FSV Gütersloh 2009

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FSV Gütersloh 2009

„UNVERGESSEN – Ein Abschied mit Gänsehaut“ – Aftermovie zum Berlin-Spiel

UNVERGESSEN – Ein Abschied mit Gänsehaut (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

21 Jahre Zweitliga-Frauenfußball in Gütersloh. Am 18. Mai 2025 endete diese Ära mit einem historischen Spiel beim 1. FC Union Berlin – vor 20.132 Fans im Stadion An der Alten Försterei. Dieses kurze Aftermovie zeigt die bewegenden Momente unseres letzten Spiels in der 2. Frauen-Bundesliga: pure Emotionen, intensive Spielszenen, ein Stadion voller Respekt – und minutenlanger Applaus von den Union-Fans. Das Video feiert am heutigen Freitag, den 23. Mai 2025 um 20:09 Uhr auf YouTube seine Premiere. Unser Dank gilt unserem Videografen Matthias Möllenberg, der dieses besondere Spiel festgehalten hat. „UNVERGESSEN – Ein Abschied mit Gänsehaut“ Bitte akzeptiere YouTube Cookies um dieses Video abzuspielen. Mit deiner Zustimmung erhältst du Contentzugriff auf YouTube, einem externen Dienstleister. YouTube Datenschutzerklärung Wenn du diesem Hinweis zustimmst, wird deine Auswahl gespeichert und die Seite neu geladen. YouTube-Content ansehen

FSV Gütersloh steht nach 0:6-Niederlage vor 20.132 Zuschauern Spalier für den Meister Union Berlin

Zweitligaabschied vor Rekordkulisse: FSV zu Gast im Stadion an der Alten Försterei. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Das hat es noch nie gegeben: „Gütersloh, Gütersloh“-Sprechchöre hallten am Sonntag durch das Stadion An der Alten Försterei. Die Rekordkulisse von 20.132 Zuschauern honorierte den sportlich fairen und zugleich bitteren Auftritt des schon vorher zum Abstieg aus der 2. Frauen-Bundesliga verurteilten FSV Gütersloh bei der Meisterkür des 1. FC Union Berlin. Die Köpenickerinnen hatten den Gästen aus Ostwestfalen in den 90 Minuten zuvor keine Chance gelassen, sich mit einem Achtungserfolg aus dem Unterhaus zu verabschieden und mit einem 6:0-Triumph eindrucksvoll ihre Extraklasse unter Beweis gestellt. Anschließend standen das Team und die Delegation des FSV Gütersloh auf dem Rasen Spalier, als die Berlinerinnen zur offiziellen Ehrung durch den DFB auf die schnell aufgestellte Bühne schritten. Elfie Wutke, Mitglied im DFB-Ausschuss für Frauen- und Mädchenfußball, sowie Ex-Nationalspielerin Saskia Bartusiak, Assistenztrainerin der Frauen-Nationalmannschaft, überreichten Medaillen und Meisterschale, bevor die Feierlichkeiten mit Konfettiregen, Bierduschen, Ehrenrunden und Gesängen ihren Lauf nahmen. Hier waren die enttäuschten Gütersloherinnen dann nur noch Statisten, doch Cheftrainer Markus Graskamp war wie alle beeindruckt von der Stimmung und der Atmosphäre in der Alten Försterei. „Respekt liebe Union-Fans und Glückwunsch zum Aufstieg. Trotz Niederlage ein einmaliges Erlebnis für uns. Einmal Union immer Union“, postete Graskamp auf Facebook. Ernsthaft Paroli bieten konnte der 21 Jahre nach dem Aufstieg als Tabellenletzter aus der 2. Liga abgestiegene FSV Gütersloh den als Aufsteiger in die Bundesliga durchmarschierten Berlinerinnen nicht. Ganze 18 Minuten hielt der Defensivriegel, den Markus Graskamp mit einer 5-4-1-Formation aufgebaut hatte. Immerhin verbuchte unser Team in der Anfangsphase mit einem 15-Meter-Schuss von Innenverteidigerin Lilly Stojan, den Union-Keeperin Cara Bösl zur Ecke abwehrte, den einzigen torgefährlichen Abschluss. Mit drei Toren innerhalb von fünf Minuten brachen die „Eisernen Ladies“ dann aber früh den Bann. Erst verwertete Antonia Halverkamps eine Hereingabe von außen zum 1:0 (18.). Dann verwandelte Lisa Heiseler einen äußerst fragwürdigen Handelfmeter zum 2:0 (20.); Chiara Tappe war im Strafraum sitzend von Korina Janez am Stützarm angeschossen worden, was Schiedsrichterin Monique Panetta als strafwürdig ansah. Und schließlich sorgte Dina Orschmann mit dem 3:0 (22.) für die nächste kalte Dusche. „Da habe ich kurzzeitig befürchtet, dass wir uns bis zur Pause noch mehr Gegentreffer fangen könnten“, gestand Graskamp. Der FSV-Coach beobachtete aber, wie sich sein Team wieder stabilisierte und ohne deprimierenden Zwischenstand in die Kabine kam. Leider änderte sich im zweiten Durchgang nichts an der Verteilung von Ballbesitz und Tormöglichkeiten. „Union war uns in allen Belangen überlegen“, stellte der Gütersloher Trainer anerkennend fest. Zwar musste der FSV keinen Chancenhagel über sich ergehen lassen. Aber angesichts von zahlreichen Ecken der für ihre gefährlichen Standards bekannten Berlinerinnen, angesichts von zwei Abseitstoren und einigen erfolglosen Abschlüssen konnte der FSV Gütersloh am Ende froh sein, „nur“ mit 0:6 verloren zu haben. Union-Kapitänin Lisa Heiseler stellte in der 48. und 68. Minute auf 5:0 und sicherte sich mit 22 Saisontreffern die Torjägerkrone der 2. Liga vor der Nürnberger Vizemeisterin Medina Desic (20). In der Schlussminute traf Sarah Abu Sabbah zum 6:0-Endstand. Angesichts des Geschehens im Stadion An der Alten Försterei erinnerte sich Markus Graskamp an den Mai 2012. Damals machte der FSV Gütersloh mit ihm als Trainer im Heidewaldstadion durch einen 15:0-Sieg über den Absteiger Mellendorfer SV den Aufstieg in die Bundesliga perfekt – und das vor der seinerzeitigen Rekordkulisse von 1.502 Zuschauern. Nun, 13 Jahre später, erlebte er das gleiche in Berlin aus der entgegensetzten Perspektive und in einer unvergleichbar größeren Dimension. Die Erkenntnis: Der Frauenfußball hat sich enorm entwickelt und er wird sich weiter entwickeln. Leider in der nächsten Saison ohne den FSV Gütersloh in der 2. Liga. FSV Gütersloh: Krumme – Schmidt (79. Schmidt), Tappe, Tellenbröker, Stojan, Kappmeier (46. Pagel) – Krohne (46. Bultmann), Leubner, Hokamp, Preuß (65. Gärtner) – Weber (79. Aradini). Im Aufgebot: Wisniewski, Kilic, Rolle, (Tw), Blome (Tw)

