FSV Gütersloh 2009

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FSV Gütersloh 2009

FSV Gütersloh setzt Aufwärtstrend mit 2:0-Sieg in Hoffenheim fort

Drei Punkte nach intensiven Fight in St. Leon-Rot. (Foto: Chris Punnakkattu Daniel / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh hat seinen Aufwärtstrend in der 2. Frauen-Bundesliga fortgesetzt. Eine Woche nach dem 2:1-Heimsieg über den SV 67 Weinberg gelang dem Team am Sonntag bei der TSG Hoffenheim II ein 2:0-Auswärtserfolg. Nach zuvor sechs sieglosen Spielen war der zweite „Dreier“ in Folge auch ein schönes Geschenk für Britta Hainke, die am Spieltag ihren 56. Geburtstag feierte. Beim Blick auf die Tabelle konnte unsere Cheftrainerin vor allem den auf zehn Punkte angewachsenen Vorsprung vor der Abstiegszone erleichtert registrieren. Der Rückstand auf Rang zwei, also einen Aufstiegsplatz, schrumpfte auf vier Punkten. Doch als Siebter hat der FSV sechs Konkurrenten vor sich, gegen die er im Laufe der Rückrunde noch antreten muss. Der Start in den zweiten Saisonteil war dagegen ein vergleichsweise leichteres Programm: Nach dem Gastspiel beim Tabellenachten Eintracht Frankfurt II (1:1) folgten mit Weinberg und Hoffenheim II zwei Abstiegskandidaten als Gegner, bevor am kommenden Sonntag um 14 Uhr der Tabellenvorletzte VfL Wolfsburg II in der Tönnies-Arena gastiert. Schlusslicht Hoffenheim II erwies sich auf einem holprigen Rasenplatz in St. Leon-Rot anders als im Hinspiel (6:0) keineswegs als Kanonenfutter. Die Gastgeberinnen erspielten sich sogar ein deutliches Chancenplus von 8:4, doch im Abschluss mangelte es an Zweitligaqualität. Vor allem in den Schlussminuten der ersten Halbzeit geriet der FSV mächtig unter Druck. Bei guten Möglichkeiten für Julia Hickelsberger-Füller (38.) Leonie Schetter (40.) und erneut Hickelsberger-Füller (43.) waren etwas Glück und starke Rettungsaktionen von Emilia Deppe und Maren Tellenbröker vonnöten, um ohne Gegentor zu bleiben. In die Pause ging der FSV dank eines Treffers von Shpresa Aradini aus der 25. Minute mit einer 1:0-Führung. Die 29-jährige Angreiferin, die in der 17. Minute nach einer Schröder-Flanke per Kopf noch an TSG-Keeperin Laura Johanna Dick gescheitert war, verwertete ein starkes Zuspiel von Celina Baum eiskalt zu ihrem sechsten Saisontreffer. Die etatmäßige Außenverteidigerin war diesmal als Sturmspitze eingesetzt – ein guter Schachzug. Baum hatte sich nach einem Steilpass von Maren Tellenbröker im Laufduell mit Lisa Backhaus durchgesetzt und den Ball von der Grundlinie aus gezielt auf Aradini zurückgelegt. Weil sie nicht zufrieden damit sein konnten, dass der Hoffenheimer Talentschuppen die eigenen Reihen mit schnellem Umschaltspiel mehrfach übertölpelt hatte, reagierte unser Trainerteam in der Pause mit einem Wechsel und einer Umstellung. Melanie Schuster kam für Hedda Wahle und übernahm in der Innenverteidigung den Posten von Paula Reimann. Die wiederum kümmerte sich sich im Mittelfeld unter anderem darum, mit der starken Marie Steiner den Dreh- und Angelpunkt der Hoffenheimer Offensive zu bearbeiten. Das Konzept ging auf, zumal der FSV schon rasch mit 2:0 vorne lag. Celina Baum war in der 55. Minute nach einem Einwurf im Strafraum von TSG-Verteidigerin Clara Schmidt Sanchez-Andrade nur mit einem Foul zu bremsen. Den fälligen Elfmeter verwandelte Paula Reimann sicher. In Sicherheit wiegen durften sich die Gütersloherinnen, bei denen der Ballbesitz zur Freude von Britta Hainke jetzt stabiler geworden war, aber nicht. Kurz nachdem Linksverteidigerin Emilia Deppe mit angeschwollenem Knöchel vom Platz humpelte (63.), zwang Sara Sahiti mit einem 18-Meter Schuss FSV-Torhüterin Sarah Rolle zur vollen Körperstreckung – unsere Kapitänin lenkte den Ball an den Pfosten. „Rollo“ war auch in der 83. Minute zur Stelle, als es galt, einen Distanzschuss von Marie Steiner über die Latte zu wischen. Der Ehrentreffer blieb den Kraichgauerinnen auch bei einem Eckball auf die Latte (90.+1) und einem letzten Versuch von Ann-Sophie Braun (90.+3) verwehrt. TSG Hoffenheim II: Dick – Gerber (67. Wileschek), Schmidt Sanchez-Andrade (84. Crnaveri), Backhaus, Bitzer – Hickelsberger-Füller (67. Braun), Grimm (67. Alp), Röder, Sahit – Steiner, Schetter (81. Lepper). Im Aufgebot: Bitterwolf, Goyn, Bräutigam (Tw). FSV Gütersloh: Rolle – Kappmeier (85. Stojan), Schmidt, Reimann, Deppe (64. Kammermann) – Tellenbröker, Wahle (46. Schuster) – Schröder (64. Baumgärtel), Preuß (89. Rädeker), Aradini – Baum. Im Aufgebot: Pagel, Strothmann, Blome (Tw). Schiedsrichterin: Theresa Hug (Schramberg). Gelbe Karten: – / Schmidt (5), Reimann (1). Ecken: 8:1 (3:1); Chancen: 8:4 (5:3). Tore: 0:1 (25.) Aradini, 0:2 (55.) Reimann (FE).

