FSV Gütersloh 2009

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FSV Gütersloh 2009

VIP-Raum bleibt gegen Freiburg wegen Krankheit geschlossen

Heimspielstätte des FSV Gütersloh: Die Tönnies Arena in Rheda-Wiedenbrück. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh wird am kommenden Sonntag, 5. März in einer Partie der 2. Frauen-Bundesliga den SC Freiburg II in der Tönnies Arena empfangen. Der VIP-Raum wird an diesem Spieltag wegen Krankheit geschlossen bleiben. Wir danken für das Verständnis und freuen uns sehr, Sie und Euch bald wieder in unserem VIP-Raum begrüßen zu dürfen.

Allzweckwaffe Paula Reimann: „Wir dürfen jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken“

Who the FSV is... Paula Reimann?

„Who the FSV is…?“ So lautet der Titel unserer neuen Print- & Digitalserie, in der wir euch unsere Spielerinnen vorstellen möchten. Ihr erfahrt viele spannende Hintergrundstories und welchen Aufwand unsere Mädels betreiben, um dem Fußballsport nachzugehen. Zum Auftakt möchten wir euch unsere Paula Reimann vorstellen. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen! Darauf zu wetten, dass Paula Reimann beim FSV Gütersloh mit der Startelf aufläuft, gäbe keine gute Gewinnquote. Eigentlich immer, wenn sie nicht krank oder verletzt ist, hat sie einen Platz im Topteam sicher. Vorherzusagen, auf welcher Position sie spielt, ist dagegen fast unmöglich. Mal stürmt die 20-Jährige im gegnerischen Strafraum, mal (wie gegen RB Leipzig) soll sie die gegnerischen Angreiferinnen im eigenen Strafraum stoppen. Und mal, wie zuletzt in Sand, beginnt sie im Mittelfeld und wechselt im Spielverlauf in die Abwehrkette. „Ich spiele da, wo mich die Trainer hinstellen“, sagt die Allzweckwaffe und drückt damit aus, dass sie kein divenhaftes Gehabe an den Tag legt, wenn die Rollen verteilt werden. Ihre Vorliebe für die Position acht ist bekannt. „Aber mittlerweile sehen mich die Trainer etwas weiter hinten“, sagt sie ohne Groll. Ein wenig erinnert sie das sogar an ihre Zeit im Nationaltrikot: „Da habe ich immer in der Innenverteidigung gespielt.“ Bis zur U-17 einschließlich trug sie insgesamt zwölf Mal das Trikot mit dem Bundesadler. Damals war die aus Münster stammende Paula Reimann noch Teil des Mädcheninternats des FLVW in Kaiserau. Nach einem kurzen Gastspiel beim VfL Bochum war sie im Sommer 2017 als 15-Jährige zum FSV Gütersloh gewechselt, für den sie 27 Spiele in der U-17-Bundesliga bestritt. Schon im November 2018 debütierte sie im Frauen-Zweitligateam. Inzwischen haben sich 72 Zweitligaspiele und zehn DFB-Pokalspiele angesammelt. Damit gehört Paula Reimann, die am 21. März gerade mal ihren 21. Geburtstag feiern wird, bereits zu den erfahrenen Spielerinnen im Kader. Im Rückblick auf ihre bisherige Karriere äußert sie volle Zufriedenheit. „Natürlich hat man in jungen Jahren den Traum von Bundesliga und Nationalmannschaft, aber im Frauenfußball muss man realistisch sein.