FSV Gütersloh 2009

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FSV Gütersloh 2009

Andreas Dobrzanski und Patryk Pylinski verstärken die Jugendabteilung des FSV Gütersloh

Andreas Dobrzanski (2.v.l.) und Patryk Pylinski (2.v.r.) mit FSV-Geschäftsführer Michael Horstkötter (1.v.r) und Jugendleiter Ralf Philipper (1.v.l.). (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh freut sich, mit Andreas Dobrzanski und Patryk Pylinski zwei neue Gesichter im Verein begrüßen zu dürfen. Das Duo wird gemeinsam mit FSV-Jugendleiter Ralf Philipper die Weiterentwicklung der Jugendabteilung vorantreiben. Dobrzanski und Pylinski sind bekannte Akteure im Kreis Gütersloh und möchten ihre Erfahrungen aus der Trainer- und Spielerkarriere sowie ihr Netzwerk beim FSV Gütersloh erfolgreich einbringen. Beide haben bereits in der Vergangenheit viele Jahre gemeinsam mit Philipper zusammengearbeitet. „Ich freue mich sehr, dass Andreas und Patryk sich für den FSV entschieden haben. Wir wollen Menschen aus der Region für den Verein und den Frauenfußball gewinnen. Daher ist es ein wichtiges Signal für die weitere Entwicklung des Vereins“, freut sich FSV-Geschäftsführer Michael Horstkötter über die neu gewonnene Unterstützung. FSV-Jugendleiter Ralf Philipper hat klare Ziele für seine Abteilung: „Unsere oberste Priorität ist der Aufbau eines Förderzentrums sowie die Integration einer U15- und einer U13-Mannschaft. Andi, Patryk und ich kennen uns gut und freuen uns darauf, hier gemeinsam etwas zu entwickeln.“ Dobrzanski und Pylinski blicken voller Vorfreude auf ihre neuen Aufgaben beim FSV Gütersloh. „Nachdem ich im Sommer nach 35 Jahren bei einem anderen Verein in Gütersloh meine Ämter niedergelegt habe, brenne ich jetzt darauf, neue Aufgaben zu übernehmen“, so Andreas Dobrzanski. „Der FSV Gütersloh bietet mir die idealen Bedingungen, um den Mädchenfußball in Gütersloh weiterzuentwickeln und zu fördern, um sie Stück für Stück an den Seniorinnenbereich heranzuführen. Dieser Aufgabe möchte ich mich mit aller Kraft widmen, um die Ziele des Vereins zu erreichen. Ich denke, ich komme hier in ein funktionierendes Team, in dem es mir viel Spaß machen wird. Mit Ralf habe ich schon lange zusammengearbeitet und weiß, was mich erwartet.“ „Ich bin gespannt auf die neuen Herausforderungen und auf das Miteinander im Team. Gemeinsam können wir sicher viel für unseren Verein bewegen. Auf eine gute, erfolgreiche Zeit und viele positive Erfahrungen beim FSV Gütersloh“, sagt Patryk Pylinski. Der FSV Gütersloh heißt Andreas Dobrzanski und Patryk Pylinski herzlich willkommen und freut sich auf die gemeinsame Zusammenarbeit.

FSV Gütersloh im Westfalenpokal: Nachholspiel beim SC Drolshagen am 14. Dezember

Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW)

Das für den 22. November 2025 angesetzte Zweitrundenspiel im Westfalenpokal des FSV Gütersloh beim SC Drolshagen wird nun am Sonntag, den 14. Dezember 2025, um 14:30 Uhr nachgeholt. Die Partie findet auf dem Sportplatz Drolshagen (Am Buscheid, 57489 Drolshagen) statt. Aufgrund widriger Witterungsbedingungen mussten am vergangenen Wochenende insgesamt fünf Zweitrundenpartien des Westfalenpokals, darunter auch das Spiel des FSV, abgesagt werden.

