FSV Gütersloh 2009

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FSV Gütersloh 2009

FSV Gütersloh stellt sportliche Leitung und Trainerteams für die Saison 2025/2026 vor

Von links nach rechts: Michael Horstkötter, Ralph Philipper, Marwin Hoyer, Mark Oliver Stricker und Matthias Kaiser. (Foto: FSV Gütersloh 2009)

Nach dem sportlich bitteren Abstieg der ersten Mannschaft aus der 2. Frauen-Bundesliga in die Regionalliga West sowie dem damit verbundenen Zwangsabstieg der zweiten Mannschaft in die Westfalenliga, stellt sich der FSV Gütersloh zur neuen Saison 2025/2026 personell wie strukturell neu auf. Der Verein bleibt dabei seiner langjährigen Philosophie treu, talentierte Fußballerinnen nachhaltig zu fördern und auszubilden. Mit über 60 Nationalspielerinnen seit Vereinsgründung im Jahr 2009 zählt der FSV weiterhin zu den bundesweit anerkannten Talentschmieden im deutschen Frauen- und Mädchenfußball. An der Seitenlinie der ersten Mannschaft wird künftig Mark Oliver Stricker stehen. Der Inhaber der UEFA Pro Lizenz war bislang als Cheftrainer der zweiten Mannschaft sowie in Personalunion als Sportdirektor tätig. Stricker tritt die Nachfolge von Markus Graskamp an, der das Team interimsweise bis zum Saisonende betreute und nun wieder seine Rolle als Sportlicher Leiter des Vereins aufnimmt. Unterstützt wird Stricker künftig von Matthias Kaiser, Katrin Lückel und Lena Lückel, die gemeinsam das neue Trainerteam der ersten Mannschaft bilden. Auch die zweite Mannschaft des FSV Gütersloh erhält ein neues Gesicht an der Seitenlinie: Marwin Hoyer übernimmt zur neuen Saison die Cheftrainerposition. Hoyer kommt vom SVKT 07 Minden, wo er zuletzt als Cheftrainer der zweiten Frauenmannschaft tätig war. Als Cheftrainer der zweiten Mannschaft wird er, ebenso wie Stricker, stetig im regelmäßigen Austausch mit den Trainerteams der FSV-Juniorinnenmannschaften stehen. Diese enge Verzahnung zwischen Jugend- und Frauenbereich ist ein zentrales Element der zukünftigen strategischen Ausrichtung des Vereins und soll eine noch intensivere Förderung talentierter Nachwuchsspielerinnen gewährleisten. Ein weiterer wichtiger Baustein in der Neuausrichtung ist die Besetzung der Position des Jugendleiters mit Ralph Philipper. Der erfahrene Funktionär war viele Jahre in gleicher Rolle bei Blau-Weiß 98 Gütersloh tätig und bringt seine umfangreiche Expertise nun beim FSV ein. Seine Aufgabe wird es sein, die strukturelle Weiterentwicklung des Jugendbereichs voranzutreiben und Talente nachhaltig an den Frauenbereich heranzuführen. Für die administrativen Aufgaben im sportlichen Bereich sowie im Spielbetrieb bleiben weiterhin Michael Horstkötter, Markus Graskamp, Mark Oliver Stricker und Chris Punnakkattu Daniel verantwortlich. Trotz sportlicher Rückschläge blickt der FSV Gütersloh mit Optimismus und Entschlossenheit in die Zukunft. Der Verein setzt weiterhin auf Kontinuität, Kompetenz und konsequente Nachwuchsförderung – die Grundlage für sportlichen Erfolg und die Entwicklung der nächsten Generation von Spitzenfußballerinnen.

