FSV Gütersloh 2009

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FSV Gütersloh 2009

FSV Gütersloh II stockt Punktekonto mit 1:0-Heimsieg auf

Siegtorschützin im Duell gegen den DJK Wacker Mecklenbeck: Anna-Lena Meier (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Während fünf Kilometer entfernt im Marktkauf großzügig auf das Spendenkonto eingezahlt wurde, stockten die Fußballerinnen des FSV Gütersloh II am Samstag in der Tönnies-Arena ihr Punktekonto in der Regionalliga beträchtlich auf. Die Truppe von Cheftrainer Mark Oliver Stricker und Teammanager Matthias Kaiser besiegte den Tabellenfünften DJK Wacker Mecklenbeck mit 1:0 und kletterte in der Tabelle damit auf Rang sechs. Im Hinspiel, als die „Zweite“ des FSV noch als Abstiegskandidat galt, hatte es eine 2:3-Niederlage gegeben. Jetzt beträgt der Vorsprung vor einem potenziellen Abstiegsplatz bereits stolze zwölf Punkte. „Ein dickes, fettes Kompliment an alle, das war eine ganz tolle Teamleistung.“ Mark Oliver Stricker verneigte sich nach dem Abpfiff im Kreis verbal vor seinen Spielerinnen – ausdrücklich auch vor jenen, die nicht zum Einsatz gekommen waren. Und er ergänzte in Anspielung auf den finanziellen Überlebenskampf des Vereins: „Das ist ein ganz starkes Zeichen nach außen, dass ein Team in so einer Situation einen Sieg einfährt.“ Der achte „Dreier“ in dieser Saison war das Ergebnis von spielerischer Klasse und harter Arbeit. Der Gegner aus Münster warf nämlich ebenfalls beachtliche Qualitäten in die Waagschale. Vielleicht wäre ein Unentschieden sogar das gerechtere Resultat gewesen, wobei ein 0:0 nicht zwingend war. Beide Teams hatten nämlich durchaus gute Torchancen. In der torlosen ersten Halbzeit schrammte Alena Schmidt besonders knapp an einem Treffer vorbei, als sie eine flache Hereingabe von Linksaußen Lucy Wisniewski am langen Pfosten nur haarscharf verpasste (28.). Zur zweiten Halbzeit stellte Stricker mit einigen internen Verschiebungen vom 3-4-3 auf ein 4-4-2 um, aber beide Teams begegneten sich weiterhin auf Augenhöhe. Die nun in die Innenverteidigung beorderte Charlotte Weinhold näherte sich in der 56. Minute mit einem gut getretenen Freistoß dem Führungstreffer an. Im Gegenzug hatte Mecklenbeck eine Doppelchance (58.), die durch die starke Torhüterin Leah Blome und durch einen Last-Minute-Block von Leandra Kammermann vereitelt wurde. Ein genialer Konter bescherte dem FSV in der 74. Minute dann das entscheidende Tor. Nach Eroberung des Balles durch Antonia Schön leitete ihn Lena Meynert mit einem perfekt getimten Steilpass auf die genau im richtigen Moment gestartete Anna-Lena Meier weiter. Die 28-Jährige gewann das Laufduell mit Mecklenbecks Abwehrchefin Kristina Markfort und schob den Ball in Torjägermanier an Wacker-Keeperin Lena Kloock vorbei in die Maschen. Den Vorsprung verteidigten die von ihrem Coach vehement angetriebenen Gütersloherinnen nicht nur mit Geschick, sondern auch mit großem Kampfgeist. Wie hartnäckig etwa Lucy Wisniewski in der 86. Minute einem Ball an der linken Eckfahne nachsetzte und ihn zwei Gegenspielerinnen abluchste, war typisch für den Einsatz der gesamten Crew. Der fast schon unheimliche Erfolgsweg des FSV Gütersloh II könnte am 9. März weitergehen. Dann tritt er – inzwischen sogar als Favorit – beim abgeschlagenen Schlusslicht DJK Südwest Köln an. FSV Gütersloh II: Blome – T. Rother, Schmücker, Büttner – Meynert, Weinhold, Bartling (80. Koepke), Kammermann – Meier (80. Marczak), Schmidt (64. Schön), Wisniewski. Im Aufgebot: Bendix, Topal, Babic, Seggelmann (Tw).