Einladung zur ordentlichen Mitgliederversammlung des FSV Gütersloh

Die Tönnies-Arena ist die Heimspielstätte des FSV. (Foto: Oliver Hugo / FSV Gütersloh 2009)

Zu unserer Mitgliederversammlung am Donnerstag, den 04.12.2025 um 19.00 Uhr, laden wir alle Mitglieder sehr herzlich in die Tönnies-Arena (In der Mark 2, 33378 Rheda-Wiedenbrück) ein. Die Veranstaltung findet im Konferenzbereich der Tönnies-Hauptverwaltung statt. Die anwesenden Mitglieder sind laut Vereinssatzung stimmberechtigt, sofern sie das 16. Lebensjahr vollendet haben. Das Stimmrecht kann nur persönlich ausgeübt werden. Tagesordnung: 1. Begrüßung 2. Bestimmung des/der Protokoll-/Schriftführer*in 3. Genehmigung des Protokolls der JHV vom 18.06.2024 4. Bericht des Vorstandes 5. Bericht über den Jahresabschluss 2024 6. Bericht der Kassenprüfer 7. Genehmigung des Jahresabschlusses 2024 8. Beschluss über die Entlastung des Vorstandes 9. Wahl des/der Wahlleiter*in 10. Wahlen 10.1. Wahl des/der 2. Vorsitzenden 10.2. Wahl des/der stellv. Geschäftsführer*in 10.3. Wahl des Kassenprüfers 11. Bericht zur sportlichen Entwicklung im Verein 12. Verschiedenes Alle Wahlen und Abstimmungen werden gemäß der Vereinssatzung durchgeführt: § 16 Ablauf und Beschlussfassung von Mitgliederversammlungen (…) Die Mitgliederversammlung ist ohne Rücksicht auf die Anzahl der erschienenen Mitglieder beschlussfähig. Die Beschlüsse werden mit einfacher Mehrheit der anwesenden Mitglieder gefasst; bei Stimmengleichheit gilt der Antrag als abgelehnt. Stimmenthaltungen gelten als nicht abgegebene Stimmen. Schriftliche Abstimmungen erfolgen nur, wenn 1/3 der anwesenden Mitglieder dies verlangt; bei Wahlen muss eine geheime Abstimmung erfolgen, wenn 1/3 der anwesenden Mitglieder dies verlangt. Satzungsänderungen können nur mit einer Mehrheit von 2/3 der anwesenden Mitglieder beschlossen werden. Zur Auflösung des Vereins ist eine Mehrheit von 2/3 der Mitglieder des Vereins erforderlich. § 17 Stimmrecht und Wählbarkeit Mitglieder sind stimmberechtigt, sofern sie das 16. Lebensjahr vollendet haben. Das Stimmrecht kann nur persönlich ausgeübt werden. Gewählt werden können alle ordentlichen Mitglieder, die das 18. Lebensjahr vollendet haben. Medienvertreter*innen sind ebenfalls herzlichst eingeladen an unserer Mitgliederversammlung teilzunehmen. Gez. Sebastian Kmoch, 1. Vorsitzender Michael Horstkötter, Geschäftsführer

FSV Gütersloh unterliegt Arminia Bielefeld im Ostwestfalen-Derby deutlich mit 0:6

Leandra Kammermann in Ostwestfalen-Derby gegen Arminia Bielefeld. (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh musste am heutigen Spieltag der Frauen-Regionalliga West eine herbe Niederlage hinnehmen. Im Ostwestfalen-Derby gegen den DSC Arminia Bielefeld verlor die Mannschaft von Cheftrainer Mark Oliver Stricker in der Tönnies-Arena deutlich mit 0:6. Dabei begann die Partie vielversprechend: Der FSV zeigte gegen den Tabellendritten eine konzentrierte Anfangsphase, stand defensiv stabil und ließ zunächst keine gefährlichen Abschlüsse der Gäste zu. Doch mit dem 1:0 durch Jocelyn Hampel in der 25. Minute kippte das Spiel. Arminia fand zunehmend ihren Rhythmus, während der FSV defensiv ins Wanken geriet. Noch vor der Pause erhöhten Anna Czekalla (38.) und Sophia Thiemann (40.) auf 0:3. Auch nach dem Seitenwechsel dominierten die Gäste das Geschehen. Jocelyn Hampel setzte in der 60. Minute mit ihrem zweiten Treffer ein weiteres Ausrufezeichen. Der FSV fand kaum Entlastung und musste weitere Gegentore hinnehmen: Lisch Lösch (70.) und Leonora Ejupi (85.) sorgten schließlich für den 0:6-Endstand. Nach dem 13. Spieltag bleibt der FSV Gütersloh auf dem 12. Tabellenplatz und wird in den kommenden Wochen wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt sammeln müssen.

