FSV Gütersloh 2009

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FSV Gütersloh 2009

Autobahnsperrung verhindert Auswärtsspiel des FSV Gütersloh II

Mark Oliver Stricker mit seinen Spielerinnen des FSV Gütersloh II. (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Pünktlich machte sich am Sonntag das Team des FSV Gütersloh II mit zwei Bullis und einem Pkw auf den Weg zum Meisterschaftsspiel der Frauen-Regionalliga West beim VfR SW Warbeyen. Doch die Mannschaft von Trainer Mark Oliver Stricker erreichte das Ziel, den 183 Kilometer entfernten und nur 750 Einwohner zählenden Ortsteil der Stadt Kleve, nicht. Eine bis zum frühen Abend andauernde Vollsperrung der Autobahn A2, nötig geworden nach einem schweren Verkehrsunfall zwischen dem Dreieck Bottrop und Oberhausen-Königshardt, verhinderte das. Zwar konnte der erste, von Teammanager Matthias Kaiser gesteuerte und mit fünf Spielerinnen besetzte Transporter die Unfallstelle gerade noch passieren. Doch die beiden anderen Fahrzeuge mit insgesamt zehn Spielerinnen kamen nicht mehr durch, sondern steckten wenige hundert Meter weiter hinten im Stau fest. Ein Erreichen des Spielortes bis zum geplanten Anstoß um 13 Uhr war ebenso unmöglich wie ein verspäteter Anpfiff – letzteres auch wegen der dichten Platzbelegung im Klever Sportzentrum Unterstadt. Nach Telefonaten mit dem Gegner sowie mit der Regionalliga-Staffelleitung wurde „amtlich“ die Absage der Partie erklärt, und es wird eine Neuansetzung erfolgen. Mark Oliver Stricker ärgerte sich über den Ausfall des Spiels beim Tabellenzweiten: „Schade, wir hatten eine gute Truppe zusammen und die Stimmung war sehr gut.“ Zu gerne hätte der Trainer mit seinem Team die 2:3-Niederlage vom Donnerstag bei Wacker Mecklenbeck ausgebügelt. So aber rangiert der FSV Gütersloh II mit neun Punkten weiter auf dem 8. Tabellenplatz.

FSV Gütersloh II büßt Tabellenführung durch 0:3-Niederlage ein

FSV II Kapitänin Tina Rother. (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Nach zwei Siegen auf dem Platz und einem Erfolg am grünen Tisch war unser Perspektivteam am Sonntag als Spitzenreiter der Regionalliga zum vierten Saisonspiel nach Mönchengladbach gefahren. Auf dem Rückweg führte die Tabelle den FSV Gütersloh II aber nur noch als Dritter, denn gegen die „Zweite“ des VfL Borussia unterlag das Team von Trainer Mark Oliver Stricker mit 0:3. „Wir hatten gegen den Aufsteiger schon auf einen oder drei Punkte gehofft. Eine Niederlage war in meinem Kopf nicht eingeplant“, zeigte sich Teammanager Matthias Kaiser leicht enttäuscht. Die personellen Voraussetzungen waren allerdings nicht die allerbesten gewesen. Mit Julia Gärtner und Lea Bartling waren die beiden schnellen Flügelspielerinnen ebenso wie Leandra Kammermann zur „Ersten“ abgestellt, die in Weinberg um Zweitligapunkte kämpfte. Chiara Tappe, die aus gesundheitlichen Gründen am Samstag nicht mit nach Weinberg gereist war, stellte sich am Sonntag kurzfristig zwar zur Verfügung. Sie war aber nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte und musste – zusätzlich angeschlagen – nach einer Stunde passen. Fast von Beginn an rannte der FSV einem Rückstand hinterher. Borussia Mönchengladbach war schon in der 3. Minute nach einer unklar abgewehrten Ecke durch Anna Barbara Myrèse Hamers mit 1:0 in Führung gegangen. Unser Team stand defensiv unter Druck und hatte bei einem gegnerischen Lattenschuss (28) und einem Pfostenknaller (35.) zweimal Glück, nicht höher ins Hintertreffen zu geraten. Die in der Pause von „Mo“ Stricker vorgenommene Umstellung auf eine Viererkette verhalf der Abwehr in der zweiten Halbzeit zwar zu größerer Stabilität. „Aber nach vorne hat es bei uns im letzten Drittel gefehlt“, erkannte Matthias Kaiser, der nur zwei Tormöglichkeiten für Chiara Tappe und Marlene Menzel notieren konnte. Letztendlich legten die Gladbacherinnen in der 71. Minute durch Chiara Rösener und in der 85. Minute durch Selin Disli noch zwei Treffer nach. Der Kampf um Punkte für den Klassenerhalt geht am Sonntag, 29. September, weiter. Um 14 Uhr empfängt unsere „Zweite“ den Tabellenvierten Fortuna Köln in der Tönnies-Arena. FSV Gütersloh II: Sauer – T. Rother, Weinhold, Büttner – Tappe (61. Schmidt), Meynert, Schmücker (70. Walters), Burholz – Berning, Menzel (76. Schobel), Meier (75. Schön).

