FSV Gütersloh 2009

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FSV Gütersloh 2009

FSV-Mama Melanie Schuster: „Es war immer klar, dass ich wieder spielen wollte“

Who the FSV is... Melanie Schuster?

Die Szene hatte das Zeug für eine tragische Pointe: Erstmals nach ihrer Babypause war Melanie Schuster vergangenen Sonntag für den FSV Gütersloh wieder mit der Startelf aufgelaufen, da blieb sie wenige Sekunden nach dem Anpfiff der 2. Halbzeit mit dem Fuß im Rasen hängen. Die Innenverteidigerin verstolperte in hinterster Linie den Ball und die TSG Hoffenheim II nutzte das Geschenk zum 1:1-Ausgleich. „Mist“ habe sie gedacht, sich dann aber sofort gesagt: „Du kannst es nicht mehr ändern, also abhaken.“ Ihre Zuversicht auf mannschaftliche Wiedergutmachung („Es war ja noch lange genug zu spielen“) wurde nicht enttäuscht. Obwohl das Team anschließend sogar mit 1:2 in Rückstand geriet, gewann der FSV Gütersloh mit 4:2 und wahrte als Tabellendritter seine Chance auf den Bundesligaaufstieg. Viel größere Comeback-Qualitäten der persönlichen Art waren von der 26-Jährigen in den letzten Monaten gefragt. Als erste Gütersloher Zweitligafußballerin kehrte sie als Mutter auf den Platz zurück. Anfang Oktober 2022 kam Töchterchen Mavie zur Welt. Keine sechs Monate danach trug sie wieder das Trikot der „Zweiten“, und am 2. April wurde sie erstmals wieder beim Spiel der „Ersten“ in Nürnberg eingewechselt. Inzwischen stehen 120 Einsätze in der 2. Liga sowie 14 DFB-Pokalspiele für sie zu Buche. An die Beendigung ihrer vor 20 Jahren als Sechsjährige in Lotte begonnenen und seit 2012 beim FSV Gütersloh bestrittenen Karriere hatte „Melli“ Schuster keinen Gedanken verschwendet, als sie Anfang 2022 von ihrer Schwangerschaft erfuhr. Im Wissen darum bestritt sie am 27. Februar noch die Partie beim MSV Duisburg und informierte dann Trainerteam und Mitspielerinnen über die besonderen Umstände und die bevorstehende Wettkampfpause. „Aber es war immer klar, dass ich wieder Fußball spielen wollte“, blickt sie zurück. Bis Mai trainierte sie weiter mit der Mannschaft mit, hielt sich anschließend individuell fit, war aber trotzdem regelmäßig bei Training und Spielen dabei. „Ich war nie richtig weg“, beschreibt die mit ihrer kleinen Familie in Kamen-Methler lebende Fußballerin die enge Bindung ans FSV-Team. Sehr rasch nach der Geburt startete sie unter Hebammen-Anleitung ein achtwöchiges Rückbildungsprogramm und stieg dann vorsichtig mit Unterstützung von Fitnesscoach Kathrin Lückel wieder ins Vereinstraining ein. Nach einem halben Jahr stillte die Mutter ab, um der leistungssportlichen Belastung ihres Körpers gerecht zu werden. Das ambitionierte Ziel, schon während der Rückrunde ins Zweitligageschehen zurückzukehren, ließ sich aber nur realisieren, weil Tochter, Ehemann und Familie mitspielten. „Mavie ist ein super entspanntes Kind“, schildert sie das Glück, das wohl auch dem verantwortungsvoll-gelassenen Umgang der Eltern mit der neuen Situation zu verdanken ist. Ehemann Lukas (30), als junger Bursche auch mal für RW Ahlen in der NRW-Liga und längst wieder für den heimatlichen Landesligisten SuS Kaiserau aktiv (übrigens wie seine Frau mit der Trikotnummer 7), versucht seinen Job als Automobilkaufmann zeitlich so einzurichten, dass sie Freiräume hat. Und wenn sich seine drei und ihre vier wöchentlichen Trainingstermine überschneiden, sind die Schwiegereltern zur Stelle. Nervt das ständige Organisieren-Müssen? „Nein“, sagt Melanie Schuster: „Ich bin vielmehr dankbar, dass es klappt.