Sichtungstraining des FSV Gütersloh für die Altersklassen U13 und U15

Heimspiel in der Tönnies-Arena. (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh lädt talentierte und fußballbegeisterte Mädchen der Jahrgänge U13 und U15 zu einem Sichtungstraining ein. Wenn du gerne Fußball spielst, ehrgeizig bist und dich weiterentwickeln möchtest, bist du bei uns genau richtig. Wir bieten dir die Möglichkeit, dein Talent zu zeigen! Termine: Wann: 24. November 2025 | 8. Dezember 2025 | 5. Januar 2026 (jeweils montags) Wo: Sportplatz Blankenhagen, Nottebrocksweg 6, 33334 Gütersloh Uhrzeit: jeweils um 16:30 Uhr Wichtige Hinweise: Für die Teilnahme am Sichtungstraining wird eine Probeerlaubnis des aktuellen Vereins benötigt. Alle Infos dazu findest du auf unserer Webseite: https://fsvguetersloh.de/verein/probetraining/. Bitte bringe die unterschriebene Erlaubnis zum Training mit, da eine Teilnahme ohne diese leider nicht möglich ist. Falls du derzeit in keinem Verein spielst, benötigst du keine Erlaubnis. Anmeldung und Kontakt: Du kannst dich vorab per E-Mail unter r.philipper@fsvguetersloh.de oder telefonisch unter +49 1523 1732844 anmelden. Gib dabei bitte deinen Namen, Jahrgang, Verein und deine Position an. Natürlich kannst du auch spontan zum Training kommen. Wir freuen uns darauf, dich kennenzulernen und gemeinsam mit dir spannende Trainingseinheiten zu erleben!

