FSV Gütersloh 2009

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FSV Gütersloh 2009

FSV Gütersloh II schluckt wieder viele Gegentore

Romejsa Murati im Einsatz für die Zweite. (Foto: Aleks Czapla / FSV Gütersloh 2009)

Die Fußballerinnen des FSV Gütersloh II müssen in der Westfalenliga weiterhin Nehmerqualitäten beweisen. Beim SV Oesbern, einem Stadtteilklub aus dem sauerländischen Menden, kassierte das Team von Cheftrainer Marwin Hoyer am Sonntag mit 0:7 die nächste hohe Torlos-Niederlage. Eine Woche zuvor hatte es mit dem Heim-0:10 gegen Borussia Dortmund II sogar eine zweistellige Lehrstunde gegeben. Mit erst einem Sieg bei elf Niederlagen und einem Torverhältnis von 4:66 belegt unsere „Zweite“ den letzten Tabellenplatz. Aufgeben ist für die Beteiligten aber keine Option. „Die Mädels möchten und ich möchte“, setzt Marwin Hoyer auf kleine Fortschritte und personelle Verstärkungen für die Rückrunde. In Oesbern wurde der FSV vor allem in der ersten Halbzeit dafür bestraft, dass es nach einer ordentlichen Anfangsviertelstunde an Zweikampfbereitschaft und läuferischer Intensität mangelte. Und wie schon so häufig gingen nach dem ersten Gegentreffer (15.) die Köpfe nach unten und die Ordnung verloren. Die Folge waren drei weitere Einschläge innerhalb kürzester Zeit (18., 20., 24.), so dass es zur Pause wegen eines fünften Gegentores (41.) aus Gütersloher Sicht schon 0:5 stand. „Das war extrem ärgerlich“, fand Marwin Hoyer. Im zweiten Durchgang stabilisierte sich sein Team, und der gastgebende Tabellensechste kam nur noch zu zwei weiteren Toren (66., 74.). „Die Westfalenliga ist aktuell für einige noch eine Nummer zu groß, aber wir arbeiten motiviert weiter.“ Der Coach gibt sich auch deswegen positiv, weil die Trainingsbeteiligung unabhängig von der Niederlagenserie auf hohem Niveau geblieben ist. FSV Gütersloh II: Wittkowsky – Wesseler, Topal, Mehn, Murati, Krahner – Marczak, Soundé, Ogwago (61. Bremke) – Dahlkemper, Dragaj (77. Rödel).

