FSV Gütersloh 2009

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FSV Gütersloh 2009

Comeback des Jahres: Aufsteiger Hamburger SV überrascht die 2. Frauen-Bundesliga

Zweitrundenduell im DFB-Pokal der 2021/22 zwischen dem Hamburger SV und dem FSV Gütersloh. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Vielleicht ist es das Comeback des Jahres im deutschen Frauenfußball. Elf Jahre nach dem wirtschaftlich begründeten freiwilligen Rückzug aus der Bundesliga (2012) schickt sich der Hamburger SV an, ins Oberhaus zurückzukehren. Und das im direkten Durchmarsch, denn erst im Juni gelang in der Relegation der Regionalligameister gegen Viktoria Berlin der Aufstieg in die 2. Frauen-Bundesliga. Es war der vorläufige Höhepunkt im Prozess des Umdenkens, der beim Traditionsklub eingesetzt hatte, als die Frauen von 2016 bis 2019 in der Versenkung der viertklassigen Verbandsliga verschwunden waren. Maßgeblich beteiligt an dieser Entwicklung ist im übrigen niemand anderes als der aktuelle Frauen-Bundestrainer Horst Hrubesch, der seit 2020 als Nachwuchsdirektor beim HSV fungiert. Zwei Jahre nach seinem Amtsantritt gewannen die U17-Juniorinnen den deutschen Meistertitel. „Das war ein erstes Ausrufezeichen, dass sich die strukturelle Arbeit der zurückliegenden Jahre auszahlt“, sagte Marwin Bolz kürzlich in einem auf dfb.de veröffentlichten Interview. Der 25-Jährige, zuvor Co-Trainer und U17-Coach, war nach dem Aufstieg und der überraschenden Trennung von Lewe Timm zum neuen Cheftrainer befördert worden. Von der herausragenden Nachwuchsarbeit profitiert jetzt auch das Frauenteam. Nicht weniger als 18 Spielerinnen, die schon als Juniorinnen für den Hamburger SV aktiv waren, gehören jetzt zum Zweitligakader. Trugen zur Blütezeit Spielerinnen wie Almuth Schult, Kim Kulig, Carolin Simon und Lena Petermann das Trikot mit der Raute, ist nun Sarah-Vanessa Stöckmann als Kapitänin die erfahrenste Akteurin. Die 30-Jährige Verteidigerin ist hierzulande keine Unbekannte, denn von 2015 bis 2017 spielte sie mit dem SV Henstedt-Ulzburg bereits vier Mal in der 2. Frauen-Bundesliga gegen den FSV Gütersloh. Nicht das erste Mal beim FSV zu Gast ist auch Lotte Raab. Die 17-Jährige nahm im Januar mit dem Eimsbütteler TV am Gütersloher Hallenmasters für B-Juniorinnen teil und sicherte sich die Torjägerkanone, bevor sie im Sommer vom HSV verpflichtet wurde. Obwohl Carla Morich, die Top-Torjägerin des Aufstiegsteams, seit August wegen einer schweren Knöchelverletzung ausfällt, bildet die Offensive das Prunkstück in der laufenden Saison. 17 Gegentore sind nur der achtbeste Ligawert, doch 29 geschossene Tore stellen die Höchstmarke dar. Mit Larissa Michelle Mühlhaus (8) und Dana Celine Marquardt (7) führen zwei Hamburgerinnen die Torjägerliste an. Vom 7. bis zum 10. Spieltag führte der Aufsteiger die Tabelle an, bis ihn zwei Niederlagen in Potsdam (0:2) und gegen Bayern München II (1:4) die Spitzenposition kostete. Zuletzt wendete das Team mit einem 1:1 im Heimspiel gegen die SG 99 Andernach den Verlust der Aufstiegsposition ab. Weil Melina Müller in der 80. Minute den 0:1-Rückstand noch egalisierte, blieb der HSV mit 23 Punkten Tabellenzweiter. Auch im laufenden DFB-Pokal untermauerte der Hamburger SV seine Ambitionen auf die Rückkehr zur Erstklassigkeit. Durch Siege beim ATS Buntentor (4:1) und vor 19.710 Zuschauern am Millerntor gegen den Regionalligisten FC St. Pauli (7:1) qualifizierte sich der Finalist von 2002 (0:5 gegen den 1. FFC Frankfurt) für das Achtelfinale. Hier erwies sich vor drei Wochen der Bundesligist Bayer Leverkusen mit 0:4 jedoch als zu stark. Apropos Pokal: In diesem Wettbewerb fanden die beiden letzten Begegnungen zwischen HSV und FSV statt. 2019 gewann Gütersloh das Zweitrundenspiel nach Elfmeterschießen mit 7:6, im September 2021 schied Gütersloh mit einer 3:4-Niederlage nach Elfmeterschießen aus.