Der Bann ist gebrochen: FSV feiert mit 5:1 in Moers den ersten Saisonsieg

Starker Rückhalt: FSV-Torhüterin Leah Blome. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Im zwölften Anlauf hat es endlich geklappt: Die Fußballerinnen des FSV Gütersloh feierten am Sonntag mit dem 5:1 beim GSV Moers den ersten Saisonsieg in der Regionalliga West. Nach zuvor sechs Unentschieden bringt der erste „Dreier“ zwar keine tabellarische Verbesserung, aber die Equipe von Cheftrainer Mark Oliver Stricker hat sich als abstiegsgefährdeter Tabellenzwölfter bis auf einen Punkt an Rang elf herangeschoben. Entsprechend gut gelaunt formierte sich das Team auf dem Kunstrasenplatz an der Filder Straße in Moers nach dem Schlusspfiff zum Siegerfoto. Ein glatter Durchmarsch war der Erfolg allerdings nicht, denn der noch sieglose Tabellenletzte ging in der 23. Minute durch Isis van Biljouw mit 1:0 in Führung. Und außer dem Rückstand musste der FSV, der schon ohne Pauline Berning (Rippenbruch aus dem Dortmund-Spiel) und Kathi Rädeker (Magen-Darm-Infekt) begonnen hatte, auch den Ausfall von Anna Stockmann verkraften. Die Stürmerin schied in der 28. Minute mit einer Sprunggelenksverletzung aus. „Die ersten 25 Minuten gehen klar an den Gegner. Die Abstände zwischen den Mannschaftsteilen waren zu groß, wir haben Moers Räume gegeben“, analysierte Stricker. Sein möglicherweise vom Druck des Gewinnen-Müssens im „Sechs-Punkte-Spiel“ verunsichertes Team konnte sich bei Keeperin Leah Blome bedanken, dass außer dem Moerser Führungstreffer nicht auch einer der gegnerischen Distanzschüsse im Gütersloher Tor landete. Deutlich mehr Zugriff und Sicherheit erlangte der FSV durch eine personelle Umstellung: Stricker schickte Birgitta Schmücker aus der Innenverteidigung als zweite Sturmspitze nach vorne. Zudem erwies sich die von Stockmanns Verletzungspech erzwungene Einwechslung von Pauline Pfeiffer als Glücksfall. „Pirlo war so etwas wie der Gamechanger“, urteilte unser Coach. Die 17-Jährige fasste sich in der 35. Minute ein Herz, zog aus 24 Metern ab, und der Flatterball flog zum 1:1 ins Netz. „Das hat uns richtig Auftrieb gegeben, danach hatten wir das Spiel im Griff“, stellte Mark Oliver Stricker fest. Im Ergebnis manifestierte sich das kurz vor dem Pausenpfiff, als Emma Bendix eine Ecke von Greta Hohensee zur 2:1-Führung einköpfte. Es war der erste Saisontreffer für die Verteidigerin, die eine der Entdeckungen dieser Saison ist. Im zweiten Durchgang kam der GSV Moers zu keiner nennenswerten Chance mehr. Entschieden war die Partie deswegen, als Birgitta Schmücker in der 66. Minute mit einem trockenen 20-Meter-Schuss auf 3:1 erhöhte. Das 4:1 durch Greta Hohensee (72.) erfreute Stricker auch wegen der Uneigennützigkeit von Pauline Pfeiffer. Die quirlige Angreiferin hatte sich zusammen mit Greta Hohensee gegen eine Überzahl von Gegenspielerinnen bis in den Strafraum durchkombiniert, ließ hier noch zwei Moerserinnen aussteigen und verzichtete zugunsten eines Querpasses auf Torschützin Hohensee dann auf den eigenen Abschluss. Von zahlreichen Möglichkeiten, die sich unser Team in der Schlussviertelstunde herausspielte, führte nur noch eine zum Torerfolg: Die eingewechselte Antonia Schön belohnte sich in der 89. Minute ebenfalls mit dem ersten Saisontor zum 5:1-Endstand. Nachdem der Bann auswärts gebrochen ist, warten der FSV und seine Anhänger jetzt auf den ersten Heimsieg. Die nächste Gelegenheit dazu gibt es am Sonntag, 16. November, wenn um 14 Uhr die Partie gegen den Tabellendritten Arminia Bielefeld ansteht. FSV Gütersloh: Blome – Koepke, Schmücker, Haag, Bendix – Stockmann (28. Pfeiffer), Koerdt, Kammermann, Büttner (79. Rother) – Meier (79. Schön), Hohensee. Im Aufgebot: Schindler, Otto (Tw).

„Matchday meets Beruf“: Erfolgreicher Auftakt für „Heimspiel Zukunft“ beim FSV Gütersloh

