FSV Gütersloh 2009

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FSV Gütersloh 2009

FSV Gütersloh feiert 5:2-Testspielerfolg gegen die Nachbarinnen vom DSC Arminia Bielefeld

FSV-Angreiferin Shpresa Aradini im Testspiel gegen den DSC Arminia Bielefeld. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh hat am gestrigen Sonntag, den 28. Januar, sein drittes Testspiel im Rahmen seiner Wintervorbereitung auf die Rückrunde der 2. Frauen-Bundesliga bestritten. Nachdem das Team von Britta Hainke und Sammy Messalkhi in den ersten beiden Testspielen gegen die Erstligisten SV Werder Bremen (0:5) und SGS Essen (1:5) noch den Kürzeren zogen, konnte sich das Team nun erfolgreich gegen den DSC Arminia Bielefeld behaupten. Der FSV gewann das Ostwestfalen Derby mit 5:2. Die stark aufspielende Ronja Leubner erzielte bereits in der 9. Spielminute den 1:0-Führungstreffer für den FSV Gütersloh und konnte in der 23. Spielminute einen zweiten Treffer nachlegen. Der FSV ging somit mit einer 2:0 Führung gegen den Regionalligisten in die Halbzeitpause. Der zweite Durchgang entwickelte sich zu einer torreichen Angelegenheit. In der 55. Spielminute verwandelte Hedda Wahle souverän einen Strafstoß, der nach einem Foulspiel an Lena Strothmann berechtigterweise dem FSV zugesprochen wurde. Der FSV blieb vor rund 60 Zuschauer*innen in der Tönnies Arena weiterhin die spielbestimmende Mannschaft und konnte durch Marie Schröder (61.) und Lea Bultmann (65.) die Führung auf 5:0 weiter ausbauen. Nach dem fünften Treffer und einigen Wechseln ließ der FSV einige defensiven Nachlässigkeiten zu, die wiederum vom DSC Arminia Bielefeld bestraft wurden. Samantha Herrmann (75.) und Lisa Lösch (80.) konnten durch ihre Treffer den Spielstand noch ein wenig verkürzen. Am Ende konnte sich das FSV-Team über einen 5:2-Erfolg freuen, während die Schlussphase Defizite aufgedeckt hat, an denen die Mannschaft in den kommenden Wochen weiter arbeiten wird, so dass das Team zum Rückrundenauftakt gegen Eintracht Frankfurt II (So. 18.02.) bestens vorbereitet ist. Im Rahmen der weiteren Rückrundenvorbereitung wird der FSV Testspiele gegen die Männer-Traditionsmannschaft des SC Paderborn (Fr. 02.02. / 19:30 Uhr), SSV Rhade (So. 04.02. / 15:00 Uhr) und den FC Jesteburg-Bendestorf (Sa. 10.02. / 14:00 Uhr) bestreiten. Alle Testspiele werden in der Tönnies Arena stattfinden.

FSV Gütersloh verpflichtet Mittelfeldspielerin Linda Preuß

Linda Preuß spielt ab sofort für den FSV Gütersloh. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh freut sich sehr die Verpflichtung von Linda Preuß bekanntgeben zu dürfen. Die 25-jährige Mittelfeldspielerin stand zuletzt beim SV Meppen unter Vertrag und kam dort in der Hinrunde der laufenden Spielzeit 2023/24 auf zehn Einsätze in der 2. Frauen-Bundesliga sowie einen Einsatz im DFB-Pokal der Frauen. „Ich freue mich sehr, zum FSV gewechselt zu sein, und bin gespannt auf die neue Herausforderung“, sagt Preuß voller Vorfreude auf das neue Kapitel in ihrer Karriere. „Mein erster Eindruck ist äußerst positiv. Ich habe bereits eine hohe Menschlichkeit, Freundlichkeit und Herzlichkeit im Verein gespürt, was mir sehr wichtig ist.“ „Ich lebe seit fünf Jahren in Münster und fühle mich hier sehr wohl. Der FSV ermöglicht mir, mein Studium und meine sportlichen Ziele gut zu vereinbaren, und ich wurde vom Trainerteam und der gesamten Mannschaft äußerst herzlich empfangen“, so Preuß weiter. Mit Hinblick auf die bevorstehende Rückrunde in der 2. Frauen-Bundesliga zeigt sich die erfahrene Fußballerin kämpferisch und motiviert: „Meine persönlichen Ziele beinhalten, als erfahrene Spielerin die jüngeren Teammitglieder zu führen und anzuleiten. Ich möchte mich verstärkt auf den Fußball konzentrieren und denke, dass ich mich beim FSV gut entfalten kann. Ich sehe viel Potenzial in der Mannschaft. Und ich hoffe darauf, dass wir in der Rückrunde noch einmal unsere Ambitionen als Aufstiegskandidat unter Beweis stellen können. In der 2. Liga ist die Punktesituation äußerst knapp, und viele Entscheidungen fallen oft erst am letzten Spieltag. Mit diesem Wissen und den Erfahrungen der vergangenen Jahre möchte ich dazu beitragen, dass die Mannschaft bis zur letzten Spielminute alles gibt.“ Preuß spielte in ihrer Jugend für den FF USV Jena in der B-Juniorinnen-Bundesliga Nord/Nordost, bevor sie in der Saison 2015/16 den Sprung in die erste Mannschaft schaffte. Zur Saison 2018/19 erfolgte der Wechsel zum SV Meppen, mit dem sie zweimal in die erste Bundesliga aufstieg. Die Studentin der Sportwissenschaften und Germanistik wurde beim SV Meppen in 101 Pflichtspielen eingesetzt. In der Winterpause der Saison 2023/24 erfolgte in beiderseitigem Einvernehmen die Auflösung ihres Vertrages. Preuß wechselt somit ablösefrei zum FSV Gütersloh.