Lea Bultmann im Porträt: Verwaltungsexpertin besteht Herausforderung

FSV-Defensivallrounderin Lea Bultmann (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Sich mit den Spielerinnen des FSV Gütersloh zu beschäftigen, bedeutet auch einen Zugewinn an geographischem Wissen. Oder sagen Ihnen die Ortsnamen Haßbergen und Büppel etwas? Lea Bultmann könnte viel darüber erzählen, denn es waren Stationen ihrer Karriere als Fußballerin, bevor sie im Sommer in den Zweitligakader des FSV wechselte. Begonnen hat die Geschichte der heute 22-Jährigen in Nienburg an der Weser, wo sie am 2. Juli 2001 geboren wurde. Als Tochter einer Schwimmerin und eines Fußballers war ihr der Sport in die Wiege gelegt. Zwischenzeitlich probierte sie es mal mit Tischtennis, doch dann setzte sich der Fußball durch. Über Freunde war sie schon in ganz jungen Jahren zum Sportclub in Haßbergen gekommen, einer 1.800-Einwohner-Gemeinde gut 10 Kilometer nördlich von Nienburg. Hier spielte sie durchweg bei den Jungen („Das war für meine Entwicklung positiv“), fiel den Talentspähern aber auch in der niedersächsischen U14-Mädchenauswahl auf. Mit 15 wagte sie den Wechsel zu Werder Bremen, wo sie zwei Jahre lang eine der Leistungsträgerinnen im U17-Bundesligateam war. Die knapp 70 Kilometer legte sie bevorzugt mit dem Zug zurück. Der Traum von der Frauen-Bundesliga flackerte auf, als sie in der Saison 2018/2019 mit Werder II eine starke Regionalligasaison spielte, die Meisterschaft gewann (ohne aufsteigen zu dürfen) und einmal pro Woche im Bundesligakader mittrainieren durfte. Letztlich blieb es beim Schnuppern an der „Ersten“, und nach insgesamt 37 Regionalligaspielen (mit neun Toren) endete im Sommer 2020 ihre fußballerische Zeit in der Hansestadt. Es folgte der Wechsel zum benachbarten Regionalligisten TV Jahn Delmenhorst. Auf die nach vier Spielen abgebrochene Corona-Saison folgte eine weitere Spielzeit mit 22 Einsätzen, bis sich Auflösungserscheinungen ergaben. Und jetzt kam der TuS Büppel ins Spiel. Weil sie nach dem Abitur in Nienburg nach Bremen gezogen war und eine Ausbildung bei der Stadt zur Verwaltungsfachangestellten begonnen hatte, gab es nicht viele Möglichkeiten, auf gehobenem Niveau weiter Fußball zu spielen. „Büppel war im Prinzip meine letzte Option“, lacht Lea Bultmann und schildert, welcher Ruf dem Regionalligaklub aus dem 2.373 Einwohner kleinen Stadtteil von Varel (Landkreis Friesland, direkt am Jadebusen gelegen) vorauseilte: „Die galten als Holzfußtruppe, die nur lange Bälle spielt und wo jeder aus dem Dorf kommt.“ Mit Bultmann strafte das Team dem Image Lügen und beendete die Saison 2022/2023 auf dem starken 5. Tabellenplatz. „Ich bin froh, dass ich den Schritt gemacht habe“, sagt die Defensiv-Allrounderin rückblickend. Erfolgreich war sie auch in beruflicher Hinsicht. Sie beendete die Ausbildung und entschloss sich, in einem anderen Bundesland als Bremen zu studieren. Letztlich wählte sie die Stadt Bielefeld, ihr neuer Wohnort, wo sie im September ein duales Studium „Allgemeine Verwaltung“ begann. „Mein Ziel ist es nicht, Bürgermeisterin zu werden“, sagt Lea Bultmann und nennt Finanzen und Ordnung als denkbare Bereiche, in denen sie sich nach dem dreijährigen Bachelor-Studium als Beamtin sieht. Ein trockener Job? „Denkt man immer, ist es aber nicht“, kontert sie. „Man ist nah dran an den Menschen, kriegt Einzelschicksale mit und hat Verantwortung für Bürgerinnen und Bürger“, beschreibt sie den Reiz dieses Berufes. Die Vereinbarkeit mit dem Leistungssport in Gütersloh war bisher kein Problem, denn es läuft eine reine Studienphase an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung am Stadtholz. Ändern wird sich das im neuen Jahr, wenn ihr die erste Praxisphase eine wöchentliche Arbeitszeit von 41 Stunden abverlangt. „Ich bin mal gespannt, wie das wird“, sagt Lea Bultmann, die sich für die Fahrten zum Training nach Rheda mit weiteren Bielefelderinnen (Lena Strothmann, Emilia Deppe, Maren Tellenbröker) zusammentut. Dass sie ihre Laufbahn nicht etwa beim örtlichen Regionalligisten DSC Arminia fortsetzte, sondern beim Zweitligisten FSV Gütersloh, wo sie im Winter ein dreitägiges Probetraining absolvierte, hat mit ihrem grundsätzlichen sportlichen Ehrgeiz zu tun: „Ich musste an das kleine Mädchen in mir denken, das immer das Ziel hatte, höher zu spielen.“ Sie nahm die Herausforderung an und zog durch: „Ich stoße Tag für Tag an meine Grenzen, aber das weckt den inneren Schweinehund in mir.“ Trotz allem Ehrgeiz steckte sie die persönlichen Erwartungen nicht allzu hoch: „Ich hatte mich darauf eingestellt, eine halbe Saison nur auf der Bank zu sitzen und meine Entwicklung im Training zu machen.“ Tatsächlich kam Lea Bultmann bisher in allen zwölf Meisterschaftsspielen zum Einsatz, zweimal sogar von Anfang an. Neben dem Regionalliga-Titelgewinn in Bremen zählt sie deswegen ihre erste Einwechslung beim Auftaktsieg über Frankfurt und das Startelf-Debüt gegen Potsdam zu den Highlights ihrer Karriere. Und letzten Sonntag kam in München auch noch ihr erstes Pflichtspieltor für den FSV hinzu, das sie wegen der 1:4-Niederlage allerdings kaum bejubeln mochte. Mit dem HSV trifft Lea Bultmann am Sonntag auf einen alten Bekannten. In der vergangenen Saison zog sie mit dem TuS Büppel zweimal klar den Kürzeren (0:5, 0:6) gegen den überlegenen Regionalligameister. Mit ihrer körperlichen Spielweise im Mittelfeld verfügt sie vielleicht genau über die Qualitäten, die der FSV braucht, um die offensivstarken Hamburgerinnen zu stoppen.

