FSV Gütersloh 2009

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FSV Gütersloh 2009

U17 des FSV Gütersloh holt sich den Westfalenmeister-Pokal zurück

Die U17-Mannschaft des FSV Gütersloh bejubelt den Turniersieg beim AOK-Hallenmasters. (Foto: FLVW)

Stolzer Triumph zum Abschluss der winterlichen Hallensaison: Unser B-Juniorinnen gewannen am Sonntag das vom Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) zusammen mit der örtlichen DJK Arminia als Westfalenmeisterschaft ausgerichtete AOK-Hallenmasters in Ibbenbüren. Nach zwei anstrengenden Turniertagen setzte sich das von Lukas Jäschke und Melvin Wulf gecoachte Bundesligateam im Endspiel mit 2:0 gegen den SSV Rhade durch. Neben Medaillen, Meistershirts und vier Bällen nahmen die Gütersloherinnen auch den Cup wieder in Empfang, den sie zuletzt 2020 gewonnen hatten. Nach zweijähriger Coronapause war im Vorjahr, als der FSV im Viertelfinale ausschied, Arminia Bielefeld erfolgreich gewesen. Diesmal beendete unser Nachwuchs das Turnier ohne Niederlage; in 14 Spielen gab es elf Siege und drei Remis. Schon in der Vorrunde am Samstag wurden die Gütersloherinnen ihrer Rolle als Mitfavorit gerecht. In sieben Partien kassierte das sechs Mal siegreiche Team, das in der Jugendherberge Tecklenburg übernachtete, nur ein einziges Gegentor – beim 1:1 gegen den Herforder SV. Damit qualifizierte sich der FSV als Gruppensieger für die Zwischenrunde. Hier gerieten unsere in den ersten beiden Spielen noch von Cheftrainer Christian Franz-Pohlmann gecoachten Mädchen durch zwei Unentschieden gegen den Regionalligisten Delbrücker SC und den Westfalenligisten Herford in Zugzwang. Nun mussten die drei weiteren Partien unbedingt gewonnen werden, um das Halbfinale zu erreichen. Weil das Team entschlossen den Schalter umlegte, gelang das mit Erfolgen über den SSV Rhade (Regionalliga), SC Bielefeld (Bezirksliga) und Fortuna Freudenberg (Westfalenliga) tatsächlich. Im Halbfinale war dann Westfalenligist SC Westfalia Kinderhaus ohne Chance gegen unseren Talentschuppen. Das Finale gegen den SSV Rhade war dann recht schnell vorentschieden. Schon nach einer Minute standen drei Fouls auf dem Konto des robust einsteigenden Gegners, und ab dem vierten Mannschaftsfoul wurde jedes weitere Vergehen mit einem Strafstoß sanktioniert. Den ersten verwandelte Nova Wicke aus neun Metern zur 1:0-Führung. Den zweiten verschoss sie. Mit dem dritten machte Hannah Leßner den 2:0-Endstand perfekt. Das Aufgebot des FSV Gütersloh: Janne Krumme, Linna Hermsmeier – Nova Wicke, Hannah Leßner, Madleen Franz, Emma Bendix, Johanna Herkenhoff, Antonia Schön, Lucy Wisniewski, Janna Koerdt, Joyce Schüttelhöfer, Johanna Braune. Ab sofort gilt der Fokus des Trainerteams ganz der Vorbereitung auf die Fortsetzung der Bundesligasaison. Am 2. März gastiert der als Dritter überwinternde FSV beim Tabellensiebten Arminia Bielefeld. Zwei Testspiele haben die Gütersloherinnen bereits bestritten. Nach einer Niederlage gegen die männliche C-Jugend des SV Avenwedde gab es zuletzt einen 4:0-Sieg über den VfL Bochum. Am kommenden Wochenende stehen im Rahmen eines Vereinsturniers in Hille weitere Partien gegen die B-Juniorinnen des VfL Wolfsburg sowie die Frauen des FC Schalke 04 II sowie des TuS Nettelstedt auf dem Programm.

Marie Schröder im Porträt: Comeback von „Curly“ mit voller Power

FSV-Angreiferin Marie Schröder (Foto: Chris Punnakkattu Daniel / FSV Gütersloh 2009)

