FSV Gütersloh 2009

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FSV Gütersloh 2009

FSV Gütersloh landet 1:0-Befreiungsschlag gegen Andernach

FSV-Verteidigerin Chiara Tappe im Zweitligaduell gegen die SG 99 Andernach. (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Puh, das Aufatmen war gefühlt weit über die Tönnies-Arena hinaus hörbar. Mit einem 1:0-Heimsieg über die SG 99 Andernach durchbrach der FSV Gütersloh die von drei Niederlagen in Folge gebildete Abwärtsspirale in der 2. Frauen-Bundesliga. Jacqueline Baumgärtel erzielte das Tor des Tages in der 27. Minute. Weil die Gastgeberinnen zahlreiche Chancen auf den zweiten Treffer ausließen, mussten die Spielerinnen bis zum Schluss um den verdienten „Dreier“ zittern. Cheftrainer Daniel Fröhlich war das aber relativ egal: „So ein Sieg tut nach drei Niederlagen natürlich gut.“ Und er tat dem FSV Gütersloh auch in der Tabelle gut: Beim Anpfiff um 14 Uhr belegte das Team mit Rang 12 einen Abstiegsplatz – beim Abpfiff nach 94 Spielminuten war er um vier Plätze auf Rang acht geklettert. Um die Chance auf den dritten Saisonsieg zu vergrößern, war das Trainerteam des FSV Gütersloh ein gewisses Aufstellungsrisiko eingegangen. Angesichts von 17 Gegentoren setzte Daniel Fröhlich nicht nur Kapitänin und Torhüterin Sarah Rolle auf die Bank, sondern auch Abwehrspielerin Nele Schmidt und Mittelfeldspielerin Lea Bultmann. Darüber hinaus fehlten mit Innenverteidigerin Lilly Stojan und Mittelfeldangreiferin Ronja Leubner zwei etablierte Stammkräfte wegen Verletzungen. Dass gegenüber der vorausgegangenen 2:5-Niederlage in München zudem Stürmerin Lucy Wisniewski nicht zur Anfangself gehörte, war auch der Tatsache geschuldet, dass die 16-Jährige tags zuvor im DFB-Pokalspiel die U17 verstärkt hatte. Im Zuge der Umstellungen feierte im Tor die 17-jährige Janne Krumme ihr Zweitligadebüt, und als Innenverteidigerin stand Chiara Tappe (21) ebenso erstmals in der Startformation wie Außenstürmerin Katharina Rädeker (19). „Am Ende beurteilt man solche Maßnahmen immer vom Ergebnis her“, sagte Daniel Fröhlich und attestierte allen drei eine gute Leistung. Das Lob für Chiara Tappe versah er zurecht mit einem Sternchen, den sie strahlte bei ihrem fehlerfreien Auftritt eine Ruhe und Souveränität aus, als hätte sie bislang nicht nur drei Kurzeinsätze gehabt. Und U19-Nationalkeeperin Janne Krumme half mit einigen beherzten Zugriffen, dass der FSV erstmals in dieser Saison hinten die Null hielt. Mit Lea Bartling (20) freute sich übrigens nach ihrer Einwechslung in der Schlussphase eine weitere Gütersloherin über ihren ersten Einsatz in der 2. Bundesliga. Nicht nur das personelle Konzept des Trainerteams, sondern auch das taktische Konzept ging auf. Der mit drei schnellen Stürmerinnen angreifende FSV stellte die Hintermannschaft der SG Andernach immer wieder vor große Probleme. Nachdem der erste final durchgespielte Angriff in der 25. Minute noch mit einem erfolglosen Abschluss von Marie Schröder geendet war, brachte zwei Minuten später der nächste schnelle Vorstoß die 1:0-Führung. Jacqueline Baumgärtel passte Schröder den Weg in den linken Strafraum frei, rückte nach und wurde mit einer Hereingabe bedient, bei der sie den Ball ins leere Tor schieben konnte. Es war der fünfte Saisontreffer für die 22-Jährige, die damit die Torjägerliste der 2. Liga anführt. „Wir hätten schon in der ersten Halbzeit das 2:0 nachlegen müssen“, haderte Daniel Fröhlich später etwas mit der Chancenverwertung. Tatsächlich blieb auch nach der dritten Top-Möglichkeit der Torjubel aus, weil sich in der 44. Minute irgendein Abwehrbein dem Schuss von Linda Preuß in den Weg stellte. Positiv war, dass der FSV vor der Pause hinten nichts anbrennen ließ. Unter der Führung der als Kapitänin ins Team zurückgekehrten Maren Tellenbröker begann die Defensive schon im vorderen Mittelfeld und zog sich mit energischer Zweikampfführung durchs gesamte Team durch. Die einzige gefährliche Situation bereinigte Chiara Tappe, als sie in der 38. Minute einen Schuss von Lisa Kossmann zur Ecke ablenkte. „Alle haben alles rausgehauen und kämpferisch alles gegeben“, lobte Co-Trainer Rainer Borgmeier den „Fighting-Spirit“ der Gütersloherinnen. Gleichzeitig fühlten die FSV-Frauen mit den Gästen aus Andernach mit, die in der 30. Minute ihre erfahrene Sturmspitze verloren: Ohne gefoult worden zu sein verletzte sich Antonia Hornberg (33) bei einem Zweikampf schwer am linken Fuß und musste ins Krankenhaus transportiert werden. Hatte das Spiel in den ersten 45 Minuten dank der spielerischen Stärke des FSV gutes Zweitliganiveau, entwickelte sich der zweite Durchgang zu einem von vielen technischen Fehlern und gegenseitig raschen Ballverlusten geprägten Kellerduell. Andernach kam in der 60. Minute nach einem völlig irregulären Eckstoß zur großen Ausgleichsmöglichkeit; Finja Kappmeier rettete auf der Torlinie. Zehn Minuten später war Janne Krumme im engen Clinch mit Sarah Klyta beherzt zur Stelle. „Wir mussten bangen, dass Andernach nochmal irgendwie in den Strafraum kommt“, beschrieb Daniel Fröhlich seine Sorgen am Spielfeldrand. Weil es gut ausging, konnte der Trainer darüber hinwegsehen, dass Linda Preuß in der 70. Minute (nach einem tollen Bultmann-Steilpass), Jacqueline Baumgärtel in der 84. Minute (leider mit links) und in der 88. Minute (SG-Keeperin Laura van der Laan wehrt ab) sowie Celina Baum (im Nachschuss) große Möglichkeiten ausließen, das Zittern vorzeitig zu beenden. Wahrscheinlich wäre unserem Cheftrainer dann sogar die Gelbe Karte erspart geblieben, die ihm Schiedsrichterin Sarah Willms (Oldenburg) in der 90. Minute zeigte, weil Fröhlich zu stark gegen die vierminütige Nachspielzeit protestiert hatte. Den entsprechenden Obolus in die Mannschaftskasse entrichten muss auch Rainer Borgmeier. Er hatte sich in der 74. Minute über eine höchst zweifelhafte Abseitsentscheidung aufgeregt, ohne die Baumgärtel freie Bahn auf das Andernacher Tor gehabt hätte. Zu den 150 Zuschauern, die sich über den kleinen Befreiungsschlag ihres FSV freute, gehörte auch Shpresa Aradini. Die 30-Jährige humpelte zehn Tage nach ihrer erfolgreichen Kreuzbandoperation auf Krücken in die Tönnies-Arena. Dort sah sie erstmals auch die kleine Ella, die kürzlich geborene Tochter der langjährigen Zweitligaspielerinnen Katrin und Lena Lückel. Eine Abordnung der 2. Mannschaft um Janina Sauer überreichte den Eltern nicht etwa einen kleinen Fußball, sondern eine große, aus Windeln gebildete „Torte“. FSV Gütersloh: Krumme – Kappmeier, Tappe, Hokamp, Baum – Schuster – Tellenbröker, Preuß (89. Bartling) – Schröder, Baumgärtel (90.+3 Schmidt), Rädeker (68. Bultmann). Im Aufgebot: Wisniewski, Kilic, Zitzer, Rolle (Tw). SG 99 Andernach: van der Laan – Müller, Hisenaj, Weingarz – Engels (83. Dillenburg), Reifenberg (68. Leipelt), Krump, Pfeiffer – Wäschenbach, Kossmann – Hornberg (36. Klyta). Im Aufgebot: Recht, Schulz, Krupp (Tw). Schiedsrichterin: Sarah Willms (Oldenburg) Gelbe Karte: Borgmeier, Fröhlich – Weingarz. Tor: 1:0 Baumgärtel (27.).