FSV Gütersloh macht den Traumstart perfekt

FSV-Angreiferin Marie Schröder im Spiel gegen die TSG Hoffenheim II. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Fußballfest in der Tönnies-Arena: Mit einem 6:0-Triumph über die TSG Hoffenheim II machte der FSV Gütersloh den Traumstart in die neue Saison der 2. Frauen-Bundesliga perfekt. Nach dem dritten Sieg im dritten Spiel liegt das zuvor schon gegen Frankfurt II (2:0) und in Weinberg (4:2) erfolgreiche Team von Britta Hainke und Sammy Messalkhi sogar an der Tabellenspitze. Der SC Sand und der FC Carl Zeiss Jena folgen mit der ebenfalls maximalen Ausbeute von neun Punkten auf den Plätzen dahinter. „Wir dürfen uns nicht darauf ausruhen, aber jetzt dürft ihr es erst mal genießen“, gratulierte Cheftrainerin Hainke den Spielerinnen zu ihrer starken Leistung. Das Team jubelte erst über das Geschenk der Coaches („Morgen ist trainingsfrei“) und feierte den Kantersieg dann zu Sirtaki-Klängen mit „La Ola“ vor den begeisterten 276 Zuschauer*innen auf der Tribüne. Die nächste gemeinsame „Party“ soll schon am Samstag, 9. September, 17.30 Uhr, steigen, wenn Bundesligist RB Leipzig zum DFB-Pokalspiel in der Tönnies-Arena antritt Zur Überraschung des Publikums musste der FSV gegen den Talentschuppen des Bundesligisten aus Sinsheim ohne Jacqueline Baumgärtel antreten. Die beste Torjägerin der vergangenen Saison pausiert wegen noch nicht abschließend diagnostizierter gesundheitlicher Probleme. Trotzdem setzte das Team die Strategie, den Gegner früh anzulaufen, die Hoffenheimer Spieleröffnung möglichst schon im Ansatz zu stören und mit aufmerksamer und entschlossener Zweikampfführung spätestens in der eigenen Hälfte die Bälle zu erobern, erfolgreich um. Und in Ballbesitz drückten die Gütersloherinnen dem Spiel mit zahlreichen gelungenen Stafetten und Pässen auf die schnelle Marie Schröder sowie die quirlige Lena Strothmann ihren Stempel auf. Und bei etwas mehr Fortune im Abschluss – vor allem bei der starken Schröder – wäre der Sieg sogar noch höher ausgefallen. Jetzt hofft man beim FSV nur, dass die Fußverletzung, wegen der Linksverteidigerin Emilia Deppe zur Halbzeitpause ausgewechselt werden musste, nicht schwerwiegender Natur ist. „Ein sehr souveräner Auftritt mit vielen guten Kombinationen. Die Mannschaft war sowohl defensiv als auch offensiv sehr gut eingestellt.“ So lautete das Kompliment von U20-Nationaltrainerin Kathrin Peter, die das Spiel auf der Tribüne zusammen mit Lena Lotzen, Assistenztrainerin des U17-Nationalteams aufmerksam verfolgte. Lotzen hatte dabei vom FSV Gütersloh vor allem die 16-jährige Merle Hokamp im Visier, die in der Innenverteidigung nicht sonderlich gefordert wurde. „Natürlich wird es interessant sein, sie mal unter größerem Gegnerdruck zu erleben, wie vielleicht dann gegen Leipzig. Aber auch so sieht man schon, wie sie sich in der 2. Frauen-Bundesliga behauptet.