Der Bann ist gebrochen: FSV feiert mit 5:1 in Moers den ersten Saisonsieg

Starker Rückhalt: FSV-Torhüterin Leah Blome. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Im zwölften Anlauf hat es endlich geklappt: Die Fußballerinnen des FSV Gütersloh feierten am Sonntag mit dem 5:1 beim GSV Moers den ersten Saisonsieg in der Regionalliga West. Nach zuvor sechs Unentschieden bringt der erste „Dreier“ zwar keine tabellarische Verbesserung, aber die Equipe von Cheftrainer Mark Oliver Stricker hat sich als abstiegsgefährdeter Tabellenzwölfter bis auf einen Punkt an Rang elf herangeschoben. Entsprechend gut gelaunt formierte sich das Team auf dem Kunstrasenplatz an der Filder Straße in Moers nach dem Schlusspfiff zum Siegerfoto. Ein glatter Durchmarsch war der Erfolg allerdings nicht, denn der noch sieglose Tabellenletzte ging in der 23. Minute durch Isis van Biljouw mit 1:0 in Führung. Und außer dem Rückstand musste der FSV, der schon ohne Pauline Berning (Rippenbruch aus dem Dortmund-Spiel) und Kathi Rädeker (Magen-Darm-Infekt) begonnen hatte, auch den Ausfall von Anna Stockmann verkraften. Die Stürmerin schied in der 28. Minute mit einer Sprunggelenksverletzung aus. „Die ersten 25 Minuten gehen klar an den Gegner. Die Abstände zwischen den Mannschaftsteilen waren zu groß, wir haben Moers Räume gegeben“, analysierte Stricker. Sein möglicherweise vom Druck des Gewinnen-Müssens im „Sechs-Punkte-Spiel“ verunsichertes Team konnte sich bei Keeperin Leah Blome bedanken, dass außer dem Moerser Führungstreffer nicht auch einer der gegnerischen Distanzschüsse im Gütersloher Tor landete. Deutlich mehr Zugriff und Sicherheit erlangte der FSV durch eine personelle Umstellung: Stricker schickte Birgitta Schmücker aus der Innenverteidigung als zweite Sturmspitze nach vorne. Zudem erwies sich die von Stockmanns Verletzungspech erzwungene Einwechslung von Pauline Pfeiffer als Glücksfall. „Pirlo war so etwas wie der Gamechanger“, urteilte unser Coach. Die 17-Jährige fasste sich in der 35. Minute ein Herz, zog aus 24 Metern ab, und der Flatterball flog zum 1:1 ins Netz. „Das hat uns richtig Auftrieb gegeben, danach hatten wir das Spiel im Griff“, stellte Mark Oliver Stricker fest. Im Ergebnis manifestierte sich das kurz vor dem Pausenpfiff, als Emma Bendix eine Ecke von Greta Hohensee zur 2:1-Führung einköpfte. Es war der erste Saisontreffer für die Verteidigerin, die eine der Entdeckungen dieser Saison ist. Im zweiten Durchgang kam der GSV Moers zu keiner nennenswerten Chance mehr. Entschieden war die Partie deswegen, als Birgitta Schmücker in der 66. Minute mit einem trockenen 20-Meter-Schuss auf 3:1 erhöhte. Das 4:1 durch Greta Hohensee (72.) erfreute Stricker auch wegen der Uneigennützigkeit von Pauline Pfeiffer. Die quirlige Angreiferin hatte sich zusammen mit Greta Hohensee gegen eine Überzahl von Gegenspielerinnen bis in den Strafraum durchkombiniert, ließ hier noch zwei Moerserinnen aussteigen und