FSV Gütersloh 2009

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FSV Gütersloh 2009

Matthias Kaiser – ein Glücksfall für den FSV Gütersloh

Ein Kaiser in seinem Reich: Matthias Kaiser, Teammanager der 2. Mannschaft des FSV Gütersloh und Platzwart der Tönnies-Arena. (Foto: Wolfgang Temme / FSV Gütersloh 2009)

Irgendwie kam er wie die Jungfrau zum Kind, doch jetzt ist Matthias Kaiser beim FSV Gütersloh kaum mehr wegzudenken. „Ich wusste gar nicht, dass es Mädchenfußball gibt“, blickt der 54-Jährige auf seine Anfänge beim Frauensportverein zurück. Inzwischen schreibt Kaiser als Teammanager der „Zweiten“ kräftig an der Erfolgsgeschichte des Klubs mit, und seit kurzem sorgt er auch als Platzwart für perfekte Bedingungen in der Tönnies-Arena. Dass „Matze“ Kaiser mal in Ostwestfalen landen würde, war nicht abzusehen. „Ich bin sehr heimatverbunden“, sagt der aus Leinefelde im Landkreis Eichsfeld stammende Thüringer. Dort ging er zur Schule, dort machte er eine Ausbildung zum Agrotechniker/Mechanisator („Man kann auch Bauer dazu sagen“) und dort frönte er als Torwart dem Fußballsport. Mit spezieller Beklemmung erinnert er sich an seinen Wehrdienst in der DDR-Volksarmee, den er von 1988 bis 1990 in Weißenfels absolvierte. Voll aufmunitioniert „begleitete“ er damals mit seiner Einheit die Montagsdemonstrationen in Leipzig: „Es hätte passieren können, dass man auf Freunde und Bekannte hätte schießen sollen.“ Das neue Leben nach der Wiedervereinigung begann für Matthias Kaiser mit dem beruflichen Wechsel in eine Spedition und einer Tätigkeit als LKW-Fahrer im internationalen Fernverkehr. Er blieb auch dann im Eichsfeld, als seine Freundin Martina Dietrich im Zuge der Partnerschaft zwischen Rheda-Wiedenbrück und dem Heilbad Heiligenstadt in die Stadt an der Ems wechselte. Zehn Jahre pendelte sie, bis im Jahr 2000 der Sohn Robert geboren wurde. Nach vierjähriger Elternzeit kehrte sie in die Stadtverwaltung Rheda-Wiedenbrück zurück, wo sie heute als Standesbeamtin tätig ist. Erst 2009 folgte ihr Matthias Kaiser, der einen Job beim Eigenbetrieb Abwasser antrat, nach Wiedenbrück. Um in der fremden Umgebung Anschluss zu finden, meldete er sich bei den Altherrenfußballern von RW St. Vit an und engagierte sich als Jugendtrainer in dem Verein, in dem auch sein Sohn Robert kickte. „Mir hat dort aber die Ernsthaftigkeit gefehlt“, sagt er. Ein Zufall brachte ihn mit dem FSV Gütersloh in Berührung. Der Kontakt zum früheren Organisationsleiter der Tönnies-Arena, dem viel zu früh 2020 verstorbenen Konrad Putzke, verhalf ihm zu Trainingseinheiten mit den St. Viter Jungs auf dem Kunstrasen in Rheda. Anschließend trainierte hier Christian Franz-Pohmann mit dem U-17-Bundesligateam – man kam ins Gespräch. Das 2014 erfolgte Angebot, als Torwarttrainer beim FSV anzufangen, nahm Kaiser an. Obwohl ihm der Mädchenfußball fremd war, imponierte ihm die Arbeit des Vereins und von CFP: „Disziplin, Ordnung, Respekt – da war Schliff drin. Es steckte ein Leistungsgedanke dahinter, und man hatte Ziele.“ Die gegenseitige Begeisterung hielt auch an, als Jacqueline Dünker die U-17 übernahm. Und als die 2. Frauenmannschaft 2018 in die Landesliga abstieg, schien Matthias Kaiser der richtige Mann, um den notwendigen Neuaufbau zu organisieren. Als erste Maßnahme holte er Svenja Hörenbaum, Gina Meierebert und Lynn Thäter zurück, dann überzeugte er die abwanderungswilligen Celina Baum und Greta Rapior zum Bleiben. Der Turnaround gelang, als Meister schaffte der FSV II die sofortige Rückkehr in die Verbandsliga. „Aus Jux habe ich dann mal gesagt: Wenn ich die Zweite als Teammanager in die Regionalliga geführt habe, höre ich auf.“ Im Sommer 2022 war es tatsächlich soweit, doch Kaiser blieb: „Mich hat der Ehrgeiz gepackt, und jetzt wollen wir mit M.O. Stricker als Trainer in der Regionalliga bleiben.“ Neben dem Leistungsgedanken fesselt ihn aber auch die soziale und emotionale Bereicherung seines Lebens: „Ich habe hier viele Menschen kennengelernt und das Engagement beim FSV macht mir Spaß.“ Weil der umtriebige und hilfsbereite Matthias Kaiser ohnehin zu den „Daueranwesenden“ in der Tönnies-Arena zählt, wurde er auch in anderer Hinsicht zum Glücksfall für den FSV Gütersloh. Als Wilhelm Krüger in Rente ging, übernahm er zum 1. Oktober den Posten des Platzwarts. „Weil ich so gerne Trecker fahre“, scherzt Kaiser, der frühere Agrotechniker. Und so sieht man ihn gelegentlich nach Spielschluss durch die Arena knattern, um den Kunstrasen durchzubürsten. Auf diese „Streicheleinheiten“ muss die Spielfläche nach dem am kommenden Sonntag stattfindenden Zweitligaspiel gegen Hoffenheim allerdings etwas länger warten: Kaiser tritt um 13 Uhr mit „seiner“ Zweiten im Kampf um den Klassenerhalt in der Regionalliga bei Arminia Bielefeld an.