“ Lotzen mochte natürlich nichts vorwegnehmen, aber sie bezeichnete die Chancen Hokamps, für den nächsten, am 18. September beginnenden und mit zwei Länderspielen in England verbundenen DFB-Lehrgang nominiert zu werden, als gut. Das Gütersloher Torefestival begann schon in der 2. Minute mit dem 1:0 durch Lena Strothmann. Die 20-jährige spitzelte den Ball nach einer Kopfball-Vorlage der diesmal auf der Position zehn sehr offensiv ausgerichteten Hedda Wahle an Hoffenheims Keeperin Lena Locher vorbei. Bei der bereits neunten FSV-Torchance in der 32. Minute behielt Strothmann im Anschluss an ein Diagonalzuspiel von Marie („Curly“) Schröder die Nerven und vollstreckte zum 2:0. Kurz vor dem Pausenpfiff staubte Maren Tellenbröker zum 3:0 ab, nachdem TSG-Keeperin Locher bei einem hohen Distanzversuch von Celina Baum schlecht ausgesehen hatte. Dem 4:0 durch die zur zweiten Halbzeit eingewechselte Demi Pagel (55.) gingen eine kurz ausgeführte Ecke und zwei Rückzieher von Ronja Leubner und Shpresa Aradini voraus. Nachdem zwischendurch auch mal FSV-Torhüterin Sarah Rolle bei einem Fernschuss ihre Klasse zeigen durfte (68.), schraubte die für die Schlussphase eingewechselte Hanna Hamdi das Ergebnis mit einem Doppelschlag in die Höhe. Erst stand sie am langen Pfosten goldrichtig, als Ronja Leubner eine Hereingabe von Lilly Stojan verlängerte (84.). Dann erlief die flinke Tunesierin einen tollen Steilpass von Maren Tellenbröker, umkurvte die TSG-Keeperin und schob den Ball zum 6:0 ins leere Tor (87.). „Geiles Spiel, zwei Tore – und ich freue mich auf Samstag“, sagte die von Borussia Bocholt gekommene 27-Jährige nach ihren ersten Treffern für den FSV Gütersloh. Die von ihrem Team schwer beeindruckte Cheftrainerin Britta Hainke („Herz, Leidenschaft, Miteinander – das war heute ein Statement, wie es besser nicht sein konnte“) hatte nicht unbedingt das kommende Pokalspiel, sondern den weiteren Verlauf der Ligasaison im Blick, als sie sich verbal vor der Mannschaft verneigte: „Mit so einer Leistung wird es für jeden schwer, uns zu schlagen.“ Weiter geht es für den FSV Gütersloh in der Meisterschaft am 17. September mit der Partie beim VfL Wolfsburg II. Für Sarah Rolle beginnt dort eine neue Rechnung: „Ich hatte mir von den ersten drei Spielen vier Punkte versprochen, und es sind neun geworden. Für die nächsten drei Spiele muss ich mir jetzt wohl ein anderes Ziel setzen.“ Die Kapitänin des aktuellen Spitzenreiters ändert aber trotz des Traumstarts nicht ihre grundsätzliche Zurückhaltung: „Wir müssen erst mal Punkte holen, ohne auf einen Tabellenplatz schauen. Jeder Punkt, den wir holen, ist ein Punkt für den Klassenerhalt.“ FSV Gütersloh: Rolle – Baum, Schmidt, Hokamp, Deppe (46. Kappmeier) – Tellenbröker – Leubner, Wahle (65. Stojan), Aradini (65. Bultmann) – Strothmann (46. Pagel), Schröder (77. Hamdi). Im Aufgebot: Blome (Tw). TSG Hoffenheim II: Locher – Schmidt (64. Graumann), Crnaveri, Gerber, Gebert (46. Lepper) – Wileschek, Grimm, Röder (74. Goyn), Bitterwolf – Sahiti, Wagner (68. Steiner). Im Aufgebot: Kourdi (Tw). Schiedsrichterin: Sina Diekmann (Essen); Gelbe Karte: Strothmann. Zuschauer: 276. Tore: 1:0 (2.) Strothmann, 2:0 (32.) Strothmann, 3:0 (44.) Tellenbröker, 4:0 (55.) Pagel, 5:0 (84.) Hamdi, 6:0 (87.) Hamdi.