“ Zu den großen Unterstützern gehört natürlich ebenso ihre in Mettingen lebende Mutter. Auch Vater, Oma, Tante, den älteren Bruder Thomas und die jüngere Schwester Valeria, die sämtlich ebenfalls im Tecklenburger Land wohnen, zählt sie als enge Bezugspersonen auf, denn: „Familie ist mir sehr wichtig.“ Wichtig für „Melli“ Schuster ist auch ihre beste Freundin: Lea Schüller, Stürmerin beim FC Bayern München und 46-fache Nationalspielerin (dort natürlich mit der Rückennummer 7) lernte sie während der gemeinsamen Zeit in den U-Teams des DFB kennen und schätzen. Highlights dieser Jahre, in denen sie unter ihrem Mädchennamen Melanie Ott 15 Mal das Nationaltrikot trug, waren 2013 der Gewinn des U17-Europameistertitels in England sowie 2016 die U20-Weltmeisterschaft in Papua-Neuguinea, wo Deutschland im Viertelfinale an Frankreich scheiterte. „Jede Reise war ein persönliches Erlebnis, aber am anderen Ende der Welt zu sein, war schon verrückt“, erinnert sie sich besonders stark an den Trip nach Ozeanien. Dass sich der Traum von der A-Nationalmannschaft und auch der in jungen Jahren mal erwogene Wechsel zu einem Bundesligisten nicht realisierte, grämt sie längst nicht mehr. „Wer weiß, was gewesen wäre, wenn – und wer weiß, was dann nicht gewesen wäre“, sagt sie. Vielleicht hätte sich vor allem das private Glück mit Ehemann Lukas nicht so entwickelt. 2012 war Melanie Ott auf das Mädcheninternat des FLVW nach Kaiserau und unter Beteiligung von Christian Franz-Pohlmann aus einem Jungen-Team der Sportfreunde Lotte zum U17-Bundesligisten FSV Gütersloh gewechselt. Die Internatsmädchen trainierten unter der Woche bei SuS Kaiserau, wo Lukas Schuster damals bereits in der 1. Mannschaft spielte. Man sah sich, traf sich und zog 2016 nach ihrem Abitur an der Gesamtschule Kamen zusammen. Zwei andere Faktoren trugen dazu bei, dass Melanie Schuster keinen Versuch unternahm, in die Bundesliga zu wechseln. „Ich war immer zufrieden beim FSV Gütersloh und habe mich nie danach gesehnt, den Verein zu verlassen“, führt sie den einen Grund an. Der andere: „Ich wollte zur Polizei, und das wäre mit der 1. Liga nicht zu vereinbaren gewesen.“ Doch es kam anders. Die Fußballerin scheiterte im ersten Anlauf bei der Aufnahmeprüfung um einen Punkt. Ein Jahr später bestand sie, doch dann reifte in ihr die Überzeugung, dass der Polizeidienst mit seiner hohen zeitlichen Beanspruchung von Abend- und Wochenenddiensten nicht mit ihrer Vorstellung von Familien- und Freizeitleben übereinstimmte. Schuster absolvierte stattdessen eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement und arbeitete bis zur Babypause in Dortmund bei der BFS health finance GmbH, einer auf das Abrechnungswesen für Ärzte und Kliniken fokussierten Arvato-Tochter. Nach einer zweijährigen Elternzeit plant sie ihre Rückkehr an den Arbeitsplatz. Ihren Vertrag beim FSV Gütersloh („Der Verein hat sich sehr gut entwickelt“) hat sie kürzlich um ein Jahr verlängert: „Ich hätte auch für zwei Jahre unterschreiben können, will aber erst mal abwarten, wie es mit der Kleinen klappt.“ Läuft es weiterhin so gut wie derzeit, will sie auf jeden Fall „noch ein paar Jahre“ spielen – und das auf hohem Niveau. Ein Wechsel etwa zu Borussia Dortmund, dessen Frauen von der Bezirks- in die Landesliga aufsteigen, kam deswegen überhaupt nicht in Frage „obwohl ich BVB-Fan bin.“ Welchen Weg wird der professionelle Frauenfußball in Deutschland einschlagen? Melanie Schuster („Man merkt, dass etwas im Kommen ist“)… FSV-Mama Melanie Schuster: „Es war immer klar, dass ich wieder spielen wollte“ weiterlesen