„UNVERGESSEN – Ein Abschied mit Gänsehaut“ – Aftermovie zum Berlin-Spiel

UNVERGESSEN – Ein Abschied mit Gänsehaut (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

21 Jahre Zweitliga-Frauenfußball in Gütersloh. Am 18. Mai 2025 endete diese Ära mit einem historischen Spiel beim 1. FC Union Berlin – vor 20.132 Fans im Stadion An der Alten Försterei. Dieses kurze Aftermovie zeigt die bewegenden Momente unseres letzten Spiels in der 2. Frauen-Bundesliga: pure Emotionen, intensive Spielszenen, ein Stadion voller Respekt – und minutenlanger Applaus von den Union-Fans. Das Video feiert am heutigen Freitag, den 23. Mai 2025 um 20:09 Uhr auf YouTube seine Premiere. Unser Dank gilt unserem Videografen Matthias Möllenberg, der dieses besondere Spiel festgehalten hat. „UNVERGESSEN – Ein Abschied mit Gänsehaut“ Bitte akzeptiere YouTube Cookies um dieses Video abzuspielen. Mit deiner Zustimmung erhältst du Contentzugriff auf YouTube, einem externen Dienstleister. YouTube Datenschutzerklärung Wenn du diesem Hinweis zustimmst, wird deine Auswahl gespeichert und die Seite neu geladen. YouTube-Content ansehen

FSV Gütersloh steht nach 0:6-Niederlage vor 20.132 Zuschauern Spalier für den Meister Union Berlin

Zweitligaabschied vor Rekordkulisse: FSV zu Gast im Stadion an der Alten Försterei. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Das hat es noch nie gegeben: „Gütersloh, Gütersloh“-Sprechchöre hallten am Sonntag durch das Stadion An der Alten Försterei. Die Rekordkulisse von 20.132 Zuschauern honorierte den sportlich fairen und zugleich bitteren Auftritt des schon vorher zum Abstieg aus der 2. Frauen-Bundesliga verurteilten FSV Gütersloh bei der Meisterkür des 1. FC Union Berlin. Die Köpenickerinnen hatten den Gästen aus Ostwestfalen in den 90 Minuten zuvor keine Chance gelassen, sich mit einem Achtungserfolg aus dem Unterhaus zu verabschieden und mit einem 6:0-Triumph eindrucksvoll ihre Extraklasse unter Beweis gestellt. Anschließend standen das Team und die Delegation des FSV Gütersloh auf dem Rasen Spalier, als die Berlinerinnen zur offiziellen Ehrung durch den DFB auf die schnell aufgestellte Bühne schritten. Elfie Wutke, Mitglied im DFB-Ausschuss für Frauen- und Mädchenfußball, sowie Ex-Nationalspielerin Saskia Bartusiak, Assistenztrainerin der Frauen-Nationalmannschaft, überreichten Medaillen und Meisterschale, bevor die Feierlichkeiten mit Konfettiregen, Bierduschen, Ehrenrunden und Gesängen ihren Lauf nahmen. Hier waren die enttäuschten Gütersloherinnen dann nur noch Statisten, doch Cheftrainer Markus Graskamp war wie alle beeindruckt von der Stimmung und der Atmosphäre in der Alten Försterei. „Respekt liebe Union-Fans und Glückwunsch zum Aufstieg. Trotz Niederlage ein einmaliges Erlebnis für uns. Einmal Union immer Union“, postete Graskamp auf Facebook. Ernsthaft Paroli bieten konnte der 21 Jahre