FSV Gütersloh 2009

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FSV Gütersloh 2009

FSV Gütersloh schafft mit 2:1-Heimsieg den Anschluss an die Nichtabstiegszone

Strahlende Gesichter nach dem Regionalliga-Heimsieg gegen die DJK Wacker Mecklenbeck. (Foto: Wolfgang Temme / FSV Gütersloh 2009)

Im Kampf um den Klassenerhalt in der Regionalliga West haben die Fußballerinnen des FSV Gütersloh am Sonntag einen wichtigen Erfolg erzielt. Sie gewannen das Heimspiel gegen den Tabellensechsten DJK Wacker Mecklenbeck mit 2:1 und stellten als Drittletzter damit den direkten Kontakt zu den Nichtabstiegsrängen her. Mit 12 Punkten liegt das Team von Mark Oliver Stricker nur noch einen Zähler hinter der auf gesicherten Plätzen liegenden Konkurrenz von Borussia Mönchengladbach II, Deutz 05 und Vorwärts Spoho Köln. „Ein perfekter Rückrundenauftakt“, gratulierte der Cheftrainer seinen Spielerinnen nach dem zweiten Saisonsieg – dem ersten in der Tönnies-Arena, wo sich der FSV in den sieben Hinrundenversuchen mit drei Unentschieden hatte zufrieden geben müssen. Dementsprechend ausgelassen feierte das Team den „Dreier“ nach dem Schlusspfiff mit La Ola vor der Tribüne. Nach dem 1:1 vom August in Münster hatte sich der FSV für das Rückspiel etwas ausgerechnet, obwohl neben den schon länger verletzten Pauline Berning, Anna-Sophie Schindler und Hannah Leßner auch noch Rechtsverteidigerin Clara Koepke sowie Offensiv-Alternative Pauline Pfeiffer ausfiel. „M.O.“ Stricker löste das Personalpuzzle aber perfekt. Er beorderte Tina Rother und Antonia Schön erstmals in dieser Saison in die Anfangself und gab Katharina Rädecker zum zweiten Mal die Chance von Anfang an. Und die Gütersloherinnen agierten sofort griffig gegen die körperlich robusten Gäste, deren Trainerin Anna Steckel auf einen besonderen Effekt gesetzt hatte: Mit Olivia Zitzer, Paula Weber, Charlotte Weinhold und Sophie Walters liefen vier Spielerinnen für Mecklenbeck auf, die in der letzten Saison noch für den Zweitligisten FSV in der Tönnies-Arena gespielt hatten. Wohl auch deswegen kam es zu einem kleinen Ehemaligen-Treffen, denn mit Sarah Rolle, Marie Schröder, Merle Hokamp und Shpresa Aradini schauten vier weitere Ex-Gütersloherinnen zu. Sie sahen eine erste Halbzeit, die zurecht mit 0:0 endete. Die Gastgeberinnen stießen mehrfach über den linken Flügel mit Kathi Rädeker aussichtsreich vor, aber ihre Hereingaben fanden in der Mitte keine Abnehmerinnen. Häufig wurde Rädeker aber auch gefoult, was von Schiedsrichterin Pauline Luigs nicht mit entsprechenden Karten bestraft wurde. Zu den drei besten Torchancen kam der FSV gegen Ende des ersten Durchgangs. Erst wurde ein Strafraum-Schuss von Birgitta Schmücker im letzten Moment abgeblockt (35.). Dann zirkelte Greta Hohensee einen Freistoß aus 20 Metern ein paar Meter am Torwinkel vorbei (38.). Und schließlich verfehlte ein 18-Meter-Schuss von Janna Koerdt in der 43. Minute sein Ziel. Aber auch Mecklenbeck hatte in einer kurzen Phase der Überlegenheit drei Chancen: Den ersten Schuss von Paula Weber (30.) lenkte FSV-Keeperin Leah Blome zur Ecke, zwei Minuten später touchierte der Ball bei Webers zweitem Versuch die Latte. Zwischendrin (31.) hatte ihn