Magenta Sport, der Sender, der alle Spiele der Google Pixel Frauen-Bundesliga live überträgt, lässt derzeit in einem Halbzeit-Spot bekannte Fußballerinnen zum Thema Kreuzbandriss zu Wort kommen. Eine, die dort mitreden könnte, ist Marie Schröder vom FSV Gütersloh. Auch die 24-jährige Stürmerin des Zweitligisten hat ihre ganz spezielle Geschichte mit dieser schweren Knieverletzung. Sie erwischte es zunächst im Oktober 2016 als 17-Jährige, nachdem sie gerade ihre ersten vier Einsätze im Gütersloher Frauenteam verzeichnet hatte und für das Länderpokalturnier in die Westfalenauswahl berufen worden war. „Zum Abschied hat mir Britta viel Spaß gewünscht und gesagt: Aber verletz‘ dich nicht“, erinnert sich Schröder an die Bitte der FSV-Trainerin. Doch im letzten Spiel gegen Bayern passierte es doch: Ein Foul, und das Kreuzband im linken Knie war lädiert. „Teilriss“ lautete die Diagnose. Die gute Nachricht: Die Ärzte waren der Meinung, man müsse nicht operieren, sondern können das Gelenk mit Muskelaufbau stabilisieren. „Ich bin immer mit dem Fahrrad zur Reha nach Bad Pyrmont gefahren“, schildert die aus Lügde (Kreis Lippe) stammende Fußballerin ihr ehrgeiziges Trainingspensum. Leider erwies sich die konservative Therapie als Trugschluss. Nach gut vier Monaten Pause knackte es beim Training im Sportzentrum Ost erneut im Knie. Jetzt stellte sich heraus, dass das Kreuzband auch schon beim ersten Zwischenfall komplett durchgerissen war – eine Operation beim FSV-Vereinsarzt Dr. Andreas Elsner im Klinikum Gütersloh war unumgänglich. Welche Konsequenzen die Verletzung außerdem noch hatte? Davon später mehr. Zunächst einmal bedeutete sie das „Break“ in einer hoffnungsvollen Karriere als Fußballerin. Christian Franz-Pohlmann hatte Marie Schröder beim HSC BW Schwalbe Tündern entdeckt. Zu dem Hamelner Ortsteilklub war das Talent von ihrem Heimatverein TuS Westfälische Eiche Lügde gewechselt. Um die lokalen Ursprünge zu vervollständigen: Mit Zweitspielrecht war das Mädchen ein Jahr lang auch bei den Jungen des FC Inter Holzhausen aus Bad Pyrmont aktiv. Beim FSV Gütersloh startete Marie Schröder in der Saison 2015/2016 mit dem von Jacqueline Dünker trainierten U17-Bundesligateam sofort durch. Auf den Titelgewinn in der West/Südwest-Staffel (mit sieben Treffern der pfeilschnellen Angreiferin) folgte der Einzug ins DM-Finale, das mit 2:4 gegen Turbine Potsdam verloren ging. Kein Wunder, dass der damalige Frauentrainer Franz-Pohlmann sie früh oben mittrainieren ließ. Und er gab ihr (in Abgrenzung zur damaligen Top-Stürmerin Marie Pollmann) wegen ihrer blonden Lockenpracht auch den Spitznamen „Curly“. Die Verletzung durchkreuzte aber nicht nur die fußballerischen, sondern zunächst auch die beruflichen Pläne von Marie Schröder, die ihr Abitur am Gymnasium im niedersächsischen Bad Pyrmont abgelegt hatte. „Einen Tag zuvor hatte ich meine Zusage von der Polizei bekommen“, denkt sie an den Schock zurück. Plötzlich stand die Tauglichkeit für den Polizeidienst in Frage. Nach Operation und Reha bestand sie ein Jahr später aber den medizinischen Check und konnte 2018 das Duale Studium in Münster beginnen. Dorthin, und nicht wie zunächst beabsichtigt nach Bielefeld, zog es sie, weil sie inzwischen mit Aaron, dem Bruder von FSV-Torhüterin Sarah Rolle liiert war. Nach drei Jahren endete die Ausbildung, seit 2021 versieht Marie Schröder ihren Streifendienst als Polizeikommissarin auf der Wache in Münster. „Der Job wird immer schwieriger, weil der Respekt uns gegenüber abnimmt – aber ich mache den Job echt gerne“, sagt sie mit Begeisterung in der Stimme. Der Fußball war ganz klar zur Nummer zwei im Leben der Polizistin geworden. Zwar hatte sie in der Saison 2018/2019 noch einmal vier Kurzeinsätze in der „Ersten“, doch dann zog sie sich zurück und heuerte fest in der „Zweiten“ an, wo auch ihre langjährigen Freundinnen Svenja Hörenbaum und Janina Sauer spielten. „Der gemeinsame Spaß war mir wichtiger.“ Und sie gibt zu: „Ich hatte lange Zeit Probleme, vom Kopf her mit der Verletzung klar zu kommen. Da haben mir fußballerisch ein paar Prozente gefehlt.“ Immerhin reichte es, um 2022 mit dem Perspektivteam in die Regionalliga aufzusteigen und dort in der vergangenen Saison sieben Tore zum Klassenerhalt beizusteuern. Als dann die Anfrage von Zweitligatrainer Sammy Messalkhi kam, war ihre erster Gedanke: „Auf gar keinen Fall.“ Doch nach Gesprächen mit ihrem Freund und ihren Eltern spürte sie: „Es hat doch gearbeitet in mir.“ Schließlich gab sie ihrem Bauchgefühl nach und entschied: „Wenn nicht jetzt, wann dann.“ Und ihrem Naturell entsprechend startete sie ihr „Comeback“ ohne angezogene Handbremse: „Ich hatte immer Spaß daran, mit voller Power Sport zu treiben. Ich wollte alles reinhauen und gleich das erste Spiel von Anfang an machen.“ Dass die Doppelbelastung von 2. Liga und Vollzeit-Beruf mit Schichtdienst eine Herausforderung darstellt, war ihr klar. „Es ist schwieriger, als ich vor der Saison dachte“, gibt sie zu und ist umso dankbarer für die Unterstützung von Vorgesetzten und Kollegen. Das ermöglichte es ihr zum Beispiel, nach dem Auswärtsspiel in Weinberg etwas verspätet zum Nachtdienst auf der Wache anzutreten. Die Zwischenbilanz des FSV Gütersloh mit elf Punkten nach sechs Spieltagen findet Marie Schröder zufriedenstellend. Die Frage, ob es Punkte für den Aufstieg oder gegen den Abstieg sind, findet sie „fies“: „Man wird sehen, wer am Ende die notwendige Konstanz hat.“ Persönlich stehen fünf Nominierungen für die Startelf und das 1:0-Führungstor in Weinberg zu Buche, aber sie sieht Luft nach oben: „Ich muss noch an meinem Abschluss sowie am Festmachen der Bälle arbeiten.“ Weil Stürmerblut durch ihre Adern fließt, sagt sie natürlich auch: „Mir fehlen ein paar Tore.“ Das Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach, das wie fast immer ihre Eltern Kerstin und Frank sowie ihre drei Geschwister auf der Tribüne der Tönnies-Arena verfolgen werden, wäre die perfekte Gelegenheit, die Quote zu erhöhen. Und lauter Torjubel wäre ein weiterer kleiner Schritt, den Nachklang des Kreuzbandrisses aus dem Kopf zu verbannen.

