FSV Gütersloh 2009

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FSV Gütersloh 2009

DFB-Pokal: Medienrechte für Spielzeiten 2026/2027 bis 2029/2030 vergeben

DFB-Pokal-Krimi im Heidewald: Celina Baum im Duell mit Union Berlins Fatma Sakar. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Die ARD und Sky bleiben übertragende Livesender des DFB-Pokals der Männer und Frauen. Das ist das Ergebnis des durch den DFB durchgeführten offenen, transparenten und diskriminierungsfreien Ausschreibungsverfahrens für die nationalen audiovisuellen Medienrechte am DFB-Pokal, in dem die audiovisuellen Medienrechte am DFB-Pokal der Frauen erstmals in einem eigenen Bieterverfahren vergeben wurden. Der Erwerb der Rechte gilt ab der Spielzeit 2026/2027 bis einschließlich der Saison 2029/2030. Die Pay-TV-Rechte sowie Clip-Rechte an allen Spielen des DFB-Pokals der Männer erwirbt Sky und bildet damit exklusiv den Wettbewerb in seiner Gesamtheit ab. Unverändert werden auch im neuen Rechtezeitraum 15 Partien pro Saison frei empfangbar zu sehen sein. Sieben beziehungsweise acht Spiele überträgt die ARD im Ersten. Für das weitere Free-TV-Rechtepaket mit sieben beziehungsweise acht Spielen pro Saison hat der DFB in Absprache mit seinen Gremien kein eingegangenes Angebot angenommen. Der DFB wird nunmehr im Nachgang der Ausschreibung mit allen interessierten Marktteilnehmern Gespräche hinsichtlich einer Vergabe führen. Darüber hinaus haben ARD und ZDF die TV-Highlightrechte an allen Partien erworben. Weitere Highlightrechte erhielten der neue Partner RTL sowie DAZN und Sport1. Der kicker konnte sich erstmalig ein Clip-Rechtepaket sichern. „Feste des Fußballs mit riesiger Strahlkraft“ Die audiovisuellen Medienrechte zur Free-TV-Übertragung des DFB-Pokals der Frauen hat die SportA im Auftrag von ARD und ZDF erworben. Pro Saison wird dort in jeder der fünf Wettbewerbsrunden jeweils ein Spiel übertragen. Die Anzahl der im Free-TV übertragenen Begegnungen wird hierdurch mehr als verdoppelt. Pay-TV-Partner des DFB-Pokals der Frauen bleibt Sky, wo künftig elf Partien pro Saison live übertragen werden. Darüber hinaus wurden Clip-Highlightrechte an SportA, Sport1 und den kicker vergeben. DFB-Präsident Bernd Neuendorf sagt: „Der DFB-Pokal bildet den Fußball in Deutschland in seiner ganzen Breite ab, er vereint die Amateure mit den Profis, nicht nur die Endspiele in Berlin und Köln sind Feste des Fußballs mit riesiger Strahlkraft. Für die Fußballfans in Deutschland freue ich mich, dass weiterhin eine Vielzahl von Spielen frei empfangbar sein wird und der DFB-Pokal der Frauen eine in dieser Form noch nie dagewesene mediale Präsenz erfahren wird.“ Dr. Holger Blask, Vorsitzender der Geschäftsführung der DFB GmbH & Co. KG, sagt: „Mein Dank geht an alle Teilnehmer der Ausschreibung. Das große Interesse von etablierten und in den Sportrechtemarkt einsteigenden Medienunternehmen belegt die Attraktivität der Wettbewerbe. Mit ARD, ZDF, Sky, Sport1 und DAZN setzen wir eine bewährte Zusammenarbeit fort. Darüber freue ich mich sehr, genauso wie über RTL und den kicker, die wir als neue Partner des DFB-Pokals begrüßen. Wir sind uns sicher, auch für das noch nicht vergebene Liverechtepaket eine attraktive Heimat zu finden.“ (Quelle: DFB.de)