Charlotte Weinhold freistehend aus 16 Metern weit über das Gehäuse gejagt. Mit Beginn der zweiten Halbzeit startete der FSV Gütersloh eine entschlossene Offensive. Anna Stockmann hätte schon in der 51. Minute die Führung erzielen können, denn sie lief nach einem Zuspiel von Greta Hohensee frei auf den Mecklenbecker Strafraum zu; leider verzog sie den Abschluss aus 18 Metern, so dass der Ball am Tor vorbeirollte. Doch drei Minuten später fiel das überfällige 1:0, und mit Katharina Rädeker schoss es die beste Angreiferin auf dem Platz. Sie stürmte über den linken Flügel uneinholbar davon und versenkte den Ball flach via Innenpfosten. „Endlich wieder“, freute sich die 20-Jährige nach langer Verletzungspause und schwierigem Comeback über ihre herausragende Vorstellung. Ihr nicht viel nach stand mit Anna Stockmann die rechte Flügelstürmerin. Die 17-jährige krönte ihre starke Leistung in der 64. Minute mit einem Dribbling auf engem Raum gegen mehrere Verteidigerinnen, an dessen Ende sie im Strafraum zu Boden gerissen wurde. Den Elfmeter verwandelte Greta Hohensee zum 2:0; auch die U17-Nationalspielerin rechtfertigte mit einem guten Spiel ihre Nominierung für den in acht Tagen anstehenden DFB-Lehrgang in Barsinghausen. Die Gütersloher Hoffnung, endlich mal eine Führung einigermaßen souverän ins Ziel zu bringen, währte nur kurz. Schon zwei Minuten später verkürzte die eingewechselte Finja Sasse auf 2:1, nachdem die ansonsten tadellos agierende Antonia Schön unweit der rechten Eckfahne einen Zweikampf verloren hatte. Mecklenbeck drängte nun auf den Ausgleich, und der zunehmend entkräftete FSV verschaffte sich nur noch selten Entlastung. Bei dem Konter in der 85. Minute hätte Anna Stockmann indes die Entscheidung herbeiführen können, doch sie musste mit ihrem schwächeren linken Fuß abschließen und Wacker-Keeperin Henriette Haverkamp konnte den Schuss parieren. Somit war Zittern angesagt. Weil Leah Blome in der 89. Minute aber einen Schuss von Carla Mentrup zur Ecke lenkte und weil Olivia Zitzer den finalen Mecklenbecker Freistoß in der Nachspielzeit über das Tor schlenzte, blieb es bei dem Ergebnis. „Es war ein toller Einsatz von jeder einzelnen Spielerin. Ihr habt euch endlich belohnt für das, was ihr auf dem Platz abreißt“, lautete das Kompliment von Mark Oliver Stricker für sein Team. Das fährt nun mit Rückenwind zum letzten diesjährigen Spiel: Am Sonntag, 7. Dezember, besteht gegen den SSV Rhade die Chance, den nächsten Schritt in Richtung Klassenerhalt zu machen. Auch dabei kommt es zu einem Wiedersehen, denn der Tabellenvorletzte aus Dorsten wird seit ein paar Tagen vom früheren FSV-Zweitligacoach Sammy Messalkhi (44) trainiert. FSV Gütersloh: Blome – Rother, Bendix, Schmücker, Büttner – Koerdt, Kammermann – Stockmann (90.+2 Haag), Schön, Rädeker (86. Meier) – Hohensee (79. Dahlkemper). Aufgebot: Otto (Tw). DJK Wacker Mecklenbeck: Haverkamp – Fullenkamp, Markfort (90. Düking), Zitzer – Walters (54. Stein), Weinhold (54. Sasse), Holtmeyer (90. Faber), Weber, Funck – Feld (65. Mentrup), Kesse. Schiedsrichterin: Pauline Luigs (Paderborn); Gelbe Karten: Weinhold, Markfort, Zitzer. Tore: 1:0 (54.) Rädeker, 2:0 (64.) Hohensee (FE), 2:1 (66.) Sasse.