U17 besiegt 1. FC Köln durch Treffer von Nationaltorhüterin Janne Krumme mit 4:3

Strahlende Gesichter bei Janne Krumme (rechts) und ihren FSV U17-Mannschaftskolleginnen. (Foto: Wolfgang Temme / FSV Gütersloh 2009)

Beste Unterhaltung für die Zuschauer, Stress pur für die Trainerbänke: Die U17-Teams des FSV Gütersloh und des 1. FC Köln lieferten sich am 4. Spieltag der B-Juniorinnen-Bundesliga West/Südwest einen Schlagabtausch der besonderen Art. Dass nach dem Schlusspfiff aus den Boxen in der Tönnies-Arena die neue Fußball-Hymne „Sweet Caroline“ dröhnte, zeigte schon, wer das Happyend für sich hatte: Der FSV gewann dank eines Treffers der als Feldspielerin eingewechselten U17- Nationaltorhüterin Janne Krumme mit 4:3 und behauptete als ungeschlagener Tabellendritter seinen Platz in der Spitzengruppe. „Jetzt haben wir es in der eigenen Hand, da oben mitzumischen“, jubelte Christian Franz-Pohlmann mit Verweis darauf, dass am kommenden Samstag mit Bayer Leverkusen der noch verlustpunktfreie Spitzenreiter Bayer Leverkusen „auf“ Tönnies gastiert. Bevor der Trainer seinen Mädels zum Heimsieg gratulieren durfte, hatte er sie in der Halbzeitpause allerdings lautstark und direkt in die persönliche Verantwortung nehmen müssen. Der FSV bot nämlich eine schwache Leistung und lag zurecht mit 1:2 zurück. „Wir waren nur Mitschwimmerinnen“, prangerte Franz-Pohlmann den initiativ- und mutlos wirkenden Auftritt seiner Schützlinge an. Das im 5-3-2 aufgestellte Team stand zu tief, ließ große Defensivlöcher im Mittelfeld entstehen und rückte bei eigenen Angriffen oft nicht nach. „Wir sind vorne oft auch falsch angelaufen“, nannte CFP eine Ursache für die Probleme. Ein weiteres waren die Schnelligkeitsdefizite in der Abwehr gegenüber den rasanten Kölner Angreiferinnen, allen voran der kaum mit fairen Mitteln zu stoppenden Lilli Becker. Zwar hatte FSV-Keeperin Linna Hermsmeier mit einer Glanzparade in der ersten Minute einen Blitz-Rückstand verhindert, und Hannah Leßner sorgte in der 13. Minute für die 1:0-Führung. Doch der postwendende 1:1-Ausgleich durch Luise Becker (14.) und das 1:2 durch ihre 15-jährige Zwillingsschwester Lilli (38.) sorgte für ein Halbzeitresultat, das den Spielanteilen und dem Chancenverhältnis entsprach. Aus der Kabine kam der FSV mit einer unveränderten Aufstellung, aber mit einer ganz anderen Einstellung. „Plötzlich waren wir Vorausschwimmerinnen“, malte Christian Franz-Pohlmann sein Bild aus Durchgang eins weiter. In einem beherzt agierenden Team übernahm nun Hannah Wehmeyer im Mittelfeld das Kommando, Charlotte Weinhold verteidigte nun deutlich offensiver, und Nova Wicke spielte ihre Schnelligkeit nun als strafraumgierige Stürmerin aus. Das rasche 2:2 durch Joyce Schüttelhöfer (41.) – unter wesentlicher Mitbeteiligung von Janna Koerdt – beflügelte natürlich. Und als eine Eckballserie von Wehmeyer in der 47. Minute zum 3:2 führte (wahrscheinlich durch ein Eigentor der Kölnerin Paula Marlene Hofmann), schien die Wende geschafft. Doch der nun in die Defensive gedrängte Eff-Zeh lauerte auf Konter und kam ausgerechnet nach Gütersloher Eckstößen zu erstklassigen Torchancen. Luise Becker musste den Ball in der 52. Minute nur noch zum 3:3 ins leere Tor schieben, nachdem Lilli Becker die gesamte Restverteidigung des SV übersprintet hatte. Zum Glück scheiterte die in fast identischer Manier von Lilli Becker in Szene gesetzte Anna Fiorelli in der 69. Minute mit ihrem 14-Meter-Schuss an Linna Hermsmeier. So kam Janne Krumme in die glückliche Lage, dass ihr der Ball nach einem von Hannah Wehmeyer in den Strafraum geflankten Ball vor die Füße fiel und sie ihn aus dem Gewusel heraus ins Kölner Tor schießen konnte. Zehn Minuten zuvor war die 16-jährige als Stürmerin eingewechselt worden. Der nach zittrigen Schlussminuten perfekte 4:3-Sieg war knapp verdient, weil der FSV weitere Chancen hatte, etwa durch Larissa Henkel (50.), und weil ein klares Strafraumfoul an Nova Wicke (61.) von Schiedsrichterin Anne Uersfeld (Mainz) ungeahndet geblieben war. FSV Gütersloh: Hermsmeier – Naccarato, Koerdt, Weinhold, Henkel, Leßner – Wehmeyer – Schön (58. Pfeiffer), Wicke – Schüttelhöfer (78. Bendix), Herkenhoff (64. Krumme). Tore: 1:0 (13.) Henkel, 1:1 (14.) Luise Becker, 1:2 (38.) Lilli Becker, 2:2 (41.) Schüttelhöfer, 3:2 (47.) Hofmann (Eigentor), 3:3 (53.) Luise Becker, 4:3 (74.) Krumme.

