FSV Gütersloh 2009

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FSV Gütersloh 2009

Unser 2.FBL-Gegnercheck: 1. FC Köln II zu Gast in der Tönnies Arena

Vorschau auf den 2.FBL-Spieltag: Die Analyse unseres Gegners (Bild: FSV Gütersloh 2009)

Während sich die 1. Mannschaft des 1. FC Köln in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga bislang gut schlägt und den 7. Tabellenplatz belegt, läuft es für die „Zweite“ in der 2. Liga nicht ganz so gut. Nach sieben Spielen bildet das noch sieglose Team mit erst zwei Zählern das Schlusslicht der Tabelle. Zuletzt gab es eine 0:3-Niederlage gegen den SC Freiburg II. Die einzigen Punktgewinne gelangen den Kölnerinnen bei den Unentschieden in den Heimspielen gegen Eintracht Frankfurt II (0:0) und den VfL Wolfsburg II (3:3). Was das Torverhältnis von 7:24 angeht, schlug vor allem die 2:10-Niederlage Anfang Oktober bei RB Leipzig ins Kontor. Beste Torschützin ist Leonie Zilger mit drei Treffern. Dass es für die intern als U-20 bezeichnete Geißbock-Equipe nur um den Klassenerhalt geht, war allen Beteiligten vor der Saison klar. Im Sommer hatte der Meister der Regionalliga West den Aufstieg in die 2. Liga in einem dramatischen „Finale“ nur ein wenig glücklich geschafft . In der Relegation gegen den Südwest-Meister 1. FC Saarhüterin lag man im Rückspiel schon mit 1:3 zurück, um sich doch in die Verlängerung und das Elfmeterschießen zu retten. Dort avancierte TorSaarhüterin Pauline Nelles zur Matchwinnerin, indem sie drei Schüsse abwehrte und den 8:7-Triumph sicherte. Ein Zufall war das wohl nicht: Schon im Finale der U17-Europameisterschaft 2019 gegen die Niederlande wehrte sie vier Elfmeter ab und bescherte Deutschland damit den Titel. Apropos Torhüterin: In den bisherigen sieben Partien setzte der „Effzeh“ schon vier Keeperinnen ein. Fünfmal stand die Österreicherin Kristin Krammer (20) zwischen den Pfosten, einmal die 16-jährige Greta Treede, einmal wurde Alma Demiri (17) eingewechselt und einmal lief die vom SC Sand gekommene österreichische Nationaltorhüterin Jasmin Pal (26) auf. Letztere gehört zum Kölner Bundesligakader, muss in der „Ersten“ aber der früheren FSV-Spielerin Manon Klett (25) den Vortritt lassen. Trainer des 1. FC Köln II ist Alexander Schwarzer. Der 39-Jährige wird in der Tönnies-Arena auch tatsächlich auf der Bank sitzen, nachdem er zuletzt wegen unsportlichem Verhalten und Roter Karte ein Spiel zwangspausieren musste. Mit Abstand älteste, erfahrenste und erfolgreichste Akteurin der „Zweiten“ ist Meike Meßmer. Die 27-Jährige ist seit 2015 bei den Geißböcken und blickt neben vielen Zweitligaspielen auf 33 Bundesligaeinsätze für ihren Verein zurück. Dass sie im Sommer 2021 aus dem Kader der „Ersten“ gestrichen wurde, akzeptierte die offensive Mittelfeldspielerin mit Ehrgeiz und holte als Kapitänin der U-20 mit 33 Treffern die Torjägerkanone in der Regionalliga. Umso bitterer, dass sie vor dieser Saison von der Sportlichen Leitung als Kapitänin entbunden wurde. Nun führt die 21-jährige Laura Vogt das Team aufs Feld. So sehr man sich beim FSV Gütersloh natürlich einen Heimsieg über den 1. FC Köln II wünscht, so genau weiß man auch um die möglichen Konsequenzen. Steigen die Kölnerinnen am Saisonende nämlich in die Regionalliga West ab, wo die „Zweite“ des FSV um den Klassenerhalt kämpft, erhöht sich dort die Zahl der Absteiger. Also drücken wir unserem Gegner die Daumen, dass er die notwendigen Punkte für den Verbleib in der 2. Bundesliga in den anderen Spielen holt – nur nicht heute in der Tönnies-Arena.