FSV II erkämpft sich 2:1-Heimsieg gegen DJK Südwest Köln und erklimmt Tabellenspitze

Julia Gärtner erzielte mit ihrem Sololauf den siegbringenden Treffer zum 2:1. (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Am vierten Spieltag der Regionalliga West sicherte sich der FSV Gütersloh II in der heimischen Tönnies-Arena einen wichtigen 2:1-Heimsieg gegen den DJK Südwest Köln. Das Perspektivteam von Cheftrainer Mark Oliver Stricker zeigte dabei große Moral und Kampfgeist, nachdem es zunächst in Rückstand geraten war. Dank einer starken zweiten Halbzeit steht der FSV II nun an der Tabellenspitze. Die Partie begann mit einer mutigen Kölner Mannschaft, die das Spiel von Beginn an offen gestaltete. In der 27. Spielminute war es dann Alisa Sinani, die die Gäste aus Köln mit 1:0 in Führung brachte. Trotz des Rückstands ließ sich der FSV nicht entmutigen und arbeitete sich in die Partie zurück. Bis zur Halbzeit blieb es jedoch beim 0:1 aus Sicht des FSV II. In der zweiten Hälfte zeigte die Mannschaft von Trainer Stricker eine beeindruckende Reaktion. Bereits in der 55. Minute sorgte Lea Bartling mit ihrem präzisen Treffer für den Ausgleich. Der Höhepunkt folgte in der 67. Minute: Julia Gärnter schnappte sich den Ball in der eigenen Hälfte, setzte zu einem fulminanten Solo an und ließ dabei mehrere Gegenspielerinnen stehen. Mit einem überlegten Abschluss brachte sie den FSV II mit 2:1 in Führung. In der Schlussphase bewies die Mannschaft aus Gütersloh hohe Konzentration und verteidigte die knappe Führung mit großem Einsatz. Die Gäste aus Köln fanden kein Mittel mehr, um den FSV noch einmal ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Der Sieg brachte nicht nur drei wichtige Punkte, sondern wurde von einer weiteren erfreulichen Nachricht begleitet. Der Westdeutsche Fußballverband (WDFV) entschied am gestrigen Sonntag, das Spiel vom ersten Spieltag zwischen der U23 von Bayer Leverkusen und dem FSV Gütersloh zugunsten des FSV zu werten. Bayer Leverkusen hatte die Partie zwar mit 1:0 gewonnen, jedoch eine nicht spielberechtigte Spielerin eingesetzt. Gemäß § 43 Abs. 3 SpO/WDFV wurde das Spiel nun mit 2:0 für den FSV Gütersloh gewertet. Dank dieser Entscheidung steht der FSV Gütersloh II nun mit neun Punkten an der Tabellenspitze der Regionalliga West, punktgleich mit vier weiteren Mannschaften. Der FSV hat jedoch ein Spiel weniger absolviert und die beste Tordifferenz, was für eine hervorragende Ausgangsposition sorgt. Für das Team von Mark Oliver Stricker heißt es nun, den Schwung aus diesem Heimsieg mitzunehmen, um in den kommenden Partien weiterhin erfolgreich zu sein.