“ Das sagt Paula Reimann im Wissen, dass es nur wenigen Spielerinnen gelingt, ihr sportliches Hobby zum Beruf zu machen. „Mir war immer klar, dass ich mir ein anderes Standbein schaffen muss.“ Dass der Männerfußball andere Möglichkeiten bietet, erlebt sie in der eigenen Familie. Bruder Dominik (25), wurde in der Nachwuchsabteilung von Borussia Dortmund zu einem Top-Torhüter ausgebildet und ist nach einer Zwischenstation als Profi bei Holstein Kiel nun Stammkeeper des Zweitligisten 1. FC Magdeburg. Da drängt sich die Frage nach Equal Pay, der Gleichbezahlung von Männern und Frauen im Fußball, geradezu auf. Das Thema werde in der Familie nicht ständig diskutiert, verrät Paula Reimann. Ganz allgemein glaubt sie: „Das braucht noch einige Zeit, aber wir sind auf einem guten Weg.“ Ohne ins Detail zu gehen findet sie: „Gute Ansätze dazu sehe ich auch bei uns beim FSV Gütersloh.“ Obwohl sie eine professionelle Einstellung mitbringt, muss sie ihre Brötchen außerhalb des Fußballs verdienen. Nach dem Abitur an der Gesamtschule Kamen absolvierte Paula Reimann zunächst ein Freiwilliges Soziales Jahr beim Deutschen Roten Kreuz in ihrer Heimatstadt Münster. Im August 2022 begann sie dort eine dreijährige Ausbildung zur Bürokauffrau. „Vielleicht hänge ich danach noch ein Studium dran“, überlegt sie. Nebenbei hochklassig Fußball zu spielen, ermöglichen ihr auch Arbeitgeber und Kollegen: „Die sind sehr kooperativ.“ Vor allem aber ist von ihr selbst Disziplin verlangt, denn der Aufwand für die vier wöchentlichen Einheiten ist enorm: Arbeitsbeginn ist um 7.00 Uhr morgens, Feierabend ist um 15.30 Uhr. Es bleiben ihr 45 Minuten, um sich im Elternhaus umzuziehen, etwas zu essen und aufs Training vorzubereiten. Die gut einstündige (manchmal auch längere) Autofahrt zur Tönnies-Arena absolviert sie zusammen mit den ebenfalls in Münster wohnenden Mitspielerinnen Anna Höfker und Sarah Rolle. Nach der Rückkehr am späten Abend ist der Tag so gut wie gelaufen. Warum läuft es derzeit beim FSV Gütersloh nicht so gut? „Ich habe keine richtige Erklärung“, gesteht Paula Reimann. Den Auftritt beim jüngsten 0:2 in Sand fand sie aber nicht so schwach, wie von manchen Beobachtern bewertet: „Das war auf keinen Fall eine schlechte Leistung, wir haben uns gut auf die schwierigen Bedingungen eingestellt. Aber irgendwie war klar: Wer das erste Tor schießt, gewinnt.“ Trotz der zuletzt unbefriedigenden Ergebnisse dürfe man jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken: „Wir sind in einem kleinen Loch drin und müssen uns alle zusammen da wieder raus arbeiten.“ Am besten mit einem Heimsieg über den SC Freiburg II – und am besten wie fast immer mit den Eltern auf der Tribüne und Bruder Dominik vor dem StaigeTV-Bildschirm. Interessant: Die Spiele ihres Bruders Dominik schaut sich Paula Reimann, die auf dem Spielfeld ziemlich cool daherkommt, nicht live an: „Das ist mir zu aufregend, da rutscht mir das Herz in die Hose.“

