FSV Gütersloh 2009

#MitEuchFürEuch

Offizielle Internetseite des FSV Gütersloh 2009 | Spitzenfußball aus Ostwestfalen

#NichtOhneMeineMädels

FSV Gütersloh 2009

1:4 in Frankfurt: FSV Gütersloh wartet weiter auf ein Erfolgserlebnis

Zweitligaduell in Frankfurt: Paula Weber im Spiel gegen die Eintracht. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh kommt einfach nicht aus der Negativspirale heraus. Mit dem 1:4 bei Eintracht Frankfurt II kassierte der Frauenfußball-Zweitligist am Sonntag bereits die achte Niederlage in Folge. Auch in der Tabelle hat sich die Situation verschlechtert. Zwar ist der FSV als Zwölfter nach wie vor Drittletzter, doch der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz hat sich durch das 2:2 von Bayern München II gegen Aufstiegskandidat Union Berlin auf vier Punkte vergrößert. Die Münchenerinnen sind am Sonntag, 23. März, in der Tönnies-Arena nächster Gegner der Gütersloherinnen. Trainer Markus Graskamp hatte die Anfangself gegenüber der 1:3-Heimniederlage gegen Weinberg durch den verletzungsbedingten Ausfall von Merle Hokamp zwangsläufig ändern müssen. Anstelle der U19-Nationalspielerin besetzte er die Sechserposition im Mittelfeld erstmals mit Finja Kappmeier. Neben ihr kehrte Maren Tellenbröker in die Startformation zurück. Melanie Schuster wechselte aus dem defensiven Mittelfeld in die Innenverteidigung, wo Chiara Tappe diesmal zunächst pausierte. Von Anfang an durfte neuerdings Demi Pagel auf der rechten Außenbahn ran. Die Wechsel und Umstellungen griffen zunächst, der FSV kam durch Lucy Wisniewski sofort zu einer guten Chance (6.) und durch Maren Tellenbröker (27.) und Lilly Stojan (29.) zu weiteren aussichtsreichen Abschlüssen. Der 0:1-Rückstand in der 40. Minute kam insofern überraschend. Frankfurts U19-Nationalspielerin Emma Memminger hatte sich auf dem linken Flügel im Rücken von Demi Pagel weggeschlichen, wurde prompt bedient und drang in den Sechzehner ein. Ihren Schuss konnte FSV-Keeperin Janne Krumme zwar abblocken, doch den Abpraller drückte Johanna Berg aus kurzer Distanz über die Linie. „Ich habe uns in der ersten Halbzeit nicht schlechter gesehen“, ärgerte sich Markus Graskamp über den Pausenrückstand. Die in der Kabine gefassten Vorsätze wurden dann leider schnell zur Makulatur, denn Frankfurt erhöhte mit einem Doppelschlag früh auf 0:3. Das 0:2 (49.) muss Janne Krumme auf ihre Kappe nehmen. Beim Versuch der Spieleröffnung passte sie den Ball genau in die Füße der 25 Meter vor dem Tor lauernden Helene Schäfer. Deren Schuss landete am Innenpfosten, und Johanna Berg hat zum zweiten Mal keine Mühe, abzustauben. Das 0:3 (52.) resultierte aus der unklaren Abwehr eines Eckstoßes. Emma Memminger kam dadurch an der Strafraumgrenze in Ballbesitz, und ihr Flachschuss fand den Weg an vielen Beinen vorbei ins Tor. „Damit war der Drops im Grunde gelutscht“, spürte Coach Graskamp die Niedergeschlagenheit im Team. Nur kurzzeitig durften die Gäste hoffen, der Partie eine andere Wendung zu geben, denn postwendend (53.) verkürzte Lucy Wisniewski auf 1:3. Die 16-Jährige, schon bei der 1:2-Niederlage im Hinspiel Schützin des Gütersloher Tores, nahm einen schönes Zuspiel von Celina Baum auf, marschierte über halblinks in den Frankfurter Strafraum und hämmerte den Ball mit links hoch ins kurze Eck. Doch nur acht Minuten später zerstörte Georgia Stanti alle Hoffnungen. Die 18-Jährige profitierte von einem Ballverlust des FSV im Aufbau, der eine Halbfeld-Hereingabe von Elena Mühlemann zur Folge hatte. Die verteidigte die Gütersloher Hintermannschaft denkbar schlecht, so dass Stanti aus kurzer Distanz zum 1:4 einschießen konnte. Bei diesem Spielstand blieb es, obwohl beide Teams noch eine Großchance hatten: Für den FSV traf Lilly Stojan auf Zuspiel von Linda Preuß die Latte (80.), und für die SGE scheiterte Marlene Wild in der 83. Minute erst an Janne Krumme und mit dem Nachschuss an der auf der Linie klärenden Melanie Schuster. „Uns fehlt die Durchschlagskraft im Angriff, hier war uns Frankfurt überlegen“, konstatierte Markus Graskamp. Was die prekäre Situation im Kampf um den Klassenerhalt angeht, fordert der Coach natürlich volle Fokussierung und verstärkte Anstrengung. „Wir dürfen aber nicht panisch werden und alles in Frage stellen“, rät er: „Oft sind wir nur in Kleinigkeiten schlechter als der Gegner, und daran müssen wir arbeiten.“ Eintracht Frankfurt II: Paulick – E. Wallrabenstein, Matijevic, Schwoerer (86. Kleemann), Berg (86. Sarr), Zimmermann, Memminger, Bednorz (86. Maier), Mühlemann, Schäfer (69. Wild), Schmidt-Sommer (60. Stanti). FSV Gütersloh: Krumme – Schmidt (65. Tappe), Schuster, Stojan, Weber – Pagel (57. Krohne), Tellenbröker, Kappmeier (75. Preuß), Baum – Wisniewski (75. Bultmann), Berning (57. Rädeker). Im Aufgebot: Rolle (Tw). Schiedsrichterin: Marie-Theres Mühlbauer (Pölling). Gelbe Karten: Schmidt, Wisniewski. Tore: 1:0 (39.) Berg, 2:0 (49.) Berg, 3:0 (52.) Memminger, 3:1 (53.) Wisniewski, 4:1 (61.) Stanti.