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Regionalliga-Rückrundenauftak: DJK Wacker Mecklenbeck im Porträt

Fußball in der Tönnies-Arena. (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

In gewisser Weise ist Münster ein weißer Fleck auf der Landkarte des höherklassigen deutschen Frauenfußballs. Noch nie spielte ein Team aus der 300.000-Einwohner-Stadt, die mit dem SC Preußen einen Traditionsverein im Profifußball der Männer beheimatet, in der ersten oder zweiten Liga der Frauen. Ranghöchster Münsteraner Vertreter ist die 1956 gegründete DJK Wacker Mecklenbeck, einem Klub aus dem südwestlichen Stadtteil Münsters, in dem rund 10.000 Menschen leben. Nach sechs Jahren in der Westfalenliga stiegen die Frauen im Sommer 2024 als Meister der Westfalenliga in die Regionalliga auf. Hier spielte das Team eine ausgezeichnete Premierensaison, die mit Rang fünf endete und höhere Ambitionen weckte. Anna Steckel (37), eine frühere Bundesligaspielerin, wurde als neue Trainerin verpflichtet, die sich kräftig beim FSV Gütersloh bediente. Mit Paula Weber, Olivia Zitze, Charlotte Weinhold und Sophie Walters wechselten im Sommer gleich vier Spielerinnen nach Mecklenbeck. Zum Selbstläufer wurde die Saison aber nicht. Schon am 21. August beim 1:1 im offiziellen Auftaktspiel gegen den FSV Gütersloh wurden die Münsteranerinnen ihrer Favoritenrolle nicht gerecht. Im Gegenteil: Anna Stockmann brachte den FSV in der 55. Minute mit 1:0 in Führung, und erst in der 90. Minute gelang Birte Feld der Ausgleich zum 1:1-Endstand. Erst langsam stabilisierte sich das Team und beendete die Hinrunde mit 21 Punkten auf dem 6. Tabellenplatz. Das negative Torverhältnis von 19:21 resultiert aus den klaren Niederlagen gegen die Spitzenteams aus Dortmund (0:5) und Bielefeld (0:4). Allerdings landete die DJK mit dem 6:1-Erfolg über Borussia Mönchengladbach II auch einen Husarenstreich. Größter Paukenschlag war jedoch ein 2:1-Sieg über den 1. FC Köln U21 – es war die bislang einzige Niederlage für den Tabellenführer. In die Tönnies-Arena kommt Mecklenbeck, für das Kristin Dircks und Birte Feld mit jeweils vier Treffern die besten Torjägerinnen sind, mit Rückenwind aus dem Westfalenpokal. Am vergangenen Wochenende gelang im Münsteraner Derby gegen den Westfalenligisten GW Amelsbüren ein 2:0-Erfolg, zu dem Paula Weber und Charlotte Weinhold die Treffer beisteuerten.

FSV Gütersloh im Westfalenpokal: Nachholspiel beim SC Drolshagen am 14. Dezember

Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW)

Das für den 22. November 2025 angesetzte Zweitrundenspiel im Westfalenpokal des FSV Gütersloh beim SC Drolshagen wird nun am Sonntag, den 14. Dezember 2025, um 14:30 Uhr nachgeholt. Die Partie findet auf dem Sportplatz Drolshagen (Am Buscheid, 57489 Drolshagen) statt. Aufgrund widriger Witterungsbedingungen mussten am vergangenen Wochenende insgesamt fünf Zweitrundenpartien des Westfalenpokals, darunter auch das Spiel des FSV, abgesagt werden.

Einladung zur ordentlichen Mitgliederversammlung des FSV Gütersloh

Die Tönnies-Arena ist die Heimspielstätte des FSV. (Foto: Oliver Hugo / FSV Gütersloh 2009)