Highlight versüßt dem FSV Gütersloh den bitteren Abschied

Die FSV-Spielerinnen beim Warm-up. (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Mit einem Spiel gegen Union Berlin begann die Saison für den FSV Gütersloh – und mit einem Spiel gegen Union Berlin endet sie auch. Doch nichts ist am Sonntag, wenn die Partie um 14 Uhr im Stadion An der Alten Försterei angepfiffen wird, noch genauso wie am Dienstag, 20. August 2024, als die Partie im Gütersloher Heidewaldstadion ausgetragen wurde. Seinerzeit trat der 1. FC Union als Aufsteiger zum Erstrundenspiel im DFB-Pokalwettbewerb beim etablierten Zweitligisten FSV an – und hatte Mühe und Glück, das packende Duell nach 120 Minuten und einem 2:2-Spielstand mit 6:4 im Elfmeterschießen zu gewinnen. In den Monaten danach aber entwickelte sich die Leistungskurve beider Teams diametral entgegengesetzt. Und so kommt es nun zu einem „Finale“, in das die Eisernen als Tabellenführer und feststehender Bundesliga-Aufsteiger und die Gütersloherinnen als Tabellenletzter und feststehender Absteiger gehen. Viel mehr als eine Statistenrolle trauen viele dem FSV nicht zu, zumal es für die Profitruppe aus Köpenick darum geht, den Gewinn des Meistertitels perfekt zu machen. Mit 59 Punkten liegt Union gleichauf mit dem 1. FC Nürnberg, hat aber das um zwölf Treffer klar bessere Torverhältnis. Apropos Tore: In ihren letzten drei Heimspielen (6:1, 4:0, 6:0) stillten die Berlinerinnen ihren Hunger mit hohen Siegen über Mönchengladbach, Ingolstadt und Sand. „Wir müssen höllisch aufpassen, dass wir nicht unter die Räder kommen“, weiß Markus Graskamp. Der FSV-Trainer kennt auch die individuelle Qualität im Team seiner Kollegin Ailien Poese: Kapitänin Lisa Heiseler führt die Torschützenliste der 2. Liga mit 19 Treffern an, Dina Orschmann hat schon zwölf Mal getroffen. „Unser Ziel ist es, ein ordentliches Spiel abzuliefern.“ Markus Graskamp wird seine Elf mit dem Auftrag aufs Feld schicken, „tief zu stehen und erstmal die eigene Hälfte zu verteidigen.“ Schon bei der jüngsten 1:3-Heimniederlage gegen den 1. FC Nürnberg hat der FSV seine Außenseiterrolle sehr achtbar interpretiert. Etwas anders als vor einer Woche in der Tönnies-Arena werden allerdings die Rahmenbedingungen sein. Die Partie findet im traditionsreichen, 22.012 Zuschauer fassenden Stadion An der Alten Försterei statt – und das womöglich vor ausverkauften Rängen. Im Vorfeld wurden mehr als 17.000 Karten verkauft, im Anschluss ist eine gemeinsame Saisonabschlussfeier mit dem Männerteam von Union organisiert. „Wenn sie aus dem Spielertunnel kommen und das Eisern Union-Lied ertönt, werden der einen oder anderen von uns schon etwas die Knie schlottern“, glaubt Markus Graskamp. Er hofft aber, dass die Kulisse letztlich auch die Gütersloherinnen eher motivieren und beflügeln wird, als dass es sie hemmt. Für Wehmut ist bei allen Beteiligten nach der Partie noch genug Zeit: Um zirka 15.45 Uhr endet am Sonntag nach 21 Jahren, 16 davon als eigenständiger FSV, die Ära von Zweitliga-Frauenfußball in Gütersloh. Ein Highlight versüßt den bitteren Abschied.