Stadt Gütersloh unterstützt den Losverkauf zur Förderung des Mädchen- und Frauenfußballs

Gemeinsam für den Mädchen- und Frauenfußball in Gütersloh: FSV-Kapitänin Sarah Rolle übergibt Lose an Henning Matthes. (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Die Zweitligamannschaft des FSV Gütersloh hat vor kurzem eine Initiative ins Leben gerufen, um den Mädchen- und Frauenfußball im Verein und somit in der Region Ostwestfalen-Lippe nachhaltig zu fördern. Zu diesem Anlass werden an Heimspieltagen und an ausgewählten Terminen in der Gütersloher Innenstadt Gewinnlose verkauft. Die Stadt Gütersloh unterstützt diese Initiative und Henning Matthes, Erster Beigeordneter und Sportdezernent, ließ es sich nicht nehmen die FSV-Mannschaft persönlich zu besuchen. Im Rahmen eines Trainingsbesuchs sprach Matthes die Unterstützung der Stadt Gütersloh für die Initiative und den Verein aus. Er unterstrich die Wichtigkeit solch einer Initiative zur Förderung des Mädchen- und Frauenfußballs, und somit zur Stärkung des Vereins und des Sportstandorts Gütersloh. „Die Initiative der Spitzensportlerinnen des FSV Gütersloh ist eine tolle Aktion, Mädchen und Frauen aus eigener Erfahrung für den Fußball zu begeistern und den Frauenfußball in den Fokus zu rücken“, lobt Matthes die Idee des FSV. „Wir danken Herrn Matthes und der Stadt Gütersloh für die Unterstützung unserer Initiative. Den meisten Menschen ist es nicht bewusst, dass wir Spielerinnen keine Profis sind. Wir sind Schülerinnen, Studentinnen oder gehen einem ganz normalen Beruf nach und nehmen vieles auf uns, um unserem Traum vom Fußball auf dem höchsten Niveau nachgehen zu können. Die Verlosung soll einen Beitrag leisten, um hier weiter bessere Voraussetzungen für uns Spielerinnen zu schaffen, so dass wir trotz der immer weiter steigenden Anforderungen und Kostenstrukturen nachhaltig unserer Leidenschaft nachgehen können. Daher ist es umso wichtiger, dass wir uns der Unterstützung der Stadt gewiss sein können“, sagt der Mannschaftsrat stellvertretend für die gesamte Mannschaft. Neben einem Gespräch mit den Spielerinnen und dem Trainerstab des FSV Gütersloh nutze Matthes die Gelegenheit zu einem Austausch mit den anwesenden Vereinsverantwortlichen. Chris Punnakkattu Daniel, Strategischer Berater & Leiter Medien/Kommunikation und Markus Graskamp, Sportlicher Leiter, informierten den Sportdezernenten über die sportlichen Strukturen, die Gesamtentwicklung im Verein und auch die Herausforderungen, die der FSV als reiner Frauensportverein durch die stetig steigenden Anforderungen im Zuge der Professionalisierung des Frauenfußballs bewältigen muss. Henning Matthes betonte im Gespräch, wie wichtig die Vereine für den Sport- und Wirtschaftsstandort Gütersloh sind. „Mit der aktuellen Sportentwicklungsplanung misst auch die Gütersloher Politik der Förderung von Leistungs- und Spitzensport einen hohen Stellenwert bei. Und auch die lokale Wirtschaft kann einen wesentlichen Beitrag leisten um die Entwicklung positiv voranzutreiben“, so Matthes. Matthes führte zudem an, dass der FSV Gütersloh als höchstklassigster Sportverein im gesamten Kreis Gütersloh zu den wichtigsten Aushängeschildern zähle, und dass die Stadt Gütersloh den Verein und den Mädchen- und Frauenfußball auf Leistungsniveau weiter unterstützen werde. Zum Ende seines Besuchs wünschte Henning Matthes der Mannschaft viel Erfolg für die letzten Partien der laufen Saison 2022/23 in der 2. Frauen-Bundesliga und die noch bestehende kleine Aufstiegschancen.