Verletzungspech leitet Niederlage des FSV Gütersloh II ein

Julia Gärtner im Regionalligaspiel gegen die SGS Essen II. (Foto: Aleks Czapla / FSV Gütersloh 2009)

Eine Schlüsselsituation brachte den FSV Gütersloh II um die Chance auf weitere Punkte für den Klassenerhalt in der Regionalliga West. In der 30. Minute der Partie gegen die U21 der SGS Essen schlug Abwehrspielerin Elina Büttner bei einem Zweikampf an der eigenen Torauslinie hart mit dem Knie auf die Steinkante am Rande des Kunstrasens in der Tönnies-Arena. Während die 21-Jährige am Spielfeldrand behandelt wurde, traf Verteidigerin Birgitta Schmücker bei einer scharfen Essener Hereingabe den Ball bei ihrem Klärungsversuch so unglücklich, dass er unhaltbar für Torhüterin Janina Sauer ins kurze Eck abgefälscht wurde – der FSV lag mit 0:1 zurück. Keine Minute später und immer noch etwas unsortiert in Unterzahl spielend, schlug ein 25-Meter-Geschoss von SGS-Angreiferin Annika Enderle zum 0:2 im Gütersloher Tor ein. „Wenn wir diese beiden Dinger nicht kriegen, dann möchte ich mal sehen, wie das Spiel ausgeht“, bedauerte Mark Oliver Stricker. Am Ende musste der FSV-Trainer am Samstagabend in eine „verdiente Niederlage“ einwilligen, die mit 0:4 eine Höhe erreichte, die zunächst überhaupt nicht absehbar gewesen war. In der ersten halben Stunde hatte sein Team nämlich mit der stark besetzten Bundesliga-Reserve mitgehalten und sogar die Akzente gesetzt. Julia Gärtner hatten in der 25. Minute die Führung auf dem Fuß, doch ihr 16-Meter-Schuss strich knapp über die Querlatte. Mit forschem Anlaufen und Zustellen hatten die Gütersloherinnen den Essener Spielaufbau wirksam gestört. Bei zahlreichen aussichtsreichen Angriffen mangelte es nur an der Präzision der letzten Aktion, sonst wären noch mehr gefährliche Abschlüsse zustande gekommen. „Wir waren mindestens ebenbürtig“, urteilte Stricker, der auch eine Essener-Top-Chance in der 26. Minute im Blick hatte. Nach dem 0:2-Rückstand und der verletzungsbedingten Auswechslung von Linksverteidigerin Büttner fand der FSV Gütersloh nicht wieder zurück ins Spiel. Die vom letztjährigen Gütersloher U16-Coach Fabian Franz trainierten Gäste wurden klar überlegen. Zweimal verhinderte Janina Sauer ein drittes Gegentor (33., 39.), dann war sie machtlos, als Melina Koffler ohne Gegnerdruck in den Strafraum durchmarschierte und aus 12 Metern zum 0:3 ins lange Eck abzog (42.). Erst kurz vor dem Pausenpfiff sendeten Leandra Kammermann mit einem Lattentreffer und Pauline Berning mit einem Schuss ans Außennetz wieder ein offensives Gütersloher Lebenszeichen. Die zweite Halbzeit ging mit einem Chancenverhältnis von 8:2 klar an die auf Platz fünf gekletterte U21 der SGS. Beteiligt an der Essener Dominanz war nach ihrer Einwechslung mit Madleen Franz auch die letztjährige Kapitänin des Gütersloher U17-Bundesligateams. Dass es nicht häufiger im FSV-Kasten einschlug als beim 0:4 durch Julie Terlinden (67.) lag an zahlreichen Paraden von Torhüterin Janina Sauer. Der FSV fiel aber keineswegs auseinander, sondern warf bis zum Schluss alles in die Waagschale. Ein Ehrentreffer wäre zweifellos verdient gewesen – und er war auch möglich: Ein 18-Meter-Freistoß von Julia Gärtner klatschte leider an die Latte (66.), und dass eine verunglückte Faustabwehr von SGS-Keeperin Paula Blum am Kopf von Pauline Berning landete, blieb ohne Elfmeterpfiff. In der 75. Minute setzte sich Gärtner nach einem schnellen Berning-Einwurf gegen zwei Gegenspielerinnen durch, brachte den Ball dann aber nicht an Blum vorbei. „Kopf hoch, wir sind nicht weit entfernt“, machte Mark Oliver Stricker seinen Schützlingen Mut für die bevorstehenden Spiele gegen die direkten Konkurrenten Alemannia Aachen (27. Oktober) und SSV Rhade (3. November). Vorher steht am 20. Oktober aber noch das OWL-Derby beim Spitzenteam von Arminia Bielefeld auf dem Programm. FSV Gütersloh II: Sauer – Walters, Weinhold, Schmücker (58. Bendix), Büttner (33. Kroepke) – Meier (75. Schmidt), Meynert (75. Nitsch), Kammermann, Gärtner – Schön (58. Menzel), Berning.