Clara Koepke: „Ohne den FSV hätte ich nie die Chance gehabt, höherklassig zu spielen“

"Schenk uns eine Zukunft" - Clara Koepke

Der FSV Gütersloh ist für viele Spielerinnen weit mehr als nur ein Fußballverein – er ist eine einzigartige Plattform für talentierte Frauen und Mädchen, die leistungsorientierten Fußball spielen möchten. Eine von ihnen ist Clara Koepke. Die 22-jährige Physiotherapeutin aus Lippstadt spielt für die zweite Mannschaft des FSV in der Regionalliga West und weiß genau, wie wichtig der Verein für die Region ist: „Ich war vorher bei einem Landesligisten und hätte wahrscheinlich ohne den FSV Gütersloh niemals die Chance gehabt, höherklassig zu spielen. Die Optionen in der Umgebung sind nicht vergleichbar, was den Erhalt des Vereins sehr wichtig macht. Ehrlich gesagt finde ich es erschreckend, dass man erst so ein Aufsehen erregen muss, um hoffentlich die Existenz eines Frauenfußballklubs auf diesem Niveau zu sichern.“ Der FSV ist nicht nur eine Talentschmiede, sondern auch eine Perspektive für viele Spielerinnen, die sonst keine Möglichkeit hätten, sich in höheren Ligen zu beweisen. Umso dramatischer ist die aktuelle Situation: Ohne finanzielle Unterstützung droht dem Verein das Aus. Jede Spende, jede geteilte Nachricht kann helfen, den FSV zu retten – und damit die Zukunft vieler Spielerinnen. Jetzt mithelfen! 👉 Jetzt unterstützen: https://www.gofundme.com/f/schenk-uns-eine-zukunft

Antonia Schön: „Hier ist meine Heimat.“

"Schenk uns eine Zukunft" - Antonia Schön

Seit fünf Jahren ist der FSV Gütersloh für Antonia Schön mehr als nur ein Verein – er ist ihr sportliches Zuhause. Die 17-jährige Abiturientin aus Oelde hat beim FSV ihren Weg durch die U15, U16 und die U17-Bundesliga bis in die U19 und das Frauen-Regionalligateam gemacht. Der Verein hat ihr die Möglichkeit gegeben, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und ihre fußballerischen Ambitionen zu verfolgen. Doch nun steht ihre sportliche Heimat vor einer ungewissen Zukunft. „Ich fände es sehr, sehr schade, wenn es mit dem FSV nicht weitergehen würde – das wäre für die ganze Region ein großer Verlust. Aber ich hoffe ganz stark, dass uns die Kampagne, die ich für eine ganz coole Aktion halte, die Rettung bringt“, sagt Antonia. Der FSV Gütersloh hat schon vielen jungen Talenten den Weg in den Spitzenfußball geebnet – und soll das auch in Zukunft tun. Deshalb zählt jetzt jede Unterstützung. Lasst uns gemeinsam für die Zukunft des Vereins kämpfen! 👉 Jetzt unterstützen: https://www.gofundme.com/f/schenk-uns-eine-zukunft

Biggi Schmücker: „Hier die Lichter ausgehen zu sehen, wäre dramatisch“

"Schenk uns eine Zukunft" - Birgitta „Biggi“ Schmücker

Birgitta „Biggi“ Schmücker ist eine echte Institution beim FSV Gütersloh. Seit der Vereinsgründung 2009 trägt sie das Trikot des FSV und hat sowohl für die erste als auch die zweite Mannschaft gespielt. Bereits vor der Vereinsgründung war sie Teil der Frauen- und Mädchenabteilung des FC Gütersloh, die sich später eigenständig machte. Heute spielt die 37-Jährige in der zweiten Mannschaft in der Regionalliga West – und kämpft gemeinsam mit dem gesamten Verein um die Zukunft des FSV. Die langjährige Führungsspielerin, die 2012/13 mit dem FSV in der 1. Frauen-Bundesliga spielte, findet deutliche Worte zur aktuellen Situation: „Ich hatte mich schon darauf gefreut, wieder für den FC Gütersloh zu spielen, zu dem ich 2006 gekommen war. Dass dies gescheitert ist, fand ich schon traurig. Dass jetzt hier ganz die Lichter ausgehen könnten, finde ich dramatisch. Der FSV Gütersloh war für mich mit dem Herzblut, das die Verantwortlichen in ihr ehrenamtliches Engagement gesteckt haben, in all den Jahren wie eine Familie.“ Für „Biggi“ Schmücker und viele andere Spielerinnen ist der FSV weit mehr als ein Verein – es ist eine Heimat für den Frauenfußball in der Region. Doch ohne ausreichende Unterstützung steht diese Heimat vor dem Aus. 🙏 Hilf mit, den FSV zu retten! Spende jetzt und sichere die Zukunft des leistungsorientierten Frauen- und Mädchenfußballs in Gütersloh: https://www.gofundme.com/f/schenk-uns-eine-zukunft

