FSV Gütersloh 2009

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FSV Gütersloh 2009

Highlight versüßt dem FSV Gütersloh den bitteren Abschied

Die FSV-Spielerinnen beim Warm-up. (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Mit einem Spiel gegen Union Berlin begann die Saison für den FSV Gütersloh – und mit einem Spiel gegen Union Berlin endet sie auch. Doch nichts ist am Sonntag, wenn die Partie um 14 Uhr im Stadion An der Alten Försterei angepfiffen wird, noch genauso wie am Dienstag, 20. August 2024, als die Partie im Gütersloher Heidewaldstadion ausgetragen wurde. Seinerzeit trat der 1. FC Union als Aufsteiger zum Erstrundenspiel im DFB-Pokalwettbewerb beim etablierten Zweitligisten FSV an – und hatte Mühe und Glück, das packende Duell nach 120 Minuten und einem 2:2-Spielstand mit 6:4 im Elfmeterschießen zu gewinnen. In den Monaten danach aber entwickelte sich die Leistungskurve beider Teams diametral entgegengesetzt. Und so kommt es nun zu einem „Finale“, in das die Eisernen als Tabellenführer und feststehender Bundesliga-Aufsteiger und die Gütersloherinnen als Tabellenletzter und feststehender Absteiger gehen. Viel mehr als eine Statistenrolle trauen viele dem FSV nicht zu, zumal es für die Profitruppe aus Köpenick darum geht, den Gewinn des Meistertitels perfekt zu machen. Mit 59 Punkten liegt Union gleichauf mit dem 1. FC Nürnberg, hat aber das um zwölf Treffer klar bessere Torverhältnis. Apropos Tore: In ihren letzten drei Heimspielen (6:1, 4:0, 6:0) stillten die Berlinerinnen ihren Hunger mit hohen Siegen über Mönchengladbach, Ingolstadt und Sand. „Wir müssen höllisch aufpassen, dass wir nicht unter die Räder kommen“, weiß Markus Graskamp. Der FSV-Trainer kennt auch die individuelle Qualität im Team seiner Kollegin Ailien Poese: Kapitänin Lisa Heiseler führt die Torschützenliste der 2. Liga mit 19 Treffern an, Dina Orschmann hat schon zwölf Mal getroffen. „Unser Ziel ist es, ein ordentliches Spiel abzuliefern.“ Markus Graskamp wird seine Elf mit dem Auftrag aufs Feld schicken, „tief zu stehen und erstmal die eigene Hälfte zu verteidigen.“ Schon bei der jüngsten 1:3-Heimniederlage gegen den 1. FC Nürnberg hat der FSV seine Außenseiterrolle sehr achtbar interpretiert. Etwas anders als vor einer Woche in der Tönnies-Arena werden allerdings die Rahmenbedingungen sein. Die Partie findet im traditionsreichen, 22.012 Zuschauer fassenden Stadion An der Alten Försterei statt – und das womöglich vor ausverkauften Rängen. Im Vorfeld wurden mehr als 17.000 Karten verkauft, im Anschluss ist eine gemeinsame Saisonabschlussfeier mit dem Männerteam von Union organisiert. „Wenn sie aus dem Spielertunnel kommen und das Eisern Union-Lied ertönt, werden der einen oder anderen von uns schon etwas die Knie schlottern“, glaubt Markus Graskamp. Er hofft aber, dass die Kulisse letztlich auch die Gütersloherinnen eher motivieren und beflügeln wird, als dass es sie hemmt. Für Wehmut ist bei allen Beteiligten nach der Partie noch genug Zeit: Um zirka 15.45 Uhr endet am Sonntag nach 21 Jahren, 16 davon als eigenständiger FSV, die Ära von Zweitliga-Frauenfußball in Gütersloh. Ein Highlight versüßt den bitteren Abschied.

