FSV Gütersloh 2009

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FSV Gütersloh 2009

Turbine Potsdam triumphiert beim Gütersloher Hallenmasters 2025

Turbine Potsdam gewinnt as Gütersloher Hallenmasters 2025 um den Keystone Sports Cup. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Der 1. FFC Turbine Potsdam hat das Gütersloher Hallenmasters 2025 um den Keystone Sports Cup gewonnen. Der Nachwuchs des Bundesligaklubs gewann das von vielen als inoffizielle deutsche Meisterschaft der B-Juniorinnen bezeichnete Turnier durch einen 2:1-Sieg im Finale über den ausrichtenden FSV Gütersloh und sicherte sich den Keystone Sports Cup. „Es war wieder einmal eine großartige Veranstaltung“, schwärmte Landrat Sven-Georg Adenauer bei der stimmungsvollen Siegerehrung von dem dreitätigen Budenzauber, bevor er als Schirmherr den von ihm gestifteten Pokal im Konfettiregen an die Siegerinnen überreichte. 20 Teams aus acht Bundesländern hatten seit Freitag in der schönen Innenstadt-Sporthalle in 82 Partien um die Trophäe gekämpft. Erstmals fungierte Keystone Sports, eine der führenden Agenturen für Sportstipendien in den USA und langjähriger Partner des FSV Gütersloh, als Titelsponsor. „Eine Veranstaltung auf exzellentem Niveau“, fasste Malte Voigt, Head of Recruitment von Keystone Sports, das sportliche und organisatorische Level in einem Statement zusammen. Michael Horstkötter war Teil eines sechsköpfigen Kernteams, das über Wochen und Monate hinweg den Einsatz von knapp 70 ehrenamtlichen Mitarbeitern koordinierte. Den Geschäftsführer des Ausrichters freute besonders, dass sich mit dem 1. FFC Turbine Potsdam und dem FSV Gütersloh zwei reine Frauenfußballvereine für das Endspiel qualifizierten. Und während viele Teilnehmer die Übernachtung in Hotels bevorzugten, hatten die Finalisten beide Nächte in Klassenräumen des Städtischen Gymnasiums gut überstanden. Die ebenso hochkarätige wie prominente Besetzung sorgte dafür, dass schon in der Qualifikationsrunde einige Mitfavoriten ihre Ambitionen auf den Titel begraben mussten. So schafften es die Teams der SGS Essen, des VfB Stuttgart , des FC Ingolstadt und des FSV Mainz 05 nicht in das A-Hauptrunde der zehn besten Teams. Auch im B-Turnier wurden indes alle Plätze ausgespielt, und am Ende gewann Essen das Endspiel gegen Stuttgart mit 3:2. Im A-Turnier ging es vor allem in der Gruppe A2 ausgesprochen eng zu. Hier entschieden erst die letzten Partien über den Einzug ins Halbfinale. Durch einen 1:0-Sieg über die TSG 1899 Hoffenheim (6 Punkte) sicherte sich der VfL Wolfsburg (7 Punkte) das begehrte Ticket, während das Team Rot des FSV Gütersloh durch einen 5:2-Triumph über Arminia Bielefeld mit ebenfalls 7 Punkten als Gruppenerster ins Semifinale einzog. In der Gruppe A1 gab sich Turbine Potsdam mit vier Siegen in vier Spielen keine Blöße und nahm als Gruppensieger den SC Freiburg (6 Punkte) als Zweiter mit in die Überkreuzspiele