Testspiel des FSV Gütersloh gegen den Osnabrücker SC abgesetzt

FSV-Mittelfeldspielerin Ronja Leubner im Testspiel gegen die SGS Essen. (Foto: Marin Brüning / FSV Gütersloh 2009)

Das für den kommenden Freitag, den 26. Januar 2024 angesetzte Testspiel des FSV Gütersloh gegen den Osnabrücker SC wird nicht stattfinden. Die Absetzung erfolgt auf Wunsch des niedersächsischen Oberligisten, der aktuell personelle Sorgen hat. Somit wird das von Britta Hainke und Sammy Messalkhi trainierte Zweitligateam des FSV Gütersloh erst am Sonntag, den 28. Januar 2024 wieder zum nächsten Testspiel in der Tönnies Arena auflaufen. Nach zwei Testspielen gegen Mannschaften aus der Google Pixel Frauen-Bundesliga, SV Werder Bremen (0:5) und SGS Essen (1:5), wird der FSV den Regionalligisten DSC Arminia Bielefeld empfangen. Das Ostwestfalen-Derby wird am Sonntag um 11:00 Uhr in der Tönnies Arena angepfiffen. Darüber hinaus wird der FSV Gütersloh, im Rahmen seiner Wintervorbereitung auf die Rückrunde der 2. Frauen-Bundesliga, Testspiele gegen die SC Paderborn Traditionsmannschaft (Fr. 02.02. / 19:30 Uhr), den SSV Rhade (So. 04.02. / 15:00 Uhr) und den FC Jesteburg-Bendestorf (Sa. 10.02. / 14:00 Uhr) bestreiten. Alle Partien werden in der Tönnies Arena stattfinden. Zum Auftakt der Zweitliga-Rückrunde wird der FSV Gütersloh zunächst auswärts bei Eintracht Frankfurt (So. 18.02. / 14:00 Uhr) antreten. Das erste Heimspiel in der Rückserie wird am Sonntag, den 3. März (11:00 Uhr) gegen SV 67 Weinberg ausgetragen.