FSV-Torhüterin Sarah Rolle wechselt zum VfL Bochum

FSV-Torhüterin Sarah Rolle im Sky-Interview. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh gibt bekannt, dass Torhüterin Sarah Rolle zum Ende der laufenden Saison 2024/2025 den Verein verlassen und sich dem VfL Bochum anschließen wird. Die 25-jährige Schlussfrau, die seit ihrer Jugend beim FSV ausgebildet wurde, hat über Jahre hinweg eine prägende Rolle im Team gespielt. Sarah Rolle kam im Sommer 2015 in die U17 des FSV Gütersloh und gab bereits ein Jahr später ihr Debüt für die erste Mannschaft in der 2. Frauen-Bundesliga. Insgesamt absolvierte sie wettbewerbsübergreifend 194 Pflichtspiele für den FSV Gütersloh. Am Sonntag, den 11. Mai, verabschiedete sich Sarah Rolle im letzten Heimspiel der Saison gegen den 1. FC Nürnberg von den Fans und dem heimischen Publikum. Nach dem besiegelten Abstieg des FSV Gütersloh aus der 2. Frauen-Bundesliga hat sie sich entschieden, eine neue Herausforderung beim Zweitligisten VfL Bochum anzunehmen. Der FSV Gütersloh bedankt sich bei Sarah Rolle für ihre langjährige Treue und ihr Engagement und wünscht ihr alles Gute beim VfL Bochum sowie für ihre weitere Karriere.

DFB nominiert Hokamp und Krumme für Länderspiele gegen England und Frankreich

FSV-Talente Merle Hokamp und Janne Krumme. (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat Merle Hokamp und Janne Krumme vom FSV Gütersloh für den anstehenden Lehrgang der U19-Nationalmannschaft nominiert. Die beiden Spielerinnen gehören zum 24-köpfigen Aufgebot von U19-Nationaltrainer Michael Urbansky, das sich vom 25. Mai bis 4. Juni auf dem DFB-Campus in Frankfurt am Main versammeln wird. Im Rahmen des elftägigen Lehrgangs sind zwei Länderspiele vorgesehen. Die DFB-Juniorinnen treffen zunächst am Donnerstag, 30. Mai, um 12:00 Uhr auf die Auswahl Englands. Am Montag, 3. Juni, ebenfalls um 12:00 Uhr, folgt das Spiel gegen Frankreich. Beide Begegnungen finden auf dem DFB-Campus statt und sind öffentlich zugänglich. Der Eintritt ist frei, eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Lehrgang dient der weiteren Entwicklung des Kaders nach der verpassten Qualifikation für die U19-Europameisterschaft. Merle Hokamp und Janne Krumme zählen seit längerem zum festen Kreis der U19-Nationalmannschaft und haben sich in den vergangenen Monaten im Team etabliert. Der FSV Gütersloh gratuliert beiden Spielerinnen zur Nominierung und wünscht ihnen einen erfolgreichen Verlauf des Lehrgangs.