WDFV veröffentlicht den Rückrundenspielplan der B-Juniorinnen-Regionalliga

Die U-16 Mannschaft des FSV Gütersloh. (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Der Westdeutsche Fußballverband (WDFV) hat am gestrigen Montag, 27. Februar den Rückrundenspielplan für die B-Juniorinnen-Regionalliga West veröffentlicht. Der WDFV hat dabei die Einteilung in die Meister- und Abstiegsrunde vorgenommen. Laut WDFV-Mitteilung spielt man in dieser Saison 2022/23 gemäß den Durchführungsbestimmungen der B-Juniorinnen-Regionalliga West erstmals nach der Hinserie in zwei Runden. Die Punkte aus der Hinserie werden mitgenommen. In der Meisterrunde spielen die Plätze eins bis sechs der Hinrunde um die Regionalmeisterschaft West, die zudem den Aufstieg in die B-Juniorinnen-Bundesliga West/Südwest bedeutet. In der Abstiegsrunde spielen die verbleibenden sieben Mannschaften aus der Hinserie um den Klassenerhalt. Die Zahl der Absteiger ist von der Anzahl der aus der B-Juniorinnen-Bundesliga West/Südwest absteigenden Mannschaften abhängig. Die U-16 Mannschaft des FSV Gütersloh wird in der Abstiegsrunde antreten, da das Team nach der Hinrunde den elften Tabellenplatz belegte. Der Rückrundenstart ist für beiden Runden auf den Samstag, 11. März terminiert. Der FSV wird zum Auftakt den SV Fortuna Freudenberg in der Tönnies Arena empfangen. B-Juniorinnen-Regionalliga West | Abstiegsrunde – Spielplan Sa. 11.03.2023 | FSV Gütersloh U-16 – SV Fortuna Freudenberg U-17 Sa. 18.03.2023 | Bayer 04 Leverkusen U-16 – FSV Gütersloh U-16 Sa. 25.03.2023 | FSV Gütersloh U-16 – SV Menden U-17 Sa. 15.04.2023 | VfR SW Warbeyen U-17 – FSV Gütersloh U-16 Sa. 22.04.2023 | FSV Gütersloh U-16 – DJK Wacker Mecklenbeck U-17 Sa. 13.05.2023 | FC Iserlohn 46/49 U-17 – FSV Gütersloh U-16

Derbysieg gegen Arminia Bielefeld: FSV II gewinnt Testspiel mit 2:1

Chiara Tappe in einem Regionalligaspiel gegen den DSC Arminia Bielefeld. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Die 2. Mannschaft des FSV Gütersloh hat die Wintervorbereitung mit einem Testspielsieg gegen die ostwestfälischen Nachbarinnen vom DSC Arminia Bielefeld abgeschlossen. Die Mannschaft von Cheftrainer Mark Oliver Stricker konnte sich im Ostwestfalen-Derby mit 2:1 durchsetzen. Im ausgeglichenen Duell der beiden Regionalligisten gingen die Gäste aus Bielefeld in Führung. In der 13. Spielminute bezwang Lea Bartling FSV-Torhüterin Luis Pösentrup und bescherte dem DSC zur Halbzeit eine 1:0 Führung vor den rund 50 Zuschauer*innen in der Tönnies Arena. In der zweiten Halbzeit konnte der FSV das Spiel zu seinen Gunsten drehen. Dabei profitierten die Gütersloherinnen zunächst von einem Foulelfmeter, nachdem Anna-Lena Meier im Strafraum zu Fall kam und der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt zeigte. Lena Lückel verwandelte in der 50. Spielminute den fälligen Strafstoß ganz souverän zum 1:1 Ausgleich. Kurz vor Schluss konnte Katharina Rädeker mit einer starken Einzelaktion DSC-Keeperin Lisa Venrath bezwingen. Rädekers Schuss schlug in der 84. Spielminute im gegnerischen Tor ein und sicherte dem FSV somit einen positiven Abschluss nach der langen Wintervorbereitung. In der kommenden Wochenenden startet die Rückrunde der Regionalliga West. Der FSV wird dabei am Sonntag, 5. März die Damen des VfL Bochum in der Tönnies Arena empfangen. Die Partie wird um 15:00 Uhr angestoßen.