FSV-Trio erhält Nominierung für DFB-Wintertrainingslager im spanischen Sotogrande

FSV Gütersloh 2009 x Deutsche Fußball-Bund (DFB)

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) wird vom 4 bis 14. Januar 2024 im spanischen Sotogrande ein Wintertrainingslager für seine Juniorinnen-Nationalmannschaften abhalten. Zu den nominierten Spielerinnen gehören auch drei Spielerinnen des FSV Gütersloh. Janne Krumme, Torhüterin des FSV U17-Teams, und Merle Hokamp aus dem FSV-Zweitligateam gehören zum 26-köpfigen Aufgebot der deutschen U17-Nationalmannschaft. Nationaltrainerin Sabine Loderer setzt somit erneut auf die beiden FSV-Spielerinnen, die im September 2023 gegen England ihr U17-Länderspieldebüt feiern durften. Die U17-Nationalmannschaft wird im Rahmen des Wintertrainingslagers ein Länderspiel gegen die U17 Spaniens bestreiten. Die Partie wird am 11. Januar 2024 um 11:30 Uhr im Marbella Football Center stattfinden. Neben der U17-Nationalmannschaft wird auch die U16 des DFB im gleichen Zeitraum das Wintertrainingslager in Sotogrande beziehen. Zum Aufgebot von U16-Nationaltrainerin Melanie Behringer gehört auch FSV-Nachwuchstorhüterin Linna Hermsmeier, die auf Abruf bereitsteht. Beide DFB-Teams werden ihr Quartier im gleichen Hotel beziehen und auf dem Gelände des Santa Maria Polo Club trainieren. Der FSV Gütersloh gratuliert den nominierten Spielerinnen und wünscht ihnen viel Erfolg beim DFB-Wintertrainingslager in Spanien.