nach dem Aufstieg als Tabellenletzter aus der 2. Liga abgestiegene FSV Gütersloh den als Aufsteiger in die Bundesliga durchmarschierten Berlinerinnen nicht. Ganze 18 Minuten hielt der Defensivriegel, den Markus Graskamp mit einer 5-4-1-Formation aufgebaut hatte. Immerhin verbuchte unser Team in der Anfangsphase mit einem 15-Meter-Schuss von Innenverteidigerin Lilly Stojan, den Union-Keeperin Cara Bösl zur Ecke abwehrte, den einzigen torgefährlichen Abschluss. Mit drei Toren innerhalb von fünf Minuten brachen die „Eisernen Ladies“ dann aber früh den Bann. Erst verwertete Antonia Halverkamps eine Hereingabe von außen zum 1:0 (18.). Dann verwandelte Lisa Heiseler einen äußerst fragwürdigen Handelfmeter zum 2:0 (20.); Chiara Tappe war im Strafraum sitzend von Korina Janez am Stützarm angeschossen worden, was Schiedsrichterin Monique Panetta als strafwürdig ansah. Und schließlich sorgte Dina Orschmann mit dem 3:0 (22.) für die nächste kalte Dusche. „Da habe ich kurzzeitig befürchtet, dass wir uns bis zur Pause noch mehr Gegentreffer fangen könnten“, gestand Graskamp. Der FSV-Coach beobachtete aber, wie sich sein Team wieder stabilisierte und ohne deprimierenden Zwischenstand in die Kabine kam. Leider änderte sich im zweiten Durchgang nichts an der Verteilung von Ballbesitz und Tormöglichkeiten. „Union war uns in allen Belangen überlegen“, stellte der Gütersloher Trainer anerkennend fest. Zwar musste der FSV keinen Chancenhagel über sich ergehen lassen. Aber angesichts von zahlreichen Ecken der für ihre gefährlichen Standards bekannten Berlinerinnen, angesichts von zwei Abseitstoren und einigen erfolglosen Abschlüssen konnte der FSV Gütersloh am Ende froh sein, „nur“ mit 0:6 verloren zu haben. Union-Kapitänin Lisa Heiseler stellte in der 48. und 68. Minute auf 5:0 und sicherte sich mit 22 Saisontreffern die Torjägerkrone der 2. Liga vor der Nürnberger Vizemeisterin Medina Desic (20). In der Schlussminute traf Sarah Abu Sabbah zum 6:0-Endstand. Angesichts des Geschehens im Stadion An der Alten Försterei erinnerte sich Markus Graskamp an den Mai 2012. Damals machte der FSV Gütersloh mit ihm als Trainer im Heidewaldstadion durch einen 15:0-Sieg über den Absteiger Mellendorfer SV den Aufstieg in die Bundesliga perfekt – und das vor der seinerzeitigen Rekordkulisse von 1.502 Zuschauern. Nun, 13 Jahre später, erlebte er das gleiche in Berlin aus der entgegensetzten Perspektive und in einer unvergleichbar größeren Dimension. Die Erkenntnis: Der Frauenfußball hat sich enorm entwickelt und er wird sich weiter entwickeln. Leider in der nächsten Saison ohne den FSV Gütersloh in der 2. Liga. FSV Gütersloh: Krumme – Schmidt (79. Schmidt), Tappe, Tellenbröker, Stojan, Kappmeier (46. Pagel) – Krohne (46. Bultmann), Leubner, Hokamp, Preuß (65. Gärtner) – Weber (79. Aradini). Im Aufgebot: Wisniewski, Kilic, Rolle, (Tw), Blome (Tw)