Lena Meynert: „Der FSV war immer eine Topadresse für Talente in der Region“

"Schenk uns eine Zukunft" - Lena Meynert

Der FSV Gütersloh steht für leidenschaftlichen und leistungsorientierten Frauenfußball – und das seit vielen Jahren. Für Lena Meynert, Spielerin unserer 2. Mannschaft in der Regionalliga West, war der Verein stets ein Aushängeschild für den Frauenfußball in Ostwestfalen. „Der FSV Gütersloh war immer eine Topadresse für alle talentierten Mädels aus der gesamten Region“, sagt die 30-Jährige. „Der Frauenfußball nimmt aktuell eine sehr positive Entwicklung hin zu mehr Professionalisierung sowie einer größeren Wertschätzung der Spielerinnen. Es wäre extrem schade, wenn der FSV Gütersloh kein Teil mehr davon wäre.“ Um den Fortbestand des Vereins und die Förderung sowie Zukunft junger Talente zu sichern, läuft weiterhin die Kampagne „Schenk uns eine Zukunft“. Jeder Beitrag zählt, um den leistungsorientierten Frauen- und Mädchenfußball in Gütersloh zu erhalten. 👉 Jetzt spenden & die Zukunft des Frauenfußball in OWL sichern: https://www.gofundme.com/f/schenk-uns-eine-zukunft

Elithera Cup: Charlotte Weinhold in der Halle zur besten Spielerin gewählt

1. Elithera Cup 2024

Nur eine Woche nach dem Abschluss des ersten Saisonteils in der Regionalliga startete die „Zweite“ des FSV Gütersloh am vergangenen Samstag in die Hallensaison. Beim Elithera Cup des SV Hastenbeck in Emmerthal (Hameln) holte sich das Team von Mark Oliver Stricker den 3. Platz. Im kleinen Finale besiegte der FSV den niedersächsischen Oberligisten SG Rodenberg mit 4:2. Zuvor war das Halbfinale gegen den Oberligisten Hastenbeck mit 1:2 verloren gegangen. In der Vorrunde hatten sich die Gütersloherinnen durch Siege über Rodenberg (4:0) und BW Tündern (1:0) sowie ein 3:3-Remis gegen die SG RSV/Sickte/Hötzum den Gruppensieg gesichert. Eine besondere Auszeichnung erhielt die fünffache Torschützin Charlotte Weinhold: Die 17-Jährige wurde zur besten Spielerin des Turniers gewählt. Der FSV trat ohne gelernte Torhüterin an, sondern spielte abwechselnd mit den Feldspielerinnen Anna Lena Meier, Emma Bendix und Antonia Schön (1 Tor) zwischen den Pfosten. Zum Aufgebot gehörten weiterhin Lea Bartling (4 Tore), Sophie Walters (2), Clara Kroepke (1) und Elina Büttner und Alena Schmidt.

„Zweite“ überwintert nach 2:0-Auswärtssieg in der oberen Tabellenhälfte

Charlotte Weinhold im Einsatz in der Regionalliga West. (Foto: Aleks Czapla / FSV Gütersloh 2009)

