FSV Gütersloh 2009

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FSV Gütersloh 2009

Schwere Aufgabe für den FSV II gegen Borussia Mönchengladbach

Gegen Bochholt konnte die 2. Mannschaft des FSV zweimal jubeln. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Nur wenige Tage nach dem Topspiel gegen Borussia Bocholt erwartet unsere 2. Mannschaft mit Borussia Mönchengladbach ein weiteres Spitzenteam der Regionalliga West in der Tönnies Arena. Gegen clevere Bocholterinnen musste sich das Team von Mark Oliver Stricke knapp mit 2:3 geschlagen geben. Doch die Leistung gegen den nun Tabellenersten macht Mut für die bevorstehende Partie gegen die Fohlenelf vom Niederrhein. Die Borussia steht aktuell auf dem zweiten Platz und geht somit als Favorit in die Partie. Im Kampf um den Klassenerhalt wäre ein Punktgewinn gegen die Gäste aus Gladbach ein „Bonuspunkt“ für unsere Mannschaft. Daher kann die Mannschaft ohne einen allzu großen Druck in die Partie gehen und auf der Leistung aus dem Bocholt-Spiel aufbauen. Die Begegnung zwischen dem FSV Gütersloh II und Borussia Mönchengladbach wird am Sonntag um 15:00 Uhr angestoßen.

FSV U-17 empfängt den TuS Issel, U-16 auswärts in Warbeyen

Torhüterin Luisa Pösentrup im Einsatz für die U-17 Mannschaft des FSV. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Die Juniorinnen des FSV Gütersloh werden am morgigen Samstag, 15. April erneut auf Punktejagd gehen. Das U-17 Team kann dabei in der heimischen Tönnies Arena antreten, während für unsere U-16 Mannschaft eine Auswärtsfahrt zum VfR SW Warbeyen auf dem Programm steht. Nach einer deutlichen 0:4 Niederlage beim Tabellenführer Bayer 04 Leverkusen möchte das Team von Cheftrainer Christian Franz-Pohlmann wieder wichtige Punkte in der B-Juniorinnen-Bundesliga West/Südwest einfahren. Dies soll gegen den Tabellenachten TuS Issel gelingen. Doch auch diese Partie wird keineswegs ein Selbstläufer, wie es die Tabellenkonstellation vermuten lässt. Die Gäste haben in den vergangenen Spielen keine Punkte holen können, doch sie haben ihr Talent erkennen lassen. Der FSV möchte vor den heimischen Fans mit einer starken Teamleistung überzeugen und wird hochkonzentriert in die Partie gehen. Anstoß der Begegnung wird um 11:00 Uhr sein. Das U-16 Team von Cheftrainer Noah Henneböhle hat sich bereits frühzeitig den Klassenerhalt in der Regionalliga West sichern können. Doch mit einem Leistungsabfall ist nach dem frühzeitigen Klassenerhalt nicht zu rechnen, da der ehrgeizige Kader die maximale Punktzahl in der Regionalliga-Abstiegsrunde erreichen möchte. Dieses Vorhaben möchte morgen der VfR SW Warbeyen verhindern, wenn der Tabellenfünfte unsere Mannschaft auf dem Kunstrasenplatz des Sportzentrums Unterstadt empfängt. Anstoß der Begegnung wird um 16:00 Uhr sein.

Unser 2.FBL-Gegnercheck: FC Ingolstadt 04 zu Gast in der Tönnies Arena

Vorschau auf den 2.FBL-Spieltag: Die Analyse unseres Gegners (Bild: FSV Gütersloh 2009)