FSV U-16 Spielerin Mara Wolf erleidet eine Knieverletzung

FSV U-16 Spielerin Mara Wolf (Foto: FSV Gütersloh 2009)

Mara Wolf aus der U-16 Mannschaft des FSV Gütersloh fällt vorerst mit einer Knieverletzung aus. Die Verletzung hat sie sich während einer Trainingseinheit mit ihrer Mannschaft zugezogen. Eine genaue Diagnose zur Verletzung steht noch aus. Wir hoffen sehr, dass es keine schwere Verletzung ist. Wir wünschen unserer Mara eine gute und schnelle Genesung!

Luft für den FSV Gütersloh II im Regionalliga-Abstiegskampf wird dünner

Niederlage für den FSV Gütersloh II beim VfR SW Warbeyen. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh II hat abermals die Chance ausgelassen, sich im Kampf um den Klassenerhalt in der Regionalliga eine bessere Ausgangsposition zu verschaffen. Während die Konkurrenz aus Siegen (1:4 gegen Bielefeld) und Recklinghausen (0:3 in Bocholt) „mitspielte“ und wie erhofft Federn ließ, ging auch unser Team gestern beim Tabellensechsten VFR SW Warbeyen mit einer 2:3-Niederlage leer aus. Als Tabellenzwölfter beträgt der Rückstand auf den rettenden Platz zehn sowie den eventuell rettenden Platz elf weiterhin jeweils vier Punkte. Drei Spiele sind noch zu absolvieren: Am kommenden Sonntag (13 Uhr) geht es daheim gegen Bayer Leverkusen II, es folgen die Kellerduelle in Siegen (21. Mai) und gegen Recklinghausen (4. Juni). In Kleve musste Trainer Mark Oliver Stricker nicht nur auf eine Ersatztorhüterin und die beruflich verhinderte Abwehrchefin Lena Lückel verzichten. Schwer wog auch der Ausfall von Stürmerin Marie Schröder, die sich kurzfristig mit einem grippalen Infekt krank gemeldet hatte: „Das hat uns extrem weh getan. Eine Spielerin mit Extra-Tempo wie Marie hat uns für die Umschaltsituationen, die wir hatten, sehr gefehlt.“ In der 1. Halbzeit fehlte unserem Team zudem ein Schuss Aggressivität. „Wir waren nicht handlungsschnell genug“, monierte Stricker und fand die 2:0-Pausenführung für die abschlussstarken Gastgeberinnen dem Spielverlauf entsprechend. Die frühere Zweitligaspielerin Jolina Opladen (19.) und die ehemalige Bundesligaspielerin Pauline Dallmann (43.) hatten für Warbeyen getroffen. Selbst die schon nach einer Viertelstunde mit dem Rückzug von Angreiferin Birgitta Schmücker vorgenommene Umstellung auf eine Fünfer-Abwehrkette konnte das nicht verhindern. Die 2. Halbzeit bestritt der FSV mit mehr Mut zum Risiko und nach einer knappen Stunden mit drei frischen Spielerinnen. Der Erfolg stellte sich in der 59. Minute ein, als Chiara Tappe eine Freistoßflanke von Olivia Zitzer trotz starker Bedrängnis zum 2:1-Anschlusstreffer einköpfte. „Wir waren dem Ausgleich näher als der Gegner dem dritten Tor“, fasste Mark Oliver Stricker die Phase danach aus seiner Sicht zusammen. Doch Opladen sorgte mit einem Schuss in den Winkel (68.) wieder für den alten Abstand. Als Svenja Hörenbaum in der 82. Minute einen schönen Doppelpass mit Carolin Rother zum 3:2 verwertete, keimte bei den Gütersloherinnen Hoffnung auf. Es wurde sogar gejubelt, als Biggi Schmücker kurz darauf den Ball zum vermeintlichen 3:3 ins gegnerische Tor schoss. Leider war die Fahne des Linienrichters, der eine knappe Abseitsstellung von Vorbereiterin Chiara Tappe vermutete, hoch gegangen, so dass Schiedsrichterin Nina Schmitz den Treffer nicht anerkannte. Schon ein Unentschieden hätte für unser Team im engen Abstiegskampf Gold wert sein können. Der Coach bleibt trotz der neuerlichen Enttäuschung seiner Linie treu: „Aufgeben kommt für uns nicht in Frage.“ FSV Gütersloh: Pösentrup – T. Rother, Zitzer, Tappe, Büttner – Jahn, Hörenbaum – Reinkensmeier (56. Meier), Gärtner (59. C. Rother) – Schriek (59. Kammermann), Schmücker. Tore: 1:0 (19.) Opladen, 2:0 (43.) P. Dallmann, 2:1 (59.) Tappe, 3:1 (68.) Opladen, 3:2 (82.) Hörenbaum.