Vor der Saison bezifferte Mark Oliver Stricker die Chance des FSV Gütersloh II auf den Klassenerhalt in der Frauen-Regionalliga West mit „1 Prozent“. Am Sonntag verabschiedete sich das Team mit einem 2:0-Erfolg beim 1. FFC Recklinghausen in die Winterpause. Nach 15 von 26 Spielen belegt unsere „Zweite“ mit einer 7-1-7-Bilanz, also 22 Punkten, Platz sieben und gehört damit zur oberen Tabellenhälfte. Und was sagt Stricker nun: „Jetzt sind wir bei 2 Prozent angekommen.“ Der Unterschied zu seiner Vorstartprognose: Diesmal macht der Trainer einen halbernsten Scherz. Denn er weiß ganz genau, dass sich die Mannschaft unter seiner Führung und unter den Fittichen von Teammanager Matthias Kaiser prächtig entwickelt hat, zu einer echten Einheit geworden ist und fußballerisch selbst mit den Besten der Liga mehr als mithalten kann. Von einem potenziellen Abstiegsplatz 12 ist der FSV II mit neun Zählern fast genauso weit entfernt wie vom zehn Punkte voraus liegenden 2. Tabellenplatz. Spitzenreiter VfR SW Warbeyen ist mit 42 Punkten eine Klasse für sich. Das Abstiegsgespenst kreist in Köln und Aachen, aber nicht in Rheda über der Tönnies-Arena. Und als hätte es dafür noch eines Beweises bedurft, setzten sich die Gütersloherinnen nach dem 5:0-Hinspielsieg trotz erschwerter Bedingungen auch in Recklinghausen durch – „bei einem direkten Konkurrenten“, wie Mark Oliver Stricker unter Verweis auf den nur ganz knapp über dem Strich stehenden Tabellenelften beharrt. Der FSV reiste mit deutlich ausgedünntem Personal an: Top-Angreiferin Pauline Berning war ins Zweitligateam aufgestiegen und spielte zeitgleich in Nürnberg. „Ich bin ein bisschen stolz darauf, dass sie es geschafft hat“, weiß der Trainer um sein Verdienst an Bernings Comeback. Auch Lena Meynert (Zahnentzündung), Lea Bartling (erkrankt), Leandra Kammermann (Studium) sowie die privat verhinderten Jule Schobel und Sophie Nitsch standen nicht zur Verfügung. Neben Torhüterin Celina Seggelmann saßen mit Sophie Walters und der Debütantin Natalia Marczak nur zwei Feldspielerinnen auf der Bank. Mit Johanna Burholz und Jessica Heisinger hatten sich zwei Westfalenauswahl-Spielerinnen nach dem Länderpokal im Oktober leider verabschiedet. Vielleicht war die lange Ausfallliste ein Grund, warum der FSV anders als eine Woche beim 2:2 gegen Bayer Leverkusen II spielerisch nicht zu glänzen vermochte. „Dafür waren die Mädels kämpferisch richtig stark“, schwärmte Mark Oliver Stricker und sprach von einem „echten Arbeitssieg“. Beim Treffer zur 1:0-Führung in der 24. Minute machte sich das frühe Anlaufen und Zustellen des Gegners bezahlt. Charlotte Weinhold, die wegen ihrer starken Leistungen die winterliche Vorbereitung mit dem Kader des Zweitligateams absolvieren wird, zog aus 30 Metern ab, und der Ball landete unter leichter Mithilfe der Recklinghäuser Keeperin im Netz. Weitere Möglichkeiten durch Alena Schmidt, Marlene Menzel und Anna-Lena Meier blieben vor der Pause ungenutzt. Die zweite Halbzeit ging eindeutig an die Gastgeberinnen, wie Stricker freimütig einräumte: „Wir haben tief gestanden und mit Mann und Maus verteidigt.“ Das allerdings machten die Gütersloherin so leidenschaftlich und taktisch geschickt, dass Recklinghausen nur zu einer einzigen hochkarätigen Torchance kam: FSV-Keeperin Janina Sauer bekam an einen Schuss aus acht Metern aber noch eine Hand dran und drehte den Ball um den Pfosten. Mit dem einzigen schön ausgespielten Konter machte der FSV in der 86. Minute dann den Deckel auf seinen Auswärtssieg. Sophie Walters leitete ihn auf dem rechten Flügel mit einem Pass auf Natalia Marczak ein, die U19-Spielerin bediente die von links einlaufende Elina Büttner, und die 21-Jährige fackelte nicht lange und jagte den Ball aus 16 Metern zum 2:0 in die Maschen. „Es zeichnet uns aus, dass wir jetzt auch solche Spiele gewinnen können“, kommentierte Mark Oliver Stricker die Entwicklung seines Teams. Die Spielerinnen haben offenbar so viel Spaß am Fußball, dass sie sie gleich in die Hallensaison überwechseln. Nach dem Schrottwichteln am Freitag steht schon am Samstag das Hallenturnier um den Elithera-Cup in Emmerthal an. FSV Gütersloh II: Sauer – T. Rother, Schmücker, Büttner – Meier, Weinhold, Schön, Kroepke (70. Walters) – Schmidt, Menzel (85. Marczak), Gärtner.