Highlight versüßt dem FSV Gütersloh den bitteren Abschied

Die FSV-Spielerinnen beim Warm-up. (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Mit einem Spiel gegen Union Berlin begann die Saison für den FSV Gütersloh – und mit einem Spiel gegen Union Berlin endet sie auch. Doch nichts ist am Sonntag, wenn die Partie um 14 Uhr im Stadion An der Alten Försterei angepfiffen wird, noch genauso wie am Dienstag, 20. August 2024, als die Partie im Gütersloher Heidewaldstadion ausgetragen wurde. Seinerzeit trat der 1. FC Union als Aufsteiger zum Erstrundenspiel im DFB-Pokalwettbewerb beim etablierten Zweitligisten FSV an – und hatte Mühe und Glück, das packende Duell nach 120 Minuten und einem 2:2-Spielstand mit 6:4 im Elfmeterschießen zu gewinnen. In den Monaten danach aber entwickelte sich die Leistungskurve beider Teams diametral entgegengesetzt. Und so kommt es nun zu einem „Finale“, in das die Eisernen als Tabellenführer und feststehender Bundesliga-Aufsteiger und die Gütersloherinnen als Tabellenletzter und feststehender Absteiger gehen. Viel mehr als eine Statistenrolle trauen viele dem FSV nicht zu, zumal es für die Profitruppe aus Köpenick darum geht, den Gewinn des Meistertitels perfekt zu machen. Mit 59 Punkten liegt Union gleichauf mit dem 1. FC Nürnberg, hat aber das um zwölf Treffer klar bessere Torverhältnis. Apropos Tore: In ihren letzten drei Heimspielen (6:1, 4:0, 6:0) stillten die Berlinerinnen ihren Hunger mit hohen Siegen über Mönchengladbach, Ingolstadt und Sand. „Wir müssen höllisch aufpassen, dass wir nicht unter die Räder kommen“, weiß Markus Graskamp. Der FSV-Trainer kennt auch die individuelle Qualität im Team seiner Kollegin Ailien Poese: Kapitänin Lisa Heiseler führt die Torschützenliste der 2. Liga mit 19 Treffern an, Dina Orschmann hat schon zwölf Mal getroffen. „Unser Ziel ist es, ein ordentliches Spiel abzuliefern.“ Markus Graskamp wird seine Elf mit dem Auftrag aufs Feld schicken, „tief zu stehen und erstmal die eigene Hälfte zu verteidigen.“ Schon bei der jüngsten 1:3-Heimniederlage gegen den 1. FC Nürnberg hat der FSV seine Außenseiterrolle sehr achtbar interpretiert. Etwas anders als vor einer Woche in der Tönnies-Arena werden allerdings die Rahmenbedingungen sein. Die Partie findet im traditionsreichen, 22.012 Zuschauer fassenden Stadion An der Alten Försterei statt – und das womöglich vor ausverkauften Rängen. Im Vorfeld wurden mehr als 17.000 Karten verkauft, im Anschluss ist eine gemeinsame Saisonabschlussfeier mit dem Männerteam von Union organisiert. „Wenn sie aus dem Spielertunnel kommen und das Eisern Union-Lied ertönt, werden der einen oder anderen von uns schon etwas die Knie schlottern“, glaubt Markus Graskamp. Er hofft aber, dass die Kulisse letztlich auch die Gütersloherinnen eher motivieren und beflügeln wird, als dass es sie hemmt. Für Wehmut ist bei allen Beteiligten nach der Partie noch genug Zeit: Um zirka 15.45 Uhr endet am Sonntag nach 21 Jahren, 16 davon als eigenständiger FSV, die Ära von Zweitliga-Frauenfußball in Gütersloh. Ein Highlight versüßt den bitteren Abschied.

FSV-Torhüterin Sarah Rolle wechselt zum VfL Bochum

FSV-Torhüterin Sarah Rolle im Sky-Interview. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh gibt bekannt, dass Torhüterin Sarah Rolle zum Ende der laufenden Saison 2024/2025 den Verein verlassen und sich dem VfL Bochum anschließen wird. Die 25-jährige Schlussfrau, die seit ihrer Jugend beim FSV ausgebildet wurde, hat über Jahre hinweg eine prägende Rolle im Team gespielt. Sarah Rolle kam im Sommer 2015 in die U17 des FSV Gütersloh und gab bereits ein Jahr später ihr Debüt für die erste Mannschaft in der 2. Frauen-Bundesliga. Insgesamt absolvierte sie wettbewerbsübergreifend 194 Pflichtspiele für den FSV Gütersloh. Am Sonntag, den 11. Mai, verabschiedete sich Sarah Rolle im letzten Heimspiel der Saison gegen den 1. FC Nürnberg von den Fans und dem heimischen Publikum. Nach dem besiegelten Abstieg des FSV Gütersloh aus der 2. Frauen-Bundesliga hat sie sich entschieden, eine neue Herausforderung beim Zweitligisten VfL Bochum anzunehmen. Der FSV Gütersloh bedankt sich bei Sarah Rolle für ihre langjährige Treue und ihr Engagement und wünscht ihr alles Gute beim VfL Bochum sowie für ihre weitere Karriere.