Nach 13 Jahren und über 200 Spielen: Melanie Schuster verlässt den FSV Gütersloh

Bereits 13 Jahre im Verein: Melanie Schuster (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh verabschiedet sich zum Ende der laufenden Saison 2024/2025 von einer absoluten Leistungsträgerin und Identifikationsfigur: Melanie Schuster wird den Verein nach 13 Jahren verlassen. Die 28-jährige Defensivspezialistin hat den FSV über ein Jahrzehnt hinweg entscheidend mitgeprägt – sportlich wie menschlich. Schuster kam 2012 in die U17 des FSV Gütersloh und debütierte zwei Jahre später in der 2. Frauen-Bundesliga für die erste Mannschaft. Seitdem absolvierte die ehemalige deutsche Juniorinnen-Nationalspielerin wettbewerbsübergreifend 202 Pflichtspiele im Trikot des FSV. Vor rund drei Wochen zog sich „Melli“ Schuster im Training einen Riss des vorderen Kreuzbandes sowie des Innenmeniskus zu. Damit ist klar: Sie wird kein weiteres Spiel mehr für den FSV bestreiten. Mit ihrem Entschluss, den Verein zum Saisonende zu verlassen, endet eine Ära. Nach Shpresa Aradini verlässt damit nun eine zweite Vereinsikone den FSV. „Melli war über Jahre hinweg eine wichtige Säule unserer Zweitligamannschaft und unseres Vereins. Ihre Konstanz, Führungsqualität und Loyalität waren stets herausragend und wir werden sie vermissen“, sagt FSV-Geschäftsführer Michael Horstkötter. „Sie hat diesen Verein geprägt wie nur wenige andere. Danke, Melli!“ Der FSV Gütersloh bedankt sich bei Melanie Schuster für ihren unermüdlichen Einsatz, ihre Vereinstreue und ihre Vorbildfunktion auf und neben dem Platz. Für ihren weiteren Weg – sowohl sportlich als auch persönlich – wünscht ihr der gesamte Verein alles erdenklich Gute.

Vereinsikone Shpresa Aradini beendet zum Saisonende ihre Karriere

Shpresa Aradini steht wie keine andere für den FSV Gütersloh. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Eine Ära geht zu Ende: Shpresa Aradini, eine der prägenden Figuren in der Vereinsgeschichte des FSV Gütersloh, wird nach dem Ende der laufenden Saison ihre Karriere als Fußballerin beenden. Die 30-jährige Offensivspielerin hatte sich zu Beginn der Saison einen Kreuzbandriss zugezogen und feierte am 27. April in einem Zweitligaspiel gegen den SC Freiburg II ihr Comeback. Doch nach 15 Jahren intensiver, erfolgreicher und unvergesslicher Zeit im FSV-Trikot hat „Shpre“ nun beschlossen, ihre Fußballschuhe endgültig an den Nagel zu hängen. Aradini wechselte 2011 im Alter von 16 Jahren als Nachwuchsspielerin in die zweite Mannschaft des FSV, nachdem sie zuvor ein Jahr lang erfolgreich in der U17-Mannschaft des FSV gespielt hatte. Nur ein halbes Jahr später rückte sie in den Kader der ersten Mannschaft auf. Ihre beeindruckende Entwicklung gipfelte in drei Einsätzen in der 2. Frauen-Bundesliga und dem Aufstieg in die 1. Bundesliga zum Ende der Saison 2011/2012. Seitdem hat Aradini in wettbewerbsübergreifend 261 Spielen für den FSV Gütersloh auf dem Platz gestanden und sich zu einer absoluten Vereinsikone entwickelt. Über die Jahre war sie stets eine unverzichtbare Leistungsträgerin, eine Führungspersönlichkeit und eine Spielerin, die sowohl auf dem Feld als auch abseits davon durch ihre Loyalität und Hingabe herausstach. Ihre Rolle als Identifikationsfigur und Integrationshilfe für die jüngeren Spielerinnen ist nicht hoch genug zu würdigen. Aradini hat nicht nur sportlich, sondern auch menschlich Maßstäbe gesetzt und dem FSV Gütersloh über Jahre hinweg ein unverwechselbares Gesicht verliehen. „Es fällt uns schwer, eine so herausragende Spielerin und Persönlichkeit verabschieden zu müssen“, erklärt FSV-Geschäftsführer Michael Horstkötter. „Shpresa hat in ihrer Zeit beim FSV Gütersloh nicht nur unzählige Erfolge auf dem Platz erzielt, sondern den Verein auch in den Herzen der Fans und in der Region verankert. Wir danken ihr von ganzem Herzen für ihre unglaubliche Hingabe und ihren unermüdlichen Einsatz. Sie wird immer ein Teil unserer Geschichte und unserer FSV-Familie bleiben.“ Der FSV Gütersloh bedankt sich bei Shpresa Aradini für ihre Loyalität, ihre Aufopferung und ihren unermüdlichen Einsatz im Laufe der Jahre. Sie hat den Verein nicht nur sportlich, sondern auch menschlich bereichert und wird immer ein untrennbarer Teil des FSV Gütersloh bleiben. Wir wünschen ihr für die Zukunft alles Gute und viel Erfolg auf ihrem weiteren Lebensweg.