FSV Gütersloh startet Weihnachtsspendenaktion für Mütter in Not

Starker Zusammenhalt auf und abseits des Fußballplatzes. (Foto: Marina Brüning / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh verkündet mit Freude eine besondere Weihnachtsspendenaktion, die dazu dient, Frauen und Müttern in Not während der festlichen Jahreszeit beizustehen. Spielerinnen, Trainer*innen, Funktionäre und der Vorstand des Vereins werden sich gemeinsam engagieren, um bedürftigen Müttern ein wenig Licht und Unterstützung zu schenken. Die gesammelten Spenden werden dem „WDR 2 Weihnachtswunder“ zugeführt, welches Teil der großen Charityaktion „Der Westen hilft“ ist. Das diesjährige Ziel des WDR 2 Weihnachtswunders lautet „Gemeinsam für Mütter in Not“. Die Spenden fließen durch die Bündnisorganisationen von „Aktion Deutschland Hilft“ in fast 40 Projekte weltweit. Neben dem Engagement des Vereins ruft der FSV Gütersloh auch Fußballfans dazu auf, sich an dieser Spendenaktion zu beteiligen. Das Heimspiel in der 2. Frauen-Bundesliga zwischen dem FSV Gütersloh und dem Hamburger SV am kommenden Sonntag, den 17. Dezember (14:00 Uhr), wird ganz im Zeichen der Weihnachtsspendenaktion stehen. Für jedes verkaufte Tagesticket dieses Spiels wird ein Euro in den Spendentopf fließen. Der FSV Gütersloh möchte alle Menschen herzlich dazu ermutigen, am kommenden Sonntag in die Tönnies Arena zu kommen und durch ihren Besuch einen Beitrag zu dieser Weihnachtsspendenaktion zu leisten. Gemeinsam können wir in der festlichen Zeit Gutes tun und Mütter in Not unterstützen. Der Verein dankt bereits im Voraus allen, die sich an dieser Aktion beteiligen und somit einen positiven Beitrag zur Gemeinschaft leisten.