Aktion „Girls can KiK“ beim FSV Gütersloh wird zum großen Erfolg

Zum zweiten Mal beim FSV Gütersloh: Das „Girls can KiK“ Camp von Sporttotal und der Fussballschule Grenzland. (Foto: Wolfgang Temme / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh war am Sonntag Gastgeber für das Trainingscamp „Girls can KiK“. Das Camp wird von Sporttotal gemeinsam mit KiK, Deutschlands größtem Textildiscounter und offiziellem „Presenting Partner“ der 2. Frauen-Bundesliga, sowie der Fußballschule Grenzland organisiert. Die „Girls can KiK“ Trainingscamps für Mädchen finden bei den Klubs der 2. Frauen-Bundesliga statt und sind an ein Heimspiel des jeweiligen Gastgebers gekoppelt ist. Nun fand es vor der Partie gegen den 1. FC Nürnberg zum zweiten Mal beim FSV Gütersloh statt. Bei herrlichem Sonnenschein fanden alle Beteiligten im Sportzentrum Süd beste Voraussetzungen für eine gelungene Aktion vor. Unter der professionellen Regie der Trainer Dirk van Koelen und Marc Holzinger von der Fußballschule Grenzland kamen 25 Mädchen zwischen 9 und 15 Jahren in den Genuss eines abwechslungsreichen Programms. Absolviert wurden kindgerechte, aber durchaus schon anspruchsvolle balltechnische Übungs- und Spielformen – wobei der Spaß klar im Vordergrund stand. Ein Highlight war die Speedmessanlage zur Ermittlung der Schussgeschwindigkeit. Natürlich waren die Kids von KiK kostenlos mit einem einheitlichen Fußball-Outfit und einer Trinkflasche ausgestattet worden. Auch für kostenfreie Verpflegung war gesorgt worden, und die Kinder und ihre Eltern erhielten kostenlosen Eintritt zum Zweitligaspiel in der Tönnies-Arena. Auf großen Anklang stieß bei den Mädchen der Besuch von zwei Spielerinnen des U17-Teams des FSV Gütersloh. Einen Tag nach ihrem 10:0-Sieg in der Regionalliga, der höchsten deutschen Spielklasse für B-Juniorinnen, standen Yumnah Lohnherr und Mette-Mia Pollmeier Rede und Antwort und gaben den Kindern einen Einblick in ihren persönlichen Werdegang sowie ihre Vorlieben und ihren Alltag als Fußballerinnen. Ganz besonders leuchteten die Augen der Camp-Teilnehmerinnen, als sie nach dem Zweitligaspiel auf den Platz durften und sich Autogramme holen und Fotos mit den FSV-Spielerinnen machen konnten. Dass die Partie gegen den Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Nürnberg trotz der lautstarken Anfeuerung der Camp-Teilnehmerinnen mit 1:3 verloren gegangen war, änderte nichts am rundum positiven Fazit der Kinder und ihrer Eltern: „Eine tolle Aktion.“