Im Sommer 2019, als die Männer des FC Ingolstadt aus der 2. Bundesliga abstiegen, gelang den Frauen der Aufstieg ins Unterhaus. In den Relegationsspielen setzten sich die Schanzerinnen als Meister der Regionalliga Süd interessanterweise gegen den West-Vizemeister Borussia Bocholt durch, wo der heutige FSV-Coach Sammy Messalkhi als Trainer fungierte. Inzwischen bestreiten die Ingolstädterinnen ihre vierte Saison in der 2. Liga. Auf Rang sechs im ersten Jahr folgte Platz vier in der Süd-Staffel. In der Vorsaison gelang als Elfter der Klassenerhalt in der wieder eingleisigen 2. Liga. Die Vorzeichen für die aktuelle Spielzeit standen nicht gut. Miren Catovic (34), der neue Trainer, musste einen großen Umbruch im Kader managen. Vor allem aber gab es den Abgang von Ramona Maier hinzunehmen. Die Stürmerin, mit 25 Treffern Torschützenkönigen der vergangenen Saison, wechselte zum Bundesligisten SGS Essen. Ein adäquater Ersatz ist bis heute nicht gefunden. In 19 Spielen gelangen dem FC Ingolstadt insgesamt nur 18 Tore; lediglich Schlusslicht Potsdam II (15) weist eine noch schlechtere Trefferquote auf. Das ist wohl der Hauptgrund, warum das Team momentan mit 21 Punkten auf Rang elf unmittelbar vor der Abstiegszone liegt. Sogar nur als Zwölfter in die Winterpause gegangen, unternahm der Club erhebliche Anstrengungen, um den Kader zu verstärken. Mit Rebecca Villena (FC Luzern) und Nina Penzkofer (SV Frauenbiburg) wurden zwei neue Stürmerinnen verpflichtet. Und mit Samantha Stiglmaier kehrte eine Mittelfeldspielerin nach mehrjährigem USA-Aufenthalt nach Ingolstadt zurück. Die Maßnahmen fruchteten. Von den sieben Partien seitdem gewannen die Schanzerinnen drei. Zuletzt gab es mit dem 3:1 beim SC Sand und dem 1:0 über den SC Freiburg II sogar zwei Siege in Folge, bei denen Stiglmaier jeweils als Torschützin in Erscheinung trat. Das größte Ausrufezeichen aber setzte das Catovic-Team am 12. März, als beim Tabellenführer RB Leipzig ein 1:0-Erfolg gelang. Torschützin war Flügelflitzerin Vanessa Haim (25), mit sechs Treffern bislang erfolgreichste Schützin in diese Saison. Der Triumph in Leipzig war übrigens in doppelter Hinsicht typisch für die FCI-Frauen. Erstens sind sie auswärts deutlich erfolgreicher als daheim im Audi-Sportpark: 13 ihrer 21 Punkte holten sie in fremden Stadien. Zweitens tun sich die Schanzerinnen gegen Spitzenteams oft leichter als gegen direkte Abstiegskonkurrenz: Neben RB Leipzig gewannen sie auch bei der SG Andernach (2:0), und auch der seinerzeit als Spitzenreiter angetretene FSV Gütersloh zog am 30. Oktober 2022 im Hinspiel in Ingolstadt mit 1:2 den Kürzeren. Hedda Wahle hatte unmittelbar vor der Pause zwar den 0:1-Rückstand durch Lisa Ebert (25.) ausgeglichen, doch Paula Vidovic besiegelte mit ihrem Treffer in der 75. Minute das Gütersloher Schicksal. Überhaupt ist die Bilanz gegen den FCI negativ: Von vier Spielen gewann der FSV nur eines (am 10. Oktober 2021 in Ingolstadt mit 5:3) und verlor drei. Das bisher einzige Duell in der Tönnies-Arena endete am 3. April 2022 sogar mit einer frustrierenden 0:4-Niederlage.