verzichtete zugunsten eines Querpasses auf Torschützin Hohensee dann auf den eigenen Abschluss. Von zahlreichen Möglichkeiten, die sich unser Team in der Schlussviertelstunde herausspielte, führte nur noch eine zum Torerfolg: Die eingewechselte Antonia Schön belohnte sich in der 89. Minute ebenfalls mit dem ersten Saisontor zum 5:1-Endstand. Nachdem der Bann auswärts gebrochen ist, warten der FSV und seine Anhänger jetzt auf den ersten Heimsieg. Die nächste Gelegenheit dazu gibt es am Sonntag, 16. November, wenn um 14 Uhr die Partie gegen den Tabellendritten Arminia Bielefeld ansteht. FSV Gütersloh: Blome – Koepke, Schmücker, Haag, Bendix – Stockmann (28. Pfeiffer), Koerdt, Kammermann, Büttner (79. Rother) – Meier (79. Schön), Hohensee. Im Aufgebot: Schindler, Otto (Tw).

U16 des FSV Gütersloh klettert mit 3:0-Sieg auf Platz 6

Die U16-Mannschaft des FSV Gütersloh. (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Manchmal führen Siege dazu, dass man sich ärgert. So erging es Trainer Steffen Willmann nach dem 3:0-Erfolg der U16-Mädchen des FSV Gütersloh am Sonntag bei Arminia Ibbenbüren: „Hätten wir in den letzten beiden Spielen nicht fünf Punkte verschenkt, wären wir jetzt als Zweiter oben dabei.“ Tatsächlich aber liegt unser Team, das gegen Saxonia Münster nur 2:2 gespielt und gegen Fortuna Freudenberg (0:4) enttäuscht hatte, mit 13 Zählern auf dem 6. Tabellenplatz der B-Juniorinnen-Westfalenliga. Was indes keine schlechte Zwischenbilanz ist, denn schließlich ist es neben der Ausbildung von Talenten das Ziel für unsere U16, diesmal nicht um den Klassenerhalt bangen zu müssen. In Ibbenbüren begann der FSV mit guter Intensität und es entwickelte sich ein von Kampf und Hektik geprägtes Duell zweier Tabellennachbarn auf Augenhöhe. Die Gütersloherinnen gingen mit einer 1:0-Führung in die Pausenkabine, weil Nisa Ismail in der 5. Minute gleich die erste Top-Chance genutzt hatte. Nach einem langen Schlag aus dem Hinterfeld heraus ließ unsere Torjägerin den Ball aufspringen, stürmte dann in den Strafraum, umkurvte die Arminia-Keeperin und schob ein. Im zweiten Durchgang agierte das Team etwas ruhiger, benötigte aber eine klasse Aktion von Torhüterin Paula Rowny im Eins-gegen-Eins, um die Führung zu verteidigen. Eine Ecke führte in der 65. Minute zur vorzeitigen Entscheidung; aus einer unübersichtlichen Situation heraus wurde der Treffer Ronja Pieke gutgeschrieben. Der zunehmend selbstsicher gewordene FSV erhöhte in der 70. Minute durch Lilly Krahner, die am zweiten Pfosten eine Hereingabe von Mara Nölle verwertete, auf 3:0. Schon am Mittwoch, 12. November, kann die U16 in der Tabelle weiter nach oben klettern. Um 19 Uhr tritt der drei Punkte höher dotierte Tabellenvierte FC Schalke 04 zum Flutlichtspiel in der Tönnies-Arena an. FSV Gütersloh U16: Rowny – Cilgin, Stienhans, Wilms – Reger (65. Burshille), Hölter, Pieke, Nölle (70. Gebes) – Burstein – Ismail (50. Kriener), Micic (55. Krahner).