FSV Gütersloh trotz der ersten Niederlage noch auf einem Aufstiegsplatz

FSV-Allrounderin Marah Tayeh (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Als ungeschlagener Tabellenführer trat der FSV Gütersloh am vergangenen Sonntag beim sieglosen Schlusslicht FC Ingolstadt an und hoffte auf den nächsten „Dreier“. Doch die scheinbar einfache Rechnung ging nicht auf. Unser Team kassierte mit 1:2 die erste Niederlage und fiel in der Tabelle auf Rang drei zurück. „Warum haben wir dieses Spiel bloß verloren?“, fragte sich Britta Hainke auch noch tags drauf nach der Videoansicht der entscheidenden Szenen. Die Cheftrainerin gab aber selbst die Antworten: „Die erste Halbzeit war von uns leider etwas behäbig. Wir haben nicht so viele Kilometer abgerissen wie sonst.“ Außerdem: „Es fehlte die Zweikampfhärte.“ Und zusammenfassend: „Ingolstadt wollte es einfach mehr als wir.“ Ärgerlich war die Niederlage auch, weil der FSV in puncto Quantität und Qualität ein klares Chancenplus hatte. Dass mit der erkrankten Paula Reimann die erfolgreichste Torschützin fehlte, mochte Hainke nicht als Ausrede dafür gelten lassen, dass die frühen Abschlüsse von Ronja Leubner (6.) und Celina Baum (8.) nicht saßen. Selbst das Gegentor aus der 25. Minute zum 0:1-Rückstand sei nicht entscheidend gewesen, befand die FSV-Trainerin. „Das kann passieren“, sagte sie, obwohl die Entstehung umstritten war: Aus einer „unberechtigten Ecke“ (Hainke) entstand ein Handelfmeter, weil Anna Höfker der Ball aus kurzer Distanz an den Arm geschossen wurde. Sarah Rolle warf sich zwar in die richtige Ecke, aber der Schuss von Lisa Ebert war zu hart und zu platziert. Es ging mit einem 1:1-Gleichstand in die Pause, weil Hedda Wahle in der 44. Minute einen 25-Meter-Freistoß in prächtiger Manier in den Winkel des Ingolstädter Tores zirkelte. Die Pause nutzten unsere Trainer Sammy Messalkhi und Britta Hainke zu einem personellen Wechsel auf der rechten Außenbahn (Demi Pagel für Marah Tayeh) und zu einem Appell an die Laufbereitschaft. Tatsächlich hatte der FSV in der 2. Halbzeit mehrfach den Führungstreffer auf dem Fuß. Die größte in der 52. Minute, als Shpresa Aradini nach einer Flanke von Lena Strothmann aus sechs Metern ganz frei zum Schuss kam, den Ball aber über die Latte des verwaisten Ingolstädter Tores bugsierte. Leonie Kreil scheiterte in der 61. Minute mit einem starken 20-Meter-Versuch an 04-Keeperin Franziska Maier. Und die kurz zuvor für Baum eingewechselte Jacqueline Baumgärtel traf in der 67. Minute nach einer Kreil-Hereingabe nur das Außennetz. Dass unsere Torhüterin Sarah Rolle in der 75. Minute beim 2:1-Siegtreffer des FC Ingolstadt den Kürzeren zog, passte ins Gesamtbild dieser Partie: Die Kapitänin kam bei einem Freistoß von der rechten Abwehrseite nicht rechtzeitig in die kurze Ecke, und der von Paula Vidovic getretene Ball schlug knapp unter der Latte ein. „Zum Glück haben wir im Heimspiel gegen den 1. FC Köln II gleich die Chance, es besser zu machen“, richtete Britta Hainke den Blick rasch wieder nach vorne. Anstoß gegen das neue Schlusslicht der 2. Liga in der Tönnies-Arena ist am Sonntag, 6. November, um 14 Uhr. FSV Gütersloh: Rolle – Tayeh (46. Pagel), Höfker, Wahle, Deppe – Leubner (73.) Moses, Tellenbröker, Aradini (81. Stojan) – Baum (58. Baumgärtel), Kreil, Strothmann (81. Manteas. Im Aufgebot: Schriek, Jäger (Tw). Tore: 1:0 (25.) Ebert, 1:1 (45.) Wahle, 2:1 (75.) Vidovic.