Zu unserer Mitgliederversammlung am Donnerstag, den 04.12.2025 um 19.00 Uhr, laden wir alle Mitglieder sehr herzlich in die Tönnies-Arena (In der Mark 2, 33378 Rheda-Wiedenbrück) ein. Die Veranstaltung findet im Konferenzbereich der Tönnies-Hauptverwaltung statt. Die anwesenden Mitglieder sind laut Vereinssatzung stimmberechtigt, sofern sie das 16. Lebensjahr vollendet haben. Das Stimmrecht kann nur persönlich ausgeübt werden. Tagesordnung: 1. Begrüßung 2. Bestimmung des/der Protokoll-/Schriftführer*in 3. Genehmigung des Protokolls der JHV vom 18.06.2024 4. Bericht des Vorstandes 5. Bericht über den Jahresabschluss 2024 6. Bericht der Kassenprüfer 7. Genehmigung des Jahresabschlusses 2024 8. Beschluss über die Entlastung des Vorstandes 9. Wahl des/der Wahlleiter*in 10. Wahlen 10.1. Wahl des/der 2. Vorsitzenden 10.2. Wahl des/der stellv. Geschäftsführer*in 10.3. Wahl des Kassenprüfers 11. Bericht zur sportlichen Entwicklung im Verein 12. Verschiedenes Alle Wahlen und Abstimmungen werden gemäß der Vereinssatzung durchgeführt: § 16 Ablauf und Beschlussfassung von Mitgliederversammlungen (…) Die Mitgliederversammlung ist ohne Rücksicht auf die Anzahl der erschienenen Mitglieder beschlussfähig. Die Beschlüsse werden mit einfacher Mehrheit der anwesenden Mitglieder gefasst; bei Stimmengleichheit gilt der Antrag als abgelehnt. Stimmenthaltungen gelten als nicht abgegebene Stimmen. Schriftliche Abstimmungen erfolgen nur, wenn 1/3 der anwesenden Mitglieder dies verlangt; bei Wahlen muss eine geheime Abstimmung erfolgen, wenn 1/3 der anwesenden Mitglieder dies verlangt. Satzungsänderungen können nur mit einer Mehrheit von 2/3 der anwesenden Mitglieder beschlossen werden. Zur Auflösung des Vereins ist eine Mehrheit von 2/3 der Mitglieder des Vereins erforderlich. § 17 Stimmrecht und Wählbarkeit Mitglieder sind stimmberechtigt, sofern sie das 16. Lebensjahr vollendet haben. Das Stimmrecht kann nur persönlich ausgeübt werden. Gewählt werden können alle ordentlichen Mitglieder, die das 18. Lebensjahr vollendet haben. Medienvertreter*innen sind ebenfalls herzlichst eingeladen an unserer Mitgliederversammlung teilzunehmen. Gez. Sebastian Kmoch, 1. Vorsitzender Michael Horstkötter, Geschäftsführer

FSV Gütersloh unterliegt Arminia Bielefeld im Ostwestfalen-Derby deutlich mit 0:6

Leandra Kammermann in Ostwestfalen-Derby gegen Arminia Bielefeld. (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh musste am heutigen Spieltag der Frauen-Regionalliga West eine herbe Niederlage hinnehmen. Im Ostwestfalen-Derby gegen den DSC Arminia Bielefeld verlor die Mannschaft von Cheftrainer Mark Oliver Stricker in der Tönnies-Arena deutlich mit 0:6. Dabei begann die Partie vielversprechend: Der FSV zeigte gegen den Tabellendritten eine konzentrierte Anfangsphase, stand defensiv stabil und ließ zunächst keine gefährlichen Abschlüsse der Gäste zu. Doch mit dem 1:0 durch Jocelyn Hampel in der 25. Minute kippte das Spiel. Arminia fand zunehmend ihren Rhythmus, während der FSV defensiv ins Wanken geriet. Noch vor der Pause erhöhten Anna Czekalla (38.) und Sophia Thiemann (40.) auf 0:3. Auch nach dem Seitenwechsel dominierten die Gäste das Geschehen. Jocelyn Hampel setzte in der 60. Minute mit ihrem zweiten Treffer ein weiteres Ausrufezeichen. Der FSV fand kaum Entlastung und musste weitere Gegentore hinnehmen: Lisch Lösch (70.) und Leonora Ejupi (85.) sorgten schließlich für den 0:6-Endstand. Nach dem 13. Spieltag bleibt der FSV Gütersloh auf dem 12. Tabellenplatz und wird in den kommenden Wochen wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt sammeln müssen.

