh spannende Duelle bereit. In der 2. Frauen-Bundesliga trifft die erste Mannschaft auf den FC Bayern München II, während die zweite Mannschaft in der Regionalliga West das Team von Vorwärts Spoho Köln empfängt. Zudem geht die U17-Mannschaft als Tabellenführer gegen Borussia Mönchengladbach in den elften Spieltag der B-Juniorinnen-Bundesliga West/Südwest. 2. Frauen-Bundesliga: FC Bayern München II – FSV Gütersloh Am Sonntag, den 10. Dezember, um 11:00 Uhr, wird der FSV Gütersloh in einem schwierigen Auswärtsspiel gegen den FC Bayern München II antreten. Der FSV befindet sich aktuell auf dem vierten Tabellenplatz mit 19 Punkten und strebt eine positive Bilanz gegen das Nachwuchsteam des FC Bayern an, das auf dem zwölften Platz steht. Der FC Bayern II geht mit Selbstvertrauen in die Partie, nachdem sie am letzten Spieltag den damaligen Tabellenführer Hamburger SV überraschend mit 4:1 besiegen konnten. Im Gegensatz dazu möchte der stark ersatzgeschwächte FSV nach einer 0:4-Heimniederlage gegen den SC Sand weiter Anschluss an die oberen Plätze halten. Die Partie wird auf dem FC Bayern Campus stattfinden. Regionalliga West: FSV Gütersloh II – Vorwärts Spoho Köln Ebenfalls am 10. Dezember, jedoch um 13:00 Uhr, steht das Duell zwischen der zweiten Mannschaft des FSV Gütersloh und Vorwärts Spoho Köln in der Tönnies Arena an. Die Teams belegen derzeit die Plätze 11 und 12 und trennen fünf Punkte. Ein Sieg ist daher für unser Perspektivteam von großer Bedeutung, um sich in der Tabelle zu verbessern und den Abstand zum direkten Konkurrenten zu vergrößern. B-Juniorinnen-Bundesliga: FSV Gütersloh U17 – Borussia Mönchengladbach U17 Bereits am morgigen Samstag, den 9. Dezember, geht die U17-Mannschaft des FSV Gütersloh als Tabellenführer gegen Borussia Mönchengladbach in der B-Juniorinnen-Bundesliga West/Südwest auf Punktejagd. Die Partie wird um 14:00 Uhr in der Tönnies Arena ausgetragen. Mit dem Ziel, die Tabellenführung zu verteidigen, wird das Team alles daransetzen, gegen den fünftplatzierten Gegner erfolgreich zu sein. Die Fans können sich somit auf ein packendes Wochenende mit spannenden Spielen und sportlichen Herausforderungen freuen. Wir laden alle herzlich ein, die Teams des FSV Gütersloh zu unterstützen und die Mannschaften live vor Ort zu unterstützen.

FSV Gütersloh II gerät durch 0:2-Niederlage bei Fortuna Köln in die Bredouille

FSV II Mittelfeldspielerin Ida Ludwigt (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Einen Spieltag vor dem Ende der Hinrunde spitzt sich die Saison in der Frauenfußball-Regionalliga West für den FSV Gütersloh II doch auf einen Kampf um den Klassenerhalt zu. Am Sonntag kassierte das Perspektivteam von Noah Henneböhle mit dem 0:2 beim Tabellendritten SC Fortuna Köln die sechste Niederlage im elften Spiel. Mit elf Punkten und einem schwachen Torverhältnis von 12:22 rangiert unsere „Zweite“ auf Risikoposition elf. Sollte ein West-Team aus der 2. Frauen-Bundesliga herunter kommen, wonach es aktuell allerdings nicht aussieht, wäre dies einer von vier Abstiegsplätzen. Der Trainer macht das aber nicht zum Thema: „Wir sind beileibe nicht zu schlecht für die Liga. Wenn wir unseren Fußball auf den Platz bringen, und das konstant über 90 Minuten, sehe ich uns auf Augenhöhe mit Teams wie Leverkusen und Fortuna Köln.“ Mit Blick auf den aktuellen Auftritt sagt er allerdings: „Wenn wir häufiger solche 70 Minuten abliefern, dann mache ich mir schon etwas Sorgen.“ Die entsprechende Leistung im Kölner Jean-Löring-Sportpark bezeichnete der FSV-Coach ohne Umschweife als schlecht. Neben einer unzureichenden Passqualität und taktischen Fehlern monierte Noah Henneböhle vor allem in der ersten Halbzeit auch den Mangel an „Basics“. Auch die Laufbereitschaft sei nicht ausreichend gewesen. „Dadurch haben wir überhaupt kein Ballbesitzspiel hinbekommen.“ Bis auf zwei ungefährliche Torschüsse von Chiara Tappe (22.) und Leandra Kammermann (24.) und stand vor der Pause nichts auf der Gütersloher Habenseite. Dabei stand der komplette Kader zur Verfügung (mit Demi Pagel sammelte zudem eine Zweitligastürmerin nach ihrer Knieverletzung Spielpraxis), und Henneböhle hatte einige Spielerinnen sogar zu Hause lassen müssen. Auf der Gegenseite wirkten mit Kathrin Wojtasik (33) eine frühere Gütersloher Zweitligatorhüterin und mit Franziska Weißhaar (27) eine ehemalige U17-Bundesligaspielerin des FSV als Feldspielerinnen mit. Die Kölner 1:0-Pausenführung erzielte Svenja Streller in der 31. Minute, als sie nach einer kurz gespielten Ecke die Hereingabe am zweiten Pfosten per Kopf verwertete. Keeperin Leah Blome, die durch starkes Herauslaufen einige potenziell brenzlige Situationen frühzeitig bereinigte, musste den Ball schon in der 49. Minute wieder aus ihrem Tor holen. Erneut war es Streller, die erneut nach einer Flanke von außen am zweiten Pfosten frei zum Kopfball kam. Immerhin gelang es dem FSV Gütersloh nach dem 0:2-Rückstand, etwas mehr Spielanteile zu erobern und etwas mehr von der Struktur auf den Platz zu bekommen, die im Training erarbeitet worden war. „Aus den Chancen hätten wir mehr machen müssen“, bedauerte Henneböhle, dass ein Schuss von Lena Lückel (83.) an die Latte klatschte und ein weiterer Abschluss von Birgitta Schmücker (85.) die Latte streifte. In den letzten beiden Partien dieses Jahres ist unser Perspektivteam nicht nomineller Außenseiter, sondern ein wenig schon zum Punkten verdammt. Am 3. Dezember gastiert der FSV zum ersten Rückrundenspiel beim Tabellenzehnten SGS Essen II (Hinspiel 0:0). Und am 10. Dezember findet in der Tönnies-Arena das auf diesen Termin verschobene letzte Hinrundenspiel gegen den Tabellenzwölften Vorwärts Spoho Köln statt. FSV Gütersloh: Blome – T. Rother, Zitzer (46. C. Rother), Lückel, Büttner – Rädeker (61. Schmücker), Burholz (46. Neß), Kammermann, Gärtner – Pagel (61. Schmidt), Tappe. Im Aufgebot: Nünning, Ludwigt, Sauer (Tw). Tore: 1:0 (31.) Streller, 2:0 (49.) Streller.