FSV Gütersloh leistet sich 1:4-Ausrutscher auf dem FC Bayern Campus

FSV-Mittelfeldspielerin Ronja Leubner im Spiel gegen den FC Bayern München II. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Der Kunstrasenplatz auf dem FC Bayern Campus, wohin das Spiel wegen der winterlichen Verhältnisse in München verlegt worden war, war vom Schnee geräumt. Und doch leistete sich der FSV Gütersloh am Sonntag einen Ausrutscher. Das als Tabellenvierter angereiste Team kassierte bei der auf einem Abstiegsplatz liegenden U20 des FC Bayern eine 1:4-Niederlage und fiel am 12. Spieltag der 2. Frauen-Bundesliga auf Rang sieben zurück. Das einzig Positive: Weil auch andere Favoriten patzten, gehen die Gütersloherinnen mit nur einem Rückstand von vier Punkten auf einen Aufstiegsplatz in das Hinrundenfinale am kommenden Sonntag gegen den zweitplatzierten Hamburger SV. Zu konstatieren ist allerdings, dass es für unser Team nach dem guten Saisonstart (neun Punkte aus drei Spielen) nicht mehr optimal läuft: In den letzten neun Partien gab es nur noch zwei Siege und zehn Punkte. „Wir haben unsere Chancen nicht genutzt, und München war gnadenlos effektiv“, fasste Cheftrainerin Britta Hainke die enttäuschend verlaufene Partie zusammen. Schon die personellen Voraussetzungen für die Reise nach München, die am Samstag von einer Trainingseinheit in der Kunstrasenhalle der SpVgg Greuther Fürth unterbrochen wurde, waren nicht gut. Mit Lena Strothmann und Jacqueline Baumgärtel fehlten zwei erkrankte Stürmerinnen. Andere Spielerinnen mussten auflaufen, obwohl sie noch angeschlagen (Nele Schmidt, Maren Tellenbröker, Celina Baum) oder kräftemäßig noch nicht wieder bei hundert Prozent waren wie Ronja Leubner oder Lilly Stojan. So feierte die Tunesierin Hanna Hamdi direkt im Anschluss an ihre strapaziöse Länderspielreise in den Kongo ihr Startelf-Debüt als Angreiferin. Umso erstaunlicher war, dass der FSV mit voller Power in die mit 17-minütiger Verspätung angepfiffene Partie – Bayern München musste auf Geheiß der Schiedsrichterin die Trikots wechseln – startete. Das hohe Pressing führte sofort zur ersten Top-Chance: Hanna Hamdi eroberte an der Strafraumgrenze den Ball gegen Bayern-Kapitänin Jana Kappes und hatte freie Bahn auf das Tor. Leider rutschte die 28-Jährige bei ihrem Linksschuss weg, so dass der Ball zur Ecke abgelenkt wurde. Drei weitere Ecken folgten in den ersten fünf Minuten. „Wir haben genauso gespielt, wie wir wollten“, sah Britta Hainke den Plan gut umgesetzt. Die Münchenerinnen meldeten sich erstmals in der 13. Minute zu Wort, als mit Ex-Nationalspielerin Maxi Rall (30) ihre Leitfigur unsere Hüterin Sarah Rolle mit einem 16-Meter-Schuss prüfte. Die 1:0-Führung für die Gastgeberinnen in der 21. Minute fiel überraschend: Sophia Weixler hatte sich im linken Strafraum durchgesetzt und in die Mitte gepasst, wo Sarah Ernst (19), die auch schon im Champions-League-Kader des FC Bayern stand, eiskalt einnetzte. Besonders schmerzhaft war der Gegentreffer zum 2:0 in der 31. Minute. Gerade erst hatte Marie Schröder nach einem herrlichen Zuspiel von Shpresa Aradini die Riesenchance zum Ausgleich gehabt, war aber an der Münchner Keeperin Juliana Schmid gescheitert, die den Ball am Pfosten vorbei lenkte. Aus dem Gütersloher Eckstoß entwickelte sich dann ein Konter über drei Stationen, den Lisa Karl auf Zuspiel von Sarah Ernst vollendete. Unser Team steckte jedoch nicht auf und schnupperte bei einem Freistoß von Hedda Wahle (40.) und einem Kopfball von Hanna Hamdi (44.) am Anschlusstreffer. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit war es wieder Marie Schröder, die im Abschluss erfolglos blieb: Diesmal hatte sie die auf Position zehn eingesetzte Celina Baum prächtig in Szene gesetzt, doch erneut war Bayern-Keeperin Schmid unüberwindbar. Mit Beginn der zweiten Halbzeit stockte der FSV seine vorderste Reihe mit Lilly Stojan für Hanna Hamdi auf; Celina Baum griff nun über den linken Flügel an. Tatsächlich bot sich Shpresa Aradini in der 53. Minute nach einem langen Diagonalzuspiel von Nele Schmidt aus zehn Metern die nächste Top-Möglichkeit – doch Juliane Schmid parierte auch diesen Schuss. Abermals folgte unmittelbar im Anschluss die kalte Dusche: Nach einer Hereingabe von Sophia Weixler vom linken Flügel war die frei stehende Sarah Ernst an der Torraumgrenze vor Sarah Rolle am Ball und es stand 3:0. In der Folge konnte der FSV angesichts weiterer Chancen von Ernst (59.), Reischmann (66.), Sehitler (70.) und Ernst (72.) von Glück sagen, dass die Münchnerinnen das Ergebnis nicht in die Höhe schraubten. Das gelang erst in der 87. Minute durch einen von Jana Kappes verwandelten Handelfmeter; Merle Hokamp war der Ball im Gewusel nach einer Ecke an den Arm gesprungen. „Wir haben nie aufgegeben“, lobte Britta Hainke ihr Team für die Einstellung. Nachdem Ronja Leubner in der 64. Minute auch den fünften Hochkaräter ausgelassen hatte, gab es in der Nachspielzeit immerhin den Ehrentreffer für den FSV. Die eingewechselte Lea Bultmann bugsierte den Ball nach dem zwölften Eckstoß über die Linie, mochte ihr erstes Pflichtspieltor im Gütersloher Trikot wegen des Spielstands aber nicht bejubeln. Dass ihr Bayern-Kollegin Clara Schöne hinterher bescheinigte, die Partie hätte auch 4:4 ausgehen können, konnte Britta Hainke nicht wirklich trösten. Unsere Cheftrainerin sprach nach der zweiten deutlichen Niederlage in Folge aber nicht von einem Negativtrend: „Die heutige Leistung war nicht vergleichbar mit dem 0:4 gegen den SC Sand.“ FC Bayern München II: Schmid – Rall (68. Rintzner), Kappes, Rezler, Karl (82. Schwarz) – Gloning (88. Senftl) – Reischmann, Sehitler, Hünten, Weixler (68. Schwoerer) – Ernst (82. Keitel). Im Aufgebot: Engelberg, Dehm, Litzlfelder (Tw). FSV Gütersloh: Rolle – Schmidt, Hokamp, Wahle (63. Kappmeier), Deppe – Tellenbröker – Leubner (80. Bultmann), Baum (80. Akgül), Aradini – Schröder, Hamdi (46. Stojan). Im Aufgebot: Pagel, Nünning, Blome (Tw). Schiedsrichterin: Daniela Kottmann (Ulm); Gelbe Karten: Sehitler, Reischmann – Baum, Tellenbröker. Chancen: 9:7 (3:3); Ecken: 5:12 (3:8). Tore: 1:0 (21.) Ernst, 2:0 (31.) Karl, 3:0 (55.) Ernst, 4:0 (88.) Kappes (HE), 4:1 (90.+1) Bultmann.