FSV Gütersloh II feiert 5:0-Triumph beim Heimdebüt in der Regionalliga

Jubel nach dem verdienten 5:0-Triumph des FSV Gütersloh II gegen Recklinghausen. (Foto: FSV Gütersloh 2009)

Gleich im ersten Heimspiel der neuen Saison in der Regionalliga West konnte der FSV Gütersloh II den ersten „Dreier“ bejubeln. Gegen den 1. FFC Recklinghausen triumphierte das Team von Mark Oliver Stricker am Sonntag in der Tönnies-Arena sogar mit 5:0. „Das tut der Seele gut“, atmete der Cheftrainer des Perspektivteams spürbar auf. Schließlich stellt er sich in der Spielzeit 24/25 auf einen Kampf um den Klassenerhalt ein, in dem er den Gegner aus dem Vestischen für einen direkten Konkurrenten hält. Fast etwas untypisch für ihn geriet Stricker beinahe ins Schwärmen: „Die Mädels haben eine wirklich tolle Leistung abgerufen und viele Sachen perfekt umgesetzt.“ Anders in der Vorwoche bei der 0:1-Niederlage in Leverkusen lobte er neben den spielerischen Aspekten insbesondere auch die Körperlichkeit, mit der seine Spielerinnen das Kommando vom Start weg an sich rissen und über die gesamten 90 Minuten nicht mehr abgaben: „Wir haben nicht lieb und brav, sondern richtig Frauenfußball gespielt.“ Neben der Entschlossenheit in den Zweikämpfen profitierten die Gütersloherinnen auch von der Strategie ihres Coaches, den Gegner sofort beim Versuch der Spieleröffnung unter Druck zu setzen. „Damit hatten die richtig Schwierigkeiten“, stellte Stricker fest. Der Einsatz wurde früh belohnt. Schon in der 12. Minute erzielte Julia Gärtner die 1:0-Führung, indem sie einen Freistoß aus 22 Metern mit ihrem starken linken Fuß direkt verwandelte. Dass sie dann Ball gar nicht voll traf und die Recklinghäuser Torhüterin mit dem „krummen“ Aufsetzer nicht klar kam, scherte Mark Oliver Stricker nicht. „Das war der Türöffner“, jubelte er. Genauso freute er sich über die vier weiteren Treffer. Neben Pauline Berning (39., 47.) trugen sich mit Lea Bartling (57.) und Kathi Rädeker (85.) zwei weitere Spielerinnen in die Torschützenliste ein, die wie Gärtner auch beim Zweitligateam mittrainieren. In seiner Funktion als Sportdirektor des Vereins registrierte Stricker dies als besonders positiv: „Das ist eine Win-win-Situation für alle.“ Mit Janne Krumme sammelte auch eine Torhüterin der „Ersten“ Spielpraxis in der „Zweiten“. Die 17-Jährige imponierte mit Strafraumbeherrschung und entschärfte zwei gefährliche Situationen souverän. Weil der eigentlich nächste Gegner, die DJK Wacker Mecklenbeck, am kommenden Wochenende in der 2. Runde des DFB-Pokals spielt, geht es für den FSV Gütersloh II erst am Sonntag, 15. September, um 17.15 Uhr in der Tönnies-Arena gegen die DJK Südwest Köln weiter. FSV Gütersloh II: Krumme – T. Rother, Weinhold, Büttner – Meier (68. Schobel), Kammermann (68. Schmidt), Meynert, Rädeker – Bartling (60. Nitsch), Berning (77. Bendix), Gärtner (77. Walters). Im Aufgebot: Seggelmann (Tw). Tore: 1:0 (12.) Gärtner, 2:0 (39.) Berning, 3:0 (47.) Berning, 4:0 (57.) Bartling, 5:0 (85.) Rädeker.