U17 des FSV Gütersloh überzeugt mit 4:0-Sieg beim 1. FC Köln

FSV-Nachwuchsspielerin Lea Stahlsch (Foto: Tina Haag / FSV Gütersloh 2009)midt

Die U17 des FSV Gütersloh bleibt in der B-Juniorinnen-Regionalliga in der Erfolgsspur. Das noch ungeschlagene Team von Lukas Jäschke schaffte mit dem 4:0 beim 1. FC Köln den vierten Sieg im sechsten Spiel und behauptete den 3. Tabellenplatz. Das Torverhältnis von 13:1 ist ein besonderes Kennzeichen der defensiven Qualität. Die Kölner Youngster, als noch siegloser Tabellenvorletzter von vorneherein in der Außenseiterrolle, brachten die souveräne Hintermannschaft des FSV vor Torhüterin Kim Fahrmeyer am Samstag in keine ernsthafte Bedrängnis. Auf der anderen Seite münzten unsere Talente ihre Überlegenheit in der ersten Halbzeit nicht mit ausreichender Präzision in gute Abschlüsse um. „Wir haben zu wenig Kapital aus unserem Ballbesitz geschlagen“, bedauerte der Cheftrainer. Für die 1:0-Pausenführung sorgte das beherzte Nach-Vorne-Verteidigen von Merle Rohden. Die Abwehrspielerin fing den Ball am Mittelkreis ab, preschte an zwei Gegenspielerinnen vorbei auf den Strafraum zu und schoss aus gut 20 Metern flach ins rechte Eck. Zur zweiten Halbzeit akzentuierte Lukas Jäschke auf der rechten Außenbahn mit der Einwechslung von Yumnah Lohnherr für die defensiv zuverlässige Theres Peters etwas mehr die Offensive. Diese Umstellung machte sich in der 67. Minute bezahlt, als sich Lohnherr im Strafraum bis zur Grundlinie durchtankte. Ihren Querpass konnte Emma Schulte in der Mitte aus kurzer Distanz mit ihrem dritten Saisontreffer problemlos zum 2:0 verwerten. Spätestens mit dem final von Schulte vorbereiteten 3:0 durch Friederike Ladage (69.) gingen die Köpfe der Kölner Mädels nach unten – die Partie war entschieden. Den Schlusspunkt setzte Mette-Mia Pollmeier in der 79. Minute, als sie in ihrer typischen Art über halblinks in den Sechzehner eindrang und wuchtig zum 4:0 ins lange Eck abschloss. Für das Lukas Jäschke kam der Erfolg nicht überraschend. „Wir hatten eine super Trainingswoche“, blickt er auf drei intensive und konzentrierte Übungseinheiten zurück. Gefordert ist unser Talentschuppen schon wieder am Donnerstag, 13. November. Um 19.30 Uhr gastiert der Tabellenachte Westfalia Kinderhaus in der Tönnies-Arena. FSV Gütersloh U17: Fahrmeyer – Horstmann, Rohden, Pollmeier – Peters (41. Lohnherr), Bretthauer, Braune, Schulte, Ladage – Combrink (70. Rehpöhler), Stahlschmidt (63. Kirjanow).