FSV bietet Bundesligist Werder Bremen beim 0:5-Test lange Paroli

FSV-Verteidigerin Merle Hokamp im Testspiel gegen den SV Werder Bremen. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Zum Auftakt des winterlichen Testspielprogramms hat der FSV Gütersloh am Freitagabend dem Bundesligisten Werder Bremen lange Zeit defensiv die Stirn geboten. Erst in der Schlussphase baute der Tabellensiebte von der Weser seine 2:0-Führung beim Zweitligisten zu einem 5:0-Erfolg aus. „Es war eine gute, intensive Einheit“, bezeichnete FSV-Cheftrainerin Britta Hainke die Partie in der Tönnies-Arena unabhängig vom Endergebnis als wertvollen Schritt hin zum Rückrundenstart der 2. Liga am 18. Februar. Für das Team von Werder-Coach Thomas Horsch geht es nach der geglückten Generalprobe schon in einer Woche gegen Bayer 04 Leverkusen wieder um Meisterschaftspunkte. Anders als die Gäste konnte der FSV nach der ersten Trainingswoche wegen diverser Ausfälle nicht auf den gesamten Kader zurückgreifen. So kam mit Leandra Kammermann eine Spielerin des Regionalligateams als Rechtsverteidigerin zum Einsatz und verdiente sich ein Sonderlob von Britta Hainke. Insgesamt legten die Gütersloherinnen in der Arbeit gegen den Ball einen sehr ordentlichen Auftritt hin. „Die erste Halbzeit war richtig gut“, urteilte die Trainerin und präzisierte: „Wir haben gut gestanden, haben im System gut verschoben und sind kompakt geblieben.“ Bis zur Pause ließ die Abwehr um die gesund aus dem Trainingslager des U17-Nationalteams in Spanien zurückgekehrte Merle Hokamp kaum eine Chance des klassenhöheren Gegners zu. Bremen ging in der 22. Minute durch einen starken Distanzschuss von Lina Hausicke mit 1:0 in Führung. Nach vorne fehlte den Gütersloherinnen bei guten Ansätzen etwas die Zielstrebigkeit und das Durchsetzungsvermögen, so dass die kolumbianische Nationalkeeperin Catalina Perez ungeprüft blieb. Im zweiten Durchgang gab der FSV allerdings der eingewechselten Livia Peng die Chance, sich für den Stammplatz zwischen den Werder-Pfosten zu empfehlen. Als Marie Schröder in der 60. Minute allein auf das Bremer Tor zustürmte, wehrte die Schweizer Nationalhüterin erst ihren Schuss ab und parierte dann auch den aus spitzem Winkel abgefeuerten Versuch von Ronja Leubner. Es wäre der Anschlusstreffer zum 1:2 gewesen, denn Michelle Ulbrich hatte in der 55. Minute zum 0:2 getroffen. Gegen die anhaltenden Angriffsbemühungen des Bundesligisten wehrte sich der FSV redlich. Nach zahlreichen Wechseln büßte die Abwehr in der Schlussphase allerdings an Stabilität ein, so dass Werder in der 81., 86. und 90. Minuten zu weiteren Treffern durch Emilie Bernhardt, Tuana Mahmoud und Christin Meyer kam. Das nächste hochkarätige Testspiel des FSV Gütersloh wird schon in wenigen Stunden angepfiffen. Am Samstag, 20. Januar, kommt mit der SGS Essen der Tabellenfünfte der Google Pixel Frauen-Bundesliga in die Tönnies-Arena. Anstoß ist um 16 Uhr. FSV Gütersloh: Rolle (70. Blome) – Kammermann (70. Wahle), Schmidt, Hokamp, Deppe (80. Burholz) – Bultmann – Leubner, Aradini – Schröder (60. Rädeker), Strothmann (60. Hamdi), Baumgärtel (55. Kappmeier).

Zweitligateam des FSV Gütersloh beendet Winterpause

Athletiktrainerin Claudia Kramer mit den Spielerinnen des FSV Gütersloh. (Foto: Wolfgang Temme / FSV Gütersloh 2009)

Mit einer ersten Trainingseinheit bei eisigen Temperaturen von minus fünf Grad hat das Zweitligateam des FSV Gütersloh am Mittwochabend die Winterpause beendet. Nach einer kurzen Ansprache von Trainer Sammy Messalkhi, der eine intensive Vorbereitung auf die Rückrunde ankündigte, brachte die neue Athletiktrainerin Claudia Kramer die Spielerinnen mit einem abwechslungsreichen Stationsprogramm in Schweiß. Torwarttrainer Michael Weise beschäftigte sich in der Tönnies-Arena mit den beiden Torhüterinnen Sarah Rolle und Leah Blome. Anschließend gab es noch eine läuferische Einheit und natürlich ein Trainingsspiel. Aufgrund krankheitsbedingter Ausfälle und wegen anderer Abwesenheiten – Merle Hokamp etwa befindet sich mit dem U17-Nationalteam im Trainingslager in Spanien – beschränkte sich das Aufgebot am Mittwoch auf 18 Spielerinnen. Vor dem ersten Zweitligaspiel am 18. Februar bei Eintracht Frankfurt II bestreitet der FSV Gütersloh sieben Testspiele. Den Auftakt bildet am Freitag, 19. Januar, 19 Uhr, die Partie gegen den Bundesligisten Werder Bremen.