Perspektivteam gewinnt Mut bei 0:1-Niederlage in Leverkusen

Leandra Kammermann im Einsatz für das Regionalliga-Team des FSV. (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Das herausfordernde Unternehmen „Klassenerhalt“ hat für unser Regionalliga-Perspektivteam mit einer Niederlage begonnen, die auch ermutigende Aspekte hatte. Bei der U23 des Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen verlor das Team des auf den Trainerstuhl zurückgekehrten Mark Oliver Stricker am Sonntag nur knapp mit 0:1. „Wir hatten echte eine Chance, etwas mitzunehmen“, bedauerte es Stricker, die Heimfahrt aus dem Leistungszentrum Kurtekotten ohne Punkte antreten zu müssen. Als „etwas unglücklich“ bezeichnete der Coach den entscheidenden Gegentreffer in der 40. Minute. Nach einer nicht weit genug abgewehrtem Ecke kam Ida Katharina Daedelow aus 18 Metern zum Schuss und überwand FSV-Torhüterin Leah Blome. Zehn Minuten zuvor hatte sich „Mo“ Stricker geärgert, dass Schiedsrichterin Loreen Mählitz bei einem Notbremse-verdächtigen Foul an Pauline Berning nicht die fällige rote, sondern nur die gelbe Karte zückte. Den Freistoß aus 20 Metern zirkelte Emma Bendix am Leverkusener Tor vorbei. Das von Aleksandar Vukicevic trainierte Bayer-Team ließ dank ihrer technischen Fähigkeiten den Ball etwas besser laufen, aber die Gütersloherinnen wehrten sich mit großem Einsatz. „Leider haben wir einige Kontersituationen ausgelassen“, sagte Mark Oliver Stricker mit Blick auf den Spielverlauf in der zweiten Halbzeit. Hier hatte Anna-Lena Meier in der 78. Minute sogar die Möglichkeit zum Ausgleich, traf den Ball aber nicht richtig, so dass Bayer-Keeperin Louisa Remien keine Mühe hatte, ihn zu fangen. Weiter geht es für unsere „Zweite“ am Sonntag um 13 Uhr mit dem ersten Heimspiel der Saison. Gast in der Tönnies-Arena ist dann der 1. FFC Recklinghausen. FSV Gütersloh II: Blome – Walters, Schmücker (51. Weinhold), Bendix (77. Burholz) – T. Rother, Meynert (77. Schmidt), Kammermann, Zitzer – Bartling (51. Meier), Berning, Gärtner. Im Aufgebot: Büttner, Schön, Sauer (Tw).

1:3-Niederlage für den FSV Gütersloh II beim Abschied von Lena Lückel

Lena Lückel im Einsatz für das Perspektivteam des FSV Gütersloh. (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Natürlich hätte sich unser Perspektivteam vor eigenem Publikum gerne mit einem Sieg aus der Regionalliga-Saison verabschiedet. Doch der Tabellendritte Fortuna Köln erwies sich am Sonntag in der Tönnies-Arena als zu clever und fügte dem FSV Gütersloh II eine 1:3-Niederlage zu. Auswirkungen auf die Tabelle hatte das Ergebnis nicht mehr. Unsere „Zweite“ blieb mit 25 Zählern auf Rang neun im gesicherten Bereich. „Wir haben uns gegenüber der Vorsaison um einen Platz verbessert und mehr Punkte geholt“, sagte Teammanager Matthias Kaiser und fasste das mit Höhen und Tiefen gespickte Spieljahr wie folgt zusammen: „Ende gut, alles gut.“ Apropos Ende: Gleich bei neun Spielerinnen bedankte sich der Verein vor Spielbeginn für ihren Einsatz. Leandra Kammermann, Ida Ludwigt, Laura Nünning, Alisha Jedral, Vanessa Mahne, Leni Welpott, Thandie Reinkensmeier und Chiara Löffler verlassen den FSV nach äußerst erfolgreichen U17-Bundesligajahren sowie zahlreichen Regionalligaspielen. Besonderen Applaus erhielt Lena Lückel, die seit 2011 für den FSV Gütersloh aktiv war. Neben 15-U-Länderspielen absolvierte sie 140 Partien für die „Erste“ in Bundesliga, 2. Bundesliga und DFB-Pokal. Seit 2020 ließ sie ihre Karriere neben Studium und Beruf als erfahrene Führungsspielerin im Regionalligateam ausklingen. „Wir freuen uns, dass sie dem Verein mit ihrer juristischen Expertise weiterhin zur Verfügung steht“, sagte der FSV-Vorsitzende Sebastian Kmoch bei der Verabschiedung. Lange sah es so aus, als könne Lückel zum Abschluss ihrer Laufbahn zumindest einen Punkt mitnehmen. Den 0:1-Rückstand aus der 42. Minute, erzielt von Svenja Streller mit einem 20-Meter-Schuss über Torhüterin Janina Sauer hinweg knapp unter die Latte, glich Thandie Reinkensmeier in der 53. Minute aus. Die Angreiferin war vom rechten Halbfeld aus nach innen gezogen und traf mit ihrem schwächeren linken Fuß zum 1:1. Leider fingen sich die Gütersloherinnen nach Kölner Kontern über die linke Abwehrseite doch noch zwei Gegentreffer durch Vivien Schwing (60.) und Paula Petri (81.). Beim 1:3 stand wie schon im Hinspiel (0:2) mit der eingewechselten Kathrin Wojtasik eine frühere FSV-Zweitliga-Torhüterin für die Fortuna als Feldspielerin auf dem Platz. FSV Gütersloh II: Sauer – Kammermann (58. Löffler), Tappe, Zitzer, Büttner – Reinkensmeier (75. Nitsch), Lückel (68. Berning), Ludwigt (58. Burholz), Gärtner – Rädeker (68. C. Rother), Schmidt.