FSV Gütersloh hat die nächste Chance in Frankfurt

Markus Graskamp im Gespräch mit Lea Bultmann (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Neun Spiele bleiben den Fußballerinnen des FSV Gütersloh noch, um für den Klassenerhalt in der 2. Frauen-Bundesliga zu punkten. Die nächste Chance hat das auf Abstiegsplatz 12 liegende Team von Interimstrainer Markus Graskamp am Sonntag beim Tabellensiebten Eintracht Frankfurt II. Anstoß am Brentanobad ist um 14 Uhr. Wenn sich der Bus am Sonntag früh auf den Weg in den Frankfurter Stadtteil Rödelheim macht, wird Merle Hokamp mit an Bord sein. Die U19-Nationalspielerin kann ihre besonderen Qualitäten allerdings nicht auf dem Platz ausspielen. „Es macht keinen Sinn“, hält Markus Graskamp eine Pause der 18-Jährigen, die unter anhaltenden Leistenbeschwerden leidet, für angebracht. Schließlich soll Hokamp in der weiteren Saisonphase ein Faktor zugunsten des FSV Gütersloh sein. Wer stattdessen auf der Position sechs im Mittelfeld aufläuft, bleibt abzuwarten. Maren Tellenbröker, die zuletzt beim 1:3 gegen den SV Weinberg nicht zur Anfangself gehörte, steht bereit. Charlotte Weinhold, die zweikampfrobuste und schussgewaltige 17-Jährige, steht dagegen nicht auf der Liste; geplant ist ihr Einsatz am Sonntag im Regionalligateam, das um 13 Uhr Borussia Mönchengladbach II in der Tönnies-Arena empfängt. Im zweiten Spiel nach der einvernehmlichen Trennung von Cheftrainer Daniel Fröhlich erwägt Markus Graskamp zudem einige Umstellungen. Ziel aller Maßnahmen ist es vor allem, im Mittelfeld die defensive Aggressivität und Handlungsschnelligkeit nach oben zu schrauben. In puncto Offensive und Torgefährlichkeit gilt es, an die gute erste Viertelstunde aus dem Weinberg-Spiel anzuknüpfen. Eintracht Frankfurt II, ein mit zahlreichen U-Nationalspielerinnen gespicktes Team, ist nach der starken Hinrunde (Platz vier) etwas aus der Erfolgsspur geraten. In den vier Spielen des Jahres 2025 gab es drei Niederlagen und nur ein Unentschieden. Mit 25 Punkten (14:16 Tore) liegt der von Fritzy Kromp trainierte Talentschuppen daher auf Rang sieben jenseits von Gut und Böse in sicherem Terrain.