FSV Gütersloh II punktet beim 2:2 gegen die U23 von Bayer 04 Leverkusen

Anna-Lena Meier im Einsatz für den FSV Gütersloh II. (Foto: Aleks Czapla / FSV Gütersloh 2009)

Die Rückrunde in der Regionalliga West begann für die U23 des FSV Gütersloh am Sonntag dank des 2:2 gegen die U23 von Bayer 04 Leverkusen mit einem besseren Ergebnis als bei der 0:1-Hinspielniederlage, aber es gab dennoch weniger Punkte. Dieser Widerspruch klärt sich insofern auf, als dem FSV wegen eines Leverkusener Aufstellungsfehlers im August drei Punkte am grünen Tisch zugesprochen worden waren – diesmal aber wird es bei einem Zähler bleiben. Der allerdings bringt die Gütersloherinnen ihrem Ziel, dem Klassenerhalt, wieder ein kleines Stückchen näher. Als Tabellenachter (19 Punkte) beträgt der Vorsprung vor einem der beiden sicheren Abstiegsplätze nach dem 14. Spieltag neun Punkte. „Ich bin schon ein bisschen stolz darauf, was die Mannschaft in den letzten Wochen geleistet hat“, sagte Trainer Mark Oliver Stricker angesichts der positiven Leistungsentwicklung und des prächtigen Teamspirits. „Wie sich die Mädels zusammengerauft haben, ist klasse. Das sieht man auch an der außerordentlich starken Trainingsbeteiligung.“ Eigentlich hätte unsere „Zweite“ in dem gutklassigen Match in der Tönnies-Arena drei Punkte verdient gehabt. Vor den Augen von Zweitliga-Cheftrainer Daniel Fröhlich, der sechs Spielerinnen aus seinem Kader abgestellt hatte (Blome, Zitzer, Rädeker, Bartling, Kammermann, Gärtner), war der FSV vor allem in der zweiten Halbzeit dominant und hatte insgesamt ein klares Chancenplus auf seiner Seite. Die Tore fielen allesamt in der ersten Halbzeit, in der Leverkusen mit gefährlichen Standards imponierte und FSV-Keeperin Leah Blome mehrfach mit starken Paraden einen Rückstand verhinderte. Die Torhüterin war in der 27. Minute auch Ausgangspunkt der 1:0-Führung. Ihren gezielten Abschlag leitete Julia Gärtner von der Mittellinie aus in Richtung Strafraum an Kathi Rädeker weiter. Die überlupfte ihre Gegenspielerin gleich zweimal und schloss dann aus zwölf Metern mit links ab. Ihr Jubelsturm führte schnurstracks zur Ersatzbank, wo sie Carolin Rother herzte. Die Stürmerin ist seit Monaten wegen eines Knorpelschadens im Knie außer Gefecht gesetzt und konnte nach einer Transplantation erstmals wieder ohne Krücken in die Tönnies-Arena kommen. Nur zehn Minuten später kassierte der FSV den 1:1-Ausgleich. Nach einem mit Gelb geahndeten taktischen Foul von Rädeker im halblinken Mittelfeld verteidigten die Gütersloherinnen die auf den langen Pfosten gezirkelte Freistoß-Hereingabe