Als Tabellenführer nach Oberbayern: FSV Gütersloh zu Gast beim FC Ingolstadt

FSV-Angreiferin Leonie Kreil im Spiel gegen den 1. FC Nürnberg. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Das Duell zwischen dem FSV Gütersloh und dem FC Ingolstadt 04 scheint eine klare Sache zu sein. Denn der FSV reist als Tabellenführer der 2. Frauen-Bundesliga zum Tabellenzwölften aus Oberbayern. Doch die Mannschaft des FSV weiß, dass die Partie am kommenden Sonntag, 30. Oktober keineswegs ein Selbstläufer sein wird und wieder eine Topleistung benötigt wird, um in Ingolstadt zu bestehen. Der FSV konnte am vergangenen Spieltag den 1. FC Nürnberg durch ein Tor in der Nachspielzeit mit 2:1 besiegen. Das Momentum ist somit auf Seiten des FSV Gütersloh, da man nun um die Qualitäten des Teams Bescheid weiß: wir kämpfen bis zum Abpfiff und glauben an uns! Doch unsere junge Mannschaft kann die Euphorie um die bisherigen Leistungen und der Tabellenführung realistisch einschätzen und nimmt jede Aufgabe fokussiert an. Denn alle sind sich einig: es ist noch eine lange Saison und wir müssen jeden Spieltag unsere Besteleistung zeigen, um weiter auf dieser Erfolgswelle zu verweilen. Das Trainerduo um Britta Hainke und Sammy Messalkhi findet daher den richtigen Ton und die richtigen Trainingsinhalte um die Mannschaft weiter von Spiel zu Spiel bestens vorzubereiten – auf und abseits des Platzes. Das Spiel bei den abstiegsbedrohten „Schanzerinnen“ wird daher mit höchster Akribie vorbereitet und nichts wird dem Zufall überlassen. Das Spiel zwischen dem FC Ingolstadt und dem FSV Gütersloh wird am Sonntag, 30. Oktober um 11:00 Uhr angestoßen.

Jugendmannschaften zu Besuch beim FSV-Spiel gegen Nürnberg

Zu Gast beim FSV Gütersloh: Die Jugendmannschaften des SC Füchtorf, des BV Bad Lippspringe und des Delbrücker SC. (Fotos: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Am vergangenen Heimspieltag der 2. Frauen-Bundesliga durften wir wieder drei Jugendmannschaft bei uns in der Tönnies Arena begrüßen, die unsere Mannschaft zu einem 2:1 Sieg gegen den 1. FC Nürnberg anfeuerten. Wir bedanken uns bei den Kids des SC Füchtorf (U-8 / U-11), des BV Bad Lippspringe (U-10) und des Delbrücker SC (U-13) für deren wundervolle Unterstützung. Die Kinder aus Füchtorf und Bad Lippspringe waren zudem tolle Einlaufkinder, die unsere Spielerinnen, sowie die Gäste aus Nürnberg auf den Platz begleitet haben. Der FSV Gütersloh freut sich stets über den Besuch und die Unterstützung von Jugendmannschaften bei unseren Heimspielen. Interessierte Mannschaften können sich jederzeit online als Einlaufkinder bewerben oder auch einen Besuch als Zuschauer planen. Weitere Informationen zu einem „normalen“ Besuch mit deiner Mannschaft kannst du unter geschaeftsstelle@fsvguetersloh.de bei Herrn Michael Horstkötter anfragen.

Aktionsspieltag Klimaschutz: DFB zieht positives Fazit und führt eingeschlagenen Weg fort

Aktionsspieltag Klimaschutz 2022 (Grafik: DFB)