Finja Kappmeier: „Wer aufhört zu kämpfen, hat schon verloren!“

"Schenk uns eine Zukunft" - Finja Kappmeier

Der FSV Gütersloh steckt mitten in einer herausfordernden Phase – sportlich wie wirtschaftlich. Doch Aufgeben ist keine Option! Das unterstreicht auch Finja Kappmeier, die mit ihren 18 Jahren bereits in der 2. Frauen-Bundesliga für den FSV aufläuft. „Wer aufhört zu kämpfen, hat schon verloren. Dieser Satz passt auf die aktuelle Situation des FSV Gütersloh, dem ich viel zu verdanken habe“, sagt Finja. Der Verein war für sie das Sprungbrett in den leistungsorientierten Spitzenfußball. Über die U15 und U17-Bundesliga hat sie es in den Zweitligakader geschafft – ein Weg, den ohne den FSV viele Talente nicht gehen könnten. „Ohne den FSV hätte ich nicht die Möglichkeit gehabt, als Jugendliche und junge Frau so viel Ehrgeiz zu entwickeln und zu lernen, entsprechend fokussiert auf das Erreichen von Zielen hinzuarbeiten“, erklärt die Nachwuchsspielerin. Eigenschaften, die nicht nur auf dem Platz, sondern auch im Berufsleben entscheidend sind. Deshalb appelliert sie an alle Fans und Unterstützer: Der FSV muss erhalten bleiben! Die Kampagne „Schenk uns eine Zukunft“ ist der Schlüssel, um genau das zu ermöglichen. Jeder Beitrag zählt, um dem Verein und seinen Talenten eine Perspektive zu geben. 👉 Jetzt spenden & helfen: https://www.gofundme.com/f/schenk-uns-eine-zukunft

Ex-FSV-Spielerin Noreen Günnewig: „Ohne den FSV kein Sprung in die 1. Liga“

"Schenk uns eine Zukunft" - Noreen Günnewig

Der FSV Gütersloh hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Talente hervorgebracht – eine von ihnen ist Noreen Günnewig. Die 23-Jährige spielte von 2016 bis 2022 für den FSV und schaffte von dort aus den Sprung in den Profifußball. Heute läuft sie für den FC Zürich in der schweizerischen Women’s Super League auf. Mit großer Betroffenheit hat sie von der aktuellen finanziellen Situation des Vereins erfahren: „Als ich von dem Spendenaufruf erfahren habe, war ich sehr erschrocken. Der FSV Gütersloh hat mir in meiner Karriere das Umfeld geboten, das ich gebraucht habe, um mich sowohl fußballerisch als auch persönlich enorm weiterzuentwickeln. Ohne den FSV hätte ich niemals den Sprung in die 1. Liga geschafft. Dort schlummern viele weitere Talente, die es verdient haben, ihre eigenen Träume zu realisieren. Es ist an der Zeit, zusammenzuhalten und den Verein zu retten – für die Spielerinnen von heute und morgen!“ Noreen Günnewig steht damit stellvertretend für viele Spielerinnen, die den FSV als wichtige Ausbildungsstation auf ihrem Weg in den Spitzenfußball erlebt haben. Damit auch in Zukunft junge Talente gefördert werden können, braucht der Verein jetzt die Unterstützung seiner Fans und der gesamten Fußballgemeinschaft. 👉 Sei auch du ein Teil der Rettung! 👉 Jetzt spenden & helfen: https://www.gofundme.com/f/schenk-uns-eine-zukunft

FSV startet die #FSV500Challenge: 115 waren’s bisher – 500 müssen es gegen den FC Bayern werden!