FSV-Torhüterin Sarah Rolle wechselt zum VfL Bochum

FSV-Torhüterin Sarah Rolle im Sky-Interview. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh gibt bekannt, dass Torhüterin Sarah Rolle zum Ende der laufenden Saison 2024/2025 den Verein verlassen und sich dem VfL Bochum anschließen wird. Die 25-jährige Schlussfrau, die seit ihrer Jugend beim FSV ausgebildet wurde, hat über Jahre hinweg eine prägende Rolle im Team gespielt. Sarah Rolle kam im Sommer 2015 in die U17 des FSV Gütersloh und gab bereits ein Jahr später ihr Debüt für die erste Mannschaft in der 2. Frauen-Bundesliga. Insgesamt absolvierte sie wettbewerbsübergreifend 194 Pflichtspiele für den FSV Gütersloh. Am Sonntag, den 11. Mai, verabschiedete sich Sarah Rolle im letzten Heimspiel der Saison gegen den 1. FC Nürnberg von den Fans und dem heimischen Publikum. Nach dem besiegelten Abstieg des FSV Gütersloh aus der 2. Frauen-Bundesliga hat sie sich entschieden, eine neue Herausforderung beim Zweitligisten VfL Bochum anzunehmen. Der FSV Gütersloh bedankt sich bei Sarah Rolle für ihre langjährige Treue und ihr Engagement und wünscht ihr alles Gute beim VfL Bochum sowie für ihre weitere Karriere.