TSG Hoffenheim II setzt auf viele altbewährte Talente

FSV-Mittelfeldspielerin Paula Reimann im Zweikampf gegen die TSG Hoffenheim II in einer Zweitligapartie der Saison 2022/23. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Bei der TSG 1899 Hoffenheim II endete vor dieser Saison eine Ära. Nach elf Jahren als Cheftrainer schied Siegfried Becker (51) beim Bundesligisten als Verantwortlicher für das U20-Team aus. Die Liste seiner Erfolge ist lang. Nach dem Aufstieg im Jahre 2014 holte Becker mit seinem Team zwischen 2016 und 2018 drei Mal den Meistertitel in der Südstaffel der 2. Frauen-Bundesliga. Und im eingleisigen Unterhaus schaffte er stets den Klassenerhalt – zuletzt als Tabellenzehnter mit 33 Punkten. Seine Nachfolge trat mit Rico Weber ein junger Kollege an. Der 28-Jährige war seit Januar 2021 Co-Trainer der U20 und trainierte zuvor die U15 und die U17 der TSG. Die personelle Zäsur umfasste aber noch vier weitere Positionen: Robin Wenzel und Marc Wiesbeck sind neue Co-Trainer, Julian Braun fungiert als neuer Athletiktrainer, und die 18-jährige Nadja Schneider nimmt als neue Betreuerin regelmäßig am Trainingsbetrieb teil. Als Saisonziel hat Rico Weber den Platz acht ausgegeben – wohl wissend, dass dies ambitioniert ist: „Natürlich steht die Entwicklung der Mannschaft immer im Vordergrund, aber wir wollten uns auch ein tabellarisches Ziel setzen, um einen Anreiz zu haben.“ Der Saisonstart verlief allerdings nicht nach Wunsch. Im Derby beim SC Sand gab es eine 2:3-Niederlage, und bei der Heimpremiere kassierte die TSG eine 0:2-Niederlage gegen die „Zweite“ des FC Bayern München. Mit Ann-Sophie Braun, Marie Philipzen (beide Kreuzbandriss), Charlotte Waibel, Marie Steiner (beide Syndesmosebandriss), Melina Goyn (Sprunggelenksverletzung) und Lina Backhaus (Schulterverletzung) fehlten allerdings zahlreiche verletzte Spielerinnen. U17-Nationalspielerin Steiner, mit neun Treffern in der Vorsaison beste Hoffenheimer Torschützin, könnte gegen den FSV Gütersloh aber vielleicht wieder im Aufgebot stehen. In der Sommerpause gab es keine übermäßig große Fluktuation im U20-Kader. Mara Alber und Mathilde Janzen schafften den Sprung in das Bundesliga-Team. Mit Anouk Blaschka (1. FC Union Berlin), Chiara Jahn (Kickers Offenbach) und Eltina Bozhdaraj (SV Elversberg) verzeichnete die TSG zudem drei externe Abgänge. „Es ist natürlich sehr positiv, dass wir den Großteil der Mannschaft zusammenhalten konnten“, freut sich Rico Weber: „Zudem haben sich die Neuzugänge sehr schnell eingefunden, sowohl sportlich als auch in der Mannschaft.“ Mit Cora Lepper und Valentina Bitterwolf (beide Eintracht Frankfurt) sowie U17-Nationalspielerin Milena Röder (SV Bardenbach/ JSG Saarschleife) kamen drei Talente von außerhalb. Außerdem rückten Sara Sahiti, Melina Goyn und Charlotte Waibel aus der eigenen U17 in das Zweitligateam auf.