FSV U17-Trainer Christian Franz-Pohlmann: Es könnte passieren, dass der Faden reißt

FSV U17-Cheftrainer Christian Franz-Pohlmann (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Unsere U17 startet an diesem Wochenende mit einem Heimspiel gegen den 1. FFC Kaiserslautern in neue Saison der Bundesliga West/Südwest. Es wird die letzte Runde auf dieser Ebene sein, denn der DFB schafft seine höchste Spielklasse für Juniorinnen ab. Schon bei der Gründung im Jahr 2012 war Christian Franz-Pohlmann („CFP“) Nachwuchstrainer des FSV Gütersloh. Jetzt ist er es seit 2019 mit großem Erfolg wieder, nachdem er vorher beim FSV in der 2. Liga sowie bei den Bundesligisten FF USV Jena und MSV Duisburg im Frauenbereich tätig war. Wolfgang Temme erfragte von dem 43-Jährigen seinen Standpunkt zur Abschaffung der Bundesliga und zur Talentförderung im DFB. An einer Stelle wurde Christian Franz-Pohlmann emotional. Hat dich das frühe Ausscheiden der deutschen Frauen bei der WM überrascht? CFP: Mich hat überrascht, dass man mit dem nach außen getragenen Selbstverständnis angetreten ist, ein Titelkandidat zu sein. Dafür war die Vorbereitung nicht gut genug gelaufen. Die Niederlagen gegen Teams, die nicht mal der zweiten, sondern der dritten Reihe zuzuordnen sind, hätten ein Warnschuss sein müssen. Vermutlich war der Anspruch zu hoch. Läuft im Leistungsbereich etwas falsch im deutschen Frauenfußball, muss man sich Sorgen um die Zukunft machen? CFP: Sorgen muss man sich nicht machen, aber man sollte einige Dinge hinterfragen. Die Sprünge von der U17 zu den beiden höchsten Frauen-Spielklassen und von der 2. Bundesliga in die Bundesliga sind zu groß. Wir haben uns in Deutschland von den früheren Erfolgen blenden lassen und die Selbstreflexion etwas verpasst. Bei der Entwicklung, die seit einiger Zeit im Frauenfußball stattfindet, kann man sich nicht mal zwei, drei Jahre zurücklehnen und sagen: Das klappt schon irgendwie mit einem Titelgewinn. Wir haben in Deutschland eine Masse an Talenten, davon kommen aber deutlich zu wenig oben an. Gleichzeitig müsste die Zahl der Mädels verringert werden, die nachher gar nichts mehr mit Fußball zu tun haben. Das ist ja ein Stück weit eine Kritik am System. Nach längerer Diskussion schafft der DFB jetzt die Juniorinnen-Bundesliga ab und regt an, die ambitionierten Mädchenteams in Ligen der Jungen einzugruppieren. Was hältst du von dieser Entscheidung? CFP: Aus Trainersicht finde ich es grundsätzlich gut, wenn wir mit den Mädels gegen Jungs spielen. Man muss natürlich die richtige Entscheidung treffen, in welche Jungen-Spielklasse die U17-Juniorinnen eingeordnet werden – es dürfte vielleicht die U15-Bezirksliga oder -Westfalenliga werden. Aus Sicht des Vereins, gerade des FSV Gütersloh als eigenständiger Frauensportverein, muss man allerdings sehen, dass das Prädikat „Bundesliga“ einen hohen Wert hat. Es zieht bei Sponsoren ebenso wie die Namen der Klubs, gegen die man antritt, nämlich Bayer Leverkusen, 1. FC Köln oder Borussia Mönchengladbach. Zudem darf man nicht verkennen, dass die Möglichkeit, in der Juniorinnen-Bundesliga zu spielen, für talentierte Mädchen eine große Anziehungskraft hat. Und das Prädikat „Bundesliga“ ist wertvoll für die Entwicklung von Selbstwertgefühl und die Akzeptanz im persönlichen Umfeld. Wie hat sich die Bundesliga aus deiner Sicht seit 2012 entwickelt? CFP: Für uns als FSV Gütersloh war das erste Bundesligateam seinerzeit ein goldener Jahrgang. Da waren zum Beispiel Melanie Ott (jetzt Schuster), Michelle