Abstieg des FSV Gütersloh nach 1:3-Niederlage in Ingolstadt besiegelt

FSV-Angreiferin Lucy Wisniewski im Zweitligaduell beim FC Ingolstadt. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Das Wunder bleibt aus, die „Mission Klassenerhalt“ ist gescheitert: 21 Jahre nach dem Aufstieg des FCG und 16 Jahre nach der Verselbständigung des FSV endet in zwei Wochen die Ära des Gütersloher Frauenfußballs in der 2. Frauen-Bundesliga. Durch die 1:3-Niederlage am Sonntag beim FC Ingolstadt und die gleichzeitigen Siege von Andernach und Bayern München II beträgt der Rückstand des Schlusslichts auf den rettenden 11. Tabellenplatz vor den beiden letzten Spielen gegen Nürnberg und Berlin unaufholbare sieben Punkte. „Am Ende stehen wir da, wo wir hingehören.“ Markus Graskamp, der das Himmelfahrtskommando im März für den entlassenen Cheftrainer Daniel Fröhlich übernommen hatte, blieb nur das bittere Eingeständnis, dass es für den FSV Gütersloh rein sportlich vorne und hinten nicht gereicht hat. Notwendig ist nun ein mit einem großen personellen Umbruch verbundener Neuanfang in der Regionalliga. Besonders bitter: Durch den Abstieg der „Ersten“ ist auch die „Zweite“, die sich bravourös den Klassenerhalt in der dritthöchsten Spielklasse gesichert hat, zum Zwangsabstieg verurteilt. Beim Tabellenachten FC Ingolstadt, der dem FSV schon im Hinspiel als damaliges Schlusslicht mit einem 6:0-Triumph in der Tönnies-Arena einen Wirkungstreffer versetzt hatte, konnten die Gütersloherinnen trotz eines guten Starts und einer frühen 1:0-Führung nichts gewinnen. FCI-Keeperin Anna-Lena Daum hatte sich den nassen Ball in der 4. Minute nach einem von Lea Bultmann getretenen Eckstoß ins eigene Tor gefaustet. Zunehmend übernahm Ingolstadt jedoch das Kommando und glich durch Emma Kusch in der 23. Minute zum 1:1 aus. Dass es bei Dauerregen mit diesem Resultat in die Pause ging, lag zum einen daran, dass FSV-Torhüterin Janne Krumme bei einem Distanzschuss von Kerstin Bogenschütz eine Glanzparade zeigte (35.) und dass Schiedsrichterin Marie-Theres Mühlbauer ein Strafraumfoul von Krumme an Pija Reininger (41.) nicht mit einem Elfmeter ahndete. Auf der anderen Seite vergab unser Team zwei Hochkaräter: Gizem Kilic köpfte den Ball in der 34. Minute nach einer Flanke von Lucy Wisniewski freistehend und unbedrängt aus fünf Metern über das Ingolstädter Tor.  Und in der 39. Minute scheiterte Paula Weber mit einem Strafstoß (nach Foul von Lisa Ebert an Ronja Leubner) an Torhüterin Daum. Markus Graskamp, der von vorneherein wegen ihrer Vorbereitung auf Abiturklausuren auf U19-Nationalspielerin Merle Hokamp verzichten musste, versuchte zur Pause die Defensive durch die Einwechslung von Chiara Tappe für Lea Bultmann zu verstärken. Doch das verhinderte den Doppelschlag durch Nina Penzkofer (51.) zum 2:1 und durch Pija Reiniger (58.) zum 3:1 nicht. Realistische Chancen, die Niederlage abzuwenden, hatte der FSV Gütersloh in der Folge trotz aller Bemühungen nicht mehr. FSV Gütersloh: Krumme – Schmidt, Tellenbröker, Stojan, Kappmeier (78. Zitzer) – Pagel (63. Preuß), Bultmann (46. Tappe), Weber, Wisniewski – Leubner (78. Krohne), Kilic (63. Gärtner). Im Aufgebot: Aradini, Rolle (Tw).