DFB nominiert Hokamp und Krumme für Länderspiele gegen England und Frankreich

FSV-Talente Merle Hokamp und Janne Krumme. (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat Merle Hokamp und Janne Krumme vom FSV Gütersloh für den anstehenden Lehrgang der U19-Nationalmannschaft nominiert. Die beiden Spielerinnen gehören zum 24-köpfigen Aufgebot von U19-Nationaltrainer Michael Urbansky, das sich vom 25. Mai bis 4. Juni auf dem DFB-Campus in Frankfurt am Main versammeln wird. Im Rahmen des elftägigen Lehrgangs sind zwei Länderspiele vorgesehen. Die DFB-Juniorinnen treffen zunächst am Donnerstag, 30. Mai, um 12:00 Uhr auf die Auswahl Englands. Am Montag, 3. Juni, ebenfalls um 12:00 Uhr, folgt das Spiel gegen Frankreich. Beide Begegnungen finden auf dem DFB-Campus statt und sind öffentlich zugänglich. Der Eintritt ist frei, eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Lehrgang dient der weiteren Entwicklung des Kaders nach der verpassten Qualifikation für die U19-Europameisterschaft. Merle Hokamp und Janne Krumme zählen seit längerem zum festen Kreis der U19-Nationalmannschaft und haben sich in den vergangenen Monaten im Team etabliert. Der FSV Gütersloh gratuliert beiden Spielerinnen zur Nominierung und wünscht ihnen einen erfolgreichen Verlauf des Lehrgangs.

Aktion „Girls can KiK“ beim FSV Gütersloh wird zum großen Erfolg

Zum zweiten Mal beim FSV Gütersloh: Das „Girls can KiK“ Camp von Sporttotal und der Fussballschule Grenzland. (Foto: Wolfgang Temme / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh war am Sonntag Gastgeber für das Trainingscamp „Girls can KiK“. Das Camp wird von Sporttotal gemeinsam mit KiK, Deutschlands größtem Textildiscounter und offiziellem „Presenting Partner“ der 2. Frauen-Bundesliga, sowie der Fußballschule Grenzland organisiert. Die „Girls can KiK“ Trainingscamps für Mädchen finden bei den Klubs der 2. Frauen-Bundesliga statt und sind an ein Heimspiel des jeweiligen Gastgebers gekoppelt ist. Nun fand es vor der Partie gegen den 1. FC Nürnberg zum zweiten Mal beim FSV Gütersloh statt. Bei herrlichem Sonnenschein fanden alle Beteiligten im Sportzentrum Süd beste Voraussetzungen für eine gelungene Aktion vor. Unter der professionellen Regie der Trainer Dirk van Koelen und Marc Holzinger von der Fußballschule Grenzland kamen 25 Mädchen zwischen 9 und 15 Jahren in den Genuss eines abwechslungsreichen Programms. Absolviert wurden kindgerechte, aber durchaus schon anspruchsvolle balltechnische Übungs- und Spielformen – wobei der Spaß klar im Vordergrund stand. Ein Highlight war die Speedmessanlage zur Ermittlung der Schussgeschwindigkeit. Natürlich waren die Kids von KiK kostenlos mit einem einheitlichen Fußball-Outfit und einer Trinkflasche ausgestattet worden. Auch für kostenfreie Verpflegung war gesorgt worden, und die Kinder und ihre Eltern erhielten kostenlosen Eintritt zum Zweitligaspiel in der Tönnies-Arena. Auf großen Anklang stieß bei den Mädchen der Besuch von zwei Spielerinnen des U17-Teams des FSV Gütersloh. Einen Tag nach ihrem 10:0-Sieg in der Regionalliga, der höchsten deutschen Spielklasse für B-Juniorinnen, standen Yumnah Lohnherr und Mette-Mia Pollmeier Rede und Antwort und gaben den Kindern einen Einblick in ihren persönlichen Werdegang sowie ihre Vorlieben und ihren Alltag als Fußballerinnen. Ganz besonders leuchteten die Augen der Camp-Teilnehmerinnen, als sie nach dem Zweitligaspiel auf den Platz durften und sich Autogramme holen und Fotos mit den FSV-Spielerinnen machen konnten. Dass die Partie gegen den Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Nürnberg trotz der lautstarken Anfeuerung der Camp-Teilnehmerinnen mit 1:3 verloren gegangen war, änderte nichts am rundum positiven Fazit der Kinder und ihrer Eltern: „Eine tolle Aktion.“