FSV Gütersloh geht auch beim SC Sand leer aus und fällt auf den 7. Tabellenplatz zurück

FSV-Offensivallrounderin Shpresa Aradini (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Die Ergebniskrise des FSV Gütersloh in der 2. Frauenfußball-Bundesliga hält an. Das Team von Britta Hainke und Sammy Messalkhi verlor am Sonntag beim SC Sand mit 0:2 und bleibt damit seit fünf Spielen ohne Sieg. Dabei gelang lediglich mit dem 1:1 vor zwei Wochen in Frankfurt ein Punktgewinn. In der Tabelle fiel der FSV auf Rang sieben zurück. Der Rückstand auf die Konkurrenten um den zweiten Aufstiegsplatz hinter dem designierten Meister RB Leipzig wuchs auf sieben (SG Andernach) beziehungsweise vier Punkte (1. FC Nürnberg) an. Auf dem 520 Kilometer von der heimischen Tönnies-Arena entfernten Rasenplatz in Willstätt (Ortenaukreis) war aber nicht nur das Ergebnis, sondern auch die Leistung des FSV Gütersloh insgesamt enttäuschend. Gegen den mit Abstiegssorgen in die Winterpause gegangenen SC Sand knüpfte unser Team nicht an die guten Aspekte bei der vorausgegangenen 0:4-Heimniederlage gegen Leipzig an. In der Offensive wirkte das Team einfallslos. Dem viel zu selten in die Tiefe reichenden Angriffsspiel entsprang in 90 Minuten nur eine einzige hochkarätige Torchance: Nach einem schönen Steckpass von Celina Baum wurde der aus spitzem Winkel von Jacqueline Baumgärtel aufs Tor gezirkelte Ball durch Jenna Zuniga von der Torlinie gekratzt (47.). Ansonsten gab es nur noch zwei Möglichkeiten für Baum (25., Schuss über das Tor) und Shpresa Aradini (31., Ball zur Ecke abgelenkt). Bezeichnenderweise gehörten beide Szenen in die 1. Halbzeit, als die Gütersloher auf der offenen Sportanlage von kräftigem Rückenwind unterstützt wurden. Defensiv, aber auch in der Spieleröffnung wirkte sich das verletzungsbedingte Fehlen von Maren Tellenbröker (Knieprobleme) stärker aus als befürchtet. An ihrer Stelle besetzte Ronja Leubner im situativen Wechselspiel mit Paula Reimann die Position sechs. Anstelle von Marah Tayeh nominierte das Trainerteam diesmal Demi Pagel als Außenverteidigerin. Zudem kehrte die gegen Leipzig auf der Bank gestartete Hedda Wahle in die Innenverteidigung zurück, wo sie im ersten Saisonteil überzeugt hatte. Wenige Tage nach ihrem 18. Geburtstag unterlief aber ausgerechnet ihr der in der 55. Minute zum 0:1 führende Patzer. Bei einem eigentlich harmlosen Sander Zuspielversuch schlug Wahle unmittelbar vor dem Strafraum ein Luftloch, wodurch ihre Gegenspielerin Emma Loving mit dem Ball in den Strafraum eindringen konnte. Die 24-jährige US-Amerikanerin, in der Winterpause als eine von drei Ausländerinnen vom SC Sand nachverpflichtet, ließ Sarah Rolle mit einem 14-Meter-Schuss keine Chance. Alle Versuche der FSV-Coaches, mit offensiven Wechseln, der Umstellung auf eine Dreierabwehrkette und personellen Umpositionierungen eine Wende zu erzwingen, waren nicht von Erfolg gekrönt. Positiv war immerhin, dass die 16-jährige Finja Kappmeier, nach 74 Minuten für die abermals glücklose Ex-Sanderin Leonie Kreil eingewechselt, zu ihrem ersten Einsatz im Zweitliga-Frauenteam kam. Der späte 2:0-Treffer von Cindy König (89.), die ein Laufduell gegen Anna Höfker gewann und aus 16 Metern einnetzte, war verdient. Die deutlich offensivstärkeren Gastgeberinnen hatten sich nämlich durch König (34., 48.) und Roque (78.) bereits zuvor drei Top-Chancen herausgespielt, sie aber nicht genutzt. Britta Hainke war mit dem Auftritt ihres Teams in der 1. Halbzeit nicht unzufrieden, auch wenn sie die fehlende Torgefahr bemängelte: „Aber wir haben gut gepresst, sind über außen häufig nach vorne durchgekommen und haben bis auf eine Situation hinten nichts zugelassen.“ Dass die Gütersloherinnen nach dem Rückstand jedoch zu keinem Abschluss und auch keiner aussichtsreichen Strafraumszene mehr kamen, fand die Trainerin natürlich unbefriedigend. Eine echte Krise sieht sie jedoch nicht: „Wir müssen uns da wieder reinkämpfen, dann werden wir auch wieder Spiele gewinnen“, fordert und glaubt sie. Die nächste Chance dazu besteht am Sonntag, 5. März, wenn sich um 11 Uhr der SC Freiburg II in der Tönnies-Arena vorstellt. Der Tabellenzehnte trotzte am 14. Spieltag der favorisierten SG 99 Andernach ein stolzes 3:3 ab. FSV Gütersloh: Rolle – Pagel (64. Stojan), Höfker, Wahle (73. Gomulka), Deppe – Leubner – Reimann, Aradini – Baumgärtel (84. Strothmann), Kreil (73. Kappmeier), Baum (84. Tayeh). SC Sand: Busse – Walaschewski (90.+5 Braun), Zuninga, Bohnen, Kuru (83. Schuldt), Stulin (46. McGovern, 53. Roque), Evels, Griß, Gaugigl, Loving, König. Schiedsrichterin: Selina Menzel (Stutensee). Gelbe Karten: Loving, Bohnen – Baum, Stojan. Zuschauer: 240. Tore: 1:0 (55.) Loving, 2:0 (89.) König.