der Top-4. Das junge Team von Borussia Mönchengladbach, amtierender deutscher U17-Meister und letztjähriger Turniersieger, musste sich diesmal mit Platz neun im A-Turnier zufrieden geben. Vorjahresfinalist Bayer 04 Leverkusen finishte auf Rang sieben. Im ersten Halbfinale sicherte Maya Wisznewski dem FSV Gütersloh die erste Endspielteilnahme seit 2017. Nachdem es zum Ablauf der zehnminütigen Spielzeit 1:1 gestanden hatte, parierte die Torhüterin zwei von fünf Neunmetern des SC Freiburg, während auf der Gegenseite Pauline Hummler „nur“ einen Schuss abwehrte. Turbine Potsdam blieb im zweiten Halbfinale auf der Siegerstraße und gewann durch einen Treffer von Nicky Manuela Rohloff mit 1:0 gegen den VfL Wolfsburg. Ebenso knapp unterlagen die Wölfinnen im „kleinen Finale“ um Platz drei dem SC Freiburg, für den Lara Kaufmehl den 1:0-Siegtreffer erzielte. Interessant: Im März treffen beide Teams im Viertelfinale des DFB-Pokals für U17-Juniorinnen aufeinander. Natürlich träumten die Mädels des FSV Gütersloh und ihr Anhang auf der vollbesetzten Tribüne davon, neun Jahre nach dem letzten Erfolg in 2016 (übrigens mit 4:2 n.N. gegen Potsdam) den Pott wieder in den eigenen Trophäenschrank stellen zu können. Doch die von Johannes Brunzlow trainierten „Turbinchen“ setzten ihre makellosen Turnierbilanz die Krone auf und gewannen mit 2:1. Shirley Rießner und Johanna Bobbe sorgten mit einem Doppelschlag in der 7. Minute für eine 2:0-Führung. Kapitänin Anna-Sophie Schindler verkürzte für die Gastgeberinnen rasch auf 2:1, doch zu weiteren Treffern reichte es für das Team von Trainer Lukas Jäschke nicht mehr. Es war nach 2008, 2011 und 2013 der vierte Hallenmasters-Triumph für den Klub aus der brandenburgischen Landeshauptstadt. Für das Siegerteam bedankte sich Paula Scharras über das Hallenmikrofon bei den Organisatoren. Um den Hals baumelte ihr dabei die goldfarbene Medaille, die den Potsdamerinnen zuvor von Merle Hokamp umgehängt worden war. Eine andere aktuelle U19-Nationalspielerin des FSV Gütersloh, Keeperin Janne Krumme, hatte die Trophäe an die beste Torhüterin des Turniers überreicht. Sie ging an Julyetta Christ vom FC Carl Zeiss Jena. Die Torjägerkanone holte sich Eriona Krasniqi von der SGS Essen, die zehn Mal erfolgreich war. Zur besten Spielerin wurde mit Madita Röhrl die Kapitänin der TSG 1899 Hoffenheim gekürt. Die Finalteams 1.FFC Turbine Potsdam: Jolina Pfeiler, Paula Scharras, Nele Poschmann, Larissa Bemme, Shirley Rießner, Pia Pantel, Lilly Wedler, Sara Victoria Augsten, Johanna Bobbe, Hanna Lohne, Nicky Manuela Rohloff, Finja Liebe. FSV Gütersloh: Maya Wisznewski, Anna Stockmann, Juliane Mainka, Anna-Sophie Schindler, Hannah Leßner, Lucy Wisniewski, Merle Rohden, Johanna Braune, Greta Hohensee, Janna Koerdt, Lena Latton. Weitere Informationen Alle Ergebnisse, Torschützinnen und Statistiken des Turniers sind unter https://tournify.de/live/gthm25 verfügbar.