„Matchday meets Beruf“: Erfolgreicher Auftakt für „Heimspiel Zukunft“ beim FSV Gütersloh. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh hat am gestrigen Sonntag gemeinsam mit der Kommunalen Koordinierungsstelle Übergang Schule–Beruf des Kreises Gütersloh die Berufsorientierung „Matchday meets Beruf“ in der Tönnies-Arena veranstaltet. Jugendliche und Familien nutzten die Gelegenheit, Ausbildungsberufe praxisnah kennenzulernen und sich über berufliche Perspektiven in der Region zu informieren – direkt im Stadionumfeld und im Vorfeld an ein Regionalliga-Spiel der Frauenmannschaft des FSV Gütersloh. Die Veranstaltung war der Auftakt der gemeinsamen Kampagne „Heimspiel Zukunft“ beim FSV Gütersloh. Diese Kampagne ist ein zentrales Element des Bündnisses „Spielplan Zukunft – Dein Weg in den Beruf“, einer Initiative zur Fachkräftegewinnung der Landesregierung Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit führenden Fußballvereinen des Landes. Das Bündnis wurde vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (MAGS) initiiert und steht unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Hendrik Wüst und dem Vorsitzenden der Geschäftsführung von Borussia Dortmund, Hans-Joachim Watzke. Zum Bündnis gehören die Vereine VfL Bochum 1848, Borussia Dortmund, Fortuna Düsseldorf, SGS Essen, FSV Gütersloh, 1. FC Köln, Bayer 04 Leverkusen, Borussia Mönchengladbach, SC Preußen Münster, SC Paderborn 07 und FC Schalke 04. Als Aufsteiger wird künftig auch Arminia Bielefeld dem Bündnis beitreten. In der Tönnies-Arena präsentierten sich am Sonntag verschiedene Unternehmen und Institutionen aus der Region, darunter die Premium Food Group (PFG), das Berufskolleg Halle, die Kreishandwerkerschaft Gütersloh-Bielefeld, der Kreissportbund Gütersloh, EUDUR-Bau, der Noabelle Cateringservice und die Isselhorster Versicherung. An den Ständen konnten die Besucherinnen und Besucher verschiedene Berufe interaktiv erleben – vom Testen handwerklicher Fähigkeiten über sportliche Aktionen bis hin zu kleinen Technik-Experimenten. Nach dem Berufsorientierungsteil folgte ein sportlicher Höhepunkt: Der FSV Gütersloh traf in der Frauen-Regionalliga West auf Borussia Dortmund. Für alle Teilnehmenden der Berufsorientierung war der Eintritt zu diesem Spiel kostenfrei – ein gelungener Abschluss eines Tages, an dem Fußballbegeisterung und Berufsorientierung auf besondere Weise verbunden wurden. Mit „Matchday meets Beruf“ hat der FSV Gütersloh einen gelungenen Startschuss für die Kampagne „Heimspiel Zukunft“ gesetzt. Weitere Aktionen im Rahmen des Bündnisses „Spielplan Zukunft – Dein Weg in den Beruf“ sind in Planung, um jungen Menschen auch künftig praxisnahe Einblicke in Ausbildung und Beruf zu ermöglichen.

FSV Gütersloh zeigt beim 0:2 gegen Borussia Dortmund eine starke Leistung

Katharina Rädeker im Regionalliga-Duell gegen Borussia Dortmund. (Foto: Aleks Czapla / FSV Gütersloh 2009)