schlecht und Nadia Cava Marin überwand Leah Blome aus kurzer Distanz. Die Leverkusener Freude war allerdings von kurzer Dauer, denn postwendend traf die stark aufspielende Kathi Rädeker nach einer Flanke von Alena Schmidt zum 2:1. Als Bayer Leverkusen in der 43. Minute eine weitere Ecke herausholte, schwante den FSV-Anhängern bereits Böses, und tatsächlich köpfte die erneut nicht markierte Cava Marin den Ball zum 2:2 ins Netz. Mit diesem Spielstand ging es in die Halbzeitpause, obwohl Cava Marin noch eine gute Freistoßchance bekam (Leah Blome parierte zur Ecke) und der FSV noch zwei Großchancen hatte: Erst scheiterte die über lins angreifende Kathi Rädeker freistehend an der Fußabwehr von Bayer-Torhüterin Louisa Remien, dann schoss die über rechts mehrfach stark vorrückende Lea Bartling über das Leverkusener Tor. Im zweiten Durchgang schaffte es der FSV, die Zahl der Standards gegen sich zu reduzieren, und aus dem Spiel heraus baute die von Aleksandar Vukicevic trainierte Bundesliga-Reserve so gut wie keine zwingende Torgefahr auf. Ganz anders das mutig auf Sieg spielende Stricker-Team. Charlotte Weinhold traf mit einem 22-Meter-Freistoß aber nur das Außennetz (53.), und Julia Gärtner scheiterte an Keeperin Remien (65.). Endgültig einseitig wurde die Partie in der Schlussphase: Gleich viermal hatte der FSV den Siegtreffer auf dem Fuß, doch aus unterschiedlichen Gründen brachten Anna-Lena Meier, Lena Meynert, Clara Koepke und Pauline Berning den Ball nicht im Leverkusener Tor unter. Und als Sophie Nitsch kurz vor Schluss elfmeterreif gefoult wurde, blieb die Pfeife von Schiedsrichterin Geena Schlüter-Isenbeck (Werl) stumm. „Wir haben zwei Punkte liegengelassen“, bedauerte Birgitta Schmücker, die das Geschehen diesmal von der Bank aus verfolgte. Mark Oliver Stricker war trotz der ausgebliebenen Belohnung von der Entwicklung angetan: „Im Hinspiel war Leverkusen besser, diesmal habe ich uns vorn gesehen.“ Allerdings sprach der Trainer auch ein Manko seines Teams an, das er schon bei den Niederlagen gegen den 1. FC Köln U20 und beim Spitzenreiter VfR SW Warbeyen erkannt hatte: „Wir müssen abgezockter werden.“ Das letzte Spiel in diesem Kalenderjahr bestreitet der FSV Gütersloh II auswärts. Am Sonntag, 8. Dezember, muss er beim Tabellenelften 1. FFC Recklinghausen antreten, den er im Hinspiel mit 5:0 besiegt hatte. FSV Gütersloh II: Blome – T. Rother, Weinhold, Zitzer – Bartling (65. Meier), Meynert, Kammermann, Gärtner – Schmidt (65. Koepke), Berning, Rädeker (88. Nitsch). Im Aufgebot:  Bendix, Schmücker, Schobel, Sauer (Tw), Seggelmann (Tw).