Willensstarker FSV Gütersloh feiert Last-Minute-Triumph in Hoffenheim

Ein emotionaler und aufreibender Auswärtssieg für den FSV bei der TSG Hoffenheim II. (Foto: Markus Graskamp / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh tut alles dafür, um die Chance auf den Aufstieg zur Bundesliga aufrechtzuerhalten. Die Nerven der Verantwortlichen und die eigene körperliche Belastung schonen die Zweitligafußballerinnen dabei aber nicht. Der 4:2-Erfolg bei der U20 der TSG Hoffenheim geriet am viertletzten Spieltag jedenfalls zu einem spannenden Krimi, dessen Happyend erst in den Schlussminuten perfekt gemacht wurde. Jacqueline Baumgärtel (90.) und Lilly Stojan (90.+3) schossen letztlich einen Triumph der Willensstärke heraus. Weil drei Stunden später der 1. FC Nürnberg mit einem 2:0-Sieg in Ingolstadt nachzog, bleibt es für unser Team als Tabellendritter bei einem Vier-Punkte-Rückstand auf den zweitplatzierten Club aus Franken. Die Samstag-Anreise mit einem Trainingsstopp in Windhagen (Westerwald) und einem kurzen Sightseeing-Trip in Heidelberg schien unser Team beim Tabellensiebten beflügelt zu haben. Als es am Sonntag um 11 Uhr in St.Leon-Rot losging, waren die Mädels sofort auf dem Platz. Der bestand aus ungewohntem Naturrasen, worauf sich das Team indes mit Training auf gleichem Geläuf im Gütersloher Sportzentrum Ost vorbereitet hatte. Schon nach 13 Minuten ging der FSV in Führung. Lena Strothmann hatte die Hoffenheimer Torhüterin Lena Locher giftig angelaufen, ihr tatsächlich den Ball abgeluchst und mit dem dritten Saisontreffer das 0:1 erzielt. Die Gütersloherinnen diktierten das Geschehen und verpassten einen zweiten Treffer nur knapp. Ronja Leubner nahm ein tolles Zuspiel von Maren Tellenbröker mit vollem Risiko, wurde aber nicht belohnt. Auf der Gegenseite geriet das von Sarah Rolle gehütete Tor bei einem harmlosen Schussversuch der TSG nicht in Bedrängnis. Dass mit Paula Reimann eine etatmäßige Innenverteidigerin wegen muskulärer Probleme ausgefallen war und nur für den absoluten Notfall auf der Bank saß, fiel nicht ins Gewicht. Melanie Schuster erfüllte diesen Part bei ihrem Startelf-Debüt nach der Babypause zunächst souverän. In der zweiten Halbzeit waren nach dem Anstoß durch den FSV aber gerade 16 Sekunden gespielt, da stand es völlig überraschend 1:1. Ausgerechnet Schuster hatte den Ball unmittelbar vor dem Strafraum verstolpert, was Mathilde Janzen eiskalt ausnutzte. Und es kam noch schlimmer. Nachdem Anna Höfker (60.) und die zur Pause eingewechselte Jacqueline Baumgärtel (68.) zwei gute Möglichkeiten ausgelassen hatten, nutzte Janzen eine Konfusion in der Gütersloher Abwehrkette zum Hoffenheimer Führungstreffer (69.). „Da lagen wir gefühlt am Boden“, spürte Britta Hainke auf der Trainerbank die niederschlagende Wirkung des 1:2-Rückstands. Doch der FSV gab sich nicht geschlagen. „Sekt oder Selters“ (Hainke) war nun die von draußen ausgegebene Parole. Zwei weitere Wechsel symbolisierten den Siegeswillen – und tatsächlich zündete einer. Die für Hedda Wahle gekommene Jacqueline Manteas natzte die Hoffenheimer Abwehr in der 80. Minute bei einem von Melanie Schuster getretenen Eckstoß mit einem starken Laufweg und köpfte den Ball zum 2:2 in die Maschen. Und als alle schon mit einem gleichwohl enttäuschenden Remis rechneten, zeigten sich die laufstarken Gütersloherinnen bei zwei finalen Attacken plötzlich kombinationssicher und im Abschluss eiskalt. Erst jagte Jacqueline Baumgärtel den Ball noch einem herrlichen Zuspiel von Maren Tellenbröker aus 15 Metern mit rechts zum 2:3 in die Maschen (90.) – Saisontreffer Nummer zehn. Dann vollendete Lilly Stojan eine Balleroberung der unermüdlich fightenden Baumgärtel im Zusammenspiel mit der längst zur Angreiferin gewordenen Celina Baum zum 2:4 in den Winkel. Es war der erste Saisontreffer der 22-Jährigen. Der Rest war Abpfiff, Jubel und Vorfreude auf die stimmungsvolle Heimreise im Bus. „Es war eine super Mentalität von der gesamten Mannschaft“, schwärmte Britta Hainke von dem Spirit in ihren Reihen. Sie stellte nicht einzelne Spielerinnen heraus, sondern sprach von einer „Teamleistung“ und ergänzte: „Wir brauchten die Energie von allen, auch von denen auf der Bank.“ So wird es sich auch in den letzten drei Saisonspielen verhalten. Die nächste Partie bestreitet der FSV Gütersloh am Sonntag, 14. Mai, um 14 Uhr in der heimischen Tönnies-Arena gegen den VfL Wolfsburg II. FSV Gütersloh: Rolle – Baum, Höfker, Schuster, Deppe – Tellenbröker – Leubner (46. Baumgärtel), Pagel (68. Stojan), Wahle (76. Manteas), Aradini – Strothmann (76. Kappmeier). Im Aufgebot: Gomulka, Reimann, Mischke (Tw). Tore: 0:1 (13.) Strothmann, 1:1 (46.) Janzen, 2:1 (69.) Janzen, 2:2 (80.) Manteas, 2:3 (90.) Baumgärtel, 2:4 (90.+3) Stojan.