Mit dem Abpfiff der letzten Partie des vierten Spieltages der FLYERALARM Frauen-Bundesliga endete der erste Aktionsspieltag Klimaschutz des Deutschen Fußball-Bundes. Nach zweieinhalb Monaten, 142 teilnehmenden Mannschaften und rund 8500 Spielminuten, zieht Manuel Hartmann, Geschäftsführer Spielbetrieb bei der DFB GmbH & Co. KG, ein positives Fazit: “Wir sind mit der Aufmerksamkeit, die wir diesem wichtigen Thema durch den Aktionsspieltag verschaffen konnten, sehr zufrieden. Das Feedback, das uns vielerorts erreicht hat, bestärkt uns, den eingeschlagenen Weg fortzuführen. Wir haben den dieses Thema betreffenden Diskurs in Fußballdeutschland stark angefacht.” Erste Ergebnisse kann Hartmann bereits beobachten: „Mehr als die Hälfte der Klubs, die zum Aktionsspieltag vegetarische oder vegane Alternativen angeboten oder zusätzliche Maßnahmen zur CO²-Einsparung umgesetzt hat, möchte diese Initiativen fortsetzen. Viele Fans sind dem Aufruf der Vereine gefolgt, bei der Anreise verstärkt auf öffentliche Verkehrsmittel oder das Rad zurückzugreifen. Eine erfreuliche Entwicklung. Dieses Ergebnis haben wir uns vom Aktionsspieltag erhofft.” Welche Auswirkungen vor allem das Thema Mobilität, das mit etwa 40 Prozent den größten Anteil an den CO₂Gesamtemissionen im Fußball ausmacht, auf den Klimaschutz haben kann, wird an einer Beispielrechnung deutlich. Bereits die An- und Abreise von 1.000 Stadionbesucher*innen per ÖPNV statt PKW bedeutet bei einer Reisestrecke von 100 Kilometern eine Einsparung von rund 16.000 Kilogramm CO₂ und somit etwa 80 Prozent. Auch der Verzehr von vegetarischen oder veganen Alternativen macht – im Vergleich zur klassischen Stadionwurst aus Schweinefleisch – mit rund 120 eingesparten Kilogramm CO₂ pro 1.000 verkauften Einheiten einen klaren Unterschied. Hier liegt die Reduktion bei etwa 40 Prozent. Abseits der CO₂-Einsparung war der Aktionsspieltag Klimaschutz als Anstoß zum gemeinsamen Anpacken im Fußball ein Erfolg. “Viele der beteiligten Klubs haben den Aktionsspieltag genutzt, um eigene Maßnahmen im Bereich Klimaschutz umzusetzen”, zeigt sich Manuel Hartmann erfreut. “Vor allem vom Engagement der Amateurvereine aus der ersten DFB-Pokalrunde, die mit geringen Budgets Großartiges auf die Beine gestellt haben, und den Profi-Vereinen aus der FLYERALARM Frauen-Bundesliga, die das Thema sehr prominent an ihren Spieltagen platziert haben, bin ich beeindruckt.” So liefen beispielsweise die Frauen des SC Freiburg in einem Sondertrikot auf, während der VfL Wolfsburg für alle mit dem Rad anreisenden Zuschauer*innen einen kostenlosen Fahrrad Check-Up anbot. Der SV Werder Bremen nutzte den Aktionsspieltag, um seinen Beitritt zur UN-Initiative “Sports for Climate Action” und die Teilnahme am „Race to zero“ zu verkünden. Beim VfL Osnabrück wurde eine eigene nachhaltige Merchandising-Collection zum Aktionsspieltag gestartet, während Viktoria Köln das komplette VIP-Catering fleischlos gestaltete. Auch das Ergebnis der gemeinsamen Spendenaktion, bei der alle teilnehmenden Vereine auf freiwilliger Basis 100 Euro für jedes eigene geschossene Tor am Aktionsspieltag spenden konnten, steht fest. Insgesamt wurden dank der torreichen Spieltage 23.100 Euro eingenommen. Der DFB wird die von den Vereinen erzielte Endsumme aus eigenen Mitteln auf 46.200 Euro verdoppeln und der gemeinnützigen Organisation “Sports for Future” übergeben, welche Klimaschutzprojekte vorantreibt. Konkret werden mit der Spende Schulen in Nigeria und dem Senegal unterstützt, beispielsweise bei der Anpflanzung von Fruchtbäumen, von deren Ernte die Schüler*innen und Kommunen profitieren. Zudem stehen auch die Umweltbildung, die Solarenergie an den Schulen und die Anschaffung von Sportmaterialien im Fokus. (Quelle: DFB)

FSV-Mittelfeldspielerin Emilia Deppe im DFB-Kader für U-19 EM-Qualifikation in Israel

FSV-Mittefeldspielerin und U-19 Nationalspielerin Emilia Deppe. (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Emilia Deppe steht im Kader der deutschen U-19 Nationalmannschaft für die bevorstehende UEFA EM-Qualifikation der U19-Frauen in Israel. Die Mittelfeldspielerin des FSV Gütersloh gehört zum 20-köpfigen Aufgebot, das von Bundestrainerin Kathrin Peter nominiert wurde. Die DFB-Auswahl wird im Rahmen der Qualifikation auf drei spannende Gegner treffen: Gastgeber Israel, die Ukraine und Österreich werden sich der deutschen Mannschaft entgegenstellen und das Beste abverlangen. Im ersten Spiel der EM-Qualifikation muss sich das DFB-Team gegen den Gastgeber beweisen. Die Partie gegen Israel wird am 8. November um 16:00 Uhr im Ramat Gan National Stadium in Ramat Gan stattfinden. Drei Tage später, am 11. November (10:00 Uhr), wird Deutschland auf die Ukraine treffen. Die Partie wird auf dem National Team Complex in Shefayim stattfinden. Am 14. November (16:00 Uhr) wird an gleicher Stelle das dritte EM-Qualifikationsspiel stattfinden. Der Gegner wird dann die ÖFB-Auswahl sein. Die deutsche U-19 Nationalmannschaft um Emilia Deppe wird sich am 5. November in Frankfurt treffen und Tag darauf nach Israel reisen. Wir wünschen unserer Emilia und dem DFB-Team viel Erfolg bei der U-19 EM-Qualifikation in Israel.