Vorschau auf das FSV-Wochenende: Zwei Heimspiele und ein Auswärtsspiel

FSV-Defensivallrounderin Hedda Wahle in der Zweitligapartie gegen den SC Sand. (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Das kommende Wochenende hält für die Teams des FSV Gütersloh spannende Duelle bereit. In der 2. Frauen-Bundesliga trifft die erste Mannschaft auf den FC Bayern München II, während die zweite Mannschaft in der Regionalliga West das Team von Vorwärts Spoho Köln empfängt. Zudem geht die U17-Mannschaft als Tabellenführer gegen Borussia Mönchengladbach in den elften Spieltag der B-Juniorinnen-Bundesliga West/Südwest. 2. Frauen-Bundesliga: FC Bayern München II – FSV Gütersloh Am Sonntag, den 10. Dezember, um 11:00 Uhr, wird der FSV Gütersloh in einem schwierigen Auswärtsspiel gegen den FC Bayern München II antreten. Der FSV befindet sich aktuell auf dem vierten Tabellenplatz mit 19 Punkten und strebt eine positive Bilanz gegen das Nachwuchsteam des FC Bayern an, das auf dem zwölften Platz steht. Der FC Bayern II geht mit Selbstvertrauen in die Partie, nachdem sie am letzten Spieltag den damaligen Tabellenführer Hamburger SV überraschend mit 4:1 besiegen konnten. Im Gegensatz dazu möchte der stark ersatzgeschwächte FSV nach einer 0:4-Heimniederlage gegen den SC Sand weiter Anschluss an die oberen Plätze halten. Die Partie wird auf dem FC Bayern Campus stattfinden. Regionalliga West: FSV Gütersloh II – Vorwärts Spoho Köln Ebenfalls am 10. Dezember, jedoch um 13:00 Uhr, steht das Duell zwischen der zweiten Mannschaft des FSV Gütersloh und Vorwärts Spoho Köln in der Tönnies Arena an. Die Teams belegen derzeit die Plätze 11 und 12 und trennen fünf Punkte. Ein Sieg ist daher für unser Perspektivteam von großer Bedeutung, um sich in der Tabelle zu verbessern und den Abstand zum direkten Konkurrenten zu vergrößern. B-Juniorinnen-Bundesliga: FSV Gütersloh U17 – Borussia Mönchengladbach U17 Bereits am morgigen Samstag, den 9. Dezember, geht die U17-Mannschaft des FSV Gütersloh als Tabellenführer gegen Borussia Mönchengladbach in der B-Juniorinnen-Bundesliga West/Südwest auf Punktejagd. Die Partie wird um 14:00 Uhr in der Tönnies Arena ausgetragen. Mit dem Ziel, die Tabellenführung zu verteidigen, wird das Team alles daransetzen, gegen den fünftplatzierten Gegner erfolgreich zu sein. Die Fans können sich somit auf ein packendes Wochenende mit spannenden Spielen und sportlichen Herausforderungen freuen. Wir laden alle herzlich ein, die Teams des FSV Gütersloh zu unterstützen und die Mannschaften live vor Ort zu unterstützen.

Spielortverlegung: Zweitligaspiel des FSV beim FCB II findet am FC Bayern Campus statt

Der Wintereinbruch wirkt sich auf den Spielbetrieb in der 2. Frauen-Bundesliga aus. (Foto: FSV Gütersloh 2009)

Der Wintereinbruch und die starken Schneefälle in Süddeutschland wirken sich auch auf den Spielbetrieb in der 2. Frauen-Bundesliga aus. Nachdem am vergangenen Samstag die Bundesligapartie der Männer zwischen dem FC Bayern München und dem 1. FC Union Berlin noch kurzfristig abgesagt werden musste, kann Stand heute die Zweitligapartie des FSV Gütersloh beim FC Bayern München II stattfinden. Das für Sonntag, den 10. Dezember (11:00 Uhr) angesetzte Spiel wird jedoch nicht wie ursprünglich geplant im Sportpark Aschheim stattfinden. Stattdessen wird die Mannschaft des FSV Gütersloh auf dem FC Bayern Campus gegen die Zweitvertretung des FC Bayern auf Punktejagd gehen. Die Entscheidung wurde nach einer Begutachtung der möglichen Spielstätten durch die örtliche Sportkommission getroffen. Die Wetterlage ist in München aktuell stabil, jedoch weiterhin winterlich. Im Falle von weiteren kurzfristigen Änderungen werden dies die beiden Vereine sowie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) auf ihren jeweiligen Kanälen mitteilen.