Sieben Testspiele: FSV Gütersloh startet ab dem 10. Januar in die Wintervorbereitung

Gute Laune und höchste Konzentration: Die Spielerinnen des FSV Gütersloh beim Training. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh wird am Mittwoch, den 10. Januar 2024 in die Vorbereitung für die Rückrunde der 2. Frauen-Bundesliga starten. Das Team von Britta Hainke und Sammy Messalkhi wird im Rahmen der Wintervorbereitung sieben Testspiele bestreiten, darunter auch zwei Partien gegen Teams aus der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Die erste Trainingseinheit nach der recht kurzen Winterpause wird bereits in der kommenden Woche stattfinden. Nach intensiven Trainingstagen, in denen die Grundlagen für die zweite Saisonhälfte gelegt werden, wird die Mannschaft am Freitag, den 19. Januar den Erstligisten SV Werder Bremen zu einem Testspiel empfangen. Bereits einen Tag danach, am Samstag, den 20. Januar, wird mit der SGS Essen ein weiterer Bundesligist unsere Mannschaft fordern. Es folgen weitere Testspiele gegen den Osnabrücker SC, den DSC Arminia Bielefeld, die Traditionsmannschaft des SC Paderborn, den SSV Rhade und den FC Jesteburg-Bendestorf. Alle Testspiele werden in der heimischen Tönnies Arena stattfinden. Der FSV Gütersloh wird am Sonntag, den 18. Februar mit einem Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt II den Rückrundenauftakt der 2. Frauen-Bundesliga bestreiten. FSV-Wintervorbereitung – Übersicht Mi. 10.01.2024: Trainingsauftakt in der Tönnies Arena (nicht öffentlich) Fr. 19.01.2024 | 19:30 Uhr | Tönnies Arena: FSV Gütersloh – SV Werder Bremen Sa. 20.01.2024 | 16:00 Uhr | Tönnies Arena: FSV Gütersloh – SGS Essen Fr. 26.01.2024 | 19:00 Uhr | Tönnies Arena: FSV Gütersloh – Osnabrücker SC So. 28.01.2024 | 11:00 Uhr | Tönnies Arena: FSV Gütersloh – DSC Arminia Bielefeld Fr. 02.02.2024 | 19:30 Uhr | Tönnies Arena: FSV Gütersloh – SC Paderborn (Traditionsmannschaft Männer) So. 04.02.2024 | 15:00 Uhr | Tönnies Arena: FSV Gütersloh – SSV Rhade Sa. 10.02.2024 | 14:00 Uhr | Tönnies Arena: FSV Gütersloh – FC Jesteburg-Bendestorf