Beim Heim-Abschied des FSV Gütersloh aus der 2. Frauen-Bundesliga fließen Tränen

Julia Gärtner in der Zweitligapartie gegen den 1. FC Nürnberg. (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Dass im letzten Heimspiel des FSV Gütersloh in dieser Saison viele Tränen flossen, lag nicht an der 1:3-Niederlage gegen den 1. FC Nürnberg. Viel mehr endete für das gut 500 Zuschauer große Publikum in der Tönnies-Arena eine Ära von 21 Jahren, in denen Gütersloher Fußballerinnen zum Inventar der 2. Bundesliga gehörten. Kein anderer deutscher Verein hat mehr Spiele im Unterhaus bestritten als der 2009 selbständig gewordene Frauensportverein. Die meisten Spielerinnen werden den Verein nach dem bereits seit einer Woche feststehenden Abstieg in die Regionalliga verlassen. Transparente in der Arena huldigten etwa der „Legende“ Melanie Schuster, die seit 2012 ununterbrochen für den FSV aktiv war, oder der 2016 nach Gütersloh gekommenen Torhüterin Sarah Rolle. Auf Wunsch der Spielerinnen, die um eine Verabschiedung in einem internen Rahmen gebeten hatten, verzichtete der Verein auf die übliche öffentliche „Zeremonie“. Nicht nehmen ließen sich die Verantwortlichen indes, Shpresa Aradini auf großer Bühne zu würdigen. Die 30-Jährige trug die Hälfte ihres Lebens und in über 260 Pflichtspielen das FSV-Trikot. Gerade wieder genesen von ihrem zweiten Kreuzbandriss durfte die Stürmerin das Team am Sonntag gegen Nürnberg als Kapitänin aufs Feld führen. Nachdem sich das gesamte Team bereits in roten Shirts mit ihrer Rückennummer 17 aufgewärmt hatte, würdigten Sprecher Wolfgang Temme und Geschäftsführer Michael Horstkötter die Verdienste von „Shpre“ und überreichten ihr unter Tränen ein weißes FSV-Trikot mit Namenszug. Und als Aradini in der 56. Minute ausgewechselt wurde, bildete das gesamte Team unter dem Applaus der Zuschauer ein Spalier. „Danke für eine supergeile Zeit“, sagte die Angreiferin, die wegen ihrer erstklassigen Leistung, aber über all die Jahre auch als Kämpferherz und Stimmungskanone eine Führungsfigur und ein Vorbild war. „Die Leidenschaft, die ich mit reingebracht habe, habe ich auch euch zu verdanken“, sagte sie nach dem Schlusspfiff im Mannschaftskreis. Zum Abschied besonders herzlich umarmt wurde die mit albanischen Wurzeln in Wadersloh aufgewachsene Shpresa Aradini schon auf dem Platz von der Nürnbergerin Medina Desic. Die montenegrinische Nationalspielerin hatte den „Club“ unmittelbar vor Aradinis Auswechslung mit 2:1 wieder in Führung geschossen, nachdem sie bereits in der 15. Minute das 0:1 erzielt hatte. Der Bundesliga-Aufsteiger, angefeuert vom trommelnden und Fahnen schwenkenden Fanclub auf der Tribüne, sah sich in der ersten Halbzeit einem Tabellenletzten gegenüber, der sich durchaus als wehrhaft erwies. Die Taktik von Markus Graskamp und Christopher Hankemeier, die hinteren Räume mit einer 5-4-1-Formation zu verdichten, die Nürnbergerinnen erst jenseits der Mittellinie zu bekämpfen und dann offensive Nadelstiche zu setzen, ging recht gut auf. Die erstmals von Beginn an spielenden Hanna Krohne und Julia Gärtner kamen mehrfach aussichtsreich in den FCN-Strafraum. Den 1:1-Ausgleich in der 26. Minute erzielte allerdings Defensivakteurin Lea Bultmann. Sie war passend in einen Diagonalball von Rechtsverteidigerin Nele Schmidt gestartet, dann aber im Eins-gegen-Eins an Torhüterin Hannah Etzold gescheitert. Der hoch abprallende Ball landete jedoch wieder bei Bultmann, die ihn aus zehn Metern im Nürnberger Tor versenkte. Die Partie ging mit unentschiedenem Zwischenstand in die Halbzeitpause, weil Sarah Rolle, die zum Abschied noch einen Einsatz erhielt, in der 36. Minute ganz stark gegen Julia Pollak rettete. „Rollo“ war auch zu Beginn der zweiten Halbzeit zweimal auf dem Posten, doch das 1:2 durch die erneut schön freigepasste Medina Desic in der 55. Minute konnte die 25-Jährige nicht verhindern. „Schade, der zweiten Gegentreffer kam zu früh“, bedauerte Markus Graskamp. Der Cheftrainer musste dann erleben, dass sein Team, in das nun U19-Nationalspielerin Merle Hokamp und Lucy Wisniewski eingewechselt wurden, keine wirkliche Chance mehr auf den erneuten Ausgleich bekam. Auf der anderen Seite traf Meret Günster noch zum 1:3 (68.), aber mehr ließ der FSV nicht zu. Auch die in der 80. Minute für den 1. FC Nürnberg ins Spiel gebrachte Ex-Gütersloherin Jacqueline Baumgärtel kam zu keinem Abschluss. „Wir haben es Nürnberg so schwer wie möglich gemacht – das war unser Ziel“, sagte Markus Graskamp und rief seinen Spielerinnen zu: „Obwohl wir verloren haben, brauchen wir heute nicht enttäuscht zu sein.“ Die letzte Chance, die rote Laterne noch abzugeben und gleichzeitig in das Titelrennen einzugreifen, hat der FSV Gütersloh am kommenden Sonntag in Berlin. Die Partie beim Spitzenreiter 1. FC Union findet im Stadion an der Alten Försterei vor einer Kulisse von wahrscheinlich über 20.000 Zuschauern statt. FSV Gütersloh: Rolle – Schmidt (75. Pagel), Tappe, Tellenbröker, Stojan, Kappmeier – Krohne (56. Hokamp), Leubner (78. Weber), Bultmann (74. Bultmann), Gärtner – Aradini (56. Wisniewski). Im Aufgebot: Kilic, Zitzer, Krumme (Tw). 1. FC Nürnberg: Etzold – Senelius (80. Baumgärtel), Mailbeck (39. Günster), Fröhlich – Salfelder (40. Meroni), Guttenberger, Brengel, Pollak (60. Brunmair) – Scholz, Desic (79. Felix), Lein. Im Aufgebot: Kerim-Lindland, Icier (Tw). Schiedsrichterin: Antonia Tucholski (Bremen); Gelbe Karten: Wisniewski – Senelius. Zuschauer: 530. Ecken: 1:6 (1:2); Chancen: 2:5 (2:2). Tore: 0:1 (15.) Desic, 1:1 (26.) Bultmann, 1:2 (55.) Desic, 1:3 (68.) Günster.