FSV Gütersloh II lässt beim 0:0 in Recklinghausen zwei Punkte liegen

FSV II Spielerinnen Elina Büttner und Ida Ludwigt. (Foto: Martin Löffler / FSV Gütersloh 2009)

Die Partie beim 1. FFC Recklinghausen hatte man beim FSV Gütersloh II als „Sechs-Punkte-Spiel“ apostrophiert. Aus dem Plan, im Kampf um den Klassenerhalt in der Regionalliga drei Zähler zu gewinnen und den Konkurrenten um drei weitere Zähler zu distanzieren, wurde allerdings nichts. Das Team von Mark-Oliver Stricker musste sich am Sonntag beim Tabellenvorletzten mit einem 0:0 zufrieden geben. „Wir haben zwei Punkte liegen gelassen“, sagte der Trainer mit Blick auf die vielen vergebenen Großchancen seines personell gut bestückten Teams. Auf dem tiefen Rasen im Hohenhorst-Stadion sah Stricker schon in der ersten Halbzeit deutliche Vorteile für die Gütersloherinnen. Julia Gärtner hatte indes mit einem Schuss aus spitzem Winkel ebenso wenig Erfolg wie Katharina Rädeker mit dem mehrfachen Versuch, sich im Eins-gegen-Eins gegen eine Abwehrspielerin durchzusetzen, um freie Bahn auf die Torhüterin zu haben. Und als der Ball nach einem Zuspiel von Gärtner auf Thandie Reinkensmeier dann doch im Netz zappelte, wurde der Treffer wegen einer umstrittenen Abseitsstellung nicht anerkannt. Der FSV-Coach stellte in der Pause vom 4-4-2 auf 4-3-3 um. „Um eine bessere Raumaufteilung für die Eroberung der zweiten Bälle zu haben“, wie der Taktikfuchs erklärte. Der Plan ging auf, und immer wieder kam sein Team über die Flügel in aussichtsreiche Situationen. „Aber die finalen Pässe . . .“ Stricker sprach den Satz nicht zuende, drückte damit aber aus, woran es in der Offensive mangelte. Als die schnelle Thandie Reinkensmeier mal nicht über Außen vorstieß, sondern direkt auf FFC-Keeperin Sabine Reinhold zustürmte, schloss sie überhastet ab. Die im Spielbericht für den Notfall als Ersatztorhüterin nominierte, aber wie geplant als Feldspielerin eingewechselte Tina Rother, traf den Ball bei der letzten Großchance nicht richtig, sondern köpfte ihn freistehend aus sechs Metern direkt in die Arme der Torhüterin. „Man kann den Mädels ansonsten nichts vorwerfen, sie haben bis zum Schluss leidenschaftlich gekämpft“, ging Stricker mit seinem Team nicht hart ins Gericht. In der Enttäuschung über das Remis hatte der FSV aber auch im Blick, dass der eine Punkt besser ist als keiner. Bei zwei Top-Möglichkeiten verpasste auch der 1. FFC Recklinghausen, für den mit Melissa Schulz eine langjährige Gütersloher Zweitliga-Verteidigerin als Offensivspielerin auflief, einen Treffer nur knapp. In der Tabelle belegt unser Perspektivteam mit 14 Punkten den am Saisonende