FSV-Cheftrainer Daniel Fröhlich kündigt personelle Änderungen an

FSV Gütersloh (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Jetzt ist eine Reaktion gefragt: Nach drei Niederlagen hintereinander, die letzten beiden gegen zuvor punktlose Gegner, will sich der FSV Gütersloh vor eigenem Publikum aus einem tendenziellen Abwärtsstrudel befreien. Am Sonntag um 14 Uhr empfängt das Team von Cheftrainer Daniel Fröhlich die SG 99 Andernach. Es ist am 7. Spieltag der 2. Frauen-Bundesliga auch ein Match gegen die tabellarische Abstiegsgefahr: Als Elfter (6 Punkte) geht es für den FSV darum, den als Zwölfter (5 Punkte) anreisenden Gast aus Rheinland-Pfalz nicht in die gesicherte Zone vorbeiziehen zu lassen. Bevor unser Trainerteam das Team auf den neuen Gegner einstellte, galt es, die 2:5-Enttäuschung vom vergangenen Sonntag in München gründlich aufzuarbeiten. „Es hat deutlich länger gedauert als gewöhnlich“, berichtete Daniel Fröhlich von einer 75-minütigen Videoanalyse am Mittwoch. Und auch in vielen Gesprächen machte der Coach den Spielerinnen klar, dass sie angesichts von bislang 17 Gegentoren vor allem ein anderes Defensivverhalten an den Tag legen müssen. Diesmal belässt es unser Cheftrainer aber nicht nur bei Appellen, sondern er kündigte auch mehrere personelle Veränderungen an. Alles verriet er nicht, manches deutete er an, („Chiara Tappe wäre eine Option“), aber auf einer Position hat er sich festgelegt: Kapitänin Sarah Rolle, die auch in München nicht ganz fehlerfrei agierte, muss ihren Platz zwischen den Pfosten räumen. „Die nächsten beiden Spiele wird Janne Krumme im Tor stehen“, erklärte Fröhlich. Was die personellen Voraussetzungen angeht, halten sich Hoffnungen und Befürchtungen die Waage. Maren Tellenbröker, als Stabilitätsfaktor im defensiven Mittelfeld in den letzten Spielen schmerzlich vermisst, ist nach längerer Coronapause am Donnerstag ins Training zurückgekehrt und ist zumindest eine Option für die Bank. Krankheitsbedingt aussetzen musste dagegen Stürmerin Jacqueline Baumgärtel. Bei ihr besteht aber ebenso Hoffnung auf rechtzeitige Genesung wie bei Ronja Leubner, die im Training umgeknickt ist. Beide sind mit jeweils vier Treffern die erfolgreichsten Torschützinnen des FSV Gütersloh. Sie würden auf eine der stärksten Abwehrreihen der 2. Liga treffen: Die SG Andernach kassierte in sechs Spielen erst sieben Treffer – schoss allerdings auch nur drei Tore. Die Bilanz gegen die „Bäckermädchen“, wie die Fußballerinnen aus Andernach genannt werden, ist negativ. Von acht Spielen gewann der FSV nur zwei, verlor aber drei. Beim letzten Aufeinandertreffen ging er aber als Sieger vom Platz: Im Sommer gewannen die Gütersloherinnen das Vorbereitungsturnier um den Steka-Cup und schalteten dabei im Halbfinale die SG 99 Andernach aus. Torschützin beim 1:0-Sieg war Maren Tellenbröker.

U17 des FSV Gütersloh unterliegt im DFB-Pokal der Juniorinnen

FSV-Juniorin Johanna Braune im B-Juniorinnen-DFB-Pokalspiel gegen Union Berlin. (Foto: Aleks Czapla / FSV Gütersloh 2009)

Für die U17-Fußballerinnen des FSV Gütersloh ist der neu eingeführte DFB-Pokal der Juniorinnen schon nach dem ersten Auftritt beendet. Das mit einem Freilos in die zweite Runde gekommene Team unterlag dem 1. FC Union Berlin in der heimischen Tönnies-Arena am Samstagmittag mit 0:3. „Auf diesem Niveau reicht eine gute Halbzeit nicht“, kommentierte Trainer Lukas Jäschke das Ergebnis. Tatsächlich hatte sich in den ersten 45 Minuten (0:2) ein deutlicher Klassenunterschied zwischen den in der U17-Juniorinnen-Regionalliga spielenden Gütersloherinnen und den in der männlichen C-Junioren-Bezirksliga aktiven Berlinerinnen offenbart. Im zweiten