Ab sofort als 3D-Flipbook abrufbar: Unser FSV-Kabinengeflüster Ausgabe 2

Kabinengeflüster - Saison 2023/24 - Ausgabe 2

Unser Stadionmagazin „Kabinengeflüster“ ist ein MUSS für jeden Besucher unserer Heimspiele. Spannende Hintergrundstorys und Interviews, wichtige Infos zu den Gastmannschaften, Berichte über das Abschneiden unserer diversen Mannschaften und vieles mehr gehören zum Lesestoff des „Kabinengeflüsters“. Wir wünschen euch viel Spaß beim Durchstöbern des neusten „Kabinengeflüsters“. Die gedruckte Ausgabe erhaltet ihr selbstverständlich weiterhin bei unserem Heimspiel am kommenden Sonntag. „Kabinengeflüster“ | Ausgabe 2 – Saison 2023/24

Willensstarker FSV Gütersloh feiert Last-Minute-Triumph in Hoffenheim

Ein emotionaler und aufreibender Auswärtssieg für den FSV bei der TSG Hoffenheim II. (Foto: Markus Graskamp / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh tut alles dafür, um die Chance auf den Aufstieg zur Bundesliga aufrechtzuerhalten. Die Nerven der Verantwortlichen und die eigene körperliche Belastung schonen die Zweitligafußballerinnen dabei aber nicht. Der 4:2-Erfolg bei der U20 der TSG Hoffenheim geriet am viertletzten Spieltag jedenfalls zu einem spannenden Krimi, dessen Happyend erst in den Schlussminuten perfekt gemacht wurde. Jacqueline Baumgärtel (90.) und Lilly Stojan (90.+3) schossen letztlich einen Triumph der Willensstärke heraus. Weil drei Stunden später der 1. FC Nürnberg mit einem 2:0-Sieg in Ingolstadt nachzog, bleibt es für unser Team als Tabellendritter bei einem Vier-Punkte-Rückstand auf den zweitplatzierten Club aus Franken. Die Samstag-Anreise mit einem Trainingsstopp in Windhagen (Westerwald) und einem kurzen Sightseeing-Trip in Heidelberg schien unser Team beim Tabellensiebten beflügelt zu haben. Als es am Sonntag um 11 Uhr in St.Leon-Rot losging, waren die Mädels sofort auf dem Platz. Der bestand aus ungewohntem Naturrasen, worauf sich das Team indes mit Training auf gleichem Geläuf im Gütersloher Sportzentrum Ost vorbereitet hatte. Schon nach 13 Minuten ging der FSV in Führung. Lena Strothmann hatte die Hoffenheimer Torhüterin Lena Locher giftig angelaufen, ihr tatsächlich den Ball abgeluchst und mit dem dritten Saisontreffer das 0:1 erzielt. Die Gütersloherinnen diktierten das Geschehen und verpassten einen zweiten Treffer nur knapp. Ronja Leubner nahm ein tolles Zuspiel von Maren Tellenbröker mit vollem Risiko, wurde aber nicht belohnt. Auf der Gegenseite geriet das von Sarah Rolle gehütete Tor bei einem harmlosen Schussversuch der TSG nicht in Bedrängnis. Dass mit Paula Reimann eine etatmäßige Innenverteidigerin wegen muskulärer Probleme ausgefallen war und nur für den absoluten Notfall auf der Bank saß, fiel nicht ins Gewicht. Melanie Schuster erfüllte diesen Part bei ihrem Startelf-Debüt nach der Babypause zunächst souverän. In der zweiten Halbzeit waren nach dem Anstoß durch den FSV aber gerade 16 Sekunden gespielt, da stand es völlig überraschend 1:1. Ausgerechnet Schuster hatte den Ball unmittelbar vor dem Strafraum verstolpert, was Mathilde Janzen eiskalt ausnutzte. Und es kam noch schlimmer. Nachdem Anna Höfker (60.) und die zur Pause eingewechselte Jacqueline Baumgärtel (68.) zwei gute Möglichkeiten ausgelassen hatten, nutzte Janzen eine Konfusion in der Gütersloher Abwehrkette zum Hoffenheimer Führungstreffer (69.). „Da lagen wir gefühlt am Boden“, spürte Britta Hainke auf der Trainerbank die niederschlagende Wirkung des 1:2-Rückstands. Doch der FSV gab sich nicht geschlagen. „Sekt oder Selters“ (Hainke) war nun die von draußen ausgegebene Parole. Zwei weitere Wechsel symbolisierten den Siegeswillen – und tatsächlich zündete einer. Die für Hedda Wahle gekommene Jacqueline Manteas natzte die Hoffenheimer Abwehr in der 80. Minute bei einem von Melanie Schuster getretenen Eckstoß mit einem starken Laufweg und köpfte den Ball zum 2:2 in die Maschen. Und als alle schon mit einem gleichwohl enttäuschenden Remis rechneten, zeigten sich die laufstarken Gütersloherinnen bei zwei finalen Attacken plötzlich kombinationssicher und im Abschluss eiskalt. Erst jagte Jacqueline Baumgärtel den Ball noch einem herrlichen Zuspiel von Maren Tellenbröker aus 15 Metern mit rechts zum 2:3 in die Maschen (90.) – Saisontreffer Nummer zehn. Dann vollendete Lilly Stojan eine Balleroberung der unermüdlich fightenden Baumgärtel im Zusammenspiel mit der längst zur Angreiferin gewordenen Celina Baum zum 2:4 in den Winkel. Es war der erste Saisontreffer der 22-Jährigen. Der Rest war Abpfiff, Jubel und Vorfreude auf die stimmungsvolle Heimreise im Bus. „Es war eine super Mentalität von der gesamten Mannschaft“, schwärmte Britta Hainke von dem Spirit in ihren Reihen. Sie stellte nicht einzelne Spielerinnen heraus, sondern sprach von einer „Teamleistung“ und ergänzte: „Wir brauchten die Energie von allen, auch von denen auf der Bank.“ So wird es sich auch in den letzten drei Saisonspielen verhalten. Die nächste Partie bestreitet der FSV Gütersloh am Sonntag, 14. Mai, um 14 Uhr in der heimischen Tönnies-Arena gegen den VfL Wolfsburg II. FSV Gütersloh: Rolle – Baum, Höfker, Schuster, Deppe – Tellenbröker – Leubner (46. Baumgärtel), Pagel (68. Stojan), Wahle (76. Manteas), Aradini – Strothmann (76. Kappmeier). Im Aufgebot: Gomulka, Reimann, Mischke (Tw). Tore: 0:1 (13.) Strothmann, 1:1 (46.) Janzen, 2:1 (69.) Janzen, 2:2 (80.) Manteas, 2:3 (90.) Baumgärtel, 2:4 (90.+3) Stojan.