Der Bann ist gebrochen: FSV feiert mit 5:1 in Moers den ersten Saisonsieg

Starker Rückhalt: FSV-Torhüterin Leah Blome. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Im zwölften Anlauf hat es endlich geklappt: Die Fußballerinnen des FSV Gütersloh feierten am Sonntag mit dem 5:1 beim GSV Moers den ersten Saisonsieg in der Regionalliga West. Nach zuvor sechs Unentschieden bringt der erste „Dreier“ zwar keine tabellarische Verbesserung, aber die Equipe von Cheftrainer Mark Oliver Stricker hat sich als abstiegsgefährdeter Tabellenzwölfter bis auf einen Punkt an Rang elf herangeschoben. Entsprechend gut gelaunt formierte sich das Team auf dem Kunstrasenplatz an der Filder Straße in Moers nach dem Schlusspfiff zum Siegerfoto. Ein glatter Durchmarsch war der Erfolg allerdings nicht, denn der noch sieglose Tabellenletzte ging in der 23. Minute durch Isis van Biljouw mit 1:0 in Führung. Und außer dem Rückstand musste der FSV, der schon ohne Pauline Berning (Rippenbruch aus dem Dortmund-Spiel) und Kathi Rädeker (Magen-Darm-Infekt) begonnen hatte, auch den Ausfall von Anna Stockmann verkraften. Die Stürmerin schied in der 28. Minute mit einer Sprunggelenksverletzung aus. „Die ersten 25 Minuten gehen klar an den Gegner. Die Abstände zwischen den Mannschaftsteilen waren zu groß, wir haben Moers Räume gegeben“, analysierte Stricker. Sein möglicherweise vom Druck des Gewinnen-Müssens im „Sechs-Punkte-Spiel“ verunsichertes Team konnte sich bei Keeperin Leah Blome bedanken, dass außer dem Moerser Führungstreffer nicht auch einer der gegnerischen Distanzschüsse im Gütersloher Tor landete. Deutlich mehr Zugriff und Sicherheit erlangte der FSV durch eine personelle Umstellung: Stricker schickte Birgitta Schmücker aus der Innenverteidigung als zweite Sturmspitze nach vorne. Zudem erwies sich die von Stockmanns Verletzungspech erzwungene Einwechslung von Pauline Pfeiffer als Glücksfall. „Pirlo war so etwas wie der Gamechanger“, urteilte unser Coach. Die 17-Jährige fasste sich in der 35. Minute ein Herz, zog aus 24 Metern ab, und der Flatterball flog zum 1:1 ins Netz. „Das hat uns richtig Auftrieb gegeben, danach hatten wir das Spiel im Griff“, stellte Mark Oliver Stricker fest. Im Ergebnis manifestierte sich das kurz vor dem Pausenpfiff, als Emma Bendix eine Ecke von Greta Hohensee zur 2:1-Führung einköpfte. Es war der erste Saisontreffer für die Verteidigerin, die eine der Entdeckungen dieser Saison ist. Im zweiten Durchgang kam der GSV Moers zu keiner nennenswerten Chance mehr. Entschieden war die Partie deswegen, als Birgitta Schmücker in der 66. Minute mit einem trockenen 20-Meter-Schuss auf 3:1 erhöhte. Das 4:1 durch Greta Hohensee (72.) erfreute Stricker auch wegen der Uneigennützigkeit von Pauline Pfeiffer. Die quirlige Angreiferin hatte sich zusammen mit Greta Hohensee gegen eine Überzahl von Gegenspielerinnen bis in den Strafraum durchkombiniert, ließ hier noch zwei Moerserinnen aussteigen und verzichtete zugunsten eines Querpasses auf Torschützin Hohensee dann auf den eigenen Abschluss. Von zahlreichen Möglichkeiten, die sich unser Team in der Schlussviertelstunde herausspielte, führte nur noch eine zum Torerfolg: Die eingewechselte Antonia Schön belohnte sich in der 89. Minute ebenfalls mit dem ersten Saisontor zum 5:1-Endstand. Nachdem der Bann auswärts gebrochen ist, warten der FSV und seine Anhänger jetzt auf den ersten Heimsieg. Die nächste Gelegenheit dazu gibt es am Sonntag, 16. November, wenn um 14 Uhr die Partie gegen den Tabellendritten Arminia Bielefeld ansteht. FSV Gütersloh: Blome – Koepke, Schmücker, Haag, Bendix – Stockmann (28. Pfeiffer), Koerdt, Kammermann, Büttner (79. Rother) – Meier (79. Schön), Hohensee. Im Aufgebot: Schindler, Otto (Tw).