Niederlage im „KarLi“: FSV verliert bei Turbine Potsdam mit 0:2

Ein intensives Auswärtsspiel bei Turbine Potsdam. (Foto: Chris Punnakkattu Daniel / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh hat am 18. Spieltag der 2. Frauen-Bundesliga eine Niederlage beim Erstligaabsteiger 1. FFC Turbine Potsdam hinnehmen müssen. Im altehrwürdigen Karl-Liebknecht-Stadion, auch „KarLi“ genannt, hieß es nach dem Abpfiff 2:0 für die Gastgeberinnen. Auch wenn am Ende ein Sieg für die favorisierten Potsdamerinnen zu Buche steht, stellte der FSV die Heimmannschaft lange Zeit vor große Probleme. „Die ersten 20, 25 Minuten sind wir gar nicht im Spiel gewesen. Da hat uns Gütersloh vorgeführt. Wir sind nur hinterher gelaufen“, so Turbine-Trainer Dirk Heinrichs nach dem Spiel. Der FSV Gütersloh hatte bereits nach wenigen Spielminuten die große Chance in Führung zu gehen. Celina Baum konnte die sich bietende Chance leider nicht nutzen. Das Team von Britta Hainke und Sammy Messalkhi blieb weiter am Drücker und stellte Turbine weiter vor große Probleme. Dies zeigte sich auch in der wachsenden Unzufriedenheit auf Seiten der Potsdamerinnen. Dennoch war es Turbine Potsdam, die in Führung gingen: Bianca Schmidt nutze eine Standardsituation, um den Ball aus kurzer Distanz im Gütersloher Tornetz zu platzieren und somit zu dem Zeitpunkt überraschend mit 1:0 in Führung zu gehen. Dirk Heinrichs bezeichnete das Tor als reines „Spielglück“ nach dem Spielverlauf. Im zweiten Durchgang gelang Turbine ein weiterer Treffer. Kim Schneider erhöhte mit ihrem Tor zur 2:0-Führung. Nach dem 2:0 für Turbine Potsdam fand der FSV keine Mittel, um das gegnerische Tor zu gefährden und musste sich am Ende geschlagen geben. „Das Spiel haben wir aufgrund der Effizienz von Turbine Potsdam verloren“, resümierte Britta Hainke. „Wenn wir die erste Chance nutzen, wird es ein anderes Spiel.“ „Wir gehen nach einer Standardsituation in Rückstand, was wir so auf gar keinen Fall wollten. Wir wussten, wie gnadenlos gut Turbine verteidigt und das es dann schwer wird, wenn man hier erstmal in Rückstand gerät.“ „In der zweiten Halbzeit hatten wir dann auch nicht mehr die guten Chancen und der letzte Pass kam nicht an. Potsdam hat gut zugestellt und gut verteidigt, so dass das Ergebnis am Ende verdient ist“, so Hainke. Der FSV Gütersloh belegt nach dem 18. Spieltag mit 29 Punkten weiter den siebten Tabellenplatz. Für unser Team geht es am Ostersonntag mit einem schweren Heimspiel gegen die SG 99 Andernach weiter. Die Partie wird um 14:00 Uhr in der Tönnies Arena stattfinden.

Frauen-Bundesligen setzen klares Zeichen gegen Rassismus

"Wir haben was gegen Rassismus!" (Foto: FSV Gütersloh 2009)

Seit Montag und noch bis zum 24. März finden die „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ statt. Weltweit setzen sich Menschen auf verschiedenste Art und Weise für ein vielfältiges Miteinander ohne Rassismus und Diskriminierung ein. In der Google Pixel Frauen-Bundesliga und 2. Frauen-Bundesliga werden an den kommenden zwei Spieltagen an zahlreichen Standorten verschiedene Maßnahmen durchgeführt, um so das Bewusstsein für diese gesellschaftlich relevanten Themen zu schaffen. Von Stadiondurchsagen und Bannern über LED-Banden bis hin zu speziellen Eckfahnen, Kapitänsbinden und Aufwärmleibchen. Alles unter dem Motto der DFB-Kampagne: „Wir haben was gegen Rassismus“. Involviert sind vom 15. bis 25. März die Partien vom 16. und 17. Spieltag der Frauen-Bundesliga sowie die vom 17. und 18. Spieltag der 2. Frauen-Bundesliga. Google Pixel Frauen-Bundesliga TSG Hoffenheim – VfL Wolfsburg (15.3.) MSV Duisburg – Eintracht Frankfurt (17.3.) Bayer 04 Leverkusen – 1. FC Köln (18.3.) SC Freiburg – TSG Hoffenheim (22.3.) 1. FC Köln – 1. FC Nürnberg (23.3.) RB Leipzig – MSV Duisburg (24.3.) SGS Essen – Bayer 04 Leverkusen (24.3.) Eintracht Frankfurt – SV Werder Bremen (25.3.) 2. Frauen-Bundesliga SV Meppen – FC Ingolstadt 04 (17.3.) FSV Gütersloh 2009 – VfL Wolfsburg (17.3.) SC Sand – SG 99 Andernach (17.3.) SG 99 Andernach – Bayern München II (24.3.) Borussia Mönchengladbach – SC Sand (24.3.) SV Meppen – Hamburger SV (24.3.) TSG Hoffenheim II – SV 67 Weinberg (24.3.) FC Ingolstadt – FC Carl Zeiss Jena (24.3.) Turbine Potsdam – FSV Gütersloh 2009 (24.3.) „Fußball Verein(t) Gegen Rassismus“ Die Internationalen Wochen gegen Rassismus laufen vom 11. bis 24. März und wurden von der 3. Liga bereits vergangenes Wochenende eingeläutet. Aus der 3. Liga gehören der FC Viktoria Köln und der 1. FC Saarbrücken zu den Pilotvereinen von „Fußball Verein(t) Gegen Rassismus“. Dabei handelt es sich um ein Projekt, mit dem der DFB gemeinsam mit den Landesverbänden und den beteiligten Klubs die Aktivitäten im Bereich der sozialen Nachhaltigkeit und insbesondere gegen Rassismus intensiviert. „Fußball Verein(t) Gegen Rassismus“ wird vom Bundesministerium des Innern (BMI) gefördert. Quelle: DFB.de