Geschwächter FSV verabschiedet sich mit Heimniederlage in die Winterpause

FSV-Akeurin Shepresa Aradini im Duell gegen den Hamburger SV. (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Gebeutelt von einer Krankheitswelle hat sich der FSV Gütersloh mit einer Ergebniskrise in die Winterpause der 2. Frauen-Bundesliga verabschiedet. Das arg dezimierte und gesundheitlich angeschlagene Team von Cheftrainerin Britta Hainke und Trainer Sammy Messalkhi verlor das letzte Hinrundenspiel gegen den Hamburger SV mit 0:3. Es war nach dem 0:4 gegen den SC Sand und dem 1:4 beim FC Bayern München II die dritte klare Niederlage in Folge. In der Tabelle fiel der wegen des prächtigem Saisonstarts als Aufstiegskandidat gehandelte FSV auf Rang acht zurück. „Wir müssen zusehen dass wir stabil werden und überhaupt wieder punkten“, sagte Hainke angesichts des Abwärtstrend in der Tabelle. Bei den Aufsteigerinnen aus Hamburg herrschte dagegen eitel Freude. Sie feierten vor ihrem lautstarken Anhang in der Tönnies-Arena den Herbstmeistertitel. Einer, der auf dem Platz in seiner typischen Unaufgeregtheit mitfeierte, war Horst Hrubesch. Der Bundestrainer, seit 2020 als Nachwuchsdirektor eine Triebfeder für das Comeback des HSV auf der Frauenfußball-Bühne, hatte sich an der Stadionkasse nicht als Funktionär ausgewiesen, sondern eine normale Tageskarte gekauft. Natürlich blieb er nicht unerkannt. Nachdem der 72-Jährige vor dem Anpfiff zahlreiche Autogramm- und Selfie-Wünsche vor allem von jugendlichen Fans erfüllt hatte („Horst, können wir ein Foto machen?“), verfolgte er die Partie auf der Tribüne neben Lena Goeßling sitzend. Die Ex-Gütersloherin und 106-fache Nationalspielerin hatte vergangene Woche mit Merle Hokamp das 16-jährige Toptalent des FSV unter die Fittiche der Agentur genommen, für die sie inzwischen als Spielerberaterin tätig ist. „Das Spiel war nach sieben Minuten entschieden, und dann haben sie es nicht mehr losgelassen.“ Der Kommentar von Horst Hrubesch nach dem Schlusspfiff war im Prinzip richtig, wobei die zeitliche Bemessung sogar nach großzügig war. Seine Hamburgerinnen führten nämlich schon nach vier Minuten mit 2:0. Beim ersten Tor in der 2. Minute hatte Nele Schmidt den Ball in einer brenzligen Situation an der linken Außenseite erst stark erobert, dann aber einen Blackout-Pass in den Strafraum genau vor die Füße von Larissa Mühlhaus gespielt. Beim zweiten Tor war Lisa Baum bei einer vom FSV nicht verhinderten Hereingabe von der rechten Abwehrseite am kurzen Pfosten mit der Fußspitze zur Stelle. Beide Male holte Leah Blome den Ball aus dem Netz. Die 17-Jährige, bisher lediglich einmal in der Schlussphase eingewechselt, feierte ihr Startelfdebüt im FSV-Tor. Nötig war das, weil Stammkeeperin Sarah Rolle wegen Corona ausgefallen war und damit das „Lazarett“ auf sieben Spielerinnen angewachsen war. Eigentlich hätte mit Ronja Leubner eine achte Spielerin pausieren müssen, doch die von einem Infekt geschwächte 19-Jährige probierte es zunächst, um dann einzusehen, dass die Kraft nicht reicht. Zu kompensieren versuchte das Trainerteam die Personalprobleme durch die erstmalige Nominierung von Leandra Kammermann und Janne Krumme für das Zweitliga-Aufgebot. Auf der Bank saßen mit Johanna Burholz, Olivia Zitzer und Janne Krumme zudem drei Spielerinnen, die noch keinen Zweitligaeinsatz hatten. Vor allem aber feierte mit Paula Reimann eine Spielerin ihr sofortiges Comeback in der Anfangself, die monatelang wegen gesundheitlicher Probleme pausiert hatte. „Es kam etwas überraschend, ich habe nicht eine einzige Woche durchtrainiert“, staunte die 21-jährige selbst ein wenig, dass sie erst im Mittelfeld und dann in der Innenverteidigung 90 Minuten durchhielt und dabei eine der besten Gütersloherinnen war. Den Spielverlauf und die Niederlage fasste Paula Reimann wie folgt treffend zusammen: „Wir haben zu viele individuelle Fehler gemacht und hatten zu viele Ballverluste. Es hat vorne und hinten nicht gepasst.“ Angesichts der personellen Ausgangslage und der beiden frühen Nackenschläge fand es Britta Hainke „beeindruckend, dass wir nicht eingebrochen sind und nicht deutlich höher verloren haben.“ Tatsächlich hatte der FSV durch Marie Schröder (16.), die aus spitzem Winkel an HSV-Torfrau Jolina Zamorano scheiterte, sowie Jacqueline Baumgärtel (21.), die eine Schröder-Hereingabe nur knapp verpasste, sogar zwei Möglichkeiten zum Anschlusstreffer. Und auch nach dem 0:3, einer im langen Eck landendenden 40-Meter-Freistoßhereingabe, von der sich Leah Blome überraschen ließ, ließ sich das Team nicht hängen. Blome bewies mit zwei ganz glänzenden Aktionen gegen die herausragend starke HSV-Mittelstürmerin Melina Krüger (35., 85.) ihr Potenzial. Zu einem Ehrentreffer für unser bemühtes, aber nur selten bis in den Strafraum vordringendes Team reichte es nicht. Einen satten 18-Meter-Schuss von Lea Bultmann wehrte Jolina Zamorano mit einer Parade ab (80.), und ein Kopfball von Lilly Stojan nach dem ersten Gütersloher Eckstoß in der 87. Minute wurde kurz vor der Torlinie geklärt. Nach einer Weihnachtspause bitten Britta Hainke und Sammy Mesalkhi die Spielerinnen am 5. Januar 2024 wieder zum Training. Die Rückrunde der 2. Frauen-Bundesliga startet für den FSV am 18. Februar bei der im Hinspiel mit 2:0 besiegten U20 von Eintracht Frankfurt. FSV Gütersloh: Blome – Baum, Schmidt (89. Zitzer), Hokamp (56. Bultmann), Deppe – Tellenbröker – Leubner (46. Wahle), Reimann, Aradini – Schröder (79. Stojan) , Baumgärtel. Im Aufgebot: Kammermann, Burholz, Kappmeier, Krumme (Tw). Hamburger SV: Zamorano – Braun, Hirche, Dönges – Sierra (46. Profé), Stoldt (90.+1. Schittek), Stöckmann, Schulz (58. Marquardt), Baum (71. Woelki) – Mühlhaus (90.+1 Fischer), Krüger. Im Aufgebot: Böhler, Günther, Raab, Thomas (Tw). Schiedsrichterin: Nadine Westerhoff (Bochum). Gelbe Karte: Baum (FSV). Zuschauer: 374. Tore: 0:1 (2.) Mühlhaus, 0:2 (4.) Baum, 0:3 (31.) Mühlhaus.