Start des Ticketvorverkaufs für die 2. FBL-Partie des FSV Gütersloh gegen den 1. FC Köln

FSV-Abwehrspielerin Anna Höfker gegen den 1. FC Nürnberg. (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh wird am 8. Spieltag der 2. Frauen-Bundesliga die 2. Mannschaft des 1. FC Köln empfangen. Die Partie wird am Sonntag, 6. November 2022 um 14:00 Uhr in der Tönnies Arena stattfinden. Der Ticketvorverkauf für diese spannende Partie gegen die ambitionierten Kölnerinnen wurde um Mitternacht freigeschaltet. Fußballfans aus nah und fern können somit ab sofort Tickets für die Begegnung über den offiziellen FSV-Ticketshop erwerben. Tickets sind für die Westtribüne 1 „Heim“ (Block I) und Westtribüne 2 „Gast“ (Block K), sowie die VIP-Ehrentribüne (Block J) erhältlich. Selbstverständlich wird es am Spieltag eine reguläre Tageskasse mit Tickets für die Blöcke I („Heim“) und K („Gast“) geben. Ermäßigungen gewähren wir Schwerbehinderten, Kindern bis einschließlich 12 Jahren, SchülerInnen, StudentenInnen und RentnerInnen ab 65 Jahren nach Vorlage eines entsprechenden Nachweises (z.B. Studentenausweis, Schülerausweis, Schwerbehindertenausweis, etc.). Der Nachweis ist vor Ort bei Einlass zu erbringen.