Durchgang hielt der auf einigen Positionen veränderte FSV wesentlich besser mit. Der Start in die Partie gelang unserem Nachwuchs recht ordentlich. Die aus dem Frauen-Zweitligakader abgestellte Lucy Wisniewski verpasste mit einem 30-Meter-Schuss in der 3. Minute sogar den Führungstreffer nur knapp. Dann aber häuften sich die Chancen für die Gäste aus Köpenick, die die überforderte FSV-Abwehr immer wieder vor Probleme stellte und zu Fehlern zwang. Es war nur der starken Torhüterin Linna Hermsmeier zu verdanken, dass es lange 0:0 stand. Erst lenkte sie einen Schuss von Evelina Tzatzo mit den Fingerspitzen an den Pfosten (16.), dann rettete sie stark gegen Amina Charifi (19.) und schließlich blieb sie Siegerin im Eins-gegen-Eins-Duell mit Tzatzo (28.). „Union war uns fußballerisch, technisch und vor allem athletisch klar überlegen“, konstatierte FSV-Co-Trainer Daniel Schiewe. Mit Kapitänin Leonie Pelka, Stürmerin Evelina Tzatzo und Verteidigerin Mariann Noack hatten die Berlinerinnen drei herausragende Einzelkönnerinnen in ihren Reihen. Pelka war es dann auch, die in der 34. Minute die überfällige 1:0-Führung für die „Eisernen Lädies“ erzielte. Nach einem mit Gelb bestraftem Foul von Lara Mehn an Tzatzo zirkelte sie den 17-Meter-Freistoß an der Mauer vorbei ins Gütersloher Tor, wobei Linna Hermsmeier den Ball nur noch ins lange Eck lenken konnte. Die mit einer beeindrucken Schusskraft und -technik ausgestattete Leonie Pelka erzielte in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit auch das 0:2. Ihr 25-Meter-Kracher in den Winkel war unhaltbar. Zuvor hatte FSV-Keeperin Hermsmeier einen Schuss von Louise Filehr pariert (38.). Glück hatte die einmal mehr ausgespielte Gütersloher Hintermannschaft gehabt, dass Evelina Tzatzo auch in der 36. Minute nur den Pfosten traf. Auf der Gegenseite entfachte nur ein Freistoß aus spitzem Winkel von Johanna Braune (26.) unmittelbare Torgefahr. Lukas Jäschke und Daniel Schiewe reagierten mit einem Dreifachwechsel und diversen Umstellungen. Merle Rohden verlieh der Dreier-Abwehrkette deutlich mehr Stabilität, Theresa Peters half die rechte Außenbahn dicht zu machen und Lujeta Dragaj sollte für offensive Akzente sorgen. Der Plan ging auf, nun war zunächst der auch im zentralen Mittelfeld mit Pauline Pfeiffer entschlossener zu Werke gehende FSV Gütersloh am Drücker. Lucy Wisniewski hatte nach einer Dragaj-Hereingabe die größte Chance zum Anschlusstreffer (46.), ihr Schuss wurde knapp zur Ecke gelenkt. Greta Hohensee probierte es in der 58. Minute aus 20 Metern, der Ball flog jedoch über das Berliner Tor. Wie man erfolgreich aus der Distanz schießt, zeigte dann jedoch wieder Union-Kapitänin Leonie Pelka. Erst hämmerte sich den Ball aus 25 Metern knapp über den Kasten (63.), dann sorgte sie in der 80. Minute mit einem weiteren Kunstschuss in den rechten Winkel für den 0:3-Endstand. Vorentscheidend war jeweils, dass sie auf ihrem dynamischen Vorstoß im Mittelfeld nicht erfolgreich attackiert und gestoppt worden war. „Der Sieg für Berlin geht völlig in Ordnung“, fasste Lukas Jäschke zusammen. Die Stimmung im Bus während der Rückreise in die Hauptstadt dürfte gut gewesen sein, obwohl der 1. FC Union sie nicht im Vereinsbus antreten konnte. Das eigene Gefährt war nach der Ankunft am Freitag von einem Kupplungsschaden lahmgelegt worden. Das Harsewinkeler Busunternehmen Bröskamp stellte kurzfristig ein Ersatzfahrzeug zur Verfügung. FSV Gütersloh U17: Hermsmeier – Ludwig (41. Peters), Mehn (41. Rohden), Haag – Mainka, Hohensee, Schindler, Braune (41. Dragaj), Leßner – Pfeiffer (76. Siebers), Wisniewski (67. Ladage). Tore: 0:1 Pelka (34.), 0:2 Pelka (40.+2) , 0:3 Pelka (80.).