nicht sicheren 10. Platz. Und zwei schwere Auswärtsaufgaben warten: Am 4. Dezember geht es zum OWL-Derby nach Bielefeld (8. mit 20 Punkten) und am 11. Dezember wird das am vergangenen Wochenende ausgefallene Spiel beim Tabellendritten Borussia Bocholt (24 Punkte) nachgeholt. „Wir brauchen jetzt ein paar Extrapunkte“, wünscht sich Mark-Oliver Stricker. FSV Gütersloh: Sauer – Welpott, Tappe, Lückel, Zitzer – Reinkensmeier, Stojan, Hörenbaum, Gärtner (90. Junker) – Rädeker (68. Mahne), Meier (77. Pradella).

Das FSV-Wochenende im Überblick: Testspiel für die Zweitligamannschaft, Auswärtsspiele für die „Zweite“ und U-17

Strahlende Gesichter bei den Spielerinnen des FSV Gütersloh. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Das Wochenende steht wieder vor der Tür und beschert den Mannschaften des FSV Gütersloh drei Spiele die allesamt am morgigen Samstag, 19. November stattfinden werden. Auf dem Programm stehen ein Testspiel und zwei Ligaspiele. Unsere 1. Mannschaft wird ihr Wochenende ohne Pflichtspiel für einen Test gegen die 2. Mannschaft von Bayer 04 Leverkusen nutzen. Da an diesem Wochenende die Achtelfinalpartien im DFB-Pokal der Frauen stattfinden werden, kann unser Trainerduo um Britta Hainke und Sammy Messalkhi die Mannschaft gegen einen starken Regionalligisten aufs Feld schicken, um wieder die nötige Spielpraxis nach der Länderspiel- und DFB-Pokalpause zu kriegen. Die Partie gegen die „Werkself“ wird morgen um 13:00 Uhr in der Tönnies Arena stattfinden. Unsere 2. Mannschaft erwartet in der Regionalliga West eine schwierige Aufgabe beim Tabellenfünften Borussia Bocholt. Das Team von Mark Oliver Stricker möchte nach der unglücklichen 0:1 Niederlage gegen die Sportfreundinnen aus Siegen nun in Bocholt punkten, um weiter einen Nichtabstiegsplatz zu sichern. Bocholt wird nach einem 2:0 Erfolg gegen den DSC Arminia Bielefeld mit großem Selbstvertrauen in die Partie gehen und unserem Team eine hochkonzentrierte Leistung abverlangen. Die Begegnung in der Sonilift-Arena wird um 17:00 Uhr angepfiffen. Unsere U-17 Mannschaft möchte den positiven Trend der vergangenen Spiele in der B-Juniorinnen-Bundesliga bestätigen: Cheftrainer Christian Franz-Pohlmann und sein Team reisen als Tabellendritte zum TSV Schott Mainz und haben das Momentum auf ihrer Seite. Mit Mainz wartet ein Gegner auf uns, der am vergangenen Spieltag wieder nach zwei hohen Niederlagen (0:5 gg. Borussia Mönchengladbach und 0:7 gg. Bayer 04 Leverkusen) einen Erfolg feiern konnte (1:0 gg. TuS Issel). Das B-Juniorinnen-Bundesligaspiel zwischen dem TSV Schott Mainz und dem FSV Gütersloh wird um 14:00 Uhr ausgetragen.