U-17 des FSV Gütersloh liefert Offensivspektakel mit riesiger Defensivschwäche

FSV U-17 Spielerinnen Aurelie Jessica Heisinger und Joyce Schüttelhöfer. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

So hatte sich die U-17 den Start in den zweiten Saisonteil nicht vorgestellt, und so etwas hat man beim FSV Gütersloh in elf Jahren Bundesliga noch nicht erlebt: Statt sich näher an die Top-3 heranzuschieben, musste sich der Tabellenvierte am Samstag beim Kellerkind VfL Bochum mit einem enttäuschenden Remis zufrieden geben. Und was für ein kurioses Unentschieden: Die Partie auf dem Kunstrasenplatz am Bochumer Ruhrstadion endete 6:6. „Vorne hui, hinten mehr als pfui“, brachte Trainer Christian Franz-Pohlmann den Gütersloher Auftritt auf den Punkt. Sein Team lieferte ein Offensivspektakel, das von riesigen Defensivschwächen entwertet wurde. Dass mit Finja Kappmeier eine der besten Abwehrspielerinnen der Liga fehlte, weil sie erstmals ins Aufgebot des bereits zum SC Sand gereisten Frauen-Zeitligateams berufen wurde, ließ der FSV-Coach nicht als Entschuldigung gelten. Schließlich sei es der Anspruch mehrerer Spielerinnen, sich für die Frauenteams des Vereins zu qualifizieren: „Aber selbst einige gestandene Mädels haben sich teilweise schwindelig spielen lassen.“ Als größtes Manko im Defensivverhalten, das er als „lethargisch“ geißelte, machte Franz-Pohlmann die „Körperlosigkeit“ aus. „Man muss sich in der individuellen Verteidigung auch mal wehren“, lautet sein Vorwurf an Teile des Teams. Die beste Spielerin auf dem Platz, die fünffache Bochumer Torschützin Anna-Luisa Figueira Marques, sei ohne körperliches Dagegenhalten jedenfalls nicht zu stoppen gewesen. Dabei wähnte der Gütersloher Trainer sein Team zweimal auf der Siegerstraße. Nach einer Viertelstunde lag der FSV nämlich mit 3:1 vorn. Die frühe 1:0-Führung (6.) durch die vierfache Torschützin Joyce Schüttelhofer („Sie hat ein Riesenspiel abgeliefert“) hatte der VfL Bochum zwar rasch egalisiert (7.), wobei sich ein Rückpass auf Torhüterin Luisa Pösentrup zum Debakel entwickelte. Doch nach einem schönen Doppelschlag von Schüttelhöfer (14., auf Vorkage von Jessica Heisinger) und Heisinger (15., nach Zuspiel von Meryem Duran) schien der Favorit in der Spur zu sein. Angesichts der nur noch knappen 4:3-Pausenführung war allerdings wieder Zittern angesagt. Während Joyce Schüttelhöfer für den FSV zum 