„Matchday meets Beruf“: Erfolgreicher Auftakt für „Heimspiel Zukunft“ beim FSV Gütersloh

„Matchday meets Beruf“: Erfolgreicher Auftakt für „Heimspiel Zukunft“ beim FSV Gütersloh. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh hat am gestrigen Sonntag gemeinsam mit der Kommunalen Koordinierungsstelle Übergang Schule–Beruf des Kreises Gütersloh die Berufsorientierung „Matchday meets Beruf“ in der Tönnies-Arena veranstaltet. Jugendliche und Familien nutzten die Gelegenheit, Ausbildungsberufe praxisnah kennenzulernen und sich über berufliche Perspektiven in der Region zu informieren – direkt im Stadionumfeld und im Vorfeld an ein Regionalliga-Spiel der Frauenmannschaft des FSV Gütersloh. Die Veranstaltung war der Auftakt der gemeinsamen Kampagne „Heimspiel Zukunft“ beim FSV Gütersloh. Diese Kampagne ist ein zentrales Element des Bündnisses „Spielplan Zukunft – Dein Weg in den Beruf“, einer Initiative zur Fachkräftegewinnung der Landesregierung Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit führenden Fußballvereinen des Landes. Das Bündnis wurde vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (MAGS) initiiert und steht unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Hendrik Wüst und dem Vorsitzenden der Geschäftsführung von Borussia Dortmund, Hans-Joachim Watzke. Zum Bündnis gehören die Vereine VfL Bochum 1848, Borussia Dortmund, Fortuna Düsseldorf, SGS Essen, FSV Gütersloh, 1. FC Köln, Bayer 04 Leverkusen, Borussia Mönchengladbach, SC Preußen Münster, SC Paderborn 07 und FC Schalke 04. Als Aufsteiger wird künftig auch Arminia Bielefeld dem Bündnis beitreten. In der Tönnies-Arena präsentierten sich am Sonntag verschiedene Unternehmen und Institutionen aus der Region, darunter die Premium Food Group (PFG), das Berufskolleg Halle, die Kreishandwerkerschaft Gütersloh-Bielefeld, der Kreissportbund Gütersloh, EUDUR-Bau, der Noabelle Cateringservice und die Isselhorster Versicherung. An den Ständen konnten die Besucherinnen und Besucher verschiedene Berufe interaktiv erleben – vom Testen handwerklicher Fähigkeiten über sportliche Aktionen bis hin zu kleinen Technik-Experimenten. Nach dem Berufsorientierungsteil folgte ein sportlicher Höhepunkt: Der FSV Gütersloh traf in der Frauen-Regionalliga West auf Borussia Dortmund. Für alle Teilnehmenden der Berufsorientierung war der Eintritt zu diesem Spiel kostenfrei – ein gelungener Abschluss eines Tages, an dem Fußballbegeisterung und Berufsorientierung auf besondere Weise verbunden wurden. Mit „Matchday meets Beruf“ hat der FSV Gütersloh einen gelungenen Startschuss für die Kampagne „Heimspiel Zukunft“ gesetzt. Weitere Aktionen im Rahmen des Bündnisses „Spielplan Zukunft – Dein Weg in den Beruf“ sind in Planung, um jungen Menschen auch künftig praxisnahe Einblicke in Ausbildung und Beruf zu ermöglichen.