Erste FSV-Saisonniederlage gegen ein abgezocktes Turbine Potsdam

FSV-Defensivallrounderin Maren Tellenbröker im Duell gegen den 1. FFC Turbine Potsdam. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Nach drei Siegen und einem Unentschieden hat der FSV Gütersloh die erste Saisonniederlage in der 2. Frauen-Bundesliga hinnehmen müssen. Gegen den Bundesliga-Absteiger 1. FFC Turbine Potsdam unterlag unser Team am Sonntag vor 291 Zuschauern in der Tönnies-Arena mit 0:1. In der Tabelle bleibt der FSV mit zehn Punkten dennoch Zweiter hinter dem zum fünften Mal siegreichen SC Sand. „Der Potsdamer Sieg war verdient“, fasste Sammy Messalkhi die Spielanteile und die Verteilung von Torchancen (2:8) zusammen. „Nach vorne haben wir heute leider gar nicht richtig stattgefunden“, bedauerte der Coach. Cheftrainerin Britta Hainke stellte eine eine spezielle Eigenschaft der schlecht gestarteten, aber nun auf Rang neun gekletterten Gäste aus Brandenburg als entscheidend heraus: „Die waren abgezockter.“ Der FSV hatte sich taktisch und personell gut auf den mit Macht zurück in die Bundesliga strebenden Gegner eingestellt. Jacqueline Baumgärtel stürmte anstelle von Lena Srothmann zusammen mit Marie Schröder. Und Hedda Wahle rückte aus dem Mittelfeld in die Innenverteidigung, um von dort die beiden schnellen Angreiferinnen mit langen Bällen zu füttern. Während Nele Schmidt erstmals auf der Bank Platz nehmen musste, wo auch Urlaubsrückkehrerin Celina Baum saß, feierte Lea Bultmann auf der Position sechs im Mittelfeld ihr Startelfdebüt. Bemerkenswert war auch die Lösung auf der Position der Ersatztorhüterin: Weil Leah Blome wegen ihrer Handverletzung ausfiel, stellte sich Isabell Mischke zur Verfügung, die nach der vergangenen Saison eigentlich ihre Zelte beim FSV abgebrochen hatte. Bis zum 0:0-Halbzeitstand ging das Gütersloher Defensivkonzept auf. Das durfte nicht nur das gesamte Abwehrkollektiv, sondern auch die junge Innenverteidigung als Achtungserfolg für sich verbuchen. Während auf der Seite des früheren Champions-League-Siegers mit Jennifer Cramer (30) und Bianca Schmidt (33) zwei erfahrene Ex-Nationalspielerinnen für klare Aktionen und Lufthoheit sorgten, standen beim FSV mit Merle Hokamp (16) und Hedda Wahle (18) zwei Youngster in der Verantwortung. Sie gerieten erst in der letzten Viertelstunde der ersten Halbzeit etwas stärker unter Druck, als die Bälle im Spiel nach vorn fast immer schnell verloren gingen, und Potsdam zu gefährlichen Abschlüssen kam. Hatte der FSV schon in der 21.Minute bei einem Lattenknaller von Viktoria Schwalm Glück gehabt, konnte er sich in der 30. Minute bei Schiedsrichterin Levke