4:2 getroffen hatte (32.), sorgten Figueira Marques (23.) und Lena Hain (36.) mit einem Sonntagsschuss aus 25 Metern in den Winkel für die Bochumer Tore. Zum zweiten Mal Entspannung war für die Trainerbank angesagt, als der FSV Gütersloh nach der Pause die klar dominierende Mannschaft wurde und in der 48. und 53. Minute auf 6:3 erhöhte. Erst köpfte Joyce Schüttelhöfer eine Ecke ins VfL-Tor, dann verwertete Jessica Heisinger eine Hereingabe von Laura Nünning. Als Christian Franz-Pohlmann in der 56. Minute Joyce Schüttelhofer unter Beifall auswechselte, hätte er sich nicht träumen lassen, welches Ende die Partie nehmen sollte. Nach einem halbherzigen Herauslaufen von Luisa Pösentrup köpfte Anna-Luisa Figueira Marques eine Freistoßflanke über die Gütersloher Keeperin hinweg zum 6:4 ins Tor (57.). Dann sprang der zur Pause als Rechtsverteidigerin eingewechselten Ines Schäfermeier im Strafraum der Ball an die Hand (61.) und die Bochumer Torjägerin verkürzte per Elfmeter auf 5:6. Und in der dritten Minute der Nachspielzeit stand Figueira Marques bei einem Querpass am langen Pfosten blank und netzte zum 6:6 ein. „Bochum hat sich die Punkteteilung absolut verdient. Die haben alles in die Zweikämpfe reingeworfen“, zollte der FSV-Coach dem Gegner Respekt. Gleichwohl steht seinem Team in den nächsten Trainingseinheiten eine deutliche Analyse des schwachen Verteidigungsverhaltens bevor. „Die Art und Weise gefällt mir momentan nicht“, grantelte der ehrgeizige Coach. Gerechnet hatte er damit nicht. Nach einer Wintervorbereitung „mit Höhen und Tiefen“ hatte ihn sein Talentschuppen bei der Generalprobe, einem 3:1-Erfolg über die Frauen des KSV Hessen Kassel, überzeugt. „Es ist wohl Teil der Ausbildung, dass man solche Nackenschläge hinnimmt.“ Franz-Pohlmann hofft, dass sein Team im nächsten Bundesligaspiel am 11. März gegen Borussia Mönchengladbach (14 Uhr, Tönnies-Arena) eine passende Reaktion zeigt. FSV Gütersloh: Pösentrup – Naccarato (41. Schäfermeier), Ebert, Burholz, Kiske – Wicke, Willeke, Nünning, Heisinger – Duran (50. Akgül), Schüttelhöfer (56. Adas). Tore: 0:1 (6.) Schüttelhöfer, 1:1 (7.) Figueira Marques , 1:2 (14.) Schüttelhöfer, 1:3 (15.) Heisinger, 2:3 (23.) Figueira Marques, 2:4 (32.) Schüttelhöfer, 3:4 (36.) Hain, 3:5 (48.) Schüttelhöfer, 3:6 (53.) Heisinger), 4:6 (57.) Figueira Marques, 5:6 (61.) Figueira Marques, 6:6 (80.+3) Figueira Marques.