Spielerinnen des FSV Gütersloh organisieren eine Verlosung zugunsten des Mädchen- und Frauenfußballs

Verlosung des FSV Gütersloh zur Förderung des Mädchen- und Frauenfußballs (© FSV Gütersloh 2009)

Die Spielerinnen der Zweitligamannschaft des FSV Gütersloh organisieren eine Verlosung, um den Mädchen- und Frauenfußball beim Verein und in Ostwestfalen-Lippe nachhaltig zu fördern. Mit dem Kauf eines Loses für nur 2 Euro haben Teilnehmer*innen die Möglichkeit, attraktive Preise zu gewinnen und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zur Förderung des Frauenfußballs zu leisten. Die Lose werden von den Spielerinnen persönlich in der Gütersloher Innenstadt und an den Heimspieltagen in der 2. Frauen-Bundesliga verkauft. Als Hauptgewinn winkt ein 250 € Gutschein von EURONICS XXL Bücker. Außerdem gibt es viele weitere attraktive Preise zu gewinnen. Ausführliche Informationen zu den Preisen und den Teilnahmebedingungen sind über www.fsvguetersloh.de/gewinnspiel/ einsehbar. Die Ziehung der Gewinner*innen und die Übergabe der Preise finden am Pfingstmontag, den 29. Mai 2023, im Rahmen des Heimspiels gegen Eintracht Frankfurt II statt. Die Losinhaber*innen erhalten gegen Vorlage des Loses einen freien Eintritt zu diesem Spiel in der Tönnies-Arena. Die Partie ist das letzte Spiel der laufenden Zweitligasaison 2022/23 und könnte zugleich das entscheidende Spiel um den Aufstieg in die FLYERALARM Frauen-Bundesliga werden. Wir sind Schülerinnen, Studentinnen oder gehen einem normalen Beruf nach Die Verlosung ist eine Initiative der Spielerinnen des FSV Gütersloh, die vom Verein sehr gerne unterstützt und begleitet wird. „Wir freuen uns sehr über die tolle Unterstützung, die wir von unserem Verein und den ganzen Sponsoren erfahren. Mit der Verlosung möchten wir den Mädchen- und Frauenfußball beim FSV weiter voranbringen und einen Teil zur positiven Gesamtentwicklung im Verein beitragen“, sagt Kapitänin Sarah Rolle. „Die Anforderungen an uns Spielerinnen und den Verein steigen immer weiter an. Die Professionalisierung des Frauenfußballs ist ein notwendiger Weg. Der FSV ist im Vergleich zu vielen anderen Vereinen ein recht kleiner Verein, der dennoch im Konzert der Großen mitspielt. Eine unserer Stärken ist das familiäre Umfeld und das soziale Miteinander.“ „Vielen Menschen ist es nicht bewusst, dass wir Spielerinnen keine Profis sind – obwohl wir in der 2. Bundesliga spielen und den gleichen Aufwand betreiben wie die männlichen Profifußballer. Wir sind Schülerinnen, Studentinnen oder gehen einem ganz normalen Beruf nach und nehmen vieles auf uns, um unseren Traum vom Fußball auf dem höchsten Niveau nachzugehen. Dazu gehört beispielsweise die tägliche Fahrt zum Training aus dem Münsterland, dem Ruhrgebiet oder dem Sauerland. Die Verlosung soll einen Beitrag leisten, um hier weiter bessere Voraussetzungen für uns Spielerinnen zu schaffen, so dass wir trotz der immer weiter steigenden Anforderungen und Kostenstrukturen nachhaltig unserer Leidenschaft nachgehen können. Und zwar hier beim FSV Gütersloh, wo wir uns nicht nur als Frauenfußballverein aus Gütersloh verstehen, sondern als stolze Botschafter*innen der gesamten Region Ostwestfalen-Lippe“, erläutert Rolle. Kreative Ideen zur nachhaltigen Weiterentwicklung „Als unsere Spielerinnen mit der wundervollen Idee einer Verlosung an uns herangetreten sind, haben wir als Verein keine Sekunde gezögert und haben unsere Unterstützung zugesichert. Wir versuchen alle gemeinsam den Mädchen- und Frauenfußball beim FSV weiter nachhaltig auszubauen und den Standort OWL zu sichern. Als kleiner Verein müssen wir in allen Bereichen kreative Ideen entwickeln, um unseren Spielerinnen und Mannschaften immer bessere Bedingungen anbieten zu können, den Verein weiter professionell aufzustellen und nachhaltig zu wachsen. Dies können wir nur gemeinschaftlich mit allen Beteiligten im Verein, aber auch unseren Sponsoren und Partnern, den Medien und vor allem den Menschen in unserer Heimat Ostwestfalen-Lippe“, sagt Chris Punnakkattu Daniel, Strategischer Berater & Leiter Medien / Kommunikation des FSV Gütersloh. „Wir würden uns sehr freuen, wenn sehr viele Menschen da draußen die Initiative unserer Spielerinnen honorieren würden. Mit dem Loskauf erhalten nicht nur unsere Spielerinnen eine wichtige Unterstützung, sondern auch der Frauenfußball hier in OWL.“ Losverkauf an Heimspieltagen und in der Gütersloher Innenstadt Interessierte können die Lose an den Spieltagen in der Tönnies-Arena sowie ausgewählten Terminen in der Gütersloher Innenstadt erwerben. Die Termine werden mit einer angemessenen Vorlaufzeit über die Vereinskanäle des FSV Gütersloh mitgeteilt. Es werden 1.000 Lose verkauft. Wir wünschen allen Teilnehmer*innen viel Glück und danken für die Unterstützung des Mädchen- und Frauenfußballs beim FSV Gütersloh.