„Magic Moment“ für Pauline Berning und das Perspektivteam

Drei-Punkte-Jubel bei der zweiten Mannschaft des FSV Gütersloh. (Foto: FSV Gütersloh 2009)

Solche Geschichten schreibt nur der Fußball. Am Sonntag erlebten das Perspektivteam des FSV Gütersloh und speziell Pauline Berning einen „Magic Moment“. Rund zweieinhalb Jahre hatte die 23-jährige Stürmerin nicht mehr auf dem Platz gestanden. Die frühere U19-Nationalspielerin, die im April 2021 ihren letzten von 44 Einsätzen in der 2. Frauen-Bundesliga absolvierte, hatte ihre Karriere nach mehreren Ermüdungsbrüchen im Fuß auf ärztlichen Rat hin beenden müssen. Es juckte aber wieder, und nach drei Monaten vorsichtigem Herantasten an die Belastung traute sich Pauline Berning unerwartet früh zu, der im Kampf um den Regionalliga-Klassenerhalt stehenden 2. Mannschaft für eine knappe halbe Stunde zu helfen. Für das vorletzte Saisonspiel bei Spoho Köln war also ihre erstmalige Einwechslung geplant. Und als wäre das für die frühere Torjägerin nicht schon prickelnd genug, dachte sich Teammanager Matthias Kaiser noch eine besondere Motivationshilfe aus. Er ließ sich von Nationalspielerin Sophia Kleinherne und ihrer Frankfurter Bundesligakollegin Anna Aehling eine Video-Grußbotschaft schicken, in der beide ihrer ehemaligen FSV-Mitspielerin viel Glück für ihr Comeback wünschten. „Wir sind stolz darauf, dass du wieder dabei bist, alle auszudribbeln und Nähmaschine zu sein“, sagte Aehling. „Lass deinen Zauber spielen und schieß ganz viele Tore“, rief ihr Kleinherne zu. Dieses Video spielte Kaiser Pauline Berning in der 65. Minute vor, unmittelbar bevor sie von der Bank aufstand und zur Einwechslung an die Seitenlinie schritt. „Da lief es Pauline eiskalt den Rücken runter“, bemerkte der Teammanager und ergänzte: „Mir aber auch.“ Perfekt wurde die Gänsehaut-Geschichte nur vier Minuten später. Von Katharina Rädeker ins Szene gesetzt erzielte „Pauli“ als Joker tatsächlich das 2:0 und sorgte damit für einen der emotionalsten Momente in dieser Saison. Dass die Gütersloherinnen das Spiel am Ende mit 6:1 gewannen und in der Tabelle damit auf den definitiv gesicherten 9. Platz kletterten, ist eine andere Geschichte. „Jetzt wollen die Mädels auch unbedingt das letzte Spiel gewinnen“, spürte Matthias Kaiser die entschlossene Stimmung vor dem „Heimfinale“ am Sonntag, 26. Mai, um 13 Uhr in der Tönnies-Arena gegen den Tabellendritten Fortuna Köln. Die Partie auf dem Kunstrasenplatz am Walter-Binder-Weg im Kölner Westen begann für den FSV perfekt. Ein 18-Meter-Schuss von Lena Lückel, die zusammen mit Birgitta Schmücker überraschend die Doppelsechs bildete, wurde in der 4. Minute von Spoho-Verteidigerin Sarah Rosenthal so unglücklich abgefälscht, dass der Ball zur Gütersloher 1:0-Führung im Tor landete. Unser Perspektivteam hatte den Tabellenzwölften sicher im Griff. Hinten brannte nichts an, weil die beiden Innenverteidigerinnen Chiara Tappe und Olivia Zitzer erneut eine starke Leistung zeigten. Als Pauline Berning in der 69. Minute auf 2:0 erhöht hatte, sah es nach einem sicheren Auswärtssieg aus. Doch als Köln in der 75. Minute mit einem Fernschuss von Hannah Lorbach überraschend den Anschlusstreffer erzielte, kamen Bedenken auf. Dann aber schlug die Stunde von Katharina Rädeker. Erst legte die Außenstürmerin für Alena Schmidt zum 3:1 auf (80.). Nur eine Minute später zog sie „wie einst Arjen Robben“ (Matthias Kaiser) vom rechten Flügel aus nach innen und hämmerte den Ball mit links zum 4:1 in die Maschen. Völlig konsterniert war der Gegner, als Rädeker in der 85. Minute nach einem Alleingang auch noch zum 5:1 einschweißte und Chiara Tappe in der ersten Minute der Nachspielzeit das halbe Dutzend vollmachte. FSV Gütersloh: Sauer – T. Rother, Tappe, Zitzer, Gärtner (78. Büttner) – Nünning (45. Schmidt), L. Lückel (82. Nitsch), Schmücker, Rädeker – Menzel (65. Burholz), C. Rother (65. Berning). Im Aufgebot: Welpott, Schriek, Reinkensmeier. Tore: 0:1 (4.) Rosenthal (ET), 0:2 (69.) Berning, 1:2 (75.) Lorbach, 1:3 (80.) Schmidt, 1:4 (81. Rädeker, 1:5 (85.) Rädeker, 1:6 (90.+1) Tappe.