FSV II kassiert eine unglückliche 0:1 Heimniederlage

Die 2. Mannschaft des FSV Gütersloh. (Foto: Martin Löffler / FSV Gütersloh 2009)

Es war eines dieser berühmten „Sechs-Punkte-Spiele“, beim dem sich die 2. Mannschaft des FSV Gütersloh wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt hätte sichern können. Doch am Ende muss die Mannschaft mit einer 0:1 Niederlage gegen die Sportfreundinnen aus Siegen hinnehmen. Bei besten, nahezu sommerlichen Bedingungen in der Tönnies Arena gingen die Gäste aus Siegen bereits in der fünften Spielminute in Führung, als ein Abwehrversuch in einem Pressschlag endete, und den Ball in das FSV-Tor fallen ließ. FSV-Torhüterin Janina Sauer konnte nur hinterherschauen, während sich Sophie Rüthing als Torschützin feiern ließ. Trotz des frühen Rückstandes war der FSV die spielbestimmende Mannschaft. Doch das Team ließ die letzte Präzision fehlen und die wenigen Chancen in der ersten Halbzeit blieben ungenutzt. In der zweiten Halbzeit ein unverändertes Bild: Der FSV mit hohen Ballbesitzanteilen, doch mit wenig Torgefahr. So blieb es am Ende bei dem 0:1, mit dem die Gäste aus Siegen in der Tabelle der Regionalliga West den FSV vom neunten Platz verdrängen. Für den FSV geht es am kommenden Samstag, 19. Oktober mit einem Auswärtsspiel bei Borussia Bocholt weiter.

Das FSV-Wochenende im Überblick: Heimspiel für die „Zweite“ und die U-16, U-17 zu Gast in Andernach

Julia Gärtner, Mittelfeldspielerin der 2. Mannschaft des FSV Gütersloh. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Während unsere 1. Mannschaft aufgrund einer Länderspielpause ein freies Wochenende genießen kann, werden unsere weiteren Mannschaften allesamt im Einsatz sein. Dabei dürfen unsere 2. Mannschaft und unsere U-16 Mannschaft in der heimischen Tönnies Arena auflaufen. Unsere U-17 Mannschaft dagegen muss auswärts antreten. Die „Zweite“ wird am Sonntag, 13. Oktober in einer Partie der Regionalliga West die Sportfreundinnen aus Siegen empfangen. Der FSV musste am vergangenen Spieltag eine 1:4 Niederlage bei Bayer 04 Leverkusen II hinnehmen und möchte nun gegen den Tabellenelften wieder wichtige Punkt einfahren. Unsere Mannschaft belegt aktuell mit 13 Punkten den neunten Tabellenplatz. Doch die Gäste aus Siegen haben nur einen einzigen Punkt weniger auf ihrem Konto. Somit entwickelt sich die Partie zu einem echten „Sechs-Punkte-Spiel“. Der Anstoß dieser Begegnung wird um 13:00 Uhr erfolgen. Für unsere U-17 Mannschaft geht es am morgigen Samstag, 12. Oktober mit einem weiteren Auswärtsspiel in der B-Juniorinnen-Bundesliga West/Südwest weiter. Nachdem die Mannschaft am vergangenen Spieltag einen 5:0 Erfolg beim TuS Issel erringen konnte, sollen nun gegen die SG 99 Andernach die nächsten Punkte folgen. Doch Andernach wird als Tabellensechster, dem einiges entgegensetzen und unseren viertplatzierten FSV-Mädels eine konzentrierte Leistung abverlangen. Die Begegnung zwischen der SG 99 Andernach und dem FSV Gütersloh wird um 14:00 Uhr angepfiffen. In der B-Juniorinnen-Regionalliga West kann unsere U-16 Mannschaft am morgigen Samstag (Anstoß: 16:00 Uhr) ihre Leistung vom vergangenen Wochenende bestätigen. Das Team von Noah Henneböhle konnte am vergangenen Samstag einen 5:3 Auswärtserfolg beim VfR SW Warbeyen verbuchen. Doch morgen wartet ein anderes Kaliber auf das FSV-Team, da mit dem FC Iserlohn der Tabellensechste in der Tönnies Arena auflaufen wird. Die Gäste mussten im vergangenen Spiel gegen die SGS Essen eine 1:2 Niederlage hinnehmen und möchten nun gegen den FSV diese Niederlage wettmachen. Daher ist das FSV-Team vorgewarnt, so dass die Mannschaft ihren besten Fußball zeigen muss.