Anja Klimm leitet die Zweitligapartie zwischen dem FSV Gütersloh und dem FC Ingolstadt

2. Frauen-Bundesliga - FSV Gütersloh 2009

Der FSV Gütersloh empfängt am kommenden Sonntag, 16. April den FC Ingolstadt 04 in der Tönnies Arena. Schiedsrichterin Anja Klimm wird die Begegnung der 2. Frauen-Bundesliga leiten. Anna-Lena Weiss und Bianca Schultz werden der 31-jährigen Unparteiischen aus dem ostfriesischen Leer zur Seite stehen. Die Partie zwischen dem FSV Gütersloh und dem FC Ingolstadt wird am Sonntag um 11:00 Uhr angepfiffen.

Ab sofort als 3D-Flipbook abrufbar: Unser FSV-Kabinengeflüster Ausgabe 11

Jetzt als 3D-Flipbook erhältlich: Die Ausgabe 11 unseres Kabinengeflüsters

Unser Stadionmagazin „Kabinengeflüster“ ist ein MUSS für jeden Besucher unserer Heimspiele. Spannende Hintergrundstorys und Interviews, wichtige Infos zu den Gastmannschaften, Berichte über das Abschneiden unserer diversen Mannschaften und vieles mehr gehören zum Lesestoff des „Kabinengeflüsters“. Wir wünschen euch viel Spaß beim Durchstöbern des neusten „Kabinengeflüsters“. Die gedruckte Ausgabe erhaltet ihr selbstverständlich weiterhin bei unserem Heimspiel am kommenden Sonntag. „Kabinengeflüster“ | Ausgabe 11 – Saison 2022/23

Treue Fans des FSV Gütersloh: Janina und Frank Wesemann

Janina Wesemann und ihr Vater begleiten den FSV seit 2012. (Foto: Wolfgang Temme / FSV Gütersloh 2009)