#FSV500Challenge im Rahmen der Kampagne "Schenk uns eine Zukunft". (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh kämpft – um den Klassenerhalt, um seine Zukunft und um die Unterstützung von den Rängen! Im Rahmen der Kampagne „Schenk uns eine Zukunft“ ruft der Verein jetzt die #FSV500Challenge ins Leben. Ziel ist es, am Sonntag, den 23. März 2025 (Anstoß: 11:00 Uhr) mindestens 500 Fans in die Tönnies-Arena zu bringen, um die Mannschaft im richtungsweisenden Zweitliga-Duell gegen den FC Bayern München II lautstark zu unterstützen. Ein Spiel, das mehr bedeutet als drei Punkte Der FSV Gütersloh kämpft nicht nur sportlich um den Klassenerhalt in der 2. Frauen-Bundesliga, sondern auch wirtschaftlich um seine Zukunft. Mit einem Zuschauerschnitt von nur 115 Fans pro Heimspiel verzeichnet der Verein die niedrigste Kulisse aller Erst- und Zweitligisten. Dabei sind Einnahmen aus den Spieltagen essenziell, um den Verein weiter nachhaltig aufzustellen und eine Perspektive für den leistungsorientierten Frauen- und Mädchenfußball in Ostwestfalen-Lippe zu bieten. Doch nicht nur finanziell sind volle Ränge entscheidend – sie sind auch ein Schlüsselfaktor für den Erfolg auf dem Platz. Gerade jetzt, im Abstiegskampf, braucht die Mannschaft die emotionale Unterstützung von den Rängen. Jede Stimme, jeder Applaus kann den Unterschied machen! So kannst du die #FSV500Challenge unterstützen: • Komm ins Stadion! Sei live dabei am 23. März und bring Freundinnen, Familie oder Kolleginnen mit. • Mach Lärm! Teile die Challenge in den sozialen Medien, motiviere andere und setzt gemeinsam ein Zeichen für den Frauenfußball. • Gruppenchallenge! Vereine, Schulen oder Unternehmen – schließt euch zusammen und füllt die Ränge. • Tickets sichern! Eintritt gibt’s an der Tageskasse oder vorab im FSV-Ticketshop unter https://fsvguetersloh.de/ticketshop/. Jede*r Einzelne zählt. 115 waren es bisher – jetzt müssen wir 500 werden! Gegen Bayern. Mit dir! Spendenaktion am Spieltag Das Crowdfunding im Rahmen der Kampagne hat am gestrigen Montag die Marke von 60.000 Euro geknackt. Um bis Ende April das benötigte Spendenziel von 80.000 Euro zu errreichen, benötigt der Verein weitere Spenden. Auch beim Heimspiel gegen den FC Bayern München II werden unsere Jugendspielerinnen mit Spendenboxen vor, während und nach der Partie auf der Tribüne unterwegs sein. Sollte das Spendenziel nicht errreicht werden, wird der Verein im Sommer 2025 seinen Betrieb einstellen. Neben den Spieltagsaktionen besteht weiterhin die Möglichkeit, Spenden über das Crowdfunding zu tätigen: https://www.gofundme.com/f/schenk-uns-eine-zukunft Weitere Infos zur Kampagne „Schenk uns eine Zukunft“ gibt es unter: https://zukunft.fsvguetersloh.de