Not-Keeperin verhindert Punktgewinn des FSV-Perspektivteams in Leverkusen

Chiara Tappe im Einsatz für den FSV Gütersloh II. (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Die Serie der 2:3-Niederlagen für unser Perspektivteam hält an. Wie schon gegen den 1. FC Köln U20 vor drei und gegen Arminia Bielefeld vor zwei Wochen zog der FSV II auch am Sonntag bei Bayer 04 Leverkusen II mit diesem Ergebnis den Kürzeren. Weil die Serie vor einer Woche mit einem 2:1-Sieg über den 1. FFC Recklinghausen unterbrochen wurde, muss unsere „Zweite“ nur noch theoretisch um den Klassenerhalt bangen. Der aktuelle 10. Tabellenplatz ist sicher, selbst wenn Borussia Mönchengladbach aus der 2. Liga absteigt und der als Regionalliga-Meister feststehende VfL Bochum in der Relegation um den Zweitligaaufstieg scheitert. Auf dem Kunstrasenplatz im Leverkusener Leistungszentrum Kurtekotten erwischten die Gütersloherinnen einen guten Start. Biggi Schmücker beförderte den Ball in der 15. Minute nach einer Flanke von Marlene Menzel an die Latte. Und Julia Gärtner lief in der 23. Minute allein auf Bayer-Torhüterin Anne Moll zu, scheiterte aber an der Leihgabe aus dem Bundesligakader. Die 1:0-Führung durch Chiara Tappe in der 34. Minute war insofern überfällig. Die seit Wochen in starker Form auftrumpfende Innenverteidigerin köpfte den Ball nach einer Gärtner-Ecke in die Maschen. Zum Glück blieb Tappe unverletzt, als sie kurz vor der Pause mit Moll zusammenstieß. Leverkusen spielte die erste Halbzeit in Unterzahl zu Ende. Weil keine Ersatzkeeperin im Aufgebot war, stellte sich mit Beginn des zweiten Durchgangs die zuvor als Feldspielerin aktive Ria Clara Fröhlich (20) zwischen die Pfosten. Mit 15 Einsätzen in der „Ersten“ verfügt auch sie über Bundesliga-Erfahrung. Trotz dieses vermeintlichen Handicaps kassierte nicht Bayer 04, sondern der FSV innerhalb von 19 Minuten drei Gegentreffer hintereinander. Leah Blome, die zum sechsten Mal in dieser Saison „unten“ eingesetzte Ersatzkeeperin des Zweitligateams, war machtlos. „Wir haben diese Phase total verpennt. Wir haben komplett den Faden verloren und sind nur noch hinterhergerannt“, haderte Teammanager Matthias Kaiser wie schon häufig in dieser Saison mit einem kurzzeitigen Leistungsverlust. Weil Ida Daedelow (46.), Chiara Kaiser (53.) und Bundesliga-Leihgabe Julia Mickenhagen (64.) für die Werkself trafen, lag der FSV plötzlich mit 1:3 hinten. Das FSV-Team rappelte