Schwere Verletzung bei Jule Schobel: Kreuzbandriss und Oberschenkelbruch

Jule Schobel (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh muss in den kommenden Monaten auf Jule Schobel verzichten. Die 23-jährige Spielerin unserer zweiten Mannschaft hat sich in der Frauen-Westfalenliga-Partie gegen die DJK GW Amelsbüren am 19. Oktober 2025 schwer verletzt. Untersuchungen ergaben einen Kreuzbandriss sowie einen Anbruch am Oberschenkelkopf. Damit wird Jule Schobel dem Team von Trainer Marwin Hoyer für längere Zeit nicht zur Verfügung stehen. Der gesamte Verein zeigt sich betroffen über die Verletzung von Jule Schobel. Der FSV Gütersloh wünscht Jule eine schnelle und vor allem vollständige Genesung – und hofft, sie bald wieder auf dem Platz begrüßen zu dürfen.

„Matchday meets Beruf“: Erfolgreicher Auftakt für „Heimspiel Zukunft“ beim FSV Gütersloh

„Matchday meets Beruf“: Erfolgreicher Auftakt für „Heimspiel Zukunft“ beim FSV Gütersloh. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh hat am gestrigen Sonntag gemeinsam mit der Kommunalen Koordinierungsstelle Übergang Schule–Beruf des Kreises Gütersloh die Berufsorientierung „Matchday meets Beruf“ in der Tönnies-Arena veranstaltet. Jugendliche und Familien nutzten die Gelegenheit, Ausbildungsberufe praxisnah kennenzulernen und sich über berufliche Perspektiven in der Region zu informieren – direkt im Stadionumfeld und im Vorfeld an ein Regionalliga-Spiel der Frauenmannschaft des FSV Gütersloh. Die Veranstaltung war der Auftakt der gemeinsamen Kampagne „Heimspiel Zukunft“ beim FSV Gütersloh. Diese Kampagne ist ein zentrales Element des Bündnisses „Spielplan Zukunft – Dein Weg in den Beruf“, einer Initiative zur Fachkräftegewinnung der Landesregierung Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit führenden Fußballvereinen des Landes. Das Bündnis wurde vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (MAGS) initiiert und steht unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Hendrik Wüst und dem Vorsitzenden der Geschäftsführung von Borussia Dortmund, Hans-Joachim Watzke. Zum Bündnis gehören die Vereine VfL Bochum 1848, Borussia Dortmund, Fortuna Düsseldorf, SGS Essen, FSV Gütersloh, 1. FC Köln, Bayer 04 Leverkusen, Borussia Mönchengladbach, SC Preußen Münster, SC Paderborn 07 und FC Schalke 04. Als Aufsteiger wird künftig auch Arminia Bielefeld dem Bündnis beitreten. In der Tönnies-Arena präsentierten sich am Sonntag verschiedene Unternehmen und Institutionen aus der Region, darunter die Premium Food Group (PFG), das Berufskolleg Halle, die Kreishandwerkerschaft Gütersloh-Bielefeld, der Kreissportbund Gütersloh, EUDUR-Bau, der Noabelle Cateringservice und die Isselhorster Versicherung. An den Ständen konnten die Besucherinnen und Besucher verschiedene Berufe interaktiv erleben – vom Testen handwerklicher Fähigkeiten über sportliche Aktionen bis hin zu kleinen Technik-Experimenten. Nach dem Berufsorientierungsteil folgte ein sportlicher Höhepunkt: Der FSV Gütersloh traf in der Frauen-Regionalliga West auf Borussia Dortmund. Für alle Teilnehmenden der Berufsorientierung war der Eintritt zu diesem Spiel kostenfrei – ein gelungener Abschluss eines Tages, an dem Fußballbegeisterung und Berufsorientierung auf besondere Weise verbunden wurden. Mit „Matchday meets Beruf“ hat der FSV Gütersloh einen gelungenen Startschuss für die Kampagne „Heimspiel Zukunft“ gesetzt. Weitere Aktionen im Rahmen des Bündnisses „Spielplan Zukunft – Dein Weg in den Beruf“ sind in Planung, um jungen Menschen auch künftig praxisnahe Einblicke in Ausbildung und Beruf zu ermöglichen.