Beim Heim-Abschied des FSV Gütersloh aus der 2. Frauen-Bundesliga fließen Tränen

Julia Gärtner in der Zweitligapartie gegen den 1. FC Nürnberg. (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Dass im letzten Heimspiel des FSV Gütersloh in dieser Saison viele Tränen flossen, lag nicht an der 1:3-Niederlage gegen den 1. FC Nürnberg. Viel mehr endete für das gut 500 Zuschauer große Publikum in der Tönnies-Arena eine Ära von 21 Jahren, in denen Gütersloher Fußballerinnen zum Inventar der 2. Bundesliga gehörten. Kein anderer deutscher Verein hat mehr Spiele im Unterhaus bestritten als der 2009 selbständig gewordene Frauensportverein. Die meisten Spielerinnen werden den Verein nach dem bereits seit einer Woche feststehenden Abstieg in die Regionalliga verlassen. Transparente in der Arena huldigten etwa der „Legende“ Melanie Schuster, die seit 2012 ununterbrochen für den FSV aktiv war, oder der 2016 nach Gütersloh gekommenen Torhüterin Sarah Rolle. Auf Wunsch der Spielerinnen, die um eine Verabschiedung in einem internen Rahmen gebeten hatten, verzichtete der Verein auf die übliche öffentliche „Zeremonie“. Nicht nehmen ließen sich die Verantwortlichen indes, Shpresa Aradini auf großer Bühne zu würdigen. Die 30-Jährige trug die Hälfte ihres Lebens und in über 260 Pflichtspielen das FSV-Trikot. Gerade wieder genesen von ihrem zweiten Kreuzbandriss durfte die Stürmerin das Team am Sonntag gegen Nürnberg als Kapitänin aufs Feld führen. Nachdem sich das gesamte Team bereits in roten Shirts mit ihrer Rückennummer 17 aufgewärmt hatte, würdigten Sprecher Wolfgang Temme und Geschäftsführer Michael Horstkötter die Verdienste von „Shpre“ und überreichten ihr unter Tränen ein weißes FSV-Trikot mit Namenszug. Und als Aradini in der 56. Minute ausgewechselt wurde, bildete das gesamte Team unter dem Applaus der Zuschauer ein Spalier. „Danke für eine supergeile Zeit“, sagte die Angreiferin, die wegen ihrer erstklassigen Leistung, aber über all die Jahre auch als Kämpferherz und Stimmungskanone eine Führungsfigur und ein Vorbild war. „Die Leidenschaft, die ich mit reingebracht habe, habe ich auch euch zu verdanken“, sagte sie nach dem Schlusspfiff im Mannschaftskreis. Zum Abschied besonders herzlich umarmt wurde die mit albanischen Wurzeln in Wadersloh aufgewachsene Shpresa Aradini schon auf dem Platz von der Nürnbergerin Medina Desic. Die montenegrinische Nationalspielerin hatte den „Club“ unmittelbar vor Aradinis Auswechslung mit 2:1 wieder in Führung geschossen, nachdem sie bereits in der 15. Minute das 0:1 erzielt hatte. Der Bundesliga-Aufsteiger, angefeuert vom trommelnden und Fahnen schwenkenden Fanclub auf der Tribüne, sah sich in der ersten Halbzeit einem Tabellenletzten gegenüber, der sich durchaus als wehrhaft erwies. Die Taktik von Markus Graskamp und Christopher Hankemeier, die hinteren Räume mit einer 5-4-1-Formation zu verdichten, die Nürnbergerinnen erst jenseits der Mittellinie zu bekämpfen und dann offensive Nadelstiche zu setzen, ging recht gut auf. Die erstmals von Beginn an spielenden Hanna Krohne und Julia Gärtner kamen mehrfach aussichtsreich in den FCN-Strafraum. Den 1:1-Ausgleich in der 26. Minute erzielte allerdings Defensivakteurin Lea Bultmann. Sie war passend in einen Diagonalball von Rechtsverteidigerin Nele Schmidt gestartet, dann aber im Eins-gegen-Eins an Torhüterin Hannah Etzold gescheitert. Der hoch abprallende Ball landete jedoch wieder bei Bultmann, die ihn aus zehn Metern im Nürnberger Tor versenkte. Die Partie ging mit unentschiedenem Zwischenstand in die Halbzeitpause, weil Sarah Rolle, die zum Abschied noch einen Einsatz erhielt, in der 36. Minute ganz stark gegen Julia Pollak rettete. „Rollo“ war auch zu Beginn der zweiten Halbzeit zweimal auf dem Posten, doch das 1:2 durch die erneut schön freigepasste Medina Desic in der 55. Minute konnte die 25-Jährige nicht verhindern. „Schade, der zweiten Gegentreffer kam zu früh“, bedauerte Markus Graskamp. Der Cheftrainer musste dann erleben, dass sein Team, in das nun U19-Nationalspielerin Merle Hokamp und Lucy Wisniewski eingewechselt wurden, keine wirkliche Chance mehr auf den erneuten Ausgleich bekam. Auf der anderen Seite traf Meret Günster noch zum 1:3 (68.), aber mehr ließ der FSV nicht zu. Auch die in der 80. Minute für den 1. FC Nürnberg ins Spiel gebrachte Ex-Gütersloherin Jacqueline Baumgärtel kam zu keinem Abschluss. „Wir haben es Nürnberg so schwer wie möglich gemacht – das war unser Ziel“, sagte Markus Graskamp und rief seinen Spielerinnen zu: „Obwohl wir verloren haben, brauchen wir heute nicht enttäuscht zu sein.“ Die letzte Chance, die rote Laterne noch abzugeben und gleichzeitig in das Titelrennen einzugreifen, hat der FSV Gütersloh am kommenden Sonntag in Berlin. Die Partie beim Spitzenreiter 1. FC Union findet im Stadion an der Alten Försterei vor einer Kulisse von wahrscheinlich über 20.000 Zuschauern statt. FSV Gütersloh: Rolle – Schmidt (75. Pagel), Tappe, Tellenbröker, Stojan, Kappmeier – Krohne (56. Hokamp), Leubner (78. Weber), Bultmann (74. Bultmann), Gärtner – Aradini (56. Wisniewski). Im Aufgebot: Kilic, Zitzer, Krumme (Tw). 1. FC Nürnberg: Etzold – Senelius (80. Baumgärtel), Mailbeck (39. Günster), Fröhlich – Salfelder (40. Meroni), Guttenberger, Brengel, Pollak (60. Brunmair) – Scholz, Desic (79. Felix), Lein. Im Aufgebot: Kerim-Lindland, Icier (Tw). Schiedsrichterin: Antonia Tucholski (Bremen); Gelbe Karten: Wisniewski – Senelius. Zuschauer: 530. Ecken: 1:6 (1:2); Chancen: 2:5 (2:2). Tore: 0:1 (15.) Desic, 1:1 (26.) Bultmann, 1:2 (55.) Desic, 1:3 (68.) Günster.