FSV Gütersloh II beendet Regionalliga-Hinrunde auf dem starken 7. Tabellenplatz

Elina Büttner im Einsatz für den FSV Gütersloh II. (Foto: Aleks Czapla / FSV Gütersloh 2009)

Noch sind es zwei Spiele bis zur Winterpause, aber die Hinrunde der Frauen-Regionalliga West hat der FSV Gütersloh II mit dem Nachholspiel am Samstag beim VfR SW Warbeyen bereits beendet. Zwar kehrte das Team von Mark Oliver Stricker mit einer 1:3-Niederlage vom Tabellenführer aus Kleve heim, doch der Trainer war mit der Zwischenbilanz ausgesprochen zufrieden. „18 Punkte, Platz sieben – damit können wir gut leben.“ Zur Erinnerung: Vor 13 Spieltagen war Stricker mit dem aus seiner Sicht ambitionierten Ziel in die Saison gestartet, den Klassenerhalt zu schaffen. Zur „Halbzeit“ hat unsere Zweite nun elf Punkte Vorsprung vor einem sicheren und fünf vor einem potenziellen Abstiegsplatz. Natürlich hatten sich die Gütersloherinnen auch gegen den bislang ziemlich souverän durchmarschierten Spitzenreiter etwas ausgerechnet. Stricker ließ sein Team mit einem 4-2-3-1 beginnen, stellte nach dem frühen 0:1-Rückstand durch Jolina Opladen (13.) aber auf ein 3-4-3 um. Wenngleich der Gegner offensichtlich darauf vorbereitet war, bezeichnete Stricker die erste Halbzeit als ausgeglichen. Auch der Spielstand war es zwischendurch, denn Charlotte Weinhold hatte in der 29. Minute aus der Distanz abgezogen und einen Strahl zum 1:1 in den rechten oberen Winkel geschickt. In die Pause ging der FSV aber doch mit einem 1:2-Rückstand. Die Gastgeberinnen, bei denen die Dallmann-Schwestern Pauline und Jule in der Abwehr und im Mittelfeld die Regie führten, hatten die Stricker-Defensive in der 34. Minute mal wieder mit schnellen Positionswechsel vor Probleme gestellt, und in der Mitte zeigte Jolina Opladen beim Abschluss erneut ihre Extraklasse als Vollstreckerin. Torhüterin Janne Krumme, die tags drauf zum U19-Nationalteam reiste, war abermals chancenlos. „Sie hat gehalten, was zu halten war“, lobte Mark Oliver Stricker die 17-Jährige. Die beiden Möglichkeiten des FSV zum Ausgleich waren nicht von Erfolg gekrönt. Erst fand eine von Julia Gärtner stark hereingeschlagene Ecke in der Mitte nicht den passenden Abnehmer, dann stand Anna-Lena Meier im Anschluss an eine Freistoß-Hereingabe von Olivia Zitzer und eine Kopfballverlängerung von Birgitta Schmücker leider einen halben Meter im Abseits. Die zweite Halbzeit ging dann klar an den Aufstiegskandidaten Nummer eins.“ Von allen Teams gegen die wir bisher gespielt haben, war das das reifeste und abgezockteste“, urteilte Fußballlehrer Stricker. Er war vor allem von einer Qualität begeistert: „Die wussten genau, wie sie sich aus Drucksituationen befreien konnten.“ Einmal wäre es doch beinahe schief gegangen, als Pauline Berning nach einer Balleroberung rund 30 Meter vor dem Strafraum sah, dass VfR-Keeperin Ricarda Rumohr zu weit vor ihrem Tor stand. „Der Gedanke war richtig“, sagte Mark Oliver Stricker, doch leider zögerte die FSV-Stürmerin etwas zu lange mit dem Abschluss, so dass noch eine Verteidigerin dazwischen gehen konnte. Mit dem Treffer zum 3:1 in der 61. Minute, erneut durch die zweitligaerfahrene Jolina Opladen, waren die Gütersloher Karten nochmal eine Stufe schlechter. Außer einer weiteren knappen Abseitssituation von Alena Schmidt konnte der FSV keine Torgefahr mehr erzeugen. Er hielt aber unter Inkaufnahme eines Restrisikos bis zum Schlusspfiff dagegen und überstand weitere Chancen von Warbeyen. „Wir haben die etwas geärgert, und haben es ihnen es nicht leicht gemacht“, konnte Mark Oliver Stricker den Ausgang der Partie durchaus akzeptieren. Er hofft nun, dass die Knöchelverletzung von Elina Büttner und die Oberschenkelzerrung von Olivia Zitzer nicht so schwerwiegend sind, dass sie für die beiden letzten Spiele dieses Jahres ausfallen. Am Sonntag, 1. Dezember (13 Uhr) kommt der Tabellenneunte Bayer Leverkusen II in die Tönnies-Arena, und eine Woche später geht die Reise zum Tabellenzehnten 1. FFC Recklinghausen. FSV Gütersloh II: Krumme – Büttner (54. Walters), Zitzer (73. Schmidt), Schmücker, T. Rother – Weinhold, Meynert – Meier, Kammermann, Gärtner – Berning. Im Aufgebot: Kroepke, Sauwer (Tw).

FSV II macht der U20 des 1. FC Köln bei 0:3-Niederlage das Leben schwer

FSV-Mittelfeldspielerin Charlotte Weinhold in der Regionalliga-Partie gegen den 1. FC Köln II. (Foto: Aleks Czapla / FSV Gütersloh 2009)