FSV Gütersloh schafft noch nicht die Trendwende

FSV-Angreiferin Pauline Berning im Zweitligaduell gegen den SV 67 Weinberg. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Der Trainerwechsel hat den Fußballerinnen des FSV Gütersloh noch nicht die Trendwende gebracht. Im ersten Spiel mit Interimscoach Markus Graskamp an der Linie verlor der Zweitligist das Heimspiel gegen den SV 67 Weinberg am Sonntag mit 1:3. Vier Tage nach der einvernehmlichen Trennung von Cheftrainer Daniel Fröhlich war das die siebte Niederlage in Folge. Damit verpasste das Team den Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz. Stattdessen zog der SV 67 Weinberg (Rang 9) als direkter Konkurrent im Kampf um den Klassenerhalt auf vier Punkte davon. Und weil der FC Bayern München II ein 0:0 beim Hamburger SV erreichte, liegt er als Elfter jetzt schon drei Punkte vor dem FSV (Rang 12) auf dem ersten Nichtabstiegsplatz. Nur gut, dass die noch hinter Gütersloh liegenden Teams aus Andernach (0:3 in Berlin) und Freiburg II (1:2 gegen Bochum) ihre Partien verloren, sonst hätte der FSV die rote Laterne übernommen. „Ich habe grundsätzlich Vertrauen in unsere Mannschaft, das Potenzial ist da“, wirft Markus Graskamp die Flinte trotz der bitteren Niederlage keineswegs ins Korn. Was ihn für die verbleibenden neun Spiele zuversichtlich stimmt: „Die Mädels haben heute alles auf dem Platz gelassen. Die Mannschaft ist willig, das Ruder herumzureißen.“ Nominell nahm Graskamp gegenüber dem letzten Spiel in Bochum drei Änderungen in der Anfangself vor: Für Maren Tellenbröker, Gizem Kılıç und Demi Pagel starteten Merle Hokamp, Pauline Berning und Lucy Wisniewski. Zudem nahm er zwei Umpositionierungen vor: Celina Baum wanderte vom Sturmzentrum auf die linke Außenbahn, und Paula Weber wechselte von dort auf rechts. Das frische Feuer, das in den ersten Trainingseinheiten unter neuer Führung bemerkbar gewesen war, loderte auch in der Anfangsviertelstunde. Und wer weiß, wieviel Rückenwind es dem FSV gegeben hätte, wenn er verdientermaßen in Führung gegangen wäre. Der 16-Meter-Schuss von Merle Hokamp in der 2. Minute (nach Ballklau von Wisniewski) landete aber nur am linken Innenpfosten und einen starken Linksschuss von Paula Weber in der 8. Minute (nach Balleroberung von Pauline Berning) lenkte SV-Keeperin Celia Steinert knapp zur Ecke. Der 0:1-Rückstand in der 15. Minute wirkte dann wie eine kalte Dusche. Lilly Stojan konnte einen Schuss der in den rechten Strafraum vorgestoßenen Annika Kömm gerade noch blocken. Der folgende Eckball landete nach unklarer Abwehr dann jedoch bei Sara Hofmann, die aus 14 Metern abzog und perfekt in den Winkel traf. Der FSV ließ sich nun zu tief fallen, auch weil Weinberg über die schnelle Solveig Schlitter mehrfach über den rechten Flügel durchkam und Gefahr heraufbeschwor. Sie servierte in der 27. Minute auch einen „Hochkaräter“ für Annika Kömm, die mit einem schwachen Abschluss indes an FSV-Torhüterin Janne Krumme scheiterte. Der FSV fing sich aber wieder und fightete sich zurück ins Spiel. Beim Ausgleich in der 44. Minute hatte das Team auch endlich einmal das Glück, was in den vergangenen Spielen so oft gefehlt hatte. Ein flacher Befreiungsschlag von Melanie Schuster rutschte zu der vorne lauernden Celina Baum durch. Die 23-Jährige drang in den Strafraum ein, behielt die Ruhe und schloss mit rechts flach ins linke Eck ab. Es war der erste Zweitligatreffer des FSV in diesem Jahr. Und fast wäre kurz danach sogar der zweite gefallen: Lucy Wisniewski verfehlte die Hereingabe von Merle Hokamp am kurzen Pfosten nur ganz knapp. Im zweiten Durchgang fehlte den Gütersloher Angriffen bei allem läuferischen und kämpferischem Bemühen und obwohl Markus Graskamp weiteres Offensivpotenzial von der Bank brachte, ein wenig die Klarheit. Immerhin sprangen einige gute Halbchancen heraus: Die starke Rechtsverteidigerin Nele Schmidt jagte einen Ball aus 16 Metern sehenswert knapp über die Latte (56.). Innenverteidigerin Chiara Tappe erwischte einen von Melanie Schuster abgesendeten Eckball nicht voll mit dem Kopf (70.). Kathi Rädekers Kopfball nach einer Schuster-Freistoßflanke segelte am Tor vorbei (73.). Und einen perfekt getretenen 30- Meter-Freistoß von „Melli“ Schuster lenkte die Weinberger Keeperin mit Mühe über die Latte. Das quantitative und qualitative Chancenplus lag im zweiten Durchgang aber klar auf Seiten der Gäste. Mit der Einwechslung der rasanten Stürmerin Djellza Istrefaj in der 56. Minute nahm der Schnelligkeitsvorteil im Angriff weiter zu. Und der FSV verlor im Mittelfeld zunehmend den Zugriff und gewann nicht mehr die entscheidenden Zweikämpfe. Angesichts der vergebenen Möglichkeiten von Sophia Klärle (71.), Istrefaj (80.) und vor allem Annika Kömm (73.), die freistehend und unbedrängt am Tor vorbeischlenzte, wäre ein Remis für den FSV ein akzeptables Ergebnis gewesen. In der 83. Minute rächte es sich aber, dass erneut ein Vorstoß von Istrefaj nicht schon an der Mittellinie energisch gestoppt wurde. Finja Kappmeier „opferte“ sich erst vier Meter vor dem Strafraum auf Kosten einer gelben Karte und brachte die albanische Nationalspielerin zu Fall. Den Freistoß zirkelte Sara Hofmann in Klassemanier über die Mauer hinweg zur Weinberger 2:1-Führung ins linke obere Eck. Für einen erneuten Ausgleich fehlten dem FSV die Kräfte und die Chancen. Stattdessen leitete Djzellza Istrefaj in der zweiten Minute der Nachspielzeit mit einer Hereingabe auf die 3:1-Torschützin Solveig Schlitter den endgültigen Weinberger Siegesjubel ein. FSV Gütersloh: Krumme – Schmidt (79. Krohne), Tappe, Stojan (86. Pagel), Kappmeier – Weber, Hokamp (79. Tellenbröker), Schuster, Baum (64. Rädeker) – Berning, Wisniewski (64. Preuß). Im Aufgebot: Bultmann, Kılıç, Weinhold, Rolle (Tw). SV 67 Weinberg: Steinert – Haberäcker, Horwath, Hilkert, A. Grimm – Hofmann, E. Wiesinger – Schlitter, Ganßer (64. Klärle), Kömm (909.+2 Wachal) – Eich (56. Istrefaj). Im Aufgebot: Hofrichter, Arnold, A. Grimm,K. Wiesinger, Popp (Tw). Schiedsrichterin: Anna-Lena Weiss (Dortmund). Gelbe Karten: Tappe, Kappmeier. Zuschauer: 200. Ecken: 5:8 (3:3); Chancen: 6:8 (4:3). Tore: 0:1 (15.) Hofmann, 1:1 (44.) Baum, 1:2 (83.) Hofmann, 1:3 (90.+2) Schlitter.  