FSV Gütersloh verabschiedet sich vom Heimpublikum aus der 2. Frauen-Bundesliga

Abschlusstraining des FSV Gütersloh. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Vor zwei Jahren lieferten sich beide Klubs einen engen Kampf um den Aufstieg in die Bundesliga, den der 1. FC Nürnberg mit einem Punkt Vorsprung gewann. Diesmal sind die Vorzeichen für das Duell in der 2. Frauen-Bundesliga mit dem FSV Gütersloh ganz andere. Wenn am Sonntag um 14 Uhr in der Tönnies-Arena der Anpfiff zum vorletzten Saisonspiel ertönt, empfängt der als Absteiger feststehende FSV den als Aufsteiger feststehenden „Club“. Ganz bedeutungslos ist die Partie allerdings nicht. Während es für die nach zwei überraschenden Niederlagen nur noch als Tabellenzweiter anreisenden Gäste aus Franken darum geht, dem punktgleichen Spitzenreiter Union Berlin noch den Meistertitel wegzuschnappen, möchte unser Team verhindern, sich als Tabellenletzter aus dem Unterhaus zu verabschieden. Weil die Volksbank in Ostwestfalen als Partner des FSV Gütersloh das letzte Heimspiel der Saison präsentiert, ist mit einer stattlichen Zuschauerkulisse zu rechnen. Das Heimpublikum wird das Trainerteam sowie zahlreiche Spielerinnen zum letzten Mal in dieser Funktion für den FSV Gütersloh erleben. Cheftrainer Markus Graskamp beendet am Saisonende seinen Einsatz als „Feuerwehrmann“; der ebenfalls interimsmäßig eingesprungene Co-Trainer Christopher Hankemeier wird Coach des Männer-Westfalenligisten FSC Rheda; und Torwarttrainer Melvin Wulff wechselt zum Bundesligisten FC Carl Zeiss Jena. Die Vielzahl der Spielerinnen, die den FSV Gütersloh verlassen oder ihre Karriere beenden, haben den Wunsch geäußert, anschließend im internen Kreis verabschiedet zu werden. Nicht nehmen lassen wird sich der Verein allerdings, Shpresa Aradini stellvertretend kurz vor Spielbeginn öffentlich zu verabschieden. Die 30-Jährige, die sieben Monate nach ihrem zweiten Kreuzbandriss vor zwei Wochen ihr Comeback feierte, beendet nach 15 Jahren und mehr als 260 Pflichtspielen für die „Erste“ ihre Karriere. In Anerkennung ihrer Verdienste hatte ihr Markus Graskamp selbst die Entscheidung überlassen, inwieweit sie in den beiden letzten Spielen eingesetzt werden möchte. Er bot ihr zudem an, das Team im letzten Heimspiel als Kapitänin aufs Feld zu führen – eine Offerte, die „Shpre“ am Sonntag voller Dankbarkeit anzunehmen gedenkt: „Das ist eine unheimlich schöne Geste, ich freue mich über die Wertschätzung.“ Gut möglich, dass auch Torhüterin Sarah Rolle zum Abschluss ihrer FSV-Zeit noch einmal von Beginn an spielt. Kampflos herschenken wird der FSV die Punkte nicht. Auch bei der 1:2-Hinspielniederlage im Dezember hielt der Außenseiter gut mit. „Wir dürfen Nürnberg nicht ins Tempo kommen lassen“, lautet die Herausforderung. Markus Graskamp rechnet fest damit, dass eine besonders schnelle Stürmerin des FCN dabei ist: Jacqueline Baumgärtel, die in der Hinrunde neun Treffer für den FSV Gütersloh erzielte und dann einen Profivertrag in Nürnberg unterschrieb, kam in neun Einsätzen (davon fünf in der Startelf) bislang auf drei Tore für ihren neuen Verein.