Von Gütersloh nach Köln: Merle Hokamp wechselt in die Frauen-Bundesliga

FSV-Defensivspielerin Merle Hokamp (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Merle Hokamp wird den FSV Gütersloh nach Abschluss der laufenden Saison 2024/2025 verlassen und zur neuen Spielzeit in die Google Pixel Frauen-Bundesliga zum 1. FC Köln wechseln. Die 18-jährige Defensivspielerin hat in Köln einen Vertrag bis zum 30. Juni 2027 unterzeichnet. Hokamp gilt als eines der größten Talente im deutschen Frauenfußball. Seit ihrem Wechsel zum FSV Gütersloh im Sommer 2023 hat sie sich in der 2. Frauen-Bundesliga schnell zur Stammspielerin entwickelt. In bislang 33 Ligaeinsätzen erzielte die deutsche U19-Nationalspielerin drei Tore. Ein besonderer Meilenstein ihrer noch jungen Karriere war die Auszeichnung mit der Fritz-Walter-Medaille in Gold in der Kategorie U17-Juniorinnen durch den Deutschen Fußball-Bund im Oktober 2024. Der FSV Gütersloh bedankt sich bereits jetzt bei Merle Hokamp für ihren Einsatz und ihre kontinuierliche Weiterentwicklung in den vergangenen zwei Jahren. Der Verein ist stolz darauf, sie auf einem bedeutenden Abschnitt ihrer Laufbahn begleitet zu haben, und wünscht ihr für ihre weitere sportliche und persönliche Entwicklung beim 1. FC Köln sowie im Trikot der Nationalmannschaft alles Gute. Bis zum Saisonende bleibt Merle Hokamp dem FSV Gütersloh uneingeschränkt erhalten – ihr voller Fokus gilt weiterhin den gemeinsamen Zielen der laufenden Spielzeit.