Scholz (Lüneburg) bedanken, dass sie einem Turbine-Treffer von Laura Lindner nach einem Eckstoß wegen einem Foul an Torhüterin Sarah Rolle die Anerkennung versagte. Was auf Gütersloher Seite überhaupt nicht funktionierte, war das Offensivkonzept. Die einzige Situation mit Alarm im Potsdamer Strafraum gab es in der 31. Minute, als Maren Tellenbröker nach einer Wahle-Hereingabe beim Abschluss behindert wurde und der Ball knapp vorbeiging. Deswegen stellte das Trainerteam in der Pause um. Um sich verstärkt mit Kurzpassspiel in die gefährliche Zone zu bringen, wurden mit Baum und Strothmann zwei neue Kräfte eingewechselt. Tatsächlich gewann der nun mit mehr Herz agierende FSV zunehmend Zugriff auf die Partie und den robusten Gegner. Celina Baum (53.) hatte dadurch auch die zweite Torchance, als sie eine Flanke von Marie Schröder nicht ganz pünktlich erreichte und den Ball nicht mehr aufs, sondern nur neben das Tor schießen konnte. Insofern war es ein kleiner Schock, dass ausgerechnet in dieser Phase das 1:0 für Turbine fiel. Nele Schmidt konnte in der 68. Minute auf der rechten Abwehrseite eine Hereingabe von Adrienne Jordan nicht verhindern, und in der Mitte hatte Torschützin Laura Lindner am Elfmeterpunkt zu viel Platz zwischen Hedda Wahle und Emilia Deppe. Alle Bemühungen unseres Teams, mit Leidenschaft und Kampf doch noch irgendwie den Ausgleich zu erzwingen, prallten am kontrolliert-kompakten Potsdamer Abwehrverbund ab. Während vorne keine echte Tormöglichkeit heraussprang, mussten hinten Merle Hokamp bei einem Lupfer von Bianca Schmidt auf der Linie (84.) und Sarah Rolle bei einem Schuss von Viktoria Schwalm (85.) einen weiteren Gegentreffer verhindern. Weiter geht es für den FSV Gütersloh am 8. Oktober bei der auf Abstiegsrang 12 platzierten SG 99 Andernach. Das nächste Heimspiel steht am 15. Oktober gegen Borussia Mönchengladbach an. FSV Gütersloh: Rolle – Kappmeier (62. Schmidt), Hokamp, Wahle (77. Pagel), Deppe – Bultmann (46. Baum) – Tellenbröker, Aradini – Leubner (77. Stojan) – Baumgärtel (46. Strothmann), Schröder. Im Aufgebot: Akgül, Mischke (Tw). Turbine Potsdam: Fischer – Kuznezov, Schmidt, Cramer, Schmid (46. Selimhodzic) – Jordan, Hahn, Ito, Grincenco – Lindner (90.+5 Aniwaa), Schwalm (89. Taslidza). Im Aufgebot: Vianden, Kyokawa, Droz (Tw). Schiedsrichterin: Levke Scholz (Lüneburg); Gelbe Karten: Baum, Deppe – Selimhodzic. Chancenverhältnis: 2:8 (1:4); Eckenverhältnis: 2:9 (1:5). Tor: 0:1 (68.) Lindner

1. FFC Turbine Potsdam: Ein wankender Riese des deutschen Frauenfußballs zu Gast in der Tönnies Arena

FSV-Spieltag in der Tönnies Arena (Foto: Marina Brüning / FSV Gütersloh 2009)

