FSV Gütersloh 2009

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FSV Gütersloh 2009

Alena Schmidts Last-Minute-Treffer bringt dem FSV II drei „Big Points“

FSV II Angreiferin Anna-Lena Meier im Regionalliga-Duell gegen Alemannia Aachen. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Nach fünf Niederlagen in Folge haben die Fußballerinnen des FSV Gütersloh II in der Regionalliga West endlich wieder einen „Dreier“ eingefahren. In einem zuvor als Sechs-Punkte-Spiel apostrophierten Duell besiegte das Team von Mark-Oliver Stricker den Tabellenvorletzten Alemannia Aachen mit 1:0 und kletterte in der Tabelle damit auf Rang acht. Auf dem Konto des FSV befinden sich nach drei Siegen auf dem Platz und einem am grünen Tisch nun zwölf Punkte. Der Vorsprung vor einem potenziellen Abstiegsplatz beträgt vier Zähler, und der Klassenerhalt ist das erklärte Saisonziel des FSV. Als „ganz, ganz wichtig“ stufte denn auch Kapitänin Tina Rother den Erfolg in der heimischen Tönnies-Arena ein. Der Trainer sprach von einem „hochverdienten Sieg“ und schwärmte von einer „tollen Mannschaftsleistung“. Dass sich die Gütersloherinnen nach dem Abpfiff zum kollektiven Jubelfoto aufstellen konnten, hatten sie der letzten Aktion des Spiels zu verdanken. In der sechsten Minute der Nachspielzeit schlug Olivia Zitzer vom rechten Flügel aus eine starke Freistoßflanke in den dicht bevölkerten Aachener Torraum. Hier sprang Alena Schmidt perfekt zum Ball und köpfte ihn satt in die Maschen. „Ich habe tatsächlich vor zwei Wochen mit einem Freund Kopfbälle geübt“, gestand die 20-Jährige, die erst in der 74. Minute eingewechselt worden war. Dass die Spielerinnen, die Bank und der Anhang so lange auf den erlösenden Treffer warten mussten, war der einzige Schönheitsfehler eines ansonsten überzeugenden Auftritts. Obwohl mit Julia Gärtner, Lea Bartling und Katharina Rädeker drei Stamm-Leihgaben aus dem Kader der „Ersten“ fehlten und Elina Büttner weiterhin wegen ihrer Knieverletzung ausfiel, übernahm der FSV von Beginn an das Kommando. Gleich die ersten Chancen hatten es in sich: Aachens herausragende Torhüterin, Michelle Düppengießer, lenkte aber sowohl den Distanzschuss von Charlotte Weinhold (3.) als auch den Kopfball von Birgitta Schmücker (5.) sehenswert zur Ecke. Und auch den 14-Meter-Schuss von Lena Meynert (12.) wehrte sie ab, während mit Stürmerin Pauline Berning die beste Fußballerin auf dem Platz in der 23. Minute knapp am Tor vorbei schoss. Die Gäste aus der Kaiserstadt, die kürzlich einen Trainerwechsel vollzogen und mit Gökhan Demirci sofort die ersten beiden Saisonsiege gefeiert hatten, kamen gegen den Druck des FSV überhaupt nicht zur Entfaltung. Erst in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit musste Keeperin Janina Sauer den ersten Torschuss mühelos parieren. Der Gütersloher Einbahnstraßenfußball traf in der zweiten Halbzeit zwar auf etwas mehr Gegenverkehr, aber die Defensive unseres Teams bereinigte die allermeisten Gefahrenmomente frühzeitig. Wirklich brenzlig wurde es nur ein einziges Mal in der 48. Minute, als Aachens Maureen Beetz aus 12 Metern zum Abschluss kam, jedoch hoch über das Tor verzog. Ähnlich groß war auf der Gegenseite in der 52. Minute die Chance von Marlene Menzel, doch der Ball zischte am langen Pfosten vorbei. Auch wenn in der Folge echte Hochkaräter fehlten, war der FSV ständig am Drücker und erspielte sich fast ein Dutzend aussichtsreicher Situationen zentral vor dem Strafraum oder über den rechten Flügel. Stets aber fehlte die Präzision beim letzten Pass oder der Abschluss erfolgte zu früh und aus zu großer Distanz. Was an Bällen auf das Alemannia-Tor flog, wurde eine sichere Beute von Schlussfrau Düppengießer. Gegen den finalen Kopfball von Alena Schmidt war aber auch sie machtlos. Für unsere „Zweite“ geht der Kampf um den Klassenerhalt schon am nächsten Sonntag mit dem Duell beim punktgleichen Tabellenneunten SSV Rhade weiter. Dass die Spielerinnen alles für das Erreichen des Saisonziels geben wollen, zeigte sich bei einer Abfrage noch auf dem Platz. Mark-Oliver Stricker stellte dem Team frei, ob am 1. November trainiert werden soll oder nicht. Einstimmig wünschte sich das Team eine Vormittagseinheit am Feiertag. FSV Gütersloh II: Sauer – T. Rother, Schmücker (87. Schön), Zitzer – Kammermann, Weinhold, Meynert (87. Nitsch), Koepke (74. Schmidt) – Meier (87. Schobel), Berning, Menzel (74. Walters). Im Aufgebot: Seggelmann (Tw).