Schwierige Aufgabe im Abstiegskampf: FSV II zu Gast in Warbeyen

FSV II Kapitänin Svenja Hörenbaum (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Für das Perspektivteam des FSV Gütersloh steht am bevorstehenden Wochenende ein schweres Auswärtsspiel auf dem Programm. Der FSV ist am Sonntag, 7. Mai beim VfR SW Warbeyen zu Gast und möchte gegen den Tabellensechsten der Regionalliga West wichtige Punkte im Abstiegskampf sammeln. Die Gastgeberinnen aus dem Klever Ortsteil Warbeyen sind aktuell in einer guten Verfassung und konnten am vergangenen Spieltag mit dem VfL Bochum eines der Spitzenteams in der Liga besiegen. Somit wird FSV Gütersloh auch in diesem Spiel wieder eine Bestleistung zeigen müssen, um den VfR zu ärgern und Punkte einzufahren. Das dieses Unterfangen nicht aussichtslos ist, zeigt das Aufeinandertreffen beider Mannschaften in der Hinrunde. Damals konnte der FSV das Spiel mit 2:1 für sich entscheiden, als Svenja Hörenbaum beide Treffer für unsere Mannschaft erzielte. Die Partie zwischen dem VfR SW Warbeyen und der 2. Mannschaft des FSV Gütersloh wird am Sonntag um 13:00 Uhr angepfiffen. Spielort wird der Kunstrasenplatz am Sportzentrum Unterstadt sein.