Nach 13 Jahren und über 200 Spielen: Melanie Schuster verlässt den FSV Gütersloh

Bereits 13 Jahre im Verein: Melanie Schuster (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh verabschiedet sich zum Ende der laufenden Saison 2024/2025 von einer absoluten Leistungsträgerin und Identifikationsfigur: Melanie Schuster wird den Verein nach 13 Jahren verlassen. Die 28-jährige Defensivspezialistin hat den FSV über ein Jahrzehnt hinweg entscheidend mitgeprägt – sportlich wie menschlich. Schuster kam 2012 in die U17 des FSV Gütersloh und debütierte zwei Jahre später in der 2. Frauen-Bundesliga für die erste Mannschaft. Seitdem absolvierte die ehemalige deutsche Juniorinnen-Nationalspielerin wettbewerbsübergreifend 202 Pflichtspiele im Trikot des FSV. Vor rund drei Wochen zog sich „Melli“ Schuster im Training einen Riss des vorderen Kreuzbandes sowie des Innenmeniskus zu. Damit ist klar: Sie wird kein weiteres Spiel mehr für den FSV bestreiten. Mit ihrem Entschluss, den Verein zum Saisonende zu verlassen, endet eine Ära. Nach Shpresa Aradini verlässt damit nun eine zweite Vereinsikone den FSV. „Melli war über Jahre hinweg eine wichtige Säule unserer Zweitligamannschaft und unseres Vereins. Ihre Konstanz, Führungsqualität und Loyalität waren stets herausragend und wir werden sie vermissen“, sagt FSV-Geschäftsführer Michael Horstkötter. „Sie hat diesen Verein geprägt wie nur wenige andere. Danke, Melli!“ Der FSV Gütersloh bedankt sich bei Melanie Schuster für ihren unermüdlichen Einsatz, ihre Vereinstreue und ihre Vorbildfunktion auf und neben dem Platz. Für ihren weiteren Weg – sowohl sportlich als auch persönlich – wünscht ihr der gesamte Verein alles erdenklich Gute.