FSV-Fans Frank und Janina Wesemann bauen die Tönnies-Arena nach

Frank und Janina Wesemann gemeinsam mit FSV-Geschäftsführer Michael Horstkötter (3.v.l.) und Chiara Quandt, Assistentin der PFG-Geschäftsführung (3.v.r.). (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Vor gut 13 Jahren wurde nach nur fünfmonatiger Bauzeit die Tönnies-Arena mit ihren 3.252 Sitzplätzen eingeweiht. Franz Beckenbauer kam am 2. September 2012 zum offiziellen Eröffnungsspiel zwischen den Traditionsmannschaften des FC Schalke 04 und Borussia Dortmund. Etwas mehr Zeit benötigten zwei treue Fans des FSV Gütersloh, um die Tönnies-Arena in ihrer Freizeit maßstabsgerecht mit Modellbausteinen nachzubauen. Frank Wesemann und seine Tochter Janina begannen ihr Vorhaben in der Coronazeit und vollendeten ihr Werk in diesem Jahr. Vor dem Anpfiff der Regionalligapartie zwischen den Frauen des FSV Gütersloh und Borussia Dortmund übergaben sie das Modell nun zusammen mit FSV-Geschäftsführer Michael Horstkötter an die Premium Food Group (PFG). Chiara Quandt, Assistentin der Geschäftsführung, staunte applaudierend wie die rund 400 Zuschauer auf der Tribüne über die Ausmaße der etwa 2 x 1,50 Meter großen Fleißarbeit und die Details des Modells. Selbst an die Würstchenbude im Schatten der Tribüne hatten die „Erbauer“ gedacht. „Wir werden einen würdigen Platz für dieses tolle Modell finden“, versprach Quandt. Im Namen der Familie Tönnies bedankte sie sich bei Frank und Janina Wesemann mit zwei VIP-Tickets für das Gastspiel ihres zweiten Lieblingsvereins, Eintracht Frankfurt, in der Männer-Bundesliga am 20. Dezember beim Hamburger SV.

U16 des FSV Gütersloh erleidet 0:4-Rückschlag gegen Freudenberg

FSV-Nachwuchsspielerin Romy Reger in der B-Juniorinnen-Westfalenliga-Partie gegen den SV Fortuna Freudenberg. (Foto: Aleks Czapla / FSV Gütersloh 2009)

Das war anders geplant: Statt nach dem 2:2 in Münster zurück in die Erfolgsspur zu finden, kassierte die U16 des FSV Gütersloh am Sonntag im Heimspiel gegen Fortuna Freudenberg eine 0:4-Niederlage. „Wir waren ja schon mal weiter, aber das waren jetzt zwei Schritte zurück“, kommentierte Co-Trainer Andreas Weckheuer die unguten Leistungen in beiden Partien. In der Tabelle der B-Juniorinnen-Westfalenliga rutschte unser Team hinter Freudenberg auf Rang acht ab. Obwohl das Gütersloher Spiel von ungewöhnlich vielen technischen Fehlern sowie Fehlpässen durchzogen war, gab es genügend Möglichkeiten, um zu punkten. Allein Nisa Ismail boten sich in der ersten Halbzeit drei Top-Chancen, doch sie scheiterte zweimal an der Freudenberger Keeperin. Zu allem Überfluss führten zwei Eigentore zum 0:2-Pausenrückstand. Erst sprang Meriam Cilgin der Ball von der Schulter über Andrijana Perkovic hinweg (14.), wobei zuvor die Kommunikation zwischen Innenverteidigung und Torhüterin mangelhaft gewesen war. Dann fälschte eine Gütersloher Spielerin die Freudenberger Direktabnahme nach einer Ecke, die ansonsten eine sichere Beute für Perkovic gewesen wäre, unhaltbar ab (32.). Cheftrainer Steffen Willmann reagierte zur zweiten Halbzeit mit einem Dreifachwechsel, doch besser wurde der Auftritt seines Teams dadurch nicht. Co-Trainerin Lotte Müller notierte gute Chancen für Nele Burstein (43., 67.), Romy Reger (44.) und Meriam Cilgin (79.), aber es fehlte an Glück und Durchschlagskraft. Treffer erzielten erneut nur die Gäste. Diesmal führten ein direkt verwandelter Freistoß (47.) sowie eine ins Gütersloher Tor bugsierte Freistoß-Hereingabe (74.) zum 0:4-Endstand. FSV Gütersloh U16: Perkovic – Wilmes, Cilgin, Krahner (41. Pieke) – Böhner (41. Stienhans), Hölter (41. Nölle) – Reger, Mathpout, Burstein – Micic (55. Burshille), Ismail (55. Cholewa).