Darf man eine knappe Niederlage als Achtungserfolg werten? Diese Frage kann der FSV Gütersloh mit einem klaren „Ja“ beantworten. Im Heimspiel gegen die Profitruppe von Borussia Dortmund verhinderte unser Regionalligateam nämlich die von vielen befürchtete Klatsche und gab sich nur mit 0:2 geschlagen. Torhüterin Leah Blome, die wesentlichen Anteil daran hatte, dass die Niederlage keinen Klassenunterschied signalisierte, ordnete das Ergebnis passend ein: „Klar, verlieren ist scheiße. Aber andere verlieren viel höher gegen die.“ Tatsächlich war dies der mit Abstand knappste der acht Dortmunder Saisonsiege, die ansonsten mit Resultaten zwischen 5:0 und 9:0 ausfielen. „Ihr habt das hinten aber auch gut gemacht“, lobte Ronja Leubner die Gütersloher Defensivleistung. Dabei war es ausgerechnet die im Sommer vom FSV zum BVB gewechselte Mittelfeldspielerin, die ihr neues Team in der 35. Minute mit 1:0 in Führung brachte. Weil der entscheidende zweite Treffer durch Ann-Sophie Vogel erst in der 86. Minute fiel, durften unsere Spielerinnen sogar ein wenig von einem „Lucky Punch“ und einem Remis träumen. Zugeben muss man allerdings, dass der FSV keine echte Chance auf einen Ausgleichstreffer hatte. „Wir hätten hier und da etwas mutiger sein können“, bedauerte Mark Oliver Stricker, der seinem Team gleichwohl eine „gute Leistung“ attestierte. Und der Cheftrainer setzt gegenüber den Spielerinnen auf einen nachhaltigen Effekt: „Ab heute könnt ihr mit einem ganz anderen Selbstvertrauen auftreten.“ Um im Kampf um den Klassenerhalt mehr als Achtungserfolge zu feiern, braucht der FSV Gütersloh nämlich endlich den ersten Sieg. So belegt er nach elf Spielen mit sechs Punkten den wahrscheinlichen Abstiegsplatz zwölf, während Borussia Dortmund den geplanten Durchmarsch in die Bundesliga weiterhin mit drei Punkten Rückstand auf den 1. FC Köln U21 als Tabellenzweiter anstreben muss. In der Tönnies-Arena gaben sowohl die BVB-Fans auf der mit 415 Zuschauern gefüllten Tribüne als auch die BVB-Spielerinnen auf dem Platz klar den Ton an. Gleich sieben Top-Chancen spielten sich die Schwarz-Gelben, für die mit Torhüterin Laura van der Laan, Frederike Kempe, Paula Reimann, Ronja Leubner, Noreen Günnewig und Celina Baum sechs Ex-Gütersloherinnen aufliefen, allein in der ersten halben Stunde heraus. Doch entweder fehlte im Abschluss die Präzision, oder aber der Pfosten oder die starke Leah Blome standen dem Torjubel im Weg. Wie unsere 19-jährige Keeperin etwa die Volleyabnahme von Rita Schumacher in der 26. Minute mit einer Hand abwehrte, hatte Erstligaformat. Das überfällige 0:1 (35.) fiel dann aus einer deutlich weniger zwingenden Situation heraus. Von Celina Baum angespielt scheiterte Ronja Leubner an der Strafraumgrenze