sich aber wieder auf. Der 2:3-Anschlusstreffer durch Alena Schmidt (73.), entschlossen vorbereitet von Kathi Rädeker, sorgte für einen Ruck und zusätzlichen Offensivmut. Fast wäre tatsächlich noch der Ausgleich gelungen, doch in der Schlussphase vereitelte ausgerechnet Not-Keeperin Ria Clara Fröhlich das 3:3, als sie den Ball nach einem Rädeker-Schuss mit einer spektakulären Fußabwehr klärte. „Ärgerlich“, lautete die Bezeichnung von Matthias Kaiser für die zwölfte Saisonniederlage: „Eigentlich haben es die Mädels nicht schlecht gemacht – bis auf die Phase zu Beginn der zweiten Halbzeit.“ Nach einem spielfreien Wochenende geht es für unser Perspektivteam am 19. Mai mit der Partie bei Vorwärts Spoho Köln weiter. Das Saisonfinale bestreitet die „Zweite“ am 26. Mai daheim gegen Fortuna Köln. FSV Gütersloh II: Blome – T. Rother, Tappe, Zitzer, Nünning (59. Büttner) – Rädeker, Ludwigt (73. Schmidt), Burholz (86. C. Rother), Gärtner – Menzel (73. Reinkensmeier), Schmücker (59. Kammermann). Im Aufgebot: L. Lückel, Nitsch. Schäfermeier, Sauer (Tw).

Herzlichen Glückwunsch zum Klassenerhalt, FC Gütersloh!

FC Gütersloh Kapitän Tim Manstein im Spiel gegen den FC Schalke 04 II. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Liebe Fußballfreunde, der FSV Gütersloh gratuliert dem FC Gütersloh herzlich zum erreichten Klassenerhalt in der Regionalliga West! Nach dem heutigen Spiel zwischen dem FC Wegberg-Beek und dem SV Lippstadt, das mit einem 0:0-Unentschieden endete, steht fest, dass der FC Gütersloh auch in der kommenden Saison 2024/25 in der Regionalliga West spielen wird. Der Klassenerhalt ist nicht nur ein Erfolg für den FC Gütersloh, sondern für die gesamte Fußballgemeinschaft in unserer Stadt. Er zeigt, dass wir als Fußballvereine in Gütersloh gemeinsam stark sind und gemeinsam noch vieles erreichen können. Gratulation an die Mannschaft, an das Trainerteam, an den Vorstand und insbesondere an die Fans des FC Gütersloh, die das Team Woche für Woche großartig unterstützen. Der FSV Gütersloh möchte an dieser Stelle nochmals die Spieler, den Trainerstab, den Vorstand und die Fans des FC Gütersloh herzlichst zu unserem letzten Heimspiel in der laufenden Saison einladen. Der FSV Gütersloh empfängt am 19. Mai den FC Bayern München II in der Tönnies Arena und wir würden uns sehr freuen, gemeinsam mit euch einen schönen Saisonabschluss zu feiern. Mit sportlichen Grüßen, Der FSV Gütersloh