„Bäckermädchen“ aus Andernach zu Gast in der Tönnies-Arena

Partie zwischen dem FSV Gütersloh und der SG 99 Andernach in der Saison 2023/24. (Foto: Aleks Czapla / FSV Gütersloh 2009)

Von wegen kleine Brötchen backen: In Andernach, in Anlehnung an eine mittelalterliche Sage als „Bäckerjungenstadt“ bezeichnet, spielen die Fußballerinnen eine durchaus große Rolle. Seit 2019 gehört das Frauenteam der Sportgemeinschaft Andernach 99 e.V. ununterbrochen der 2. Bundesliga an. Und nach Platz elf im Aufstiegsjahr gehören die „Bäckermädchen“, wie sie daheim genannt werden, mit den Rängen drei, vier, fünf und fünf zum oberen Drittel im Unterhaus. Sportlich kamen sie mehrfach für den Aufstieg in die Bundesliga in Frage, doch wegen unerfüllbarer Auflagen im infrastrukturellen Bereich stellte die SG 99 Andernach keinen Lizenzantrag. Den Teig in der Saison 2024/2025 rührt in der „Backstube“, einem schlichten Rasenplatz ohne Tribüne, ein neues Trainerteam an. Für Florian Stein, der nach vier erfolgreichen Jahren als Verbandssportlehrer zum Fußballverband Rheinland wechselte, übernahm André Steinbach die Rolle des Teamchefs. Der 44-Jährige, zuvor Trainer des Männer-Bezirksligisten TSV Emmelshausen, hatte sich im Jugendbereich der TuS Koblenz sowie als Talentscout bei der TSG Hoffenheim einen Namen in der Region gemacht. Als Co-Trainerin heuerte Verena Willinek (48) nach Stationen beim mittelrheinischen Verband sowie beim norwegischen Zweitligisten Hinna FK in Andernach an. Offiziell als Trainerin geführt wird A-Lizenz-Inhaberin Isabell Hawel (38), die gleichzeitig als Abteilungsleiterin fungiert. Was die Kaderschmiede angeht, mussten die „Bäckermädchen“ in gewisser Hinsicht doch kleine Brötchen backen. Von den sechs Neuzugängen verfügt nur Antonia Hornberg (33) über Zweitligaerfahrung, allerdings kehrte die Stürmerin nach einer zweijährigen Fußballpause zu ihrem alten Klub zurück. Mit Alina Recht (23, Bayer Leverkusen) und Isabelle Pfeiffer (27, Fortuna Köln) kamen zwei Spielerinnen aus der Regionalliga West. Außerdem schloss sich Michelle Reifenberg (25) vom Südwest-Regionalligisten FSV Mainz 05 der SG 99 an. Und aus der eigenen „Zweiten“ rückten Malou Müller (18) sowie Anna-Lena Leipelt (23) in den Kader der „Ersten“. In die Saison starteten die Andernacherinnen mit drei Pflichtspielniederlagen. Erst schieden sie daheim durch ein 1:2 gegen den Ligarivalen SC Sand in der ersten Runde aus dem DFB-Pokal aus. Dann gingen sie bei Borussia Mönchengladbach (1:2) und gegen den SV Weinberg (0:2) leer aus. Der 1:0-Erfolg beim 1. FC Nürnberg durch einen Treffer von Antonia Hornberg war der erste und bisher einzige Sieg. Es folgten eine 0:2-Heimniederlage gegen Union Berlin, sowie zwei Unentschieden beim FC Ingolstadt (1:1) sowie zuletzt gegen den SV Meppen (0:0). Mit fünf Punkten rangiert die SG 99 Andernach als Elfter direkt hinter dem FSV Gütersloh. Das Torverhältnis von 3:7 weist das Team als offensivschwach und defensiv stark aus. Zu berücksichtigen ist jedoch, dass Trainer Steinbach stets überdurchschnittlich viele Ausfälle zu beklagen hatte. Mit der Belgierin Daria Collas zog sich vor zwei Wochen eine Angreiferin einen Kreuzbandriss zu. Die Bilanz des FSV Gütersloh gegen die SG Andernach ist negativ. In bislang acht Partien gab es bei einem Torverhältnis von 11:17 drei Niederlagen, drei Unentschieden und nur zwei Siege. Ein Heimvorteil lässt sich aus der Statistik nicht ableiten, denn von drei Spielen gingen zwei verloren. Das letzte Duell am 31. März 2024 endete mit einer 1:4-Niederlage. Paula Reimann hatte mit dem Pausenpfiff zum 1:1 ausgeglichen, doch in der zweiten Halbzeit trafen nur noch die Bäckermädchen Julia Schermuly, Alina Wagner und Vanessa Zilligen. Die Partie zwischen dem FSV Gütersloh und der SG 99 Andernach wird am Sonntag, den 13. Oktober um 14:00 Uhr in der Tönnies-Arena stattfinden. Tickets können an der Tageskasse erworben werden.