FSV Gütersloh II beklagt 1:4-Niederlage und Verletzungen

FSV II Mittelfeldspielerin Ida Ludwigt (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Eine Woche nach dem Sieg über den Spitzenreiter VfR SW Warbeyen musste unser Perspektivteam erkennen, dass Bestleistung und Bestbesetzung vonnöten sind, um in der Regionalliga mit den „Großen“ mitzuhalten: Bei Bayer Leverkusen II kassierte der FSV Gütersloh II eine 1:4-Niederlage. Während die Reserve des Bundesligisten auf den zweiten Platz kletterte, hängt unsere „Zweite“ auf Rang neun fest. Die aktuelle Tabelle ist im übrigen kurios: Die ersten acht Klubs haben nach dem 11. Spieltag sämtlich 20, 19 oder 18 Punkte auf dem Konto und sind potenzielle Aufstiegskandidaten. Beim FSV (13 Punkte) beginnt die von sechs Teams belegte Abstiegszone. Dabei durften sich die Gütersloher, die nach dem erfolgreichen Intermezzo von Katrin Lückel wieder von Trainer Mark Oliver Stricker gecoacht wurde, zwischenzeitlich Hoffnung auf ein kleines Polster im Kampf um den Klassenerhalt machen. Auf dem Kunstrasenplatz in Schlebusch ging das Team nämlich früh mit 1:0 in Führung. „Ein richtig guter Spielzug“, schwärmte Teammanager Matthias Kaiser von dem Angriff in der 7. Minute, den Thandie Reinkensmeier mit einem herrlichen Schnittstellenpass scharf gemacht hatte. Katharina Rädeker lief perfekt ein, ließ Torhüterin Michelle Düppengießer mit der Antäuschung eines Schusses geschickt aussteigen und schob den Ball cool ins Bayer-Tor. Bis zur 20. Minute gab der FSV den Ton an, dann übernahm Leverkusen das Kommando. „Wir haben uns komplett den Schneid abkaufen lassen“, bedauerte Kaiser. Während sich bei den Gastgeberinnen der Einsatz der Wiedenbrückerin Lisanne Gräwe aus dem Bundesligakader bezahlt machte, konnte unsere Equipe den Ausfall von Lena Lückel (Prüfung) und Svenja Hörenbaum (Polizeidienst) nicht wettmachen. Zudem gab es in der Partie zahlreiche Verletzungsprobleme. Erst bekam Olivia Zitzer einen Schlag auf den Oberschenkel, der mit dazu beitrug, dass sie vor dem 1:1 durch Juliana Luisa Höfer (41.) dem Ball hinter die Viererkette nicht nachsetzen konnte. Zwei Minuten später war Torhüterin Janina Sauer auch beim 1:2 machtlos, das nach ähnlichem Muster von Selin Disli erzielt wurde. Die Hoffnungen auf eine Wende sanken, nachdem zur Pause auch Rädeker wegen Knieproblemen in der Kabine bleiben musste. Nun trug Anabel Herick zusammen mit der erstmals spielberechtigten Reinkensmeier die Angriffshoffnungen. Mit dem 1:3 in der 48. Minute erneut durch Disli war die Messe aber im Prinzip gelesen. „Die heben den Ball laufen lassen und hatten uns total im Griff“, stellte Matthias Kaiser fest. Zwar hatte Julia Gärtner noch zwei aussichtsreiche Situationen, kam aber nicht erfolgreich zum Abschluss. Sonja Aha sorgte nach 67 Minuten für den 1:4-Endstand. „Mo“ Stricker wechselte mit Vanessa Mahne noch ein 16-jähriges Talent für die Schlussphase ein, doch der FSV musste die Partie zu zehnt beenden. Als die Ersatzbank schon leer war, humpelte Laura Ostenfelder mit einer Knieverletzung vom Feld, die durchaus Schlimmes befürchten lässt. „Hoffentlich ist es kein Kreuzbandriss“, sagte Kaiser. Weiter geht es für unsere „Zweite“ am Sonntag, 13. November um 13 Uhr in der Tönnies-Arena. Mit den Sportfreunden Siegen stellt sich ein Team vor, das als Tabellenelfter (12 Punkte) zu den direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt zählt. FSV Gütersloh: Sauer – T. Rother, Sommer, Zitzer (46. Ludwigt), Kammermann – Jahn (55. Löffler), Ostenfelder – Reinkensmeier, Tappe, Gärtner (73. Mahne) – Rädeker (46. Herick).