mit ihrem ersten Versuch nämlich an Birgitta Schmücker. Dass die FSV-Verteidigerin nach klarem aber ungeahndeten Körperkontakt zu Boden ging nutzte Leubner mit einem Schuss knapp unter die Latte – ihr achter Saisontreffer. In einer Halbzeit, die sich weitgehend in der Gütersloher Hälfte abspielte, folgte in der 36. Minute die einzige halbwegs gefährliche Torannäherung durch den FSV: Ein aus dem halbrechten Strafraum abgegebener 16-Meter-Schuss von Anna-Lena Meier senkte sich hinter BVB-Keeperin van der Laan auf dem Tornetz. Aus der Halbzeitpause kam der BVB ohne seine womöglich ernsthaft am Knie verletzte Top-Torjägerin Dana Marquardt. Der FSV kehrte mit verbesserter defensiver Kompaktheit aufs Feld zurück. Dass Birgitta Schmücker etwas überraschend für die Innenverteidigung nominiert worden war, erwies sich als gute Wahl von Mark Oliver Stricker. Die 38-Jährige bildete zusammen mit der 16-jährigen Sophie Haag ein echtes Bollwerk. Aber auch auf den anderen Positionen warfen die Gütersloherinnen ihre volle Leidenschaft in die Waagschale. Bis auf zwei von Leah Blome abgewehrte Schüsse von Jasmin Jabbes (50.) und Celina Baum (66.) blieb das Dortmunder Offensivspiel deswegen ohne gefährlichen Abschluss. Selber brachte der FSV aber keinen Ball mehr verwertbar in den BVB-Strafraum. Allenfalls bei einer Flanke von Clara Koepke auf Anna-Lena Meier (63.) ging ein leichtes Raunen durch die Tönnies-Arena. Dass in der Schlussphase noch das 0:2 durch Ann-Sophie Vogel, konnte den Applaus des Gütersloher Publikums für das Gütersloher Team nach dem Schlusspfiff nicht schmälern. Anschließend ging das Wiedersehen mit ehemaligen Spielerinnen in Form von freundlichen Gesprächen am Rande weiter. Mit Hedda Wahle und Lucy Wisniewski hatte BVB-Coach Markus Högner in der Nachspielzeit noch zwei weitere Ex-Gütersloherinnen eingewechselt, während sich Melanie Schuster (Wiederaufbau nach Kreuzbandriss) schon vor Spielbeginn ausgiebig mit FSV-Geschäftsführer Michael Horstkötter ausgetauscht hatte. Mit Hoffnung auf den ersten „Dreier“ gehen unsere Frauen in das nächste Spiel. Am Sonntag, 9. November tritt der FSV um 13 Uhr beim Tabellenletzten GSV Moers an. FSV Gütersloh: Blome – Koepke (74. Rother), Haag, Schmücker,  Büttner – Koerdt, Kammermann – Stockmann (89. Ladage), Berning (74. Rohden), Meier (61. Schön) – Hohensee (61. Rädeker). Im Aufgebot: Bendix, Otto (Tw). Borussia Dortmund: van der Laan – Steenwijk, Kempe, Reimann – Ito (90.+1 Wisniewski), Günnewig –  Baum (71. Enderle), Leubner, Vogel – Schumacher (90+1. Wahle), Marquardt (46. Jabbes). Im Aufgebot: Böger, Blum, Wöhrn, Lichatschow (Tw). Schiedsrichterin: Doro Brockschmidt (Bad Salzuflen). Zuschauer: 415. Tore: 0:1 (35.) Leubner, 0:2 (86.) Schumacher.