Comeback des Jahres: Aufsteiger Hamburger SV überrascht die 2. Frauen-Bundesliga

Zweitrundenduell im DFB-Pokal der 2021/22 zwischen dem Hamburger SV und dem FSV Gütersloh. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Vielleicht ist es das Comeback des Jahres im deutschen Frauenfußball. Elf Jahre nach dem wirtschaftlich begründeten freiwilligen Rückzug aus der Bundesliga (2012) schickt sich der Hamburger SV an, ins Oberhaus zurückzukehren. Und das im direkten Durchmarsch, denn erst im Juni gelang in der Relegation der Regionalligameister gegen Viktoria Berlin der Aufstieg in die 2. Frauen-Bundesliga. Es war der vorläufige Höhepunkt im Prozess des Umdenkens, der beim Traditionsklub eingesetzt hatte, als die Frauen von 2016 bis 2019 in der Versenkung der viertklassigen Verbandsliga verschwunden waren. Maßgeblich beteiligt an dieser Entwicklung ist im übrigen niemand anderes als der aktuelle Frauen-Bundestrainer Horst Hrubesch, der seit 2020 als Nachwuchsdirektor beim HSV fungiert. Zwei Jahre nach seinem Amtsantritt gewannen die U17-Juniorinnen den deutschen Meistertitel. „Das war ein erstes Ausrufezeichen, dass sich die strukturelle Arbeit der zurückliegenden Jahre auszahlt“, sagte Marwin Bolz kürzlich in einem auf dfb.de veröffentlichten Interview. Der 25-Jährige, zuvor Co-Trainer und U17-Coach, war nach dem Aufstieg und der überraschenden Trennung von Lewe Timm zum neuen Cheftrainer befördert worden. Von der herausragenden Nachwuchsarbeit profitiert jetzt auch das Frauenteam. Nicht weniger als 18 Spielerinnen, die schon als Juniorinnen für den Hamburger SV aktiv waren, gehören jetzt zum Zweitligakader. Trugen zur Blütezeit Spielerinnen wie Almuth Schult, Kim Kulig, Carolin Simon und Lena Petermann das Trikot mit der Raute, ist nun Sarah-Vanessa Stöckmann als Kapitänin die erfahrenste Akteurin. Die 30-Jährige Verteidigerin ist hierzulande keine Unbekannte, denn von 2015 bis 2017 spielte sie mit dem SV Henstedt-Ulzburg bereits vier Mal in der 2. Frauen-Bundesliga gegen den FSV Gütersloh. Nicht das erste Mal beim FSV zu Gast ist auch Lotte Raab. Die 17-Jährige nahm im Januar mit dem Eimsbütteler TV am Gütersloher Hallenmasters für B-Juniorinnen teil und sicherte sich die Torjägerkanone, bevor sie im Sommer vom HSV verpflichtet wurde. Obwohl Carla Morich, die Top-Torjägerin des Aufstiegsteams, seit August wegen einer schweren Knöchelverletzung ausfällt, bildet die Offensive das Prunkstück in der laufenden Saison. 17 Gegentore sind nur der achtbeste Ligawert, doch 29 geschossene Tore stellen die Höchstmarke dar. Mit Larissa Michelle Mühlhaus (8) und Dana Celine Marquardt (7) führen zwei Hamburgerinnen die Torjägerliste an. Vom 7. bis zum 10. Spieltag führte der Aufsteiger die Tabelle an, bis ihn zwei Niederlagen in Potsdam (0:2) und gegen Bayern München II (1:4) die Spitzenposition kostete. Zuletzt wendete das Team mit einem 1:1 im Heimspiel gegen die SG 99 Andernach den Verlust der Aufstiegsposition ab. Weil Melina Müller in der 80. Minute den 0:1-Rückstand noch egalisierte, blieb der HSV mit 23 Punkten Tabellenzweiter. Auch im laufenden DFB-Pokal untermauerte der Hamburger SV seine Ambitionen auf die Rückkehr zur Erstklassigkeit. Durch Siege beim ATS Buntentor (4:1) und vor 19.710 Zuschauern am Millerntor gegen den Regionalligisten FC St. Pauli (7:1) qualifizierte sich der Finalist von 2002 (0:5 gegen den 1. FFC Frankfurt) für das Achtelfinale. Hier erwies sich vor drei Wochen der Bundesligist Bayer Leverkusen mit 0:4 jedoch als zu stark. Apropos Pokal: In diesem Wettbewerb fanden die beiden letzten Begegnungen zwischen HSV und FSV statt. 2019 gewann Gütersloh das Zweitrundenspiel nach Elfmeterschießen mit 7:6, im September 2021 schied Gütersloh mit einer 3:4-Niederlage nach Elfmeterschießen aus.