FSV mit Last-Minute-Triumph gegen Nürnberg an die Tabellenspitze

Shpresa Aradini und Hedda Wahle feiern mit Torschützin Leonie Kreil die 1:0 Führung gegen den 1. FC Nürnberg. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh ist neuer Tabellenführer der 2. Frauen-Bundesliga. Ein Treffer von Jacqueline Baumgärtel in der zweiten Minute der Nachspielzeit bescherte unserem Team am Sonntag einen 2:1-Heimsieg über den 1. FC Nürnberg. Dass der verdiente Erfolg im Spielverlauf auch glückliche Aspekte hatte, störte im kollektiven Jubel nach dem Schlusspfiff niemanden mehr. „Hauptsache drei Punkte“, atmete Trainer Sammy Messalkhi erleichtert auf. Zumindest bis Mittwoch darf sich der FSV an der Spitze sonnen, dann kann sich RB Leipzig die Pole-Position im Nachholspiel gegen Hoffenheim II zurückerobern. Eine „Zuschauerin“ verschlief den von 250 Zuschauern lautstark gefeierten Triumph. Unsere langjährige Spielerin Melanie Schuster war drei Wochen nach der Geburt mit ihrem Töchterchen Mavie in die Tönnies-Arena gekommen. Kapitänin Sarah Rolle überreichte ihr anschließend im Mannschaftskreis ein kleines FSV-Trikot mit Namen und Rückennummer 12. Die nach der Babypause ihrem Comeback entgegenfiebernde Mama sah eine erste Halbzeit, in der ihr Team den Gegner in allen Belangen dominierte. „Wir müssen eigentlich mit 3:0 führen“, stellte Schuster angesichts des 0:0-Pausenstands bedauernd fest. Untermauern konnte sie ihre Einschätzung mit einem Verweis auf ein Chancenverhältnis von 8:1. Der in der Defensive hellwache und zweikampfstarke FSV nutzte mit Laufstärke und Passsicherheit die Räume links und rechts der Nürnberger Dreier-Abwehrkette geschickt aus. Der Angriffswirbel startete in der 3. Minute mit einer Fehlentscheidung des Schiedsrichtergespanns. Die mehrfach unsichere Katharina Linke erkannte ein von Lena Strothmann mit einer scharfen Hereingabe auf Shpresa Aradini erzwungenes Eigentor von Franziska Mai wegen einer angeblichen Abseitsstellung nicht an. Weiter ging es mit guten bis sehr guten Möglichkeiten für Strohmann (5.), Aradini (16.), Paula Reimann (20.), Strohtmann (22.), Ronja Leubner (28.), Leonie Kreil (32.) und Anna Höker (42.). „Wir hatten das Spiel total in der Hand“, analysierte Cheftrainerin Britta Hainke. Die überfällige Führung gelang aber erst nach der Pause in der 49. Minute. Als die eingewechselte Celina Baum von Club-Verteidigerin Amelie Thöne gefoult wurde, zirkelte Leonie Kreil den fälligen Freistoß aus 17 Metern über die Mauer hinweg zum 1:0 ins Nürnberger Tor. Warum unser Team anschließend die zuvor beherzt verfolgte Marschroute schlagartig verließ und den mutiger werdenden Gästen immer mehr Spielraum überließ, konnte niemand erklären. „Wir haben im Mittelfeld überhaupt keinen Zugriff mehr gehabt“, monierte Hainke. In der 64. Minute gab es die Quittung, als Torhüterin Sarah Rolle bei einem langen Ball auf Nastassja Lein zu spät kam und die Nürnberger Torjägerin im Strafraum umrammte. Den korrekten Foulelfmeter verwandelte Lara Felix sicher zum 1:1-Ausgleich. „Ein Unentschieden wäre aufgrund der zweiten Halbzeit auch in Ordnung gewesen“, sagte Hainke und gab sogar zu: „Wir hätten uns auch nicht beschweren können, wenn wir das Spiel verloren hätten. Gleich dreimal trafen die Nürnbergerinnen in der 2. Halbzeit nämlich die Latte, und Rolle musste in der 67. Minute eine Glanzreaktion zeigen, um einen Kurzdistanz-Schuss von Lein abzuwehren. Hochkaräter hatte der FSV Gütersloh erst wieder ganz am Ende. Erst zwang Hedda Wahle die Club-Keeperin Lea Paulick mit einem indirekten Freistoß im Nürnberger Strafraum zu einer Rettungstat (90.). Dann ließ sich die frei auf Paulick zustürmende Celina Baum von Abwehrspielerin Mai aus der Ruhe bringen und schoss vorbei (90.+1). Zum Glück behielt Jacqueline Baumgärtel in der nächsten Szene die Nerven. Von Baum nach kampfstarker Balleroberung angespielt, drang sie auf halbrechts in den Strafraum ein („Ich habe kurz überlegt, den Ball noch quer zu legen“) und schoss den Ball flach ins lange Eck. Dass sie nach einem zweiwöchigem USA-Urlaub nicht sofort wieder für die Startelf nominiert worden war, hatte „Baumi“ akzeptiert. Die Einwechslung der 20-Jährigen in der 75. Minute erwies sich im Nachhinein als Glücksgriff. Hatte der FSV eine Woche zuvor in Jena im letzten Moment das 2:2 kassiert und zwei Punkte verloren, drehte er den Spieß jetzt um und holte sich im sechsten Saisonspiel den vierten Dreier. Weiter geht es für die Gütersloherinnen am Sonntag, 30.Oktober, um 11 Uhr beim Tabellendrittletzten FC Ingolstadt. Schon jetzt aber freut man sich auf das Top-Heimspiel am 18. Dezember gegen RB Leipzig. Weil die Tönnies-Arena an diesem Tag nicht zur Verfügung steht, findet die Partie im Gütersloher Heidewaldstadion statt. FSV Gütersloh: Rolle – Tayeh (75. Baumgärtel), Höfker, Wahle, Deppe (88. Manteas) – Tellenbröker – Leubner (61. Pagel), Aradini – Kreil, Reimann, Strothmann (46. Baum). Im Aufgebot: Schriek, Moses, Sommer, Mischke (Tw), Jäger (Tw). 1. FC Nürnberg: Paulick – Schneider (46. Hein), Thöle, May – Mai, Felix (76. Fournier), Kusch (85. Leske), Mühlemann, Führlein – Lein. Tore: 1:0 (49. Kreil, 1:1 (64.) Felix (FE), 2:1 (90.+2) Baumgärtel.