Borussia Dortmund im Portrait: Das Wiedersehen mit ehemaligen FSV-Spielerinnen

Das Wiedersehen mit ehemaligen FSV-Spielerinnen. (Fotos: FSV Gütersloh 2009)

So traditionsreich der Ballspielverein von 1909 mit seinen Männern ist, so jung ist noch die Sparte Frauenfußball. Erst im September 2020 wurde eine Abteilung gegründet, und zur Saison 2021/2022 nahm erstmals ein BVB-Frauenteam am Spielbetrieb teil – in der Kreisliga. Klar definiertes Ziel des Klubs war es von Anfang an, schnellstmöglich in die Bundesliga zu gelangen. Dafür wählte der Klub eine einfache Strategie: Er stellte jeweils Teams mit extern verpflichteten Spielerinnen zusammen, die im Prinzip überqualifiziert waren. Der Plan ging bislang perfekt auf. Die Borussia-Frauen stiegen viermal in Folge als Meister ihrer jeweiligen Spielklasse auf. In der Kreisliga gewannen sie alle 18 Spiele mit einem Torverhältnis von 143:3. Meister der Bezirksliga wurden sie mit Siegen in allen 24 Spielen und 145:3 Toren. Als ungeschlagener Meister der Landesliga kam der BVB auf 23 Siege und 124:6 Tore. Am ersten Spieltag der Westfalenligasaison 2024/2025 kassierten die Dortmunderinnen mit 1:3 gegen den FC Iserlohn die erste Niederlage in einem Ligaspiel. Es blieb die einzige, und am Saisonende gewannen sie die Meisterschaft mit einer Bilanz von 24–1–1 und 113:15 Toren. Highlights dieser Spielzeit waren die beiden Partien gegen den Vizemeister FC Schalke 04. Im Hinspiel gab es vor 3.000 Zuschauern im Gelsenkirchener Parkstadion ein 0:0, im Rückspiel sah eine Rekordkulisse von 10.000 Zuschauern im Stadion Rote Erde einen 2:1-Sieg der Schwarzgelben. Ausverkauft war die Spielstätte der BVB-Frauen auch am 1. Juni beim 2:0-Sieg über die Königsblauen im Westfalenpokalfinale. Die damit verbundene Qualifikation für die Play-Offs im DFB-Pokal markierte einen weiteren Meilenstein in der Erfolgsgeschichte des Dortmunder Frauenfußballs. Für die Regionalliga vollzog die Borussia die nächste personelle Häutung: 16 Spielerinnen schieden aus, 16 neue wurden verpflichtet – die allermeisten mit Vergangenheit in der Bundesliga und 2. Bundesliga. Dabei bediente man sich wie schon in den Jahren zuvor vor allem beim FSV Gütersloh. Mit Melanie Schuster, Ronja Leubner, Celina Baum und Lucy Wisniewski wechselten gleich vier Spielerinnen unseres letztjährigen Zweitligakaders nach Dortmund. Außerdem verpflichtete der Klub mit Frederike Kempe vom Bundesligisten RB Leipzig, Laura van der Laan von der SG 99 Andernach sowie Noreen Günnewig vom FC Zürich drei Ex-Spielerinnen des FSV. Zusammen mit den schon ein Jahr zuvor abgewanderten Paula Reimann, Hedda Wahle, Nova Wicke, Marah Tayeh und Nora Willeke gehören in dieser Saison also elf ehemalige Gütersloherinnen zum aktuellen Kader von Borussia Dortmund. Bezieht man mit ein, dass mit Lisa Gomulka, Finnja Schriek, Klara Junker, Madita Sommer und Christin Schweißinger weitere Ex-Gütersloherinnen zum kometenhaften Aufstieg des BVB beitrugen und vor dieser Saison größtenteils in die eigene „Zweite“ abgegeben wurden (Westfalenliga), erkennt man die besondere Einbahnstraßen-Beziehung zwischen beiden Vereinen. Seine Ambitionen unterstrich der Verein, für den seit der Gründung Svenja Schlenker (42) als Abteilungsleiterin fungiert, auch in anderer personeller Hinsicht. Der langjährige Coach Thomas Sulewski (34) rückte auf den Posten des Nachwuchskoordinators. Seinen Job übernahm mit Markus Högner (58) der langjährige Trainer des Bundesligisten SGS Essen. Unter ihm wird professionell trainiert, oft zweimal täglich, und alle Spielerinnen erhielten gut dotierte Verträge. Angesichts dessen verwundert es, dass Borussia Dortmund zum Duell beim FSV Gütersloh nicht als Spitzenreiter, sondern nur als Tabellenzweiter der Regionalliga antritt. Nach zehn Spielen beträgt der Rückstand auf die U21 des 1. FC Köln drei Punkte. Grund dafür ist zum einen, dass der BVB sein Match in Köln nach 3:1-Führung noch mit 3:4 verlor. Zum anderen verlor das Team drei Punkte am grünen Tisch, weil beim 3:0-Sieg am 21. September in Deutz mit der bundesliga-erfahrenen Japanerin Sara Ito ein Neuzugang von Turbine Potsdam eingesetzt wurde, der nicht im Spielbericht eingetragen worden war. Auf dem Platz ließ der Top-Favorit auch am 5. Oktober beim 1:1 in Bielefeld zwei Zähler liegen, nachdem man den Ausgleich in der Nachspielzeit kassierte. Ansonsten gab es durchweg klare Siege über Leverkusen II (6:0), Mönchengladbach II (7:0), Recklinghausen (6:1), Moers (9:0), Mecklenbeck (5:0), Rhade (7:0) und zuletzt Fortuna Köln (6:0). Zum stolzen Torverhältnis von 50:8 trugen Dana Marquardt (14), Rita Schumacher (12) und Ronja Leubner (7) die meisten Treffer bei. Bundesweite Anerkennung erspielten sich die BVB-Frauen im DFB-Pokal. Zunächst schalteten sie in der Play-Off-Runde den Zweitligisten Borussia Mönchengladbach mit 3:1 aus, wobei Ronja Leubner, Annika Enderle und Dana Marquardt die Tore erzielten. In der ersten Hauptrunde gaben sie sich am 29. September dem deutschen Meister Bayern München nur mit 0:2 geschlagen. 15.755 Zuschauer sahen im Stadion Rote Erde, wie ein Doppelschlag von Pernille Harder (28., 34.) die Partie in der ersten Halbzeit entschied.

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