Egal wo der FSV Gütersloh spielt – zwei treue Anhänger*innen sind (fast) immer dabei. Frank und Janina Wesemann, Vater und Tochter, scheuen keine Mühen und Kosten, um die Fußballerinnen zu begleiten. Bei den Heimspielen sitzen beide im Fan-Trikot auf der Tribüne der Tönnies-Arena, und wann immer es geht, reisen sie auch zu den Auswärtsspielen. Sie waren in dieser Saison natürlich in Potsdam und Frankfurt, aber auch in Ingolstadt, Sand und Freiburg. Zuletzt nach Nürnberg fuhr Janina Wesemann, wie schon nach Andernach, alleine mit ihrem Peugeot 208, und weil auf dem Max-Morlock-Platz schon um 11 Uhr Anstoß war, buchte sie sogar eine Hotelübernachtung. Kurios: Zwei der größten FSV-Fans kommen gar nicht aus dem Kreis Gütersloh, sondern stammen aus Lage. Während Frank, von Beruf Bäcker, immer noch im Lipperland wohnt, lebt Janina (21) in Eslohe, einer rund 100 Kilometer von Rheda-Wiedenbrück entfernten Gemeinde im Hochsauerlandkreis. Dorthin zog sie im vergangenen Jahr, nachdem sie ihre Ausbildung zur Dachdeckerin beendet hatte. „Ich hatte Lust auf Schieferdächer, und die gibt es hier viel mehr als in Lage“, erklärt sie ihren durchaus mutigen Ortswechsel. Die Lust auf den FSV Gütersloh entstand 2012, als ihr Vater in der Zeitung vom Aufstieg in die Bundesliga las. „Da fahren wir mal hin“, sagte er zu seiner Tochter. Die Begeisterung für den Klub und die Spielerinnen blieb trotz des Abstiegs 2013. Natürlich deckten sie sich im Fanshop mit den üblichen Utensilien ein, darunter zwei „Kreisbären“, und vor einigen Jahren legten sie sich ein knapp drei Meter breites Banner mit FSV-Logo und Schriftzug zu, das sie auch in Nürnberg ausrollte und selbstbewusst an der Bande vor dem Stadionsprecher befestigte. Nur das Notieren des Spielverlaufs war im Dauerregen von Nürnberg schwierig. Janina Wesemann, die als Kind sogar richtige Berichte daraus formuliert hat („Das war gut für das Lernen der Rechtschreibung“) hat aber alle Notizblöcke der vergangenen Jahre zuhause im Regal stehen. Eine Lieblingsspielerin im aktuellen FSV-Team hat sie nicht: „Eigentlich mag ich sie alle.“ Mit Celina Baum verbindet sie die gemeinsame Heimatstadt Lage. „Wir hatten den gleichen Fahrlehrer, aber sie hatte immer nach mir Fahrstunde.“ Dass sie in der Tönnies-Arena ihren Stammplatz in Reihe 6, Platz 26, hat und auch ihr Fan-Trikot die 26 trägt, die Rückennummer von Kapitänin Sarah Rolle, ist ein treffender Zufall. „Ich war früher auch Torhüterin“, blickt sie auf eine kurze Karriere beim TuS Asemissen zurück. Natürlich besitzt sie auch die Autogrammkarte von Rolle und hat mit ihr mal ein gemeinsames Foto gemacht. Mit dem bisherigen Verlauf der Saison ist Janina Wesemann sehr zufrieden. „Natürlich würde ich mich über einen Aufstieg freuen“, sagt die junge Frau, die ihre persönliche Bescheidenheit auch auf den FSV Gütersloh überträgt: „Das Wichtigste ist, dass sie in der 2. Liga bleiben.“ Ein wenig in die Bredouille kommt sie am 29. Mai, wenn der FSV das letzte Saisonspiel daheim gegen Eintracht Frankfurt II austrägt. Wie ihr Vater schwärmt sie seit jeher nämlich auch für die Eintracht, ohne dass so exzessiv auszuleben wie die Leidenschaft für die FSV-Frauen. „In diesem Spiel sind wir aber für Gütersloh“, hat sie sich festgelegt.

Sarah Rolle: „Ich will nicht träumen und dann enttäuscht werden“

Who the FSV is... Sarah Rolle?