FSV-Spielerinnen sammeln erfolgreich Spenden in der Gütersloher Innenstadt

FSV-Spielerinnen sammeln erfolgreich Spenden in der Gütersloher Innenstadt. (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Mit viel Engagement und direktem Kontakt zu den Menschen in der Innenstadt haben Finja Kappmeier, Demi Pagel und Nele Schmidt am heutigen Weltfrauentag eine erfolgreiche Spendenaktion für den FSV Gütersloh durchgeführt. Die drei Zweitligaspielerinnen sammelten im Rahmen der Kampagne „Schenk uns eine Zukunft“ in der Berliner Straße Spenden und informierten Passantinnen und Passanten über die aktuelle Situation des Vereins. Alle Spenderinnen und Spender erhielten zudem eine Freikarte für ein Heimspiel ihrer Wahl in der laufenden Saison 2024/2025. In der rund zweistündigen Aktion im sonnigen Markt- und Einkaufstrubel zeigten sich viele Gütersloherinnen und Gütersloher solidarisch mit dem FSV und seinem Einsatz für den leistungsorientierten Frauen- und Mädchenfußball. Am Ende des Vormittags stand ein beachtliches Spendenergebnis von 533,44 Euro – ein weiterer wertvoller Beitrag zur Rettung des Vereins und der Zukunft talentierte Frauen und Mädchen. Neben den Spielerinnen waren auch Vereinsvertreter Michael Horstkötter, Markus Graskamp, Chris Punnakkattu Daniel und Wolfgang Temme vor Ort, um die Aktion zu begleiten. Der FSV Gütersloh bedankt sich herzlich bei allen Spenderinnen und Spendern sowie bei den Spielerinnen für ihren unermüdlichen Einsatz. Die Kampagne „Schenk uns eine Zukunft“ läuft weiter – jede Unterstützung zählt, um den leistungsorientierten Frauen- und Mädchenfußball in Gütersloh zu sichern. Weitere Informationen zur Kampagne und Möglichkeiten zur Unterstützung gibt es unter: https://zukunft.fsvguetersloh.de/ 👉 Jetzt spenden und Zukunft sichern: https://www.gofundme.com/f/schenk-uns-eine-zukunft