Emilia Deppe: Spross einer Kanu-Familie wird zur U19-Nationalspielerin

FSV-Talent und DFB U-19 Nationalspielerin Emilia Deppe. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Das ist durchaus ein strammes Programm: Am Montag nach dem Sonntagspiel des FSV Gütersloh in Jena (2:2) besuchte Emilia Deppe auf eigenen Wunsch erst noch für zwei Schulstunden das Gymnasium Schloss Overhagen in Lippstadt. „Wir schreiben Freitag eine Mathe-Klausur“, so die ehrgeizige Abitur-Anwärterin. Anschließend chauffierten ihre Eltern sie nach Frankfurt, wo auf dem DFB-Campus bis einschließlich Donnerstag ein Sichtungslehrgang des U19-Nationalteams stattfindet. Und am Sonntag um 11 Uhr hofft die 17-Jährige im Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg wieder in der Startformation unserer Zweitligafrauen zu stehen. Gesichtet werden muss Emilia Deppe für die U19 nicht mehr. Längst sind die Qualitäten der Linksverteidigerin, die im Juni beim 4:1-Sieg in Frankreich im Nationaltrikot debütierte, beim DFB bekannt. Schließlich gehörte sie anschließend auch bei der EM-Endrunde in Tschechien zum deutschen Aufgebot, das den Einzug ins Halbfinale knapp verpasste. Da sie aber den Herbstferien-Lehrgang des Nationalkaders vom 3. bis 12. Oktober in Duisburg wegen eines längerfristig festgelegten Familienurlaubs ausfallen lassen musste, einigte sie sich mit Trainerin Kathrin Peter auf die Teilnahme an der nachgeschalteten Sichtungsmaßnahme. Schließlich möchte sich Deppe empfehlen für die Nominierung zur Europameisterschaft 2023, die in Belgien stattfinden wird. Gute Noten stellt ihr auf jeden Fall Britta Hainke aus, unter deren Fittichen sie seit Juli beim FSV Gütersloh trainiert. „Sie ist sehr leichtfüßig, hat einen unheimlichen Drang nach vorne, ist gierig auf den Ball und zeigt ein richtig starkes Zweikampfverhalten“, lobt sie den Neuzugang: „Zusammenfassend“, so Hainke, „ist Emilia für uns eine sehr wertvolle Spielerin.“ Dass sie sowohl im DFB-Pokal gegen Wolfsburg als auch in den ersten drei Ligaspielen zur Startelf gehörte, war deswegen keine Überraschung. Gegen Potsdam fehlte sie urlaubsbedingt, und in Jena kehrte die Spielerin mit der Rückennummer 27 zur zweiten Halbzeit auf ihren Stammplatz zurück. Dass sie Fußballerin wurde, war Emilia Deppe nicht in die Wiege gelegt – ganz im Gegenteil. Sie kommt aus einer Kanusport-Familie. Ihre Tante Ulrike war Olympiateilnehmerin 1972 in München und Doppelweltmeisterin im Slalom 1981. Ihr Vater Bernhard war mehrfacher deutscher Meister im Wildwasser, Cheftrainer von Norwegen und Niederlande und in dieser Funktion bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona und 1996 in Atlanta dabei. Auch sie saß als junges Mädchen im Boot und bestritt ein Rennen. Es blieb ihr einziges. „Ich bin nicht so der Wassermensch“, stellte sie fest und entwickelte als Jugendliche eher ein Faible für Badminton, den Sport ihrer Mutter Ute. Bis zur NRW-Rangliste war sie für den 1. BV Lippstadt als Schülerin aktiv. Auch heute greift sie noch gerne zum Schläger. Das Fokus liegt aber voll und ganz auf dem Fußball. Ein Zufall spielte dabei mit: Als ihre Eltern einmal Urlaub machten, schickten sie Emilia und ihren Bruder in die Fußball-Ferienschule von Ex-Bundesligaprofi Michael Rummenigge, einem Lippstädter Schulkameraden ihres Vaters. Dort wurde ihr Talent erkannt, und die weitgehend in den Jungenmannschaften des SV Lippstadt bestrittene Karriere begann. Kurioserweise schließt sich beim FSV Gütersloh nun ein Kreis: Emilia Deppe spielt hier mit der schon 2020 aus Minden gekommenen Hedda Wahle zusammen, die sie seinerzeit in der Rummenigge-Schule kennengelernt hatte.