Es war der ausdrückliche Wunsch der Mannschaft gewesen, am spielfreien Osterwochenende drei Tage am Stück trainingsfrei zu bekommen. „Die letzten Wochen waren intensiv, und die nächsten Wochen werden auch intensiv“, erklärt Sarah Rolle die Bitte. Das Trainerteam entsprach ihr gern, wohlwissend, dass physische und mentale Erholung wesentliche Bestandteile der Belastungssteuerung sind. Und die Kapitänin unseres Zweitligateams nutzte die drei Tage in wahrlich ablenkender Weise: Die 23-jährige reiste zusammen mit Außenverteidigerin Demi Pagel (19) nach Paris. „Die berühmten Sehenswürdigkeiten waren auch schön, aber noch mehr haben mir die kleinen Gassen gefallen“, schwärmte die Torhüterin, als sie am Ostermontag pünktlich um zehn Uhr wieder in der Tönnies-Arena auf dem Trainingsplatz stand. Zum leistungssportlichen Alltag unserer Zweitligafußballerinnen gehört auch, dass am Dienstag wieder die Hauptsache anstand – die berufliche oder schulische Pflicht. Sarah Rolle, fuhr zum Hauptsitz der Firma Brillux in ihrem Wohnort Münster. Bei dem knapp 3.000 Mitarbeiter großen Lack- und Farbenhersteller, bei dem sie von 2018 bis 2021 die Ausbildung zur Industriekauffrau absolvierte, ist sie in Vollzeit als kaufmännische Angestellte im Vertriebsinnendienst beschäftigt. Viermal pro Woche düst sie nach der Arbeit in einer Fahrgemeinschaft mit Anna Höfker und Paula Reimann zum Training in die Tönnies-Arena. Kein Wunder, dass da nicht viel Zeit für andere Unternehmungen bleibt, zumal Sarah Rolle keine wilde Partygängerin ist („Ich bin eher die Gemütliche“) und gerne und häufig Zeit mit ihrer Familie verbringt. Mit 23 ist sie das jüngste von drei Kindern im Hause Rolle in Everswinkel, in das ihr Bruder und ihre Schwester aber ebenso regelmäßig zu Besuchen zurückkehren. In der 10.000-Einwohner-Gemeinde wuchs die gebürtige Warendorferin auf, besuchte Kindergarten und Realschule, bevor sie zwei Jahre lang in Münster zur Schule ging, um das Fachabitur für Wirtschaft und Verwaltung zu erwerben. Dass ihre Eltern Ulrich und Heike zu den Stammgästen in der Tönnies-Arena gehören, versteht sich von selbst. Schließlich ist zumindest ihr Vater vom Fach, denn er bekleidete lange das Amt des Abteilungsleiters im Sportclub DJK Everswinkel. In dessen Jungenmannschaften erhielt Sarah Rolle unter der Betreuung von Tim Lemke und Frederik Isselhorst die fußballerische Grundausbildung und entwickelte den Spaß am Spiel. „Entführt“ aus ihrem Heimatverein hat sie im Sommer 2015 Christian Franz-Pohlmann. Dem aus dem Nachbarort Sassenberg stammenden Trainer, der dann das Frauen-Zweitligateam des FSV übernahm, war das Talent des Mädchens natürlich nicht verborgen geblieben. Gleich in der ersten Saison erreichte sie als Torhüterin der B1 zusammen mit Spielerinnen wie Annalena Rieke, Sophia Kleinherne, Pauline Berning, Svenja Hörenbaum, Lilly Stojan oder Marie Schröder das Finale um die Deutsche Meisterschaft. Das von Jacqueline Dünker trainierte Team unterlag Turbine Potsdam mit 2:4. Spaßeshalber spielte „Rollo“ in dieser Zeit auch noch in der B2 – als Feldspielerin auf den Positionen acht und zehn. Keinen Spaß hatte sie irgendwann mehr in der Westfalenauswahl. „Da habe ich mich abgemeldet“, blickt sie zurück: „Mir war immer klar, dass ich nie in ausschließlichen Leistungsdruck kommen will. Ich möchte nie etwas machen, was ich nicht will.“ Wichtig war ihr damals, viermal pro Woche beim FSV Gütersloh zu trainieren und hier nicht regelmäßig wegen Lehrgängen oder Trainingsabenden in Kaiserau zu fehlen. Der Erfolg gibt ihr recht. Sie schaffte auf Anhieb den Sprung ins Frauenteam und entwickelte sich zu einer der besten Torhüterinnen der 2. Liga. Ihre Stärke auf der Linie, ihre langen Bälle und ihre spielerischen „Libero“-Qualitäten ergänzte sie im Laufe der Zeit auch um das Abfangen von Flanken im Torraum. Inzwischen stehen 118 Zweitligaspiele und elf Partien im DFB-Pokal in ihrer Vita. Lockt sie der Aufstieg in die Bundesliga? „Ich will da nicht drüber sprechen, ich rede nur vom nächsten Spiel“, sagt sie. Wohl auch ein wenig aus Selbstschutz: „Ich will nicht träumen und dann enttäuscht werden.“ Die Enttäuschung von der jüngsten 0:2-Niederlage in Nürnberg („Das war unverdient, wir hätten da nicht verlieren müssen“) hält sie für verdaut. Der Fokus liegt längst auf Ingolstadt. Zum 19. Mal in dieser Saison hat sie am Sonntag „die Ehre“, wie sie sagt, das Team mit der Kapitänsbinde am Arm auf den Platz zu führen. Dass sie die Rückennummer 26 trägt, hat keine besondere Bewandtnis: „Wahrscheinlich war seinerzeit keine andere Nummer frei.“ Allzu großen Wert auf Symbolik scheint die ehrgeizige Sarah Rolle ohnehin nicht zu legen: „Mir ist egal, was auf dem Trikot steht – Hauptsache ich spiele.“