Mit frischem Feuer ins Sechs-Punkte-Spiel

Melanie Schuster und Team gehen mit frischem Feuer ins Sechs-Punkte-Spiel. (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Jetzt haben die Spielerinnen die Chance, das Ruder herumzureißen: Vier Tage nach der einvernehmlichen Trennung von Cheftrainer Daniel Fröhlich empfängt der FSV Gütersloh den SV 67 Weinberg zum Kellerduell in der 2. Frauen-Bundesliga. Anstoß ist am Sonntag um 11 Uhr in der Tönnies-Arena. Mit dem vorerst als Interimscoach eingesprungenen Markus Graskamp geht es darum, mit einem „Dreier“ den Abstiegsplatz zu verlassen. Als Dreizehnter hat der FSV 13 Punkte auf dem Konto, der Konkurrent aus Mittelfranken liegt mit einem Zähler mehr einen Rang vor den Gütersloherinnen. Hinter beiden Teams liegt eine Negativserie von sechs sowie sieben Niederlagen in Folge. Allen beim FSV ist die Bedeutung des „Sechs-Punkte-Spiels“ bewusst, aber Graskamp pocht auch auf eine realistische Betrachtung: „Wir werden nach der Partie weder gerettet noch abgestiegen sein. Ein Sieg wäre allerdings ein Schritt in die richtige Richtung.“ Zuversichtlich stimmt den 54-Jährigen, dass in den Trainingseinheiten unter seiner Leitung frisches Feuer wehte. „Es waren gute Einheiten, wir haben viele Tore geschossen“, bestätigt Offensivspielerin Demi Pagel. Voraussetzung für einen Sieg ist mindestens ein Torerfolg gegen Weinberg – ein Unterfangen, das dem FSV in den drei bisherigen Rückrundenpartien beim SC Sand (0:2), gegen den Hamburger SV (0:1) sowie zuletzt beim VfL Bochum (0:3) nicht gelang. Abzuwarten bleibt, mit welcher taktischen Strategie Markus Graskamp das Team aufs Feld schickt. Personell gibt es immerhin einen Mutmacher: Die in Bochum fehlende U19-Nationalspielerin Merle Hokamp hat dank intensiver physiotherapeutischer Behandlung soweit beschwerdefrei trainiert, dass sie auflaufen kann. Gefallen ist beim FSV Gütersloh inzwischen eine weitere personelle Entscheidung: Rainer Borgmeier, mit dem Verein und Team gerne weiter zusammengearbeitet hätten, hat sich entschieden, nicht weiter als Co-Trainer zu fungieren. Markus Graskamp wird ab sofort von den ehemaligen Zweitligaspielerinnen Katrin und Lena Lückel unterstützt.

SV 67 Weinberg: Mittelfränkischer „Exot“ zu Gast in der Tönnies-Arena

Duell zwischen dem FSV Gütersloh und dem SV 67 Weinberg in der Saison 2023/2024. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Als unbeschriebenes Blatt im deutschen Frauenfußball kann man den SV 67 Weinberg nicht bezeichnen, aber vielleicht als einen kleinen Exoten: Mit rund 800 Einwohnern ist Weinberg, ein Teil der Gemeinde Aurach im mittelfränkischen Landkreis Ansbach, der kleinste Ort mit einem Bundesligaklub in Fußball-Deutschland. 2013 erwarb der Klub, dessen Männer nur in der Kreisklasse spielen, diesen „Titel“, als die Frauen das erste Mal in die 2. Bundesliga Süd aufstiegen. Vier Jahre hielt sich der SV 67 Weinberg dort, bevor er 2017 in die Regionalliga abstieg. Postwendend qualifizierte man sich 2018 als Vizemeister hinter Eintracht Frankfurt über die Aufstiegsrelegation für die nun eingleisige 2. Liga. Hier kam es zu den ersten Aufeinandertreffen mit dem FSV Gütersloh: Das Hinspiel in der Tönnies-Arena ging mit 0:3 verloren, im Rückspiel auf eigenem Platz erkämpfte sich der Außenseiter ein 1:1. Am Ende der Saison schaffte der FSV als Neunter mit 33 Punkten den Klassenerhalt, während der SV 67 Weinberg als Vorletzter mit 30 Zählern und der schlechteren Tordifferenz gegenüber dem punktgleichen BV Cloppenburg abstieg. Die Rückkehr in die 2. Frauen-Bundesliga gelang nach vier Regionalliga-Spielzeiten 2023 in beeindruckender Weise: Als überlegener Meister der Regionalliga Süd sammelte der SV Weinberg in 24 Spielen ohne Niederlage 66 Punkte. Es wäre allerdings ein kurzes Intermezzo im Unterhaus gewesen, dann am Ende der Saison 2023/2024 stand der SV Weinberg als Zwölfter mit nur 20 Punkten auf einem Abstiegsplatz. Der freiwillige Verzicht des aus der Bundesliga abgestiegenen MSV Duisburg bewahrte die Weinbergerinnen jedoch vor der der direkten Rückkehr in die Regionalliga und verschaffte ihnen ein weiteres Zweitligajahr. Hier galt es, den Weggang von Torhüterin Sandra Klug zum FC St. Gallen sowie von Torjägerin Maren Haberäcker zum SV Meppen zu verkraften. Mit einigen allesamt aus unteren Ligen kommenden Neuzugängen ließ sich die Saison überraschend gut an. Nach drei Siegen in den ersten vier Spielen stand der SV Weinberg sogar an der Tabellenspitze. Danach gab es aber lediglich noch einen Sieg (3:1 über Bochum am 10. November) und sieben Niederlagen in Folge. Letzten Sonntag verlor man allerdings nur knapp mit 0:1 gegen den Tabellenzweiten Union Berlin, bevor es drei Tage später im vorgezogenen Duell beim Hamburger SV eine 0:5-Klatsche gab. Mit 14 Punkten rangiert das von Julia Brückner und der früheren Bundesligaspielerin Christiane Schellenberg trainierte Team unmittelbar vor dem FSV auf dem elften Tabellenplatz. Das Torverhältnis von 14:38 ist sogar noch etwas schlechter wie das des FSV. Beste Torschützinnen sind Annika Kömm und die ehemalige Bundesligastürmerin Lisa Wich mit jeweils drei Treffern. Das Hinspiel am 22. September 2024 verlor der FSV Gütersloh mit 1:2. Kömm (49.) und Pia Schneider (71.) sorgten für eine Weinberger 2:0-Führung, ehe Jacqueline Baumgärtel (82.) nur noch verkürzen konnte.