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DFB nominiert Linna Hermsmeier für Lehrgang der U17-Nationalmannschaft

FSV-Nachwuchstorhüterin Linna Hermsmeier (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat seinen Kader für einen Lehrgang der deutschen U17-Nationalmannschaft bekanntgegeben. FSV-Nachwuchstorhüterin Linna Hermsmeier gehört dabei zum 26-köpfigen Aufgebot von U17-Nationaltrainerin Melanie Behringer. Der DFB-Lehrgang wird vom 21. bis 24. Oktober in der Nähe von Freiburg stattfinden. Die DFB-Juniorinnen werden im Rahmen der Maßnahme ein Testspiel gegen die U20-Juniorinnen des SC Freiburg bestreiten. Die Partie wird am Mittwoch, den 23. Oktober in Breisach am Rhein stattfinden. Der FSV Gütersloh gratuliert Linna Hermsmeier zur erneuten DFB-Nominierung und wünscht ihr einen erfolgreichen Lehrgang im Breisgau.

FSV-Duo für U19-Länderspiele gegen die Niederlande und Norwegen nominiert

FSV-Talente Merle Hokamp und Janne Krumme. (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Merle Hokamp und Janne Krumme stehen im Kader der deutschen U19-Nationalmannschaft. Das Duo vom FSV Gütersloh gehört zu den 24 Spielerinnen, die von U19-Nationaltrainer Michael Urbansky für eine Länderspielreise nach Portugal nominiert wurden. Die DFB-Juniorinnen werden im Rahmen der Reise zwei Länderspiele in der portugiesischen Gemeinde Vila Real de Santo Antonio bestreiten. Am Freitag, den 25. Oktober trifft das deutsche Team auf die U19-Auswahl Norwegens. Vier Tage später, am Dienstag, den 29 Oktober, kommt es dann zum Duell gegen die U19 der Niederlande. Die Länderspiele werden auf dem Complexo Desportivo de Vila Real de Santo António stattfinden. Der FSV Gütersloh gratuliert Merle Hokamp und Janne Krumme zu der Nominierung und wünschen ihnen eine erfolgreiche Länderspielreise mit dem DFB-Team.