DFB versteigert Trikots der Frauen-Nationalmannschaft

DFB versteigert Trikots der Frauen-Nationalmannschaft auf MatchWornShirt.com. (© Deutscher Fußball-Bund)

In Kooperation mit der digitalen Fan-Engagement-Plattform MatchWornShirt bietet der DFB den Fans der Frauen-Nationalmannschaft ab sofort die Möglichkeit, sogenannte „Matchworn“-Trikots zu ersteigern. Trikots, die von den Spielerinnen der Frauen-Nationalmannschaft auf dem Spielfeld getragen werden, können ab dem Anpfiff live auf MatchWornShirt.com ersteigert werden. Jedes Trikot wird nach dem Spiel ungewaschen und von den jeweiligen Spielerinnen signiert angeboten, was sie zum ultimativen Sport-Erinnerungsstück macht. Zum Auftakt der Partnerschaft werden die Trikots, die beim heutigen Länderspiel gegen Brasilien getragen wurden, zum Verkauf angeboten. Mit einem Teil der Einnahmen aus den Trikot-Versteigerungen unterstützt der DFB die sozialen Aktivitäten und Projekte der DFB-Stiftungen. „Globale Ikone im Weltfußball“ „Durch die Kooperation mit MatchWornShirt bieten wir unseren Fans einzigartige Erinnerungsstücke und geben ihnen die Möglichkeit, Teil der Geschichte unserer Frauen-Nationalmannschaft zu werden. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und darüber, bleibende Erinnerungen für unsere Fans zu schaffen, insbesondere im Hinblick auf die bevorstehende Weltmeisterschaft der Frauen in Australien und Neuseeland“, sagt Fritz Frank, Head of Licensing des DFB. „Das Trikot der deutschen Nationalmannschaft ist eine globale Ikone im Weltfußball – und trägt einige der bedeutendsten Erinnerungen im internationalen Fußball mit sich. Wir sind hocherfreut, die Trikots der DFB-Frauen zu einem so aufregenden Zeitpunkt für den Frauenfußball – in Deutschland und darüber hinaus – in unser kollektives Netzwerk zu bringen“, erklärt James Flude, Head of Business Development von MatchWornShirt. (Quelle: DFB.de)