Rückrundenstart der 2. Frauen-Bundesliga: FSV Gütersloh zu Gast beim SC Sand

Die Mannschaft des FSV Gütersloh hat den nächsten Zweitliga-Spieltag fest im Blick. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh ist in den ersten beiden Pflichtspielen des Kalenderjahres 2023 mit einem Unentschieden (1:1 bei Eintracht Frankfurt II) und einer Niederlage (0:4 gegen RB Leipzig) gestartet. Die beiden Partien gehörten noch zur Hinrunde der Saison 2022/23, so dass nun am kommenden Wochenende die Rückrunde beginnt. Der Gegner beim Rückrundenauftakt wird niemand geringeres als der Erstligaabsteiger SC Sand sein. Das FSV-Team um das Trainergespann Britta Hainke und Sammy Messalkhi konnte am ersten Spieltag der laufenden Saison die Mannschaft aus dem Willstätter Ortsteil Sand mit 5:1 besiegen und somit mit einem aufsehenerregenden Ergebnis in die 2. Frauen-Bundesliga starten. In der Folge konnte sich der FSV im oberen Drittel der Tabelle festsetzen und ist durch die jüngsten Ergebnisse auf den fünften Platz abgerutscht. Dennoch bleibt das Team weiter in Schlagdistanz zu einem möglichen Aufstiegsplatz für die FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Der SC Sand hat sich von dem schweren Start in die Zweitligasaison nur schwer erholen können. Die Mannschaft steht aktuell auf Platz neun und möchte nun nach eigener Aussage Wiedergutmachung betreiben. Das Team von Trainer Alexander Fischinger wird hochmotiviert in die Partie gehen, um wichtige Punkte zu sammeln und so den Abstand zu den Abstiegsrängen vergrößern. Bei der weiterhin engen Tabellenkonstellation gilt es auch für den FSV nun sich weiter zu fokussieren und Spiel für Spiel die Punkte zu sammeln. Der viertplatzierte 1. FC Nürnberg liegt nur mit einem Punkt Vorsprung vor dem FSV, während der SC Sand mit einem Sieg gegen unsere Mannschaft bis auf drei Punkte herankommen kann. Es ist somit alles für eine spannende Rückrunde der 2. Frauen-Bundesliga angerichtet. Die Partie zwischen dem SC Sand und dem FSV Gütersloh wird am Sonntag, 26. Februar um 11:00 Uhr in der ADAMS Arena angepfiffen. Selina Menzel aus Stutensee wird das Spiel leiten, während Franziska Vögele und Chantal Kann ihr assistieren werden.

FSV II und U-16 mit Testspielen gegen Arminia Bielefeld und den VfB Schloß Holte

FSV-Abwehrspielerin Pamela Jahn in einem Regionalligaspiel gegen den DSC Arminia Bielefeld. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Die 2. Mannschaft und die U-16 Mannschaft des FSV Gütersloh befinden sich weiterhin in der Wintervorbereitung für die zweite Hälfte der Saison 2022/23. Die beiden Mannschaften werden das bevorstehende Wochenende daher für weitere Testspiele nutzen. Dazu zählt auch ein hochspannendes Ostwestfalen-Derby gegen Arminia Bielefeld. Sonntag, 26.02. | 13:00 Uhr | FSV Gütersloh II – DSC Arminia Bielefeld Im Duell zweier Regionalligisten empfängt der FSV Gütersloh am Sonntag die Rivalinnen vom DSC Arminia Bielefeld in der Tönnies Arena. Für das Team von „M.O.“ Stricker wird das OWL-Derby ein echter Härtetest. Die Gäste aus der Leineweberstadt belegen aktuell den siebten Tabellenplatz in der Regionalliga West, während der FSV als Aufsteiger auf dem elften Platz steht. Samstag, 25.02. | 14:00 Uhr | FSV Gütersloh U-16 – VfB Schloß Holte Unsere U-16 Mannschaft wird bereits einen Tag vorher, am Samstag, 25. Februar, ein Testspiel gegen den VfB Schloß Holte bestreiten. Das Kräftemessen gegen die Damenmannschaft des VfB wird für unsere Nachwuchstalente eine besondere Herausforderung darstellen, bei der sie weitere wichtige Erfahrungen und Spielpraxis sammeln können. Die Partie wird ebenfalls in der Tönnies Arena stattfinden.