U16 des FSV Gütersloh zeigt starke Reaktion beim 0:0 in Herford

FSV-Nachwuchsspielerin Lena-Catarina Latton (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Wenn man hinfällt, muss man wieder aufstehen: Diese Einstellung beherzigten die U16-Fußballerinnen des FSV Gütersloh in beeindruckender Weise. Am Tag der Deutschen Einheit kassierten sie beim SC Westfalia Kinderhaus, dem Tabellenführer der B-Juniorinnen-Westfalenliga, eine bittere 0:13-Niederlage. „Kinderhaus hat eine starke Truppe auf Regionalliga-Niveau, da hatten wir allein schon physisch keine Chance“, urteilte Steffen Willmann. Der FSV-Trainer gab aber auch zu, dass die Leistung seines Teams nicht gut gewesen war: „Wir haben uns vom Gegner einschüchtern lassen und waren nicht mutig genug.“ Ohne einige Paraden von Jolie Trömpert, die als Feldspielerin im Tor aushalf, wäre die Niederlage sogar noch höher ausgefallen. Umso stolzer war Steffen Willmann darauf, dass die Gütersloherinnen nach selbstkritischer Analyse drei Tage später beim OWL-Rivalen Herforder SV einen ganz anderen Auftritt hinlegten. Sie erzielten mit einem 0:0-Unentschieden einen wertvollen Punktgewinn und verbesserten sich in der Tabelle auf Rang neun. „Die Mädels haben eine starke Reaktion gezeigt, hatten eine ganz andere Körpersprache auf dem Platz und sind bissig in die Zweikämpfe gegangen“, lobte der Coach. Vor allem defensiv überzeugte das Team. Herford konnte sich so gut wie nie durchspielen und probierte es zwangsläufig mit Distanzschüssen. Entweder verfehlten die das Tor oder wurden eine sichere Beute von Mirja Kropp. Die 15-Jährige, frisch von einem einwöchigen Lehrgang des U16-Nationalteams in Oberhaching zurückgekehrt, stellte sich gerne zur Verfügung, um die Vakanz auf der Torhüterinnenposition zu schließen. Was den Feldspielerinnen indes noch nicht gelang, war das Kreieren eigener Torchancen. „Wir sind zwar des Öfteren in die gefährliche Zone gekommen, haben uns dann aber im Strafraum verzettelt oder die falschen Entscheidungen getroffen“, bemängelte Steffen Willmann. Besser machen können es seine Schützlinge im nächsten Westfalenligaspiel, das wegen der Herbstferien erst am Sonntag, 3. November, stattfindet. Zu Gast in der Tönnies-Arena ist dann um 11 Uhr das Tabellenschlusslicht SuS Scheidingen. FSV Gütersloh U-16 (in Herford): Kropp – Öcal (65. Keuper), Rödel, Trömpert, Schwartz, Fleiter – Bayhan, Junk (55. Hölter) – Micic, Bremke, Combrink.