Schock in der ersten und letzten Minute führt zu gerechtem Remis

FSV-Mittelfeldspielerin Ronja Leubner (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Bis in die Nachspielzeit hinein war der FSV Gütersloh am 5. Spieltag neuer Spitzenreiter der 2. Frauen-Bundesliga, denn er führte beim FC Carl Zeiss Jena mit 2:1. Mit der letzten Aktion musste unser Team aber noch den 2:2-Ausgleich hinnehmen und sich mit Rang drei hinter der SG 99 Andernach und RB Leipzig zufrieden geben. „Insgesamt geht das Unentschieden in Ordnung“, kommentierte Britta Hainke den Ausgang der Partie: „Ich habe vor dem Spiel gesagt, dass wir mit einem Punkt zufrieden wären, und das sage ich jetzt auch.“ Die FSV-Trainerin ließ in ihre Bewertung mit einfließen, dass ihre Mannschaft in einer hoch-intensiven Partie einen frühen 0:1-Rückstand in eine 2:1-Führung gedreht hatte und am Ende gegen die körperlich starken Gastgeberinnen den Kräfteverschleiß deutlich spürte. Wegzustecken galt es im Ernst-Abbe-Sportfeld auch die nicht optimale personelle Ausgangslage. Neben Stammkeeperin Sarah Rolle und Stürmerin Jacqueline Baumgärtel, die beide wegen eines länger geplanten Urlaubs fehlten, fiel kurzfristig auch noch Celina Baum aus. Die schnelle Angreiferin musste wegen eines positiven Corona-Befunds pausieren. Anstelle von Rolle führte Maren Tellenbröker, die von 2016 bis 2020 selbst in Jena gespielt hatte, das Team als Kapitänin auf den Rasenplatz. Zwischen den Pfosten feierte die 17-jährige Katharina Jäger ihr gelungenes Zweitligadebüt. Den ersten Schock mussten die Gütersloherinnen nach 30 Sekunden hinnehmen. Auf der rechten Außenverteidigerseite wurde eine Flanke nicht entschlossen genug verhindert, und Luca Birkholz köpfte den Ball zur Jenaer Führung ins Tor. „Dann waren auf jeden Fall wach“, kommentierte Britta Hainke die anfängliche Nachlässigkeit sarkastisch. Unser Team kämpfte sich fortan in die Partie. Lena Strothmann scheiterte in der 8. Minute mit der ersten guten Chance an Keeperin Mailin Wichmann, und auch die von Leonie Kreil in Szene gesetzte Shpresa Aradini verpasste in der 29. Minute den Ausgleich – ihr Schuss ging knapp am Tor vorbei. Mit der Einwechslung von Emilia Deppe als Linksverteidigerin setzten Britta Hainke und Sammy Messalkhi mit Beginn der 2. Halbzeit einen Akzent, der dem Spiel unserer Mannschaft gut tat. Nun war es der FSV, der früh traf: Paula Reimann erzielte in der 47. Minute mit einem Lupfer über Wichmann hinweg das verdiente 1:1. „Jetzt gingen die Köpfe bei uns hoch“, bemerkte Hainke und registrierte, dass die Gütersloherinnen das Kommando in Thüringen übernahmen. Die Führung lag bereits in der Luft, als Lena Strothmann an Wichmann scheiterte (60.) und einem Treffer von Leonie Kreil wegen einer fragwürdigen Abseitsentscheidung die Anerkennung versagt wurde (62.). In der 69. Minute aber bejubelte die Ex-Jenaerin ein unumstrittenes Tor. Nach einem Zuspiel von Paula Reimann brachte Kreil den FSV mit 2:1 nach vorne. Zwar erkämpfte sich unser Team mit großem Einsatz aussichtsreiche Pressing-Situationen, konnte die vorzeitige Entschidung aber nicht erzwingen. Auf der anderen Seite gab sich der mit drei Punkten aus vier Spielen schlecht in die Saison gestartete Ex-Bundesligist nicht geschlagen. „Unser Spiel hatte viel Körner gekostet, und hinten heraus sind uns die Kräfte etwas ausgegangen“, stellte Britta Hainke fest. Mit vier Wechseln in der Schlussphase versuchte der immer stärker unter Druck geratene FSV Zeit von der Uhr zu nehmen und den „Dreier“ ins Ziel zu bringen. Nachdem Katharina Jäger in der 85. Minute mit einer starken Parade den Ausgleich noch verhindern konnte, musste sie sich ganz am Ende der zweiminütigen Nachspielzeit geschlagen geben: Im Anschluss an eine Ecke klärte unsere Abwehr den Ball nicht weit genug. Als er wieder in den Strafraum geschlagen wurde, stand Luca Birkholz frei und schoss aus 14 Metern das von den Gastgeberinnen umjubelte 2:2. Weiter geht es für unsere Frauen mit einem Heimspiel am Sonntag, 23. Oktober. Um 11 Uhr stellt sich der 1. FC Nürnberg in der Tönnies-Arena vor. FSV Gütersloh: Jäger – Pagel (46. Deppe), Höfker, Wahle, Tayeh (90. Sommer) – Kreil, Tellenbröker, Leubner (80. Manteas), Aradini – Reimann (90. Jahn), Strothmann (83. Schriek). Aufgebot: Mischke (Tw). Tore: 1:0 (1.) Birkholz, 1:1 (47.) Reimann, 1:2 (69.) Kreil, 2:2 (90.+2) Birkholz.

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