FSV-Fans Frank und Janina Wesemann bauen die Tönnies-Arena nach

Frank und Janina Wesemann gemeinsam mit FSV-Geschäftsführer Michael Horstkötter (3.v.l.) und Chiara Quandt, Assistentin der PFG-Geschäftsführung (3.v.r.). (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Vor gut 13 Jahren wurde nach nur fünfmonatiger Bauzeit die Tönnies-Arena mit ihren 3.252 Sitzplätzen eingeweiht. Franz Beckenbauer kam am 2. September 2012 zum offiziellen Eröffnungsspiel zwischen den Traditionsmannschaften des FC Schalke 04 und Borussia Dortmund. Etwas mehr Zeit benötigten zwei treue Fans des FSV Gütersloh, um die Tönnies-Arena in ihrer Freizeit maßstabsgerecht mit Modellbausteinen nachzubauen. Frank Wesemann und seine Tochter Janina begannen ihr Vorhaben in der Coronazeit und vollendeten ihr Werk in diesem Jahr. Vor dem Anpfiff der Regionalligapartie zwischen den Frauen des FSV Gütersloh und Borussia Dortmund übergaben sie das Modell nun zusammen mit FSV-Geschäftsführer Michael Horstkötter an die Premium Food Group (PFG). Chiara Quandt, Assistentin der Geschäftsführung, staunte applaudierend wie die rund 400 Zuschauer auf der Tribüne über die Ausmaße der etwa 2 x 1,50 Meter großen Fleißarbeit und die Details des Modells. Selbst an die Würstchenbude im Schatten der Tribüne hatten die „Erbauer“ gedacht. „Wir werden einen würdigen Platz für dieses tolle Modell finden“, versprach Quandt. Im Namen der Familie Tönnies bedankte sie sich bei Frank und Janina Wesemann mit zwei VIP-Tickets für das Gastspiel ihres zweiten Lieblingsvereins, Eintracht Frankfurt, in der Männer-Bundesliga am 20. Dezember beim Hamburger SV.

FSV Gütersloh zeigt beim 0:2 gegen Borussia Dortmund eine starke Leistung

Katharina Rädeker im Regionalliga-Duell gegen Borussia Dortmund. (Foto: Aleks Czapla / FSV Gütersloh 2009)