FSV Gütersloh zeigt beim 0:2 gegen Borussia Dortmund eine starke Leistung

Katharina Rädeker im Regionalliga-Duell gegen Borussia Dortmund. (Foto: Aleks Czapla / FSV Gütersloh 2009)

Darf man eine knappe Niederlage als Achtungserfolg werten? Diese Frage kann der FSV Gütersloh mit einem klaren „Ja“ beantworten. Im Heimspiel gegen die Profitruppe von Borussia Dortmund verhinderte unser Regionalligateam nämlich die von vielen befürchtete Klatsche und gab sich nur mit 0:2 geschlagen. Torhüterin Leah Blome, die wesentlichen Anteil daran hatte, dass die Niederlage keinen Klassenunterschied signalisierte, ordnete das Ergebnis passend ein: „Klar, verlieren ist scheiße. Aber andere verlieren viel höher gegen die.“ Tatsächlich war dies der mit Abstand knappste der acht Dortmunder Saisonsiege, die ansonsten mit Resultaten zwischen 5:0 und 9:0 ausfielen. „Ihr habt das hinten aber auch gut gemacht“, lobte Ronja Leubner die Gütersloher Defensivleistung. Dabei war es ausgerechnet die im Sommer vom FSV zum BVB gewechselte Mittelfeldspielerin, die ihr neues Team in der 35. Minute mit 1:0 in Führung brachte. Weil der entscheidende zweite Treffer durch Ann-Sophie Vogel erst in der 86. Minute fiel, durften unsere Spielerinnen sogar ein wenig von einem „Lucky Punch“ und einem Remis träumen. Zugeben muss man allerdings, dass der FSV keine echte Chance auf einen Ausgleichstreffer hatte. „Wir hätten hier und da etwas mutiger sein können“, bedauerte Mark Oliver Stricker, der seinem Team gleichwohl eine „gute Leistung“ attestierte. Und der Cheftrainer setzt gegenüber den Spielerinnen auf einen nachhaltigen Effekt: „Ab heute könnt ihr mit einem ganz anderen Selbstvertrauen auftreten.“ Um im Kampf um den Klassenerhalt mehr als Achtungserfolge zu feiern, braucht der FSV Gütersloh nämlich endlich den ersten Sieg. So belegt er nach elf Spielen mit sechs Punkten den wahrscheinlichen Abstiegsplatz zwölf, während Borussia Dortmund den geplanten Durchmarsch in die Bundesliga weiterhin mit drei Punkten Rückstand auf den 1. FC Köln U21 als Tabellenzweiter anstreben muss. In der Tönnies-Arena gaben sowohl die BVB-Fans auf der mit 415 Zuschauern gefüllten Tribüne als auch die BVB-Spielerinnen auf dem Platz klar den Ton an. Gleich sieben Top-Chancen spielten sich die Schwarz-Gelben, für die mit Torhüterin Laura van der Laan, Frederike Kempe, Paula Reimann, Ronja Leubner, Noreen Günnewig und Celina Baum sechs Ex-Gütersloherinnen aufliefen, allein in der ersten halben Stunde heraus. Doch entweder fehlte im Abschluss die Präzision, oder aber der Pfosten oder die starke Leah Blome standen dem Torjubel im Weg. Wie unsere 19-jährige Keeperin etwa die Volleyabnahme von Rita Schumacher in der 26. Minute mit einer Hand abwehrte, hatte Erstligaformat. Das überfällige 0:1 (35.) fiel dann aus einer deutlich weniger zwingenden Situation heraus. Von Celina Baum angespielt scheiterte Ronja Leubner an der Strafraumgrenze mit ihrem ersten Versuch nämlich an Birgitta Schmücker. Dass die FSV-Verteidigerin nach klarem aber ungeahndeten Körperkontakt zu Boden ging nutzte Leubner mit einem Schuss knapp unter die Latte – ihr achter Saisontreffer. In einer Halbzeit, die sich weitgehend in der Gütersloher Hälfte abspielte, folgte in der 36. Minute die einzige halbwegs gefährliche Torannäherung durch den FSV: Ein aus dem halbrechten Strafraum abgegebener 16-Meter-Schuss von Anna-Lena Meier senkte sich hinter BVB-Keeperin van der Laan auf dem Tornetz. Aus der Halbzeitpause kam der BVB ohne seine womöglich ernsthaft am Knie verletzte Top-Torjägerin Dana Marquardt. Der FSV kehrte mit verbesserter defensiver Kompaktheit aufs Feld zurück. Dass Birgitta Schmücker etwas überraschend für die Innenverteidigung nominiert worden war, erwies sich als gute Wahl von Mark Oliver Stricker. Die 38-Jährige bildete zusammen mit der 16-jährigen Sophie Haag ein echtes Bollwerk. Aber auch auf den anderen Positionen warfen die Gütersloherinnen ihre volle Leidenschaft in die Waagschale. Bis auf zwei von Leah Blome abgewehrte Schüsse von Jasmin Jabbes (50.) und Celina Baum (66.) blieb das Dortmunder Offensivspiel deswegen ohne gefährlichen Abschluss. Selber brachte der FSV aber keinen Ball mehr verwertbar in den BVB-Strafraum. Allenfalls bei einer Flanke von Clara Koepke auf Anna-Lena Meier (63.) ging ein leichtes Raunen durch die Tönnies-Arena. Dass in der Schlussphase noch das 0:2 durch Ann-Sophie Vogel, konnte den Applaus des Gütersloher Publikums für das Gütersloher Team nach dem Schlusspfiff nicht schmälern. Anschließend ging das Wiedersehen mit ehemaligen Spielerinnen in Form von freundlichen Gesprächen am Rande weiter. Mit Hedda Wahle und Lucy Wisniewski hatte BVB-Coach Markus Högner in der Nachspielzeit noch zwei weitere Ex-Gütersloherinnen eingewechselt, während sich Melanie Schuster (Wiederaufbau nach Kreuzbandriss) schon vor Spielbeginn ausgiebig mit FSV-Geschäftsführer Michael Horstkötter ausgetauscht hatte. Mit Hoffnung auf den ersten „Dreier“ gehen unsere Frauen in das nächste Spiel. Am Sonntag, 9. November tritt der FSV um 13 Uhr beim Tabellenletzten GSV Moers an. FSV Gütersloh: Blome – Koepke (74. Rother), Haag, Schmücker,  Büttner – Koerdt, Kammermann – Stockmann (89. Ladage), Berning (74. Rohden), Meier (61. Schön) – Hohensee (61. Rädeker). Im Aufgebot: Bendix, Otto (Tw). Borussia Dortmund: van der Laan – Steenwijk, Kempe, Reimann – Ito (90.+1 Wisniewski), Günnewig –  Baum (71. Enderle), Leubner, Vogel – Schumacher (90+1. Wahle), Marquardt (46. Jabbes). Im Aufgebot: Böger, Blum, Wöhrn, Lichatschow (Tw). Schiedsrichterin: Doro Brockschmidt (Bad Salzuflen). Zuschauer: 415. Tore: 0:1 (35.) Leubner, 0:2 (86.) Schumacher.