Vereinsikone Shpresa Aradini beendet zum Saisonende ihre Karriere

Shpresa Aradini steht wie keine andere für den FSV Gütersloh. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Eine Ära geht zu Ende: Shpresa Aradini, eine der prägenden Figuren in der Vereinsgeschichte des FSV Gütersloh, wird nach dem Ende der laufenden Saison ihre Karriere als Fußballerin beenden. Die 30-jährige Offensivspielerin hatte sich zu Beginn der Saison einen Kreuzbandriss zugezogen und feierte am 27. April in einem Zweitligaspiel gegen den SC Freiburg II ihr Comeback. Doch nach 15 Jahren intensiver, erfolgreicher und unvergesslicher Zeit im FSV-Trikot hat „Shpre“ nun beschlossen, ihre Fußballschuhe endgültig an den Nagel zu hängen. Aradini wechselte 2011 im Alter von 16 Jahren als Nachwuchsspielerin in die zweite Mannschaft des FSV, nachdem sie zuvor ein Jahr lang erfolgreich in der U17-Mannschaft des FSV gespielt hatte. Nur ein halbes Jahr später rückte sie in den Kader der ersten Mannschaft auf. Ihre beeindruckende Entwicklung gipfelte in drei Einsätzen in der 2. Frauen-Bundesliga und dem Aufstieg in die 1. Bundesliga zum Ende der Saison 2011/2012. Seitdem hat Aradini in wettbewerbsübergreifend 261 Spielen für den FSV Gütersloh auf dem Platz gestanden und sich zu einer absoluten Vereinsikone entwickelt. Über die Jahre war sie stets eine unverzichtbare Leistungsträgerin, eine Führungspersönlichkeit und eine Spielerin, die sowohl auf dem Feld als auch abseits davon durch ihre Loyalität und Hingabe herausstach. Ihre Rolle als Identifikationsfigur und Integrationshilfe für die jüngeren Spielerinnen ist nicht hoch genug zu würdigen. Aradini hat nicht nur sportlich, sondern auch menschlich Maßstäbe gesetzt und dem FSV Gütersloh über Jahre hinweg ein unverwechselbares Gesicht verliehen. „Es fällt uns schwer, eine so herausragende Spielerin und Persönlichkeit verabschieden zu müssen“, erklärt FSV-Geschäftsführer Michael Horstkötter. „Shpresa hat in ihrer Zeit beim FSV Gütersloh nicht nur unzählige Erfolge auf dem Platz erzielt, sondern den Verein auch in den Herzen der Fans und in der Region verankert. Wir danken ihr von ganzem Herzen für ihre unglaubliche Hingabe und ihren unermüdlichen Einsatz. Sie wird immer ein Teil unserer Geschichte und unserer FSV-Familie bleiben.“ Der FSV Gütersloh bedankt sich bei Shpresa Aradini für ihre Loyalität, ihre Aufopferung und ihren unermüdlichen Einsatz im Laufe der Jahre. Sie hat den Verein nicht nur sportlich, sondern auch menschlich bereichert und wird immer ein untrennbarer Teil des FSV Gütersloh bleiben. Wir wünschen ihr für die Zukunft alles Gute und viel Erfolg auf ihrem weiteren Lebensweg.