FSV Gütersloh verabschiedet sich vom Heimpublikum aus der 2. Frauen-Bundesliga

Abschlusstraining des FSV Gütersloh. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Vor zwei Jahren lieferten sich beide Klubs einen engen Kampf um den Aufstieg in die Bundesliga, den der 1. FC Nürnberg mit einem Punkt Vorsprung gewann. Diesmal sind die Vorzeichen für das Duell in der 2. Frauen-Bundesliga mit dem FSV Gütersloh ganz andere. Wenn am Sonntag um 14 Uhr in der Tönnies-Arena der Anpfiff zum vorletzten Saisonspiel ertönt, empfängt der als Absteiger feststehende FSV den als Aufsteiger feststehenden „Club“. Ganz bedeutungslos ist die Partie allerdings nicht. Während es für die nach zwei überraschenden Niederlagen nur noch als Tabellenzweiter anreisenden Gäste aus Franken darum geht, dem punktgleichen Spitzenreiter Union Berlin noch den Meistertitel wegzuschnappen, möchte unser Team verhindern, sich als Tabellenletzter aus dem Unterhaus zu verabschieden. Weil die Volksbank in Ostwestfalen als Partner des FSV Gütersloh das letzte Heimspiel der Saison präsentiert, ist mit einer stattlichen Zuschauerkulisse zu rechnen. Das Heimpublikum wird das Trainerteam sowie zahlreiche Spielerinnen zum letzten Mal in dieser Funktion für den FSV Gütersloh erleben. Cheftrainer Markus Graskamp beendet am Saisonende seinen Einsatz als „Feuerwehrmann“; der ebenfalls interimsmäßig eingesprungene Co-Trainer Christopher Hankemeier wird Coach des Männer-Westfalenligisten FSC Rheda; und Torwarttrainer Melvin Wulff wechselt zum Bundesligisten FC Carl Zeiss Jena. Die Vielzahl der Spielerinnen, die den FSV Gütersloh verlassen oder ihre Karriere beenden, haben den Wunsch geäußert, anschließend im internen Kreis verabschiedet zu werden. Nicht nehmen lassen wird sich der Verein allerdings, Shpresa Aradini stellvertretend kurz vor Spielbeginn öffentlich zu verabschieden. Die 30-Jährige, die sieben Monate nach ihrem zweiten Kreuzbandriss vor zwei Wochen ihr Comeback feierte, beendet nach 15 Jahren und mehr als 260 Pflichtspielen für die „Erste“ ihre Karriere. In Anerkennung ihrer Verdienste hatte ihr Markus Graskamp selbst die Entscheidung überlassen, inwieweit sie in den beiden letzten Spielen eingesetzt werden möchte. Er bot ihr zudem an, das Team im letzten Heimspiel als Kapitänin aufs Feld zu führen – eine Offerte, die „Shpre“ am Sonntag voller Dankbarkeit anzunehmen gedenkt: „Das ist eine unheimlich schöne Geste, ich freue mich über die Wertschätzung.“ Gut möglich, dass auch Torhüterin Sarah Rolle zum Abschluss ihrer FSV-Zeit noch einmal von Beginn an spielt. Kampflos herschenken wird der FSV die Punkte nicht. Auch bei der 1:2-Hinspielniederlage im Dezember hielt der Außenseiter gut mit. „Wir dürfen Nürnberg nicht ins Tempo kommen lassen“, lautet die Herausforderung. Markus Graskamp rechnet fest damit, dass eine besonders schnelle Stürmerin des FCN dabei ist: Jacqueline Baumgärtel, die in der Hinrunde neun Treffer für den FSV Gütersloh erzielte und dann einen Profivertrag in Nürnberg unterschrieb, kam in neun Einsätzen (davon fünf in der Startelf) bislang auf drei Tore für ihren neuen Verein.

Nach 13 Jahren und über 200 Spielen: Melanie Schuster verlässt den FSV Gütersloh

Bereits 13 Jahre im Verein: Melanie Schuster (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh verabschiedet sich zum Ende der laufenden Saison 2024/2025 von einer absoluten Leistungsträgerin und Identifikationsfigur: Melanie Schuster wird den Verein nach 13 Jahren verlassen. Die 28-jährige Defensivspezialistin hat den FSV über ein Jahrzehnt hinweg entscheidend mitgeprägt – sportlich wie menschlich. Schuster kam 2012 in die U17 des FSV Gütersloh und debütierte zwei Jahre später in der 2. Frauen-Bundesliga für die erste Mannschaft. Seitdem absolvierte die ehemalige deutsche Juniorinnen-Nationalspielerin wettbewerbsübergreifend 202 Pflichtspiele im Trikot des FSV. Vor rund drei Wochen zog sich „Melli“ Schuster im Training einen Riss des vorderen Kreuzbandes sowie des Innenmeniskus zu. Damit ist klar: Sie wird kein weiteres Spiel mehr für den FSV bestreiten. Mit ihrem Entschluss, den Verein zum Saisonende zu verlassen, endet eine Ära. Nach Shpresa Aradini verlässt damit nun eine zweite Vereinsikone den FSV. „Melli war über Jahre hinweg eine wichtige Säule unserer Zweitligamannschaft und unseres Vereins. Ihre Konstanz, Führungsqualität und Loyalität waren stets herausragend und wir werden sie vermissen“, sagt FSV-Geschäftsführer Michael Horstkötter. „Sie hat diesen Verein geprägt wie nur wenige andere. Danke, Melli!“ Der FSV Gütersloh bedankt sich bei Melanie Schuster für ihren unermüdlichen Einsatz, ihre Vereinstreue und ihre Vorbildfunktion auf und neben dem Platz. Für ihren weiteren Weg – sowohl sportlich als auch persönlich – wünscht ihr der gesamte Verein alles erdenklich Gute.