Darf man eine knappe Niederlage als Achtungserfolg werten? Diese Frage kann der FSV Gütersloh mit einem klaren „Ja“ beantworten. Im Heimspiel gegen die Profitruppe von Borussia Dortmund verhinderte unser Regionalligateam nämlich die von vielen befürchtete Klatsche und gab sich nur mit 0:2 geschlagen. Torhüterin Leah Blome, die wesentlichen Anteil daran hatte, dass die Niederlage keinen Klassenunterschied signalisierte, ordnete das Ergebnis passend ein: „Klar, verlieren ist scheiße. Aber andere verlieren viel höher gegen die.“ Tatsächlich war dies der mit Abstand knappste der acht Dortmunder Saisonsiege, die ansonsten mit Resultaten zwischen 5:0 und 9:0 ausfielen. „Ihr habt das hinten aber auch gut gemacht“, lobte Ronja Leubner die Gütersloher Defensivleistung. Dabei war es ausgerechnet die im Sommer vom FSV zum BVB gewechselte Mittelfeldspielerin, die ihr neues Team in der 35. Minute mit 1:0 in Führung brachte. Weil der entscheidende zweite Treffer durch Ann-Sophie Vogel erst in der 86. Minute fiel, durften unsere Spielerinnen sogar ein wenig von einem „Lucky Punch“ und einem Remis träumen. Zugeben muss man allerdings, dass der FSV keine echte Chance auf einen Ausgleichstreffer hatte. „Wir hätten hier und da etwas mutiger sein können“, bedauerte Mark Oliver Stricker, der seinem Team gleichwohl eine „gute Leistung“ attestierte. Und der Cheftrainer setzt gegenüber den Spielerinnen auf einen nachhaltigen Effekt: „Ab heute könnt ihr mit einem ganz anderen Selbstvertrauen auftreten.“ Um im Kampf um den Klassenerhalt mehr als Achtungserfolge zu feiern, braucht der FSV Gütersloh nämlich endlich den ersten Sieg. So belegt er nach elf Spielen mit sechs Punkten den wahrscheinlichen Abstiegsplatz zwölf, während Borussia Dortmund den geplanten Durchmarsch in die Bundesliga weiterhin mit drei Punkten Rückstand auf den 1. FC Köln U21 als Tabellenzweiter anstreben muss. In der Tönnies-Arena gaben sowohl die BVB-Fans auf der mit 415 Zuschauern gefüllten Tribüne als auch die BVB-Spielerinnen auf dem Platz klar den Ton an. Gleich sieben Top-Chancen spielten sich die Schwarz-Gelben, für die mit Torhüterin Laura van der Laan, Frederike Kempe, Paula Reimann, Ronja Leubner, Noreen Günnewig und Celina Baum sechs Ex-Gütersloherinnen aufliefen, allein in der ersten halben Stunde heraus. Doch entweder fehlte im Abschluss die Präzision, oder aber der Pfosten oder die starke Leah Blome standen dem Torjubel im Weg. Wie unsere 19-jährige Keeperin etwa die Volleyabnahme von Rita Schumacher in der 26. Minute mit einer Hand abwehrte, hatte Erstligaformat. Das überfällige 0:1 (35.) fiel dann aus einer deutlich weniger zwingenden Situation heraus. Von Celina Baum angespielt scheiterte Ronja Leubner an der Strafraumgrenze mit ihrem ersten Versuch nämlich an Birgitta Schmücker. Dass die FSV-Verteidigerin nach klarem aber ungeahndeten Körperkontakt zu Boden ging nutzte Leubner mit einem Schuss knapp unter die Latte – ihr achter Saisontreffer. In einer Halbzeit, die sich weitgehend in der Gütersloher Hälfte abspielte, folgte in der 36. Minute die einzige halbwegs gefährliche Torannäherung durch den FSV: Ein aus dem halbrechten Strafraum abgegebener 16-Meter-Schuss von Anna-Lena Meier senkte sich hinter BVB-Keeperin van der Laan auf dem Tornetz. Aus der Halbzeitpause kam der BVB ohne seine womöglich ernsthaft am Knie verletzte Top-Torjägerin Dana Marquardt. Der FSV kehrte mit verbesserter defensiver Kompaktheit aufs Feld zurück. Dass Birgitta Schmücker etwas überraschend für die Innenverteidigung nominiert worden war, erwies sich als gute Wahl von Mark Oliver Stricker. Die 38-Jährige bildete zusammen mit der 16-jährigen Sophie Haag ein echtes Bollwerk. Aber auch auf den anderen Positionen warfen die Gütersloherinnen ihre volle Leidenschaft in die Waagschale. Bis auf zwei von Leah Blome abgewehrte Schüsse von Jasmin Jabbes (50.) und Celina Baum (66.) blieb das Dortmunder Offensivspiel deswegen ohne gefährlichen Abschluss. Selber brachte der FSV aber keinen Ball mehr verwertbar in den BVB-Strafraum. Allenfalls bei einer Flanke von Clara Koepke auf Anna-Lena Meier (63.) ging ein leichtes Raunen durch die Tönnies-Arena. Dass in der Schlussphase noch das 0:2 durch Ann-Sophie Vogel, konnte den Applaus des Gütersloher Publikums für das Gütersloher Team nach dem Schlusspfiff nicht schmälern. Anschließend ging das Wiedersehen mit ehemaligen Spielerinnen in Form von freundlichen Gesprächen am Rande weiter. Mit Hedda Wahle und Lucy Wisniewski hatte BVB-Coach Markus Högner in der Nachspielzeit noch zwei weitere Ex-Gütersloherinnen eingewechselt, während sich Melanie Schuster (Wiederaufbau nach Kreuzbandriss) schon vor Spielbeginn ausgiebig mit FSV-Geschäftsführer Michael Horstkötter ausgetauscht hatte. Mit Hoffnung auf den ersten „Dreier“ gehen unsere Frauen in das nächste Spiel. Am Sonntag, 9. November tritt der FSV um 13 Uhr beim Tabellenletzten GSV Moers an. FSV Gütersloh: Blome – Koepke (74. Rother), Haag, Schmücker,  Büttner – Koerdt, Kammermann – Stockmann (89. Ladage), Berning (74. Rohden), Meier (61. Schön) – Hohensee (61. Rädeker). Im Aufgebot: Bendix, Otto (Tw). Borussia Dortmund: van der Laan – Steenwijk, Kempe, Reimann – Ito (90.+1 Wisniewski), Günnewig –  Baum (71. Enderle), Leubner, Vogel – Schumacher (90+1. Wahle), Marquardt (46. Jabbes). Im Aufgebot: Böger, Blum, Wöhrn, Lichatschow (Tw). Schiedsrichterin: Doro Brockschmidt (Bad Salzuflen). Zuschauer: 415. Tore: 0:1 (35.) Leubner, 0:2 (86.) Schumacher.

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