Solidarität unter Zweitligisten: Clubfrauen sammeln Spenden für den FSV Gütersloh

Solidarität unter Zweitligisten: Clubfrauen sammeln Spenden für den FSV Gütersloh. (Foto: FSV Gütersloh 2009)

Ein starkes Zeichen der Solidarität im Frauenfußball: Die Frauenmannschaft des 1. FC Nürnberg setzt ein klares Signal und unterstützt den FSV Gütersloh mit einer Spendenaktion. Beim Zweitliga-Heimspiel der Clubfrauen gegen Eintracht Frankfurt II am 9. März fließen die Einnahmen aus dem Kuchen- und Brezelverkauf in das Crowdfunding im Rahmen der FSV-Kampagne „Schenk uns eine Zukunft“. Mit dieser Aktion leistet der 1. FC Nürnberg einen wertvollen Beitrag zur Sicherung des leistungsorientierten Frauen- und Mädchenfußballs in Ostwestfalen-Lippe. Der FSV Gütersloh zeigt sich zutiefst dankbar für diese Unterstützung. Eine solche Geste ist keineswegs selbstverständlich, vor allem, wenn ein Ligakonkurrent so aktiv dabei hilft, den Fortbestand des Vereins zu sichern. Die Spielerinnen, Trainerinnen und Verantwortlichen des FSV Gütersloh sind von dieser Solidarität tief berührt und fühlen sich durch das Engagement des 1. FC Nürnberg enorm unterstützt. Der FSV Gütersloh bedankt sich herzlich beim 1. FC Nürnberg, seinen Spielerinnen und Trainerinnen sowie den Vereinsverantwortlichen. Die Frauen des 1. FC Nürnberg spielen – wie der FSV Gütersloh – in der 2. Frauen-Bundesliga und kennen die Herausforderungen, mit denen sich viele Vereine im Frauenfußball konfrontiert sehen. Umso wertvoller ist ihre Unterstützung für den FSV. Die Kampagne „Schenk uns eine Zukunft“ hat das Ziel, bis zum 30. April 80.000 Euro zu sammeln. Diese Summe ist entscheidend, um den Fortbestand des Vereins und damit die Zukunftsperspektive von jungen Frauen und Mädchen in der Region über den Sommer 2025 hinaus zu sichern. Die Initiative des 1. FC Nürnberg zeigt: Im Frauenfußball zählt nicht nur der sportliche Wettkampf auf dem Platz, sondern auch der Zusammenhalt abseits des Spielfelds. Auf dem Spielfeld werden die beiden Vereine am Sonntag, den 11. Mai, aufeinandertreffen. Die Partie der 2. Frauen-Bundesliga wird in der Tönnies-Arena ausgetragen. Weitere Informationen zur FSV-Kampagne und Möglichkeiten zur Unterstützung gibt es hier: https://zukunft.fsvguetersloh.de/   Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an   Ein Beitrag geteilt von 1. FC Nürnberg Frauen (@clubfrauen)

Schenk uns eine Zukunft - 80.000 Euro oder Ende im Sommer!
Skip to content