Beim Heim-Abschied des FSV Gütersloh aus der 2. Frauen-Bundesliga fließen Tränen

Julia Gärtner in der Zweitligapartie gegen den 1. FC Nürnberg. (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Dass im letzten Heimspiel des FSV Gütersloh in dieser Saison viele Tränen flossen, lag nicht an der 1:3-Niederlage gegen den 1. FC Nürnberg. Viel mehr endete für das gut 500 Zuschauer große Publikum in der Tönnies-Arena eine Ära von 21 Jahren, in denen Gütersloher Fußballerinnen zum Inventar der 2. Bundesliga gehörten. Kein anderer deutscher Verein hat mehr Spiele im Unterhaus bestritten als der 2009 selbständig gewordene Frauensportverein. Die meisten Spielerinnen werden den Verein nach dem bereits seit einer Woche feststehenden Abstieg in die Regionalliga verlassen. Transparente in der Arena huldigten etwa der „Legende“ Melanie Schuster, die seit 2012 ununterbrochen für den FSV aktiv war, oder der 2016 nach Gütersloh gekommenen Torhüterin Sarah Rolle. Auf Wunsch der Spielerinnen, die um eine Verabschiedung in einem internen Rahmen gebeten hatten, verzichtete der Verein auf die übliche öffentliche „Zeremonie“. Nicht nehmen ließen sich die Verantwortlichen indes, Shpresa Aradini auf großer Bühne zu würdigen. Die 30-Jährige trug die Hälfte ihres Lebens und in über 260 Pflichtspielen das FSV-Trikot. Gerade wieder genesen von ihrem zweiten Kreuzbandriss durfte die Stürmerin das Team am Sonntag gegen Nürnberg als Kapitänin aufs Feld führen. Nachdem sich das gesamte Team bereits in roten Shirts mit ihrer Rückennummer 17 aufgewärmt hatte, würdigten Sprecher Wolfgang Temme und Geschäftsführer Michael Horstkötter die Verdienste von „Shpre“ und überreichten ihr unter Tränen ein weißes FSV-Trikot mit Namenszug. Und als Aradini in der 56. Minute ausgewechselt wurde, bildete das gesamte Team unter dem Applaus der Zuschauer ein Spalier. „Danke für eine supergeile Zeit“, sagte die Angreiferin, die wegen ihrer erstklassigen Leistung, aber über all die Jahre auch als Kämpferherz und Stimmungskanone eine Führungsfigur und ein Vorbild war. „Die Leidenschaft, die ich mit reingebracht habe, habe ich auch euch zu verdanken“, sagte sie nach dem Schlusspfiff im Mannschaftskreis. Zum Abschied besonders herzlich umarmt wurde die mit albanischen Wurzeln in Wadersloh aufgewachsene Shpresa Aradini schon auf dem Platz von der Nürnbergerin Medina Desic. Die montenegrinische Nationalspielerin hatte den „Club“ unmittelbar vor Aradinis Auswechslung mit 2:1 wieder in Führung geschossen, nachdem sie bereits in der 15. Minute das 0:1 erzielt hatte. Der Bundesliga-Aufsteiger, angefeuert vom trommelnden und Fahnen schwenkenden Fanclub auf der Tribüne, sah sich in der ersten Halbzeit einem Tabellenletzten gegenüber, der sich durchaus als wehrhaft erwies. Die Taktik von Markus