Noetzel, Hjördis Nüsken, Nina Ehegötz, Frederike Kempe, Vivien Brandt und Wiebke Tepe dabei, also Spielerinnen, die von ihrem Niveau her ganz anders angesiedelt waren als der heutige Durchschnitt in der U17-Bundesliga. Als ich 2019 zurückgekehrt bin, habe ich mich fast erschrocken. Das war ein Riesenunterschied zu dem, was ich 2015 abgegeben hatte. Der DFB hatte inzwischen propagiert und tut das immer noch, dass die talentierten Mädchen möglichst lange in Jungenmannschaften spielen sollten . . . CFP: Das mag bei einzelnen Top-Talenten wie etwa Lena Oberdorf der richtige Weg sein – wobei mit dem Begriff Top-Talent in Deutschland etwas inflationär umgegangen wird. Aber man sollte bedenken, welche Konsequenzen das für die große Masse an Talenten hat. Jetzt komme ich nochmal auf das Ausscheiden bei der WM zurück, als beklagt wurde, dass wir keine kreativen Köpfe mehr haben und keine Spielerinnen Verantwortung übernehmen, wenn es mal nicht so gut läuft. Das stimmt, aber ich setze dagegen: Wo soll beides denn herkommen, wenn die Mädchen in Jungenmannschaften spielen? Dort lernen sie, physisch mitzuhalten und den Ball schnell, möglichst schon mit dem ersten Kontakt wegzuspielen, damit man bloß nicht ins Eins-gegen-Eins kommt und einen Ballverlust riskiert. Wie kann ich da erwarten, dass ich eine kreative Spielerin, eine Straßenfußballerin bekomme, die plötzlich gleichaltrige oder vielleicht sogar ältere Jungs ausdribbelt, ausspielt, Laufduelle gewinnt und mit dem Ball am Fuß Räume erkennt? Das geht nicht, das widerspricht sich. Und wie soll die Übernahme von Verantwortung funktionieren, wenn Mädchen in Jungenteams spielen, wo sie sich schon beim Mannschaftsfoto freiwillig in die dritte oder vierte Reihe stellen. Also plädierst du dafür, weiter in reinen Mädchenmannschaften zu spielen und das auf höchstem Niveau, also Bundesliga? CFP: Das muss man auch von der Persönlichkeit des einzelnen Mädchens abhängig machen. Aber ich halte es für falsch, alle talentierten Mädchen in ein System hineinzupressen, das vorsieht, in Jungenteams zu spielen. Natürlich bringt das etwas in puncto Athletik, also Kraft, Dynamik und auch Spielgeschwindigkeit. Aber der technische und taktische Aspekt des Fußballs fällt dort oft komplett weg. Denn, und das ist ein Punkt, der mir ganz wichtig ist: In den Jungenteams, in denen die Mädchen meistens unterkommen, mangelt es in der Regel an ausreichend qualifizierten Trainern, die eine technisch-taktische Ausbildung gewährleisten können. Viele Vereine sind doch froh, überhaupt einen Übungsleiter zu finden, ganz egal ob der eine Lizenz hat oder nicht. Was schlägst du vor? CFP: Bei mir hat ein Umdenken stattgefunden. Früher habe ich gesagt: Mädels müssen bei Mädels spielen. Das sehe ich inzwischen nicht mehr so, sondern ich plädiere für ein duales Zwischending, damit die Mädels eine breit gefächerte Ausbildung erhalten. Mädels sollten ein Zweitspielrecht bei den Jungs haben, um in puncto Physis etc. zu profitieren. Aber sie sollten in Mädchenteams spielen, damit der technische und taktische Aspekt nicht zu kurz kommt und damit sie ihre Kreativität einbringen können. Und ich bin davon überzeugt, dass sie Verantwortungsbewusstsein besser im gleichgeschlechtlichen Team entwickeln. Das DFB-Konzept für die Zukunft beinhaltet ja auch etwas Duales. Mädchen sollen in Jungenteams spielen und Mädchenteams in Jungenligen. Aber es soll auf… FSV U17-Trainer Christian Franz-Pohlmann: Es könnte passieren, dass der Faden reißt weiterlesen