FSV Gütersloh nach 0:4 im Kellerduell nun Tabellenletzter

Paula Weber im Zweitligaduell gegen den SC Freiburg II. (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Der Klassenerhalt in der 2. Frauen-Bundesliga ist für die Fußballerinnen des FSV Gütersloh theoretisch immer noch möglich, aber realistischerweise muss man konstatieren, dass er wieder in weite Ferne gerückt ist. Anstatt den Aufwärtstrend der letzten zwei Spiele (4 Punkte) fortzusetzen, kassierte der FSV im Kellerduell mit dem bisherigen Schlusslicht SC Freiburg II eine 0:4-Heimniederlage und fiel selbst auf den letzten Tabellenplatz zurück. Weil zudem die Konkurrenz aus Andernach (3:2 in München) und Weinberg (2:2 in Bochum) punktete, wuchs der Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz auf vier Punkte an. Und die aktuelle Leistung gegen das U20-Team aus dem Breisgau gibt wenig Anlass zur Hoffnung, dass die Gütersloherinnen in den letzten drei Spielen gegen Ingolstadt, Nürnberg und Berlin tatsächlich noch das „Wunder“ schaffen. „Die Niederlage ist auch in der Höhe verdient“, versuchte Christopher Hankemeier erst gar nicht, irgendetwas am Ergebnis oder am Auftreten seines Teams schönzureden. Der Co-Trainer hatte vor 200 Zuschauern in der Tönnies-Arena das Sagen, weil Cheftrainer Markus Graskamp seine Gelbrot-Sperre auf der Tribüne absaß. Hankemeier begann mit der gleichen Elf, wie eine Woche zuvor beim 3:2-Erfolg in Mönchengladbach. Bis auf die ersten zehn Minuten erinnerte ansonsten aber gar nichts an die mutige und kampfstarke Spielweise am Ostersonntag. „Wir haben nichts von dem abgerufen, was wir können und was wir uns in den letzten Wochen erarbeitet haben“, lautete die Komplettenttäuschung des Coaches. Vielleicht wäre die Partie anders verlaufen, wenn Lea Bultmann ihre Top-Chance in der 10. Minute zum Führungstreffer genutzt hätte. Nach einem guten Pressing von Nele Schmidt auf dem rechten Flügel und einer erfolgreichen Rückeroberung des Balles durch sie selbst drang Bultmann zentral in den Strafraum ein. Sie brachte aber nur einen schwachen Abschluss zustande, den Freiburgs Keeperin Lena Nuding parierte. Danach aber blieb das Gütersloher Offensivspiel seltsam uninspiriert, und quer durch alle Mannschaftsteile zog sich eine Zweikampfschwäche. „Jede 50:50-Aktion ging an den Gegner“, beobachtete Christopher Hankemeier. Das rasche 0:1 in der 16. Minute tat ein Übriges, um die Gütersloherinnen zu verunsichern. Über den viel zu offenen rechten Abwehrflügel kombinierte sich der SC Freiburg in den Strafraum, und Mia Scholle traf ins lange Eck. Der nächste individuelle Patzer führte nur acht Minuten später zum 0:2-Rückstand. Innenverteidigerin Chiara Tappe leistete sich bei der Spieleröffnung an der rechten Außenlinie einen Ballverlust gegen Nora Scherer. Sie setzte der schnellen Freiburgerin hinterher und versuchte, ihr den Ball im Strafraum mit einer Grätsche von schräg hinten wegzuspitzeln. Dabei traf sie Scherer, die wenig später verletzt ausgewechselt werden musste, am Knöchel, und Schiedsrichterin Anna-Lena Weiss (Holzwickede) zeigte korrekterweise auf den Elfmeterpunkt. Belma Dzaferi ließ FSV-Torhüterin Janne Krumme keine Chance. Weil Krumme gegen Weena Simmen (41.) und gegen Almas Traorer (43.) zweimal zur Stelle sein musste, konnten die Gastgeberinnen froh sein, nur mit einem Zwei-Tore-Rückstand in die Pausenkabine zu gehen. Christopher Hankemeier reagierte mit einem Doppelwechsel. Für Chiara Tappe kam Merle Hokamp und besetzte die Position von Maren Tellenbröker, die in die Innenverteidigung wechselte. Und für die effektlose Gizem Kılıç sollte Lucy Wisniewski über den linken Flügel angreifen. Immerhin hatte der FSV in der Anfangsphase zwei Strafraumszenen: Erst flog Finja Kappmeier an einer Bultmann-Hereingabe von rechts vorbei (51.), dann kam Ronja Leubner frei zum Schuss (54.), verzog den Ball aber mit links. Klar lauf-, spiel- und zweikampfstärker blieben allerdings die in keinerlei Hinsicht wie ein Tabellenletzter auftretenden Gäste. „Sie haben uns in allen Belangen abgezockt“, musste der FSV-Coach hinterher eingestehen. Das drückte sich auch in Toren aus. Nachdem der Ball zuvor zweimal die Latte touchiert hatte (56., 62.) traf SC-Kapitänin Victoria Ezebinyuo in der 73. Minute per Kopf nach einer Ecke zum 0:3. Und gleich mit dem nächsten Freiburger Angriff (74.) fiel das 0:4. Offiziell als Torschützin angegeben wird Eileen Michelle Campbell, doch de facto war es ein Eigentor von Janne Krumme, die sich den Ball nach der starken Abwehr eines Campbell-Schusses beim Hinterhereilen selbst ins Netz bugsierte. Die Niedergeschlagenheit beim FSV Gütersloh war groß, denn alle wussten, welch große Chance mit dieser Klatsche vertan worden war. Christopher Hankemeier vermisste die Unbekümmertheit, mit der das Team in den beiden Spielen zuvor gepunktet hatte. „Es ist Kopfsache, denn heute hatten wir wieder etwas zu verlieren“, glaubt er. Auf die Tabelle zu schauen verbietet sich daher in den letzten drei Spielen. In gewisser Hinsicht geht es jetzt, unabhängig vom Ausgang der Saison, auch um die Ehre. Die schmerzlich vermisste Melanie Schuster, die nach ihrem Kreuzbandriss auf ihre Knieoperation wartet, wollte wohl genau das ausdrücken, als sie sich nach dem Abpfiff in den Teamkreis einreihte und den Mitspielerinnen zurief: „In den letzten Wochen dürfen wir nicht unser Gesicht verlieren.“ FSV Gütersloh: Krumme – Schmidt (76. Zitzer), Tappe (46. Hokamp), Stojan, Kappmeier – Tellenbröker – Pagel (76. Pagel), Bultmann, Kilic (46. Wisniewski) – Weber, Leubner (65. Aradini). Im Aufgebot: Krohne, Rolle (Tw). SC Freiburg: Nuding – Volpert, Ezebinyuo (80. Rößler), Maas – Dzaferi (65. Campbell), Troaore (80. Wunderlich), Schick, Scholle – Blöchlinger, Simmen (65. Sadikou), Scherer (31. Schmit). Im Aufgebot: Bianchi, Linsler (Tw). Tore: 0:1 (16.) Scholle, 0:2 (24.) Dzaferi, 0:3 (73.) Ezebinyou, 0:4 (74.) Campbell.