Rumpfkader des FSV Gütersloh verliert Testspiel beim MSV Duisburg mit 2:6

Marie Schröder erzielte beide FSV-Tore im Testspiel gegen den MSV Duisburg. (Foto: Chris Punnakkattu Daniel / FSV Gütersloh 2009)

Trotz einer 2:6-Niederlage verlieh Britta Hainke dem Samstag-Testspiel des FSV Gütersloh beim Bundesligisten MSV Duisburg das Prädikat „wertvoll“. „In so einer Partie lernst du als Spielerin mehr, als wenn du gegen einen Landesligisten mit 5:0 gewinnst“, sagte die Cheftrainerin des Zweitligisten FSV Gütersloh. Das heißt aber nicht, dass Hainke zufrieden mit dem Auftritt ihres Teams war. Bei frostigen Temperaturen auf dem gut bespielbaren Kunstrasenplatz an der Mündelheimer Straße lud der Tabellenvierte der 2. Liga das Erstliga-Schlusslicht durch Schwächen in der Defensive und teilweise haarsträubende Fehler im Spielaufbau geradezu zum Toreschießen ein. „Ausbaufähig“ nannte Hainkes Trainerkollege Sammy Messalkhi deswegen die Leistung der Gütersloherinnen und verkniff sich dabei kritische Töne. Dabei war der FSV prächtig gestartet und früh mit 2:0 in Führung gegangen. Erst hatte Marie Schröder ein leichtsinniges Dribbling der Duisburgerin Paula Flach durchschaut und MSV-Keeperin Ena Mahmutovic aus spitzem Winkel überwunden (3.). Drei Minuten später verwertete sie eine flache Hereingabe von Jacqueline Baumgärtel, die sich auf dem linken Flügel gut abgesetzt hatte und bis zur Torauslinie vorgestürmt war. Doch als wollte sie sich für das erste Duisburger Geschenk revanchieren, machte die FSV-Abwehr den Gastgeberinnen im Minutentakt ihrerseits Angebote. Kapitänin Yvonne Zielinski nahm gleich das erste dankend an (9.), als Emilia Deppe ein Zuspiel in die Mitte allzu sorglos verteidigen wollte. Die nächsten Patzer leisteten sich Hedda Wahle (10.) und Sarah Rolle (11.), doch Julia Kappenberger nutzte die beiden Hochkaräter nicht aus. Die 27-jährige Mittelstürmerin ließ sich aber in der 15. Minute nicht lange bitten, als Wahle aus kurzer Distanz einen gewagten Rückpass auf Rolle spielte und die Torhüterin statt eines langen Schlages das Dribbling wählte. Kappenberger spitzelte ihr den Ball vom Fuß, und es stand 2:2. Mit 2:3 in Rückstand geriet der FSV dann in der 31. Minute. Als die Duisburgerin Samantha Jerabek von ihrem linken Flügel aus ein Solo nach innen startete, rückte ihr keine Gütersloherin auf die Pelle. Also zog die US-Amerikanerin aus 18 Metern zentral ab und ließ Sarah Rolle mit einem Flachschuss keine Chance. „Es hat mich richtig geärgert, wie wir die Führung hergeschenkt haben“, sagte Britta Hainke. Die 55-Jährige, die am Abend zuvor beim Wiedenbrücker Christkindllauf über 10 Kilometer ihre Fitness unter Beweis gestellt hatte (59:29 Min.), verschaffte ihrem Ärger in der Pausenkabine auch Luft. Auf der offensiven Habenseite stand beim FSV zu diesem Zeitpunkt nur noch ein letztlich harmloser 14-Meter-Schuss von Lilly Stojan sowie ein 24-Meter-Freistoß von Hedda Wahle, der knapp neben das Duisburger Tor ging. Viel mehr zu bieten hatten die Gütersloherinnen auch im zweiten Durchgang nicht. Weil meist schon der zweite oder dritte Pass der Spieleröffnung beim Gegner landete, kam der FSV nur selten zu Ballbesitzpassagen und zu keinem einzigen gefährlichen Torabschluss. Hinten blieb die Fehlerquote erschreckend hoch. Ein Ballverlust der auf der Position sechs eingesetzten Merle Hokamp, gerade vom strapaziösen Lehrgang des U17-Nationalteams zurück, leitete das Duisburger 4:2 durch Kara Bathmann ein (51.). Nach dem raschen 5:2 (55.) schafften es die Gütersloherinnen immerhin lange, ohne Gegentor zu bleiben. Daran hatte auch die zur Pause eingewechselte U17-Nationalkeeperin Janne Krumme mit starken Aktionen und sicherer Spieleröffnung ihren Anteil. In der 88. Minute unterschätzte sie allerdings eine verunglückte Flanke von Kaitlyn Parcell, so dass der Ball hinter ihr zum 6:2 ins lange Eck segelte. Zu den positiven Aspekten dieser Partie zählte neben den beiden Schröder-Toren auch die Tatsache, dass Jacqueline Baumgärtel erstmals seit langem wieder über 90 Minuten durchspielte. „Hier und da hat sie sogar gezündet“, freute sich Britta Hainke über einzelne starke Läufe der schnellen Stürmerin, die seit Saisonbeginn unter gesundheitlichen Problemen leidet. Zu berücksichtigen ist bei der Bewertung des Auftritts in Duisburg der Umstand, dass der FSV mit nur elf Feldspielerinnen antreten konnte, von denen Celina Baum nach einer Halbzeit wegen einer Schienbeinentzündung sogar passen musste. „Der Rest ist krank oder verletzt“, so der im Hinblick auf das Bayern München-Spiel am 10. Dezember besorgte Sammy Messalkhi. FSV Gütersloh: Rolle (46. Krumme) – Kappmeier, Bultmann, Wahle, Deppe – Hokamp – Stojan (42. Akgül), Aradini – Schröder, Baum (46. Stojan), Baumgärtel.