Lea Bultmann im Porträt: Verwaltungsexpertin besteht Herausforderung

FSV-Defensivallrounderin Lea Bultmann (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Sich mit den Spielerinnen des FSV Gütersloh zu beschäftigen, bedeutet auch einen Zugewinn an geographischem Wissen. Oder sagen Ihnen die Ortsnamen Haßbergen und Büppel etwas? Lea Bultmann könnte viel darüber erzählen, denn es waren Stationen ihrer Karriere als Fußballerin, bevor sie im Sommer in den Zweitligakader des FSV wechselte. Begonnen hat die Geschichte der heute 22-Jährigen in Nienburg an der Weser, wo sie am 2. Juli 2001 geboren wurde. Als Tochter einer Schwimmerin und eines Fußballers war ihr der Sport in die Wiege gelegt. Zwischenzeitlich probierte sie es mal mit Tischtennis, doch dann setzte sich der Fußball durch. Über Freunde war sie schon in ganz jungen Jahren zum Sportclub in Haßbergen gekommen, einer 1.800-Einwohner-Gemeinde gut 10 Kilometer nördlich von Nienburg. Hier spielte sie durchweg bei den Jungen („Das war für meine Entwicklung positiv“), fiel den Talentspähern aber auch in der niedersächsischen U14-Mädchenauswahl auf. Mit 15 wagte sie den Wechsel zu Werder Bremen, wo sie zwei Jahre lang eine der Leistungsträgerinnen im U17-Bundesligateam war. Die knapp 70 Kilometer legte sie bevorzugt mit dem Zug zurück. Der Traum von der Frauen-Bundesliga flackerte auf, als sie in der Saison 2018/2019 mit Werder II eine starke Regionalligasaison spielte, die Meisterschaft gewann (ohne aufsteigen zu dürfen) und einmal pro Woche im Bundesligakader mittrainieren durfte. Letztlich blieb es beim Schnuppern an der „Ersten“, und nach insgesamt 37 Regionalligaspielen (mit neun Toren) endete im Sommer 2020 ihre fußballerische Zeit in der Hansestadt. Es folgte der Wechsel zum benachbarten Regionalligisten TV Jahn Delmenhorst. Auf die nach vier Spielen abgebrochene Corona-Saison folgte eine weitere Spielzeit mit 22 Einsätzen, bis sich Auflösungserscheinungen ergaben. Und jetzt kam der TuS Büppel ins Spiel. Weil sie nach dem Abitur in Nienburg nach Bremen gezogen war und eine Ausbildung bei der Stadt zur Verwaltungsfachangestellten begonnen hatte, gab es nicht viele Möglichkeiten, auf gehobenem Niveau weiter Fußball zu spielen. „Büppel war im Prinzip meine letzte Option“, lacht Lea Bultmann und schildert, welcher Ruf dem Regionalligaklub aus dem 2.373 Einwohner kleinen Stadtteil von Varel (Landkreis Friesland, direkt am Jadebusen gelegen) vorauseilte: „Die galten als Holzfußtruppe, die nur lange Bälle spielt und wo jeder aus dem Dorf kommt.“ Mit Bultmann strafte das Team dem Image Lügen und beendete die Saison 2022/2023 auf dem starken 5. Tabellenplatz. „Ich bin froh, dass ich den Schritt gemacht habe“, sagt die Defensiv-Allrounderin rückblickend. Erfolgreich war sie auch in beruflicher Hinsicht. Sie beendete die Ausbildung und entschloss sich, in einem anderen Bundesland als Bremen zu studieren. Letztlich wählte sie die Stadt Bielefeld, ihr neuer Wohnort, wo sie im September ein duales Studium „Allgemeine Verwaltung“ begann. „Mein Ziel ist es nicht, Bürgermeisterin zu werden“, sagt Lea Bultmann und nennt Finanzen und Ordnung als denkbare Bereiche, in denen sie sich nach dem dreijährigen Bachelor-Studium als Beamtin sieht. Ein trockener Job? „Denkt man immer, ist es aber nicht“, kontert sie. „Man ist nah dran an den Menschen, kriegt Einzelschicksale mit und hat Verantwortung für Bürgerinnen und Bürger“, beschreibt sie den Reiz dieses Berufes. Die Vereinbarkeit mit dem Leistungssport in Gütersloh war bisher kein Problem, denn es läuft eine reine Studienphase an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung am Stadtholz. Ändern wird sich das im neuen Jahr, wenn ihr die erste Praxisphase eine wöchentliche Arbeitszeit von 41 Stunden abverlangt. „Ich bin mal gespannt, wie das wird“, sagt Lea Bultmann, die sich für die Fahrten zum Training nach Rheda mit weiteren Bielefelderinnen (Lena Strothmann, Emilia Deppe, Maren Tellenbröker) zusammentut. Dass sie ihre Laufbahn nicht etwa beim örtlichen Regionalligisten DSC Arminia fortsetzte, sondern beim Zweitligisten FSV Gütersloh, wo sie im Winter ein dreitägiges Probetraining absolvierte, hat mit ihrem grundsätzlichen sportlichen Ehrgeiz zu tun: „Ich musste an das kleine Mädchen in mir denken, das immer das Ziel hatte, höher zu spielen.“ Sie nahm die Herausforderung an und zog durch: „Ich stoße Tag für Tag an meine Grenzen, aber das weckt den inneren Schweinehund in mir.“ Trotz allem Ehrgeiz steckte sie die persönlichen Erwartungen nicht allzu hoch: „Ich hatte mich darauf eingestellt, eine halbe Saison nur auf der Bank zu sitzen und meine Entwicklung im Training zu machen.“ Tatsächlich kam Lea Bultmann bisher in allen zwölf Meisterschaftsspielen zum Einsatz, zweimal sogar von Anfang an. Neben dem Regionalliga-Titelgewinn in Bremen zählt sie deswegen ihre erste Einwechslung beim Auftaktsieg über Frankfurt und das Startelf-Debüt gegen Potsdam zu den Highlights ihrer Karriere. Und letzten Sonntag kam in München auch noch ihr erstes Pflichtspieltor für den FSV hinzu, das sie wegen der 1:4-Niederlage allerdings kaum bejubeln mochte. Mit dem HSV trifft Lea Bultmann am Sonntag auf einen alten Bekannten. In der vergangenen Saison zog sie mit dem TuS Büppel zweimal klar den Kürzeren (0:5, 0:6) gegen den überlegenen Regionalligameister. Mit ihrer körperlichen Spielweise im Mittelfeld verfügt sie vielleicht genau über die Qualitäten, die der FSV braucht, um die offensivstarken Hamburgerinnen zu stoppen.