FSV Gütersloh und IG Metall einigen sich auf eine langfristige Zusammenarbeit

Von links nach rechts: Chris Punnakkattu Daniel (Strategischer Berater, FSV), Tobias Neumann (stellv. Geschäftsführer & Leiter Marketing / Sponsoring, FSV), Thomas Wamsler (1. Bevollmächtigter, IG Metall Gütersloh-Oelde), sowie die Spielerinnen Jacqueline Manteas, Hedda Wahle und Leonie Kreil freuen sich auf die Partnerschaft (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh freut sich bekannt geben zu können, dass die IG Metall Gütersloh-Oelde den zum Anfang der laufenden Saison 2022/23 abgeschlossenen Sponsoringvertrag um mehrere Jahre verlängert hat. Damit bleibt die IG Metall Gütersloh-Oelde weiterhin „Silber Partner“ des FSV Gütersloh. Tobias Neumann, stellv. Geschäftsführer & Leiter Marketing / Sponsoring des FSV Gütersloh, bedankt sich bei der IG Metall: „Ich bedanke mich im Namen des FSV Gütersloh bei der IG Metall für die langfristige Verlängerung des bestehenden Sponsoringvertrages und dem Bekenntnis zum Frauenfußball beim FSV Gütersloh. Die Verlängerung des Sponsorings zeigt uns, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden.“ Neumann betont, dass die Vertragsverlängerung zeigt, dass die IG Metall sich nicht nur für die Belange der Arbeitnehmerinnen einsetzt, sondern auch für gesellschaftliche Gleichstellungsfragen. Dazu gehört nach Aussage des Geschäftsführers der IG Metall Geschäftsstelle Gütersloh-Oelde Thomas Wamsler der Frauenfußball: „Sport ist die ideale Form Brücken zu bauen.“ „Wir freuen uns sehr, dass der FSV Gütersloh diese Unterstützung erhält und die IG Metall weiter auf die Förderung des Mädchen- und Frauenfußballs in Ostwestfalen-Lippe setzt. Wir werden weiter hart arbeiten, um gemeinsam mit unserem Partner erfolgreich zu sein“, so Neumann. Wamsler bedankt sich für die hervorragende Zusammenarbeit: „Wir haben bereits im ersten Jahr gemerkt, wie viel Einsatz, Leidenschaft und Entwicklung beim FSV zu sehen ist. Hier wird Mädchen und Frauen eine Möglichkeit geboten, auf dem höchsten Niveau Fußball zu spielen. Wir möchten diese positiven Entwicklungen weiter unterstützen und sind überzeugt davon, dass im Frauenfußball auch ein starker Verein aus Ostwestfalen-Lippe vertreten sein muss. Die IG Metall Gütersloh-Oelde möchte hierzu weiter einen Beitrag leisten.“ Chris Punnakkattu Daniel, Strategischer Berater & Leiter Medien / Kommunikation des FSV Gütersloh, betont die Bedeutung von starken Partnern für den Verein und den Frauenfußball: „Die Verlängerung des Sponsoringvertrages um mehrere Jahre ist ein wichtiges Signal an die gesamte Region Ostwestfalen-Lippe, aber auch ein Bekenntnis für den Wirtschafts- und Sportstandort der durch den FSV Gütersloh überregional vertreten wird. Wir sind sehr dankbar für das Vertrauen, das uns die IG Metall Gütersloh-Oelde entgegenbringt, und werden auch in Zukunft gemeinsam an einer nachhaltigen Förderung des Mädchen- und Frauenfußballs arbeiten.“ Die Industriegewerkschaft Metall ist mit 2,26 Millionen Mitgliedern die größte Einzelgewerkschaft in der Bundesrepublik Deutschland und ebenfalls die weltweit größte organisierte Arbeitnehmervertretung. In unserer Region vertritt die Geschäftsstelle Gütersloh-Oelde mit Sitz in Rheda-Wiedenbrück knapp 16.000 Mitglieder. Die IG Metall vertritt die in ihr organisierten ArbeitnehmerInnen der Branchen Metall/Elektro, Stahl, Textil/Bekleidung, Holz/Kunststoff und Informations- und Kommunikationstechnologiebranche.

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