FSV Gütersloh II besiegt Regionalliga-Spitzenreiter

Jubel bei der 2. Mannschaft des FSV Gütersloh (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Was für ein Paukenschlag: Eine Woche nach dem mühsamen 2:1-Erfolg beim Schlusslicht Spvg. Berghofen feierte der FSV Gütersloh II in der Regionalliga einen 2:1-Triumph über den Spitzenreiter VfR SW Warbeyen. Damit erhöhte der Aufsteiger sein Konto auf 13 Punkte und kletterte auf den 9. Tabellenplatz, der am Saisonende den angestrebten Klassenerhalt garantieren würde. Ganz wichtig zudem: Die nach zuvor drei Niederlagen in Folge leicht angeknackste Stimmung im Team ist wieder so, wie sie für einen erfolgreichen Saisonverlauf sein muss. Gecoacht wurde unsere „Zweite“ am Sonntag von Katrin Lückel, die den privat verhinderten Trainer Mark Oliver Stricker sowie den urlaubenden Teammanager Matthias Kaiser vertrat. „Ich helfe gerne, wenn so eine Situation entsteht“, sagt die 32-Jährige aus dem Trainerteam des Zweitligakaders. Lückel stellt aber klar, dass sie das als „einmalige Ausnahme“ ansieht. Sofort nach dem Anpfiff in der Tönnies-Arena sah sich Katrin Lückel in dem Eindruck bestätigt, den sie bereits in der Trainingswoche gewonnen hatte: „Die Beteiligung war sehr gut, alle haben Bock.“ Mit großer Leidenschaft und riesiger Einsatzfreude kämpfte die gesamte Mannschaft einen Gegner nieder, der zuvor erst einmal verloren hatte und mit einiger „Prominenz“ auflief: Außer den beiden Bundesliga-erfahrenen Zwillingen Jule und Pauline Dallmann spielen auch drei ehemalige Zweitligaspielerinnen für den Klub aus Kleve. Jolinda Opladen, Iris Ridder und Sarah Grüheid sind von Borussia Bocholt nach Warbeyen gewechselt. Der FSV setzte mit Olivia Zitzer, Pamela Jahn und Madita Sommer drei Spielerinnen aus dem Gütersloher Zweitligakader dagegen. Für die Führung unseres Perspektivteams sorgte eine Spielerin, die in den beiden Partien zuvor schmerzlich vermisst worden war. Svenja Hörenbaum schlenzte in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit einen Freistoß von der linken Außenseite direkt zum 1:0 ins kurze Eck. In der 66. Minute schnürte die 23-Jährige ihren Doppelpack, indem sie den Ball nach einer Ecke zum 2:0 ins gegnerische Tor bugsierte. Allerdings war Zittern angesagt, denn die Gäste verkürzten in der 69. Minute durch Sophie Schneider auf 2:1. Weil es der FSV bei zwei Top-Chancen für Hörenbaum und einem Lattentreffer von Ida Ludwigt versäumte, den Sack vorzeitig zuzumachen, drängte der VfR Warbeyen auf den Ausgleich. In der Nachspielzeit schien es soweit, als die Ex-Gütersloherin Grünheid aus zwei Metern zum 2:2 ansetzte. „Den habe ich schon drin gesehen“, gestand Katrin Lückel, erlebte dann aber den „Karate-Kick des Jahrhunderts“ von Pamela Jahn, die den Ball spektakulär klärte. „Ich habe noch nie ein Spiel mit so vielen Grätschen gesehen“, lobte die Aushilfstrainerin aber ihr gesamtes Team noch einmal für ihr wild-entschlossenes Engagement. Der Kampf um den Klassenerhalt geht am Sonntag mit dem zehnten Saisonspiel weiter. Der FSV ist dann zu Gast bei der Zweitvertretung des Tabellenfünften Bayer Leverkusen. FSV Gütersloh: Sauer – Ludwigt (83. Löffler), Sommer, Lückel, Zitzer – Jahn, Hörenbaum, Ostenfelder – Kammermann, Rädeker (77. Meier), Gärtner (90. Herick). Im Aufgebot: Rudat, T. Rother, Bakir, Pradella, Mahne, Lintel (Tw). Tore: 1:0 (45.+2) Hörenbaum, 2:0 (66.) Hörenbaum, 2:1 (69.) Schneider.