Für den FSV Gütersloh II wachsen die Bäume in der Regionalliga West doch nicht in den Himmel. Nach drei Siegen hintereinander und dem Sprung auf den 7. Tabellenplatz kassierte das Team von Mark Oliver Stricker am Samstag in der heimischen Tönnies-Arena ein 0:3 gegen die U20 des 1. FC Köln. „Die Niederlage geht vollkommen in Ordnung, denn Köln war besser“, gratulierte der FSV-Trainer seiner FC-Kollegin Verena Hagedorn. Die 42-jährige Ex-Nationalspielerin wies aber fairerweise darauf hin, dass die Partie auch anders hätte verlaufen können: „Wenn Gütersloh in den ersten 20 Minuten mit 2:0 in Führung geht, dürfen wir uns nicht beschweren.“ Tatsächlich brachte der FSV die zweite Reihe des Bundesligisten vom Rhein mit starkem Pressing und entschlossenem Offensivgeist sofort nach dem Anpfiff in Bedrängnis. Schon in der ersten Minute kam Olivia Zitzer nach einem von der Kölner Abwehr unsauber geklärten Eckball aus zehn Metern zum Schuss, jagte den Ball aber über das Tor. Sechs Minuten später zwang Charlotte Weinhold die bundesligaerfahrene Kölner Keeperin Paula Hoppe (18), immerhin U20-Nationalspielerin, mit einem Flachschuss zur Parade. Und in der 20. Minute zielte Weinhold mit links knapp neben den Pfosten. Immer wieder drang das Stricker-Team, bei dem Top-Angreiferin Pauline Berning (Urlaub) fehlte und Alena Schmidt diesmal von Beginn stürmte, in die gegnerische Gefahrenzone ein. Nach 25 Minuten fingen sich die „Geißböcke“ und zeigten zunächst szenenweise, warum sie zu den spielstärksten Teams der Liga gezählt werden. Die ersten brenzligen Situationen konnten aber noch gelöscht werden. Olivia Zitzer, die schon in der 8. Minute Antonia Langshausen entscheidend gestört hatte, klärte in der 28. Minute erneut in höchster Not. Und FSV-Torhüterin Janina Sauer ließ sich in der 25. Minute nicht von einem Distanzschuss von Emma Marie Lattus überraschen. Eine herausragende Einzelaktion von Julia Schiffarth bescherte dem FSV in der 44. Minute dann aber doch den Pausenrückstand. Die gerade erst 17 Jahre alt gewordene U-Nationalspielerin startete auf dem rechten Flügel ein Solo, das weder von ihrer direkten Zweikampfgegnerin Julia Gärtner noch später von weiteren Gütersloher Defensivkräften gestoppt werden konnte. Im Strafraum angekommen passte sie in die Mitte zu Antonia Langshausen, die auch noch einen Haken schlagen konnte und dann aus zwölf Metern einschoss. „Da hätten wir die Aktion frühzeitig unterbinden müssen“, bedauerte Mark Oliver Stricker. Kaum war der FSV aus der Pausenkabine gekommen (48.), kassierte er mit dem 0:2 die nächste kalte Dusche. Nach schlechter Zuordnung bei einer Einwurfsituation am linken Flügel kam Sabrina Grundmann kurz vor dem Strafraum völlig ungehindert zum Schuss. Der mit dem rechten Außenrist perfekt getroffene Ball drehte sich von Janina Sauer weg, die ihn nur noch mit den Fingerspitzen ins lange Eck lenken konnte. „Der zweite kam zu früh“, bemerkte unser Coach, wie seine Spielerinnen mit dem höheren Rückstand zu kämpfen hatten. Zwar warf das Team nach einer kurzen Schockphase alles Läuferische und Kämpferische in die Waagschale. Doch spielerisch reichte es nicht mehr, um gegen die starken Kölnerinnen Tormöglichkeiten in ähnlicher Quantität und Qualität wie in der Anfangsphase zu kreieren. Ein hoher 25-Meter-Versuch von Lena Meynert (54.) brachte Paula Hoppe nicht wirklich in Bedrängnis. Am ehesten noch hatte Alena Schmidt in der 60. Minute den Torschrei auf den Lippen, doch der Ball landete nach einer Freistoß-Hereingabe von Olivia Zitzer knapp neben dem Eff-Zeh-Kasten. In der Schlussphase mussten die Gütersloherinnen angesichts weiterer Chancen für Lattus (78.), Grundmann (80.) und Langshausen (88.) froh sein, nicht höher als 0:3 verloren zu haben. Antonia Langshausen war in der 82. Minute mit ihrem Schuss aus 14 Metern zunächst an der glänzenden Reaktion von Janina Sauer gescheitert. Der Ball prallte jedoch von Sauers Faust hoch ab, tickte mit Drall kurz vor der Torlinie auf, wo ihn Verteidigerin Tina Rother verfehlte, und sprang ins Tor. „Wir haben denen das Leben über weiter Strecken richtig schwer gemacht“, lautete das Kompliment von FSV-Trainer Stricker für seine Truppe. „Nicht Kopf runter, sondern Kopf hoch“, munterte er die über die Niederlage enttäuschten Spielerinnen auf. Und er erinnerte sie an die stolze Zwischenbilanz von 18 Punkten nach zwölf Spielen, mit der vor der Saison niemand bei dem mit dem Ziel „Klassenerhalt“ gestarteten Team gerechnet hatte. Im nächsten Spiel kann die „Zweite“ nur positiv überraschen, denn die Reise geht am Samstag, 23. November, nach Kleve zum Spitzenreiter VfR SW Warbeyen. FSV Gütersloh II: Sauer – T. Rother, Schmücker (62. Schobel), Zitzer, Büttner (82. Bendix) – Weinhold, Kammermann (72. Nitsch), Meynert – Meier, Schmidt (62. Menzel), Gärtner (72. Schön). Im Aufgebot: Koepke, Blome (Tw), Seggelmann (Tw). Tore: 0:1 (44.) Langshausen, 0:2 (48.) Grundmann, 0:3 (82.) Langshausen.

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