FSV U-17 voller Vorfreude auf das Gütersloher Hallenmasters um den Volksbank-Cup

FSV U-17 Akteuerin Cosma Abendroth in einem Testspiel gegen Werder Bremen. (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Vor allem will der FSV Gütersloh ein guter Gastgeber sein. Eine Extrawurst nimmt sich der Veranstalter aber traditionell heraus: Er schickt zwei Teams ins Rennen um den Volksbank-Cup. Das Auswahlkriterium für FSV weiß und FSV rot ist dabei weder Haarfarbe noch Körpergröße noch Musikgeschmack. Trainer Christian Franz-Pohlmann lässt bei der Zusammenstellung der beiden Teams ein wenig sein Bauchgefühl sprechen, schaut aber natürlich vor allem darauf, welche fußballerischen Qualitäten zusammenpassen. Welche Plätze am Ende herausspringen, ist nicht ganz unwichtig. Anspruch beider Teams ist gewiss, sich für das A-Turnier der Top-10 zu qualifizieren. „Ich würde gerne mal gegen den VfL Wolfsburg spielen“, äußerte Johanna Burholz, Kapitänin des Gütersloher U17-Bundesligateams, bei der Auslosung der Gruppen im Dezember einen speziellen Wunsch. Zumindest in der Qualifikationsrunde kommt es noch nicht dazu, denn während die FSV-Teams in die Gruppen C und D gelost wurden, landeten die „Wölfinnen“ in der Gruppe B. Das letzte Mal, dass dem eigenen Nachwuchs der ganz große Coup gelang und der Pokal in Gütersloh blieb, war 2016 mit Jacqueline Dünker als Trainerin. Christian Franz-Pohlmann weiß, dass die Veranstaltung für seine Schützlinge „das sportliche Highlight der Hallensaison“ ist. Zur Vorbereitung hat der FSV einige Wettbewerbe bestritten. Der 42-Jährige geht aber nicht mit verbissenem Ehrgeiz in das Turnier, sondern stellt aus Erfahrung das Drumherum in den Fokus: „Das Turnier bietet für alle Teilnehmer die Möglichkeit, als Mannschaft deutlich enger zusammenzurücken.“ Rein sportlich sieht er zudem die Chance für einzelne Spielerinnen, einen Schritt in der persönlichen Entwicklung zu machen. Mit besonderer Freude erinnert er sich an ein Beispiel vom FSV Gütersloh: „Ronja Leubner hatte es damals schwer, in der Freiluftsaison Fuß zu fassen. Dann hat sie sich beim Hallenmasters in den Fokus gespielt und sich danach auch draußen durchgesetzt.“ Inzwischen gehört die 18-Jährige zum Stamm des Gütersloher Frauen-Zweitligateams. „Ich weiß, wie viel Arbeit hinter so einem Turnier steckt. Und dass so viele Leute diese Arbeit und so viel Zeit in das Hallenmasters investieren, ist aller Ehren wert.“ Der U17-Trainer des FSV Gütersloh ist dem Verein dankbar, dass seine Mädels in den Genuss dieses attraktiven „Heimspiels“ kommen. Direkt nach dem Hallenmasters startet aber schon wieder die Vorbereitung auf den zweiten Saisonteil in der Bundesliga. Am 4. März geht es mit einem Auswärtsspiel beim VfL Bochum weiter. Den ersten Saisonteil schloss der als Titelverteidiger der Staffel West/ Südwest gestartete FSV Gütersloh auf dem 4. Tabellenplatz ab. Im letzten Spiel am 10. Dezember 2022 zeigte die Mannschaft mit dem 1:1 gegen den Tabellenzweiten 1. FC Köln, dass sie sehr wohl mit den Spitzenteams mithalten kann. Christian Franz-Pohlmann war ausgesprochen stolz auf den Schlussakkord seines Teams: „Der Auftritt in der 2. Halbzeit war richtig, richtig stark.“ Die Stimmung auf der anschließenden Weihnachtsfeier in der Tönnies-Arena wäre noch besser gewesen, wenn die Gütersloherinnen in den 80 Spielminuten auch in der entscheidenden Kategorie überzeugt hätten – dem Toreschießen. „Man hat wieder deutlich gesehen, was uns in dieser Saison fehlt“, verwies Franz-Pohlmann auf das Auslassen zahlreicher Top-Chancen. Zum Vergleich: Während Spitzenreiter Bayer Leverkusen in elf Spielen 57 Treffer erzielte, kam der FSV nur auf 23 Tore. Und während Leverkusen mit absolut weißer Weste 33 Punkte holte, brachte es Gütersloh mit sechs Siegen, zwei Unentschieden und drei Niederlagen „nur“ auf 20 Zähler. Dass der Abstand zum Tabellenführer gar nicht so groß ist, zumindest nicht auf dem Hallenparkett, können die Gütersloherinnen nun beweisen. Bayer Leverkusen, mit Trainer Aleksandar Vukicevic bereits 2018 und 2019 erfolgreich, gilt beim Hallenmasters erneut als einer der Top-Favoriten auf den Turniersieg.

FSV U-17 holt Platz zwei beim Hallenturnier in Arnsberg

Die U-17 Mannschaft des FSV Gütersloh beim Hallenturnier des TuS Oeventrop in Arnsberg. (Foto: Krohne / FSV Gütersloh 2009)

Die von Christian Franz-Pohlmann trainierte U-17 Mannschaft des FSV Gütersloh hat das Hallenturnier des TuS Oeventrop in Arnsberg auf dem zweiten Platz abgeschlossen. Während bereits am Nachmittag ein Teil des U-17 Kaders unter der Leitung von Britta Hainke und Sammy Messalkhi beim STIENS-CUP in Oelde in die Vorbereitungen für das Gütersloher Hallenmasters 2023 um den Volksbank-Cup gestartet ist, haben sich die restlichen Spielerinnen in Arnsberg die notwendige Spielpraxis unter Wettkampfbedingungen geholt. Der FSV hatte zunächst einen schweren Start in das Turnier. Das Team von Franz-Pohlmann musste sich dem späteren Turniersieger FC Iserlohn mit 1:2 geschlagen geben. Unsere Mannschaft ließ sich von der Auftaktniederlage nicht entmutigen und steigerte sich anschließend von Spiel zu Spiel. Die Spiele gegen den SV Oesbern sowie den TV Brechten konnten jeweils mit 3:2 gewonnen werden. Im vierten Spiel folgte ein souveräner 3:0 Sieg gegen die Mannschaft des SV Germania Stirpe, bevor im letzten Spiel noch ein „Schmankerl“ auf dem Programm stand: Ein Ostwestfalen-Derby gegen den DSC Arminia Bielefeld. Der FSV Gütersloh konnte die Rivalinnen aus der Leineweberatadt mit 2:0 besiegen und sich somit den zweiten Platz beim Hallenturnier des TuS Oeventrop sichern. Das Gütersloher Hallenmasters 2023 um den Volksbank-Cup wird vom 13. bis 15. Januar 2023 stattfinden.