Graskamp setzt im Heimspiel gegen Freiburg II auf psychologischen Rückenwind

FSV-Mittelfeldspielerin Lea Bultmann (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Als der FSV Gütersloh am 10. November 2024 das Hinspiel beim SC Freiburg II mit 3:0 gewann und auf den 8. Tabellenplatz kletterte, ahnte niemand, was danach passieren würde. Es folgten zehn Niederlagen in Folge und der Absturz auf den vorletzten Rang. In das Rückspiel gegen die U20 des Bundesligisten aus dem Breisgau geht der abstiegsbedrohte Frauen-Zweitligist am Sonntag aber wieder mit einem klaren Aufwärtstrend. Der schlägt sich nach einem 1:1 gegen den SV Meppen und einem 3:2-Erfolg bei Borussia Mönchengladbach zwar noch nicht in der Tabellenplatzierung nieder, aber das Fußballwunder namens „Klassenerhalt“ ist wieder in realistischer Reichweite. Nur noch zwei Punkte trennen den FSV (17 Punkte) vom rettenden 11. Platz, den der SV Weinberg belegt. Dazwischen rangiert mit 18 Zählern noch die SG 99 Andernach. Während Weinberg (in Bochum) und Andernach (in München) am viertletzten Spieltag auswärts gefordert sind, haben die Gütersloherinnen Heimrecht. Der Anpfiff gegen das Schlusslicht ertönt in der Tönnies-Arena um 11 Uhr. Nach dem beinahe sensationellen 2:1-Heimsieg am vergangenen Wochenende über den Spitzenreiter 1. FC Nürnberg schnuppern auch die Gäste (15 Punkte) wieder am Klassenerhalt. FSV-Trainer Markus Graskamp schließt deswegen nicht völlig aus, dass der SC Freiburg II mit Verstärkung aus dem Bundesligakader aufläuft; die „Erste“ tritt am Nachmittag beim FC Bayern München an. So oder so ist der FSV getreu der seit Wochen geltenden Devise („Wir haben nichts zu verlieren“) zum Gewinnen verdammt. „Ich hoffe, die Mädels bleiben locker und nehmen den Schwung aus Gladbach mit“, setzt Graskamp auf psychologischen Rückenwind. Nachdem es vor dem Gladbach-Spiel mit der Knieverletzung von Melanie Schuster (Kreuzbandriss) eine weitere Hiobsbotschaft zu verkraften galt, gibt es diesmal eher positive Personalien zu vermelden. Zwar steht vor dem Einsatz von Ronja Leubner wegen Erkältung ein kleines Fragezeichen. Dafür stehen Merle Hokamp und Shpresa Aradini wieder zur Verfügung. U19-Nationalspielerin Hokamp musste in den letzten beiden Partien wegen einer Sprunggelenksverletzung pausieren, Aradini steht gut sieben Monate nach ihrem Kreuzbandriss vor dem Comeback. Gerne hätte Markus Graskamp auch wieder auf Julia Gärtner aus dem Kader der „Zweiten“ zurückgegriffen. Die Siegtorschützin aus Gladbach hatte sich allerdings schon vor Monaten für dieses Wochenende frei genommen, weil sie am Sonntag den 31,1 Kilometer langen Hermannslauf bestreiten will. Zurück ins Regionalligateam, das nachmittags beim TSV Alemannia Aachen antreten muss, kehren Leandra Kammermann und Anna-Lena Meier. Olivia Zitzer bleibt dagegen im Zweitligaaufgebot.