FIFA-Schiedsrichterin Fabienne Michel leitet die Zweitligapartie des FSV bei der TSG Hoffenheim

FIFA-Schiedsrichterin Fabienne Michel (Foto: Hendrik Gräfenkämper / FSV Gütersloh 2009)

Nach einem erfolgreichen 1:0-Sieg gegen den FC Bayern München II vor heimischer Kulisse, wird der FSV Gütersloh am kommenden Wochenende wieder auswärts auf Punktejagd gehen. Der FSV wird am Sonntag, 7. Mai um 11:00 Uhr bei der TSG 1899 Hoffenheim II antreten. Schiedsrichterin dieser Begegnung wird Fabienne Michel aus Mainz sein, die auch am 18. Mai das DFB-Pokalfinale der Frauen in Köln zwischen dem VfL Wolfsburg und SC Freiburg leiten wird. Die 28-jährige Unparteiische ist mit 49 Spielleitungen in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga sowie 44 Spielleitungen in der 2. Frauen-Bundesliga eine der erfahreneren Schiedsrichterinnen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Michel ist seit 2022 eine FIFA-Schiedsrichterin. Fabienne Michel werden Wiebke Frede und Sina Gieringer als Assistentinnen zur Seite stehen. Die Begegnung zwischen der TSG Hoffenheim II und dem FSV Gütersloh wird am Sonntag auf dem Rasenplatz des VfB St. Leon in St. Leon-Rot stattfinden.