FSV-Trio erhält Nominierung für DFB-Wintertrainingslager im spanischen Sotogrande

FSV Gütersloh 2009 x Deutsche Fußball-Bund (DFB)

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) wird vom 4 bis 14. Januar 2024 im spanischen Sotogrande ein Wintertrainingslager für seine Juniorinnen-Nationalmannschaften abhalten. Zu den nominierten Spielerinnen gehören auch drei Spielerinnen des FSV Gütersloh. Janne Krumme, Torhüterin des FSV U17-Teams, und Merle Hokamp aus dem FSV-Zweitligateam gehören zum 26-köpfigen Aufgebot der deutschen U17-Nationalmannschaft. Nationaltrainerin Sabine Loderer setzt somit erneut auf die beiden FSV-Spielerinnen, die im September 2023 gegen England ihr U17-Länderspieldebüt feiern durften. Die U17-Nationalmannschaft wird im Rahmen des Wintertrainingslagers ein Länderspiel gegen die U17 Spaniens bestreiten. Die Partie wird am 11. Januar 2024 um 11:30 Uhr im Marbella Football Center stattfinden. Neben der U17-Nationalmannschaft wird auch die U16 des DFB im gleichen Zeitraum das Wintertrainingslager in Sotogrande beziehen. Zum Aufgebot von U16-Nationaltrainerin Melanie Behringer gehört auch FSV-Nachwuchstorhüterin Linna Hermsmeier, die auf Abruf bereitsteht. Beide DFB-Teams werden ihr Quartier im gleichen Hotel beziehen und auf dem Gelände des Santa Maria Polo Club trainieren. Der FSV Gütersloh gratuliert den nominierten Spielerinnen und wünscht ihnen viel Erfolg beim DFB-Wintertrainingslager in Spanien.

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