FSV II empfängt den Spitzenreiter VfR SW Warbeyen in der Tönnies Arena

Katharina Rädeker (am Ball) und die 2. Mannschaft des FSV Gütersloh in der Regionalliga. (Foto: Martin Löffler / FSV Gütersloh 2009)

Nach einem wichtigen 2:1 Auswärtserfolg gegen den SV Berghofen wartet nun am Wochenende ein echter Härtetest auf die 2. Mannschaft des FSV Gütersloh. Denn am Sonntag wird mit dem VfR SW Warbeyern niemand geringeres als der aktuelle Spitzenreiter der Regionalliga West in der Tönnies Arena zu Gast sein. Warbeyen reist mit einem 1:0 Sieg beim VfL Bochum nach Ostwestfalen und wird versuchen die Tabellenführung weiter auszubauen. Doch unsere Mannschaft hat nach dem eigenen Sieg in Berghofen das Momentum auf der eigenen Seite und kann selbstbewusst in die Partie gehen. Das FSV-Trainerteam und die Mannschaft wissen um die Stärken des Tabellenführers. Daher wird eine hochkonzentrierte und kämpferisch starke Leistung notwendig sein, um Warbeyern Paroli zu bieten. Was unsere Mannschaft im Stande ist zu leisten, hat sie bereits beim Auswärtserfolg beim damaligen Tabellenführer Fortuna Köln gezeigt. Somit erwartet uns am Sonntag ein weiteres Highlight, bei dem die Mannschaft die Unterstützung der FSV-Fans benötigen wird. Daher freuen wir uns über jeden Zuschauer und hoffen auf eine lautstarke Anfeuerung unserer Mädels. Die Partie wird am Sonntag, 30. Oktober um 13:00 Uhr angepfiffen.

Verletzung bei FSV-Torhüterin Celina Seggelmann

Celina Seggelmann, FSV-Torhüterin der 2. Mannschaft und der U-16 Mannschaft. (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Celina Seggelmann hat sich am vergangenen Wochenende vorraussichtlich eine schwere Verletzung zugezogen. Die Torhüterin hat sich am Rande der Regionalliga West Partie unserer 2. Mannschaft gegen die SV Berghofen verletzt, als sie sich augewärmt hat. Eine genaue Diagnose wird erst in den kommenden Tagen zur Verfügung stehen. Wir hoffen, dass die Verletzung nicht so schwerwiegend wie vermutet ist und Celina wieder schnell für unsere 2. Mannschaft und unsere U-16 Mannschaft auflaufen kann. Der gesamte FSV Gütersloh wünscht Celina eine gute und schnelle Genesung!