FSV U-17 verpasst ganz knapp das Halbfinale des STIENS-CUP

Die U-17 Mannschaft des FSV Gütersloh beim STIENS-CUP 2022 in Oelde. (Foto: Chris Punnakkattu Daniel / FSV Gütersloh 2009)

Die U-17 Mannschaft des FSV Gütersloh ist zurück aus der Winterpause und bereitet sich mit Hochdruck auf das Gütersloher Hallenmasters 2023 um den Volksbank-Cup vor. Die Mannschaft von Cheftrainer Christian Franz-Pohlmann wird beim Gütersloher Hallenmasters mit zwei Mannschaften antreten und alle Spielerinnen sollen im Vorfeld so viel Spielpraxis unter Wettkampfbedingungen erhalten. Aus diesem Grund nimmt der FSV am heutigen Freitag, 30. Dezember an gleich zwei Turnieren teil. Während Franz-Pohlmann mit einem Teil des Kaders am Abend beim Hallenturnier des TuS Oeventrop in Arnsberg teilnimmt, hat der andere Teil bereits am Nachmittag beim STIENS-CUP in Oelde mit guten Leistungen überzeugen können. Die Mannschaft beim STIENS-CUP wurde vom Trainerduo der 1. Mannschaft des FSV, Britta Hainke und Sammy Messalkhi, betreut. Der FSV Gütersloh war die einzige Mädchenmannschaft im Teilnehmerfeld und musste sich in der Gruppe A gegen vier Jungenteams behaupten. Der FSV konnte in Oelde durch eine sportlich gute Leistung die ZuschauerInnen für sich gewinnen. Dennoch war für unsere Spielerinnen das Turnier nach der Gruppenphase beendet. Im ersten Spiel startete das Team mit einem 1:1 Unentschieden gegen den SV Bad Waldliesborn. Dem folgte eine knappe 0:1 Niederlage gegen die Kicker der SG Stromberg/Sünninghausen. Im dritten Gruppenspiel wurde der FSV für den couragierten Einsatz belohnt, als die Mannschaft sich einen 1:0 Sieg gegen den SuS Blau-Weiß Lipperbruch sichern konnte. Somit wurde das letzte Gruppenspiel zu einem echten Endspiel um den Einzug in das Halbfinale: Der drittplatzierte FSV traf dabei auf den zweitplatziertem Herzebrocker SV. Mit einem Sieg hätte sich der FSV Gütersloh den Halbfinaleinzug sichern können. Doch unsere Mannschaft musste sich am Ende ganz knapp mit 0:1 geschlagen geben, so dass die Gruppenphase auf Platz vier beendet wurde. Das Trainerteam sowie die anwesenden Vereinsoffiziellen Michael Horstkötter und Chris Punnakkattu Daniel zeigten sich nach dem Auftreten hochzufrieden mit der Leistung der Mannschaft, die sich gegen starke Jungenmannschaften sehr gut präsentiert haben. Das Gütersloher Hallenmasters 2023 um den Volksbank-Cup wird vom 13. bis 15. Januar 2023 stattfinden.

Video: Auslosung für das Gütersloher Hallenmasters 2023 um den Volksbank-Cup

Auslosung für das Gütersloher Hallenmasters 2023 um den Volksbank-Cup (Bild: Screenshot FSV TV)

Am gestrigen Donnerstag, 15. Dezember fand im Schulungszentrum der Volksbank Bielefeld-Gütersloh eG die Auslosung für das Gütersloher Hallenmasters 2023 um den Volksbank-Cup statt. Die 21. Ausgabe des größten deutschen B-Juniorinnen-Hallenturniers wird vom 13. bis 15. Januar 2023 in der „Neuen Sporthalle Städtisches Gymnasium Halle C“ (Bismarckstraße 26, 33330 Gütersloh) stattfinden. Johanna Burholz, Kapitänin der U-17 Mannschaft des gastgebenden FSV Gütersloh, nahm die Rolle der „Losfee“, während Karina Wiemann, Geschäftsstellenleiterin der Volksbank Bielefeld-Gütersloh eG, ihr assistierte. FSV-Geschäftsführer Michael Horstkötter übernahm die Funktion des Ziehungsleiters, während Wolfgang Temme die mit Spannung erwartete Auslosung moderierte. Ebenfalls anwesend bei der Auslosung in den Räumlichkeiten der Volksbank waren Matthias Boerger (Teamleiter Marketing & Unternehmenskommunikation, Volksbank Bielefeld-Gütersloh eG), Tobias Neumann (stellv. Geschäftsführer & Leiter Marketing / Sponsoring), Chris Punnakkattu Daniel (Strategischer Berater & Leiter Medien / Kommunikation) und Christian Franz-Pohlmann (Cheftrainer, FSV Gütersloh 2009 U-17). Wer die Auslosung verpasst hat, kann diese nochmals in voller Länge auf unseren sozialen Netzwerken verfolgen oder einfach das untenstehenden YouTube-Video genießen. Bitte akzeptiere YouTube Cookies um dieses Video abzuspielen. Mit deiner Zustimmung erhältst du Contentzugriff auf YouTube, einem externen Dienstleister. YouTube Datenschutzerklärung Wenn du diesem Hinweis zustimmst, wird deine Auswahl gespeichert und die Seite neu geladen. YouTube-Content ansehen