Mission Titelverteidigung läuft: U-17 wieder im Westfalenpokalfinale

Die U-17 Mannschaft des FSV Gütersloh. (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Die U-17-Fußballerinnen des FSV Gütersloh stehen erneut im Finale des Westfalenpokalwettbewerbs. Das Bundesligateam von Trainer Christian Franz-Pohlmann setzte sich am Mittwochabend im Halbfinale gegen den Regionalligisten DJK Arminia Ibbenbüren mit 4:0 durch. In einer Neuauflage des letztjährigen Endspiels treffen unsere B-Juniorinnen am Donnerstag, 18. Mai, auf den Ligakonkurrenten VfL Bochum. Die Partie wird um 11 Uhr auf dem Kunstrasenplatz am Vonovia Ruhrstadion in Bochum angepfiffen. 2022 hatte der FSV Gütersloh Heimrecht gehabt und mit 2:1 gewonnen. Mit dem Erfolg über den Regionalligafünften aus Ibbenbüren erfüllte der Bundesligavierte aus Gütersloh die von ihm zu erwartende Pflicht. Spielerischen Glanz verbreiteten die Gastgeberinnen in der Tönnies-Arena nur szenenweise. „Der Auftritt war etwas emotionslos“, sagte Christian Franz-Pohlmann deswegen, stellte aber gleichwohl heraus: „Unser Sieg war verdient.“ Nachdem Nova Wicke die Führung mit einem Kopfball in der 15. Minute noch verpasst hatte, sorgte Joyce Schüttelhöfer fünf Zeigerumdrehungen später für das 1:0. Die Stürmerin lief nach einem herrlichen Steilpass von Finja Kappmeier allein auf die Ibbenbürener Torhüterin zu und verwandelte eiskalt aus 16 Metern. Die Gütersloherinnen gingen mit diesem knappen Vorsprung in die Pause, weil eine gefährliche Ecke des Gegners auf der Latte gelandet war (24.) und Kappmeier nach einem Fehlpass von Phine Ebert in letzter Instanz den Ausgleich verhindert hatte (27.). Es war die bereits mehrfach im Frauen-Zweitligateam eingesetzte Innenverteidigerin, die auch die Vorentscheidung in der 44. Minute einleitete. Der von ihr getretene Eckball landete auf dem Kopf von Jessica Heisinger und schlug via Innenpfosten zum 2:0 im Arminia-Kasten ein. Die zur Pause mit Gewinn eingewechselte Cisel Akgül hätte schon in der 55. Minute erhöhen können, schloss mit links aber zu schwach ab. Emily Kiske, die als nominelle Außenverteidigerin ebenso wie „Sechserin“ Johanna Burholz eine starke Leistung ablieferte, hatte in der 61. Minute Pech, als ihr Kopfball nach einer weiteren Kappmeier-Ecke am Pfosten landete. So musste der in allen Belangen überlegene FSV Gütersloh tatsächlich noch den Anschlusstreffer befürchten, hatte aber Glück, dass ein starker 18-Meter-Freistoß von Sarah Bladt in der 74. Minute von der Lattenunterkante vor die Torlinie sprang. Cisel Akgül (78.) und Finja Kappmeier per Distanzschuss (80.) sorgten in der Schlussphase mit ihren Treffern zum 3:0 und 4:0 schließlich doch noch für ein standesgemäßes Resultat. Im Finale am 18. Mai kann der FSV Gütersloh nicht nur den Westfalenpokal verteidigen, sondern auch Revanche nehmen für den kuriosen Ausgang des letzten Bundesligaduells mit dem Tabellenvorletzten. Am 25. Februar hatte unser Team in Bochum nach einer 6:3-Führung noch das 6:6 hinnehmen müssen. FSV Gütersloh: Hermsmeier – Ebert (41. Schön), Schoemann, Kappmeier, Kiske – Burholz – Nünning (65. Schäfermeier), Heisinger (56. Adas), Wicke – Krohne (41. Akgül), Schüttelhöfer (56. Duran). Tore: 1:0 (20.) Schüttelhöfer, 2:0 (44.) Heisinger, 3:0 (78.) Akgül, 4:0 (80.) Kappmeier.