„Zweite“ beendet Durststrecke mit 2:1-Sieg in Berghofen

Die 2. Mannschaft des FSV Gütersloh nach dem Sieg gegen Berghofen. (Foto: Martin Löffler / FSV Gütersloh 2009)

Puh, das Aufatmen war bis nach Ostwestfalen zu hören: Mit einem 2:1-Erfolg beim Schlusslicht SV Berghofen hat sich der FSV Gütersloh II am 9. Spieltag wertvolle Luft im Kampf um den Klassenerhalt in der Regionalliga verschafft. „Nach drei Niederlagen in Folge war das ein ganz wichtiger Sieg – auch für die Moral“, weiß Matthias Kaiser. Allerdings reicht dem Teammanager der damit gefestigte 11. Tabellenplatz nicht. „Das rettende Ufer ist Platz zehn“, verweist er auf die Abstiegsregelung in der höchsten westdeutschen Spielklasse. Wenn das aktuelle Schlusslicht 1. FC Köln II aus der 2. Bundesliga absteigt und der Regionalligameister in der Relegation den Aufstieg in die 2. Bundesliga verpasst, gibt es nämlich vier Absteiger. Gegenüber der krisenhaften 2:3-Niederlage gegen Vorwärts Spoho Köln lief unser Team in Berghofen mit einer auf sechs Positionen veränderten Anfangself auf. Dennoch begann die Partie mit einer kalten Dusche. Zwar wehrte Torhüterin Janina Sauer in der 9. Minute einen Konter bravourös ab, doch die nachfolgende (kurz gespielte) Ecke bescherte ihr das 0:1, weil sich der Ball über sie hinweg ins lange Eck senkte. Das Bangen dauerte jedoch nicht lange, denn Pamela Jahn sorgte schon fünf Minuten später für den Ausgleich. Die 27-Jährige, zusammen mit Olivia Zitzer und Lilly Stojan eine erneute Leihgabe aus der „Ersten“, wurde nach einer Balleroberung im Mittelfeld nicht angegriffen, fand keine Abspielmöglichkeit, schoss daher mit ihrem schwächeren linken Fuß aufs Tor und traf zum 1:1. Als Katharina Rädeker in der 43. Minute nach einem Zuspiel von Anna-Lena Meier mit ihrem zweiten Saisontreffer die 2:1-Führung für den FSV erzielte, war die Stimmung in der Pausenkabine noch besser. „Wir hätten den Sack dann zumachen müssen“, sagte Matthias Kaiser. Er musste zusammen mit Trainer Mark Oliver Stricker aber bis zum Abpfiff leicht zittern, denn Leni Welpott und die eingewechselte Chiara Tappe nutzten ihre Chancen nicht. Dem Tabellenletzten half auch die Einwechslung von Trainerin Laura Marienfeld, eine frühere FSV-Spielerin, in der Schlussphase nicht mehr. Die nächste Aufgabe ist für unsere „Zweite“ ungleich schwerer. Am Sonntag, 30. Oktober, gastiert um 13 Uhr der Spitzenreiter VfR SW Warbeyen aus Kleve in der Tönnies-Arena. Gecoacht werden die Gütersloherinnen dann weder von Stricker noch von Kaiser, die beide verhindert sind. Den Job übernimmt mit Katrin Lückel ein Mitglied des Zweitliga-Trainerteams, die gelegentlich auch Trainingseinheiten des Regionalligateams leitet. FSV Gütersloh: Sauer – Ludwigt (75. Pradella), Lückel, Zitzer, Kammermann – Stojan, Löffler – Wellpott, Jahn, Rädeker (78. Rother) – Meier (61. Tappe).

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