FSV Gütersloh kassiert verdiente 0:2-Heimniederlage gegen Hoffenheims U-20

FSV-Angreiferin Marah Tayeh gegen die TSG 1899 Hoffenheim II. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Der zweite Advent hat den als Tabellenzweiter angetretenen Zweitligafußballerinnen des FSV Gütersloh die zweite Saisonniederlage beschert. Statt sich mit einem Heimsieg über die U-20 der TSG Hoffenheim in eine Top-Position für das Gipfeltreffen am 18. Dezember zu bringen, verlor der FSV mit 0:2 und liegt nun fünf Punkte hinter Spitzenreiter RB Leipzig. „Die Niederlage ist verdient“, sagte Trainerin Britta Hainke ohne Umschweife, nachdem ihr Team in der Tönnies-Arena nicht an die vier vorausgegangenen Heimsiege und den starken Auftritt eine Woche zuvor beim 2:1 ­Erfolg in München hatte anknüpfen können. Während unser Team an diesem 10. Spieltag auf Platz drei zurückfiel, machte Hoffenheim einen Sprung vom zehnten auf den achten Rang. Obwohl Innenverteidigerin Anna Höffker wegen der in München erlittenen Gehirnerschütterung passen musste, waren die personellen Voraussetzungen gut für den FSV Gütersloh. Die zuletzt fehlenden Leonie Kreil, Celina Baum und Hedda Wahle standen nämlich wieder zur Verfügung. Nur Stürmerin Kreil rückte allerdings gleich in die Anfangsformation zurück, während in der Abwehrkette etwas überraschend Ronja Leubner zum Zuge kam. Es lag aber nicht an einzelnen Spielerinnen, dass der FSV überhaupt nicht in die Partie fand. Das gesamte Team brachte in der 1. Halbzeit keine vernünftige Spieleröffnung zustande. Gegen die schnellen und engagierten Youngster des Bundesligisten kam der FSV im Mittelfeld kaum zu kontrolliertem Ballbesitz. Und niemand schaffte es, die ganz hoch schiebende Hoffenheimer Abwehrkette mit langen Bällen auf die schnellen Stürmerinnen Kreil und Baumgärtel zu überspielen. Das Beste am ersten Durchgang war aus Gütersloher Sicht, dass es trotz sechs gegnerischer Chancen mit einem 0:0 in die Pause ging. Zu verdanken war dies der Abschlussschwäche der Gäste sowie zwei Aktionen von Torhüterin Sarah Rolle, die in der 35. Minute einen Freistoß von Mara Alber mit einer Hand aus dem Winkel holte und in der 38. Minute mit etwas Glück gegen Ann-­Sophie Braun rettete. „Wir haben sie spielen lassen“, monierte Kapitänin Rolle. Auf der Gegenseite war nur ein Drehschuss von Jacqueline Baumgärtel in der 41. Minute gefährlich. Nach einem tollen Zuspiel von Maren Tellenbröker war TSG-Keeperin Laura Dick zur Stelle. Die zweite Halbzeit begann mit einer weiteren, diesmal von Mara Alber vergebenen Hoffenheimer Top-Chance (53.), aber dann übernahm endlich auch mal unser Team das Kommando. Es kam etwas Galligkeit in den Kampf um den Ball und mehr Entschlossenheit in die Offensive. Prompt ergaben sich gute Chancen: Nach toller Ballannahme landete Jacqueline Baumgärtels 16-Meter­Schuss an der Latte (58.). Lena Strothmann schoss aus 18-Metern am leeren Tor vorbei (60.), nachdem Baumgärtel die TSG-Schlussfrau mit energischem Attackieren zu einem Fehlpass gezwungen hatte. Und Leonie Kreil hatte den Torschrei schon auf den Lippen, als Laura Dick den aus 14 Metern abgefeuerten Ball mit einer Glanzparade noch zur Ecke lenkte (62.). „Da habe ich gedacht, jetzt geht‘s los“, sagte Britta Hainke. Doch das Bemühen des FSV erwies sich im Nachhinein als Strohfeuer. Nach Doppelwechsel und Umstellung gelang es weder, weitere Torchancen zu kreieren noch die rasanten Vorstöße und Durchbrüche der Gäste zu unterbinden. Besiegelt war das Gütersloher Schicksal mit einem Hoffenheimer Doppelschlag in der 75. und 77. Minute. Erst profitierte Leonie Schetter davon, dass die TSG nach der Abwehr einer Freistoßhereingabe erneut den zweiten Ball eroberte. Bei ihrem 16-Meter-Schuss zum 0:1 wurde die 16-Jährige nicht gestört. Dann nutzte mit Mara Alber eine weitere U-17-Nationalspielerin einen krassen Fehler der eingewechselten Linksverteidigerin Demi Pagel, die ihr den Ball nahezu perfekt in den Lauf spielte, zum 0:2. Bis zum Abpfiff kam der FSV nicht mal mehr zu einer echten Chance auf den Anschlusstreffer. „Hoffenheim war auch im Kopf schneller und hat das insgesamt stark gemacht“, sprach Britta Hainke dem Gegner ein Kompliment aus. Sarah Rolle („Niederlagen gehören zum Fußball dazu“) bemühte sich trotz aller Enttäuschung, den Blick nach vorne zu richten. „Jetzt haben wir eine Woche Zeit, um uns auf Wolfsburg vorzubereiten.“ Am Sonntag, 11. Dezember, tritt der FSV bei der VfL-Reserve im Stadion Elsterweg an, bevor das Top-Heimspiel gegen Leipzig am 18. Dezember im Gütersloher Heidewaldstadion steigt. FSV Gütersloh: Rolle – Tayeh (46. Baum), Leubner, Manteas, Deppe – Tellenbröker – Reimann (63. Pagel), Aradini – Baumgärtel, Kreil (63. Wahle), Strothmann (81. Schriek). Im Aufgebot: Stojan, Sommer, Mischke (Tw). TSG Hoffenheim II: Dick – Bitzer, Gerber, Hofmann, Philipzen (87. Backhaus) – Alp, Grimm (87. Jahn) – Braun (83. Wagner), Blaschka (63. Schetter), Alber – Steiner. Tore: 0:1 (75.) Schetter, 0:2 (77.) Alber.