Perspektivteam des FSV Gütersloh verpasst Bonuspunkt gegen den Tabellendritten

Johanna Burholz im Einsatz für den FSV Gütersloh II gegen Bayer Leverkusen II. (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Gute Leistung, aber wieder enttäuscht vom Platz gegangen: Das „Storytelling“ bei unserem Perspektivteam gleicht einer Wiederholung. Im Heimspiel gegen den Tabellendritten Bayer Leverkusen II kassierte der FSV Gütersloh II am Sonntag eine 0:1-Niederlage, obwohl, so Noah Henneböhle „mindestens ein Punkt verdient gewesen wäre.“ Weil sein Team aber zum fünften Mal in dieser Saison leer ausging, während die konkurrierende U20 der SGS Essen mit dem 2:2 gegen Spoho Köln einen Zähler holte, rutschte es in der Tabelle auf Rang elf ab. Von Abstiegsgefahr möchte der Trainer noch nicht reden, aber: „Wir müssen uns langsam mal wieder mit drei Punkten belohnen.“ Dabei hatte Henneböhle auch den starken, aber eben nicht ausreichend honorierten Auftritt eine Woche zuvor beim 2:2 in Recklinghausen im Blick. In einer ausgeglichenen, aber weitgehend zwischen den Sechzehnern abgelaufenen ersten Halbzeit kassierte der FSV den entscheidenden Gegentreffer in der 40. Minute. Eine Freistoßflanke rutschte durch den Gütersloher Strafraum und genau vor die Füße der am zweiten Pfosten lauernden Sina Frank. Die Leverkusenerin ließ sich nicht lange bitten und schob den Ball über die Torlinie. „Ein Ei – auf gut deutsch“, ärgerte sich Noah Henneböhle. Auf der Gegenseite landete der Ball anschließend bei der Top-Chance von Kathi Rädeker nur am Pfosten. Positiv war, dass die Leverkusener Torjägerin Delice Boboy bei Lena Lückel ebenso abgemeldet war wie Alina Recht bei Olivia Zitzer. Die beiden Innenverteidigerinnen bekamen immer wieder hilfreiche Unterstützung durch die Sechser Johanna Burholz und Leandra Kammermann. In der zweiten Halbzeit wurde unsere „Zweite“, bei der Carolin Rother (krank), Leni Welpott (beruflich verhindert) und Tina Rother (USA-Urlaub) fehlten, das klar bessere Team. Aber selbst drei Hochkaräter reichten nicht, um wenigstens den Ausgleich zu erzielen. Der am Sechzehner freigespielten Lena Lückel versprang kurz vor dem Abschluss der Ball, bei einer 3-gegen-1-Überzahlsituation landete der Pass von Julia Gärtner bei der einzigen Bayer-Verteidigerin, und zehn Minuten vor Schluss hatte Johanna Burholz Pech mit einem Distanzschuss an die Latte. Noah Henneböhle, der Lena Lückel (Oberschenkelprobleme) schon in der 64. Minute vorsichtshalber ausgewechselt hatte, forcierte mit weiteren Wechseln zunehmend den Angriff. Außer zwei Eckstößen und zwei weiteren Distanzschüssen warf die Schlussoffensive aber keinen Ertrag ab. „Ein Bonuspunkt wäre allemal möglich gewesen“, lautete das Bedauern des FSV-Coaches. Vor der am 3. Dezember beginnenden dreimonatigen Winterpause hat das Perspektivteam nur noch drei Spiele. Die nächste Partie, ein Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten Spoho Köln, ist vorerst noch für Sonntag, den 12. November (13 Uhr), in der Tönnies-Arena angesetzt. FSV Gütersloh II: Blome – Nünning (46. Ludwigt), Zitzer, Lückel (64. Schriek), Büttner (85. Mahne) – Rädeker (75. Schmidt), Burholz, Kammermann, Gärtner – Tappe, Schmücker (64. Jedral). Im Aufgebot: Nitsch, Seggelmann (Tw).

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