Abstieg des FSV Gütersloh nach 1:3-Niederlage in Ingolstadt besiegelt

FSV-Angreiferin Lucy Wisniewski im Zweitligaduell beim FC Ingolstadt. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Das Wunder bleibt aus, die „Mission Klassenerhalt“ ist gescheitert: 21 Jahre nach dem Aufstieg des FCG und 16 Jahre nach der Verselbständigung des FSV endet in zwei Wochen die Ära des Gütersloher Frauenfußballs in der 2. Frauen-Bundesliga. Durch die 1:3-Niederlage am Sonntag beim FC Ingolstadt und die gleichzeitigen Siege von Andernach und Bayern München II beträgt der Rückstand des Schlusslichts auf den rettenden 11. Tabellenplatz vor den beiden letzten Spielen gegen Nürnberg und Berlin unaufholbare sieben Punkte. „Am Ende stehen wir da, wo wir hingehören.“ Markus Graskamp, der das Himmelfahrtskommando im März für den entlassenen Cheftrainer Daniel Fröhlich übernommen hatte, blieb nur das bittere Eingeständnis, dass es für den FSV Gütersloh rein sportlich vorne und hinten nicht gereicht hat. Notwendig ist nun ein mit einem großen personellen Umbruch verbundener Neuanfang in der Regionalliga. Besonders bitter: Durch den Abstieg der „Ersten“ ist auch die „Zweite“, die sich bravourös den Klassenerhalt in der dritthöchsten Spielklasse gesichert hat, zum Zwangsabstieg verurteilt. Beim Tabellenachten FC Ingolstadt, der dem FSV schon im Hinspiel als damaliges Schlusslicht mit einem 6:0-Triumph in der Tönnies-Arena einen Wirkungstreffer versetzt hatte, konnten die Gütersloherinnen trotz eines guten Starts und einer frühen 1:0-Führung nichts gewinnen. FCI-Keeperin Anna-Lena Daum hatte sich den nassen Ball in der 4. Minute nach einem von Lea Bultmann getretenen Eckstoß ins eigene Tor gefaustet. Zunehmend übernahm Ingolstadt jedoch das Kommando und glich durch Emma Kusch in der 23. Minute zum 1:1 aus. Dass es bei Dauerregen mit diesem Resultat in die Pause ging, lag zum einen daran, dass FSV-Torhüterin Janne Krumme bei einem Distanzschuss von Kerstin Bogenschütz eine Glanzparade zeigte (35.) und dass Schiedsrichterin Marie-Theres Mühlbauer ein Strafraumfoul von Krumme an Pija Reininger (41.) nicht mit einem Elfmeter ahndete. Auf der anderen Seite vergab unser Team zwei Hochkaräter: Gizem Kilic köpfte den Ball in der 34. Minute nach einer Flanke von Lucy Wisniewski freistehend und unbedrängt aus fünf Metern über das Ingolstädter Tor.  Und in der 39. Minute scheiterte Paula Weber mit einem Strafstoß (nach Foul von Lisa Ebert an Ronja Leubner) an Torhüterin Daum. Markus Graskamp, der von vorneherein wegen ihrer Vorbereitung auf Abiturklausuren auf U19-Nationalspielerin Merle Hokamp verzichten musste, versuchte zur Pause die Defensive durch die Einwechslung von Chiara Tappe für Lea Bultmann zu verstärken. Doch das verhinderte den Doppelschlag durch Nina Penzkofer (51.) zum 2:1 und durch Pija Reiniger (58.) zum 3:1 nicht. Realistische Chancen, die Niederlage abzuwenden, hatte der FSV Gütersloh in der Folge trotz aller Bemühungen nicht mehr. FSV Gütersloh: Krumme – Schmidt, Tellenbröker, Stojan, Kappmeier (78. Zitzer) – Pagel (63. Preuß), Bultmann (46. Tappe), Weber, Wisniewski – Leubner (78. Krohne), Kilic (63. Gärtner). Im Aufgebot: Aradini, Rolle (Tw).

Von Gütersloh nach Köln: Merle Hokamp wechselt in die Frauen-Bundesliga

FSV-Defensivspielerin Merle Hokamp (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Merle Hokamp wird den FSV Gütersloh nach Abschluss der laufenden Saison 2024/2025 verlassen und zur neuen Spielzeit in die Google Pixel Frauen-Bundesliga zum 1. FC Köln wechseln. Die 18-jährige Defensivspielerin hat in Köln einen Vertrag bis zum 30. Juni 2027 unterzeichnet. Hokamp gilt als eines der größten Talente im deutschen Frauenfußball. Seit ihrem Wechsel zum FSV Gütersloh im Sommer 2023 hat sie sich in der 2. Frauen-Bundesliga schnell zur Stammspielerin entwickelt. In bislang 33 Ligaeinsätzen erzielte die deutsche U19-Nationalspielerin drei Tore. Ein besonderer Meilenstein ihrer noch jungen Karriere war die Auszeichnung mit der Fritz-Walter-Medaille in Gold in der Kategorie U17-Juniorinnen durch den Deutschen Fußball-Bund im Oktober 2024. Der FSV Gütersloh bedankt sich bereits jetzt bei Merle Hokamp für ihren Einsatz und ihre kontinuierliche Weiterentwicklung in den vergangenen zwei Jahren. Der Verein ist stolz darauf, sie auf einem bedeutenden Abschnitt ihrer Laufbahn begleitet zu haben, und wünscht ihr für ihre weitere sportliche und persönliche Entwicklung beim 1. FC Köln sowie im Trikot der Nationalmannschaft alles Gute. Bis zum Saisonende bleibt Merle Hokamp dem FSV Gütersloh uneingeschränkt erhalten – ihr voller Fokus gilt weiterhin den gemeinsamen Zielen der laufenden Spielzeit.

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