FSV-Perspektivteam hat nach Last-Minute-Triumph den Klassenerhalt vor Augen

Großer Jubel beim FSV-Perspektivteam nach dem Last-Minute-Sieg gegen Recklinghausen. (Foto: FSV Gütersloh 2009)

Die Chancen, dass der FSV Gütersloh auch in der nächsten Saison mit seinem Perspektivteam in der Regionalliga vertreten ist, sind am Sonntag deutlich gestiegen. Zum einen feierte die „Zweite“ einen 2:1-Heimsieg über den Tabellenachten 1. FFC Recklinghausen und kletterte damit auf Rang neun. Zum anderen kam Borussia Mönchengladbach dem Klassenerhalt in der 2. Liga mit einem 2:0-Erfolg über den SV Weinberg sehr nahe, was die Zahl der Absteiger in der Regionalliga auf maximal drei (also auf die Plätze 12, 13 und 14) begrenzen würde. „Nach diesem wichtigen Sieg sind die Aussichten gut, dass wir drin bleiben“, lautet der Optimismus von Teammanager Matthias Kaiser. Drei Spiele vor Saisonende hat der FSV neun Punkte Vorsprung vor Spoho Köln auf Rang 12; allerdings bestreiten die Kölnerinnen noch vier Partien. Kaiser hatte schon im Vorfeld gespürt, dass in der Woche nach der 2:3-Niederlage in Bielefeld „ein positiver Ruck durch die Mannschaft“ gegangen war. Abweichend vom üblichen Plan war der Freitag trainingsfrei gewesen, um am Samstagmorgen unter Aufsicht von Lena und Katrin Lückel eine lockere Einheit zu absolvieren. Am Sonntagmittag schickte das Trainerteam eine hoch motivierte Mannschaft auf den Rasen der Tönnies-Arena, in dem seit längerem Mal wieder die ballsichere Birgitta Schmücker als Sturmspitze und erstmals die flinke Julia Gärtner als Linksverteidigerin agierte. Dennoch ging der FSV mit einem 0:1-Rückstand in die Pause. Sina Leonie Zorychta hatte in der 14. Minute für Recklinghausen getroffen, nachdem Torhüterin Janina Sauer einen Freistoß zwar abgewehrt, die Verteidigung den Ball aber nicht behauptetet hatte. In der Kabine war einer der taktischen Hinweise der Coaches an Chiara Tappe, bei Eckstößen mit mehr Anlauf zum Ball zu gehen. Tatsächlich erzielte die Innenverteidigerin in der 54. Minute genau aus einer solchen Situation heraus das 1:1, nachdem Julia Gärtner die Ecke getreten hatte. Der Ausgleich beflügelte die Gütersloherinnen, die nun mit frischem Personal und größerer Entschlossenheit auf den Siegtreffer drängten. Der sollte allerdings erst ganz am Ende in der zweiten Minute der Nachspielzeit gelingen. Wieder entsprang das Tor einer Ecke, die diesmal von der kurz zuvor eingewechselten Hedda Wahle nach innen geschlagen wurde. Der Ball fiel Kathi Rädeker, ebenfalls eine Leihgabe aus dem Zweitligakader, vor die Füße und landete zum umjubelten 2:1 im Recklinghäuser Tor. „Diesen späten Treffer haben sich die Mädels redlich verdient“, lobte Teammanager Matthias Kaiser den Einsatz aller Spielerinnen. Weiter geht es für das Perspektivteam am Sonntag, 5. Mai, bei Bayer Leverkusen II (Rang sechs). Anschließend geht die Reise zu Spoho Köln (19. Mai), bevor die Saison am 26. Mai mit einem Heimspiel gegen den Tabellenzweiten Fortuna Köln endet. FSV Gütersloh II: Sauer – Nünning, Zitzer, Tappe, Gärtner – Pagel (87. Wahle), Ludwigt (82. Schmidt), Kammermann (61. Burholz), Rädeker – Schmücker (61. Reinkensmeier), Menzel (83. Löffler). Im Aufgebot: Büttner, Nitsch, T. Rother, Seggelmann (Tw).

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