Perspektivteam zeigt beim 1:1-Test eine starke Halbzeit

Lena Lückel im Einsatz für das Perspektivteam des FSV Gütersloh. (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Unser Perspektivteam bereitet sich weiter intensiv auf die Fortsetzung der Regionalligasaison vor. Am 3. März startet die Rückrunde mit dem Heimspiel gegen Spitzenreiter VfL Bochum. Im zweiten Testspiel am Sonntag musste sich das Team von Noah Henneböhle mit einem 1:1 gegen den niedersächsischen Oberligisten TSG Burg Gretesch zufrieden geben. „Eine sehr gute erste Halbzeit und keine gute 2. Halbzeit“, fasste der Trainer die Partie zusammen. Die Statistik belegt Henneböhles Eindruck. Vor dem Seitenwechsel hatte der FSV ein dickes Chancenplus und ging durch einen Treffer von Alena Schmidt in der 26. Minute mit 1:0 in Führung. Nach der Pause stand FSV-Keeperin Janina Sauer mehrfach im Blickpunkt, während ihr Team vorne so gut wie nicht mehr zum Abschluss kam. Passend dazu glich die TSG Burg Gretesch in der 83. Minute durch Leana Kim Nieberg zum Endstand aus. Geschuldet war der Leistungsabfall im zweiten Durchgang wohl auch den zahlreichen Wechseln auf Gütersloher Seite. Insgesamt kamen 17 Feldspielerinnen zum Einsatz, darunter mit Demi Pagel auch eine Akteurin aus dem Zweitligakader, die nach längerem krankheitsbedingtem Ausfall wieder an ihrer Topform arbeitet. Der FSV musste die Partie zu zehnt beenden, weil sich Chiara Tappe beim nicht entschlossen genug verhinderten Gegentor verletzt hatte. In der ersten Halbzeit hatte sich die FSV-Elf mit großem läuferischen Einsatz und öffnenden Pässen viele Räume erarbeitet. „Diesbezüglich haben wir an die gute Trainingswoche angeknüpft“, lobte Noah Henneböhle seine Spielerinnen. Beim 1:0 profitierte Alena Schmidt von der tollen Vorarbeit von Thandie Reinkensmeier, die sich im Mittelfeld im engen Clinch mit zwei Gegenspielerinnen offensiv durchsetzte und flach diagonal an die Strafraumgrenze passte. Hier behielt Schmidt die Nerven und schob den Ball ganz cool an Alisa Ostwald, einer früheren FSV-Torhüterin, vorbei. Bereits in der 18. Minute war Laura Nünning mit einer Top-Chancen an Ostwald gescheitert. Noch früher war ein Schuss von Marlene Menzel im letzten Moment zur Ecke abgefälscht worden. Die 21-jährige Stürmerin war in der Winterpause vom Nord-Regionalligisten Werder Bremen II, für den sich in der Hinrunde fünf Treffer erzielte, in die Tönnies-Arena gewechselt. Weitere Gegner unserer „Zweiten“ in den Vorbereitungsspielen sind der Westfalenligist Herforder SV (18. Februar) sowie die niedersächsischen Oberligisten SV Hastenbeck (23. Februar) und BW Hollage (25. Februar). FSV Gütersloh II (1. Hz.): Sauer – T. Rother, Tappe, Lückel, Nünning – Burholz, Ludwigt, Büttner – Reinkensmeier, Menzel, Schmidt. FSV Gütersloh (2. Hz.): Sauer – Schäfermeier, Burholz, Tappe, Büttner (75. Nünning) – Löffler, Jedral, Pagel – Reinkensmeier (60. Nitsch), Schmücker, Mahne. Tore: 1:0 (26.) Schmidt, 1:1 (83.) Nieberg.

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