Graskamp und Christopher Hankemeier, die hinteren Räume mit einer 5-4-1-Formation zu verdichten, die Nürnbergerinnen erst jenseits der Mittellinie zu bekämpfen und dann offensive Nadelstiche zu setzen, ging recht gut auf. Die erstmals von Beginn an spielenden Hanna Krohne und Julia Gärtner kamen mehrfach aussichtsreich in den FCN-Strafraum. Den 1:1-Ausgleich in der 26. Minute erzielte allerdings Defensivakteurin Lea Bultmann. Sie war passend in einen Diagonalball von Rechtsverteidigerin Nele Schmidt gestartet, dann aber im Eins-gegen-Eins an Torhüterin Hannah Etzold gescheitert. Der hoch abprallende Ball landete jedoch wieder bei Bultmann, die ihn aus zehn Metern im Nürnberger Tor versenkte. Die Partie ging mit unentschiedenem Zwischenstand in die Halbzeitpause, weil Sarah Rolle, die zum Abschied noch einen Einsatz erhielt, in der 36. Minute ganz stark gegen Julia Pollak rettete. „Rollo“ war auch zu Beginn der zweiten Halbzeit zweimal auf dem Posten, doch das 1:2 durch die erneut schön freigepasste Medina Desic in der 55. Minute konnte die 25-Jährige nicht verhindern. „Schade, der zweiten Gegentreffer kam zu früh“, bedauerte Markus Graskamp. Der Cheftrainer musste dann erleben, dass sein Team, in das nun U19-Nationalspielerin Merle Hokamp und Lucy Wisniewski eingewechselt wurden, keine wirkliche Chance mehr auf den erneuten Ausgleich bekam. Auf der anderen Seite traf Meret Günster noch zum 1:3 (68.), aber mehr ließ der FSV nicht zu. Auch die in der 80. Minute für den 1. FC Nürnberg ins Spiel gebrachte Ex-Gütersloherin Jacqueline Baumgärtel kam zu keinem Abschluss. „Wir haben es Nürnberg so schwer wie möglich gemacht – das war unser Ziel“, sagte Markus Graskamp und rief seinen Spielerinnen zu: „Obwohl wir verloren haben, brauchen wir heute nicht enttäuscht zu sein.“ Die letzte Chance, die rote Laterne noch abzugeben und gleichzeitig in das Titelrennen einzugreifen, hat der FSV Gütersloh am kommenden Sonntag in Berlin. Die Partie beim Spitzenreiter 1. FC Union findet im Stadion an der Alten Försterei vor einer Kulisse von wahrscheinlich über 20.000 Zuschauern statt. FSV Gütersloh: Rolle – Schmidt (75. Pagel), Tappe, Tellenbröker, Stojan, Kappmeier – Krohne (56. Hokamp), Leubner (78. Weber), Bultmann (74. Bultmann), Gärtner – Aradini (56. Wisniewski). Im Aufgebot: Kilic, Zitzer, Krumme (Tw). 1. FC Nürnberg: Etzold – Senelius (80. Baumgärtel), Mailbeck (39. Günster), Fröhlich – Salfelder (40. Meroni), Guttenberger, Brengel, Pollak (60. Brunmair) – Scholz, Desic (79. Felix), Lein. Im Aufgebot: Kerim-Lindland, Icier (Tw). Schiedsrichterin: Antonia Tucholski (Bremen); Gelbe Karten: Wisniewski – Senelius. Zuschauer: 530. Ecken: 1:6 (1:2); Chancen: 2:5 (2:2). Tore: 0:1 (15.) Desic, 1:1 (26.) Bultmann, 1:2 (55.) Desic, 1:3 (68.) Günster.