Borussia Dortmund im Portrait: Das Wiedersehen mit ehemaligen FSV-Spielerinnen

Das Wiedersehen mit ehemaligen FSV-Spielerinnen. (Fotos: FSV Gütersloh 2009)

So traditionsreich der Ballspielverein von 1909 mit seinen Männern ist, so jung ist noch die Sparte Frauenfußball. Erst im September 2020 wurde eine Abteilung gegründet, und zur Saison 2021/2022 nahm erstmals ein BVB-Frauenteam am Spielbetrieb teil – in der Kreisliga. Klar definiertes Ziel des Klubs war es von Anfang an, schnellstmöglich in die Bundesliga zu gelangen. Dafür wählte der Klub eine einfache Strategie: Er stellte jeweils Teams mit extern verpflichteten Spielerinnen zusammen, die im Prinzip überqualifiziert waren. Der Plan ging bislang perfekt auf. Die Borussia-Frauen stiegen viermal in Folge als Meister ihrer jeweiligen Spielklasse auf. In der Kreisliga gewannen sie alle 18 Spiele mit einem Torverhältnis von 143:3. Meister der Bezirksliga wurden sie mit Siegen in allen 24 Spielen und 145:3 Toren. Als ungeschlagener Meister der Landesliga kam der BVB auf 23 Siege und 124:6 Tore. Am ersten Spieltag der Westfalenligasaison 2024/2025 kassierten die Dortmunderinnen mit 1:3 gegen den FC Iserlohn die erste Niederlage in einem Ligaspiel. Es blieb die einzige, und am Saisonende gewannen sie die Meisterschaft mit einer Bilanz von 24–1–1 und 113:15 Toren. Highlights dieser Spielzeit waren die beiden Partien gegen den Vizemeister FC Schalke 04. Im Hinspiel gab es vor 3.000 Zuschauern im Gelsenkirchener Parkstadion ein 0:0, im Rückspiel sah eine Rekordkulisse von 10.000 Zuschauern im Stadion Rote Erde einen 2:1-Sieg der Schwarzgelben. Ausverkauft war die Spielstätte der BVB-Frauen auch am 1. Juni beim 2:0-Sieg über die Königsblauen im Westfalenpokalfinale. Die damit verbundene Qualifikation für die Play-Offs im DFB-Pokal markierte einen weiteren Meilenstein in der Erfolgsgeschichte des Dortmunder Frauenfußballs. Für die Regionalliga vollzog die Borussia die nächste personelle Häutung: 16 Spielerinnen schieden aus, 16 neue wurden verpflichtet – die allermeisten mit Vergangenheit in der Bundesliga und 2. Bundesliga. Dabei bediente man sich wie schon in den Jahren zuvor vor allem beim FSV Gütersloh. Mit Melanie Schuster, Ronja Leubner, Celina Baum und Lucy Wisniewski wechselten gleich vier Spielerinnen unseres letztjährigen Zweitligakaders nach Dortmund. Außerdem verpflichtete der Klub mit Frederike Kempe vom Bundesligisten RB Leipzig, Laura van der Laan von der SG 99 Andernach sowie Noreen Günnewig vom FC Zürich drei Ex-Spielerinnen des FSV. Zusammen mit den schon ein Jahr zuvor abgewanderten Paula Reimann, Hedda Wahle, Nova Wicke, Marah Tayeh und Nora Willeke gehören in dieser Saison also elf ehemalige Gütersloherinnen zum aktuellen Kader von Borussia Dortmund. Bezieht man mit ein, dass mit Lisa Gomulka, Finnja Schriek, Klara Junker, Madita Sommer und Christin Schweißinger weitere Ex-Gütersloherinnen zum kometenhaften Aufstieg des BVB beitrugen und vor dieser Saison größtenteils in die eigene „Zweite“ abgegeben wurden (Westfalenliga), erkennt man die besondere Einbahnstraßen-Beziehung zwischen beiden Vereinen. Seine Ambitionen unterstrich der Verein, für den seit der Gründung Svenja Schlenker (42) als Abteilungsleiterin fungiert, auch in anderer personeller Hinsicht. Der langjährige Coach Thomas Sulewski (34) rückte auf den Posten des Nachwuchskoordinators. Seinen Job übernahm mit Markus Högner (58) der langjährige Trainer des Bundesligisten SGS Essen. Unter ihm wird professionell trainiert, oft zweimal täglich, und alle Spielerinnen erhielten gut dotierte Verträge. Angesichts dessen verwundert es, dass Borussia Dortmund zum Duell beim FSV Gütersloh nicht als Spitzenreiter, sondern nur als Tabellenzweiter der Regionalliga antritt. Nach zehn Spielen beträgt der Rückstand auf die U21 des 1. FC Köln drei Punkte. Grund dafür ist zum einen, dass der BVB sein Match in Köln nach 3:1-Führung noch mit 3:4 verlor. Zum anderen verlor das Team drei Punkte am grünen Tisch, weil beim 3:0-Sieg am 21. September in Deutz mit der bundesliga-erfahrenen Japanerin Sara Ito ein Neuzugang von Turbine Potsdam eingesetzt wurde, der nicht im Spielbericht eingetragen worden war. Auf dem Platz ließ der Top-Favorit auch am 5. Oktober beim 1:1 in Bielefeld zwei Zähler liegen, nachdem man den Ausgleich in der Nachspielzeit kassierte. Ansonsten gab es durchweg klare Siege über Leverkusen II (6:0), Mönchengladbach II (7:0), Recklinghausen (6:1), Moers (9:0), Mecklenbeck (5:0), Rhade (7:0) und zuletzt Fortuna Köln (6:0). Zum stolzen Torverhältnis von 50:8 trugen Dana Marquardt (14), Rita Schumacher (12) und Ronja Leubner (7) die meisten Treffer bei. Bundesweite Anerkennung erspielten sich die BVB-Frauen im DFB-Pokal. Zunächst schalteten sie in der Play-Off-Runde den Zweitligisten Borussia Mönchengladbach mit 3:1 aus, wobei Ronja Leubner, Annika Enderle und Dana Marquardt die Tore erzielten. In der ersten Hauptrunde gaben sie sich am 29. September dem deutschen Meister Bayern München nur mit 0:2 geschlagen. 15.755 Zuschauer sahen im Stadion Rote Erde, wie ein Doppelschlag von Pernille Harder (28., 34.) die Partie in der ersten Halbzeit entschied.

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