Vereinsikone Shpresa Aradini beendet zum Saisonende ihre Karriere

Shpresa Aradini steht wie keine andere für den FSV Gütersloh. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Eine Ära geht zu Ende: Shpresa Aradini, eine der prägenden Figuren in der Vereinsgeschichte des FSV Gütersloh, wird nach dem Ende der laufenden Saison ihre Karriere als Fußballerin beenden. Die 30-jährige Offensivspielerin hatte sich zu Beginn der Saison einen Kreuzbandriss zugezogen und feierte am 27. April in einem Zweitligaspiel gegen den SC Freiburg II ihr Comeback. Doch nach 15 Jahren intensiver, erfolgreicher und unvergesslicher Zeit im FSV-Trikot hat „Shpre“ nun beschlossen, ihre Fußballschuhe endgültig an den Nagel zu hängen. Aradini wechselte 2011 im Alter von 16 Jahren als Nachwuchsspielerin in die zweite Mannschaft des FSV, nachdem sie zuvor ein Jahr lang erfolgreich in der U17-Mannschaft des FSV gespielt hatte. Nur ein halbes Jahr später rückte sie in den Kader der ersten Mannschaft auf. Ihre beeindruckende Entwicklung gipfelte in drei Einsätzen in der 2. Frauen-Bundesliga und dem Aufstieg in die 1. Bundesliga zum Ende der Saison 2011/2012. Seitdem hat Aradini in wettbewerbsübergreifend 261 Spielen für den FSV Gütersloh auf dem Platz gestanden und sich zu einer absoluten Vereinsikone entwickelt. Über die Jahre war sie stets eine unverzichtbare Leistungsträgerin, eine Führungspersönlichkeit und eine Spielerin, die sowohl auf dem Feld als auch abseits davon durch ihre Loyalität und Hingabe herausstach. Ihre Rolle als Identifikationsfigur und Integrationshilfe für die jüngeren Spielerinnen ist nicht hoch genug zu würdigen. Aradini hat nicht nur sportlich, sondern auch menschlich Maßstäbe gesetzt und dem FSV Gütersloh über Jahre hinweg ein unverwechselbares Gesicht verliehen. „Es fällt uns schwer, eine so herausragende Spielerin und Persönlichkeit verabschieden zu müssen“, erklärt FSV-Geschäftsführer Michael Horstkötter. „Shpresa hat in ihrer Zeit beim FSV Gütersloh nicht nur unzählige Erfolge auf dem Platz erzielt, sondern den Verein auch in den Herzen der Fans und in der Region verankert. Wir danken ihr von ganzem Herzen für ihre unglaubliche Hingabe und ihren unermüdlichen Einsatz. Sie wird immer ein Teil unserer Geschichte und unserer FSV-Familie bleiben.“ Der FSV Gütersloh bedankt sich bei Shpresa Aradini für ihre Loyalität, ihre Aufopferung und ihren unermüdlichen Einsatz im Laufe der Jahre. Sie hat den Verein nicht nur sportlich, sondern auch menschlich bereichert und wird immer ein untrennbarer Teil des FSV Gütersloh bleiben. Wir wünschen ihr für die Zukunft alles Gute und viel Erfolg auf ihrem weiteren Lebensweg.