Spannendes Rückspiel garantiert: FSV holt ein 2:2 Unentschieden beim Topfavoriten Hamburger SV

Jubel bei der U-17 Mannschaft des FSV Gütersloh. (Foto: Martin Löffler / FSV Gütersloh 2009)

Die U-17 Mannschaft des FSV Gütersloh 2009 hat im Halbfinalhinspiel der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft der B-Juniorinnen ein 2:2 Unentschieden erringen können. Dabei viel der Ausgleich gegen den Topfavoriten Hamburger SV in den Nachspielzeit. In einer intensiven und ausgeglichenen Partie an der Wolfgang-Meyer-Sportanlage gelang dem FSV ein früher Führungstreffer. Johanna Burholz konnte mit einem sehenswerten Distanzschuss die HSV-Torhüterin bezwingen. Die Mannschaft von Cheftrainer Christian Franz-Pohlmann agierte hochkonzentriert und hielt den gastgebenden Hamburger SV gut im Schach. So konnte der FSV mit einer 1:0 Führung in die Halbzeitpause gehen. Die zweite Halbzeit begann furios: Der HSV egalisierte die FSV-Führung direkt nach dem Wiederanpfiff. Melina Walheim schob den Ball aus kurzer Distanz an FSV-Keeperin Katharina Jäger vorbei ins Tor. Der 1:1 Ausgleich in der 46. Spielminute warf den FSV nicht zurück und die Mannschaft konnte weiter ihr Spiel weiter durchziehen Doch in einer sich entwickelnden Dominanz unserer Mannschaft gelang dem HSV die 2:1 Führung vor offiziell 100 Zuschauern. Melina Bünning gelang es in der 64. Minute Jäger mit einem Fernschuss zu bezwingen. Es schien nun so, als ob die HSV-Spielerinnen ihre Rolle als Favoritinnen gerecht werden könnten und nun hinten raus doch siegreich den Platz verlassen würden. Diese Hoffnung machten unsere FSV-Mädels zunichte. Eine weiterhin außergewöhnliche Mentalität und ein sehr großer Teamgeist führten folglich in der Nachspielzeit zum gerechten Unentschieden. Chiara Löfflers Kopfball fand im Strafraumgewusel den Weg in das HSV-Tor zum großen Jubel der FSV-Delegation. Somit kommt es am 18. Juni um 12 Uhr zu einem hochspannenden und attraktiven Rückspiel in unserer heimischen Tönnies Arena. Der FSV hofft auf einen großen Zuschauerzuspruch und eine lautstarke Unterstützung unserer U-17 Mannschaft. Die Tickets für das Halbfinalrückspiel sind ab sofort im Vorverkauf erhältlich: https://bit.ly/u17-halbfinale-fsv-hsv

U-17 des FSV Gütersloh reist mit Mentalität und Teamgeist zum Favoriten Hamburger SV

Die U-17 Mannschaft des FSV Gütersloh nach dem Gewinn der B-Juniorinnen-Bundesliga West/Südwest. (Foto: Martin Löffler / FSV Gütersloh 2009)

Nach dem erfolgreichen Staffelsieg in der B-Juniorinnen-Bundesliga West/Südwest wird unsere U-17 Mannschaft bereits am morgigen Samstag in die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft eingreifen. Das Team wird beim favorisierten Hamburger SV das Halbfinalhinspiel bestreiten. Cheftrainer Christian Franz-Pohlmann und seine Mannschaft sehen in den Halbfinalspielen gegen den HSV zwei Bonusspiel. Der FSV hat die gesteckten Saisonziele übertroffen und kann somit ohne Druck in die Endrunde gehen. Mit dem HSV erwartet den FSV Gütersloh ein Topfavorit auf die Deutsche Meisterschaft. „Für uns sind es zwei Bonusspiele, die wir genießen wollen. Gegen den Nord/Nordost-Meister Hamburger SV sind wir krasser Außenseiter“, unterstreicht Franz-Pohlmann dies in einem Interview mit DFB.de. Dennoch ist eines gewiss: der FSV Gütersloh wird voller Selbstbewusstsein in die zwei Partien gegen den Hamburger SV gehen. „Wir haben Respekt vor dem HSV, aber ganz sicher keine Angst. Wir wollen uns so teuer wie möglich verkaufen. Unser Team soll mit Überzeugung an die Aufgabe herangehen und den Mut haben, auch Fehler zu machen“, zeigt sich Franz-Pohlmann kämpferisch. Die U-17 des FSV hat in dieser Saison eine starke Mentalität und großen Teamgeist bewiesen. So wird das Team um Kapitänin Sophie Tobisch auch beim HSV zu Werke gehen und die Hanseatinnen alles abverlangen. Die morgige Partie wird um 12 Uhr an der Wolfgang-Meyer-Sportanlage angepfiffen. Das Rückspiel wird am 18. Juni in unserer heimischen Tönnies Arena stattfinden.