Früher war es für den FSV Gütersloh ein Highlight, gegen den großen 1. FFC Turbine Potsdam zu spielen. In der Saison 2012/2013 gab es zwei Duelle in der Bundesliga, die mit 0:5 und 0:2 endeten. Und im Oktober 2017 kassierte der FSV eine 0:6-Heimniederlage in der zweiten Runde des DFB-Pokals. Ansonsten hatten es die Gütersloherinnen als Zweitligist stets mit der Potsdamer „Zweiten“ zu tun. Doch die Zeiten für den Frauenfußball in der brandenburgischen Hauptstadt haben sich dramatisch geändert. 2022 stand der zweimalige Gewinner der Champions League (2005, 2010) und sechsmalige Deutsche Meister noch im DFB-Pokalfinale, doch im Mai 2023 stieg Turbine nach 29-jähriger Zugehörigkeit als Tabellenletzter aus der Bundesliga ab. Der erhoffte Neuaufbau in der 2. Frauen-Bundesliga wurde nicht nur von einem weiteren personellen Aderlass erschwert, sondern auch von einer Fortsetzung der finanziellen Probleme. Als überraschend der langjährige Hauptsponsor AOK sein Engagement beendete, sah sich der Klub sogar mit einer drohenden Insolvenz konfrontiert. Nur bis zum Frühjahr könne man durchhalten, erklärte im Sommer Präsident Karsten Ritter-Lang. Vereinsfreunde starteten eine Crowdfunding-Aktion zur Rettung, die auch von Außenministerin Annalena Baerbock unterstützt wurde, und vor zwei Wochen fand sich mit dem Sportwetten-Anbieter Crazy Buzzer ein neuer Trikotsponsor. Entwarnung bedeutet das aber nicht: „Unsere Partnersuche ist noch nicht abgeschlossen“, sagte Ritter-Lang. Sportlich starteten die Potsdamerinnen mit Rückschlägen in die Saison, denn es setzte drei Niederlagen in Folge in Meppen (0:1), gegen Jena (0:1) und in Sand (0:2). Nach dem achtbaren 0:2-Ausscheiden aus dem DFB-Pokal gegen den VfL Wolfsburg gelang im vierten Ligaspiel endlich der erste Sieg. Viktoria Schwalm erzielte in der 78. Minute das entscheidende 1:0 gegen den FC Bayern München II, mit dem Turbine in der Tabelle auf Rang elf sprang. Die Ambitionen des Teams von Trainer Marco Gebhardt (50), als Spieler auch mal beim SC Verl aktiv, sind jedoch ganz andere. „Wir wollen oben mitspielen“, verkündete Bianca Schmidt. Die 33-jährige Ex-Nationalspielerin ist der prominenteste Name im Aufgebot. Nach zwei Jahren beim schwedischen Top-Klub FC Rosengard kehrte Schmidt vom schwedischen FC Rosengård zu dem Verein zurück, für den sie 2006 das erste ihrer 247 Bundesligaspiele bestritt. „Ich werde alles dafür geben, damit Turbine in die Bundesliga zurückkehrt“, erklärte die Verteidigerin, die in den ersten vier Partien allerdings nur für Kurzeinsätze eingewechselt wurde.

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Kabinengeflüster - Saison 2023/24 - Ausgabe 4

Unser Stadionmagazin „Kabinengeflüster“ ist ein MUSS für jeden Besucher unserer Heimspiele. Spannende Hintergrundstorys und Interviews, wichtige Infos zu den Gastmannschaften, Berichte über das Abschneiden unserer diversen Mannschaften und vieles mehr gehören zum Lesestoff des „Kabinengeflüsters“. Wir wünschen euch viel Spaß beim Durchstöbern des neusten „Kabinengeflüsters“. Die gedruckte Ausgabe erhaltet ihr selbstverständlich weiterhin bei unserem Heimspiel am kommenden Sonntag. „Kabinengeflüster“ | Ausgabe 4 – Saison 2023/24

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