Abstieg des FSV Gütersloh nach 1:3-Niederlage in Ingolstadt besiegelt

FSV-Angreiferin Lucy Wisniewski im Zweitligaduell beim FC Ingolstadt. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Das Wunder bleibt aus, die „Mission Klassenerhalt“ ist gescheitert: 21 Jahre nach dem Aufstieg des FCG und 16 Jahre nach der Verselbständigung des FSV endet in zwei Wochen die Ära des Gütersloher Frauenfußballs in der 2. Frauen-Bundesliga. Durch die 1:3-Niederlage am Sonntag beim FC Ingolstadt und die gleichzeitigen Siege von Andernach und Bayern München II beträgt der Rückstand des Schlusslichts auf den rettenden 11. Tabellenplatz vor den beiden letzten Spielen gegen Nürnberg und Berlin unaufholbare sieben Punkte. „Am Ende stehen wir da, wo wir hingehören.“ Markus Graskamp, der das Himmelfahrtskommando im März für den entlassenen Cheftrainer Daniel Fröhlich übernommen hatte, blieb nur das bittere Eingeständnis, dass es für den FSV Gütersloh rein sportlich vorne und hinten nicht gereicht hat. Notwendig ist nun ein mit einem großen personellen Umbruch verbundener Neuanfang in der Regionalliga. Besonders bitter: Durch den Abstieg der „Ersten“ ist auch die „Zweite“, die sich bravourös den Klassenerhalt in der dritthöchsten Spielklasse gesichert hat, zum Zwangsabstieg verurteilt. Beim Tabellenachten FC Ingolstadt, der dem FSV schon im Hinspiel als damaliges Schlusslicht mit einem 6:0-Triumph in der Tönnies-Arena einen Wirkungstreffer versetzt hatte, konnten die Gütersloherinnen trotz eines guten Starts und einer frühen 1:0-Führung nichts gewinnen. FCI-Keeperin Anna-Lena Daum hatte sich den nassen Ball in der 4. Minute nach einem von Lea Bultmann getretenen Eckstoß ins eigene Tor gefaustet. Zunehmend übernahm Ingolstadt jedoch das Kommando und glich durch Emma Kusch in der 23. Minute zum 1:1 aus. Dass es bei Dauerregen mit diesem Resultat in die Pause ging, lag zum einen daran, dass FSV-Torhüterin Janne Krumme bei einem Distanzschuss von Kerstin Bogenschütz eine Glanzparade zeigte (35.) und dass Schiedsrichterin Marie-Theres Mühlbauer ein Strafraumfoul von Krumme an Pija Reininger (41.) nicht mit einem Elfmeter ahndete. Auf der anderen Seite vergab unser Team zwei Hochkaräter: Gizem Kilic köpfte den Ball in der 34. Minute nach einer Flanke von Lucy Wisniewski freistehend und unbedrängt aus fünf Metern über das Ingolstädter Tor.  Und in der 39. Minute scheiterte Paula Weber mit einem Strafstoß (nach Foul von Lisa Ebert an Ronja Leubner) an Torhüterin Daum. Markus Graskamp, der von vorneherein wegen ihrer Vorbereitung auf Abiturklausuren auf U19-Nationalspielerin Merle Hokamp verzichten musste, versuchte zur Pause die Defensive durch die Einwechslung von Chiara Tappe für Lea Bultmann zu verstärken. Doch das verhinderte den Doppelschlag durch Nina Penzkofer (51.) zum 2:1 und durch Pija Reiniger (58.) zum 3:1 nicht. Realistische Chancen, die Niederlage abzuwenden, hatte der FSV Gütersloh in der Folge trotz aller Bemühungen nicht mehr. FSV Gütersloh: Krumme – Schmidt, Tellenbröker, Stojan, Kappmeier (78. Zitzer) – Pagel (63. Preuß), Bultmann (46. Tappe), Weber, Wisniewski – Leubner (78. Krohne), Kilic (63. Gärtner). Im Aufgebot: Aradini, Rolle (Tw).