FSV Gütersloh nutzt Länderspielpause für ein Testspiel beim Erstligisten MSV Duisburg

FSV-Angreiferin Shpresa Aradini im Testspiel gegen den MSV Duisburg. (Foto: Chris Punnakkattu Daniel / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh wird die Länderspielpause am Wochenende für ein Testspiel beim Erstligisten MSV Duisburg nutzen. Das Team von Britta Hainke und Sammy Messalkhi wird somit auf einen starken Gegner treffen, um in der zweiten spielfreien Woche in Folge unsere Mannschaft auf die bevorstehenden Aufgaben in der 2. Frauen-Bundesliga vorzubereiten. Der FSV muss beim Testspiel auf Angreiferin Hanna Hamdi verzichten, die mit der tunesischen Nationalmannschaft die entscheidenden Qualifikationsspiele für den CAF Afrika-Cup der Frauen Marokko 2024 („WAFCON 2024“) bestreiten wird. Bei den gastgebenden Duisburgerinnen werden Miray Cin (Türkei) und Jeleaugh Rosa (Curaçao) fehlen. Torhüterin Ena Mahmutovic steht für die deutsche Frauen-Nationalmannschaft auf Abruf bereit. Beide Teams haben bereits Ende September, ebenfalls während einer Länderspielpause, ein Testspiel bestritten. In der heimischen Tönnies Arena musste sich damals der FSV Gütersloh dem Team aus der Google Pixel Frauen-Bundesliga mit 0:2 geschlagen geben. Das erneute Aufeinandertreffen wird am kommenden Samstag, den 2. Dezember 2023 um 14:00 Uhr an der Mündelheimer Straße stattfinden Vor der Winterpause stehen für den FSV noch zwei hochkarätigen Pflichtspiele auf dem Programm: Am Sonntag, den 10. Dezember 2023 auswärts beim FC Bayern München II und am Sonntag, den 17. Dezember 2023 gegen den Hamburger SV. Das Topspiel gegen den HSV wird in der heimischen Tönnies Arena stattfinden. Tickets für diese Partie sind weiterhin über den offiziellen Ticketshop auf www.fsvguetersloh.de erhältlich.

Qualifikation für den Afrika-Cup der Frauen: Hanna Hamdi erneut im tunesischen Kader

FSV-Angreiferin Hanna Hamdi in der Zweitligapartie gegen den SV Meppen. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Die Fédération Tunisienne de Football (FTF) hat Hanna Hamdi für die bevorstehenden Qualifikationsspiele für den CAF Afrika-Cup der Frauen Marokko 2024 („WAFCON 2024“) nominiert. Die Angreiferin des FSV Gütersloh wird mit der tunesischen Nationalmannschaft in der zweiten und entscheidenden Qualifikationsrunde in Hin- und Rückspiel auf die Republik Kongo treffen. Tunesiens Auswahl wird sich am 26. November in der Hauptstadt Tunis versammeln und sich auf die Partien vorbereiten. „Die Adler von Karthago“ werden am 30. November mit einem Heimspiel in Tunis in die zweite Qualifikationsrunde starten. Das Rückspiel wird dann fünf Tage später, am 5. Dezember, in der Republik Kongo stattfinden. Der FSV Gütersloh gratuliert Hanna Hamdi zur erneuten Nationalmannschaftsnominierung und wünscht ihr sowie der tunesischen Nationalmannschaft viel Erfolg für die bevorstehenden Begegnungen in der Qualifikation für den CAF Afrika-Cup der Frauen Marokko 2024.

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