Es wird wieder ernst in der B-Juniorinnen-Bundesliga: FSV zu Gast beim VfL Bochum

FSV-Nachwuchsspielerin Johanna Burholz (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Für die U-17 Mannschaft des FSV Gütersloh steht am kommenden Wochenende das erste Punktspiel nach der Winterpause auf dem Programm. Am Samstag, 25. Februar reist der FSV ins Ruhrgebiet, wo das Team in einem Spiel der B-Juniorinnen-Bundesliga West/Südwest auf den VfL Bochum treffen wird. Nach der Teilnahme an diversen Hallenturnieren, sowie einigen Testspielen blickt das Team von Cheftrainer Christian Franz-Pohlmann voller Vorfreude auf die bevorstehende Rückserie der B-Juniorinnen-Bundesliga. Der FSV konnte im letzten Testspiel mit einem 3:1 Erfolg gegen die Damenmannschaft des KSV Hessen Kassel Selbstvertrauen sammeln. Die viertplatzierten Gütersloherinnen erwartet auf dem Kunstrasenplatz vor dem Vonovia Ruhrstadion eine knifflige Aufgabe. Die gastgebenden Bochumerinnen hatten im abgelaufenen Kalenderjahr ihre Probleme und konnten von ihren insgesamt elf Partien neun verloren. Somit steht der VfL auf Tabellenplatz neun, einem direkten Abstiegsplatz. Doch die FSV-Mannschaft wird den VfL nicht unterschätzen und weiß um die besonderen Herausforderungen, die ein erstes Pflichtspiel nach einer langen Winterpause mit sich bringen wird. Die Gastgeberinnen möchten die Abstiegsränge verlassen und werden dem FSV eine konzentrierte Mannschaftsleistung abverlangen. Die vorgezogene Partie des 12. Spieltages wird am Samstag um 15:00 Uhr „Anne Castroper“ angepfiffen.

HIRSCH Porozell verlängert das Engagement beim FSV Gütersloh

FSV Gütersloh 2009 x HIRSCH Porozell GmbH

Die HIRSCH Porozell GmbH bleibt über die laufenden Saison 2022/23 hinaus ein Sponsor des FSV Gütersloh. Beide Seiten einigten sich auf eine Verlängerung der Zusammenarbeit. Europas Marktführer in der Dämmstoffindustrie wird den FSV Gütersloh weiterhin als „Bronze Partner“ unterstützen. „Wir danken der HIRSCH Porozell GmbH für ihr Vertrauen und die Unterstützung des FSV Gütersloh. Die Verlängerung des Sponsorings zeigt, dass wir gemeinsam auf dem richtigen Weg sind, um den Verein und den Frauenfußball in Ostwestfalen-Lippe nachhaltig zu fördern und zu weiter erfolgreich zu etablieren“, sagt Tobias Neumann, stellv. Geschäftsführer & Leiter Marketing / Sponsoring, FSV Gütersloh. „Die HIRSCH Servo Gruppe mit Stammsitz in Österreich betreibt insgesamt 31 Produktionsstandorte in ganz Europa. Einer dieser Standorte ist der von der HIRSCH Porozell Deutschland geleitete Firmensitz in Rheda-Wiedenbrück. Somit befindet sich das Unternehmen in unmittelbarer Nachbarschaft zu unserer Arena. Daher freuen wir uns sehr, dass ein ‚Global Player‘ den Sport in der Region unterstützt und die Bedeutung des Frauenfußballs erkennt“, ergänzt Neumann.

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