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Melanie Schuster erleidet Kreuzband- und Meniskusriss

FSV-Defensivspezialistin Melanie Schuster (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh muss im Abstiegskampf der 2. Frauen-Bundesliga auf Melanie Schuster verzichten. Die 28-jährige Defensivspielerin zog sich am vergangenen Donnerstag im Training eine schwere Verletzung zu. Eine eingehende MRT-Untersuchung am gestrigen Dienstag ergab einen Riss des vorderen Kreuzbandes sowie des Innenmeniskus. Der FSV Gütersloh wünscht Melanie Schuster eine schnelle und erfolgreiche Genesung und wird sie auf ihrem Weg der Rehabilitation bestmöglich unterstützen. Die gesamte Mannschaft, das Trainerteam und der Verein stehen hinter ihr.

Fussballschule Grenzland übergibt Spendenscheck in Höhe von 3.075 Euro an den FSV Gütersloh

FSV-Geschäftsführer Michael Horstkötter mit Grenzo, dem Maskottchen der Fussballschule Grenzland. (Foto: FSV Gütersloh 2009)

Heute fiel der Startschuss für das viertägige Ostercamp der Fussballschule Grenzland in der Tönnies-Arena – und das gleich mit einem doppelten Grund zur Freude: Zum Auftakt des Camps überreichte die Fussballschule dem FSV Gütersloh einen Spendenscheck in Höhe von 3.075 Euro. Mit diesem Betrag unterstützt die Fußballschule die laufende Kampagne „Schenk uns eine Zukunft“, mit der der FSV Gütersloh seine Zukunft sichern will. Durch die Spende fehlen dem Verein nun weniger als 1.000 Euro, um das Kampagnenziel von 80.000 Euro bis zum 30. April 2025 zu erreichen. „Diese Geste der Fußballschule Grenzland ist ein starkes Zeichen für die Förderung des Frauen- und Mädchenfußballs“, betont FSV-Geschäftsführer Michael Horstkötter. „Wir sind überwältigt von der Spendensumme. Unser besonderer Dank gilt dem gesamten Team der Fußballschule sowie dem Textildiscounter KiK, der den Kindern eine kostenlose Teilnahme am Ostercamp ermöglicht hat.“ Die letzten fehlenden Spenden sollen über das weiterhin aktive Crowdfunding sowie eine Sammelaktion beim Zweitliga-Heimspiel gegen den SC Freiburg II am kommenden Sonntag, 27. April, um 11:00 Uhr in der Tönnies-Arena zusammenkommen.

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