FSV Gütersloh nach 0:4 im Kellerduell nun Tabellenletzter

Paula Weber im Zweitligaduell gegen den SC Freiburg II. (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Der Klassenerhalt in der 2. Frauen-Bundesliga ist für die Fußballerinnen des FSV Gütersloh theoretisch immer noch möglich, aber realistischerweise muss man konstatieren, dass er wieder in weite Ferne gerückt ist. Anstatt den Aufwärtstrend der letzten zwei Spiele (4 Punkte) fortzusetzen, kassierte der FSV im Kellerduell mit dem bisherigen Schlusslicht SC Freiburg II eine 0:4-Heimniederlage und fiel selbst auf den letzten Tabellenplatz zurück. Weil zudem die Konkurrenz aus Andernach (3:2 in München) und Weinberg (2:2 in Bochum) punktete, wuchs der Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz auf vier Punkte an. Und die aktuelle Leistung gegen das U20-Team aus dem Breisgau gibt wenig Anlass zur Hoffnung, dass die Gütersloherinnen in den letzten drei Spielen gegen Ingolstadt, Nürnberg und Berlin tatsächlich noch das „Wunder“ schaffen. „Die Niederlage ist auch in der Höhe verdient“, versuchte Christopher Hankemeier erst gar nicht, irgendetwas am Ergebnis oder am Auftreten seines Teams schönzureden. Der Co-Trainer hatte vor 200 Zuschauern in der Tönnies-Arena das Sagen, weil Cheftrainer Markus Graskamp seine Gelbrot-Sperre auf der Tribüne absaß. Hankemeier begann mit der gleichen Elf, wie eine Woche zuvor beim 3:2-Erfolg in Mönchengladbach. Bis auf die ersten zehn Minuten erinnerte ansonsten aber gar nichts an die mutige und kampfstarke Spielweise am Ostersonntag. „Wir haben nichts von dem abgerufen, was wir können und was wir uns in den letzten Wochen erarbeitet haben“, lautete die Komplettenttäuschung des Coaches. Vielleicht wäre die Partie anders verlaufen, wenn Lea Bultmann ihre Top-Chance in der 10. Minute zum Führungstreffer genutzt hätte. Nach einem guten Pressing von Nele Schmidt auf dem rechten Flügel und einer erfolgreichen Rückeroberung des Balles durch sie selbst drang Bultmann zentral in den Strafraum ein. Sie brachte aber nur einen schwachen Abschluss zustande, den Freiburgs Keeperin Lena Nuding parierte. Danach aber blieb das Gütersloher Offensivspiel seltsam uninspiriert, und quer durch alle Mannschaftsteile zog sich eine Zweikampfschwäche. „Jede 50:50-Aktion ging an den Gegner“, beobachtete Christopher Hankemeier. Das rasche 0:1 in der 16. Minute tat ein Übriges, um die Gütersloherinnen zu verunsichern. Über den viel zu offenen rechten Abwehrflügel kombinierte sich der SC Freiburg in den Strafraum, und Mia Scholle traf ins lange Eck. Der nächste individuelle Patzer führte nur acht Minuten später zum 0:2-Rückstand. Innenverteidigerin Chiara Tappe leistete sich bei der Spieleröffnung an der rechten Außenlinie einen Ballverlust gegen Nora Scherer. Sie setzte der schnellen Freiburgerin hinterher und versuchte, ihr den Ball im Strafraum mit einer Grätsche von schräg hinten wegzuspitzeln. Dabei traf sie Scherer, die wenig später verletzt ausgewechselt werden musste, am Knöchel, und Schiedsrichterin Anna-Lena Weiss (Holzwickede) zeigte korrekterweise auf den Elfmeterpunkt. Belma Dzaferi ließ FSV-Torhüterin Janne Krumme keine Chance. Weil Krumme gegen Weena Simmen (41.) und gegen Almas Traorer (43.) zweimal zur Stelle sein musste, konnten die Gastgeberinnen froh sein, nur mit einem Zwei-Tore-Rückstand in die Pausenkabine zu gehen. Christopher Hankemeier reagierte mit einem Doppelwechsel. Für Chiara Tappe kam Merle Hokamp und besetzte die Position von Maren Tellenbröker, die in die Innenverteidigung wechselte. Und für die effektlose Gizem Kılıç sollte Lucy Wisniewski über den linken Flügel angreifen. Immerhin hatte der FSV in der Anfangsphase zwei Strafraumszenen: Erst flog Finja Kappmeier an einer Bultmann-Hereingabe von rechts vorbei (51.), dann kam Ronja Leubner frei zum Schuss (54.), verzog den Ball aber mit links. Klar lauf-, spiel- und zweikampfstärker blieben allerdings die in keinerlei Hinsicht wie ein Tabellenletzter auftretenden Gäste. „Sie haben uns in allen Belangen abgezockt“, musste der FSV-Coach hinterher eingestehen. Das drückte sich auch in Toren aus. Nachdem der Ball zuvor zweimal die Latte touchiert hatte (56., 62.) traf SC-Kapitänin Victoria Ezebinyuo in der 73. Minute per Kopf nach einer Ecke zum 0:3. Und gleich mit dem nächsten Freiburger Angriff (74.) fiel das 0:4. Offiziell als Torschützin angegeben wird Eileen Michelle Campbell, doch de facto war es ein Eigentor von Janne Krumme, die sich den Ball nach der starken Abwehr eines Campbell-Schusses beim Hinterhereilen selbst ins Netz bugsierte. Die Niedergeschlagenheit beim FSV Gütersloh war groß, denn alle wussten, welch große Chance mit dieser Klatsche vertan worden war. Christopher Hankemeier vermisste die Unbekümmertheit, mit der das Team in den beiden Spielen zuvor gepunktet hatte. „Es ist Kopfsache, denn heute hatten wir wieder etwas zu verlieren“, glaubt er. Auf die Tabelle zu schauen verbietet sich daher in den letzten drei Spielen. In gewisser Hinsicht geht es jetzt, unabhängig vom Ausgang der Saison, auch um die Ehre. Die schmerzlich vermisste Melanie Schuster, die nach ihrem Kreuzbandriss auf ihre Knieoperation wartet, wollte wohl genau das ausdrücken, als sie sich nach dem Abpfiff in den Teamkreis einreihte und den Mitspielerinnen zurief: „In den letzten Wochen dürfen wir nicht unser Gesicht verlieren.“ FSV Gütersloh: Krumme – Schmidt (76. Zitzer), Tappe (46. Hokamp), Stojan, Kappmeier – Tellenbröker – Pagel (76. Pagel), Bultmann, Kilic (46. Wisniewski) – Weber, Leubner (65. Aradini). Im Aufgebot: Krohne, Rolle (Tw). SC Freiburg: Nuding – Volpert, Ezebinyuo (80. Rößler), Maas – Dzaferi (65. Campbell), Troaore (80. Wunderlich), Schick, Scholle – Blöchlinger, Simmen (65. Sadikou), Scherer (31. Schmit). Im Aufgebot: Bianchi, Linsler (Tw). Tore: 0:1 (16.) Scholle, 0:2 (24.) Dzaferi, 0:3 (73.) Ezebinyou, 0:4 (74.) Campbell.

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