FSV Gütersloh verabschiedet sich vom Heimpublikum aus der 2. Frauen-Bundesliga

Abschlusstraining des FSV Gütersloh. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Vor zwei Jahren lieferten sich beide Klubs einen engen Kampf um den Aufstieg in die Bundesliga, den der 1. FC Nürnberg mit einem Punkt Vorsprung gewann. Diesmal sind die Vorzeichen für das Duell in der 2. Frauen-Bundesliga mit dem FSV Gütersloh ganz andere. Wenn am Sonntag um 14 Uhr in der Tönnies-Arena der Anpfiff zum vorletzten Saisonspiel ertönt, empfängt der als Absteiger feststehende FSV den als Aufsteiger feststehenden „Club“. Ganz bedeutungslos ist die Partie allerdings nicht. Während es für die nach zwei überraschenden Niederlagen nur noch als Tabellenzweiter anreisenden Gäste aus Franken darum geht, dem punktgleichen Spitzenreiter Union Berlin noch den Meistertitel wegzuschnappen, möchte unser Team verhindern, sich als Tabellenletzter aus dem Unterhaus zu verabschieden. Weil die Volksbank in Ostwestfalen als Partner des FSV Gütersloh das letzte Heimspiel der Saison präsentiert, ist mit einer stattlichen Zuschauerkulisse zu rechnen. Das Heimpublikum wird das Trainerteam sowie zahlreiche Spielerinnen zum letzten Mal in dieser Funktion für den FSV Gütersloh erleben. Cheftrainer Markus Graskamp beendet am Saisonende seinen Einsatz als „Feuerwehrmann“; der ebenfalls interimsmäßig eingesprungene Co-Trainer Christopher Hankemeier wird Coach des Männer-Westfalenligisten FSC Rheda; und Torwarttrainer Melvin Wulff wechselt zum Bundesligisten FC Carl Zeiss Jena. Die Vielzahl der Spielerinnen, die den FSV Gütersloh verlassen oder ihre Karriere beenden, haben den Wunsch geäußert, anschließend im internen Kreis verabschiedet zu werden. Nicht nehmen lassen wird sich der Verein allerdings, Shpresa Aradini stellvertretend kurz vor Spielbeginn öffentlich zu verabschieden. Die 30-Jährige, die sieben Monate nach ihrem zweiten Kreuzbandriss vor zwei Wochen ihr Comeback feierte, beendet nach 15 Jahren und mehr als 260 Pflichtspielen für die „Erste“ ihre Karriere. In Anerkennung ihrer Verdienste hatte ihr Markus Graskamp selbst die Entscheidung überlassen, inwieweit sie in den beiden letzten Spielen eingesetzt werden möchte. Er bot ihr zudem an, das Team im letzten Heimspiel als Kapitänin aufs Feld zu führen – eine Offerte, die „Shpre“ am Sonntag voller Dankbarkeit anzunehmen gedenkt: „Das ist eine unheimlich schöne Geste, ich freue mich über die Wertschätzung.“ Gut möglich, dass auch Torhüterin Sarah Rolle zum Abschluss ihrer FSV-Zeit noch einmal von Beginn an spielt. Kampflos herschenken wird der FSV die Punkte nicht. Auch bei der 1:2-Hinspielniederlage im Dezember hielt der Außenseiter gut mit. „Wir dürfen Nürnberg nicht ins Tempo kommen lassen“, lautet die Herausforderung. Markus Graskamp rechnet fest damit, dass eine besonders schnelle Stürmerin des FCN dabei ist: Jacqueline Baumgärtel, die in der Hinrunde neun Treffer für den FSV Gütersloh erzielte und dann einen Profivertrag in Nürnberg unterschrieb, kam in neun Einsätzen (davon fünf in der Startelf) bislang auf drei Tore für ihren neuen Verein.

Ligen und Wettbewerbe der Frauen: Erhöhte Schiri-Honorare ab Saison 2025/2026

Deutscher Fußball-Bund (DFB)

Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat auf seiner Sitzung am heutigen Freitag eine Anpassung der Schiedsrichter*innen-Honorare zur Saison 2025/2026 verabschiedet. Demnach werden die Honorare der Schiedsrichterinnen sowie der Schiedsrichter-Assistent*innen ab der kommenden Saison in den Ligen und Wettbewerben der Frauen angehoben. Damit folgt das DFB-Präsidium der Empfehlung des DFB-Schiedsrichter-Ausschusses. Die Honorare der Schiedsrichterinnen der Google Pixel Frauen-Bundesliga werden künftig von 700 auf 1000 Euro, die der Schiedsrichter-Assistent*innen von 350 auf 500 Euro angehoben. Diese Anpassungen gelten auch für den Google Pixel Supercup der Frauen, den DFB-Pokal der Frauen bei Paarungen zwischen zwei Mannschaften aus der Google Pixel-Frauen-Bundesliga und für alle Spiele ab dem Pokalviertelfinale. Ebenfalls werden die Honorare der Schiedsrichterinnen der 2. Frauen-Bundesliga von 250 auf 350 Euro und die der Schiedsrichter-Assistent*innen von 125 auf 175 Euro angehoben. Auch diese Anpassungen gelten für Einsätze im DFB-Pokal der Frauen bis einschließlich dem Achtelfinale und bei Paarungen mit mindestens einer Mannschaft unterhalb der Frauen-Bundesliga. In diesem Fall wird auch das Honorar der Vierten Offiziellen von 125 auf 175 Euro erhöht. (Quelle: DFB.de)

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