Ticketvorverkauf für die letzten FSV-Heimspiele in 2022: TSG Hoffenheim und RB Leipzig zu Gast in der Tönnies Arena

FSV-Angreiferin Leonie Kreil und Team erwarten die TSG Hoffenheim II und RB Leipzig. (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh 2009 wird im laufenden Kalenderjahr 2022 noch zwei Heimspiele in der 2. Frauen-Bundesliga bestreiten, bevor es in die Winterpause geht. An den Spieltagen 10 und 12 wird der sich auf einem Aufstiegsplatz befindende FSV mit der TSG 1899 Hoffenheim II sowie RB Leipzig zwei namhafte Gegner in der Tönnies Arena begrüßen. Nach einem Testspiel gegen Bayer 04 Leverkusen II (19.11.2022, Tönnies Arena) und einer Auswärtspartie gegen den FC Bayern München II wird unsere Zweitligamannschaft am Sonntag, 4. Dezember 2022 die 2. Mannschaft der TSG Hoffenheim empfangen. Die Sinsheimerinnen belegen aktuell den zwölften Tabellenplatz und werden alle Register ziehen, um unsere Mannschaft zu fordern. Am letzten Spieltag vor der Winterpause, Sonntag, 18. Dezember 2022, erwartet Fußballfans ein echtes Highlight, wenn es zum Aufeinandertreffen zwischen den beiden Aufstiegsaspiranten FSV Gütersloh und RB Leipzig kommt. Die Gäste aus Leipzig stehen aktuell mit 19 Punkten an der Tabellenspitze der 2. Frauen-Bundesliga, während der FSV mit 17 Punkten auf dem zweiten Platz zu finden ist. Somit beschert uns der Spielplan kurz vor Weihnachten einen echten Leckerbissen. Der Ticketvorverkauf für diese beiden Partien der 2. Frauen-Bundesliga ist bereits gestartet. Tickets für die Begegnungen gegen die TSG Hoffenheim II und RB Leipzig können über den offiziellen FSV-Onlineticketshop erworben werden: https://fsvguetersloh.de/ticketshop/ Der FSV Gütersloh hofft auf eine hohe Zuschauerresonanz und einen lautstarken Fansupport für unsere Mannschaft, so dass wir den erfolgreichen Saisonverlauf fortführen können. #MitEuchFürEuch.

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