FSV Gütersloh kann Gegentorflut beim 2:5 in München nicht stoppen

FSV-Verteidigerin Lilly Stojan (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Der Blick auf die Tabelle in der 2. Frauen-Bundesliga ist für den FSV Gütersloh ernüchternd. Nach sechs Spieltagen belegt unser mit ganz anderen Ambitionen gestartete Team mit nur sechs Punkten den enttäuschenden 10. Tabellenplatz. Vor allem aber erschreckt die hohe Anzahl von 17 Gegentoren. Auch beim 2:5 am Sonntag gegen den FC Bayern München II, der dritten Niederlage in Folge, mangelte es deutlich an defensiver Stabilität. „Wir machen es dem Gegner viel zu einfach“, kritisierte Daniel Fröhlich das Verhalten auf mehreren Positionen. Und er kündigte sowohl für die Trainingswoche („Da werden wir eine andere Stimmung als gewöhnlich haben“) als auch im Hinblick auf das Heimspiel gegen die SG 99 Andernach an: „Das wird Konsequenzen haben.“ Im Sportpark Aschheim rächten sich Schnelligkeitsdefizite und Zweikampfschwäche schon in der 9. Minute. Nele Schmidt konnte die auf links durchgebrochene Weronika Zawiskowska kurz vor dem Eindringen in den Strafraum nur mit einer gelbwürdigen Grätsche stoppen. Die Freistoßflanke landete auf dem Kopf der nicht körpernah attackierten Luzie Zähringer, und der FSV lag mit 0:1 zurück. Fröhlichs Plan, zunächst etwas kompakter zu stehen, die Münchnerinnen kommen zu lassen und über Umschaltsituation selbst für Torgefahr zu sorgen, war ein Stück weit Makulatur. Fast hätten sich die Gütersloherinnen schon in der 19. Minute durch Sarah Ernst das 0:2 gefangen, doch ihr Schuss ging am langen Pfosten vorbei. Erst danach kam unser Team, in dem Lucy Wisniewski im linken Mittelfeld ihr Startelfdebüt feierte, etwas besser ins Spiel. Vielleicht wäre sogar der rasche Ausgleich möglich gewesen, doch Marie Schröder schloss in der 22. Minute nach einem Ballverlust von Bayern-Kapitänin Greta Hünten zu früh aus 30 Metern und deutlich über das Tor ab. Unsere Angreiferin vergab in der 41. Minute aber auch die Riesenchance zum 1:1, nachdem Lucy Wisniewski die Münchnerin Marie Gmeineder an der Strafraumgrenze erfolgreich bedrängt hatte. Schröder hatte in zentraler Position völlig unbedrängt freie Schussbahn, platzierte den Ball aber neben den rechten Pfosten. Die Quittung gab es zwei Minuten später: Im Mittelfeld traf Melanie Schuster den eigentlich harmlosen Flugball nicht richtig. Die aus dem Bundesligakader ausgeliehene polnische Nationalspielerin Weronika Zawiskowska war auf halbrechts von Nele Schmidt nicht mehr einzufangen und passte die Kugel im Strafraum quer nach innen. Dort hatte die sträflich allein gelassene Sarah Ernst sogar noch Zeit, sich den Ball zurechtzulegen, um Sarah Rolle ins kurze Eck zum 2:0 zu überwinden. Schon vorher (29.) hatte unsere Torhüterin einen 20-Meter-Freistoß von Laura Gloning (nach Foul von Finja Kappmeier an Zawiskowska) entschärft. Und in der 34. Minute konnte Rolle nur deswegen klären, weil der frei auf sie zulaufenden Greta Hünting der Ball versprang. Über den Zwei-Tore-Pausenrückstand konnten sich die Gütersloherinnen also nicht beschweren. Daniel Fröhlich und Co-Trainer Rainer Borgmeier reagierten nahezu maximal – mit einem Vierfachwechsel. Für Kappmeier, Wisniewski, Schmidt und Bultmann schickten sie ab der 46. Minute Leandra Kammermann, Gizem Kilic, Celina Baum und Ronja Leubner auf den Platz. Zudem agierte das Team nun in einer 4-3-3-Formation. Tatsächlich kam der FSV Gütersloh sofort zum Anschlusstreffer. Eine Flanke von Rechtsaußen Marie Schröder hatte Gizem Kilic per Kopf erreicht, und die passend in den Torraum eingelaufene Ronja Leubner traf aus der Drehung ins Netz. Schiedsrichterin Lena Krämling entschied allerdings zunächst auf Abseits, denn ihre Assistentin Paulina Koch hatte die Fahne gehoben. Allerdings zweifelte die 27-jährige Krämling die Korrektheit der Abseitsstellung an, und nach kurzer Beratung mit Koch erkannte sie den Treffer an. Kurzzeitig durfte der FSV am 2:2 schnuppern, zumal Gizem Kilic einen Fehler der fränzösischen U23-Nationalspielerin Magou Doucouré in der 52. Minute fast ausgenutzt hätte. Doch die größere spielerische Qualität des Münchner Talentschuppens setzte sich – begünstigt von erfolgloser Gütersloher Zweikampfführung – weiter durch. „Vielleicht fehlt uns auf dem Platz eine ordnende Hand“, bedauerte Daniel Fröhlich das Fehlen von Maren Tellenbröker. Jedenfalls kam der FC Bayern mit einfachen Läufen und Aktionen zu den nächsten Chancen. Erst landete ein Gloning-Schuss am Pfosten (53.), dann vollendete die auf halbrechts sträflich unbeschattete Anna Guzman ein Portella-Zuspiel mit einem starken Schuss ins kurze Eck (58.). Drei Minuten später hatte die ebenfalls von oben abgestellte kolumbianische Nationalspielerin das Glück, dass sich Sarah Rolle von einer schräg geratenen Flanke überraschen ließ und sich den Ball mit den Händen quasi selber zum 4:1 ins Netz drückte. Das beinahe postwendende 4:2 durch einen Kopfball von Ronja Leubner (nach Schröder-Flanke) ließ bei den Gütersloherinnen nochmal leichte Hoffnung aufkeimen. Jacqueline Baumgärtel (68.) und Marie Schröder (73.) kamen auch zu Kopfball-Möglichkeiten, doch im Grunde hatte der FSV sein offensives Pulver verschossen. Zu allem Überfluss sah sich Lilly Stojan in der Nachspielzeit dazu gezwungen, die schnelle Weronika Zawiskowska im Strafraum mit einem klaren Foul zu stoppen. Laura Gloning machte mit dem sicher zum 5:2 verwandelten Elfmeter den ersten Saisonsieg des Tabellenletzten perfekt. FC Bayern München II: Wellmann – Karl (90.+1 Weixler), Doucoure, Zähringer, Gloning – Gmeineder (76. Senftl), Hünten – Zawiskowska, Portella (90.+1 Roduner), Guzmann (90.+1 Keitel)– Ernst (66. Wegscheider). Im Aufgebot: Reszler, Rintzner, Hoffmann, Schmid (Tw). FSV Gütersloh: Rolle – Kappmeier (46. Kammermann), Schmidt (46. Baum), Stojan, Hokamp – Bultmann (46. Leubner), Schuster, Wisniewski (46. Kilic), Preuß – Schröder, Baumgärtel. Im Aufgebot: Zitzer, Tappe, Krumme (Tw). Schiedsrichterin: Lena Krämling (Augsburg); Gelbe Karten: – / Schmidt, Baum, Schuster. Ecken: 3:1 (2:0); Chancen: 9:6 (4:2). Tore: 1:0 (9.) Zähringer, 2:0 (43.) Ernst, 2:1 (46.) Leubner, 3:1 (58.) Guzman, 4:1 (61.) Guzman, 4:2 (63.) Leubner, 5:2 (90.+3) Gloning (FE).

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