FSV Gütersloh nimmt am Westenergie women’s socca cup in Essen teil

Shpresa Aradini & Co. sind bereit für weitere Erfolgsmomente. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh wird am 1. Juni 2023 am ersten Westenergie women’s socca cup auf dem Kennedyplatz in der Essener Innenstadt teilnehmen. Das Kleinfeldfußball-Turnier für Profispielerinnen aus ganz Deutschland wird gemeinsam von der SGS Essen und dem Vereinssponsor Westenergie veranstaltet. Neben den Gastgeberinnen von der SGS Essen und dem FSV Gütersloh werden der 1. FC Köln, Hannover 96, Borussia Dortmund, Borussia Bocholt und Arminia Bielefeld teilnehmen. Die Zuschauer*innen finden Platz in einem Pop-up-Stadion mit Platz für insgesamt 3.000 Fans. Der Eintritt zum women’s socca cup ist kostenlos. Weitere Informationen zum Westenergie women’s socca cup folgen in den nächsten Wochen.

Ratsgymnasium Rheda-Wiedenbrück zu Gast beim FSV-Heimsieg gegen den FC Bayern München

Die Schüler*innen des Ratsgymnasiums Rheda-Wiedenbrück mit der Mannschaft des FSV Gütersloh. (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh hat am vergangenen Sonntag, den 30. April, ganz besondere Gäste in der Tönnies Arena empfangen dürfen. 100 Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern des Ratsgymnasiums Rheda-Wiedenbrück haben unser Zweitligaspiel gegen den FC Bayern München II besucht und den FSV lautstark unterstützt. Die Schülerinnen haben das Spiel in vollen Zügen  genossen und waren begeistert von der tollen Atmosphäre im Stadion. Das Team des FSV Gütersloh hat mit einem 1:0-Heimsieg gegen den FC Bayern München II für Jubelstimmung gesorgt und die Schülerinnen haben ihren neuen Lieblingsverein kräftig angefeuert. Besonders freuten sich die Schülerinnen darüber, dass sie nach dem Spiel auf das Spielfeld durften, um die FSV-Spielerinnen zu treffen und gemeinsam Erinnerungsfotos zu machen. Dieser Moment war für viele Schülerinnen ein unvergessliches Erlebnis und wird noch lange in Erinnerung bleiben. Der FSV Gütersloh bedankt sich herzlich bei den Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern des Ratsgymnasiums Rheda-Wiedenbrück für ihren Besuch und die tolle Unterstützung beim Spiel. Der Verein freut sich schon jetzt auf ein nächstes Treffen mit den Fans und hofft, dass die Schüler*innen weiterhin viel Spaß und Begeisterung für den Fußball und den FSV Gütersloh haben werden. Selbstverständlich würden wir uns als Verein sehr freuen, weitere Schulen und Schulklassen bei unseren Heimspielen herzlich willkommen zu heißen. Interessierte Schulen und Schluklassen können gerne jederzeit mit uns Kontak aufnehmen, so dass wir euch ein individuelles Schulklassen-Paket schnüren können.

U-16 Spielerin Lucy Wisniewski erleidet einen Schlüsselbeinbruch

FSV U-16 Spielerin Lucy Wisniewski (Foto: FSV Gütersloh 2009)

FSV U-16 Spielerin Lucy Wisniewski hat sich während eines Spiels mit ihrer Jungenmannschaft, dem TuS Germania Lohauserholz, einen Schlüsselbeinbruch zugezogen. Lucy wird nun einige Zeit pausieren müssen, um sich von dieser Verletzung zu erholen. Wir sind jedoch zuversichtlich, dass sie schon bald wieder auf dem Spielfeld stehen wird, um ihre Mannschaft zu unterstützen. Wir wünschen Lucy eine schnelle Genesung und werden sie in dieser schwierigen Zeit bestmöglich unterstützen.

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